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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Herstellung von Gegenständen mit dreidimensionaler
Struktur, beispielsweise verstärkte Glasbehälter. Mehr im
einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur
Herstellung eines Kunstharzüberzugs auf der Oberfläche eines
dreidimensionalen Gegenstands.
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Die französische Patentbeschreibung Nr. 1 182 091 beschreibt
ein System zum Beschichten von Metallgegenständen mit
synthetischer Farbe, wobei die Gegenstände mit einem Kunstharz
überzogen und anschließend mit Infrarotstrahlung bestrahlt
werden.
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Es werden heute zahlreiche Glasbehälter zum Verkauf von Bier
oder anderen in Flaschen abgefüllten Waren eingesetzt.
Vorzugsweise wird die Wanddicke der Glasbehälter im Hinblick auf
Kosten- und Gewichtsreduzierung minimiert. Wenn jedoch die
Wanddicke von Glasbehältern übermäßig verringert wird, wird
die Festigkeit des Glasbehälters zu schwach. Um die Wanddicke
von Glasbehältern ohne Verlust der erforderlichen Festigkeit
verringern zu können, ist in neuerer Zeit die Herstellung
eines Kunstharzüberzugs auf der Oberfläche eines
Glasbehälters untersucht worden. Beispielsweise beschreibt die
europäische Patentanmeldung Nr. 86 474 ein Verfahren, bei welchem
ein dreidimensionaler Gegenstand mit einer aushärtbaren
Harzlösung beschichtet und anschließend der Harzüberzug durch
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht entweder in einer inerten
Atmosphäre oder in Luft ausgehärtet wird. Die Literatur zum
Stand der Technik beschreibt, daß der Harzüberzug durch
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in einer inerten
Atmosphäre ausgehärtet wird, enthält aber keine Angaben bezüglich
Maßnahmen zur Verhinderung eines Ausleckens des Inertgases
und des Eindringens von Luft.
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Mehr im einzelnen, wenn eine
Ultraviolettlicht-Bestrahlungskammer oder eine Elektronenstrahl-Bestrahlungskammer in einer
inerten Atmosphäre (z.B. einer Stickstoffatmosphäre) gehalten
wird, muß ein Auslecken des Inertgases und ein das Auslecken
begleitendes Einbringen von Luft verhindert werden, wenn der
zu behandelnde Gegenstand in die bzw. aus der
Bestrahlungskammer mit Inertgasatmosphäre transportiert wird. Wenn der zu
behandelnde Gegenstand eine plattenartige (ebene)
Konfiguration hat, kann das Auslecken von Inertgas und Eindringen von
Luft leicht verhindert werden, indem eine schlitzförmige
Öffnung am Einlaß und Auslaß gebildet wird, durch welche der
plattenartige Gegenstand in die und aus der
Bestrahlungskammer ein- bzw. ausgeführt wird. Wenn jedoch ein Gegenstand mit
dreidimensionaler Struktur, beispielsweise eine Glasflasche,
behandelt werden soll, war es bisher übermäßig schwierig, das
Auslecken des Inertgases aus der Bestrahlungskammer und das
Eindringen von Luft im wesentlichen zu verhindern, wenn der
Gegenstand in die bzw. aus der Bestrahlungskammer ein- bzw.
ausgeführt wird. Beispielsweise haben Bierflaschen
unterschiedliche Größe und Form entsprechend der Produktarten. Des
weiteren ist es, wenn die Oberflächen von Gegenständen mit
dreidimensionaler Form, beispielsweise von Glasbehältern, mit
einer Harzlösung zu beschichten sind, übliche Praxis, eine
Mehrzahl (beispielsweise einige zig) Glasbehälter in einem
Transportkörper zu halten und das Beschichten mit der
Harzlösung, das Trocknen und das Aushärten der Harzlösung bei allen
Glasbehältern im Transportkörper gemeinsam vorzunehmen. Es
können also Abweichungen von Größe und Anzahl von im gleichen
Transportkörper gehaltenen Behältern vorhanden sein. Deshalb
wurde es bisher als extrem schwierig angesehen, ein Auslecken
des Inertgases aus der Aushärtekammer und das Eindringen von
Luft von außerhalb der Kammer zu verhindern, wenn ein solcher
Gegenstandstransportkörper mit komplizierter Struktur in die
unter der Inertgasatmosphäre gehaltene Aushärtekammer
eingeführt bzw. aus dieser ausgeführt wird. Das Auslecken des
Inertgases erfordert das Einleiten weiteren Inertgases in die
Aushärtekammer, was unwirtschaftlich ist. Das Eindringen von
Luft verursacht Oxydation im noch nicht reagierten
Harzmaterial, wodurch das Maß der Polymerisation verringert wird,
und dies führt zu einer Verschlechterung des erhaltenen
Harzüberzugs.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung,
bei welcher ein Auslecken des Inertgases oder Eindringen von
Luft grundsätzlich verhindert werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung
eines ausgehärteten Kunstharzüberzugs auf der Oberfläche
eines dreidimensionalen Gegenstands vorgesehen, der zuvor mit
einer Harzlösung beschichtet worden ist, mit einer
Harzaushärtekammer, die gegen die Außenluft im wesentlichen
abgeschlossen ist und einen Einlaß und einen Auslaß für ein
Förderorgan durch die Kammer aufweist sowie mit mindestens einem
Bestrahlungsorgan zum Bestrahlen des Inneren der Kammer
ausgestattet ist, wobei die Einrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Einlaß und der Auslaß jeweils mit
Führungselementen mit einem hohlen Teil mit im wesentlichen gleicher
Querschnittskonfiguration versehen ist, daß weiter das
Transportorgan für den Gegenstand mindestens ein Plattenteil mit
im wesentlichen der gleichen Querschnittskonfiguration wie
der hohle Teil der Führungselemente und mindestens ein
Halteorgan für den Gegenstand aufweist, so daß während des
Durchlaufs des Transportorgans durch das jeweilige Führungselement
mindestens eines der Plattenteile den Querschnitt des hohlen
Teils des Führungselements verschließt, und daß das
Bestrahlungsorgan mindestens einen Ultraviolett- oder
Elektronenstrahlstrahler zum Bestrahlen des Inneren der Kammer mit
Ultraviolettstrahlen oder mit einem Elektronenstrahl
aufweist, und daß die Kammer außerdem mit Einleitungsmitteln für
Inertgas versehen ist.
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Vorzugsweise weist die Einrichtung außerdem eine Kammer auf,
in welcher die Oberfläche des Gegenstands mit der Harzlösung
beschichtet wird, und Mittel zum anschließenden Transport des
Gegenstands aus dieser Beschichtungskammer in die
Harzaushärtekammer. In diesen Fällen sind vorteilhafterweise sowohl
die Beschichtungskammer als auch die Harzaushärtekammer von
der Außenluft im wesentlichen abgeschlossen, und die
Beschichtungskammer weist ebenfalls einen mit einem
Führungselement versehenen Einlaß auf.
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird nun lediglich
beispielshalber auf die anliegenden Zeichnungen Bezug
genommen, in welchen zeigt:
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Fig. 1 eine Frontansicht eines Transportorgans,
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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Führungselements,
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Fig. 3 in schematischer Darstellung die Art und Weise, wie
das Transportorgan durch das Führungselement
hindurchpassiert,
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Fig. 4 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Einrichtung zur Ausführung der ersten Erfindung,
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Fig. 5 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Einrichtung zur Ausführung der zweiten Erfindung, und
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Fig. 6 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Einrichtung zur Ausführung der dritten Erfindung.
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Die Kammer zum Aushärten der Harzlösung kann zusätzlich mit
Mitteln zum Abscheiden von Lösungsmitteln, Wasser, Monomer,
Vorpolymer und/oder Staub versehen sein, die außerhalb des
Systems in der Behandlungskammer erzeugt werden.
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Wenn aus der Harzbeschichtungslösung erzeugtes Lösungsmittel,
Monomer und/oder Vorpolymer aus der Beschichtungskammer
rückgewonnen werden sollen, in welcher die Oberfläche des
Gegenstands mit der Harzlösung beschichtet wird und
gewünschtenfalls auch das Trocknen ausgeführt wird, herrscht, falls Luft
in der Beschichtungskammer vorhanden ist (d.h. wenn die
Sauerstoffkonzentration mehr als etwa 10% beträgt)
Explosionsgefahr. Daher wird bei der zweiten Erfindung die
Beschichtungskammer ebenfalls unter einer Inertgasatmosphäre gehalten.
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Es ist auch möglich, das Lösungsmittel, Wasser, Monomer und
Staub, die in der Aushärtekammer erzeugt werden, zusammen mit
einem Teil des Inertgases in einen externen Kreislauf aus dem
Inneren der hermetisch abgeschlossenen Konstruktion
einzuleiten und sie mittels einer Temperatursteuerung, beispielsweise
durch Kühlen, Erwärmen usw., zu kondensieren bzw. durch
Einbau einer Einrichtung zur Staubabscheidung mittels einer
Filterbox zu reinigen und dann das gereinigte Inertgas in das
Innere der Behandlungseinrichtung zurückzuführen und so eine
saubere Inertgasatmosphäre zu schaffen.
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Es ist auch möglich, das Gas in der
Ultraviolett-Aushärtekammer abzutasten und die O&sub2;-Konzentration mit einem
O&sub2;-Analysierer derart zu steuern, daß, wenn die O&sub2;-Konzentration in
der Behandlungseinrichtung einen vorgegebenen Wert
übersteigt, automatisch ein Inertgas eingeleitet wird, um so die
O&sub2;-Konzentration jederzeit innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs zu halten.
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Das Inertgas-Einleitungsrohr kann direkt an der Kammer
befestigt sein, und es kann auch mit der Einrichtung zur
Behandlung des Lösungsmittels und anderer Substanzen verbunden
sein.
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Die Führungselemente sind hohle rohrförmige Teile. Jedes mal,
wenn das Transportorgan in das Führungselement eintritt, das
zwischen der Außenluft und der Beschichtungskammer bzw.
Aushärtekammer angeordnet ist, tritt etwas Außenluft in die
Kammer ein. Im allgemeinen hindert der Eintritt einer solchen
kleinen Menge Luft den Betrieb der Einrichtung nicht. Jedoch
kann, um den Eintritt von Luft im wesentlichen vollständig zu
verhindern, ein Inertgas ständig in das zwischen der
Außenluft und der Kammer angeordnete rohrförmige Führungsteil
eingeblaßen werden, um die Luft auszuspülen. In diesem Fall
erfolgt die Evakuierung von Luft in dem Spalt zwischen der
Innenwand des Führungselements und der Außenfläche des
Plattenteils des Transportorgans. Das Führungselement weist eine
Innenstruktur mit ausreichender Tiefe auf, um mindestens zwei
Plattenteile aufzunehmen, und eine Höhe, die größer als
diejenige der Gegenstände mit dreidimensionaler Struktur ist,
die zu behandeln sind, so daß die Gegenstände nacheinander
durch das Führungselement gelangen können, ohne es zu
berühren. Was das Inertgas betrifft, wird vorzugsweise
verflüssigtes Stickstoffgas benutzt, weil das Gas in der
Ultraviolett-Aushärtekammer anfänglich durch ein Inertgas unter dem
Gesichtspunkt der Sicherheit ausgetauscht wird, und ein
Stickstoffgaserzeuger, beispielsweise ein PSA- oder ein
Filmtyp-Stickstoffgaserzeuger, kann als Hilfsaggregat vorgesehen
sein.
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Das Führungselement kann mit einem Bauteil der Ultraviolett-
Aushärteeinrichtung unter Verwendung eines flexiblen
behandelten Textil-, Gummi-, rostfreien Stahlmaterials usw.
verbunden sein und es kann einen Mechanismus aufweisen, das
gewünschtenfalls ein Einstellen von Höhenposition und
Öffnungshöhe ermöglicht. Jedes Trennteil kann eine Platte mit
einem Schlitz oder einer Bohrung in dessen Mitte sein und
kann eine Struktur haben, die das Spülen von Luft aus dem
Raum zwischen den beiden Trennteilen ermöglicht.
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Die Aushärtekammer weist einen Einlaß und einen Auslaß für
das Gegenstandstransportorgan auf. Unter gewissen Umständen
weist die Beschichtungskammer einen Einlaß auf. Der Einlaß
und der Auslaß können horizontal angeordnet sein, aufwärts
oder abwärts. Jedoch kann es notwendig sein, Mittel zur
Winkeländerung des Rückhalteorgans vorzusehen, um die zu
behandelnden Behälter je nach Richtung von Einlaß und Auslaß unter
einem vorgegebenen Winkel zu halten.
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Es ist auch möglich, daß Inertgas in die Kammer einzuleiten
und es aus der Aushärtekammer in die Beschichtungskammer zu
zirkulieren.
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Das Gegenstandstransportorgan kann zwei Plattenteile
aufweisen, die an dessem vorderen und hinteren Ende angeordnet
sind. Obwohl das Plattenteil des Transportorgans und der
hohle Teil des Führungselements im wesentlichen die gleiche
Querschnittskonfiguration haben müssen, brauchen diese beiden
Teile nicht notwendigerweise eng ineinander zu passen. Es
kann ein kleiner Spalt dazwischen vorhanden sein. Selbst wenn
das Inertgas durch einen solchen Spalt ausleckt, entsteht im
wesentlichen kein Verlust.
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In ähnlicher Weise braucht die geschlossene
Beschichtungskammer/Aushärtekammer bei der Erfindung nicht unbedingt eine
vollständig hermetisch abgeschlossene Struktur zu haben.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines
Gegenstandstransportorgans A; Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines
Führungselements B, und Fig. 3 zeigt schematisch die Art und
Weise, in welcher das Gegenstandstransportorgan A, das die
Gegenstände festhält, durch das Führungselement B
hindurchpassiert.
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In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Plattenteil, 5
ein Gegenstandshalteteil, 3 einen Behälter, der zu behandeln
ist, und 7 einen Förderer. Bei dem Gegenstandstransportorgan
A ist es wesentlich, daß es das Plattenteil 1 und das
Gegenstandshalteteil 5 als Bestandteile aufweist, jedoch kann es
irgendeine gewünschte Konstruktion haben. Das Plattenteil 1
kann seitlich von dem Behälter 3 angeordnet sein. Das
Plattenteil 1 kann entweder eine ebene Platte oder eine gekrümmte
Platte sein. Das Plattenteil 1 kann aus einem Metall, einem
Kunststoff, Holz usw. hergestellt sein, und es ist möglich,
die Oberfläche des Plattenteils 1 mit Textilstoff oder dgl.
zu überdecken. Es ist auch möglich, ein einziges
Transportorgan B mit zwei oder mehr Plattenteilen 1 vorzusehen.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines
Führungselements B. Das Führungselement B kann aus einem Metall,
Kunststoff, Holz usw. hergestellt sein und kann ebenfalls mit
Textilstoff oder dgl. bezogen sein. Das Führungselement B
kann mit einem Inertgaseinlaß (nicht dargestellt) versehen
sein, um zu verhindern, daß Luft in das Innere der Kammer
eintritt, wenn das Transportorgan A durch das Führungsteil B
hindurchpassiert. Durch Einleiten eines Inertgases wird Luft
aus dem Inneren des Führungselements B ausgespült. Falls ein
Inertgaseinlaß vorgesehen ist, kann auch ein Luftauslaß
(nicht dargestellt) vorgesehen sein.
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Die Querschnittskonfiguration des hohlen Teils des
Führungselements B ist nicht notwendigerweise auf ein Rechteck
beschränkt, sondern kann auch kreisförmig, ellyptisch oder mit
irgendeiner gewünschten Konfiguration ausgebildet sein. Das
Plattenteil 1 des Transportorgans A und der hohle Teil des
Führungselements B müssen im wesentlichen die gleiche
Querschnittskonfiguration haben. Jedoch brauchen diese beiden
Teile nicht notwendigerweise straff ineinander zu passen. Es
kann dazwischen ein Spalt vorhanden sein. Falls ein
Inertgaseinlaß am Führungselement B vorgesehen ist, dient der
zwischen den beiden Teilen gebildete Spalt als Auslaß für
ausgespülte Luft. Das Transportorgan A kann einen Gegenstand oder
eine Mehrzahl von Gegenständen halten. Das Transportorgan A
kann außerdem direkt mit einem
Gegenstandsherstellungsverfahren (nicht dargestellt) verbunden sein.
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Es wird nun auf Fig. 3 bezug genommen, wo das Bezugszeichen
11 eine Wand eines Abteils (bzw. einer Kammer) bezeichnet. In
Fig. 3 bildet die linke Seite der Wand die Außenseite der
Kammer, während die rechte Seite der Wand 11 die Innenseite
der Kammer darstellt. In diesem Fall muß der Abstand zwischen
zwei Plattenteilen 1 an einem Transportorgan A bzw. der
Abstand zwischen den betreffenden Plattenteilen 1 eines Paars
benachbarter Transportorgane A kleiner sein als die Länge des
Führungselements B. Bei dieser Anordnung ist stets ein
Plattenteil 1 eines Transportorgans A innerhalb des
Führungselements B während des Betriebs vorhanden und macht es daher
möglich, das Auslecken von in der Kammer enthaltenen Gas in
einer größeren Menge zu verhindern und außerdem das Eintreten
von Luft in die Kammer zu verhindern.
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Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die bevorzugte Art und
Weise der Ausführung der ersten Erfindung zeigt. Das
Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Beschichtungskammer und 23
bezeichnet eine Aushärtekammer. Der schraffierte Teil zeigt
eine inerte Atmosphäre. Das Bezugszeichen A bezeichnet das
Gegenstandstransportorgan.
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Es sind nur einige der Gegenstandstransportorgane A in der
Figur dargestellt. Obwohl über den gesamten Förderer 7
Transportorgane A vorhanden sind, ist eine Darstellung derjenigen,
die sich innerhalb der Kammer 21 befinden, weggelassen.
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Die Gegenstände (nicht dargestellt) werden auf dem Förderer 7
in die Beschichtungskammer 21 hineinbefördert, wo die
Gegenstände in einen Tauchbehälter 25 eingetaucht werden, der mit
einer Beschichtungslösung gefüllt ist, wodurch die Oberfläche
jedes Gegenstands mit der Harzlösung beschichtet wird. Das
Aufbringen der Harzlösung kann auch in anderer Weise
erfolgen, beispielsweise durch Sprühbeschichtung. Die Harzlösung
auf der Gegenstandsoberfläche kann ebenfalls in der
Beschichtungskammer getrocknet werden. Der nasse Überzug kann
entweder natürlich oder in starkem Wind getrocknet werden. Das
Bezugszeichen 27 bezeichnet ein Evakuierungsorgan zur
Verhinderung einer Ansammlung von Lösungsmittel, Monomer usw., das in
der Kammer 21 aus der Beschichtungslösung entsteht.
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Das Bezugszeichen 29 bezeichnet eine Frischluftzuleitung.
Nach Fertigstellung der Beschichtung wird jeder Gegenstand in
die Aushärtekammer 23 durch das Führungselement B in einem
Zustand eingeführt, wo er von dem Transportorgan A gehalten
wird. In der Kammer 23 wird der Harzüberzug durch Bestrahlung
mit einem Ultraviolettlicht-Bestrahler 31 ausgehärtet. Danach
wird der Gegenstand durch ein am Auslaß vorgesehenes
Führungselemt B nach außen befördert. Der Ultraviolettlich-
Bestrahler 31 kann in der inerten Atmosphäre angeordnet sein,
aber wenn es notwendig ist, die Lampe luftzukühlen, ist der
Bestrahler 31 vorzugsweise nicht in der inerten Atmosphäre
angeordnet. Ein Sauerstoffanalysator 33 sendet ein Signal an
einen Inertgaseinleitungsmechanismus 35, um Inertgas
einzuleiten, wenn die Sauerstoffmenge in der Kammer 23 groß wird.
Das Bezugszeichen 23 bezeichnet ein Organ zum Abziehen von
Lösungsmittel, Staub, Monomer usw., wodurch das Inertgas mit
den abgeschiedenen Verunreinigungen in die Kammer 23
rezirkuliert wird. Das Bezugszeichen 38 bezeichnet ein Organ zum
örtlichen Evakuieren eines Inertgases. Durch Einsatz dieses
Organs 38 ist es möglich, das Anwachsen der Menge eines
Inertgases, beispielsweise N&sub2;-Gas, in der Arbeitsatmosphäre
zu verhindern.
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Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Einrichtung
zur Ausführung der zweiten Erfindung. Der schraffierte Teil
stellt eine Inertgasatmosphäre dar. In diesem Fall wird die
Kammer 21 ebenfalls unter Inertgasatmosphäre gehalten. Daher
ist ein Führungselement B auch am Einlaß zu der Kammer 21
vorgesehen, durch welchen Gegenstände aus der Außenluft
eingeführt werden. Das Einleiten eines Inertgases in die Kammer
21 kann durch eine Inertgaszuleitung 39 erfolgen, die
gesondert vorgesehen ist. Es ist auch möglich, daß Inertgas aus
der Kammer 23 einzuleiten. In diesem Fall werden
Lösungsmittel, Monomer usw. in der Kammer 21 mittels einer
Rückgewinnungseinrichtung 41 zurückgewonnen.
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Bei den oben beschriebenen zwei Ausführungsformen kann der
Förderer sich entlang einer Zick-Zack-Bahn bewegen, um eine
vollständige Trocknung herbeizuführen.
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Das Transportorgan ist an dem Bandförderer über einen
Mechanismus befestigt, der eine Winkeländerung ermöglicht. Die Art
und Weise der Befestigung des Transportorgans am Bandförderer
ist in der europäischen Patentanmeldung Nr. 442 735
beschrieben.
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Bei einer dritten Ausführungsform findet die Erfindung auf
einen Fall Anwendung, wo die Beschichtung eines Glasbehälters
oder dgl. mit einer Harzlösung in einer anderen Einrichtung
ausgeführt wird. In diesem Fall härtet die Einrichtung nach
der Erfindung das auf der Oberfläche des Behälters vorhandene
Harzmaterial aus. Das Ablaufdiagramm der Einrichtung ist in
Fig. 6 dargestellt. In diesem Fall arbeitet eine
Aushärtekammer 43 in der gleichen Weise wie die Kammer 23 bei der ersten
Ausführungsform (siehe Fig. 4). Deshalb entfällt eine weitere
Beschreibung der Fig. 6.
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Nach der Erfindung sind Führungselemente am Einlaß und am
Auslaß einer geschlossenen Kammer vorgesehen, und ein
Gegenstandstransportorgan weist ein Plattenteil mit im
wesentlichen der gleichen Konfiguration wie die Führungselemente
auf. Daher leckt im wesentlichen kein Inertgas aus der
geschlossenen Beschichtungskammer/Aushärtekammer während des
Betriebs aus, und das Eindringen von Luft wird ebenfalls
verhindert.
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Bei einem anderen Beispiel der Erfindung wurde die in Fig. 4
gezeigte Einrichtung eingesetzt. Die Einrichtung weist ein
Führungselement auf, wie in Fig. 2 dargestellt. Die
eingesetzen Führungselemente hatten die folgenden Abmessungen:
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Vier 350-cm³-Behälter wurden von einem Halteteil 5 gehalten.
Das Teil 5 wurde mit einer Vorschubgeschwindigkeit von
5m/min. bewegt. Eine Harzlösung wurde auf die Behälter
aufgebracht und getrocknet und dann mit Ultraviolettlicht
ausgehärtet.
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Bei den Versuchen 2 und 3 wies das Halteteil 5 das
Plattenteil 1 auf. Die Distanz zwischen einem Plattenteil und dem
benachbarten Plattenteil betrug 400 mm. Im Versuch 2 war die
Länge (c) des Führungselements B kürzer als die Distanz
zwischen den beiden Plattenteilen. Daher war die Kammer 23 im
Versuch 2 nicht vollständig luftdicht. Dagegen war beim
Versuch 3 die Länge (c) des Führungselements B länger als die
Distanz zwischen zwei Plattenteilen, so daß im Versuch 3 die
Kammer 23 luftdicht war.
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Die Ergebnisse sind in Tafel 1 angegeben.
Tafel 1
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Im Versuch 3 betrug die zugeführte N&sub2;-Menge 12 Normal-m³/h,
um die O&sub2;-Konzentration auf dem Wert von weniger als 1 Vol-%
zu halten. Des weiteren war die Schwankung der
O&sub2;-Konzentration im Versuch 3 klein.