DE69309650T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren des Randes von Schuhen während der Herstellung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren des Randes von Schuhen während der HerstellungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Geräte für die automatisierte Massenproduktion von Fußbekleidungsstücken und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren des Profiles bzw. der Kanten eines Fußbekleidungsstückes in der Sohlenebene während der Herstellung.
- In einem Verfahren zur industriellen Herstellung von Fußbekleidung sind verschiedene Schritte vorgesehen, die nacheinander ausgeführt werden und die es erfordern, daß die Werkzeuge der entsprechenden Maschinen sich entlang des gleichen Weges bewegen. Zum Beispiel sind zwei Verfahrensschritte dieses Typs das Aufrauhen des Randes des Oberteiles, das gefaltet und an einer inneren Abstützungssohle festgeklebt worden ist, die als Brandsohlen-Platte bekannt ist, und das Aufbringen von Klebstoff auf der aufgerauhten Oberfläche für das darauffolgende Aufbringen einer Sohle. Wie in der Fußbekleidungsindustrie bekannt ist, wird ein Verfahrensschriff, dessen Ziel es ist, die Oberfläche des Leders des Oberteiles aufzurauhen, um sie zum Bekleben vorzubereiten, Aufrauhen genannt.
- Um das Aufrauhen durchführen zu können, wird das haibfertige Produkt, das in eine geeignete Form eingepaßt ist, die an einer bewegbaren Tragevorrichtung befestigt ist, neben eine Aufrauhmaschine gebracht und mit dem Aufrauhwerkzeug bearbeitet, das entlang dem Profil bzw. der Kante des Fußbekleidungsstückes in der Sohlenebene geführt wird, d.h. entlang der "falschen Kante", die die Oberfläche des Oberteiles, die nach Beendigung der Verarbeitung sichtbar bleibt, von ihrer gefalteten Kante unterteilt, die an Brandsohlen-Platte angeklebt ist und auf die die Sohle aufgebracht wird.
- Während dem nächsten Verfahrensschritt wird das halbfertige Produkt in seiner Form unter eine klebstoffabgebende Maschine gebracht, die mittels eines bewegbaren Verteilers, der einem Weg folgt, der im wesentlichen mit dem des Aufrauhwerkzeuges identisch ist eine Klebstoffschicht auf den aufgerauhten Rand des Oberteiles aufbringt, d.h. auf die Oberfläche, auf die die Sohle aufgeklebt werden soll.
- Andere Verfahrensschritte, die von einem Werkzeug ausgeführt werden können, das entlang dem gleichen Weg geführt wird, sind ein Vor-Aufrauhen, um Reste des Verfahrensschrittes zu entfernen, bei dem das Oberteil auf die Brandsohlen-Platte geklebt wird, und ein Bürsten, das nach jedem Verfahrensschritt ausgeführt werden kann, wie z.B. dem Aufrauhen, der von der Bildung von Teilchen und Staub begleitet ist.
- Die Verwendung von Maschinen, die derart programmiert werden können, daß das Werkzeug dem gewünschten Weg folgt, um diese Verarbeitungsschritte entlang dem Profil bzw. der Kanten des Fußbekleidungsstückes automatisch ausführen können, ist bekannt (z.B. aus der EP-A-0 512 773). Die Programmierung kann analog, wenn der Weg durch eine Schablone festgelegt wird, die die Form und die Abmessungen des herzustellenden Fußbekleidungsstückes aufweist, oder digital sein, wenn der Weg von einer elektrischen Steuereinheit bestimmt wird, in die die geometrischen Eigenschaften des verarbeiteten Fußbekleidungsstückes in digitaler Form eingegeben werden. In beiden Fällen erfordert die Programmierung einen bestimmten Verfahrensschritt, der vor der Herstellung ausgeführt werden muß und der jedesmal wiederholt wird, wenn eine Änderung des Modells oder der Größe des herzustellenden Fußbekleidungsstückes stattfindet. In jedem Fall ist es notwendig, das zu verarbeitende Stück mit höchster Präzision zu positionieren, bevor die Verarbeitung entlang des programmierten Weges gestartet wird.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Detektieren des Profiles bzw. der Kanten eines Fußbekleidungsstückes während der Herstellung bereitzustellen, bei denen keine vorangehenden Programmierschritte notwendig sind.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem zwei Lichtstrahlen von zwei Seiten auf das Fußbekleidungsstück eingestrahlt werden, das mehrere Punkte auf dem Rand des von dem zu detektierenden Fußbekleidungsstück projizierten Schattens und mehrere Punkte auf den Kanten des Fußbekleidungsstückes in der Sohlenebene liefert, die aus den Positionen der detektierten Punkte und aus den geometrischen Eigenschaften der Lichtstrahlen abzuleiten sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren durch eine Vorrichtung in die Praxis umgesetzt, die im zweiten Anspruch entsprechend der vorliegenden Beschreibung definiert ist.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in Anspruch 1 beansprucht. Eine Vorrichtung zum Ausführen der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 2 beansprucht, wobei weitere Ausführungsbeispiele in den Auspruchen 3 bis 8 angegeben sind.
- Die vorliegende Erfindung wird weiterhin in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung, die ihre prinzipiellen Eigenschaften aufweist, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
- Fig. 1 schematisch und im Ausschnitt die Vorrichtungen für die optische Detektion von Fußbekleidungsstück-Kanten einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ein fünktionelles Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 3 und 4 zwei Teile des Diagrammes von Fig. 2 im Detail.
- Fig. 1 zeigt einen Schuh während eines Herstellungsschrittes, in dem er im wesentlichen aus einem Oberteil besteht, das mit einer Brandsohlenplatte 11 verklebt ist. Das halbfertige Produkt ist in eine Form 13 eingepaßt, die an einer Säule 14 befestigt ist, welche an einem Träger 15 angebracht ist. Der Träger kann entlang einem vorbestimmten Weg, nicht gezeigt, bewegt werden, um den Schuh bei geeigneten Stationen verschiedenen Verarbeitungsschritten unterziehen zu können, die entlang des Weges angeordnet sind. Vorrichtungen, die den Träger entlang eines Weges, insbesondere zum Aufrauhen der Ränder des Oberteiles und zum Aufbringen von Klebstoff auf sie bewegen, und bei denen die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise verwendet werden kann, sind in der EP-A-0 591 596 beschrieben.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der an der Form befestigte Schuh entlang der Linie seiner longitudinalen Achse mit einer vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit bewegt. Photoelektrische Vorrichtungen zum Detektieren des Profiles bzw. der Kanten des Schuhs sind in einer Ebene angebracht, die senkrecht zu dieser Linie ist, und die als Detektionsebene bezeichnet werden kann. Genauer gesagt, umfaßt, wie in Fig. 1 zu sehen ist, eine erste Vorrichtung, die allgemein mit 16 bezeichnet ist, einen ersten und einen zweiten Satz 16a und 16b von Lichtausstrahlvorrichtungen, z.B. LED-Dioden, die aneinander ausgerichtet auf einem gemeinsamen Trageelement in Form eines Balkens 17 angeordnet sind, und eine Reihe von Lichtaufhahmevorrichtungen 16c, z.B. Phototransistoren, die ebenfalls aneinander ausgerichtet auf einem gemeinsamen Trageelement in der Form eines Balkens 18 angeordnet sind. Die Ausstrahlvorrichtungen des ersten Satzes 16a, von denen in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vier vorhanden sind, die in der Zeichnung mit A, B, C, D bezeichnet sind, und diejenigen des zweiten Satzes 16b, von denen ebenfalls vier vorhanden sind, die mit E, F, G, H bezeichnet sind, sind funktionell mit den Aufnahmevorrichtungen 16c, von denen in diesem Ausführungsbeispiel 72 vorhanden sind, verknüpft, wie weiter unten erklärt werden wird. Wie zu sehen ist, sind die Ausstrahlvorrichtungen und die Aufnahmevorrichtungen auf parallelen Linien einander gegenüberliegend angeordnet. Die Linien sind von der longitudinalen Achse des Schuhs um Abstände D1 bzw. D2 entfernt, und sind um einen spitzen Winkel alpha gegenüber der Sohlenebene geneigt, d.h. der Ebene, die im wesentlichen von der Brandsohlenplatte 11 definiert wird. Eine zweite Vorrichtung, die mit 19 bezeichnet ist und gleich der ersten ist, besteht aus einem ersten und einem zweiten Satz von Lichtausstrahlvorrichtungen 19a und 19b und einer Reihe von Lichtaufnahmevorrichtungen 19c, die einander gegenüberliegend auf parallelen Linien beabstandet von der longitudinalen Achse des Schuhs um Abstände D3 und D4 und senkrecht zu den parallelen Linien, die von den Ausstrahlvorrichtungen und Aufnahmevorrichtungen der ersten Vorrichtung 16 definiert sind, angeordnet sind.
- Die Ausstrahlvorrichtungen des ersten und des zweiten Satzes jeder Vorrichtung werden einzeln in rascher Folge jeweils für eine vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet, so daß Lichtstrahlen, die von unterschiedlichen Punkten kommen, auf den Schuh einstrahlen. Die Zeitdauern, während denen die Ausstrahlvorrichtungen angeschaltet werden, sind viel kürzer, als die Zeit, die der Schuh braucht, um die Detektionsebene zu durchqueren, so daß der Schuh während der Bestimmung eines Punktes auf seinem Profil bzw. seiner Kante im wesentlichen als stationär betrachtet werden kann. Zum Beispiel kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Trägers 20 cm/s und die Anschaltzeit der 16 Ausstrahlvorrichtungen 0,5 ms betragen.
- Das Anschalten wird durch Schaltungen bekannter Art, dargestellt durch einen Block 20 in Fig. 2, gesteuert, die wiederum mittels einem als BUS-D gekennzeichneten Datenübertragungsbus von einer zentralen Verarbeitungs- und Steuereinheit, als CPU gekennzeichnet, gesteuert werden.
- In jeder der zwei Vorrichtungen 16 und 19 ist eine vorbestimmte Anzahl (15 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel) von Aufnahmevorrichtungen mit jeder Ausstrahlvorrichtung verknüpft. Diese Aufnahmevorrichtungen sind in einem Abschnitt der Reihe von ausgerichteten Empfangsvorrichtungen enthalten, der mit der verknüpften Ausstrahlvorrichtung ein Dreieck definiert, das als der Lichtstrahl bezeichnet werden kann, der von der fraglichen Ausstrahlvorrichtung emittiert wird. Die Ausstrahlvorrichtungen und Aufnahmevorrichtungen sind dergestalt verknüpft, daß jeder Abschnitt der Reihe von Aufnahmevorrichtungen und der jeweiligen verknüpften Ausstrahlvorrichtung in im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Positionen in Bezug auf die longitudinale Achse des Schuhs liegen, d.h. dergestalt, daß die von den Ausstrahlvorrichtungen jedes Satzes erzeugten Lichtstrahlen den Schuh zumindest über seinem gesamten rechten Halbprofil oder seinem gesamten linken Halbprofil bestrahlen, wenn er die Detektionsebene durchquert. In der Praxis ist die Anordnung die in Fig. 1 gezeigte.
- Die Zustände (bestrahlt oder nicht bestrahlt) der Detektoren werden nacheinander durch Abtastschaltungen bekannter Art, allgemein mit 21 gekennzeichnet, abgetastet. Dieser Verfahrensschritt wird von einer Synchronisierschaltung 22 koordiniert, die von der CPU- Einheit mittels einem als BUS-C gekennzeichneten Signalübertragungsbus und einem als BUS-I gekennzeichneten Adressenübertragungsbus gesteuert wird. Die Synchronisierschaltung 22 ist weiterhin mit den Einschalt-Schaltungen 20 verbunden, so daß der gesamte Satz von 15 Aufnahmevorrichtungen, die mit einer bestimmten Ausstrahlvorrichtung verknüpft sind, innerhalb der Zeitdauer abgetastet wird, während der die Ausstrahlvorrichtung angeschaltet ist. Die Verbindungen zwischen der Schaltung 22 und den Blöcken 20 und 21 sind durch zwei Busverbindungen angedeutet, die als CTR-EM bzw. CTR-SC gekennzeichnet sind. Es ist anzumerken, daß in diesem Ausführungsbeispiel einige der Aufnahmevorrichtungen mit zwei benachbarten Ausstrahlvorrichtungen verknüpft sind, es jedoch natürlich ebenso möglich ist, eine Reihe von Aufnahmevorrichtungen unabhängig mit jeder einzelnen Ausstrahlvorrichtung zu verknüpfen.
- Die von dem Block 21 mit den die Aufnahmevorrichtungen abtastenden Schaltungen ausgegebenen Signale werden der Zentraleinheit CPU übermittelt, um sie in Bezug auf die Anschaltbefehle, die den Ausstrahlvorrichtungen mittels dem Block mit den die Ausstrahlvorrichtungen anschaltenden Schaltungen übermittelt werden und in Bezug auf die Daten bezüglich der Position des Trägers, der den Schuh während dem Abtastschritt trägt, auszuwerten. Diese zweiten Daten, die von einem geeigneten Positionswandlersystem bekannter Art kommen, werden der CPU kontinuierlich bei ihrem als D-POS bezeichneten Eingang zugeführt.
- Genauer gesagt können, wenn angenommen wird, daß das Anschalten der Ausstrahlvorrichtungen und das Abtasten der Aufnahmevorrichtungen von links nach rechts stattfindet, wenn man auf die Zeichnung schaut, und wenn im Moment die Betrachtung der Betriebsweise der Vorrichtung auf die Ausstrahlvorrichtungen A, B, C, D des ersten Satzes 16a der Vorrichtung 16 beschränkt ist, für eine Reihe von 15 Aufnahmevorrichtungen, die mit einer bestimmten Ausstrahlvorrichtung verknüpft sind, die angeschaltet wird, die folgenden vier Situationen auftreten:
- - alle Aufnahmevorrichtungen werden bestrahlt, d.h. der Lichtstrahl, der von dem Dreieck begrenzt wird, das durch die eingeschaltete Ausstrahlvorrichtung und durch die mit dieser verknüpften Aufnahmevorrichtungen definiert ist, wird von dem durch die Detektionsebene hindurchtretenden Schuh nicht unterbrochen,
- - zumindest eine der Aufnahmevorrichtungen wird bestrahlt und wird von zumindest einer bestrahlten Aufnahmevorrichtung gefolgt, d.h. der Strahl wird teilweise von dem linken Teil des Schuhs unterbrochen (das ist der Fall des Strahles, der durch das Dreieck A, a1, a2 in Fig. 1 definiert ist),
- - keine der Aufnahmevorrichtungen wird bestrahlt (das ist z.B. der Fall für den Strahl, der von dem Dreieck B, b1, b2 in der Zeichnung begrenzt wird),
- - zumindest eine Aufnahmevorrichtungen wird nicht bestrahlt und wird zumindest von einer bestrahlten Aufnahmevorrichtung gefolgt, d.h. der Strahl wird teilweise von dem rechten Teil des Schuhs unterbrochen (das ist der Fall des Strahles, der von dem Dreieck D, d1, d2 in der Zeichnung definiert wird).
- Die zentrale Einheit CPU ist dergestalt aufgebaut und programmiert, daß sie nur die letzte der oben beschriebenen Situation betrachtet. In der Praxis identifiziert sie die Ausstrahlvorrichtung und die erste der Aufnahmevorrichtungen, die nach einer Reihe von nicht bestrahlten Aufnahmevorrichtungen bestrahlt wird, und identifiziert somit eine gerade Linie, die in der Zeichnung mit t1 gekennzeichnet und tangential zum rechten Rand des Schuhs ist.
- Wenn das System aufgebaut wird, werden andererseits Daten, die die Positionen der Ausstrahlvorrichtungen und der Aufnahmevorrichtungen in Bezug auf ein vorbestimmtes System von Koordinaten identifizieren, bei einem mit D-IN in Fig. 2 gekennzeichneten Eingang in einen Speicher in der zentralen Einheit CPU eingegeben und die Tangente wird somit aus den Koordinaten der Ausstrahlvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung in der zentralen Einheit CPU präzise bestimmt.
- Der zweite Satz 16b der Ausstrahlvorrichtungen E, F, G, H der ersten Vorrichtung 16 und die damit verknüpften Aufnahmevorrichtungen arbeiten zu jeder gegebenen Zeit genauso, wie oben unter Bezug auf die Ausstrahlvorrichtungen A, B, C, D beschrieben worden ist, so daß, nachdem alle Ausstrahlvorrichtungen der Vorrichtung 16 angeschaltet wurden, die zentrale CPU schlußendlich zwei gerade Linien t1 und t2 bestimmt, die tangential zur rechten Seite des Schuhs sind. Der Schnittpunkt dieser zwei geraden Linien wird durch eine einfache Berechnung in der Einheit CPU bestimmt und dieser Punkt wird mit dem Koordinatenwert der Position des Schuhs entlang seiner Fortbewegungsrichtung als Punkt auf dem Profil bzw. der Kante des Schuhs in einem Speicher, der als Profil-Speicher M- PROF bezeichnet werden kann, in der Einheit CPU gespeichert.
- Wie aus einfachen geometrischen Betrachtungen ersichtlich ist, hängt die Präzision, mit der das Profil bzw. die Kanten detektiert werden, von verschiedenen Parametern ab, wie z.B. der Anzahl und der Breite der Lichtstrahlen, der Neigung der Strahlen in Bezug auf die Sohlenebene, der relativen Orientierungen der zwei Sätze von Ausstrahlvorrichtungen der gleichen Vorrichtung und dem Abstand der Ausstrahlvorrichtungen und der Aufnahmevorrichtungen von dem Schuh. Praktische Tests haben gezeigt, daß optimale Resultate mit vier Ausstrahlvorrichtungen pro Satz erhalten werden, die ungefähr 2 cm voneinander beabstandet sind, wobei die Ausstrahlvorrichtungen auf einer Linie, die in Bezug auf die Sohlenebene geneigt ist, so daß die Winkel alpha 1 und alpha 2 zwischen den geraden Linien t1 bzw. t2 und der Sohlenebene ungefähr 30º bzw. 70º betragen, in einem Abstand D1 von ungefähr 15 cm von der longitudinalen Achse des Schuhs angeordnet sind, wobei die Zentren der zwei Sätze der Ausstrahlvorrichtungen ungefähr 13 cm voneinander entfernt angeordnet sind und wobei die Aufnahmevorrichtungen in einem Abstand D2 von ungefähr 13 cm von der longitudinalen Achse des Schuhs und gleichmäßig beabstandet entlang einem Tragestab 18 von ungefähr 20 cm, der im wesentlichen identisch zu dem Tragestab 17 für die Ausstrahlvorrichtungen ist, angeordnet sind.
- Das entspricht im wesentlichen der Darstellung von Fig. 1.
- Es ist jedoch klar, daß die relative Anordnung der Ausstrahlvorrichtungen, der Aufnahmevorrichtungen und des Schuhs abhängig von den optischen und strukturellen Eigenschaften der verschiedenen Komponenten innerhalb eines breiten Bereiches von der beschriebenen Anordnung abweichen können.
- In einem praktischen Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt der Block 20 mit den Schaltungen zum Einschalten der Ausstrahlvorrichtungen mehrere bistabile Schaltungen F/F, deren Eingänge D Daten von der Einheit CPU über den Bus BUS-D empfangen und die Steuereingänge CP werden durch die Synchronisierschaltung 22 mittels der Verbindung CRT-EM aktiviert. Die Ausgänge Q der bistabilen F/F steuern die Ausstrahlvorrichtungen der Vorrichtungen 16 und 19, die als LEDs in der Zeichnung gezeigt sind, mittels jeweiliger Leistungskomponenten TR, z.B. MOSFET-, oder BJT- Leistungstransistoren. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt der Block 21 mit den Abtastschaltungen, der mit einer Reihe von Aufnahmevorrichtungen der Vorrichtungen 16 und 19 in Form von Phototransistoren verbunden ist, für jeden Phototransistor einen Komparator CMP, der den Ausgang des Phototransistors mit einer Referenzspannung VREF vergleicht und ein Signal erzeugt, das abhängig davon, ob die Eingangsspannung größer oder kleiner als die Referenzspannung ist, jeweils ein Signal mit einem hohen oder einem niedrigen Pegel erzeugt; die Ausgänge der Komparatoren sind mit den Eingängen IN eines Multiplexers MTP verbunden, der von den Abtast-Steuersignalen CTR-SC gesteuert wird, die von der Synchronisierschaltung 22 ausgegeben werden und die Daten, die aus dem Abtasten resultieren, der Einheit CPU auf dem Datenbus BUS-D zuführt.
- Die zweite Vorrichtung, die mit 19 gekennzeichnet ist, arbeitet in exakt der gleichen Weise wie oben unter Bezug auf die Vorrichtung 16 beschrieben wurde und detektiert das Profil bzw. die Kanten des linken Teils des Schuhs.
- Das Profil des Schuhs wird somit Punkt für Punkt detektiert, wobei in der Praxis ein Punkt pro Seite für jedes vollständige Abtasten der zwei Detektionsvorrichtungen der von dem Schuh projizierte Schatten analysiert wird, wenn der Träger mit dem Schuh stetig die Detektionsebene durchquert. Die dergestalt erhaltenen Daten, die in Fig. 2 als D-PROF gekennzeichnet sind, werden zur Steuerung des Fortschreitens und der Positionen der Werkzeuge der Maschinen verwendet, die die verschiedenen Verfahrensschritte an dem Schuh durchführen.
- Es wurde herausgefunden, daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sehr große Vorteile im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen aufweist, da sie das Profil bzw. die Kanten des Fußbekleidungsstückes ohne irgendeinen Eingriff durch den Bediener detektiert, während es entlang des Verarbeitungsweg bewegt wird, bevor die Verarbeitung startet oder sogar während das Fußbekleidungsstück zwischen zwei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten bewegt wird, sogar wenn Änderungen in den Größen und den Modellen der hergestellten Fußbekleidungsstücke auftreten. Es ist offensichtlich, daß mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine genaue Positionierung der zu verarbeitenden Fußbekleidungsstäcke nicht notwendig ist.
- Obwohl nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben und gezeigt ist, sind offensichtlicherweise viele Varianten und Modifizierungen innerhalb des Schutzbereiches des gleichen erfinderischen Konzeptes möglich. Zum Beispiel muß die Detektionsebene nicht senkrecht zu der Linie sein, entlang der sich das Fußbekleidungsstück fortbewegt, die Vorrichtungen zum Detektieren der zwei Halbprofile müssen nicht in der gleichen Ebene angeordnet sein (in diesem Fall müssen natürlich ihre relativen Positionen zusammen mit einem geeigneten Korrekturprogramm in die zentrale Einheit CPU eingegeben werden), und die Reihenfolge, in der die Ausstrahlvorrichtungen eingeschaltet und die Aufnahmevorrichtungen abgetastet werden, kann in umgekehrter Richtung als beschrieben wurde erfolgen. Darüberhinaus ist anzumerken, daß es nicht notwendig ist, daß die Detektionsvorrichtungen 16 und 19 während der Periode aktiv bleiben, während der das Fußbekleidungsstück die Detektionsebene durchquert; tatsächlich kann es günstig sein, sie während der Durchquerung von Bereichen des Fußbekleidungsstückes zu deaktivieren, deren Profile bzw. Kanten nicht gut definiert sind, wie z.B. der innere gekrümmte Abschnitt des Fußbekleidungsstückes, und eine Reihe von Punkten zu erzeugen, die es ermöglichen, das detektierte Profil durch eine geeignete Programmierung der Einheit CPU auf der Basis herkömmlicher Profilformen zu komplettieren.
Claims (8)
1. Verfahren zum Detektieren der Kanten eines Fußbekleidungsstückes (10, 11) in der
Sohlenebene während der Herstellung, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Einstrahlen einer ersten und einer zweiten Gruppe von Lichtstrahlen von einer ersten bzw.
einer zweiten Seite des Fußbekleidungsstückes auf das Fußbekleidungsstück;
Detektieren mehrerer Punkte an dem Rand des von dem Fußbekleidungsstück auf die
jeweiligen der ersten und der zweiten Seite gegenüberliegenden Seiten projizierten
Schattens; und
Ableiten von Punkten an den Kanten des Fußbekleidungsstückes in der Sohlenebene aus
den Positionen der detektierten Punkte und aus den geometrischen Eigenschaften der
Lichtstrahlen.
2. Vorrichtung zum Detektieren der Kanten eines Fußbekleidungsstückes (10, 11) in der
Sohlenebene während der Herstellung, gekennzeichnet durch:
eine Bewegungseinrichtung (15) zum Bewegen des Fußbekleidungsstückes in Richtung
seiner longitudinalen Achse quer zu einer Detektionsebene;
eine Positionsumwandlungseinrichtung zum Detektieren der Position des
Fußbekleidungsstückes in Bezug auf einen vorbestimmten Referenzpunkt;
eine erste (16) und eine zweite (19) Vorrichtung zum Detektieren der rechten bzw. der
linken Halbkante Punkt für Punkt, wobei jede der Vorrichtungen einen ersten (16a, 19a)
und einen zweiten (16b, 19b) Satz von Lichtausstrahlvorrichtungen (A-H) und eine Reihe
von Lichtaufnahmevorrichtungen (16c, 19c) aufweist, die den Ausstrahlvorrichtungen des
ersten (16a, 19a) und des zweiten (16b, 19b) Satzes von Ausstrahlvorrichtungen
gegenüberliegend auf gegenüberliegenden Seiten des Fußbekleidungsstückes angeordnet
sind;
eine Einrichtung (20) zum sukzessiven Anschalten der Ausstrahlvorrichtungen für
vorbestimmte Zeitdauern;
eine Einrichtung (21) zum Verbinden einer vorbestimmten Anzahl von
Aufnahmevorrichtungen der Reihe mit den Ausstrahlvorrichtungen, die zu irgendeiner
bestimmten Zeit angeschaltet werden, um den bestrahlten oder nicht bestrahlten Zustand
der Aufnahmevorrichtungen der mehreren Aufnahmevorrichtungen sukzessive zu
detektieren und ein Signal zu erzeugen, wenn die Zustände zweier benachbarter
Aufnahmevorrichtungen unterschiedlich sind; und
eine Verarbeitungs- und Speichereinrichtung (CPU) zum Verknüpfen des Signales mit
den Positionen der Ausstrahlvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung, die seine
Erzeugung hervorgerufen haben, zum Identifizieren der geraden Linie, die diese
Ausstrahlvorrichtung und diese Aufnahmevorrichtung durchquert, zum Berechnen des
Schnittpunktes der zwei geraden Linien (t1, t2), die durch das Anschalten einer
Ausstrahlvorrichtung des ersten Satzes von Ausstrahlvorrichtungen bzw. einer
Ausstrahlvorrichtung des zweiten Satzes von Ausstrahlvorrichtungen gekennzeichnet
sind, und zum Speichern des Schnittpunktes in Verbindung mit der Position des von der
Umwandlungseinrichtung detektierten Fußbekleidungsstückes als ein Punkt an der Kante
des Fußbekleidungsstückes.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsebene senkrecht zur longitudinalen Achse
des Fußbekleidungsstückes ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der mehreren Detektoren und die jeweils verknüpfte
Ausstrahlvorrichtung im wesentlichen an diametral gegenüberliegenden Positionen in
Bezug auf die longitudinale Achse des Fußbekleidungsstückes angeordnet sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, 3 oder 4,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (22), die bewirkt, daß die Ausstrahlvorrichtungs-
Anschalteinrichtung (20) und die Einrichtung (21) zur Detektion des Zustandes der
Aufnahmevorrichtungen synchron mit der Bewegungseinrichtung arbeiten, um einen
Punkt auf der rechten Halbkante und einen Punkt auf der linken Halbkante zu detektieren,
wenn sich das Fußbekleidungsstück in einer vorbestimmten Position befindet.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung das Fußbekleidungsstück mit
einer vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit bewegen kann.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der zwei Vorrichtungen (16, 19) die
Ausstrahlvorrichtungen des ersten (16a, 19a) und des zweiten (16b, 19b) Satzes auf einem
ersten Trageelement (17) und die Aufnahmevorrichtungen (16c, 19c) der entsprechenden
Reihe von Aufnahmevorrichtungen auf einem zweiten Trageelement (18) ausgerichtet
sind.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (16) und die zweiten (19) Vorrichtungen in der
gleichen Ebene angeordnet sind.
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