DE69307298T2 - Treibstoffilter mit einem positiven Absperrorgan - Google Patents

Treibstoffilter mit einem positiven Absperrorgan

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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Treibstoff, wie z. B. Düsentreibstoff, Dieselöl und dergleichen, wird stark verschlechtert, wenn ihm Wasser beigemengt wird. D. h., die meisten Anwendungen von Treibstoff, wie Düsentreibstoff, Dieselöl usw., werden z. B. in Explosionsmotoren durch die Präsenz von Wasser in dem Treibstoff sehr stark beeinflußt. Erstens ist Wasser natürlich nicht brennbar und entzieht daher bei einer vorgegebenen Menge Treibstoff von der zur Verfügung stehenden Energie einen bestimmten Wert. Zweitens friert Wasser leicht ein und kann in kalter Umgebung Treibstoffleitungen blockieren. Drittens neigt Wasser dazu, Verunreinigungen mitzuführen, und reagiert leichter mit Metallen, wobei Rost gebildet wird. Aus diesen und anderen Gründen ist es sehr wichtig zu verhindern, daß, um eine hohe Treibstoffqualität beizubehalten, in einem Treibstoff-Durchflußsystem Wasser mitgeführt wird.
  • Ein bekanntes Hilfsmittel, um in einem Treibstoffsystem Wasser abzuscheiden, ist das Vorsehen eines Filtermediums von der Art, die Treibstoffen wie Düsentreibstoff, Dieselöl oder dergleichen das Durchfließen erlaubt, aber dem Durchgang von Wasser widersteht. Filter dieser Art enthalten hydrophile Materialien, die bei Anwesenheit von Wasser absorbieren und sich ausdehnen, die aber nicht olefinisch sind, d. h., die Kohlenwasserstoff nicht absorbieren. Diese Art von Filtermedien ist beim Blockieren des Wasserdurchflusses nützlich, da die Absorption und Ausdehnung dazu dienen kann, die Filtermedien für den Durchfluß von Flüssigkeit zu sperren.
  • Die Verwendung von Wasser absorbierenden Filtermedien allein als Mittel, den Durchfluß von Wasser in einem Treibstoff- Durchflußsystem zu verhindern, ist jedoch nicht genügend zuverlässig. Es ist statt dessen sehr wünschenswert, daß in einem Treibstoffdurchfluß-Filtersystem ein positives Absperrorgan vorgesehen wird, so daß, wenn in einem Treibstoff-Durchflußsystem genügend Wasser wahrgenommen wird, wie z. B. durch Anschwellen von Wasser absorbierenden Treibstoffmedien oder auf andere Weise reagierend, um sich dem weiteren Flüssigkeitsdurchfluß zu widersetzen, ein positives, mechanisch wirkendes Absperren erreicht wird. In dem Cole et al zuerkannten US-Patent Nr. 4.485.011 ist eine Art Absperrventil in Verbindung mit einer Treibstoff- Filteranordnung offenbart. In der Einrichtung des Patents von Cole et al bleibt eine Kugel so lange in einer Ruhestellung, wie der Druckabfall an einem Filtermedium unter einem bestimmten Pegel liegt, wird aber verlagert, wenn der Druckabfall ansteigt, was passiert, wenn das Filtermedium Wasser absorbiert. Die verlagerte Kugel wird dann in eine Ventil-Schließposition gebracht, um einen weiteren Flüssigkeitsdurchfluß durch das Filter zu beenden.
  • Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf eine Verbesserung bezüglich des Grundgedankens des US-Pat. Nr. 4.485.011 von Cole et al. Insbesondere liefert diese Beschreibung eine Konstruktion zum Steuern der Position einer Absperrkugel in einem Treibstoffilter. Daher liefert diese Beschreibung ein Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung zum Verhindern, daß Wasser und Schmutzpartikel durch dieses hindurchtreten.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Filter mit einer verbesserten Einrichtung zum positiven Absperren bereitgestellt, das folgendes aufweist:
  • ein unelastisches, röhrenförmiges, Treibstoff durchlässiges Kernelement mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende;
  • ein flexibles Filtermedium, welches das röhrenförmige Kernelement umschließt, durch welches Treibstoff von außerhalb desselben frei in das röhrenförmige Kernelement durchtritt, das aber dem Durchgang von partikelartiger Materie und Wasser widersteht;
  • eine röhrenförmige Haltehülse, die innerhalb einer geschlossenen Verbindung mit dem röhrenförmigen Kernelement an dem ersten Ende desselben koaxial und vollständig aufgenommen ist, wobei die Haltehülse ein erstes Ende und ein zweites Ende besitzt und einen einstückigen Kugelumfangs-Dichtungssitz mit einem reduzierten Innendurchmesser an dem zweiten Hülsenende aufweist;
  • einen Abschlußdeckel, der an dem zweitem Ende des röhrenförmigen Kernelements befestigt ist, mit einer Öffnung in geschlossener Verbindung mit dem zweiten Ende des röhrenförmigen Kernelements, und eine ringförmige Verschlußfläche aufweist, die dadurch die Öffnung umschließt; und
  • eine Kugel in dem Filter und normalerweise innerhalb der röhrenförmigen Haltehülse, welche die ringförmige Verschlußfläche verschließt, wenn Treibstoff durch das Filtermedium in das röhrenförmige Kernelement und durch den Abschlußdeckel fließt,
  • dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Haltehülse wie eine längliche, dünnwandige, röhrenförmige Haltehülse geformt ist, die radial nach außen verformbar ist, um die Kugel durch die Verschlußfläche treten zu lassen, wenn über das flexible Filtermedium ein vorgegebener Druckabfall entsteht, um dadurch die Kugel zu veranlassen, auf die ringförmige Verschlußfläche des Abschlußdeckels aufzusitzen und ein weiteres Fließen durch das Filter zu sperren.
  • Das Filter umfaßt ein offenes Ende für einen Treibstoff- Rückstanddurchfluß und ein verschlossenes Ende mit einem durchbohrten Druckanschluß, der von einer Ventilkugel verschlossen ist. Ein unelastisches, röhrenförmiges, Treibstoff durchlässiges Element, das aus einem steifen Kunststoff gebildet und aus Radial- und Längsrippen aufgebaut ist, wird in eine Position innerhalb des Filters gebracht. Das röhrenförmige Element wird verschlossen an den gegenüberliegenden ersten und zweiten Abschlußdeckeln befestigt, von denen jeder aus einer Spritzguß- Glasfiber-/Kunststoff-Verbindung hergestellt ist. Der zweite Abschlußdeckel wird so befestigt, daß er eine geschlossene Verbindung mit einer Treibstoff-Auslaßöffnung in einer Blechpatrone eines Druckbehälters bildet. Der Filter wird normalerweise so ausgerichtet, daß der erste Abschlußdeckel als "oberer" Abschlußdeckel und der zweite Abschlußdeckel als "unterer" Abschlußdeckel bezeichnet wird. Obwohl dies die bevorzugte Ausrichtung ist, funktioniert der Filter auch in anderen Ausrichtungen.
  • Ein fest umwickeltes Filtermedium wird um die röhrenförmige Außenfläche des unelastischen, röhrenförmigen Elements herum befestigt und in ein sythetisches Sockenmaterial gehüllt. Der Treibstoff strömt durch eine Treibstoff-Einlaßöffnung eines Druckbehälters zu einem Filter. Dann fließt der Treibstoff durch den sythetischen Socken und das umwickelte Filtermedium und gelangt dann in das Innere des Treibstoff durchlässigen, unelastischen, röhrenförmigen Elements und durch die Öffnungen in dem zweiten Abschlußdeckel aus der Unterseite heraus. Das Filtermedium dient dazu, partikelartige Materie einzuschließen, und außerdem hat das in dem Filter dieser Beschreibung verwendete Filtermedium die Eigenschaft, Wasser aufzufangen und dadurch dem Wasserdurchfluß durch das Filter zu widerstehen. Ferner hat das Filtermedium die Eigenschaft, während Wasser aufgefangen wird, einem weiteren Durchfluß aller Flüssigkeiten durch das Filtermedium zu widerstehen. Man kann sehen, daß, während Wasser aufgenommen wird, der zum Pressen von Flüssigkeit durch das Filtermedium erforderliche Druckabfall mit einer Geschwindigkeit ansteigt, die direkt proportional zu der Menge des Wassers ist, das von dem Filtermedium aufgefangen wird.
  • Eine röhrenförmige Haltehülse, die eine durchgehende Öffnung und einen modifizierten Innendurchmesser besitzt, ist konzentrisch an dem ersten Abschlußdeckel befestigt und ragt eine kurze Strecke in das unelastische, röhrenförmige Element hinunter. Diese Vorrichtung ist oberhalb oder gegenüber dem zweiten Abschlußdeckel angeordnet. Innerhalb der zylindrischen Hülse befindet sich, anfangs in einem frei schwimmenden Zustand, eine Kugel aus Plastikmaterial. Wenn der Treibstofffluß dem Filter zugeführt wird, dann legt ein Differenzdruck die Kugel an den modifizierten Innendurchmesser der röhrenförmigen Hülse an. Die Kugel wird in normalem Eingriff mit der Hülse gehalten, um so einen Flüssigkeitsdurchfluß zu verhindern. Die röhrenförmige Haltehülse besteht aus einem verformbaren Material, z. B. aus Aluminium oder steifem Kunststoff.
  • Am entgegengesetzten Ende sind das Treibstoff-Auslaßende, das Filtermedium und das röhrenförmige Element an dem zweiten Abschlußdeckel befestigt. Der zweite Abschlußdeckel ist so geformt, daß er für die Kugel einen ringförmigen Verschluß bildet, um ihn mit dieser zu verschließen.
  • Während Kohlenwasserstoff-Treibstoff, wie z. B. Düsentreibstoff oder Dieselöl, durch das Filter fließt, fängt das Filtermedium mitgerissene partikelartige Materie jeglicher Art auf. Der Druckabfall über das Filter erhöht sich nicht wesentlich, solange der Flüssigkeitsfluß im wesentlichen aus Kohlenwasserstoff-Treibstoff besteht. Jedoch wird jegliches Wasser, das mit dem Treibstoff vermischt ist, von dem Filtermedium aufgefangen oder absorbiert. Dieser Prozeß schränkt einen weiteren Flüssigkeitsfluß durch das Filter ein. Wenn mehr Wasser absorbiert wird, erhöht sich die Druckdifferenz, die für einen weiteren Treibstoffdurchfluß nötig ist. Wenn diese Druckdifferenz über einen eingestellten Pegel steigt, zwingt die Druckdifferenz über die Kugel die Hülse, sich zu verformen und durch die röhrenförmige Haltehülse hindurchzutreten. Die Kugel gelangt dann in das Innere des unelastischen, röhrenförmigen Elements und zu dem entgegengesetzten Ende desselben, wo sie auf die Umfangs- Verschlußfläche in dem zweiten Abschlußdeckel stößt. Dies bewirkt eine Unterbrechung jedes weiteren Flusses durch das Filter.
  • Eine wesentliche Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist die anfängliche Position der Ventilkugel für einen freien Durchfluß. Diese Bedingung beseitigt jegliche Voraussetzung einer vorgegebenen oder Vorpreß-Bedingung bei dem Innendurchmesser des Kugelhalters und schaltet somit die Möglichkeit eines Fehlers durch menschliches Versagen aus. Das Bemessen des Kugel- Dichtungssitzes an dem geschlossenen Ende der Haltehülse kann auf der Beschleunigung basieren, die durch den Flüssigkeitsfluß (GPM) im Verhältnis zu dem Durchmesser des Kugel-Dichtungssitzes und dem Verformungsfaktor der Haltehülse erzeugt wird.
  • Bezüglich eines anderen Stands der Technik, der ein Treibstoffilter mit positivem Wasser-Absperrorgan zeigt, siehe US- Pat. Nr. 4.959.141, das am 25. Sept. 1990 an Robert D. Anderson erteilt wurde.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Filter mit einer Einrichtung zum positiven Absperren, und insbesondere ein Treibstoffilter mit verbesserter Einrichtung zum Absperren eines weiteren Flüssigkeitsdurchflusses, nachdem von dem Filter eine bestimmte Menge partikelartiger Materie und Wasser absorbiert worden ist.
  • Das Filter ist aus einem starren, röhrenförmigen Treibstoff durchlässigen Kernelement gebildet, - d. h. aus einer perforierten Röhre, vorzugsweise aus Kunststoff, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Ein erster Abschlußdeckel ist an dem ersten Ende des Kemgehäuses befestigt, und ein zweiter Abschlußdeckel ist an dem zweiten Ende des röhrenförmigen Kernelements befestigt. Das Filter wird vorzugsweise in einer aufrechten Position betrieben, so daß der erste Abschlußdeckel ein oberer Abschlußdeckel und der zweite Abschlußdeckel ein unterer Abschlußdeckel ist; aber das Filter ist nicht auf diese bevorzugte Anordnung beschränkt.
  • Ein flexibles Filtermedium umschließt das röhrenförmige Kernelement, durch welches Treibstoff von außerhalb desselben frei in das Innere des röhrenförmigen Kernelements fließt. Das flexible Filtermedium ist von der Art, die Treibstoff frei durchläßt, aber partikelartige Materie auffängt und Wasser absorbiert. D. h., das flexible Filtermedium widersteht dem Durchfluß von Wasser.
  • Unterstützt innerhalb und in geschlossener Verbindung mit dem blinden Abschlußdeckel ist eine röhrenförmige Haltehülse. Die Haltehülse besitzt einen einstückigen Kugelumfangs-Dichtungssitz mit einem reduzierten Innendurchmesser.
  • In der röhrenförmigen Haltehülse ist normalerweise eine Kugel aufgenommen. Die Kugel hat vorzugsweise einen Durchmesser, der etwas kleiner als der Innendurchmesser der Haltehülse ist, so daß die Kugel in der Haltehülse eng anliegend, aber beweglich angeordnet und mit dem Umfangssitz der Haltehülse im Eingriff ist, um so den Flüssigkeitsdurchfluß durch die Haltehülse zu verhindern.
  • Die Haltehülse ist radial nach außen erweiterbar, um der Kugel zu ermöglichen, durch den Dichtungssitz zu treten, wenn über die Kugel ausreichend Druckdifferenz herrscht - d. h., wenn das flexible Filtermaterial ausreichend Wasser absorbiert hat, um einem weiteren Flüssigkeitsdurchfluß zu widerstehen. Wenn die Kugel durch die Haltehülse hindurchgetreten ist, bewegt sie sich zu dem entgegengesetzten Ende des röhrenförmigen Kernelements und gelangt in Eingriff mit der zweiten ringförmigen Abschlußdeckel-Verschlußfläche, um dadurch einen weiteren Treibstoff- Durchfluß durch das Filter zu verhindern.
  • Somit liefert das Filter eine Einrichtung eines positiven Absperrorgans und ist besonders für die Verwendung als Treibstoffilter einsetzbar, um ein positives Absperren zu bewirken, wenn das Filter eine vorgewählte Menge an Wasser aufgefangen hat, um dadurch die Möglichkeit zu vermeiden, daß Wasser an dem Filter vorbei fließt.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die Patentansprüche zusammen mit den anhängenden Zeichnungen erreicht.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Aufriß-Querschnittansicht eines Treibstoffilters, welches das Prinzip dieser Erfindung verwendet. Alle Elemente des Filters sind im Querschnitt gezeigt, außer ein röhrenformiger Haltehülsenteil, der teilweise in einer Außen-Aufrißansicht und teilweise im Abriß gezeigt ist, um die Querschnittanordnung desselben zu offenbaren. Ein Kugelelement ist in Außen-Aufrißansicht gezeigt, wobei ein wesentlicher Teil des Kugelelements in dem unteren Teil der Haltehülse aufgenommen ist.
  • Fig. 2 ist eine Aufrißansicht der Haltehülse und zeigt die Kugel, die teilweise gestrichelt dargestellt ist, soweit sie in der Hülse enthalten ist.
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte, bruchstückartige Ansicht des unteren Endes der Haltehülse, die den integralen Sitz mit einem reduzierten Innendurchmesser zeigt.
  • Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Bezüglich der Zeichnungen und zunächst der Fig. 1 ist ein Treibstoffilter, das die Prinzipien dieser Erfindung enthält, im wesentlichen in einer Aufriß-Querschnittansicht gezeigt. Das Treibstoffilter in Fig. 1 ist eine Art Treibstoffpatrone, d. h., das Filter ist von einer Bauart, die in eine Öffnung in einem Gehäuse eingesetzt wird. Daher beinhaltet das Filter von Fig. 1 kein Gehäuse, aber es ist von einer Bauart, die in einem Gehäuse aufgenommen wird. Treibstoff, der gefiltert werden soll, umgibt das Filterelement, um durch dieses hindurch zu fließen und aus einer Öffnung in dem Gehäuse (nicht gezeigt) auszutreten. Das Filterelement ist aus einem unelastischen, röhrenförmigen, Treibstoff durchlässigen Kernelement 10 geformt, das aus Metall, wie z. B. aus Aluminium oder Kunststoff, hergestellt sein kann. Das Kernelement 10 besitzt eine große Anzahl von Öffnungen, durch die Flüssigkeit frei hindurchfließen kann. Eine Aufgabe des Kernelements 10 ist, ein Struktur-Grundelement zu bilden, an dem die weiteren Elemente des Filters angebracht werden.
  • Das Kernelement 10 ist von einem flexiblen Filtermedium 12 umgeben. Das Filtermedium 12 besitzt zwei Hauptfunktionen. Die erste besteht darin, aus dem Flüssigkeitsdurchfluß jegliche partikelartige Materie abzufangen. Derartige partikelartige Materie kann irgendeine feste Substanz wie z. B. Schmutz, Sand, Rost oder sonst ein physikalisches Element sein, das den Treibstoff- Durchfluß in einer Einrichtung, wie z. B. in Düsenflugzeug- Triebwerken oder dergleichen, stören konnte. Die zweite Funktion des flexiblen Filtermediums 12 besteht darin, Wasser abzufangen. Bezüglich eines Filtermediums, das die Eigenschaft besitzt, den Durchfluß von Treibstoff frei zu erlauben, das aber Wasser absorbiert und dadurch dem Durchfluß von Wasser widersteht, siehe US-Patent Nr. 4.787.949 mit dem Titel "Method of Manufacturing Highly Water Absorbent Pleated Filter Laminate". Dieses Patent wurde Frederic W. Cole et al am 29. November 1988 erteilt. Andere Arten von Wasser absorbierenden flexiblen Filtermedien sind bekannt, und der Typ, der in dieser Erfindung verwendet wird, kann irgendein Typ sein, der den freien Durchfluß von Treibstoff erlaubt, aber partikelartige Materie und Wasser abfängt.
  • Das Kernelement 10 weist ein erstes Ende 14 und ein zweites Ende 16 auf. An dem zweiten Ende 16 des Kernelements ist ein zweiter Abschlußdeckel 18 befestigt, der aus Metall hergestellt sein kann, aber vorzugsweise aus geformtem Kunststoff gefertigt ist. Ein zweiter Abschlußdeckel 18 besitzt eine Durchflußöffnung 20. Der zweite Abschlußdeckel ist außerdem mit einer ringförmigen Aussparung 22 ausgebildet, die das untere Ende 16 des Kernelements 10 und den unteren Endteil des flexiblen Filtermediums 12 aufnimmt. Das Kernelement und das flexible Filtermedium sind mit Hilfe eines Verleimungsmaterials zu einem zweiten Abschlußdeckel 18 verbunden.
  • An dem oberen Ende des zweiten Abschlußdeckels 18 ist eine Umfangs-Verschlußfläche 24 geformt.
  • Eine äußere Umfangsnut 26 nimmt einen O-Ring 28 auf, so daß der zweite Abschlußdeckel abdichtbar in eine Durchflußöffnung (nicht gezeigt) in dem Behälter (nicht gezeigt) eingesteckt werden kann, in dem das Filter verwendet wird.
  • Auf dem oberen Ende 14 des Kernelements 10 wird ein erster Abschlußdeckel 30 befestigt, der einen durchbohrten Druckanschluß-Durchlaß 32 besitzt. Wie mit Verweis auf den zweiten Abschlußdeckel beschrieben wurde, weist der erste Abschlußdeckel 30 eine ringförmige Aussparung 34 auf, die das obere Ende 14 des Kernelements 10 und das obere Ende des flexiblen Filtermediums 12 abdichtbar aufnimmt.
  • An dem oberen Ende 14 ist innerhalb des Kernelements 10 eine röhrenförmige Haltehülse 36 aufgenommen. Diese Hülse ist vorzugsweise aus dünnem, verformbarem Material, wie z. B. aus Metall oder steifem Kunststoff, gefertigt. Die Hülse 36 weist ein erstes Ende 38 und ein zweites Ende 40 auf. Das Hülsenende 38 ist in dem oberen Ende des Kernelements 10 befestigt. Das erste Ende 38 der röhrenförmigen Haltehülse 36 ist in der ringförmigen Aussparung 34 des ersten Abschlußdeckels 30 aufgenommen. Die röhrenförmige Haltehülse befindet sich in geschlossener Verbindung mit dem Abschlußdeckel, - d. h., die Durchflußöffnung 32 befindet sich in geschlossener Verbindung mit der röhrenförmigen Haltehülse 36. Der erste Abschlußdeckel 30 besitzt eine innere Umfangsfläche 42, die einen Teil der ringförmigen Aussparung 34 bildet. Der obere Teil der röhrenförmigen Haltehülse 36 ist mit der ersten Abschlußdeckel-Umfangsfläche 42 verklebt, so daß die röhrenförmige Haltehülse 36 in koaxialer Ausrichtung zu dem Druckanschluß-Durchlaß 32 gehalten wird.
  • Die röhrenförmige Haltehülse 36 ist in Fig. 2 und 3 gezeigt. Wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, besitzt die röhrenförmige Haltehülse einen integralen Kugelumfangs-Dichtungssitz 44 mit einem reduzierten Innendurchmesser. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist eine Kugel 46 normalerweise in der Hülse 36 positioniert. Die Kugel 46 hat einen Außendurchmesser, der nur etwas kleiner als der Innendurchmesser der Hülse 36 ist, so daß die Kugel eng anliegend, aber verschiebbar in die Hülse paßt. Die Kugel 46 hat einen Außendurchmesser, der ein wenig größer als der Innendurchmesser des Kugelumfangs-Dichtungssitzes 44 ist, so daß die Kugel 46 normalerweise den Dichtungssitz 44 verschließt, wobei die Kugel von der über das Filter bestehenden Druckdifferenz in dieser Position gehalten wird, solange Treibstoff durch das flexible Filtermedium 12 und in das Kernelement 10 fließt. Der Treibstoff fließt normalerweise frei durch die Durchflußöffnung 20 in dem zweiten Abschlußdeckel 18 heraus.
  • Wenn das Filtermedium 12 eine Menge Wasser absorbiert hat, erhöht sich der Widerstand für den Treibstoffdurchfluß durch das Filtermedium. Wenn der Widerstand für den Treibstoffdurchfluß auf einen bestimmten Pegel angestiegen ist und eine bestimmte Druckdifferenz an dem Filter verursacht, die sich auf die Kugel 46 in ihrer Schließstellung in der röhrenformigen Haltehülse 36 auswirkt, wird die Kugel 46 durch den Kugel-Dichtungssitz 44 hindurchgedrückt. Dies wird durch die geringfügige elastische radiale Ausdehnung der Hülse 36 an dem zweiten Ende 40 erreicht. Wenn die Druckdifferenz bewirkt hat, daß die Kugel 46 aus der Hülse gedrängt worden ist, veranlaßt der Treibstoffdurchfluß sofort, daß sich die Kugel zu dem zweiten Abschlußdeckel 18 bewegt und an die Umfangs-Verschlußfläche 24 anlegt, wie die Position der Kugel in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist. Wenn in der in Fig. 1 gestrichelt gezeigten Position der Flüssigkeitsdurchfluß durch den zweiten Abschlußdeckel 18 blockiert ist, kann der Flüssigkeitsdurchfluß durch das Filterelement dadurch nicht mehr stattfinden. Die Bewegung der Kugel 46 aus ihrer normalen Position in der röhrenförmigen Haltehülse 36 zu der Schließstellung an der Verschlußfläche 24 dient zum positiven Absperren eines weiteren Flüssigkeitsdurchflusses durch das Filter.
  • Somit hat das hier beschriebene Filter eine Einrichtung zum positiven Absperren verbessert, wodurch ein weiterer Flüssigkeitsfluß gesperrt wird, wenn das Filter eine bestimmte Menge an Wasser absorbiert hat, und dadurch wird sichergestellt, daß kein Wasser in den Flüssigkeitsstrom gelangt, der durch die Durchflußöffnung 20 strömt.
  • Die Patentansprüche und die Beschreibung schildern die vorliegende Erfindung, und die Ausdrücke, die in den Patentansprüchen verwendet wurden, beziehen ihre Bedeutung aus der Verwendung solcher Ausdrücke in der Beschreibung. Die gleichen Ausdrücke, die beim Stand der Technik verwendet werden, können in weiterem Sinne ausgelegt werden, als sie speziell hier verwendet wurden. Wenn es eine Entscheidung zwischen der allgemeineren Definition solcher Ausdrücke, wie sie bei dem Stand der Technik verwendet werden, und der spezielleren Verwendung der Ausdrücke hierin gibt, ist die speziellere Bedeutung gemeint.

Claims (8)

1. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans, das folgendes aufweist:
ein unelastisches, röhrenförmiges, Treibstoff durchlässiges Kernelement (10) mit einem ersten Ende (14) und einem zweiten Ende (16);
ein flexibles Filtermedium (12), welches das röhrenförmige Kernelement (10) umschließt, durch welches Treibstoff von außerhalb desselben in das röhrenförmige Kernelement (10) frei hindurchtritt, das aber dem Durchgang von partikelartiger Materie und Wasser widersteht;
eine röhrenförmige Haltehülse (36), die innerhalb und in einer geschlossenen Verbindung mit dem röhrenförmigen Kernelement (10) an dem ersten Ende (14) desselben koaxial und vollständig aufgenommen ist, wobei die Haltehülse (36) ein erstes Ende (38) und ein zweites Ende (40) aufweist und an dem zweiten Hülsenende (40) einen einstückigen Kugelumfangs-Dichtungssitz (44) mit einem reduzierten Innendurchmesser besitzt;
einen Abschlußdeckel (18), der an dem zweiten Ende (16) des röhrenförmigen Kernelements (10) befestigt ist, mit einer Öffnung (20), durch die eine verschlossene Verbindung mit dem zweiten Ende des röhrenförmigen Kernelements (16) besteht, und einer ringförmigen Verschlußfläche (24), welche die Öffnung dadurch umschließt, wobei die Verschlußfläche (24) als Dichtungssitz für eine Kugel (46) dienen kann; und
eine Kugel (46) in dem Filter und normalerweise in der röhrenförmigen Haltehülse (36), die den Kugelumfangs-Dichtungssitz (44) verschließt, wenn Treibstoff durch das Filtermedium (12) in das röhrenformige Kernelement (10) und durch den Abschlußdeckel (18) ausfließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Haltehülse (36) als längliche, dünnwandige, röhrenförmige Haltehülse geformt ist, die radial nach außen verformbar ist, um die Kugel (46) durch die Verschlußfläche (24) zu lassen, welche als Dichtungssitz für eine Kugel (46) dienen kann, wenn über das flexible Filtermedium (12) ein vorgegebener Druckabfall entsteht, um dadurch die Kugel (46) zu veranlassen, auf die ringförmige Verschlußfläche (24) des Abschlußdeckels (18) aufzusitzen und einen weiteren Durchfluß durch das Filter zu sperren.
2. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (18), der an dem zweiten Ende (16) des Kernelements (10) befestigt ist, ein zweiter Abschlußdeckel (18) ist, und daß das Filter außerdem folgendes umfaßt:
einen ersten Abschlußdeckel (30) mit einem Druckanschluß- Durchlaß (32), der an dem ersten Ende (14) des röhrenförmigen Kernelements (10) befestigt ist.
3. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Haltehülse (38) mit dem Druckanschluß- Durchlaß (32) an dem ersten Abschlußdeckel (30) koaxial befestigt ist.
4. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltehülse (36) aus relativ dünnem, verformbarem Metall oder Plastikmaterial gebildet ist.
5. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Filtermedium (12) dem Durchgang partikelartiger Materie widersteht.
6. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Filtermedium (12) dem Durchgang von Wasser widersteht.
7. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Filtermedium (12) dem Durchgang von sowohl partikelartiger Materie als auch Wasser widersteht.
8. Treibstoffilter mit einer verbesserten Einrichtung eines positiven Absperrorgans nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der röhrenförmigen Haltehülse (36) nur etwas größer als der Durchmesser der Kugel (46) ist, wobei die Kugel (46) eng anliegend, aber beweglich in die Haltehülse (36) paßt.
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