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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Halbleiterlaserbauelemente, welche durch epitaxiales Aufwachsen von
Halbleiterschichten auf einem mit Zn dotierten p-Typ
Halbleitersubstrat hergestellt werden.
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die
teilweise aufgebrochen ist und einen Laser mit verteilter
Rückkopplung bzw. einen Verteilungsrückkopplungslaser
(distributed feedback laser, hiernach als DFB-Laser bezeichnet)
veranschaulicht, der eine vergrabene
Heteroübergangsstruktur (buried heterojunction structure, hiernach als BH-
Struktur bezeichnet) aufweist, welche beispielsweise in
und Electronics Letters, 21. Mai 1987, Bd. 23, Seite 546-547
und Electronic Letters, 2. Feb. 1989, Bd. 25, No. 3, Seiten
220-221 offenbart ist. Entsprechend Fig. 4 bezeichnet
Bezugszeichen 1 ein p-Typ InP-Substrat, welchem ein Zn-Dotand
hinzugefügt worden ist. Eine Doppelheteroübergangsstruktur,
welche eine aktive InGaAsP-Schicht 2 enthält, die zwischen
einer unteren p-Typ InP-Überzugsschicht 11 und einer ersten
oberen n-Typ InP-Überzugsschicht 12 angeordnet ist, ist auf
dem InP-Substrat 1 angeordnet. Eine InGaAsP-Schicht 13 mit
einer Beugungsgitterstruktur 14 ist auf der ersten oberen
Überzugsschicht 12 angeordnet. Eine zweite obere n-Typ InP-
Überzugsschicht 15 ist auf der Beugungsgitterstruktur 14
angeordnet. Eine erste p-Typ InP-Schicht 3, eine n-Typ InP-
Schicht 4 und eine zweite p-Typ InP-Schicht 5 sind auf
gegenüberliegenden Seiten des aktiven Gebiets angeordnet und
erzeugen eine pnp-Stromblockierungsstruktur. Eine dritte
obere n-Typ InP-Überzugsschicht 6 ist auf der zweiten
oberen n-Typ InP-Überzugsschicht 15 und der zweiten p-Typ InP-
Schicht 5 angeordnet. Eine n-Typ InGaAsP-Kontaktschicht 7
ist auf der dritten oberen Überzugsschicht 6 angeordnet.
Eine Isolierungsschicht 8 ist auf der n-Typ
InGaAsP-Kontaktschicht 7 außer einem Gebiet gegenüber dem aktiven
Gebiet angeordnet und erstreckt sich auf den
Seitenoberflächen der Laserstruktur. Eine Elektrode 9 mit n-Teil ist auf
der n-Typ InGaAsP-Kontaktschicht 7 und der
Isolierungsschicht 8 angeordnet. Eine Elektrode 10 mit p-Teil ist auf
der Rückseitenoberfläche des Substrats 1 angeordnet.
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Ein Verfahren zum Herstellen des DFB-Lasers von Fig. 4
ist entsprechend Figuren 5 (a) bis 5 (f) veranschaulicht.
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Zu Anfang läßt man auf dem mit Zn dotierten p-Typ InP-
Substrat 1 die mit Zn dotierte untere p-Typ
InP-Überzugsschicht 11, welche eine Ladungsträgerkonzentration von 1 x
10¹&sup8; cm&supmin;³ oder mehr aufweist, die aktive InGaAsP-Schicht 2,
die erste obere n-Typ InP-Überzugsschicht 12 und die In-
GaAsP-Schicht 13 aufwachsen (Fig. 5 (a)).
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Nach dem epitaxialen Aufwachsen wird die
Beugungsgitterstruktur 14 durch eine herkömmliche Technik gebildet
(Fig. 5 (b)). Beispielsweise unter Verwendung von
Fotolithografie wird ein Fotoresist auf der InGaAsP-Schicht
aufgetragen, Lichtinterferenzstreifen ausgesetzt und als Maske
mit einer periodischen Struktur entwickelt. Danach wird die
Schicht 13 durch die Maske geätzt und die Maske entfernt.
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Danach läßt man die zweite obere n-Typ
InP-Überzugsschicht 15 epitaxial auf dem Wafer aufwachsen, und es wird
eine streifenförmige dielektrische Schicht 20 auf der
zweiten oberen Überzugsschicht 15 gebildet (Fig. 5(c)).
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Danach wird der Wafer unter Verwendung der
dielektrischen Schicht 20 als Maske geätzt, um die
Doppelheteroübergangsstruktur in einer Mesaform zu bilden (Fig. 5 (d)).
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Danach läßt man die erste p-Typ
InP-Stromblockierungsschicht 3, die n-Typ InP-Stromblockierungsschicht 4 und die
zweite p-Typ InP-Stromblockierungsschicht 5
aufeinanderfolgend auf gegenüberliegenden Seiten der Streifenmesa durch
LPE (Liquid Phase Epitaxy) oder dergleigen
aufeinanderfolgend aufwachsen, und man läßt die dritte obere n-Typ InP-
Überzugsschicht 6 und die n-Typ InGaAsP-Kontaktschicht 7
aufeinanderfolgend auf der Oberfläche des Wafers aufwachsen
(Fig. 5 (e)). Die Ladungsträgerkonzentrationen der p-Typ
InP-Stromblockierungsschichten 3 und 5 liegen durch
Dotierung von Zn in einem Bereich von 1 x 10¹&sup7; cm&supmin;³ bis 1 x 10¹&sup8;
cm&supmin;³.
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Danach wird die Laserstruktur durch Ätzen in einer
Mesaform gebildet (Fig. 5 (f)). Danach wird eine
Isolierungsschicht 8 auf der gesamten Oberfläche und den
Seitenoberflächen der Laserstruktur aufgetragen, und es wird ein
Teil der Isolierungsschicht 8 gegenüberliegend dem aktiven
Gebiet entfernt, um die Kontaktschicht 7 bloßzulegen.
Schließlich wird die Elektrode 9 mit n-Teil in Kontakt mit
der Kontaktschicht 7 gebildet, und es wird die Elektrode 10
mit p-Teil auf der Rückseitenoberfläche des Substrats 1
gebildet, womit der DFB-Laser von Fig. 4 fertiggestellt ist.
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Bei dem derart hergestellten DFB-Laser ist der reaktive
Stromfluß außerhalb der aktiven InGaAsP-Schicht 2 durch die
pnp-Stromblockierungsschichten reduziert, welche an
gegenüberliegenden Seiten der aktiven Schicht 2 angeordnet sind.
Da die Ladungsträgerkonzentration der ersten p-Typ InP-
Stromblockierungsschicht 3 (1 x 10¹&sup7; bis 1 x 10¹&sup8; cm&supmin;³ )
geringer als die Ladungsträgerkonzentration der unteren p-Typ
InP-Überzugsschicht 11 (1 x 10¹&sup8; cm&supmin;³ oder mehr) ist, ist
darüber hinaus der Widerstandswert der
Stromblockierungsschicht 3 größer als derjenige der unteren Überzugsschicht
11, wodurch der reaktive Strom während des Laserbetriebs
reduziert ist.
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Obwohl beim Herstellen des DFB-Lasers von Fig. 4
entsprechend den Herstellungsschritten von Figuren 5 (a) bis 5
(f) das epitaxiale Aufwachsen der Halbleiterschichten auf
dem mit Zn dotierten Halbleitersubstrat 1 unter derselben
Bedingung durchgeführt wird, ändert sich, wenn die
Zn-Dotierungskonzentration in dem Substrat 1 sich stark ändert,
der Schwellenwertstrom und die Effizienz des
fertiggestellten Lasers ungünstig, was zu Schwierigkeiten bei der
Herstellung von DFB-Lasern mit hoher Ausgangsleistung
bezüglich der Reproduzierbarkeit führt.
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Die Schwellenwertstromdichte Jth und die äußere
differentielle Mengeneffizienz (external differential qauntum
efficiency) ηex eines Halbleiterlasers werden dargestellt
durch
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wobei dAL die Dicke der aktiven Schicht, Γv der
Lichtbegrenzungskoeffizient, L die Resonatorlänge, R1 und R2 das
Reflektionsvermögen an der vorderen bzw. hinteren Facette,
J0 die Stromdichte bei einer Verstärkung von 0, ß die
Verstärkungsfaktorkonstante, welche proportional zu der
Ladungsträgerlebensdauer ist, ηi die innere differentielle
Mengeneffizienz und αi der innere Verlust infolge freier
Ladungsträgerabsorption in den Kristallschichten auf dem
Substrat sind. Um den Schwellenwertstrom zu reduzieren und
die Effizienz des Halbleiterlasers zu erhöhen, muß der
innere Verlust αi verringert werden, und die
Verstärkungsfaktorkonstante β muß durch Reduzieren von nichtstrahlenden
Rekombinationen von Ladungsträgern in der aktiven Schicht
erhöht werden.
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DOKUMENT "IEEE Journal of Quantum Electronics", Bd. QW-
21, Nr. 5, Mai 1985, Seiten 452 bis 457, offenbart ein
Halbleiterbauelement, bei welchem eine aktive Schicht
zwischen
zwei Überzugsschichten angeordnet ist. Diese
Schichten sind epitaxial auf einem mit Zn dotierten p-Typ
Halbleitersubstrat aufgewachsen.
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Die US-A-4,788,688 offenbart einen Halbleiterlaser
eines Heterostrukturtyps, bei welchem die aktiven Schichten
durch Flüssigphasenepitaxie auf einem mit Zn dotierten
Substrat aufgewachsen sind.
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Das "Journal of Applied Physics", Bd. 71, Nr. 2, Januar
15, 1992, Seiten 659 bis 663 beschreibt die elektrische
Charakteristik von Zn in stark dotiertem InP, welches durch
die Flüssigkeitseinkapselungs-Czochralski-Technik
augewachsen ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Hochleistungsausgangshalbleiterlaser mit niedrigem
Schwellenwertstrom und hoher Effizienz vorzusehen, bei welchem
der innere Verlust αi infolge der Absorption freier
Ladungsträger in den epitaxialen Schichten reduziert ist und
die Verstärkungsfaktorkonstante β durch Reduzieren von
nichtstrahlenden Rekombinationen von Ladungsträgern in der
aktiven Schicht erhöht ist, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Lasers bereitzustellen.
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Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich; es versteht sich, daß die detaillierte
Beschreibung und eine spezifische Ausführungsform lediglich im
Rahmen einer Erläuterung gegeben sind, da verschiedende
Änderungen und Modifizierungen im Rahmen der Erfindung liegen
und einem Fachmann aus der detaillierten Beschreibung
ersichtlich sind.
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Anspruch 1 definiert ein Herstellungsverfahren
entsprechend der Erfindung. Anspruch 4 definiert einen
Halbleiterlaser entsprechend der Erfindung.
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Entsprechend Anspruch 4 enthält das
Halbleiterlaserbauelement eine Mehrzahl von Halbleiterschichten, welche
epitaxial auf einem mit Zn dotierten p-Typ Halbleitersubstrat
aufgewachsen sind, wobei mehr als 81 % der
Zn-Dotierungsatome aktiviert sind, um eine
Substratladungsträgerkonzentration von etwa 5 x 10¹&sup8; cm&supmin;³ zu erzeugen. Daher wird eine
Diffusion von inaktiven Zn-Atomen von dem Substrat zu den
epitaxialen Schichten während des Aufwachsens mit dem
Ergebnis unterdrückt, daß der innere Verlust infolge von
Absorption freier Ladungsträger in einer aktiven Schicht und
einer darunterliegenden p-Typ Überzugsschicht reduziert
wird und nichtstrahlende Rekombinationen von Ladungsträgern
in der aktiven Schicht reduziert werden.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung kann das
Halbleiterlaserbauelement eine Doppelheteroübergangsstruktur
einschließlich einer aktiven Schicht und p-Typ und n-Typ
Überzugsschichten enthalten, welche auf einem p-Typ
Halbleitersubstrat epitaxial aufgewachsen sind. Die p-Typ
Überzugsschicht wächst auf, während ein Zn-Dotand hinzugefügt
wird, so daß zur Bildung von Ladungsträgern mehr als 81 %
der Zn-Dotierungsatome aktiviert sind. Daher wird die
Diffusion von inaktiven Zn-Atomen von der p-Typ
Überzugsschicht zu der aktiven Schicht während des epitaxialen
Aufwachsens mit dem Ergebnis unterdrückt, daß der innere
Verlust infolge der Absorption freier Ladungsträger in der
aktiven Schicht und der p-Typ Überzugsschicht reduziert wird
und nichtstrahlende Rekombinationen von Ladungsträgern in
der aktiven Schicht reduziert werden.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung können die
epitaxial aufgewachsenen Halbleiterschichten in einer
streifenförmigen Mesa gebildet werden, und die
pnp-Stromblockierungsschichten wachsen epitaxial auf gegenüberliegenden
Seiten der Mesa auf. Während des epitaxialen Aufwachsens
wird ein Zn-Dotand den p-Typ Stromblockierungsschichten
hinzugefügt, so daß mehr als 81 % der Zn-Dotierungsatome
aktiviert werden, um Ladungsträger zu erzeugen. Daher wird
die Diffusion von inaktiven Zn-Atomen von den p-Typ
Schichten zu der aktiven Schicht und der Überzugsschicht während
des Aufwachsens mit dem Ergebnis unterdrückt, daß der
innere Verlust infolge einer Absorption freier Ladungsträger in
der aktiven Schicht und der p-Typ Überzugsschicht reduziert
wird und nichtstrahlende Rekombinationen von Ladungsträgern
in der aktiven Schicht reduziert werden.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Halbleiterlaserbauelements eines breitflächigen Mesatyps
entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 zeigt einen Graphen, welcher Beziehungen
zwischen der Zn-Dotierungskonzentration und der
Ladungsträgerkonzentration während des Bildens eines mit Zn dotierten p-
Typ InP-Substrats durch das LEC-Verfahren (LEC: Liquid
Encapsulated Czochralski) veranschaulicht;
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Fig. 3 (a) zeigt ein Diagramm, welches eine Zn-,
Asund Ga-SIMS- (Sims: Secondary Ion Mass Spectroscopy)
Tiefenprofil des Halbleiterlasers des breitflächigen Mesatyps
von Fig. 1, und Fig. 3 (b) zeigt ein Diagramm, welches ein
Zn-, As- und Ga-SIMS-Tiefenprofil eines Halbleiterlasers
unter Verwendung eines mit Zn dotierten p-Typ InP-Substrats
veranschaulicht, bei welchem weniger als 81 % der
Zn-Dotierungsatome aktiviert sind;
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, welche einen
DFB-Halbleiterlaser mit einer BH-Struktur entsprechend dem
Stand der Technik veranschaulicht; und
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Figuren 5 (a) - 5 (f) zeigen perspektivische Ansichten
von Schritten eines Verfahrens zum Herstellen des
Halbleiterlasers von Fig. 4.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, welche einen
Halbleiterlaser eines breitflächigen Mesatyps entsprechend
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Entsprechend der Figur enthält der Laser 100
des breitflächigen Mesatyps ein p-Typ InP-Substrat 1a,
welchem ein Zn-Dotand auf eine Konzentration von 5,3 x 10¹&sup8;
/cm³ hinzugefügt ist. Mehr als 81 % der Zn-Dotierungsatome
sind aktiviert. Eine untere p-Typ InP-Überzugsschicht 11a
einer Dicke von etwa 2 µm, eine aktive InGaAsP-Schicht 2a
einer Dicke von etwa 0,1 µm und eine obere n-Typ
InP-Überzugsschicht 15a einer Dicke von etwa 1 µm sind
aufeinanderfolgend auf dem p-Typ InP-Substrat 1a angeordnet. Eine
Elektrode 9a mit n-Teil ist auf der oberen Überzugsschicht
15a angeordnet, und eine Elektrode 10a mit p-Teil ist auf
der Rückseitenoberfläche des Substrats 1a angeordnet.
Vorzugsweise beträgt die Resonatorlänge 600 µm, die Breite der
Elektrode 9 mit n-Teil 70 µm und die Zusammensetzung der
aktiven InGaAsP-Schicht 2a ist derart gewählt, daß der
Bandabstand davon einer Wellenlänge von 1,48 µm entspricht.
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Im folgenden wird eine Beschreibung eines Verfahrens
zur Herstellung des Halbleiterlasers von Fig. 1 gegeben.
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Zuerst wird das p-Typ InP-Substrat 1a durch das LEC-
Verfahren gebildet. Fig. 2 zeigt einen Graphen, welcher
Beziehungen zwischen der Zn-Dotierungskonzentration und der
Ladungsträgerkonzentration des p-Typ InP-Substrats
veranschaulicht, d.h. Fig. 2 zeigt die Rate der aktiven Zn-Atome
bezüglich aller Zn-Atome in dem Substrat 1a. Wie in Fig. 2
dargestellt erhöht ein Ansteigen der
Zn-Dotierungskonzentration die Rate von inaktiven Zn-Atomen bezüglich aller
hinzugefügter Zn-Atome und verringert die Rate der aktiven
Zn-Atome, d.h. die
Ladungsträgerkonzentration/Zn-Dotierungskonzentration. Das Dotieren von Zn-Atomen wird
üblicherweise durchgeführt, um ein p-Typ Substrat zu erzeugen
und den Widerstand des Substrats zu reduzieren. Es ist
daher nötig, den Zn-Dotand derart hinzuzufügen, daß die
Ladungsträgerkonzentration des erzeugten Substrats etwa 5 x
10¹&sup8;cm&supmin;³ beträgt.
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Um bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
den Widerstand des Substrats wesentlich zu reduzieren, wird
das mit Zn dotierte p-Typ InP-Substrat entsprechend der in
Fig. 2 dargestellten charakteristischen Kurve durch das
LEC-Verfahren derart gebildet, daß die
Ladungsträgerkonzentration davon bei etwa 5 x 10¹&sup8; cm³ liegt und die Rate der
aktiven Zn-Atome bezüglich aller Zn-Atome 81%
überschreitet. Insbesondere wird ein Zn-Dotand dem Substrat auf eine
Konzentration von 5,3 x 10¹&sup8;/cm³ hinzugefügt, um das mit Zn
dotierte p-Typ InP-Substrat 1a mit einer
Ladungsträgerkonzentration von 5 x 10¹&sup8;/cm³ und einer Aktivierungsrate von
Zn-Atomen von 94 % zu bilden.
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Danach läßt man die untere p-Typ InP-Überzugsschicht
11a, die aktive InGaAsP-Schicht 2a und die obere n-Typ InP-
Überzugsschicht 15a aufeinanderfolgend auf dem mit Zn
dotierten p-Typ InP-Substrat 1a aufwachsen. Vorzugsweise läßt
man die Schichten durch MOVPE (Metal Organic Vapor Phase
Epitaxy) bei einer Temperatur von 650 ºC, einem Druck von
150 Torr, einem V/III-Verhältnis von 140 und einer
Aufwachsrate von 1 µm/h aufwachsen. Danach wird eine (nicht
dargestellte) streifenförmige dielektrische Schicht auf
einem vorgeschriebenen Gebiet der oberen n-Typ
InP-Überzugsschicht 15a gebildet, und es wird ein Ätzen unter
Verwendung der dielektrischen Schicht als Maske durchgeführt, um
die epitaxial aufgewachsenen Schichten in einer
streifenförmigen Mesa zu bilden. Nachdem die dielektrische Schicht
entfernt worden ist, wird die Elekrode 10a mit p-Teil auf
der Rückseitenoberfläche des p-Typ InP-Substrats 1a
gebildet, und es wird die Elektrode 9a mit n-Teil auf der oberen
n-Typ InP-Überzugsschicht 15a gebildet, womit die Struktur
von Fig. 1 fertiggestellt ist.
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Im folgenden wird eine Beschreibung des Betriebs
gegeben.
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Fig. 3 (a) stellt ein Zn-SIMS-Tiefenprofil des
Halbleiterlasers von Fig. 1 dar, und Fig. 3 (b) stellt ein Zn-
SIMS-Tiefenprofil eines Halbleiterlasers zum Vergleich
unter Verwendung eines mit Zn dotierten p-Typ InP-Substrats
dar, welches durch Hinzufügen eines Zn-Dotands auf eine
Konzentration von 6,3 x 10¹&sup8;/cm³ und Aktivieren von mehr
als 81 % der Zn-Atome zur Erzeugung einer
Ladungsträgerkonzentration von 5 x 10¹&sup8;/cm³ gebildet wird. In beiden
Figuren sind As- und Ga-SIMS-Tiefenprofile als Bezug
dargestellt.
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Bezüglich des Zn-Tiefenprofils von Fig. 3 (a)
entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine Schnittstelle
zwischen dem p-Typ InP-Substrat 1a und der p-Typ
InP-Überzugsschicht 11a steil und klar, sie ist jedoch nicht bei
dem Zn-Tiefenprofil von Fig. 3 (b) klar. Der Grund dafür
ist in dem folgenden zu sehen. Bei dem Halbleiterlaser von
Fig. 3 (b) unter Verwendung des mit Zn dotierten p-Typ InP-
Substrats mit der Aktivierungsrate von Zn-Atomen unter 81 %
sind inaktive Zn-Atome des Substrats in die p-Typ InP-
Schicht 11a, die InGaAsP-Schicht 2a und die n-Typ InP-
Schicht 15a während des epitaxialen Aufwachsens
diffundiert, wodurch sich ein Ansteigen des inneren Verlusts αi
infolge einer Absorption freier Ladungsträger in den
epitaxial aufgewachsenen Schichten und ein Ansteigen von
nichtstrahlenden Rekombinationen in der aktiven Schicht ergibt.
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Diese zwei Halbleiterlaser werden durch Pulse mit der
Pulsbreite von 0,1 µs und dem Abtast- bzw.
Betriebsverhältnis (duty ratio) von 1/1000 betrieben, um den
Schwellenwertstrom zu kalibrieren, d.h. die Schwellenwertstromdichte
Jth. Während die Schwellenwertstromdichte Jth des in Fig. 1
dargestellten Halbleiterlasers unter Verwendung des mit Zn
dotierten p-Typ InP-Substrats 1a mit der Aktivierungsrate
von Zn-Atomen von 94 % 1,6 KA/cm² beträgt, ist die
Schwellenwertstromdichte Jth des Halbleiterlasers zum Vergleich
unter Verwendung des mit Zn dotierten p-Typ InP-Substrats
mit der Aktivierungsrate von Zn-Atomen von 80 % größer als
2,4 KA/cm², und in diesem Fall würde der Laser nicht mit
dem Ansteuerungsstrom (1 Amax) des verwendeten
Pulsgenerators oszillieren.
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Da entsprechend der vorliegenden Erfindung die Rate von
aktiven Zn-Atomen bezüglich aller Zn-Atome in dem mit Zn
dotierten p-Typ InP-Substrat bei 94 % liegt, wird die
Diffusion von inaktiven Zn-Atomen von dem Substrat zu den auf
dem Substrat epitaxial aufgewachsenen Schichten reduziert,
wodurch der innere Verlust αi infolge der Absorption freier
Ladungsträger in den epitaxial aufgewachsenen Schichten
reduziert wird und nichtstrahlende Rekombinationen in der
aktiven Schicht reduziert werden, um die
Verstärkungsfaktorkonstante ß zu erhöhen, was zu einem Halbleiterlaser mit
niedrigem Schwellenwert und hoher Effizienz führt.
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Wenn während des epitaxialen Aufwachsens der p-Typ InP-
Schicht 11a, der InGaAsP-Schicht 2a und der n-Typ InP-
Schicht 15a die p-Typ InP-Überzugsschicht 11a unter
Hinzufügen eines Zn-Dotands entsprechend der in Fig. 2
dargestellten charakteristischen Kurve aufgewachsen ist, so daß
mehr als 81 % der Zn-Dotierungsatome aktiviert sind, ist
der Betrag von inaktiven Zn-Atomen, welche in die aktive
Schicht diffundiert sind, weiter reduziert, was zu einer
weiteren Reduzierung von nichtstrahlenden Rekombinationen
in der aktiven Schicht führt.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die
ideale charakteristische Kurve der Beziehung zwischen der
Ladungsträgerkonzentration und der
Zn-Dotierungskonzentration bei der Bildung des mit Zn dotierten p-Typ InP-
Substrats durch das LEC-Verfahren vorher bestimmt, und
danach wird das Substrat durch das LEC-Verfahren unter
Einstellung
der Zn-Dotierungskonzentration entsprechend der
idealen charakteristischen Kurve gebildet, um eine
gewünschte Ladungsträgerkonzentration zu erzielen. Bei diesem
Verfahren ändert sich jedoch der Betrag der dem Substrat
hinzugefügten Zn-Dotierungsatome ungünstig entsprechend der
Menge zur Herstellung des Substratmaterials, der
Verfahrensfolgen und -zustände oder dergleichen. Daher wird vor
dem Durchführen des epitaxialen Aufwachsens auf dem mit Zn
dotierten p-Typ InP-Substrats die
Ladungsträgerkonzentration des Substrats durch eine C-V-Profilmessung oder eine
Halleffektmessung gemessen, und es wird die
Zn-Dotierungskonzentration durch ein ICP-Verfahren (inductive coupling
high-frequency AR gas plasma emission analysis,
Induktivkopplungshochfrequenz-Ar-Gas-Plasma-Emmissionsanalyse)
gemessen, um die Rate von aktiven Zn-Atomen bezüglich aller
Zn-Atome in dem Substrat zu finden. Dann wird das Substrat
mit der Aktivierungsrate von Zn-Atomen von 81 % oder mehr
gewählt, und es wird die Laserstruktur auf dem Substrat
hergestellt, wodurch der Produktionsertrag verbessert wird.
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Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform der
Laser vom breitflächigen Mesatyp verwendet wird, kann die
vorliegende Erfindung auf den Halbleiterlaser angewandt
werden, welcher die in Fig. 4 dargestellte BH-Struktur
aufweist. Wenn in diesem Fall die
pnp-Stromblockierungsschichten auf gegenüberliegenden Seiten der Streifenmesastruktur
einschließlich der aktiven Schicht epitaxial aufgewachsen
sind, wird die Diffusion von inaktiven Zn-Atomen von den
Stromblockierungsschichten zu der Streifenmesa reduziert,
falls die Rate von aktiven Zn-Atomen zu allen Zn-Atomen in
den p-Typ Stromblockierungsschichten 81 % oder mehr
beträgt, wodurch der innere Verlust αi infolge der Absorption
freier Ladungsträger in der Streifenmesa und
nichtstrahlende Rekombinationen in der aktiven Schicht weiter reduziert
werden.