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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Verschlußelement zur Bewegung zwischen EIN- und AUS-Stellungen
zum selektiven Unterbrechen von Licht aus einer Lichtleitfaser
zu einem Betrachter. Die Kombination von Verschluß und
Lichtleitfaser kann in einer Gruppierung für Anzeige- oder
Informationszwecke oder einzeln als ein Anzeiger verwendet
werden.
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Das Verschlußelement kann mit einer Faserhalterung und
einem Antrieb für den Verschluß kombiniert werden, welche für
diesen Zweck neu konzipiert wurden. Es kann aber auch dazu
verwendet werden, eine Umlichtscheibe zu ersetzen, in zuvor
für Umlichtscheiben konzipierten Halterungen, die jedoch
modifiziert wurden, um eine Lichtleitfaserhalterung
bereitzustellen.
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In der letzteren Anwendung wird festgestellt, daß es eine
Anzahl von Konstruktionen für das diametrale Haltern einer
Scheibe gibt, die (gewöhnlich) elektromagnetisch angetrieben
ist, um einem Betrachter eine helle oder eine dunkle Seite
anzuzeigen. Beispiele derartiger Konstruktionen sind:
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US-Patent 3,942,274 09. MÄRZ 1976
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US-Patent 4,156,872 29. MAI 1979
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US-Patent 4,243,978 06. JANUAR 81
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US-Patent 4,577,427 25. MÄRZ 1986
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US-Patent 4,860,470 29. AUGUST 1989
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Der Inhaber dieser Patente ist mit der Anmelderin identisch.
In diesen Patenten ist eine Scheibe bereitgestellt mit
Schwenkhalterung und um etwa 180º geschwenkt, um dem
Betrachter eine helle oder eine dunkle Seite anzuzeigen. Die
Anzeige oder der Anzeiger ist somit zur Beleuchtung der hellen
Seite der Scheibe auf Umlicht angewiesen.
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Manchmal ist die Verwendung von Lichtleitfasern für
Anzeige- oder Anzeigerelemente erwünscht. Derartige
Lichtleitfasern verwendende Elemente benötigen gewöhnlich am
Ausgabeende der Faser einen Verschluß, um selektiv die EIN-
Ausrichtung (Lichtleitfaser-Strahlung in Blickrichtung) und
AUS-Ausrichtung (in Blickrichtung unterbrochene Strahlung)
bereitzustellen.
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In WO-A-8502478 wird eine Leuchtanzeigevorrichtung
erläutert, die eine Tafel mit einer Anzahl von Löchern in
ihrer Vorderseite hat. In der Tafel befindet sich eine
Lichtquelle bestehend aus einer Leuchtröhre, die sämtliches
Licht für die Öffnungen liefert. Fur jede der Öffnungen ist
eine Verschlußvorrichtung vorgesehen und der Verschluß wird
von einer Antriebseinrichtung bestehend aus einem Magneten
zwischen der AUS-Stellung und der EIN-Stellung angetrieben.
Licht wird entlang einer Lichtschiene in die Öffnungen
geleitet. Der Verschluß dieser Veröffentlichung ist auf Armen
zum Schwenken um eine Achse gehaltert, und der Schwenkpunkt
befindet sich von der lichtemittierenden Öffnung nach außen
beabstandet. In der AUS-Stellung ist der Verschluß von der
lichtemittierenden Öffnung auf der seiner Schwenkachse
gegenüberliegenden Seite der Öffnung beabstandet. Um wirksam
zu sein, hängt die Anordnung von dem Vorhandensein einer
Zusatztafel mit Öffnungen für den Verschluß ab.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen Verschlußaufbau
vor, der Folgendes umfaßt: Eine Einrichtung zum Haltern einer
lichtemittierenden Lichtleitfaser, die ein eine Blickrichtung
definierendes Ende aufweist, bei der die lichtemittierende
Lichtleitfaser so angeordnet ist, daß sie einen Lichtkegel von
dem Ende emittiert, wobei der Kegel die Blickrichtung
umgreift, eine bewegbare Verschlußhalterung zum Schwenken um
eine Schwenkachse quer zur Blickrichtung, und eine
elektromagnetische Antriebseinrichtung, die einen am Verschluß
gehalterten Magneten und ortsfeste, schaltbare Kerne zum
Antrieb der Verschlußhalterung zwischen EIN- und AUS-
Stellungen umfaßt, wobei die Verschlußhalterung in der EIN-
Stellung den Durchgang von Licht im Kern erlaubt und in der
AUS-Stellung den Kern in Blickrichtung verdeckt, wobei die
Verschlußhalterung einen Rahmen umfaßt, der sich von der Achse
radial erstreckt und eine Tafel trägt, und wobei die Tafel
sich angrenzend an ein radial außen liegendes Ende des Rahmens
befindet und im Allgemeinen quer zu einem Radius der Achse
angeordnet ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse der Verschlußhalterung vom Ende der
lichtemittierenden Lichtleitfaser in Blickrichtung nach außen
beabstanded ist und die Tafel in der AUS-Stellung zwischen der
Achse und dem Ende an das Ende angrenzend liegt, um den
Durchgang von Licht im Kern zu verhindern, und daß die Tafel
von den Antriebseinrichtungen um die Achse zu einer EIN-
Stellung außerhalb des Kerns verschoben wird, um den Durchgang
von Licht in Blickrichtung zu erlauben.
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Der Verschluß hat auch Vorteile, die seiner Gestaltung
inhärent sind, wobei einer der Hauptvorteile der ist, daß der
Verschluß die Verwendung einer zentral anstatt exzentrisch zu
dem Halter angeordneten Lichtleitfaser in Verbindung mit einem
Verschluß erlaubt, der quer zur Blickrichtung geschwenkt wird
(wie die umkehrbaren Scheiben), was in großem Maße zu
Symmetrie und Erscheinungsbild der Anzeige bzw. des Anzeigers
beiträgt.
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Das Lichtleitfaserende, mit dem die Erfindung verwendet
wird, emittiert Strahlen in einem um eine Blickrichtung
genannte Richtung zentrierten divergierenden Kegel. Der Kegel
ist gewöhnlich, aber nicht unbedingt, eine Drehungsoberfläche
Die Grenzen des Kegels werden gewöhnlich als die Oberfläche
definiert, an der die Strahlung die Hälfte der Intensität hat,
die sie an der Mittelachse des Kegels hat. Ein allgemein
üblicher Kegel ist eine Drehungsoberfläche, an der die
Oberfläche einen Winkel von 7 1/2º zur Mittelachse bildet. Um
dies zu ermöglichen, kann eine Linse in den Faserhalter
integriert werden.
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Der erfindungsgemäße Verschluß ist zur Verwendung in
Verbindung mit einem gehalterten Faserende bestimmt, das
seinen Lichtkegel in einer bestimmten Blickrichtung emittiert.
Die Erfindung stellt einen Verschluß bereit, der einen Rahmen
umfaßt, der eine zentrale Öffnung umrahmt, die den
Strahlenkegel durchläßt, wenn sich der Rahmen quer zur Achse
des Kegels befindet. (Dies ist als die EIN-Ausrichtung des
Rahmens bekannt). Der Rahmen ist an genau entgegengesetzten
Stellen mit Schwenkhalterungseinrichtungen versehen. Diese
sind je nach dem verwendeten Halter verschieden, umfassen aber
gewohnlich ein Paar Wellenstummel, die zum Schwenken in
Vertiefungen im Halter ausgeführt sind. Die Größe der
umrahmten Öffnung hängt natürlich vom Abstand der Schwenkachse
zum Faserende ab. Der Rahmen definiert auf halbem Weg zwischen
den Schwenkhalterungen eine von der Schwenkachse weggerichtete
Tafel, welche so angeordnet ist, daß sie in der OFF-Stellung
der Scheiben an das Faserende angrenzt und es überlagert. Es
werden Anschläge bereitgestellt, gewöhnlich am Halter, um die
Drehung des Rahmens auf etwa 90º zwischen EIN- und AUS-
Stellung zu begrenzen. Am Rahmen ist ein Magnet vorgesehen,
der eine quer zur Drehachse verlaufende magnetische Achse
definiert, um den elektromagnetischen Antrieb der Scheibe
zwischen EIN- und AUS-Stellungen zu erlauben. Die
Magnetposition, seine Ausrichtung und sein Antrieb können je
nach dem im Halter vorgesehenen magnetischen Kernantrieb etwas
variieren (aber in einer für Fachleute offensichtlichen
Weise).
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Verschluß der
Erfindung (außer dem Magneten vielleicht) um die Schwenkachse
und um eine Achse senkrecht dazu symmetrisch sein kann. Diese
Symmetrien lassen das Positionieren des Faserendes zentral zum
Halter zu, wobei für den Betrachter eine Symmetrie
bereitgestellt wird, die bei andere Fasern verwendenden
Vorrichtungen und bei einem quer zur Blickrichtung drehbaren
Verschluß nicht erhältlich ist. Beispiele der bei anderen
Vorrichtungen benötigten Asymmetrie werden in den Patenten
5,055,832 von John Brown vom 08. Oktober 1991 und dem Patent
4,833,306 von Gars vom Mai 1989 angezeigt, die jeweils eine
Vorrichtung mit einem weniger symmetrischen Aussehen als diese
Erfindung erläutern.
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Es ist somit ein Verschluß bereitgestellt, welcher, mit
Ausnahme des Magneten, ein einteiliges Formteil sein kann, um
in einem integralen Plastikstück den Rahmen, Wellenstummel und
Tafeln zum Verwenden an einem bereits existierenden Halter
vorzusehen, mit einer zentral positionierten Faser und
angetrieben von seinem elektromagnetischen Antrieb ohne
Änderung außer dem Bereitstellen einer zentralen Öffnung in
der Halterrückwand zum Aufnehmen der Faser. Der neuartige
Verschluß kann auch an einem speziell konzipierten Halter
verwendet werden.
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Der erfindungsgemäße Verschluß kann aus elastisch
zusammendrückbarem Plastik geformt sein, so daß der Rahmen
ausreichend gebogen werden kann, um die Wellenstummel
verhältnismäßig zurückzuziehen, damit sie in die
Haltervertiefungen eingesetzt werden können. Andere Vorteile
der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Erläuterung der
bevorzugten Ausbildungsform besprochen.
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In Zeichnungen, welche eine bevorzugte Ausbildungsform
der Erfindung darstellen, zeigt:
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Verschlusses und Halters, wobei der
Verschluß in AUS-Ausrichtung ist.
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Figur 2 eine Schnittansicht entlang den Linien 2-2 von
Figur 1;
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Figur 3 eine vergrößerte Schnittansicht der
Lichtleitfaser und des Halters;
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Figur 4 und 5 eine Sicht von der Vorderseite, mit dem
Verschluß in EIN-Ausrichtung beziehungsweise in AUS-
Ausrichtung;
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Figur 6 und 7 Schnittansichten, die senkrecht zu den
Verschlußdrehachsen in der EIN- beziehungsweise AUS-
Ausrichtung sind;
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Figur 8 eine perspektivische Ansicht, welche die
Kombination einer Mehrzahl von Verschlußelementen und einem
Streifenmodul zeigt.
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Figur 1 zeigt einen quadratischen Halter 10 mit Rückwand
12, Seitenwänden 14 und an diagonal entgegengesetzten Ecken
sich nach vorn (d.h. zum Betrachter) erstreckenden Ständern
16. Die Ständer 16 sind mit einander zugewandten Vertiefungen
18 versehen. Bohrungen 20 (oder alternative Einrichtungen) in
der Rückwand erlauben das Haltern des Halters auf einer
unteren Stütze. Magnetisierbare Kerne 24, die nach vorn zu den
Enden 26 zu einer vorderen Position entsprechend der
Verschlußdrehachse vorstehen, wie in Figur 7 am besten
dargestellt, sind von der Mitte der Rückwand 12 verschoben und
symmetrisch an jeder Seite der diagonalen anschließenden
Ständer 16 angeordnet. Die magnetischen Kerne 24 sind
vorzugsweise aus Material mit hoher Remanenz und können in den
gewünschten einander entgegengesetzten Polaritäten durch nicht
abgebildete Wicklungen selektiv magnetisiert werden. Zur
Betätigung des Magnetantriebs werden die Polaritäten
geschaltet. Der abgebildete Halter kann einzeln, in einer
Gruppierung oder in einem Streifen von Elementen zum
Kombinieren in einer Gruppierung verwendet werden. Der Halter,
wie bisher erläutert, ist somit dem in US-Patent 3,942,274 vom
09. März 1976 gezeigten ähnlich und hat dieselbe Inhaberin wie
dieser Antrag (obwohl die in den Halter hineinragenden Kerne,
wie gezeigt, unterschiedlich erregt werden können). Derartige
Kerne werden selbstverständlich in Patent 3,942,274 dazu
verwendet, eine Scheibe um 120º zu drehen, wohingegen die
Scheibe in dieser Anmeldung durch einen um etwa 90º gedrehten
Verschluß ersetzt wird.
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Der Halter, wie erläutert, ist gegenüber demjenigen, der
mit Scheiben verwendet und im Patent durch das zusätzliche
Vorsehen einer Öffnung 28, die in der Rückwand, von vorn
gesehen, zentral angeordnet ist, gezeigt ist, geändert.
Eine Lichtleitfaser 30 ist in einer Plastikhülse 32
enthalten, die in einer vergrößerten Plastikzwinge 34
abschließt. Im Inneren der Plastikhülse schließt die Faser
gewöhnlich in einer Linse 38 ab, die auch als das "Faserende"
bezeichnet wird und den emittierten Lichtkegel definiert. Der
vom Kegel eingeschlossene Winkel ist bei unterschiedlichen
Anwendungen verschieden, für die Verwendung in Anzeigen zur
Beachtung durch die Fahrer von Kraftfahrzeugen ist der
bevorzugte Winkel aber 7 1/2º zur Mittelachse, das heißt ein
eingeschlossener Winkel von 15º. Die Plastikröhre 34 ist zum
Bereitstellen eines vorderen Abschnitts 35 geformt, der
konzipiert ist, um eine enge Reibungspassung mit den Rändern
von Öffnung 28 herzustellen, und eines hinteren dickeren
Abschnitts, der eine nach vorn gerichtete Schulter 37
definiert. Die Richtung des Strahls aus der Faser wird somit
durch die Passung von dem auf dem Rand von Öffnung 28
sitzenden Abschnitt 35 und der auf der hinteren Oberfläche von
Rückwand 12 aufliegenden Schulter 37 gesteuert.
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Der Verschluß umfaßt sich quer zur Drehachse
erstreckende, beabstandete Rahmenglieder 40. Die Glieder 40
sind an jeder Enderstreckung 46 relativ eng beabstandet, gehen
aber bei den Erstreckungen 44 im Winkel von etwa 45º auf weit
beabstandete mittlere Erstreckungen 42 auseinander. Man sieht,
daß die Erstreckungen 42, 44, 46 an jedem Rahmenglied etwa 6
Seiten eines Achtecks definieren und einen Bereich 48 für die
Emission von Licht aus der Linse bzw. dem Faserende 36 in der
EIN-Stellung des Verschlusses umranden. Es wird auch
festgestellt, daß die Verschmälerung an den 45º-Abschnitten
44 Störungen zwischen dem Verschluß und den Kernen 24 beim
Drehen des Verschlusses vermeidet. An jedem Ende enden die
Rahmenglieder 46 in Tafeln 50, die so geformt und positioniert
sind, daß die Strahlen vom Faserende 36 in der AUS-Stellung
des Verschlusses verdeckt werden.
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Auf halbem Weg entlang der mittleren Rahmenabschnitte 42
erstreckt sich das Einheitsförmteil, das die bisher
erläuterten Verschlußelemente umfaßt, nach außen in
Wellenstummel 52 hinein, welche zum Sitzen und Drehen in noch
zu erläuternden Vertiefungen 18 ausgeführt sind.
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Ein kreisförmiger Magnet 54 aus diametral
magnetisierbarem Material hat eine zentrale Bohrung und ist
durch Reibung an einem der den Kernen 24 benachbarten
Wellenstummel 52 angebracht. Der Magnet 54 definiert eine NR-
SR-gepolte magnetische Achse 56, wie angezeigt.
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Es ist hier zu beachten, daß der Verschluß für eine
bessere Scheibenbetätigung ins Gleichgewicht gebracht wird und
mit Zweiwegsymmetrie um die durch die Wellenstummel 52
definierte Schwenkachse bereitgestellt ist. Der Verschluß ist,
mit Ausnahme des Magneten, auch um eine Ebene symmetrisch, die
zur Schwenkachse auf halbem Weg zwischen den Wellenstummeln
52 senkrecht ist. Das von den Gliedern 42, 44, 46 auf jeder
Seite teilweise umrahmte Achteck stellt somit in der EIN-
Stellung eine Öffnung für den Durchgang des kreisformigen
Abschnitts 48 des kegeligen Strahls von dem Faserende bzw. der
Linse 38 bereit, das/die zur Rückwand 12 zentral ist. (Figur
4).
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Es wird festgestellt, daß die Rahmenglieder 42, 44, 46
wie beim Verschluß als Ganzem aus elastischem Plastik sind,
so daß die entgegengesetzten Glieder 42 zum Haltern des
Verschlusses von Hand (oder maschinell) zusammengedrückt
werden können, um die Wellenstummel 52 verhältnismäßig
zurückzuziehen, ausreichend um ihre Ausrichtung nach
Vertiefungen 18 zu erlauben, und die Entspannung dieser
zusammendrückung erlaubt das Einsetzen der Wellenstummel in
die Vertiefungen, um schwenkendes Drehen zu erlauben.
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Der Magnet ist vorzugsweise aus plastikgebundenem Ferrit
gefertigt und kann ein Produkt wie das unter dem Warenzeichen
KOROSEAL von RJF International, P.O. Box 5235 N von Cleveland,
Ohio, oder unter dem Warenzeichen STABON von Stackpole
Corporation Magnet Division, 700 Elk Ave Kane Pa hergestellte
sein. Der Magnet ist vorzugsweise in den durch Nord-Süd-Pole
NR-SR angegebenen Polaritäten um 450 mit dem Uhrlauf von der
Ebene des Verschlusses magnetisiert, wie in Figur 6 und 7 am
besten dargestellt. Dies wird die Position des Verschlusses
sein, wenn die Kernenden Nord NC und Süd SC selektiv
magnetisiert werden, wie gezeigt, wobei jedes Kernende 26
einen Pol des Verschlußmagneten anzieht.
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Der aus Rückwand 12 vorstehende Anschlag 60 begrenzt die
weitere Bewegung der Scheibe mit dem Uhrlauf, wenn sie die
AUS-Stellung erreicht, wie in Figur 7 zu sehen. Es wird
festgestellt, daß die Tafel 50 in der AUS-Stellung alle
Strahlen des Kegels aus dem Faserende 38 unterbricht. Es wird
festgestellt, daß in dem bestimmten gezeigten Modell die Tafel
50 nach außen abgeschrägt ist, wie in der axialen Ansicht in
Figur 7 gezeigt, damit sie die Vorderkanten der Seitenwände
14 freistellt.
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Wenn die Polarität NC, SC der Kerne 24 bei in AUS-
Stellung befindlicher Scheibe von der in Figur 7 gezeigten
umgekehrt wird, werden die Pole NR, SR des Verschlußmagneten
54 abgestoßen und der Verschluß dreht sich entgegen dem
Uhrlauf aüf die in Figur 6 gezeigte EIN-Stellung, wo der aus
Seitenwand 10 vorstehende Anschlag 62 eine weitere Drehung des
Verschlusses entgegen dem Uhrlauf begrenzt. Der Verschluß hat
sich somit um 90º auf die EIN-Stellung gedreht, wo, wie in
Figur 6 gezeigt, der kreisformige Abschnitt 48 des
divergierenden Lichtkegels von Linse 36 am vollständig
innerhalb der Öffnung befindlichen Rahmen teilweise von
Gliedern 42, 44, 46 umrahmt ist, und von daher ganz zu
potentiellen Betrachtern durchgelassen wird.
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Es wird festgestellt, daß durch die Verwendung des
ersteren Scheibengehäuses für ein Scheibenelement die
Magnetachse NR-SR des Magneten 54 (siehe Figur 4 und 5) von
der die Kerne 24 verbindenden Linie axial verschoben wird. Die
durch diese Nichtausrichtung verursachte kleine Schiefe hat
eine vernachlässigbare Wirkung auf die Betätigung der Scheibe,
und die gezeigte Anordnung hat den Vorteil, daß sie die
Beabstandung zwischen dem Kern und dem Verschlußmagneten
vergrößert. Es wird festgestellt, daß der Magnet dazu neigen
kann, den remanenten Magnetismus der Kerne 24 zu überlagern,
wenn der Verschlußmagnet 54 den Kernenden 26 des Magneten zu
nahe kommt. In diesem Fall "klinkt" der Magnet 54 ein oder
ändert den Magnetismus der Kerne 24 und schaltet nicht, wenn
die Kerne umgekehrt werden.
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In Betrieb, wenn der Verschluß in der AUS-Stellung ist,
wie in Figur 4 und 5 gezeigt, blockiert die Tafel 50 den
Lichtkegel von der Faserlinse am Ende 38 so, daß der
Lichtkegel unterbrochen wird und den beabsichtigten Betrachter
nicht erreicht. Die in Figur 7 gezeigten Polaritäten NC-SC der
Kemmagneten ziehen die Pole NR, SR des Drehmagneten an, um
diese Position beizubehalten. Um den Verschluß auf die EIN-
Stellung zu schalten, werden die Kernerregerwicklungen (nicht
abgebildet) gepulst, um die Polarität der Kempole umzukehren.
Derartige Polatitätsumkehrung treibt den Verschlußmagneten und
den Verschluß gegen den Uhrlauf um 90º auf die in Figur 6
(siehe auch Figur 4) gezeigte Position und wird dort von
Anschlag 62 angehalten, wo der Verschlußrahmen den Lichtkegel
vom Faserende 38 den Betrachter erreichen läßt, wie durch
Figur 4 deutlich veranschaulicht, wo sich der durch Kreis 48
dargestellte Lichtkegel innerhalb des Verschlußrahmens
befindet.
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Um den Verschluß wieder in die AUS-Stellung zu bringen,
wird die Polarität der Kerne wieder umgekehrt, was bewirkt,
daß sich der Verschluß mit dem Uhrlauf dreht, bis er Anschlag
60 berührt, um den Verschluß wieder in die AUS-Stellung zu
stellen (Figur 5 und 7).
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Die bevorzugte Ausbildungsform zeigt zwar zwei Kerne 24
für den elektromagnetischen Antrieb, andere bekannte Verfahren
zum Bewirken der gewünschten Drehung des Verschlusses liegen
aber innerhalb des Rahmens der Erfindung. Beispielsweise zeigt
das Patent 4,156,872, auf das bereits Bezug genommen wurde,
ein Ein-Kern-Verfahren zum Antreiben einer einen Magneten
tragenden Scheibe um 180º, das leicht modifiziert werden kann,
um einen Verschluß um 90º anzutreiben.
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Figur 8 zeigt die Kombination einer Mehrzahl der
Verschlüsse und Halter, wie hierin erläutert, in einem
Streifenmodul 63, welches zwei oder mehr Verschlüsse (die am
häufigsten vorkommende Anzahl ist 7) in einer Reihenordnung
haltert. Ein derartiges Streifenmodul ist im US-Patent
3,942,274 vom 09. März 1976 gezeigt, es hat dieselbe Inhaberin
wie dieser Antrag und ist durch Bezugnahme hierin
eingeschlossen. In dem Patent ist das Streifenmodul zum
Haltern einer Reihe von schwenkbar gehalterten Scheiben
ausgeführt und an jedem Ende des Streifenmoduis sind
Kupplungseinrichtungen vorgesehen, um zu erlauben, daß es mit
anderen Streifenmodulen nebeneinander in einer Gruppierung
gehaltert wird.
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Das in Figur 8 gezeigte Streifenmodul unterscheidet sich
von dem in dem Patent gezeigten dadurch, daß es eine Mehrzahl
(hier 7) ausgerichteter Verschlüsse haltert, wobei die
Verschlüsse und Halter wie in Figur 1 - 7 beschrieben
ausgeführt sind. Das Streifenmodul ähnelt dem in dem Patent
gezeigten insofern, als es zum Haltern einer einzelnen
Reihenordnung derartiger Verschlußelemente ausgeführt ist und
an jedem Ende mit einem sich nach hinten, um eine
Haarnadelkurve 66 von etwa 180º und dann nach vorn
erstreckenden Randteil 64 versehen ist, wobei es endweise vom
Modul angeordnet ist. Das so gebogene Randteil definiert einen
nach vorn verlaufenden Schlitz 71, der zur Aufnahme eines. quer
zum Streifenmodul durch jede Seite von Schlitz 71 und auf
jeder seiner Seite verlaufenden, nach vorn in den Schlitz
eingefügten Kupplungselements (nicht abgebildet) ausgeführt
ist. Das äußere Ende des Schlitzes ist breit genug, um die
entsprechende Abmessung eines stangenähnlichen Elements
aufzunehmen, verjüngt sich etwas zu einem verengten Abschnitt
70 und verbreitert sich an seinem innersten Ende zu einem Raum
72 zur Aufnahme des stangenähnlichen Elements. Das Material,
aus dem die Haarnadelkurve 66 und die benachbarten Randteile
geformt sind, ist leicht elastisch nachgiebig gemacht und ist
dünn genug gemacht, um dies zuzulassen, während ein nach
hinten gerichteter, zur Rückseite des Streifenmoduls hin
offener Schlitz 68 bereitgestellt ist, der das Material vom
Körper des Streifenmoduls trennt, um seine elastische
Nachgiebigkeit zu verstärken.
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Das Kuppeln einer Mehrzahl von Streifenmodulen
nebeneinander zu einer Gruppierung kann somit wie in Patent
3,942,274 besprochen durchgeführt werden. Die
Kupplungseinrichtung an jedem Ende des Streifenmoduls kann
nach Wunsch unterschiedlich sein.
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Bei dem Streifenmodul gemäß Figur 8 ist jeder der sieben
ausgerichteten Verschlußhalter mit einer zentralen (zum
Halter) Lichtleitfaser und einem gemäß Figur 1 bis 7
gehalterten und aufgebauten Verschluß versehen. Der
elektromagnetische Antrieb kann so ausgeführt werden, daß
jeder der Verschlüsse einzeln selektiv angetrieben wird, so
daß jeder der sieben Verschlüsse in einer individuell
gewählten EIN- oder AUS-Stellung sein kann.