DE69305081T2

DE69305081T2 - Verbesserte scharniervorrichtung zum befestigen von brille und deckel am wc

Info

Publication number: DE69305081T2
Application number: DE69305081T
Authority: DE
Inventors: Domenico Frettoli
Original assignee: Ideal Standard SpA
Current assignee: Ideal Standard SpA
Priority date: 1992-07-09
Filing date: 1993-06-10
Publication date: 1997-02-20
Anticipated expiration: 2013-06-11
Also published as: AU4512793A; IT228657Y1; ITRE920061U1; ITRE920061V0; DE69305081D1; EP0651621A1; WO1994001033A1; US5598589A; EP0651621B1

Description

Technisches Gebiet

Diese Erfindung bezieht sich auf Scharniervorrichtungen zum Befestigen einer korrespondierenden Brille und eines Deckels an WC-Becken.

Stand der Technik

Zu diesem Zweck ist es bekannt, zwei Scharniervorrichtungen zu verwenden, die an dem oberen hinteren Teil des Beckens befestigt sind, wobei jede von ihnen einen einzelnen Stift aufweist, über den die Vorrichtung sowohl an dem Deckel, als auch an der Brille schwenkbar befestigt ist.
Eine einzelne Scharniervorrichtung zur Befestigung des Deckels und der Brille an einem WC-Becken, wobei der Deckel und die Brille um zwei verschiedene Achsen drehen, ist in der EP - A - 0 225 427 beschrieben (vgl. den Oberbegriff des Anspruchs 1).
Diese Vorrichtung weist auf einen ersten Teil mit einem ersten Bereich, der in einer Stellung bzw. Lage in der vertikalen Symmetrieebene des Beckens zu befestigen ist, und einen zweiten Bereich, der mit dem ersten Bereich verbunden ist; zweite Teile, die an dem Deckel zu befestigen sind und deren hinterer Rand gelenkig an dem zweiten Bereich des ersten Teils über zwei erste horizontal angeordnete Stifte befestigt ist; wobei die Brille mit ihrem hinteren Ende an dem zweiten Bereich des ersten Teils durch zwei zweite horizontal angeordnete Stifte schwenkbar befestigt ist, wobei die zweiten Stifte in einer Position unterhalb und vor derjenigen der ersten Stifte liegen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bekannten Scharniervorrichtungen in einer solchen Art und Weise zu verbessern, daß sie den folgenden verschiedenen Erfordernissen entsprechen, nämlich, daß die Scharniervorrichtung eine einzelne Vorrichtung ist, die für eine Anordnung in der vertikalen Symmetrieebene des Beckens geeignet ist, die es ermöglicht, gleichzeitig die Brille und den Deckel an dem Becken zu befestigen, und die gleichzeitig ein besonders ansprechendes äußeres Erscheinungsbild hat.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung wie sie im Anspruch 1 angegeben ist, gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Figur 1 ist ein Schnitt in der vertikalen Symmetrieebene der Vorrichtung der Erfindung, die an einem Becken, einer Brille und einem Deckel entsprechend befestigt ist. Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht der Scharniervolichtung aus Figur 1. Die Scharniervorrichtung der Erfindung, die insgesamt mit 1 in den Figuren bezeichnet ist, ist dazu vorgesehen, an einem WC-Becken 5 in einer Position in der vertikalen Symmetrieebene des Beckens 5 befestigt zu werden, und stellt das einzige Befestigungsmittel für den Deckel 6 und die Brille 7 dar.
Die Vorrichtung 1 weist einen ersten Teil 10 mit einem ersten Bereich 11 von plattenartiger Form auf, der auf der oberen hinteren Oberfläche 50 des Beckens 5 zu befestigen ist, und einen zweiten Bereich 12, der mit dem ersten Bereich 11 verbunden ist. Die Vorrichtung 1 weist außerdem einen zweiten Teil 20 von plattenartiger Form auf, der an dem Deckel 6 zu befestigen ist, und einen dritten Teil 30, ebenfalls von plattenartiger Form, der an der Brille 7 zu befestigen ist. Der zweite Teil 20 ist mit seinem hinteren Rand an dem zweiten Bereich 12 des ersten Teils 10 über einen ersten Stift 13, der horizontal angeordnet ist, angelenkt. Der dritte Teil 30 ist mit seinem hinteren Rand an dem zweiten Bereich 12 des ersten Teils 10 über einen zweiten, horizontal angeordneten Stift 14 angelenkt. Der zweite Stift 14 befindet sich in einer geometrischen Position, die sich unterhalb und vor derjenigen des ersten Stiftes 13 befindet. Der zweite Bereich 12 des Teils 10 weist zwei gegenüberliegende vertikale Wandungen 121 auf, über die nach außen hin über die Endbereiche der beiden Stifte 13 und 14 überstehen. Der hintere Rand jedes Teils 20 und 30 weist zwei nach hinten hin überstehende Flansche auf, die jeweils mit 21 und 31 bezeichnet sind, die den Bereich 12 des Teils 10 um - bzw. einschließen, und die zylindrischen Aufnahmen oder Sitze aufweisen, um die Endbereiche der beiden Stifte 13, 14 aufzunehmen.
Der Bereich 12 weist einen ersten sich nach oben hin erstreckenden Vorsprung 12' auf, dessen oberer Endabschnitt eine Aufnahme für den Stift 13 aufweist und einen zweiten sich horizontal nach vorn erstreckenden Vorsprung 12', dessen vorderer Endabsehnitt eine Aufnahme für den Stift 14 aufweist. Der erste Vorsprung 12' ist mit dem zweiten Vorsprung 12" über einen rechten Winkel verbunden mit Bezug auf einen Schnitt entlang der vertikalen Symmetrieebene.
Der erste Teil 10 ist an der Oberseite 50 des Beckens 5 über übliche Mittel, wie beispielsweise über sogenannte "Expansionsschrauben" befestigt, d.h. Schrauben 51, deren Schaft durch ein entsprechendes Loch 15, das in dem Bereich 11 vorgesehen ist und ein entsprechendes Loch 52, das in dem Becken 5 vorgesehen ist, geführt ist, und ist durch einen Expansionsstopfen oder -dübel 53 hindurchgeführt, der in das Loch 52 eingesetzt ist, wobei sich der Dübel aufweitet und mit dem Loch 52 eine feste Verbindung eingeht wenn eine untere Mutter 54, die auf den Schaft der Schraube 51 geschraubt wird, angezogen wird.
Der zweite Teil 20 hat die Form einer flachen Platte und ist mit seiner unteren Seite 22 an der Oberseite 61 des Deckels 6 durch Schrauben 23 befestigt, die durch Löcher 24 hindurchgeführt sind, die im Teil 20 vorgesehen sind.
Der dritte Teil 30 hat die Form einer Platte, die zu einer L-Form gebogen ist, und ist mit seiner oberen Seite oder Fläche 32 an dem Endbereich mit der unteren Seite 71 der Brille 7 über Schrauben 33 befestigt, die durch Löcher 34, die in dem Teil 30 vorgesehen sind, hindurchgeführt sind.
Die obere Seite 26 des Teils 20, wo die Löcher 24 vorgesehen sind, und die untere Seite 36 des Teils 30, wo die Löcher 34 vorgesehen sind, sind geringfügig vertieft bzw. ausgespart Lind mit geeigneten Deckeln bzw. Abdeckungen 25 und 35 jeweils abgedeckt, um aus ästhetischen Gründen die Köpfe der Schrauben 23 und 33 jeweils abzudecken. Die obere Seite 16 des Bereichs 11, wo die Löcher 15 vorgesehen sind, ist ebenfalls geringfügig ausgespart bzw. vertieft und mit einer Abdeckung 17 abgedeckt, um die Köpfe der Schrauben 51 aus ästhetischen Gründen abzudecken. Das Querschnittsprofil (Figur 1) des Teils 30 ist derart, daß es zu dem Profil der Oberseite des Beckens 5 paßt, so daß, wenn die Brille 7 über die Vorrichtung 1 angelenkt worden ist, es parallel zu dem Becken 5 und geringfügig von der oberen hinteren Oberseite davon beabstandet ist. Die Vorrichtung der Erfindung ermöglicht es, daß der Deckel 6 und die Brille 7 in einer einfachen und rationalen Art und Weise an dem jeweiligen Becken 5 befestigt werden kann, wobei es sich hierbei um eine einzelne Vorrichtung handelt, die an dem Becken über einfache Schrauben befestigt werden kann.
Darüber hinaus ist das äußere Erscheinungsbild des Beckens mit der daran befestigten Brille und dem Deckel besonders ansprechend, bedingt durch die Vorrichtung der Erfindung.

Claims

1. Scharniervorrichtung, die zur einzelnen Befestigung einer Brille (7) und eines Deckels (6) an einem WC-Becken geeignet ist, mit einem ersten Teil (10) mit einem ersten Bereich (11), der in einer Position in der vertikalen Symmetrieebene des Beckens (5) zu befestigen ist, und einem zweiten Bereich (12), der mit dem ersten Bereich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner zweiter Teil (20) von plattenartiger Form vorgesehen ist, der an dem Deckel zu befestigen ist und dessen hinterer Rand gelenkig mit dem zweiten Bereich (12) des ersten Teils (10) über einen einzelnen ersten horizontal angeordneten Stift (13) verbunden ist; einem dritten Teil (30) von plattenartiger Form, der an dem hinteren Ende der Brille (7) zu befestigen ist und dessen hinterer Rand mit dem zweiten Bereich (12) des ersten Teils (10) über einen einzelnen zweiten horizontal angeordneten Stift (14) gelenkig verbunden ist, wobei der zweite Stift (14) in einer Position unterhalb und vor derjenigen des ersten Stiftes (13) liegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

- der zweite Bereich (12) des ersten Teils (10) zwei gegenüberliegende vertikale Wandungen (121) aufweist, über die nach außen hin die Endbereiche der beiden Stifte (13 und 14) überstehen;

- der zweite Teil (20) und der dritte Teil (30) jeweils an ihren hinteren Rändern zwei nach hinten hin überstehende Flansche (21,31) aufweisen, die den zweiten Bereich (12) des ersten Teils (10) umschließen und die die Aufnahmen zur Aufnahme der Endbereiche der beiden Stifte (13 und 14) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

- der zweite Teil (20) eine flache plattenartige Form hat und mit seiner unteren Seite (22) an der Oberseite (61) des Deckels (6) befestigt ist;

- der dritte Teil (30) die Form einer L-förmig gebogenen Platte hat und mit seiner oberen Seite (32) seines Endbereichs an der Unterseite (71) der Brille (7) befestigt ist;

- Abdeckungen (17, 25, 35) vorgesehen sind, um die obere Seite (16, 26) des ersten Teils (10) und des zweiten Teils (20) und die untere Seite (36) des dritten Teils (30) abzudecken.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bereich (12) des ersten Teils (10) aufweist einen ersten sich nach oben hin erstreckenden Vorsprung (12') der die Aufnahme für den ersten Stift (13) bildet, und einen zweiten sich horizontal nach vorn erstreckenden Vorsprung (12"), der die Aufnahme für den zweiten Stift (14) bildet, wobei der erste Vorsprung (12') mit dem zweiten Vorsprung (12") über einen rechten Winkel verbunden ist.