DE69303791T2

DE69303791T2 - Universelles Abdecktuch für Mikroskope

Info

Publication number: DE69303791T2
Application number: DE69303791T
Authority: DE
Inventors: William R Johnson; Jane Marie Pederson
Original assignee: Time Surgical Inc
Current assignee: Time Surgical Inc
Priority date: 1992-10-08
Filing date: 1993-10-06
Publication date: 1997-01-30
Anticipated expiration: 2013-10-07
Also published as: EP0591936A1; NZ248876A; AU653296B2; CA2107700A1; AU4888493A; US5311358A; NO308876B1; JPH0723979A; ZA937370B; ATE140802T1; DE69303791D1; EP0591936B1; NO933589D0; CA2107700C; NO933589L

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft Mikroskopabdeckungen. Insbesondere betrifft sie OP-Raum-Mikroskop-Objektivlinsenadapter mit einem festen äußeren Durchmesser und einem profilierten Umfang, der auf einen entsprechend wirkenden Schnappverschluß auf einem Ring einstückig mit der Mikroskopabdeckung aufgreift.

2. Beschreibung des Standes der Technik

QP-Raum-Mikroskopabdeckungen werden allgemein auf Mikroskopen in vielen verschiedenen operativen Verfahren benutzt, um sicherzustellen, daß der Operationsbereich frei von Kontamination durch das Mikroskop oder seinen Unterstützungsarm ist, vergleiche zum Beispiel in der US-A-4 266 663, US-A-4 385 812 oder US-A-4 561 540. Ein einzelnes Befestigungsringgehäuse, das eine Plastiklinse umschließt, ist einstückig mit der Abdeckung ausgeführt. Das Befestigungsringgehäuse ist normalerweise mit Reibschluß auf den Außendurchmesser des Mikroskopobjektivlinsengehäuses aufgepaßt. Probleme aus diesem Vorgehen entstehen aus zwei Gründen. Zunächst unterscheiden sich der Außendurchmesser und die Dicke des objektivlinsengehäuses abhängig von der Herstellung und der Art des Mikroskops und seiner entsprechenden Linse. Dies erfordert einen Vorrat an verschiedenen Abdeckungen, mit Befestigungsringen verschiedener Durchmesser und Tiefen, um die verschiedenen Mikroskop-Objektivlinsengehäuse aufzunehmen. Das Erfordernis dieses vielfältigen Vorrats kann in einem OF-Raum zu Verwirrungen führen. Zum Beispiel wird geschätzt, daß wenigstens 70 % aller Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten zur Zeit verschiedene Marken von OP-Raum-Mikroskopen nutzen. Die Auswahl einer falschen Abdeckung bei einer Operation würde eine schwerwiegende Verzägerung während der Mikro-Operation bedeuten. Als zweites Hindernis kommt hinzu, daß verschiedene Operationsmikroskope Objektivlinsengehäuse besitzen, die einander im Durchmesser sehr nahe kommen. Wenn die falsche Abdeckung gewählt wurde und der Reibschluß nicht perfekt ist, kann während einer Operation ein plötzliches Abrutschen des Befestigungsringes in das Operationsfeld auftreten, was für den Patienten mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden sein kann. Es wird daher ein universeller Befestigungsring benötigt, der auf alle Operationsraum- Mikroskope aufgepaßt werden kann, ohne daß irgendeine Befürchtung vor einem Abrutschen bestehen muß.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist ein neuartiger universeller Befestigungsring einstückig mit einer Mikroskopabdeckung von mir entwickelt worden, der auf dem Außenumfang eines Adapterrings oder eines. Gehäuses, das an das Objektivlinsengehäuse eines Mikroskops aufgepaßt ist, befestigt werden kann. Verschiedene Adapter werden jedem unterschiedlich hergestellten und geformten Mikroskop passen, aber werden jeweils den gleichen Außendurchmesser und Umfang besitzen, um eine aufschnappende Anpassung mit dem inneren Außenumfang des Abdeckungsbefestigungsgehäuses zu bieten. Als Ergebnis wird nur eine Art von Abdeckung von einem Hospital vorzuhalten sein.
Dieser Befestigungsring wird einen Innendurchmesser von ungefähr 7 cm mit einer ringförmigen Rille entlang des inneren Umfangs besitzen. Diese Rille nimmt ein hervorstehendes ringförmiges Element um den Außendurchmesser eines Adapterringgehäuses auf, der an einem ersten Ende an einer Innenfläche des Mikroskopkörpers angesetzt ist. Das Mikroskoplinsengehäuse wird innerhalb eines zweiten Endes des Adapterrings befestigt. Das erste und zweite Ende des Adapterrings werden in jedem Adapter variieren, um die exakten Befestigungsvorgaben jedes Mikroskops und Objektivlinsengehäuses zu erfüllen aber der Außendurchmesser und das hervorstehende Element an dem Außenumfang werden in jedem Adapterringgehäuse identisch sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Erfindung wird am besten vom Durchschnittsfachmann durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung verstanden, wenn diese im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in denen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des Befestigungsrings und der Abdeckung zeigt zusammen mit dem Mikroskop-Objektivlinsengehäuse und dem Adapterringgehäuse.
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht des Adapterringgehäuses und des Mikroskop-Objektivlinsengehäuses zeigt, bevor diese in das Befestigungsringgehäuse eingeschnappt werden.
Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht des Adapterringgehäuses und des Mikroskop-Objektivlinsengehäuses, befestigt innerhalb des Befestigungsringgehäuses, zeigt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

In der folgenden detaillierten Beschreibung bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente in allen Figuren.
Die universelle Mikroskopabdeckungsanordnung 10 besitzt ein Adapterringgehäuse 12, ein Mikroskop-Objektivlinsengehäuse 14, ein Befestigungsringgehäuse 16 und eine dünne Polymerfohe, die eine Abdeckung 18 bildet, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist.
Das Befestigungsringgehäuse 16 ist einstückig mit der Abdeckung 18 über eine Dichtung entlang einer Kante 20 verbunden. Der Innenumfang 22 des Befestigungringgehäuses 16 enthält eine Rille 24 mit ringförmiger Form, um einen vorstehenden Ring 26 aus dem Adapterringgehäuse 12 aufzunehmen, wie in der Fig. 1 dargestellt. Die Innenumfangswand 22 des Befestigungsrings und die Außenumfangswand 28 des Adapterrings schaffen eine enge luftdichte Verbindung, nachdem der vorstehende Ring 26 in seinen Platz in der aufnehmenden Rille 24 eingeklinkt ist. Das Mikroskop-Objektivlinsengehäuse 14 wird innerhalb des zweiten Endes 32 des Adapterringgehäuses 12 befestigt und Gewindegänge 32 innerhalb des Adapterringgehäuses 12 treten mit Gewindegängen 34 eines Außenumfangs auf dem Mikroskop-Objektivlinsengehäuse in Verbindung. Die Gewinde 36 auf einem Außenumfang des Adapterringgehäuses 12 beherbergen einen Satz von Gewindegängen innerhalb des Mikroskopkörperinnenumfangs (nicht dargestellt). Gewindegänge 36 und 32 werden an jedem Adapter 12 variieren, so daß es eine exakte Anpassung mit einem auf bestimmte Weise hergestellten oder einer besonderen Art von Mikroskops gibt, auf den der Adapter aufgepaßt wird. Der Außenumfang 28 und der vorstehende Ring 26 werden den gleichen Durchmesser auf jedem Adapterring besitzen, so daß sie das Befestigungsringgehäuse 16 aufnehmen.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird das Adapterringgehäuse 12 mit Gewindegängen 32 an seinem Innenwandrand 38 die Außengewindegänge 34 von einem Mikroskop-Objektivlinsengehäuse 14 aufnehmen. Eine Mikroskoplinse 40 ist einstückig mit der Innenwand 42 des Mikroskop-Objektivlinsengehäuses 14 gebildet. Ein Bodenabschnitt oder Überhang 44 des Objektivlinsengehäuses 14 wird innerhalb des Befestigungsringgehäuseinnenumfangs 22 aufgenommen und stößt an die Plastiklinsen 52 an. Der Überhang 44 befindet sich unterhalb des Adapters 12, wenn dieser mit dem Adapter in Verbindung tritt, wie in Fig. 2 und 3 mit einer Tiefe von ungefähr 1 - 5 cm dargestellt.
Das Adapterringgehäuse 12 weist eine obere Flanschfläche 46 auf, die glatt an den Mikroskopkörper anschließt und ein oberes ringförmiges Element 48, um in diesen eingesetzt zu werden. Gewindegänge 36 auf dem Adapterringgehäuse 12 treten mit entsprechenden Gewindegängen innerhalb des Mikroskops in Verbindung. Wie in Fig. 3 dargestellt, werden das Mikroskop-Objektivlinsengehäuse 14 und das Adapterringgehäuse 12 durch entsprechende Gewindegänge 34 und 32 in Verbindung treten. Das Adapterringgehäuse 12, das mit dem Objektivlinsengehäuse 14 in Verbindung steht, nimmt das Befestigungsringgehäuse 16 durch ein Aufwärtsschieben des Befestigungsringgehäuses 16 auf. Die Tiefe der Innenwand 50 des Befestigungsringgehäuses ist ausreichend, um den Außendurchmesserring oder Überhang 44 des Mikroskop-Objektivlinsengehäuses 14 aufzunehmen, so daß das Mikroskop- Objektivlinsengehäuse 14 eng an die Plastiklinse 52 anschließt, die innerhalb der Rille 54 des Befestigungsringgehäuses 16 befestigt ist.
Der Befestigungsring 16 kann aus einem Kunststoff mit hoher Festigkeit gefertigt werden. Das Adapterringgehäuse 12 kann aus einer Aluminiumlegierung oder einem hochfesten Plastik, wie zum Beispiel DELRIN , hergestellt vom E. I. Dupont de Nemours & Company, Inc. gefertigt werden.
Typische Gewindegänge, die in verschiedenen weit verbreiteten Mikroskopen verwandt werden, haben einen Bereich von 50 bis 68 Gängen pro Millimeter in Mikroskopen von Storz, St. Louis, Topcon, Moeller Wedel and Jed-Med Mikroskopen. Im Zeiss OPMI 99, dem Zeiss MD Cabot, Olympus, Elmed, Inami, Ausjena, und Nikon Mikroskopen gibt es 36 bis 63 Gewindegänge pro 0,75 Millimeter gefunden. Codman, OMS300 & 320 und Weck-Mikroskope nutzen das englische System der Gewindegrößen.
Ein Ersetzen der Gänge 24 und des vorstehenden Elements 26 mit anderen Haltemitteln kann vorgenommen werden, um eine feste, sichere Befestigungsverbindung zwischen dem Adapterringgehäuse und dem Befestigungsringgehäuse sicherzustellen. Die Mikroskopabdeckung 18 kann eine beliebige Polymerfohe sein, wie sie zum Beispiel in der US-A-4 561 540 und der US-A-3 528 720 dargestellt sind.

Claims

1. Mikroskopabdeckungsanordnung (10) zur Beibehaltung einer sterilen Umdeckung um ein Operationsraummikroskop, mit einem Befestigungsring (16) und einer Abdeckung (18) zum In-Verbindung-Treten mit einem Objektivimsengehäuse (14) des Mikroskops,

gekennzeichnet durch

einen Adapterring (12), wobei ein Innendurchmesser des Befestigungsrings (16) einem Außendurchmesser des Adapterrings (12) entspricht,

Mitteln (24, 26) zum Befestigen des Befestigungsrings (16) an den Adapterring (12)

einem ersten Ende des Adapterrings (12), der Mittel (48) zum In-Verbindung-Treten mit dem Mikroskopkörper aufweist und

einem zweiten Ende (30) des Adapterrings (12) der Mittel (32) zum In-Verbindung-Treten eines oberen Endes des Mikroskopobjektivlinsengehäuses (14) besitzt,

wobei der Befestigungsring (16) einstückig mit der Abdeckung (18) ist und eine Tiefe besitzt, um das untere Ende des Mikroskopobjektivlinsengehäuses (14) zu umfassen und eine klare Plastiklinse (52) zu halten.

2. Mikroskopabdeckungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen des Befestigungsrings (16) an dem Adapterring (12) eine ringförmige Rille (24) aufweisen, innerhalb einer inneren Wand (22) innerhalb des Befestigungsrings (16), wobei die Innenwand-Rille (24) einen ringförmigen Vorsprung (26) auf einer Außenwand des Adapterrings (12) aufnimmt, wenn der Befestigungsring auf den Adapterring aufgedrückt wird.

3. Mikroskopabdeckungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Adapterrings (12) Gewindegänge (36) zum In-Verbindung-Treten mit entsprechenden Gewindegängen innerhalb des Mikroskopkörpers aufweist, um Mittel zum In-Verbindung-Treten mit dem Mikroskopkörper zu schaffen.

4. Mikroskopabdeckungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (30) des Adapterrings (12) Gewindegänge (32) zum In-Verbindung-Treten mit entsprechenden Gewindegängen (34) auf einem Mikroskopobjektivlinsengehäuse (14) aufweist.

5. Mikroskopabdeckungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterring und der Befestigungsring aus einem Polymer bestehen.

6. Mikroskopabdeckungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Objektivlinsengehäuse (14), das eine überlappung (44) besitzt, die ca. 1 - 5 cm unter den Adapterring herab reicht, wenn das Objektivlinsengehäuse (14) in den Adapterring (12) eingeschraubt ist.

7. Mikroskopabdeckungsanordnung zur Beibehaltung einer sterilen Umdeckung um ein Operationsraummikroskop, mit einem Befestigungsring (16) und einer Abdeckung (18) zum In-Verbindung-Treten mit einem Objektivlinsengehäuse (14) des Mikroskops, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung einen Adapterring (12) umfaßt,

wobei ein Innenwanddurchmesser des Befestigungsrings (16) einem Außendurchmesser des Adapterrings (12) entspricht,

ein erstes Ende des Adapterrings Gewindegänge (36) zum passenden In-Verbindung-Treten mit Gewindegängen innerhalb des Körpers des Mikroskops besitzt,

ein zweites Ende (30) des Adapterrings (12) ein Gewinde (32) besitzt, zum passenden In-Verbindung-Treten mit Gewindegängen (34) in einem oberen Ende des Mikroskoplinsengehäuses (14), wobei das Objektivlinsengehäuse (14) einen herabreichenden ringförmigen Überhang (44) an dem unteren Ende besitzt,

wobei der Befestigungsring einstückig mit der Abdeckung (18) ist und eine Tiefe besitzt, die ausreicht, die Mikroskopobj ektivlinsengehäuseüberlappung (44) zu umfassen und eine ringförmige Kerbe (24) auf der Innenwand (50) besitzt, um ein ringförmig hervorstehendes Element (26) an der Außenwand des Adapterrings (12) aufzunehmen, so daß die Anordnung (10) in einer Position oberhalb des Mikroskops festgesetzt ist, aber zur Abnahme des Befestigungsrings und der Abdeckung (18) auseinandergenommen werden kann.