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öldruckkontrollvorrichtung für Brennkraftmaschinen Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist eine Öldiluckkontrollvorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit unter Federdruck stehender Membran, welche bei einem -bestimmten 0,1druck einen
elektrischen Stromkreis mittels eines abgefederten Kontakttellers öffnet oder ,schließt.
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Es ist bereits eine öldruckkontrollvorrichtung bekannt, bei welcher
eine unter Feder-,druck stehende Membran angeordnet ist, die bei einem bestimmten
Öldruck zur Schließung oder Öffnung eines elektrischen Stromkreises dient, wobei
eine ringförmig ausgebildete Hubbegrenzungsscheibe als Kontakt dient, die auf der
Membran einer Isolierplatte mit einer. Gegenkontaktscheibe liegt, auf welcher die
als Stromleiter dienende Spiralfeder ruht.
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Die Erfahrung hat ergeben, daß- diese bekannte Öldruckkontrollvorrichtung
keine Gewähr für die Sicherheit ihrer Wdrkungsweise bietet, weshalb eine Verbes#t#rung
derselben unvermeidlich war, und zwar unter Anwendung von Mitteln, welchd ein Versagen
genannter Einrichtung ausschließen. Zu diesem Zwecke ist *der Hauptwert auf die
Hubbegrenzungsscheibe gelegt worden, mit welcher die übrigen bewegenden Teile in
enger Beziehung stel-iP-n;'dabei sind :neue Mittel angewandt, welche die Konta
- ktschließung und -öffnung bewirken, wobei insbesondere die sichere Führung
der Kantaktscheihe, die Stabili,sierung der Hubbegrenzungsscheibe und die Freimachung
der Druckfeder als Stromleiter besondere Berücksichtigung gefunden haben. Hierbei
bilden die Hubbegrenzungsscheibe, die Kontaktscheibe, die Membran und ein besonderer
Stromabnehmer zus'almmen ein ,Aggregat, welches als solch-es in das Gehäuse
eingesetzt wird.
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Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht# darin, daß die ringförmige
Hubbegrenzungsscheibt einen für sich angeordneten Stromabnehmer trägt und mit der
Mernbrail und deren Schutzscheibe eine Einheit
bildet, und daß
der Kontaktteller in der Mittelöffnung der Hubbegrenzungsscheibe geführt und an
der der Membran zugekehrten Seite mit einer den Hub des Tellers begrenzenden Anschlagscheibe
verbunden ist, wobei letztere mit einem zentrisd-hen Ringwulst in eine Ringnut der
gewellten Membran eingreift, und daß eine Regelfeder am oberen Ende mittels einer
Tülle mit ebener äußerer Bodenfläche einen gleichmäßigen Druck auf die Membranausübt,
während die Feder am unteren Ende sich auf dem umgebörtelten Rand einer auf
' einem Zapfen drehbar sitzenden Tülle abstützt.
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Die An-schlagscheibe des Kontakttelters greift dicht in eine Absetzung
der ringförrnigen Hubbegrenzungsscheibe, wobei die noch bestehende Fuge von einer
Ringnut der Membran überbrückt wird. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand
in zwei beispielsweisen Ausführungsformen# es zeigen: Fig. i einen senkrechten Schnitt
durch die Öldruckkontrollvorrichtung zum Schließen eines Stromkreises bei fallendem
Öldruck, Fig. 2 eine Teilzeichnung im Schnitt für die Anordnung des Kontaktfedertellers
bei steigendem Öldruck.
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Wie aus der Fig. i ersichtlich ist, ist die ringför,mige Hubbegrenzungsscheibe
i für die Membran ?- am unteren Rand der Lochung abgesetzt. Die Membran ist
mit zentrischen, eingeprägten Ringwulsten versehen, so daß der Querschnitt der-
Membran wellenförrnig ist. Unterhalb der Membran 2 ist eine Schutzplatte
3 angeordnet, welche dazu dient, die Membran bei einem etwa eintretenden
Unterdruck durch Saugwirkung in der Ölleitung gegen entgegengerichtetes Durchbiegen
zu schützen. Eine derartige Saugwirkung kann beispielsweise berrn Antassen des Motors
durch Rückschlag eintreten. Die Befestigung der Membran 2, und der Schutzplatte
3 er-folgt an ;der unteren Gehäusehäjlfte 4, und zwar in der Weise, daß die
- Möm-bran den äußeren Rand an der Schutzplatte 3 als auch denjenigen
des unteren Gehäuseteiles 4 umfaßt und an diesem verlötet ist. Die Membran liegt
dabei unterhalb der ringförmigen Hulbbegrenzungsscheibe i, welche Schutz gegen Überdruck
bietet. An dem oberen Gehäuseteil ist die Anschlußklemme 6 in bekannter Weise
isoliert befestigt.
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Der Kontaktteller 7, welcher die Kontaktöffnung und Schließung
vermittelt, ist in der Mittelöffnung der ringförmigen Hubbegrenzungsscheibe i ventilartig
gelagert und besitzt an der unteren Bodenfläche eine Anschlagscheibe 8, welche
mit einem zentrischen Ringwulst versehen ist, die in eine, Ringnut der gewellten
Membran ?- eingreift. Dadurch Zvird der zentrische Sitz des Kontakttellers
7
und seine reibungslose Bewegung gesichert. Die Hubhöhe wird durch die Anschlagscheibe
8 bestimmt, welche sich mit ihrer Randfläche gegen die innere Absetzungsfläche
der ringförmigen Hubbegrenzungsscheibe i legt. Auf die Oberfläche des Kontakttellers
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wirkt eine Sc#hraubenfeder g.
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An der Unterseite der Membran i ist eine übliche Regdlfeder io angeordnet,
deren Spannun,g durch einen Gewindestopfen i i verändert werden kann. Dieser ist
am oberen Ende als Zapfen i?, ausgebildet, auf welchem eine Tülle 13 als Federstätze,
lose aufgesteckt ist. Die Regelfeder io stützt sich dabei auf einen nach außen gerichteten
Börtelran#d.
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Der Ölkanal 14 im Gewindestopfen ii ist rechtwinklig ausgeführt.
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Der Stromahnehmer 15 ist auf der ringförm-igen Hubbegrenzungsscheibe
i isoliert ,angeordnet. Auf demselben befindet sich ein Stromleiter 16, der eine
Kontaktscheibe 17 berührt, die mit der Anschlußklemme 6 in metallischer Verbindung,
aber vom Gehäuse isoliert ist.
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Die Bauart der öldruckkontrollvorrichtung nach der Erfindung gewährleistet
ein -unbedingt sicheres Arbeiten, weil der Kontaktteller 7 frei spielt, so
daß keine Reibung und infolgedessen auch kein Klemmen desselben auftreten kann.
Die Vorrichtung kann auf einen bestimmten atmosphärischen Druck ein-, gestellt
werden. Dies geschieht mittels der unteren Regelfeder io. Die Regelwirkung ist genau,
weil diese Feder sich nicht unmittelbar, sondern mittelbar auf den Gewindestopfen
11 stützt, und zwar auf die Tülle 13,
welche von der Drehung des Gewindestopfens
i i unbeeinflußt bleibt. Es nimmt also die Regelfeder zo an der Drehunk des Gewindestopfens
ii nicht teil, wodurch die genaue Einstellung für einen bestimmten Druck gewährleistet
wird. Die äußere Kante des Kontakttellers 8 kann mit der Membran 2 nicht
in Be-dihrung kommen, weil erstere einen Ringwulst der letzteren überbrückt. Diese
Anordnung hat den Vofteil, daß infolge des Fehlens irgendwelcher Reibung der beiden
Teile die Membran nicht beschädigt werden kann.
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Wie aus Fig. ?, ersichtlich ist, befindet sich der Rand des Kontakttellers
7 unterhalb des Stromabnehmers 15, so daß bei steigendem öldruck die Kontaktschließung
erfolgt. Die äußere Kante der Anschlagscheibe 8 setzt sich dabei auf -die
innere zentrische Absetzungsfläche der ringförmigen Hubbegrenzungsscheibe i und
bedingt dabei einen genauen axialen Hub des K ontakttellers 7, weil einerseits
dieser mit einem zentrischen Ringfwulst in eine Ringnut der Membran 2 eingreift
und
andererseits der Kollinktteller 7 mit def Anschlagscheibe 8- und der
Membran:2 und -diese mit der ringförmigen Hubbegrenzungsscheibe i am Rand in fester
Verbindung ist. Infolge dieser Anordnung kann eine Verschiebung der kontaktgebenden
. Teile und eine gegenseitige Störung der bewegenden Teile nicht eintreten,
ins,#esondere da die äußere Kante der Anschliagscheibe 8 infolge,' der Überbrückung
einer inneren Ringwulst in der Membran eine Berührung dieser Kante mit der letzteren
ausschließt.
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Die Anschlagscheibe 8 ist in,der Absetzung der ringförmigen
Hubbegrenzungsscheibe i .derart angepaßt, daß sie in derselben einen abschließenden
dichten Sitz nach erfolgtem Hub erhält. Die zentrische Öffnung der ringförmigen
Hubbegrenzungsschoibe i wird dabei geschlossipn, so -daß sich der atmosphärische
Druck gleichmäßig ajuf die Meinbran 2 auswirken kann.
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Die Wirkungsweist der Ölkontrollvorrichtung bist folgende:
- Die öldruckkontrollvorrichtung bedingt die Schließung oder Öffnung eines
elektrischen Stromkreises, in welchem eine Sign#allampe zwischengeschaltet wird,
die je nach der Schließung oder Öffnung des Stromkreises aufleuchtet oder
erlischt. Dadurch wird der zu hohe oder zu niedrige Öldruck angezeigt. Die eine
Stromleitung ist mit der Olleitung verbunden, die andere Leitung mit der Klemme
6.
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Nach der Fig. i ist die Vorrichtung so getroffen, daß bei sch-wachem.
- Oldruck die StromschlAung erfolgt, während nach Fig. 2 der umgekehrte Fall
eintritt.
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Bei der Ausführung nach Fig. i ist Beie vollem öldruck der Kontaktteller
7 gehoben, so daß der Stromkreis, zwischen diesem und dem Stromabnehmer 15
unterbrochen ist. Nimmt nun der Oldruck alb, so senkt sich die Membran 2 mit dem
Kontaktteller. 7, bis dieser auf dem Stromabnehmer15 aufliegt, wodurch der
Stromkreis geschlossen wird und die Lampe aufleuchtet. Nach Fig. 2 tritt der entgegengesetzte
Fall ein, d. h. der Stromschluß und das Aufleuchten der Lampe erfolgt bis
zu hohem Öldruck.