DE6927139U - Diaphragma - Google Patents
DiaphragmaInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/005—Producing membranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/755—Membranes, diaphragms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Diaphragms And Bellows (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
dipping. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN
*" 9. JuIi 1969
Lw/XIII/G
!Diaphragma
Die Neuerung betrifft dünne biegsame Diaphragmen aus synthetischem Kautschuk, welche in einem großen Temperaturbereich
biegsam sind und außerdem Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln oder anderen nachteiligen Einflüssen von Flüssigkeiten, wie Erdölflüssigkeiten oder gasförmigen Erdölprodukten aufweisen.
Die Neuerung eignet sich für ille dünne biegsame Diaphragm
men, welche mit derartigen Flüssigkeiten in Berührung kommen können, wie z.B. in einer Pumpe. Die Neuerung befaßt sich aber
insbesondere mit der Anwendung auf langgezogene oder rollende Diaphragmen, wie sie bei Vergasern von Innenverbrennungsmaschinen
verwendet werden, bei welcher eine Seite des Diaphragmas der Luft und die andere Seite Erdöl oder anderen Verbrennungsdampfen ausgesetzt ist. Die beigefügte Zeichnung gibt ein typisches Beispiel eines derartigen Diaphragmas wieder.
Stoffen sowie gegebenenfalls einen Gehalt an Aceton oder Alkohol
bei
aufweisen, wobei das Diaphragma gegenüber diesen Stoffen/gleichzeitig
geringstmöglicher Quellung und Schrumpfung beständig sein muß. Die Beständigkeit gegenüber Schrumpfung ist besonders
wichtig, um die Dimensionsstabilität eines benutzten Diaphragmas auch dann beizubehalten, wenn es beim Ausbau trocken wird,
wie dies z.B. während der Wartung eines Vergasers vorkommen kann, und dann wieder eingebaut wird.
Die Lebensdauer des Diaphragmas muß den Anforderungen der Wirtschaftlichkeit entsprechen, so daß Brüche oder Risse
auftreten dürfen, wenn das Diaphragma in einer arbeitenden Maschine beim Biegen oder Bollen in einem weiten Temperaturbereich
von etwa -4O0C, also bei äußerst kalter Witterung, bis
zu etwa 6O0C beansprucht wird. Für eine ausreichende Biegsamkeit
wird eine Härte von etwa 50° B.S. bevorzugt.
Üblicherweise werden die Diaphragmen geformt und eine synthetische Kautschukmasse, welche den Verfahrensanforderungen
entspricht, muß sich auch für wirtschaftliches Vermischen, Stanzen und Formen eignen.
Die Masse muß ferner leicht in der Form fließen, so daß ein sehr dünnes Band oder Wandabschnitte mit einer Stärke von
beispielsweise 0,4 mm geformt werden können.
Geeignete Materialien sind beispielsweise natürlicher Kautschuk und bestimmte synthetische Kautschukarten, wie
Butadien-Styrol-Mischpolymere. Äthylen-Propylen- und Silicon-Kautschukarten
eignen sich jedoch nicht, da sie nicht erdölbeständig sind; Polychloropren ist ebenfalls nicht geeignet,
wail es nicht ausreichend beständig gegenüber Erdöl ist.
Il I *
Polyurethan-Kautschukarten erwiesen sich wegen ihrer geringen Wärmebeständigkeit und Neigung zur hydrolytischen
Zersetzung als ungeeignet.
In Erwägung gezogen wurde auch die Anwendung eines Fluor-Elastomeren, z.B. eines Mischpolymeren aus Vinylidenfluorid
und Perfluorpropylen, welches zwar erdölbeständig, aber teuer ist; auf keinen Fall eignet sich dieses Mischpolymere
jedoch zur Verwendung bei niedriger Temperatur und läßt sich nur schwer zu einem Produkt mit dem erforderlichen geringen
Härtewert verarbeiten.
Nitril-Kautschukarten aus Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerenb3sis
erwiesen sich als ausreichend zufriedenstellend, zur Erzielung der bevorzugten Härte von etwa 50° B.S, ist jedoch
eine sehr große Weichmachermenge erforderlich, was zu einer allzu starken Schrumpfung eines Diaphragmas während des
Gebrauchs führen kann. Um diese Schrumpfung zu verhindern, wurden periphere Metallringe in die Randzonen des Diaphragmas
eingebracht. Dies ist jedoch schwierig und kostspielig und außerdem treten trotzdem Brüche und Risse auf und die Lebensdauer
eines derartigen Diaphragmas ist zu gering.
Epychlorhydrinkautschukarten, wie sie unter dem Handelsnamen "Hydrin" bekannt sind, weisen ähnliche Eigenschaften
wie Nitrilkautschuk auf, besitzen aber keine ausreichende Beständigkeit gegenüber Erdöl.
Polysulfidkautschuk, wie er unter dem Handelsnamen
"Thidol" bekannt ist, erwies sich als brauchbare Alternative gegenüber Nitrilkautschuk, was Beständigkeit gegenüber Erdöl
und Biegsamkeit bei niedriger Temperatur betrifft; dieser
Kautschuk ist jedoch schwierig zu Diaphragmen zu verarbeiten und die Ausschußquote ist hoch. Mit Massen aus Polysulfidkautschuk,
wiche den erforderlichen geringen Härtewert aufweisen, sind die "Wirkeigenschaften", welche zum Herstellen von
homogenen Formungen erforderlich sind, gering, es muß längere Zeit ein Druck in der Form unter sorgfältiger Temperaturkontrolle
ausgeübt werden, die Verunreinigung in der Form ist groß und die Heizfestigkeit der Formlinge, d.h. solange diese noch
in der Form heiß sind, ist gering, so daß Risse und Verformungen auftreten können.
Trotz der obigen Schwierigkeiten wurde Polysulfid-Kautschuk
in Ermangelung einer besseren Substanz verwendet.
In diesem Zusammenhang wurde versucht, das Problem durch Kombination von verschiedenen Stoffen zu lösen, die gewünschten
Eigenschaften beizubehalten und gleichzeitig die Nachteile zu kompensieren, indem man Mischungen von Polysulfid-Kautschuk
mit Nitril-Kautschuk oder Polychloropren verwendete.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Polysulfid-Kautschuk und Epichlorhydrinkautschuk als Gemisch in einer geeigneten
Zusammensetzung verträglich sind, welche die Anforderungen hinsichtlich der Herstellbarkeit und Eigenschaften für
geformte dünne biegsame Diaphragmen für Vergaser erfüllt. Offensichtlich äquivalente Anforderungen für andere Diaphragmen zur
Verwendung unter ähnlichen Bedingungen konnten in gleicher Weise erfüllt werden.
Die Erfindung schafft ein über einen großen Temperaturbereich biegsames und gegenüber der Lösungsmittelwirkung von
Erdöl beständiges Diaphragma aus synthetischem Kautschuk, dessen
Kautpchukbestandteil aus einer Mischung (A) Polysulfid-Kautschuk
und (B) Epichlorhydrin-Kautschuk besteht.
Unter "Polysulfid-Kautschuk" ist ein synthetischer
Kautschuk zu verstehen, welcher unter dem Handelsnamen "Thiokol"
allgemein bekannt ist. Dieser Kautschuk besteht aus einem Kondensat von liatriumpolysulfid mit einem organischen Dihalogenid,
z.B. Äthylendichlorid oder Di-2-chloräthylformal oder
einer Kombination \iervon.
Unter "Epichlorhydrin-Kautschuk" ist ein synthetischer Kautschuk zu verstehen, welcher im wesentlichen aus einem
Polymeren oder Mischpolymeren von Epichlorhydrin besteht. Derartige Kautschukarten werden von der B.F. Goodrich Chemical
Co., USA, unter dem Handelsnamen "Hydrin", einschließlich "Hydrin 200" geliefert, welche im wesentlichen aus einem Mischpolymeren
von Epichlorhydrin mit Äthylenoxid bestehen, ferner unter dem Handelsnamen "Hydrin 100", welches im wesentlichen
aus Polyepichlorhydrin besteht.
^ Die relativen Mengenanteile der beiden Kautschuk-Beetand-
~" teile können beträchtlich schwanken; die zweckmäßigsten Anteile
an Bestandteil A (Polysulfid-Kautschuk) und B (Epichlorhydrin-Kautschuk) in 100 Gewichtsteilen Kautschuk liegen im folgenden
Bereich:
A. 90 bis 20 Gewichtsteile
B. 10 bis 80 Gewichtsteile ·
Zur Erzielung der besten Ergebnisse sollen die Anteile in den folgenden Bereichen liegen: r
B. 20 bis 65 Gewicht steile. . ' · '·
Die beiden Kautschukarten A und B werden zusammen mit Zusätzen, wie Füllstoffen und Härtungs- oder Vulkanisiermitteln, zur Erzielung einer vulkanisierbaren Masse der gewünschten Härte von vorzugsweise etwa 50° B.S. in einer Mischmühle
vermischt.
Für eine Vergaser-Diaphragma soll die Masse die folgend allgemeine Zusammensetzung aufweisen:
A. Polysulfid-Kautschuk B.· Epichlorhydrin-Kautschuk
für A und B
65 35 45
bis 14
. Als bevorzugtes Beispiel für ein Vergaser-Diaphragma
dient das folgende spezifische Rezept:
A. Polysulfid-Kautschuk (Thiokol ST)
B. Mischpolymeres aus Epichlorhydrin mit Äthylenoxid
(Hydrin 200)
C. Kuß
(Feiner thermischer Büß)
D. Rotes Blei Äthylenthioharnstoff Zinkperoxid
(4056 aktiv)
E. Bearbeitungshilfsmittel (Zinkstearat)
65
35
45
1,75 0,6
10
1,5
5927139
Nach dem Vermischen in üblicher Weise wird die Masse in an sich bekannter Weise in geeignete Stücke überführt, z.B.
durch Abschneiden von Stücken von einem stranggepreßten röhrenförmigen Ring, welche dann in Hohlräumen zwischen oberen und
unteren Formen zu Diapfcu gmen der beispielsweise in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Form geformt werden. Typische Beispiele für die Formzeit und Temperatur sind 5/1/2 Minuten
bei 1660C. Diese Zeit kann natürlich geändert werden, wobei
wahlweise nach dem Formen eine freie Wärmebehandlung zwei Stunden bei 1500C erfolgen kann, wodurch die Beständigkeit
des Materials gegenüber bleibender Verformung erhöht wird.
Aus der obigen Masse hergestellte Diaphragmen weisen eine Härte von 48° B.S. auf.
Claims (4)
1. Biegsames, in weitem Temperaturbereich gegenüber der lösenden Wirkung von Erdöl beständiges Diaphragma, bestehend
aus einer synthetischen Kautschukmasse, deren Kautschukbestandteil
aus einer Mischung von (A) Polysulfid-Kautschuk und (B) Epichlorhydrin-Kautschuk besteht.
2. Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Bestandteile A und B in 100 Gewichtsteilen Kautschuk in den folgenden Bereichen liegt:
A. 90 bis 20 Gewichtsteile
B. 10 bis 80 Gewichtsteile
3. Diaphragma nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Bereiche vorliegen:
A. 80 bis 35 Gewichtsteile
B. 20 bis 65 Gewichtsteile
4. Diaphragma nach Anspruch 3, welches als Diaphragma für einen Vergaser einer Innenverbrennungsmaschine geeignet
ist und aus einer Masse der folgenden allgemeinen Formulierung besteht:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3277068 | 1968-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1225863A (de) |
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US4951554A (en) * | 1989-01-19 | 1990-08-28 | American Standard Inc. | Low stress diaphragm |
DE4120301C1 (en) * | 1991-06-17 | 1992-12-17 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | Linear drive converting pressure and flow energy into mechanical one - has housing working chamber sealed at top open, longitudinal side by flexible sealing strip |
-
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- 1968-07-09 GB GB3277068A patent/GB1225863A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-07-02 US US838578A patent/US3634350A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-07-08 FR FR6923192A patent/FR2012570A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-07-09 DE DE19691934816 patent/DE1934816A1/de active Pending
- 1969-07-09 DE DE6927139U patent/DE6927139U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1225863A (de) | 1971-03-24 |
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