DE692503C

DE692503C - Tretmesser fuer die Zerkleinerung von Gruenfutter in Silos

Info

Publication number: DE692503C
Application number: DE1938B0183186
Authority: DE
Inventors: Ernst Behrmann
Original assignee: ERNST BEHRMANN
Current assignee: ERNST BEHRMANN
Priority date: 1938-05-20
Filing date: 1938-05-20
Publication date: 1940-06-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AI
21. JUNI 1940 "

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 692503 KLASSE 45 e GRUPPE 29 o*

B 183186III j 45 e

Ernst Behrmann in Sudwalde über Bassum

. ist als Erfinder genannt worden.

Ernst Behrmann in Sudwalde über Bassum Tretmesser für die Zerkleinerung von Grünfutter in Silos

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1938 ab Patenterteilung bekanutgemacht am 23. Mai 1940

Es ist an sich bekannt, in Silos befindliches

Grünfutter zu zerkleinern und zu diesem Zweck an den Füßen zu befestigende, mit Schneidwerkzeugen versehene Platten anzuwenden.

Es ist auch schon vorgeschlagen, bei einem solchen Tretmesser an der Befestigungsplatte ein senkrecht stehendes, aus mehreren dreieckigen Schneiden bestehendes Messer zu befestigen.

Andererseits hat man schon zum· Sähneiden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen Messer mit mehreren in einer Ebene liegenden zweischneidigen, spitz zulaufenden, dreieckigen Klingen verwandt.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß in der senkrechten Ebene vor und hinter einem dreieckförmigen, mit der Spitze nach unten gerichteten, beiderseits· mit Schneidkanten versehenen Messer je ein kleineres Hilfsmesser angeordnet ist, dessen dem mittleren Messer zugekehrte Schneidkante schräg und dessen äußere Kante senkrecht zur Befestigungsplatte verläuft.

Durch die Ausführung nach der Erfindung wird nicht nur ein gleichmäßiges Durchschneiden des Grünfutters im Silo erreicht, sondern es wird auch durch die größere mittlere Schneidfläche eine tiefgehende Schneidwirkung erzielt, ohne daß das Grünfutter seitlieh ausweichen kann. Die kleineren- seitlichen Messer bewirken dabei zugleich eine Schneidwirkung auf das nach der Seite gepreßte Gut.

Bei derartigen Silos ist weiter zu berücksichtigen, daß leichte Widerstände in Form von Steinen und Knochen vorhanden sind. Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Tretmessers wird die Überwindung solcher Widerstände begünstigt, ohne daß· es zu großen Brüchen kommt. Tritt man mit krummen Beinen, so ist wenig Druck vorhanden, erst beim geraden gestreckten Bein wird der volle Druck auf die Messer ausgeübt.

Infolge der Verschiedenartigkeit derM'esser wird dabei kein seitliches Ausweichen zugelassen. Die hintereinander in einer Ebene Hegenden Messer ergänzen sich in ihrer Schneidwirkung gegenseitig, indem das zwischen den Messern befindliche Gut durch die schrägen Schneidflädheri erfaßt und zerschnitten wird. Auch nach dem Feststampfen wird noch eine günstige Schneidwirkung erzielt.

Ferner wird durch die Anordnung der

Messer der Austritt der Luft aus dem Futter begünstigt. Das Gut kann durch einfaches

* Stampfen so zerkleinert werden, daß der Silo größere Mengen Futter faßt.

Der mit so zerkleinertem Gut gefüllte Silo hat den Vorteil, daß die zusammengestampfte Masse nachträglich nicht zusammensinkt, sondern während des Zerschneidens mit festgestampft wird. Das Entweichen der Luft während des Schneidens verringert die Hitzebildung.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Messers,
Abb. 2 eine Unteransicht.
Das Tretmesser besteht aus einer am Fuß mittels Riemen o. dgl. zu befestigende Stampf!· platte«, an der in der Längsrichtung ein mit schräg zulaufender Schneide b versehenes Messer C angeordnet ist, das mit seiner Spitze nach unten steht. An dieses Messer schließen sich in der gleichen Ebene stehende, vorn und hinten mit konischer Schneidet versehene Hilfsmessere an. Die Schneidend stehen den Schneiden b des mittleren Messers C gegenüber, die beiden Hilfsmesser e sind zweckmäßig¹ etwas Meiner ausgeführt, so daß sie erst nach dem Einschneiden des Hauptmessers b zur Wirkung kommen. Die äußeren Kanten der Hilfsmesser verlaufen etwa senkrecht zur Befestigungsplatte.

Die Schneiden b und d der Messer c, e ste- '45 hen sich gegenüber und bilden einen Schneidwinkel, zwischen den sich, das Grünfutter einklemmt, so daß es beim Schneiden durch Hineindrücken der Tretplatte in das Futter nicht ausweichen kann, sondern sicher zerschnitten wird. Durch eine solche Messerausführung wird zugleich das Grünfutter von zwei Seiten zerschnitten, es kann nicht ausweichen. Es wird eine erhöhte Schneidwirkung erreicht, außerdem wird eine gute Entlüftung des Futters erzielt.

Der Winkel/ an der Schneidflächeb des Hauptmessers c mit der senkrechten ist größer als der Schneidwinkel g, den die Schneid*- fLächentf mit der Senkrechten bilden. Die Schneidflächen b des Hauptmessers verlaufen also flacher als die mehr steileren Schneidflächen if der kleineren Messer. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Schneidwirkung begünstigt wird, weil in verschiedenen Schneidwinkeln stehende Schnitte ausgeübt werden.

Claims

Patentanspruch:

Tretmesser für die Zerkleinerung von Grünfutter in Silos, bei dem an der Befestigungsplatte ein senkrecht stehendes, aus mehreren dreieckigen Schneiden .bestehendes Messer befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten Ebene vor und hinter einem dreieckföimigen, mit der Spitze nach unten gerichteten, beiderseits mit Schneidkanten versehenen Messer (c) .je ein kleineres Hilfsmesser {e) angeordnet ist, dessen dem mittleren Messer zugekehrte Schneidkante (d) schräg und dessen äußere Kante senkrecht zur Befestigungsplatte («) verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen