DE69230306T2 - Fern-Urladessystem und Verfahren zum Urladen eines Computersystems - Google Patents
Fern-Urladessystem und Verfahren zum Urladen eines ComputersystemsInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernbedienungs-Emulationssysteme, und, noch genauer, auf eine Einrichtung zum Wiederladen bzw. Urladen oder Rebooten des Hosts innerhalb solcher Systeme.
- In der Vergangenheit waren digitale Datenverarbeitungssysteme, oder Computer, große und teuere Systeme, die eine oder nur ein paar zentrale Verarbeitungseinheit(en) umfaßt(en), die mit einem Hauptspeicher, einem Großraumspeicher, wie beispielsweise einer Platte oder Bandeinheit, und Eingabe/Ausgabeeinheiten, wie beispielsweise Druckern, Videoanzeigeterminals und Telekommunikationsverbindungen, verbunden waren. Aufgrund der Kosten solcher Systeme unterstützen sie typischerweise eine Anzahl von Benutzern und eine signifikante Anstrengung in Bezug auf das Design wurde aufgewandt, um sie schneller zu machen. Allerdings verringerten sich, da mehrere Teile der Computer in integrierte Schaltkreischips eingebaut wurden, einschließlich der gesamten, zentralen Prozessoreinheiten, die Kosten der Computer drastisch und sie wurden kosteneffektiver in vielen Anwendungen, um einen einzelnen Computer für einen oder nur ein paar Benutzer zuzuordnen.
- Ein Vorteil, daß alle Benutzer ein einzelnes, großes Computersystem verwenden, ist derjenige, daß Daten und Programme unter einer Anzahl von Benutzern gemeinsam geteilt werden können. Dieser Vorteil kann auch in einer Umgebung von kleineren Computern realisiert werden, wenn sie miteinander verknüpft werden, zum Beispiel, um ein verteiltes System zu bilden. In einem verteilten System wird das System durch einen Host-Computer gesteuert, der Service-Dienste zu Fernkonsolen oder Satellitencomputern liefert, wie beispielsweise Daten- und Programm-Sharing, und die Resourcen, wie beispielsweise Drucker und dergleichen, ablaufmäßig plant. Zusätzlich unterstützt der Host die Fernkonsolen beim Laden, das bedeutet beim Erhalten deren Betriebssysteme, wenn sie (die Fernkonsolen) zu Anfang beginnen, zu arbeiten. Die Betriebssystem-Programme sind Programme, die dazu verwendet werden, die Fernsysteme zu steuern, einschließlich Übertragungen zu anderen Vorrichtungen in den verteilten Systemen. Natürlich ist es für die Host-Computer wichtig, daß sie auch geladen werden.
- Eine Emulation ist ausreichend für Fachleute auf dem Computerfachgebiet als die Imitation aller oder eines Teils eines Computersystems durch ein anderes System bekannt, so daß, zum Beispiel, das imitierende bzw. nachbildende Computersystem dieselben Daten akzeptiert, dieselben Programme ausführt und dieselben Ergebnisse wie das nachgeahmte bzw. imitierte System erreicht.
- Eine Emulation ist zuvor in Bezug auf Konsolen verwendet worden. Das bedeutet, daß sekundäre oder Fernkonsolen zu Host-Systemen hinzugefügt worden sind und dazu gebracht worden sind, durch Emulation der primären Konsole des Hosts zu arbeiten. Über solche Mechanismen kann eine erhöhte Steuerung über Host-Systeme mit einer relativen Effektivität und Leichtigkeit praktiziert werden.
- Ein Aspekt zum Bewirken einer Fernkonsolensteuerung über Host-Systeme ist derjenige zu bewirken, daß ein Booten bzw. Laden des Host-Systems auftritt. Zuvor sind Netzwerk-Management-Packages entwickelt worden, die Systeme booten können, allerdings ist der praktische Nutzen solcher Systeme niedrig, da ein hoher Grad einer Systemoperation erforderlich ist, um die Fähigkeit zu exerzieren. Zum Beispiel erfordern diese Packages zumindest einen gewissen Softwareablauf in dem Host-System, um zu arbeiten. Dies bewirkt weitere Nachteile und Unzulänglichkeiten. Die erforderliche Host-Software muß geeignet für den individuellen Host zugeschnitten werden, in Verbindung mit dem sie verwendet werden soll, was die Komplexität und Kosten einer Entwicklung und Installation erhöht und die Host-Leistung erniedrigt. Zusätzlich kann, da eine auf dem Host laufende Software zum Booten erforderlich ist, falls der Host ausfällt, ein Booten nicht ausgeführt werden. Basierend auf dem Vorstehenden ist es ein Nachteil und eine Unzulänglichkeit des Stands der Technik, daß Fernboot-Systeme zuvor nicht unabhängig von dem Host-System und/oder mit sehr niedrigen Systemoperationserfordernissen gearbeitet haben.
- Die GB-A-2 180 967 beschreibt ein Fern-Reset-System für einen Computer, der eine Vielzahl von Komponenten besitzt, die über einen Systembus zur Übertragung von Informationen zwischen den Komponenten verbunden sind, und eine lokale Konsole mit einer Fernkonsole; eine Einrichtung zum Zurücksetzen des Computers von der Fernkonsole, wobei diese Einrichtung auch den Systembus beim Reset des Computers zurücksetzt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung, die sich speziell gegenüber dem Stand der Technik so, wie dies vorstehend erwähnt ist, unterscheidet, weist ein Fernwiederladesystem für ein Computernetzwerk mindestens ein Computersystem auf, das eine Vielzahl von Komponenten besitzt, die miteinander über einen Systembus zur Übertragung von Informationen zwischen den Komponenten und einer lokalen Konsole verbunden sind, und besitzt eine lokale, zentrale Verarbeitungseinheit darin, wobei das Fernwiederladesystem eine Fernkonsole; eine Einrichtung zum Simulieren des Effekts eines Energiedurchlaufens in dem Computersystem, um ein kaltes Laden des Computersystems von der Fernkonsole durch Zurücksetzen der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit an der Fernkonsole auszuführen und/oder ein Bus-Zurücksetzen von der Fernkonsole zu bewirken; und eine Einrichtung zum Emulieren von < ctrl-alt-del> Tastenanschlägen der lokalen Konsole, um ein warmes Laden des Computer-Systems von der Fernkonsole auszuführen, umfaßt.
- Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile und Unzulänglichkeiten des Stands der Technik durch Vorsehen einer Fernsystem-Wiederlade-Einrichtung für ein Computernetzwerk, das Wiederladevorgänge durch Rücksetzen der zentralen Verarbeitungseinheit innerhalb eines Hosts oder eines Server-Computers oder durch Bewirken einer Bus-Rücksetzung bzw. eines -Resets bewirkt. Die Fernsystem-Wiederlade-Einrichtung der vorliegenden Erfindung kann durch Signale betätigt werden, die über eine asynchrone Leitung von einer Fernkonsole zu einem Computer-System-Manager innerhalb des Hosts übertragen sind. Der Computer-System-Manager, und möglicherweise auch eine Tastenfeld-Steuereinheit, die dem Computer-System-Manager zugeordnet ist, erzeugt oder erzeugen das Reset-Signal. Effektiv wird ein kaltes Booten in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch ein Fernsimulieren eines Energiedurchlaufens an dem Host und eines Warm-Ladens durch Emulieren von Tastenanschlägen "control" -- "alt" -- "del" durchgeführt.
- Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung eine einfache, allerdings effektive, Fernsystem-Wiederlade-Einrichtung und eine solche, die niedrige Systembetriebs- Anforderungen besitzt.
- Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist derjenige, daß sie eine Fernsystem-Wiederlade-Einrichtung schaffen kann, die keine Software auf dem Host-System erfordert.
- Die Erfindung und deren zahlreiche Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden für Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen:
- Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Computernetzwerks, das ein auf einem EISA basierendes Computersystem und einen Computer-System-Manager, der darin installiert ist, besitzt;
- Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des System-Managers der Fig. 1, das einen Informationsfluß zu und von dem System-Manager, ebenso wie innerhalb darin, darstellt;
- Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm mit niedrigem Niveau des System-Managers der Fig. 1 und 2;
- Fig. 4 zeigt ein Teilblockdiagramm von Komponenten in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm, das einen Tastenanschlag-Einsatz in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- Unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 1 wird ein auf einer Extended Industry Standard Architecture (oder "EISA") basierendes Computernetzwerk 10, das einen System-Manager 22 besitzt, im Detail beschrieben. Das Computernetzwerk 10, das als entweder ein LAN, WAN oder ein anderer Typ einer Netzwerk-Konfiguration konfiguriert sein kann, umfaßt einen EISA-Server 12, der einen EISA-System-Leiterplatten/Bus 13 besitzt. Es sollte angemerkt werden, daß die EISA-System-Leiterplatte und der EISA-System-Bus in der Realität verschiedene Strukturen sind. Allerdings sind sie zur Vereinfachung der Darstellung in Fig. 1 als ein vereinheitlichtes Element dargestellt. Demzufolge sollte, um ein Verständnis zu erleichtern, eine Bezugnahme auf das Element 13 spezifisch anzeigen, welcher Bereich des vereinheitlichten Elements betrachtet wird.
- Installiert auf der EISA-System-Leiterplatte 13 ist eine Vielzahl von Karten, die einen System-Manager 22, einen EISA-Netzwerk-Schnittstellen-Adapter 24 und eine intelligente Plattenfeld-Steuervorrichtung 26 umfaßt. Auch läuft auf dem EISA-Server 12 ein Netzwerkbetriebssytem 14, das so dargestellt ist, daß es einen Netzwerk-Management-Agenten 15 umfaßt.
- Den System-Manager 22 und den Netzwerk-Management-Agenten 15 miteinander verbindend ist ein System-Manager-Vorrichtungs-Treiber 16. Der System-Manager- Vorrichtungs-Treiber 16 wirkt als ein bidirektionaler Translator für alle Anforderungen zu und von dem System-Manager 22, um dadurch eine Zweiwege-Kommunikation zwischen dem System-Manager 22 und dem Netzwerk-Management-Agenten 15 zu schaffen. Durch diese Zwischenverbindung zwischen dem System-Manager 22 und dem Netzwerk-Management-Agenten 15 kann der Netzwerk-Manager 15 Informationen in dem System-Manager 22 speichern oder Informationen, die durch diesen gesammelt sind, empfangen. Ein Objekt-Management durch den System-Manager 22 kann deshalb durch den Netzwerk-Management-Agenten 15 durch Ausgeben von Informationen durchgeführt werden, um Objekte zu erzeugen, zu modifizieren, zurückzusetzen oder zu löschen, die in dem System-Manager 22 gespeichert sind.
- Der Netzwerk-Management-Agent 15 arbeitet auch als ein zentraler Sammelpunkt für die Netzwerk-Management-Information des EISA-Servers durch Wirken als eine Verbindung zwischen dem System-Manager 22 und anderen Karten, die auf der EISA-System-Leiterplatte 13 und dem Host-Computer-Netzwerk installiert sind. Genauer gesagt sind auch auf der EISA-System-Leiterplatte 13 in dem Netzwerk, dargestellt in Fig. 1, ein EISA-Netzwerk-Schnittstellen-Adapter 24 und eine intelligente Platten-Feld-Steuereinheits-Vorrichtung 26 installiert. Das Netzwerkbetriebs-System 14 verbindet die EISA-System-Leiterplatte 13 und, über den Netzwerk-Schnittstellen- Vorrichtungs-Treiber 18, der in einer Art und Weise ähnlich zu dem System-Manager-Vorrichtungs-Treiber 16 arbeitet, den Netzwerk-Schnittstellen-Adapter 24 für eine Zweiwege-Daten-Übertragung dazwischen. Weiterhin ist, da der Netzwerk-Schnittstellen-Adapter 24 für eine Zweiwege-Daten-Übertragung mit dem Netzwerk 28 verbunden ist, eine Zweiwege-Kommunikations-Verbindung zwischen dem System-Manager 22 und dem Netzwerk 28 demzufolge vorgesehen. Das Netzwerk 28 ist die Schnittstelle der Netzwerk-Komponenten über die Netzwerk-Medien. Das Netzwerk 28 kann in einem Token-Ring, einem Ethernet oder einer anderen Netzwerk-Topologie, die heutzutage in Verwendung ist, konfiguriert sein, um den Zugang an der Vielzahl von Computerstationen zu dem Netzwerk 28 zu steuern, obwohl in der Ausführungsform der Erfindung, die hier beschrieben und dargestellt ist, eine einzelne Computerstation 30 vorgesehen worden ist.
- Ein intelligenter Platten-Feld-Steuereinheits-Vorrichtungs-Treiber 20, der ähnlich dem Netzwerk-Schnittstellen-Vorrichtungs-Treiber 18, in einer Art und Weise zu dem System-Manager-Vorrichtungs-Treiber 16 arbeitet, schafft eine Zweiwege-Daten- Übertragung zwischen dem System-Manager 22 und, über das Netzwerk-Betriebssystem, die intelligente Platten-Feld-Steuereinheits-Vorrichtung 26. Die intelligente Platten-Feld-Steuereinheits-Vorrichtung 26 schafft eine Plattenspeicherung für die EISA-System-Leiterplatte 13.
- Auch sind in Fig. 1 eine lokale Netzwerk-Manager-Konsole 36 und eine Fern-System-Manager-Konsole 34 vorgesehen. Die lokale Netzwerk-Manager-Konsole 36 ist mit dem Netzwerk-Betriebssystem 14 durch ein In-Band-Netzwerk 42 verbunden. Die Fern-System-Manager-Konsole 34, die dem Fernkonsolen-Vorrichtungs-Treiber 38 zugeordnet ist, ist mit dem System-Manager 22 durch eine Außer-Band-Asynchron- Leitung 40 verbunden.
- Unter Bezugnahme als nächstes auf Fig. 2 soll der Fluß von Daten und Warnsignale innerhalb des System-Managers kurz beschrieben werden. Wie im Detail in anderen der in Bezug stehenden Fällen diskutiert ist, besitzt der System-Manager 22 die Fähigkeit, Systemkomponenten und Parameter zu überwachen. Wenn eine Komponente einem Fehler unterliegt oder Charakteristika zeigt, die anzeigen, daß sie einem Fehler unterliegen könnte, erfaßt der System-Manager den Fehler oder die charakteristische Anzeige eines potentiellen Fehlers und berichtet sie zu einem System-Administrator, so daß ein Korrekturvorgang vorgenommen werden kann.
- Wie in Fig. 2 gesehen werden kann, können Daten, die dazu verwendet werden können, Systemkomponenten und/oder Parameter, die für potentielle Fehler indikativ sind, zu überwachen, zu dem System-Manager 22 entlang vier Pfaden zugeführt werden. Zuerst führt der EISA-Bus 28 bestimmte Signale zu einem Bus-Monitor 44 zu, der dabei hilft, den Zustand des Systems zu bestimmen. Diese Signale werden dann zu einem Prozessor und einer Unterstützungslogik 52 übertragen, wo eine Bestimmung von Warn-Zuständen vorgenommen wird. Wenn ein Warn-Zustand durch den Prozessor und die Unterstützungslogik 52 bestimmt ist, wird ein Warn-Zustand zu einem Kommunikationselement 54 ausgegeben, wo ein Alarm ausgegeben wird. Asynchrone oder Außer-Band-Warnungen können zu dem System-Monitor 34, einem Pager 56 oder einem Telefon 58 zugeführt werden.
- Andere Signale, für die Warn-Zustände bestimmt werden können, können zu dem Prozessor und die Unterstützungslogik 52 durch alternative Pfade zugeführt werden. Zum Beispiel wird die System-Temperatur durch eine Temperatur-Überwachungseinrichtung 48 überwacht und zu Energie/Versorgungselementen 50 übertragen, wo eine Analog-Digital-Wandlung der Temperaturdaten geliefert wird. Auch werden zu den Energie/Zufuhrelementen 50 bestimmte Energiesignale geliefert, die anzeigen, ob der System-Manager Energie von dem EISA-Bus 28 empfängt. Diese Signale werden zu der Prozessor- und Unterstützungslogik 52 zur Bestimmung von Warn- Zuständen ebenso zugeführt.
- Schließlich wird eine Bus-Master-Schnittstelle 46 verwendet, um bestimmte Daten von dem Netzwerk-Management-System zu dem Prozessor und der Unterstützungslogik 52 zuzuführen.
- Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung kann, über die Verbindung zwischen den Kommunikationselementen 54 des System-Managers 22 und der Fernkonsole 34 eine signifikante Steuerung des System-Managers 22 von einer Fernstelle aus durchgeführt werden. Von der Fernkonsole 34 können eine Fernkonsolen-Emulation, ein Zugriff auf gespeicherte Daten und eine Fernsteuerung oder ein "Wiederladen" bzw. "Rebooting" durchgeführt werden. Eine Fernkonsolen-Emulation oder ein "Festtasten-Einsatz" ermöglicht, daß Tastenanschläge an einer Fernkonsole zu dem System-Manager 22 dann zugeführt werden, falls sie lokal eingegeben werden. Über den Festtasten-Einsatz werden "weiche" Wiederladungen durch Einsetzen von Tastenanschlägen "control"--"alt"--"del" emuliert, um ein Wiederladen bzw. Rebooten des System-Managers 22 zu betätigen. Zusätzlich ermöglicht die Fernkonsole 34, daß ein kaltes Laden bewirkt wird, indem ein entfernter Benutzer den Effekt eines Energiedurchlaufens auf dem Host simuliert. Weitere Details, die sich auf die Fernsystem-Wiederladung beziehen, werden nachfolgend angegeben.
- Unter Bezugnahme als nächstes auf die Fig. 3 sollte nun die strukturelle Konfiguration des System-Managers 22 in größerem Detail beschrieben werden. Der System- Manager 22 ist aus einem bidirektionalen Steuerprozessorbus 67 und einer Serie von System-Manager-Komponenten, die mit dem Steuerprozessorbus 67 für die Übertragung von Adressen-, Daten- und Steuersignalen zwischen verschiedene Komponenten des System-Managers 22 verbunden sind, aufgebaut. Verbunden mit dem Steuerprozessorbus 67 sind ein Steuerprozessor 68, ein Random Access Memory 60, ein Read Only Memory 72, ein Realzeittakt 74, eine Steuerprozessor-Entscheidungslogik 76, eine Bus-Master-Schnittstelle 78, eine Steuerprozessor-Übertragungs-Pufferlogik 80, eine Stimmen-Synthese-Logik 82, ein Modem 84, ein Host- Bus-Monitor 86, ein Tastwahl-Decoder 88, Universal-SteuerlStatus-Register 90, ein Universal-Asynchron-Empfänger-Sender (oder "UART") 92, eine UART-Schnittstelle 94, eine Energie-Modus-Steuereinheit 96, ein Analog-Digital-Wandler 98; und indirekt eine Batterie 100 und eine Batterieladungs-Anzeige 102.
- Da die in Bezug stehenden Fälle mit Details ausgefüllt sind, die sich auf die Struktur und die Betriebsweise des System-Managers 22 beziehen, sollten hier nur solche Details, die in Fig. 3 dargestellt sind, diskutiert werden, die direkt sachdienlich für die vorliegende Erfindung sind. Unter der Kenntnis, daß die vorliegende Erfindung eine Emulation der lokalen Konsole 36 durch die Fernkonsole 34 (siehe Fig. 1) einsetzt, ist, insoweit wie "weiche" oder "warme" Reboots bzw. Neuladungen betroffen sind, der System-Manager 22 zwischen diesen zwei Konsolen 36, 34 angeordnet, wobei die lokale Konsole 36 mit dem Bus-Master-Schnittstellen-Bereich 78 des System-Managers 22 schnittstellenmäßig verbunden ist und mit der Fernkonsole 34 schnittstellenmäßig mit dem Modem 78 oder den UART-Bereichen 92, 94 des System-Managers 22 verbunden ist. Der lokale Speicher 70, 72 des System-Managers, der mit dem Steuerprozessorbus 67 verbunden ist, spielt auch eine Rolle bei der Übertragung von Video-Signalen in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wie weiter nachfolgend diskutiert wird. Zusätzlich ermöglicht die Logik 76, 80 innerhalb des System-Managers 22, die der Bus-Master-Schnittstelle 78 zugeordnet ist, Bus-Master-EingangslAusgangs-Übertragungen innerhalb des gesamten Datenkommunikations-Netzwerks.
- Wie als nächstes Fig. 4 zeigt, ist dort ein Teilblockdiagramm von Komponenten in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ähnlich Fig. 2 stellt Fig. 4 eine Fernkonsole 34 und eine asynchrone Leitung 104, die die Fernkonsole 32 und eine System-Manager-Leiterplatte 22 miteinander verbindet, die in einem EISA-Computer 106 montiert ist, dar. Der Computer 106 umfaßt, zusätzlich zu der System-Manager-Leiterplatte 22, eine zentrale Verarbeitungseinheit 108 und eine Tastenfeld-Steuereinheit 110. Die verschiedenen Elemente, die den Computer 106 bilden, sind miteinander über herkömmliche EISA-Bus-Leitungen (nicht dargestellt) verbunden.
- System-Neuladungen bzw. -Reboots in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beginnen durch Ausgabe eines Befehls durch die und von der Fernkonsole 34. Sowohl warme als auch kalte Neuladungen können durch Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bewirkt werden, wobei der Befehl von der Fernkonsole 34 spezifizieren muß, ob ein Warm- oder Kaltstart in dem Host 106 durchgeführt werden soll. Aus praktischer Sicht kann der Befehl von einer Fernkonsole 34 durch Auswahl einer Option auf einem Menü abgegeben werden, das an der Konsole 34 angezeigt ist, wenn in dem Fernkonsolen-Emulations-Modus gearbeitet wird.
- Anhand nur eines Beispiels kann die Ausführung eines Neuladens in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowohl einen Befehl von der Fernkonsole 34 als auch ein Ansprechen von der Leiterplatte 22 umfassen. Der Befehl von der Fernkonsole 34 kann ein Befehls-Zeichen und ein Verfahrens-Feld aufweisen, die spezifizieren, ob ein Warm- oder Kalt-Neuladen angefordert ist. Das Ansprechen von der Leiterplatte 22 kann ein Befehls-Zeichen und einen Ergebnis-Code aufweisen. In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann es nützlich sein, Ergebnis-Code zu haben, die "Erfolg" (um dies auszugeben, wenn z. B. der Host neu lädt), "illegal" (um dies auszugeben, wenn z. B. die Fernkonsolen-Funktion inaktiv ist), "vorzeitiger Abbruch" (um dies auszugeben, wenn z. B. der Befehl entweder nicht gestützt werden kann oder nicht verarbeitet werden kann), "ungültige Parameter" (um dies auszugeben, wenn z. B. das angeforderte Verfahren nicht gestützt ist), und "Zugriffs-Verletzung" (um dies auszugeben, wenn z. B. ein aktiver Sessions-Befehl oder dergleichen nicht ausgegeben wurde oder nicht geeignet vollständig zuerst ausgegeben worden ist) anzeigen.
- Ein Warm-Neuladen, wie es vorstehend erwähnt ist, kann in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch Emulation von "control" -- "alt" -- "del" Tastenanschlägen bewirkt werden. In Bezug auf eine Übertragung von Tastenanschlägen sollte nun Bezug auf Fig. 5 genommen werden. Fig. 5 stellt ein Tastenfeld 36 dar, das mit einer herkömmlichen Tastenfeld-Steuereinheit 114 über einen herkömmlichen, seriellen Anschluß 118 verbunden ist. In der normalen Praxis, ebenso wie es für Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet bekannt ist, werden Tastanschläge von dem Tastenfeld 36 direkt zu der Steuereinheit 114 übertragen, wo auf sie zugegriffen werden kann und sie durch die Host-CPU 112 verwendet werden können. In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden Tastenanschläge in die obige Kette hinein durch Übernahme des System-Busses und durch Ausgeben der separaten Befehle in einer Bus-I/O-Übertragung eingesetzt. Genauer gesagt gibt in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Leiterplatte 113 einen Echo-Befehl aus, was anzeigt, daß ein simulierter Tastenanschlag folgt. Durch diesen Mechanismus "trickst" die Leiterplatte 113 effektiv das Host-System dahingehend aus, daß es denkt, daß Tastenanschläge von der Leiterplatte 113 (und natürlich schließlich von der Fernkonsole 34, die solche Tastenanschläge verschickt, um zu der Leiterplatte 113 über die asynchrone Leitung 116 simuliert zu werden) von dem lokalen Konsolen-Tastenfeld 36 kamen.
- Ein Kalt-Neuladen wird in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch den Fernbenutzer bewirkt, was den Effekt eines Energie-Durchlaufens auf dem Host simuliert. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zwei spezifische Arten und Weisen entwickelt, um dies vorzunehmen, wobei beide davon im Detail nachfolgend beschrieben werden. Beide Arten und Weisen setzen zwei grundsätzliche Schritte ein: Zurücksetzen der Host-CPU und Zurücksetzen der Leiterplatte auf dem Bus durch Geltendmachung eines RST DRV Signals.
- In einer der zwei spezifischen Arten und Weisen, um die vorliegende Erfindung auszuführen, wird die Bus-Zurücksetzung bzw. der Bus-Reset durch den System-Manager 22 vorgenommen. Genauer gesagt setzt diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein (1) daß der System-Manager jeden Prozessor stoppt (es sollte angemerkt werden, daß dabei nur ein Prozessor-Bus vorhanden sein kann, alternativ kann dabei eine Vielzahl von Prozessoren vorhanden sein; diese Tatsache wird teilweise durch die zweite, zentrale Verarbeitungseinheit 109 angezeigt, die in Fig. 4 dargestellt ist) durch Verlangsamen des Prozessor-Takts (der Prozessor-Takte), (2) daß der System-Manager die NMI (nicht-maskierbare Unterbrechung) Zeitsperre sperrt, (3) daß der System-Manager eine Rücksetz-Ansteuerung mit einem RST DRV Signal bewirkt, (4) daß der System-Manager die A20 in der Tastenfeld-Steuereinheit freigibt (als Beispiel nur eine herkömmliche Intel 8042 Steuereinheit), (5) daß der System-Manager einen zweiten Prozessor zurücksetzt und hält (falls einer vorhanden ist), (6) daß der System-Manager das CMOS Boot-Zeichen auf 00 setzt, (7) daß der System-Manager die ROM-Bios-Variable 40 : 72 (Byte) löscht, (8) daß der System-Manager den ersten oder den Only-Prozessor zurücksetzt, (9) daß der System-Manager das RST DRV Signal nicht mehr geltend macht, und (10) daß der System-Manager den ersten Prozessor freigibt. Es sollte angemerkt werden, daß die Schritte 4 und 8 durch die Tastenfeld-Steuereinheit in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Zusätzlich kann es notwendig sein, die vorstehenden Schritte zu modifizieren, um sicherzustellen, daß alle Prozessoren innerhalb eines Systems zurückgesetzt werden, unter der Erkenntnis, daß die Anzahl solcher Prozessoren variabel sein kann.
- In der anderen der zwei spezifischen Arten, um die vorliegende Erfindung zu praktizieren, bewirkt der System ROM eine Bus-Zurücksetzung. Genauer gesagt setzt diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein (1) daß der System-Manager jeden Prozessor durch Verlangsamung des Prozessor-Takts stoppt, (2) daß der System-Manager eine NMI. (nicht-maskierbare Unterbrechung) Zeitsperre sperrt, (3) daß der System-Manager A20 in der Tastenfeld-Steuereinheit freigibt, (4) daß der System-Manager einen zweiten Prozessor zurücksetzt und hält, (5) daß der System- Manager das CMOS Boot-Zeichen auf OC setzt, (6) daß der System-Manager die ROM Bios Variable 40 : 72 (Byte) löscht, (7), daß der System-Manager den ersten Prozessor zurücksetzt, und (8) daß der System-Manager den ersten Prozessor freigibt. Wie bei der anderen Art, zum Durchführen der vorliegenden Erfindung, die vorstehend diskutiert ist, sollte in Bezug auf diese Art angemerkt werden, daß die Tastenfeld-Steuereinheit die Schritte (3) und (7) durchführen kann, und daß weiterhin die Schritte nicht modifiziert werden müssen, um sicherzustellen, daß alle Prozessoren innerhalb eines Systems zurückgesetzt werden.
- Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet sollten erkennen, wie die vorliegende Erfindung ein Fernsystem-Rebooten bzw. -Wiederladen bewirkt. Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet sollten weiterhin erkennen, daß ein Wiederladen, wie es hier gelehrt wird, eine markante Verbesserung gegenüber Verfahren nach dem Stand der Technik darstellt, allerdings insbesondere da sie nicht eine Systemoperation mit hohem Niveau oder eine Software auf dem Host-System erfordert.
- Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet werden erkennen, daß viele Modifikationen und Variationen neben solchen, die spezifisch vorstehend angegeben sind, in den Techniken, die hier beschrieben sind, vorgenommen werden können, ohne wesentlich von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Demgemäß sollte deutlich verstanden werden, daß die Form der Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, nur ein Beispiel ist und nicht dazu vorgesehen ist, eine Beschränkung in Bezug auf den Schutzumfang der Erfindung zu sein.
Claims (10)
1. Fernwiederladesystem für ein Computernetzwerk (10) das aufweist:
mindestens ein Computersystem (12, 106), das eine Vielzahl von Komponenten (22,
24, 26) besitzt, die miteinander über einen Systembus (13) zur Übertragung von
Informationen zwischen den Komponenten und einer lokalen Konsole (36) verbunden
sind, und das eine lokale, zentrale Verarbeitungseinheit (108, 109) darin besitzt,
wobei das Fernwiederladesystem umfaßt,
eine Fernkonsole (34);
eine Einrichtung (22, 34) zum Simulieren des Effekts eines Energiedurchlaufens in
dem Computersystem (12, 106), um ein kaltes Laden des Computersystems von der
Fernkonsole (34) durch Zurücksetzen der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit
(108, 109) an der Fernkonsole auszuführen und/oder ein Bus-Zurücksetzen von der
Fernkonsole (34) zu bewirken,
eine Einrichtung (22, 34) zum Emulieren von < ctrl-alt-del> Tastenanschlägen der
lokalen Konsole (36), um ein warmes Laden des Computersystems (12) von der
Fernkonsole (34) auszuführen.
2. Fernwiederladesystem nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung zum
Zurücksetzen der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit (108) einen
Computersystem-Manager (22) in der lokalen Konsole (36, 106) umfaßt.
3. Fernwiederladesystem nach Anspruch 2, wobei die Einrichtung zum Bewirken
einer Bus-Zurücksetzung den Computersystem-Manager (22) umfaßt.
4. Fernwiederladesystem-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei
die Einrichtung zum Zurücksetzen der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit (108)
weiterhin eine Tastenfeld-Steuereinheit (110) umfaßt, die einen Teil des
Computersystems (106) bildet.
5. Fernwiederladesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Computersystem (12, 106) einen Computersystem-Manager (22) besitzt, der mit der
Fernkonsole (34) über eine asynchrone Leitung (104) verbunden ist.
6. Verfahren zum Bewirken eines Wiederladens eines Computersystems (12,
106), das eine Vielzahl von Komponenten (22, 24, 26), die durch einen Systembus
(13) miteinander verbunden sind, zum Übertragen von Informationen zwischen den
Komponenten, eine lokale Konsole (36) und eine lokale, zentrale
Verarbeitungseinheit (108) darin besitzt, von einer Fernkonsole (34) aus, wobei das Verfahren
aufweist:
Simulieren des Effekts eines Energie-Durchlaufens in dem Computersystem (12,
106), um ein Kalt-Laden des Computersystems von der Fernkonsole (34) durch
Zurücksetzen der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit (108) durchzuführen, durch
Schicken eines Signals, das das Zurücksetzen betätigt, von der Fernkonsole aus zu
dem Computersystem und/oder Bewirken einer Bus-Zurücksetzung durch Schicken
eines Signals von der Fernkonsole zu dem Computersystem; oder
Emulieren von < ctrl-alt-del> Tastenanschlägen der lokalen Konsole (36), um ein
Warm-Laden des Computersystems (12) von der Fernkonsole (34) aus
durchzuführen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt eines Zurücksetzens der lokalen,
zentralen Verarbeitungseinheit (108) oder eines Bewirkens eines Bus-Zurücksetzens
durch einen Computersystem-Manager (22) in dem Computersystem (12, 106)
betätigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei der Schritt eines
Zurücksetzens der lokalen, zentralen Verarbeitungseinheit (108) über eine
Tastenfeld-Steuereinheit (110) betätigt wird, die einen Teil des Computersystems (12, 106) bildet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Wiederladen durch
eine asynchrone Leitung (104) durchgeführt wird, die das Computersystem (12, 106)
und die Fernkonsole (34) miteinander verbindet.
10. Computersystem, das ein Wiederlade-System gemäß einem der Ansprüche 1
bis 5 besitzt.
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