HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einfahrbare, hypodermische
Spritzen, insbesondere eine einfahrbare hypodermische Spritze mit einem
Nadelträger, geeignet zum lösbaren Befestigen einer Nadelkartusche hieran
vor dem Gebrauch. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine solche
hypodermische Spritze, die Mittel aufweist, um das Entriegeln des
Nadelträgers vom Montagekragen der Spritzentrommel während des
Einsetzens oder Entfernens der Nadelkartusche zu verzögern, und weiterhin
betrifft sie einen umstülpbaren Schutzdeckel, vorgesehen an einem Ende zum
Umhüllen der hypodermischen Nadel vor dem Gebrauch und am anderen
Ende zum lösbaren Befestigen einer Nabe des Montagekragens oder
anderweitiges Umschließen an einem Ende der Spritzentrommel bei
Abwesenheit einer Nadelkartusche. Die Merkmale des Oberbegriffes von
Anspruch 1 sind aus US-A-5 030 208 bekannt.
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In der Vergangenheit waren Nadelstichverletzungen des medizinischen
Personals und anderer im Verlaufe der Anwendung von hypodermischen
Spritzen ein schwerwiegendes Problem. Durch Nadelstichverletzungen
können schwere Krankheiten, wie Hepatitis und AIDS übertragen werden, was
zu unnötigem Leiden und manchmal sogar zum Tode der unglücklichen
Opfer führen kann. Neuerdings führt die Bedrohung durch AIDS zufolge
Nadelstichverletzungen zu einem großen Gesundheitsrisiko wegen der
Todesgewißheit, wenigstens soweit die Forschung bis heute ergibt, falls die
verletzte Person von der Krankheit befallen wird.
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Um das Risiko von Nadelstichverletzungen zu minimieren, wurden einfahrbare
Spritzen entwickelt, die es ermöglichen, die Nadel in die Trommel der Spritze
nach dem Gebrauch und vor dem Wegwerfen einzuziehen. Die Bewegung der
Nadel in die eingefahrene Position ist üblicherweise derart begrenzt, daß sie
normalerweise nicht wieder aus der Trommel herauskommt und
normalerweise nicht wieder mit einem Pfleger oder einer anderen Person in
Kontakt gelangt. Das Einfahren und Halten der möglicherweise kontaminierten
Nadel in die Trommel isoliert somit die Nadel in schützender Weise und
bewahrt sie unter normalen Umständen vor weiterem menschlichen Kontakt.
Eine derartige einfahrbare Spritze ist beispielsweise aus US 4 747 830 (Walter
W. Gloyer und Frederick G. Bright), die auch im vorliegenden Falle die
Erfinder sind, bekannt geworden, worauf hiermit Bezug genommen wird,
eingeschlossen die Dokumente des Standes der Technik.
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Personen, die eine hypodermische Spritze benötigen, ziehen es manchmal
vor, eine bestimmte Größe oder Gestalt der Nadel auszuwählen,
beispielsweise eine solche, die länger oder kürzer als andere ist und die er
oder sie üblicherweise verwendet, oder eine mit einem größeren oder
kleineren Durchmesser. Hypodermische Nadelkartuschen wurden bisher bei
nicht-einfahrbaren Spritzen verwendet. Es wäre vorteilhaft, wenn ein Pfleger
oder eine andere Person eine Nadelkartusche einfach auswählen könnte mit
einer Nadel der gewünschten Größe und Gestalt, und wenn er diese leicht in
einen in herkömmlicher Weise gestalteten, einfahrbaren Spritzenkörper
einsetzen könnte. Dies würde dem Spritzenbenutzer die Flexibilität geben,
seine jeweiligen medizinischen Anforderungen mit einer Vielzahl von Nadeln
zu befriedigen, bei einem einzigen Satz von Spritzenkörpern, ferner die
Sicherheit und den Schutz, den eine einfahrbare Nadel gegen
Nadelstichverletzungen gewährleistet, während die Zuverlässigkeit des
Anschlusses sichergestellt wäre. Da lediglich eine einzige Ausführungsform
eines Spritzenkörpers zur Anwendung mit einer praktisch unbegrenzten
Auswahl von Nadelkartuschen hergestellt werden müßte, wären die
Einsparungen bezüglich der Werkzeuge sowie der Herstellungskosten
erheblich. Außerdem würde die Herstellung eines gewöhnlichen
Spritzenkörpers ohne eine hieran ständig befestigte Nadel den
Herstellungsprozeß einfahrbarer Spritzen vereinfachen, da die hypodermische
Nadel während der Herstellung des Spritzenkörpers nicht eingesetzt zu sein
brauchte.
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Eine Art einer in der Vergangenheit verwendeten hypodermischen
Nadelkartusche ist dazu vorgesehen, in einer in der Spritzentrommel
vorgesehenen Tasche eingeschraubt zu werden. Die Tasche weist
üblicherweise ein Nadelkartuschen-Tragelement auf, das sich an oder im
Bereich ihres Zentrums befindet, und das dichtend in eine entsprechend
gestaltete Bohrung im Körper der Nadelkartusche eingesetzt wird. Der Körper
der Nadelkartusche in einer solchen vorbekannten Kartuschenausführung ist
mit einem Paar von diametral einander gegenüberliegenden Laschen
versehen, die mit einem Paar von axial versetzten Gewinden in der Tasche an
der Spritzentrommel verschraubt sind.
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Eine hypodermische Spritzennadel ist üblicherweise mit einer Schutzhülse
versehen, um die Nadel vor der Anwendung der Spritze abzudecken. Bei
herkömmlichen, nicht-einfahrbaren Spritzen kann die Schutzhülse nach dem
Gebrauch wieder auf die Nadel aufgesetzt werden. Ein solches
Wiederaufsetzen beinhaltet jedoch das Risiko einer Nadelstichverletzung
durch unsachgemäße oder nachlässige Handhabung der Nadel, der Hülse
oder beider. Manchmal kann die Person, die versucht, die Hülse
wiederaufzusetzen, physisch nicht in der Lage sein, dies leicht vorzunehmen,
wie beispielsweise dann, wenn die Person an Arthritis leidet, an einer
Nervenkrankheit oder an einem anderen Problem. Die Richtlinien des US-
Zentrums für Krankheitskontrolle unterbinden nunmehr das Wiederaufsetzen
von Spritzen mit den Nadelabdeckungen nach Gebrauch.
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Nach dem Gebrauch einer einfahrbaren Spritze besteht keine Notwendigkeit,
die Schutzhülse wiederaufzusetzen, sodaß die Gefahr eines Nadelstiches
durch das Wiederaufsetzen ausgeschlossen wird.
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Ein weiteres mögliches, krankheitsverursachendes Kontaminierungsproblem
besteht jedoch darin, daß die Spritzentrommel nach dem Einfahren der Nadel
offengelassen wird, sodaß jegliche Überschußflüssigkeit oder ein Rückstand in
der Spritzentrommel in die Umgebung austreten kann. Ist die
Überschußflüssigkeit oder ein Rückstand kontaminiert, so besteht das Risiko,
daß der kontaminierende Virus oder die Bakterien andere medizinische Geräte
oder Einrichtungen in dem Bereich verunreinigen und möglicherweise
Personen infizieren, die anschließend mit solchen Gerätschaften oder
Einrichtungen oder der Spritze in Kontakt kommen. Die Nadelhülsen, die
bisher üblicherweise zum Abdecken der Nadeln verwendet wurden sind
ungeeignet, die Trommeln von einfahrbaren Spritzen nach dem Gebrauch und
nach dem Einfahren der Nadeln in die Trommeln einzuhüllen, um eine
Leckage und eine Umweltverschmutzung zu verhindern. Wenn auch in der
Vergangenheit abdichtbare Behälter verwendet wurden, in welche gebrauchte
Spritzen zum Zwecke des Beseitigens eingelegt werden, so sind derartige
Behälter vollständig getrennte Gegenstände, die zusammen mit den Spritzen
vorgesehen oder bereitgehalten werden müssen. Dies führt zu einem
zusätzlichen Arbeitsaufwand und Materialkosten zum Herstellen derartiger
Behälter, zusätzlichen Versandkosten, um diese zu den Benutzern zu
verbringen, sowie zusätzliche Lager- und Handhabungskosten an Ort und
Stelle.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfahrbare Spritze mit einer
gewöhnlichen Trommelkonfiguration zu schaffen, die zuverlässig eine
Nadelkartusche aufnimmt, in welcher eine Nadel praktisch jeglicher
gewünschten Größe oder Gestalt montiert ist. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung besteht darin, eine solche einfahrbare Spritze anzugeben, bei der
ein Nadelträger lösbar an einem Montagekragen der Trommel verriegelt ist,
und in welche die Nadelkartusche eingesetzt ist sowie Mittel zum Verhindern
oder Verzögern des Entriegelns des Nadelträgers vom Montagekragen
während des Einsetzens oder Herausnehmens der Nadelkartusche. Hierbei
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine einfahrbare
Spritze zu schaffen, an welcher eine Nadelkartusche zuverlässig derart
montiert werden kann, daß die Nadel im Nadelträger sicher stabilisiert und
getragen ist, wobei der Nadelträger zuverlässig im Montagekragen solange
verriegelt bleibt, bis ein Entriegeln erwünscht ist. Im Rahmen dieser Aufgaben
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine einfahrbare Spritze mit einer
Schutzkappe zu schaffen, die sowohl die Nadel vor dem Gebrauch abdeckt
als auch das Ende der Trommel, in welcher die Nadelkartusche montiert ist,
eng umschließt, und zwar sowohl vor dem Einsetzen der Nadelkartusche um
ein Kontaminieren der Trommel zu verhindern als auch im Anschluß an den
Gebrauch der Spritze und dem Einfahren der Nadel, um eine Leckage von
Überschußflüssigkeit oder Rückstand aus der Trommel zu verhindern.
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Als Teil dieser Aufgabe liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche
Spritze und eine solche Kappe zu schaffen, die dauerhaft, zuverlässig und
einfach im Gebrauch sind. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine solche Spritze zu schaffen, die billig und einfach in der Herstellung ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine
einfahrbare Spritze eine Trommel, deren eines Ende einen Nadelträger-
Montagekragen aufweist. Im Montagekragen ist ein Nadelträger lösbar
montiert und derart gestaltet, daß er eine Nadelkartusche lösbar trägt. In der
Nadelkartusche ist eine hypodermische Nadel montiert. An einem Ende der
Nadel ist eine verriegelnde Sicherheitskappe vorgesehen, die an der
Nadelkartusche gehalten ist, und die die Nadel vor der Verwendung der
Spritze abdeckt, sowie am anderen Ende, um zuverlässig an der Nabe des
Montagekragens vor dem Einsetzen einer Nadelkartusche in den Nadelträger
verriegelt zu werden sowie nach dem Gebrauch der Spritze und nach dem
Einfahren der Nadel in die Trommel.
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Der Nadelträger ist dichtend in dem Montagekragen von innerhalb der
Trommel montiert. Die Nadelkartusche wird sodann am proximalen Ende des
Nadelträgers von außerhalb der Trommel montiert.
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Eine Tasche zum Aufnehmen der Nadelkartusche erstreckt sich in axialer
Richtung teilweise durch den Hauptkörper des Nadelträgers vom proximalen
Ende aus. Im Zentrum der Tasche befindet sich ein Nadelkartuschenträger mit
einer Axialbohrung in leitender Verbindung mit dem Innenraum des
Nadelträgers. Die Tasche weist zwei Schraubgewinde auf ihrer Außenwand
auf, die Landbereiche bilden und ein Verriegelungsgewinde darstellen, auf
welchem ein Paar von Laschen am distalen Ende der Nadelkartusche beim
Entfernen oder Einsetzen der Nadelkartusche sitzt.
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Die Nadelkartusche umfaßt einen Hauptkörper, der die Laschen an seinem
oberen Ende trägt, die in die mit Schraubengewinde versehene Tasche des
Nadelträgers eingreifen. Die Kartusche weist eine zentrale Axialbohrung zum
dichtenden Aufnehmen des Nadelkartuschenträgers des Nadelträgers auf.
Eine hypodermische Spritze ausgewählter Größe und Gestalt wird in der
Nadelkartusche montiert.
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Der Montagekragen weist zwei sich axial erstreckende Schlitze in der
Bohrungswand auf, durch die sich Flansche des Nadelträgers dann hindurch
erstrecken, wenn er in den Montagekragen eingesetzt oder von ihm entfernt
wird. Die Schlitze schneiden sich und kommunizieren mit zwei geneigten
Gewinden in der Bohrungswand des Montagekragens, der sich teilweise um
die Bohrungswand herum erstreckt. Sind die Flansche am Nadelträger in die
Schlitze im Montagekragen eingesetzt und wird der Nadelträger sodann in der
richtigen Richtung verdreht, so wandern die Flansche entlang der geneigten
Gewindegänge in eine Position am Ende der geneigten Gewindegänge. Das
Verdrehen des Nadelträgers in Gegenrichtung läßt die Flansche entlang der
geneigten Gewindegänge zurück zu den Schlitzen laufen, um den Nadelträger
vom Montagekragen abzunehmen.
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In die Trommel teleskopiert und von dieser getragen ist ein langgestreckter
Plunger. Der Plunger umfaßt einen Injektionskolben, der an seinem
proximalen Ende befestigt ist, angeordnet in der Trommel und diese dichtend
erfassend. Die proximale Fläche des Kolbens weist im Bereich des Zentrums
oder in der Nähe davon eine Verriegelung auf. Die Verriegelung ist derart
gestaltet, daß sie einen Sitz in der Aussparung des Nadelträgers derart erfaßt,
daß ein Verdrehen der Verriegelung auch den Nadelträger verdreht, und daß
ein Entfernen der Verriegelung in die Trommel auf den Nadelträger in die
Trommel führt. Ein Verdrehen des Nadelträgers bis zu dem Zeitpunkt, da die
Flansche die geneigten Gewindegänge durchlaufen und mit den Axialschlitzen
fluchten, erlaubt ein Zurückziehen des Kolbens in die Trommel, zusammen
mit dem Nadelträger, der Nadelkartusche und der Nadel.
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Es ist eine Sicherheits-Verriegelungskappe vorgesehen.
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Das obere Ende der Trommel ist mit einer Verriegelungseinrichtung zum
Verriegeln des Plungers in eingefahrener Position und zum Sichern der Nadel
in der Trommel vorgesehen. Derjenige Teil des Plungers, der aus der
Trommel herausragt, kann im wesentlichen bündig mit dem Ende der
Trommel abgebrochen werden. (Die Verriegelungseinrichtung für diese
Vorrichtung sowie die alternative Ausführungsform, wie unten erwähnt, kann
auch lediglich das Abbrechen des Plungers in Verbindung mit der Reibung
der Trommel und dem Kolben sein, aber je nach den Toleranzen kann dies
nicht ausreichend sein, um die Nadel in der Trommel festzuhalten.) Die
Schutzkappe kann sodann auf die Montagekragennabe aufgesetzt werden,
um die Trommel zu umhüllen. Die verwendete Spritze kann sodann
zuverlässig entfernt werden, ohne eine weitere Gefahr einer
Nadelstichverletzung.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine
einfahrbare Spritze eine elastische Trommel, deren eines Ende einen
Nadelträger-Montagekragen trägt. Ein Nadelträger ist innerhalb des
Montagekragens lösbar montiert und dient dazu, eine Nadelkartusche lösbar
zu tragen. Eine hypodermische Nadel ist innerhalb der Nadelkartusche
montiert. Ein verriegelnde Sicherheitskappe ist an einem Ende vorgesehen,
um, wie beschrieben, an der Nadelkartusche festgehalten zu werden und die
Nadel vor Verwendung der Spritze abzudecken, und um am anderen Ende
positiv an einer Nabe des Montagekragens vor dem Einsetzen einer
Nadelkartusche in den Nadelträger verriegelt zu werden, und nach
Verwendung der Spritze und Einfahren der Nadel in die Trommel.
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Der Nadelträger wird innerhalb des Montagekragens von innerhalb der
Trommel aus dichtend montiert, und die Nadelkartusche wird anschließend
am proximalen Ende des Nadelträgers von außerhalb der Trommel montiert.
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Eine Tasche zum Aufnehmen der Nadelkartusche erstreckt sich in axialer
Richtung teilweise durch den Hauptkörper des Nadelträgers vom proximalen
Ende aus. Im Zentrum der Tasche befindet sich ein Tragorgan für die
Nadelkartusche mit einer Axialbohrung, die mit der Verriegelungsaussparung
in Verbindung steht. Die Tasche weist zwei schraubenlinienförmige Rippen um
ihre Außenwand auf, die zwei Paare von Landbereichen bilden, auf welchen
ein Paar am distalen Ende der Nadelkartusche angeordnete Laschen beim
Entfernen oder Einsetzen der Nadelkartuschen reiten.
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Die Nadelkartusche umfaßt einen Hauptkörper, der die Laschen an seinem
oberen Ende trägt, die ihrerseits in das Gewinde der Tasche des Nadelträgers
eingeschraubt sind. Die Kartusche weist eine zentrale Axialbohrung auf, die
dazu dient, das Tragorgan der Nadelkartusche des Nadelträgers dichtend
aufzunehmen. Eine hypodermische Spritze ausgewählter Größe und Gestalt
wird innerhalb der Nadelkartusche montiert.
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Ein langgestreckter Plunger wird in die Trommel hineinteleskopiert und ist von
dieser getragen. Der Plunger umfaßt einen relativ harten Injektionskolben, der
an seinem proximalen Ende befestigt ist, wobei er innerhalb der Trommel
angeordnet ist und diese dichtend erfaßt. Die proximale Stirnfläche des
Kolbens weist eine Verriegelung an oder in der Nähe seines Zentrums auf.
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Die Verriegelung dient zum Erfassen eines Sitzes in der Aussparung des
Nadelträgers derart, daß ein Verdrehen der Verriegelung auch den
Nadelträger verdreht, und daß ein Herausziehen der Verriegelung in die
Trommel auch den Nadelträger in die Trommel zieht.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann ein
Injektionskolben mit einer nicht flexiblen Trommel verwendet werden. Der
Injektionskolben umfaßt ein weiches, elastisches Element mit einem
Plungerkopf, der hieran befestigt und an den Plunger angeschlossen ist.
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Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, gelesen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis der Natur der Aufgaben der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit der Beschreibung soll auf die folgenden
Zeichnungen Bezug genommen werden, wobei gleiche Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen sind.
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Die Fig. 1, 2, 8-10 und 14 zeigen keine solchen Ausführungsformen, die
unter den Schutzumfang der Ansprüche fallen, sondern dienen nur dazu, die
Ausführungsformen der Erfindung besser zu verdeutlichen. Außerdem zeigen
die in den Fig. 35, 36, 38-41, 44 und 46 dargestellten Kappen nicht jene
Merkmale von Anspruch 1, die auf die Kappe der Spritze gemäß der
Erfindung Bezug nehmen.
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Fig. 1 ist eine isometrische Ansicht einer einfahrbaren Spritze, die in
montiertem Zustand und gebrauchsfertig dargestellt ist.
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Fig. 2 ist eine Ansicht teilweise im Längsschnitt, teilweise als
Explosionsansicht und teilweise als Aufrißansicht der einfahrbaren Spritze von
Fig. 1 und zeigt die von dem Nadelträger getrennte Nadelkartusche mit von
der Nadelkartusche abgenommener Schutzkappe; die Plunger-Verriegelung
befindet sich in der Aussparung im oberen Ende des Nadelträgers.
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Fig. 3 ist eine vertikale Schnittansicht des Montagekragens und des
Nadelträgers von Fig. 1 in Explosionsansicht, wobei sich der Nadelträger in
der in den Montagekragen einzuführenden Position befindet.
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Fig. 4 ist eine vertikale Schnittansicht von Montagekragen und Nadelträger
gemäß Fig. 1 in montiertem Zustand.
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Fig. 5 ist eine vertikale Schnittansicht von Montagekragen, Nadelträger und
Nadelkartusche von Fig. 1 in montiertem Zustand.
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Fig. 6 ist eine stirnseitige Ansicht der Nadelkartusche entlang der Linien 6-6
in den Fig. 2 und 10.
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Fig. 7 ist eine stirnseitige Ansicht des Nadelträgers entlang der Linien 7-7 in
den Fig. 3 und 11.
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Fig. 8 ist eine vertikale Schnittansicht von Fig. 1 nach dem Gebrauch der
Spritze und nach Einfahren der Nadelkartusche und der Nadel in die
Spritzentrommel.
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Fig. 9 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren einfahrbaren Spritze, die in
montiertem und gebrauchsfertigem Zustand dargestellt ist.
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Fig. 10 ist eine Ansicht teilweise im Längsschnitt, teilweise in
Explosionsdarstellung und teilweise in einem Aufriß der einfahrbaren Spritze
gemäß Fig. 9; sie zeigt die von dem Nadelträger getrennte Nadelkartusche
und die von der Nadelkartusche abgenommene Schutzkappe; sie zeigt ferner
die Plunger-Verriegelung, angeordnet in der Aussparung im oberen Ende des
Nadelträgers.
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Fig. 11 ist eine vertikale Schnittansicht des Montagekragens und des
Nadelträgers von Fig. 9 in Explosionsansicht, wobei sich der Nadelträger in
der Position befindet, in der er in den Montagekragen eingeführt wird.
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Fig. 12 ist eine vertikale Schnittansicht von Montagekragen und Nadelträger
von Fig. 9 in montiertem Zustand.
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Fig. 13 ist eine vertikale Schnittansicht von Montagekragen, Nadelträger und
Nadelkartusche gemäß Fig. 9 in montiertem Zustand.
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Fig. 14 ist eine vertikale Schnittansicht von Fig. 9 nach Benutzung der
Spritze und nach Einfahren der Nadelkartusche in die Spritzentrommel.
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Fig. 15 ist eine isometrische Ansicht einer einfahrbaren Spritze in
Explosionsdarstellung mit drei Arten von Kappen ohne die Spritzenkartusche
wie in den Fig. 2 und 10.
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Fig. 16 ist eine Längsschnittansicht der Trommel der einfahrbaren Spritze
von Fig. 15.
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Fig. 17 ist eine stirnseitige Ansicht der Trommel von Fig. 16 entlang der
Schnittlinien 17-17 in Fig. 2.
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Fig. 18 ist eine Querschnittsansicht von Fig. 16 entlang der Schnittlinien 18-
18 in Fig. 16.
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Fig. 19 ist eine Einzelansicht des proximalen Endes der Trommel von Fig.
16.
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Fig. 20 ist eine Einzelansicht des distalen Endes der Trommel von Fig. 16.
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Fig. 21 ist eine Seitenansicht des Plungers der einfahrbaren Spritze von
Fig. 15.
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Fig. 22 ist eine Ansicht des distalen Endes des Plungers von Fig. 21.
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Fig. 23 ist eine Ansicht des proximalen Endes des Plungers von Fig. 21.
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Fig. 24 ist eine Querschnittsansicht von Fig. 21 entlang der Schnittlinie 24-
24 von Fig. 21.
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Fig. 25 ist eine Einzelansicht des proximalen Endes des Plungers von Fig.
21.
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Fig. 26 ist eine Teil-Querschnittsansicht des proximalen Endes von Fig. 25
entlang der Schnittlinien 26-26 in
Fig. 25.
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Fig. 27 ist eine proximale Endansicht der Membran der einfahrbaren Spritze
von Fig. 15.
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Fig. 28 ist eine Querschnittsansicht von Fig. 27 entlang der Schnittlinien 28-
28 von Fig. 27.
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Fig. 29 ist eine distale, stirnseitige Ansicht des Nadelträgers der einfahrbaren
Spritze von Fig. 15.
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Fig. 30 ist eine proximale, stirnseitige Ansicht des Nadelträgers der
einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 31 ist eine Längsschnittansicht des Nadelträgers von Fig. 29 entlang
der Schnittlinien 31-31 von Fig. 29.
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Fig. 32 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 32-32 von Fig.
31.
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Fig. 33 ist eine Teil-Längsschnittansicht des Nadelträgers entlang der
Schnittlinien 33-33 von Fig. 32.
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Fig. 34 ist eine Teil-Längsschnittansicht des Nadelträgers entlang der
Schnittlinien 34-34 von Fig. 32.
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Fig. 35 ist eine Längsschnittansicht einer möglichen Gestaltung einer Kappe
der einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 36 ist eine Einzelansicht des proximalen Endes der Kappe von Fig. 35.
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Fig. 37 ist eine Querschnittsansicht von Fig. 35 entlang der Schnittlinien 37-
37 der Fig. 35, 38 oder 39.
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Fig. 38 ist eine Längsschnittansicht einer anderen Kappe der einfahrbaren
Spritze von Fig. 15.
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Fig. 39 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Art von Kappe der
einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 40 ist eine Längsschnittansicht einer Kappe der einfahrbaren Spritze von
Fig. 15.
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Fig. 41 ist eine stirnseitige Ansicht der Kappe der einfahrbaren Spritze von
Fig. 40.
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Fig. 42 ist eine Längsschnittansicht der einfahrbaren Spritze von Fig. 15
und zeigt die Einheit bei Normalbetrieb.
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Fig. 43 ist eine Längsschnittansicht der einfahrbaren Spritze von Fig. 15
und zeigt die Einheit in ausgefahrenem Zustand.
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Fig. 44 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Art von Kappe der
einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 45 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Art von Trommel der
einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 46 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Art von Kappe der
einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 47 ist eine Längsschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des
Nadelhalters der einfahrbaren Spritze von Fig. 15.
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Fig. 48 ist eine Längsschnittansicht der Trommel der einfahrbaren Spritze
von Fig. 15, entsprechend dem Nadelhalter von Fig. 47.
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Fig. 49 ist eine Längsschnittansicht des Kolbens der einfahrbaren Spritze ·
von Fig. 15.
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Fig. 50 ist eine Seitenansicht, teilweise gestrichelt, der bevorzugten
Ausführungsform der Kappe gemäß der Erfindung.
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Fig. 51 ist eine Draufsicht, teilweise gestrichelt, der bevorzugten
Ausführungsform der Kappe gemäß der Erfindung.
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Fig. 52 ist eine Seitenansicht der Kappe von Fig. 50, um 90º verdreht.
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Fig. 53 ist eine Schnittansicht des Kolbens von Fig. 49, aufgesetzt auf den
Plunger von Fig. 15.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER
ERFINDUNG
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Es soll zunächst auf die Fig. 1 und 2 eingegangen werden. Eine
Ausführungsform einer einfahrbaren Spritze 10 ist dort dargestellt. Die Spritze
10 umfaßt eine nachgiebige Trommel 12. Deren proximales Ende, d. h. jenes
Ende, das der Nadelspitze näher liegt, weist eine Nadeltrageinrichtung oder
einen Montagekragen 14 auf. Ein Nadelträger 16, der weiter unten im
einzelnen beschrieben und in den Fig. 3-5 und 8 besser dargestellt ist,
ist innerhalb der Nadelträgereinrichtung oder des Montagekragens 14
montiert. Der Nadelträger 16 dient zum Tragen einer Nadelkartusche 18, in
welcher eine hypodermische Nadel 20 montiert ist. Eine umgekehrte
Verriegelungs-Sicherheitskappe 22 ist an einem Ende 24 angeordnet, um an
der Nadelkartusche 18 festgehalten zu werden und um vor dem Gebrauch
der Spritze 10 die Nadel 20 abzudecken, und am anderen Ende 26, um
positiv an der Nabe 28 des Montagekragens 14 vor dem Einsetzen einer
Nadelkartusche 18 in den Nadelträger 16 positiv verriegelt zu werden, nach
dem Gebrauch der Spritze 10 und nach dem Einfahren der Nadel 20 in die
Trommel 12, was nachstehend im einzelnen beschrieben werden soll.
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Ein langer Plunger 30 ist in die Trommel 12 hinein teleskopiert und von dieser
getragen. Plunger 30 umfaßt einen Körper mit einer Mehrzahl von
Längsrippen 32, eine Daumenhalterung 34 am distalen Ende, was dasjenige
Ende ist, das von der Nadelspitze weiter entfernt ist, sowie einen
Injektionskolben 36, der am proximalen Ende befestigt und innerhalb der
Trommel 12 angeordnet ist. Die proximale Stirnfläche des Kolbens 36 weist
eine sich in Längsrichtung erstreckende Verriegelung 38 an oder in der Nähe
des Zentrums auf.
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Plunger 30 mit Kolben 36 können aus relativ hartem Material hergestellt sein,
wie beispielsweise hochdichtes Polypropylen oder einem anderen geeigneten
Kunststoff. Die Mantelfläche des Kolbens 36 ist im wesentlichen glatt und
gerundet, um einen dichtenden Eingriff mit der Innenwand der Trommel 12 zu
schaffen. Die Trommel 12 kann aus relativ elastischem Material hergestellt
sein, wie beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen. Dasselbe
Material, das für Trommel 12 verwendet wird, kann auch für die Schutzkappe
oder Scheide 22 verwendet werden. Alle Materialien sollten von einer Qualität
sein, die geeignet ist für humanmedizinische Anwendungen.
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Kolben 36 hat einen geringfügig größeren Durchmesser, als die lichte Weite
der Trommel 12, sodaß die Trommel 12 bei Benutzung durch den Kolben 36
leicht gedehnt wird, wenn der Kolben mit der Trommel in dichtenden Eingriff
gelangt. Kolben 36 ist derart bemessen und gestaltet, daß er als Flüssigkeits-
oder Fluid-Verdrängungseinrichtung innerhalb der Trommel 12 dient, um eine
Flüssigkeit oder ein Fluid aus einem anderen Gefäß beispielsweise
abzuziehen und anschließend diese Substanz durch die Nadel 20 in einen zu
behandelnden Körper zu injizieren. Die Spritze 10 kann natürlich auch dazu
verwendet werden, flüssige oder fließfähige Substanzen von einer Person
zwecks nachfolgenden Tests abzuziehen oder für andere Zwecke. Die
einfahrbare Spritze kann kurz gesagt bei jeglicher klinischer Benutzung
eingesetzt werden, unter jeglichen medizinischen Bedingungen.
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Es soll jetzt auf die Fig. 3-5 eingegangen werden. Nadelträger 16 ist in
Montagekragen 14 der Trommel 12 von innerhalb der Trommel montiert.
Nadelkartusche 18 wird sodann am proximalen Ende des Nadelträgers 16 von
außerhalb der Trommel 12 montiert. Nadelträger 16 hat einen im wesentlichen
kreisförmigen und zugleich konischen Hauptkörper 40 mit einer leichten
Verjüngung vom distalen Ende 42 zum proximalen Ende 44. Ein radial sich
nach außen erstreckender Umfangsflansch 46 umgibt den Körper 40 an
seinem distalen Ende 42. Eine Mehrzahl von radial nach außen sich
erstreckenden Bajonettzapfen 48 befindet sich auf der Außenwand des
Körpers 40 zwischen Flansch 46 und proximalem Ende 44. Am besten gibt es
zwei solcher Zapfen 48, die einander diametral gegenüberliegen. Eine
Verriegelungsaussparung 50 befindet sich im Körper 40 des Nadelträgers 16
vom distalen Ende 42 aus. Die Verriegelungsaussparung 50 ist entsprechend
dem Verriegelungszapfen 38 gestaltet, was weiter unten genauer beschrieben
werden wird.
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Eine im wesentlichen ringförmige Sackbohrung 52 mit einer Tasche zum
Aufnehmen einer Nadelkartusche erstreckt sich in Längsrichtung teilweise,
vorzugsweise etwa den halben Weg durch den Hauptkörper 40 vom
proximalen Ende 44 aus. Im Zentrum der Tasche 52 ist ein
Nadelkartuschenträger 54 vorgesehen, der beispielsweise mit dem
Hauptkörper 40 einteilig sein kann. Nadelkartuschenträger 54 erstreckt sich
von der distalen Stirnwand 56 der Tasche 52 über die Ebene der proximalen
Stirnfläche 44 des Hauptkörper 40 hinaus, sodaß ein im wesentlichen
proximaler Endteil von Element 54 über den Hauptkörper 40 hinausragt.
Nadelkartuschenträger 54 ist im wesentlichen von konischer Gestalt und
verjüngt sich vom distalen Ende an der Stirnwand 56 geringfügig zum
proximalen Ende 60. Nadelkartuschenträger 54 weist eine sich in
Längsrichtung erstreckende zentrale Axialbohrung 62 auf; die mit der
Verriegelungsaussparung 50 in leitender Verbindung steht. Die Tasche 50
weist zwei relativ steil ansteigende, erhabene, d. h. radial nach innen
vorspringende, schraubenlinienförmige Rippen 64 in gegenseitigem Abstand
um ihre Außenwand auf; diese bilden Landzonen, auf welchen ein
entsprechendes Paar von Laschen, angeordnet am distalen Ende der
Nadelkartusche 18, beim Entfernen oder Einsetzen der Nadelkartusche reiten,
was nachstehend genauer beschrieben werden wird. Die Rippen 64 beginnen
oder schneiden die proximale Stirnfläche des Hauptkörpers 40 auf diametral
einander gegenüberliegenden Seiten, was man am besten aus Fig. 7
erkennt.
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Montagekragen 14 umfaßt einen Nabenteil 28, der sich vom proximalen Ende
70 zu einem relativ dickwandigen Nadelträger-Halteteil 72 der Trommel 12 hin
erstreckt und eine Ringschulter 74 dazwischen bildet. Nabenteil 28 und
Nadelträger-Halteteil 72 der Trommel 12 sind von einer im wesentlichen
kreisförmigen, konischen Bohrung 76 durchzogen, die entsprechend der
Außenkontur des Hauptkörpers 40 des Nadelträgers 16 gestaltet ist. Zwischen
dem oberen oder distalen Ende von Bohrung 76 in Nadelträger-Halteteil 72
und der Innenwand 78 von Trommel 12, an welcher Kolben 36 dichtend
anliegt, ist eine kreisförmige Gegenbohrung 80 vorgesehen. Flansch 46 von
Nadelträger 16 wird in Gegenbohrung 80 dann aufgenommen, wenn
Nadelträger 16 an Ort und Stelle in Montagekragen 14 verriegelt ist. Flansch
46 ist etwas nachgiebig, so daß er dann die Gegenbohrung 80 dichtend
erfaßt, wenn Träger 16 in Kragen 14 an Ort und Stelle verriegelt ist.
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Der Montagekragen 14 weist zwei einander diametral gegenüberliegende, im
wesentlichen sich in Längsrichtung erstreckende Schlitze 82 in der Laibung
der Bohrung 76 auf, die sich in einer proximalen Richtung von der
Grenzfläche zwischen Bohrung 46 und Gegenbohrung 80 aus erstrecken. Die
Schlitze 82 schneiden sich und kommunizieren mit zwei geneigten
Aussparungen oder Gewindegängen 84 in der Laibung der Bohrung 76; diese
erstrecken sich teilweise, beispielsweise um 90º oder weniger, um die
Innenseite der Laibung der Bohrung 76 und sind gegen das proximale Ende
70 des Nabenteiles 28 geneigt. Die Gewindegänge 84, so wie dargestellt, sind
Rechtsgewinde. Es könnten jedoch auch Linksgewinde verwendet werden,
falls gewünscht. Die Gewinde 84 haben jeweils einen Reibungsanstieg auf
ihren proximalen Flächen im Bereich ihrer blinden Enden. Es sind Schlitze 82
vorgesehen, um Bajonettzapfen 48 auf dem Nadelträger 16 aufzunehmen. Ist
der Nadelträger derart in den Kragen eingesetzt und in der richtigen Richtung
verdreht, am besten um 90º oder weniger, so durchgreifen die Zapfen 48 die
Gewinde 84, bis sie an den blinden Enden der Gewindegänge
herauskommen. Aufgrund der Neigung der Gewinde 84 führt ein Verdrehen
des Nadelträgers nach rechts (bei einem Rechtsgewinde 84) zu einem
strammeren Anziehen des Nadelträgers 16 an den Montagekragen 14 heran,
und hat die Tendenz, die Dichtung zwischen Flansch 46 und Gegenbohrung
80 zu beauflagen.
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Etwas stärkere Kraft ist erforderlich, um die Zapfen 48 über die
Reibungsschwellen 86 in beiden Richtungen hinwegzubringen, als um den
Nadelträger in Kragen 14 einfach zu verdrehen, wenn die Zapfen die
Gewindegänge 84 zwischen den Schlitzen 82 und den Reibungsschwellen
durchqueren. Sitzen die Zapfen 48 voll und ganz in den blinden Enden der
Gewinde 84, begrenzt auf einer Seite durch die blinden Endwände der
Gewinde 84 und auf der anderen Seite durch die Reibungsschwellen 86, so
befinden sich die Zapfen 48 in einem relativ sicheren Sitz in den blinden
Enden der Gewinde 84, und der Nadelträger 16 ist seinerseits relativ
zuverlässig im Montagekragen 14 verriegelt. Die Schwellen 86 werden somit
als Anti-Rotations-Mittel zwischen Montagekragen 14 und Nadelträger 16. Die
Anschläge 86 können jedoch dann entbehrlich sein, wenn zwischen dem
Nadelträger 16 und dem Montagekragen 14 genügend große Reibkräfte
herrschen, um eine Relativbewegung zwischen diesen während des
Einsetzens und/oder Entfernens einer Nadelkartusche herrscht, wie
nachstehend diskutiert werden soll.
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Fig. 4 zeigt den Nadelträger 16 in derselben Position, wie in Fig. 3
dargestellt. Der Montagekragen 14 wurde jedoch verdreht, vorzugsweise, wie
oben erwähnt, um 90º oder weniger. Wie man aus Fig. 4 erkennt, weist
Nadelträger 16 eine querverlaufende Bohrung 90 auf, die sich durch die
Seitenwand des Hauptkörpers 40 in die Tasche 52 hineinerstreckt.
Montagekragen 14 weist eine querverlaufende Bohrung 92 auf, die sich durch
die Seitenwand von Nabenteil 28 hindurch erstreckt. Die Bohrungen 90, 92
fluchten dann miteinander, wenn Nadelträger 16 in Montagekragen 14 voll
und ganz verriegelt ist. Bohrung 92 in Kragen 14 ist im wesentlichen
kreiszylindrisch, jedoch ist die Bohrung 90 in Nadelträger 16 vorzugsweise
langgestreckt in Umfangsrichtung, um ein Fluchten der Bohrungen 90 und 92
dann sicherzustellen, wenn Nadelträger 16 in Kragen 14 nicht voll und ganz
sitzt. Ein Haltestift 94 ist in den Bohrungen 90, 92 eingesetzt und dann in
Bohrung 92 im Reibschluß gehalten, wenn Nadelträger 16 in Kragen 14 voll
und ganz eingesetzt ist, um eine relative Verdrehung der Elemente 14, 16 bei
Gebrauch zu unterbinden, z. B. vor und während des Gebrauches der Spritze
10, um fließfähige oder flüssige Substanzen abzuziehen und/oder zu
injizieren, sowie vor dem gewünschten Einfahren der Nadel 20 in die Trommel
12. Befindet sich Stift 94 in den Bohrungen 90, 92, so dient er dazu, zu
verhindern, daß Nadelträger 16 zufällig oder vorzeitig von Kragen 14
freigegeben oder entriegelt und in Trommel 12 eingefahren wird. Am Ende
von Stift 94 ist eine Lasche 96 vorgesehen, die von einem Benutzer zwecks
leichten Entfernens von Stift 94 dann erfaßt werden kann, wenn es
wünschenswert ist, den Nadelträger 16 und damit die Nadel 20 nach dem
Gebrauch der Spritze 10 in die Trommel 12 einzufahren. Es versteht sich, daß
Haltestift 94 und damit die Bohrungen 90, 92 dann nicht notwendig sind,
wenn ausreichende Reibkräfte zwischen Nadelträger 16 und Montagekragen
14 herrschen, um eine Relativbewegung dieser Elemente während des
Einsetzens und/oder Entfernens einer Nadelkartusche zu unterbinden.
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Montagekragen 14 umfaßt weiterhin eine Umfangsnut 98 um den Nabenteil 28
zum Aufnehmen einer entsprechend gestalteten Rippe 100 an eine
Verriegelungssicherheitskappe 22, was nachstehen näher beschrieben
werden soll.
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Es soll jetzt auf die Fig. 2, 5, 6 und 8 eingegangen werden, in denen die
Nadelkartusche 18 im einzelnen dargestellt ist. Die Nadelkartusche 18 umfaßt
einen langgestreckten, im wesentlichen konischen, hohlen Hauptkörper 102,
der sich von seinem oberen oder distalen Ende 104 zu seinem unteren oder
proximalen Ende 106 leicht verjüngt. Hauptkörper 102 von Nadelkartusche 18
hat eine sich verjüngende, langgestreckte zentrale Axialbohrung 108, deren
Verjüngung im Wesentlichen gleich jener der Außenfläche der
Nadelkartuschen-Trageinheit 54 ist, um bei eingesetzter Spritze 10 einen satt
anliegenden Sitz zu bilden. Die Bohrung 108 steht mit der Bohrung 62 in der
Nadelkartuschen-Trageinheit 54 in leitender Verbindung. Nadelkartusche 18
umfaßt ferner einen im wesentlichen kreiszylindrischen Fortsatz 110, der sich
in einer proximalen Richtung vom proximalen Ende 106 des Hauptkörpers 102
aus erstreckt. Am Hauptkörper 102 und am Fortsatz 110 sind mehrere, im
wesentlichen sich in Längsrichtung erstreckende Versteifungsrippen 112
vorgesehen, und zwar am besten vier solcher Rippen 112, die jeweils um 90º
gegeneinander versetzt sind. Der Fortsatz 110 der Nadelkartusche 18 weist
eine zentrale Axialbohrung auf, die mit Bohrung 108 des Hauptkörpers 102 in
leitender Verbindung steht. Eine hypodermische Nadel 20 ausgewählter
Größe und Gestalt wird innerhalb der zentralen Axialbohrung im zylindrischen
Fortsatz 110 montiert. Durch die Nadel 20 erstreckt sich eine Längsbohrung
ausgewählten Durchmessers; sie steht mit der Bohrung 108 und damit mit der
Bohrung 62 in der Nadelkartuschen-Trageinheit 54 in leitender Verbindung.
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Das obere oder distale Ende 104 von Nadelkartusche 18 weist zwei einander
diametral gegenüberliegende, sich nach außen erstreckende Laschen oder
Ohren 114 auf (siehe Fig. 6). Ist das distale Ende 104 von Nadelkartusche
18 axial und in Längsrichtung in den Nadelträger 16 vom proximalen Ende
eingesetzt und nach rechts verdreht (bei einem Rechtsgewinde 64; nach links
bei einem Linksgewinde), so erfaßt jede Lasche 114 einen Gang des
Schraubengewindes 64 und wandert an diesem entlang, sodaß die
Nadelkartusche 18 auf die Nadelkartuschen-Trageinheit 54 eingezogen und
die Nadelkartusche in ein sicheres, stabiles und gedichtetes Verhältnis zur
Nadelkartuschen-Trageinheit gebracht wird. Der stramme Reibschluß der
Laschen 114 an den Wänden der Tasche 52 sorgt für eine zusätzliche
seitliche Stabilität und Halterung der Nadelkartusche 18, wenn diese in den
Nadelträger 16 eingesetzt ist. Wird die Nadelkartusche 18 im Nadelträger 16
verdreht oder in die verriegelte Position verschraubt, so verhindert ein
Drehsicherungsstift 94, daß sich der Nadelträger 16 im Montagekragen 14
verdreht und hiervon entriegelt. Um beispielsweise die Nadelkartusche 18
vom Nadelträger 16 zu lösen, um sie gegen eine Nadel anderer Gestalt oder
Größe auszutauschen, wird die Nadelkartusche nach links verdreht (bei einem
Rechtsgewinde 64; nach rechts bei einem Linksgewinde), und die Laschen
114 wandern entlang der Gewindegänge 64 so lange, bis sie am oder beim
proximalen Ende 44 des Hauptkörpers 40 hiervon freikommen. Auch hier
verhindert wiederum der Drehsicherungsstift 94 eine relative Verdrehung
zwischen den Elementen 14, 16 beim Entfernen der Nadelkartusche 18 vom
Nadelträger 16. Es versteht sich jedoch, daß je nachdem, ob die Gewinde
64, 68 Rechtsgewinde oder Linksgewinde sind, entweder das Entfernen der
Nadelkartusche 18 vom Nadelträger oder das Einsetzen der Nadelkartusche
18 auf den Nadelträger 16 dazu führt, die Elemente 14, 16 in Bezug
zueinander in einer solchen Richtung zu verdrehen, daß die Laschen 48 das
Gewinde 84 erfassen.
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Es soll jetzt insbesondere auf die Fig. 2, 5 und 8 eingegangen werden.
Die Zapfenverriegelung 38 des Kolbens 36 weist einen Hauptkörper 39 von im
wesentlichen konischer Gestalt auf, mit einer Haltelippe 116 um den oberen
Umfang. Die Verriegelung 38 umfaßt ferner zwei Drehansätze 118, die sich
von unter der Lippe 116 zum proximalen Ende des Hauptkörpers 39 hin in
axialer Richtung erstrecken. Die Ansätze 118 sind auf einander diametral
gegenüberliegenden Seiten der Verriegelung 38 angeordnet. Die Verriegelung
38 dient dazu, die innere Schulter 120 des nachgiebigen Flansches 46 zu
strecken und in die Aussparung 50 im distalen Ende des Nadelträgers dann
hineinzudrücken, wenn Plunger 30 zum proximalen Ende seines Hubes
gelangt ist. Die Verriegelung 38 wird somit mit dem sich verjüngenden
Verriegelungssitz 122 in der Aussparung 50 in Eingriff gebracht. Die
Aussparung 50 hat entsprechen gestaltete Nuten 124, die sich in Axialrichtung
auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verriegelungssitzes 122 zur
Aufnahme der Ansätze 118 erstrecken. Wird der Verriegelungszapfen 38 in die
Aussparung 50 des Nadelträgers 16 in willkürlicher Winkelausrichtung
verschoben, so läßt sich der Verriegelungszapfen 38 geringfügig in einer oder
der anderen Weise verdrehen, um die Ansätze 118 mit den Nuten 124 der
Aussparung 50 in Eingriff zu bringen. Haben die Ansätze 118 auf diese Weise
die Nuten 124 erfaßt, so verdreht ein weiteres Verdrehen des Plungers 30 den
Kolben 36, den Verriegelungszapfen 38, den Nadelträger 16, die
Nadelkartusche 18 und die Nadel 20. Ein Verdrehen des Nadelträgers 16 im
Montagekragen 14 wird jedoch dann verhindert, wenn der Haltestift 94 in den
ausgerichteten Bohrungen 90, 92 verbleibt. Ein Verdrehen des Nadelträgers
16 im Montagekragen 14 wird weiterhin durch die Reibungsschwellen 86 nach
dem Entfernen von Stift 94 unterbunden.
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Ist Haltestift 94 aus den Bohrungen 90, 92 entfernt, so verdreht ein weiteres
Verdrehen des Plungers 30 und des Injektionskolbens 36 in der
entsprechenden Richtung auch den Nadelträger 16 und dessen Ansätze 48
entlang der Gewinde 84 so lange, bis die Ansätze mit den Schlitzen 82
fluchten, worauf das Zurückziehen des Kolbens 36 in die Trommel 12 auch
den Nadelträger 16, die Nadelkartusche 18 und die Nadel 20 als Einheit in die
Trommel 12 zurückzieht, was die Möglichkeit einer Nadelstichverletzung
ausschließt.
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Das obere oder distale Ende von Trommel 12 hat einen ringförmigen
Landbereich 130 verringerten Innendurchmessers. Eine ringförmige
Verriegelungsnut 132 ist dem Landbereich 130 in der Nähe des proximalen
Endes und im Bereich einer ringförmigen Verriegelungsrippe 134 angeformt,
die ihrerseits in der Nähe der Verriegelungsnut 132 liegt. Die Verriegelungsnut
132 hat etwa denselben Innendurchmesser, wie die Trommel 12 unterhalb
des Landbereiches 130. Wie der Landbereich 130 so hat auch die ringförmige
Verriegelungsrippe 134 einen Innendurchmesser, der kleiner als der
Innendurchmesser von Trommel 12 unterhalb des Landbereichs 130 ist. Der
Innendurchmesser von Rippe 134 kann beispielsweise derselbe wie der
Landbereich 130 sein. Wird Kolben 36 in die Trommel 12 eingezogen, um die
Nadel 20 in die Trommel einzuziehen, und wird der Kolben gegen die Rippe
134 herangezogen, so streckt sich die Rippe und erlaubt es der runden Kante
des Kolbens, über sie hinweg in die Sitzposition in der Verriegelungsnut 132
zu gelangen. Da die Stärke der Rippe 134 größer als jene der Wand der
Trommel 12 unterhalb der Rippe ist, ist zum Dehnen der Rippe nach außen
eine wesentlich größere Kraft erforderlich als jene zum Dehnen der
Trommelwand. Demgemäß bedarf es einer etwas größeren Kraft, um den
Kolben 36 über die Rippe 134 hinwegzuziehen, als durch die Trommel. Sitzt
Kolben 36 in Verriegelungsnut 132, so ist er gegen eine Verschiebung in
beiden Richtungen im wesentlichen fixiert. Wenn es auch wünschenswert ist,
Rippe 134 und Nut 132 derart zu gestalten, daß Kolben 36 in
zurückgefahrener Position innerhalb der Trommel 12 gehalten wird, so
können Rippe und Nut weggelassen werden, und man kann die Reibkraft
aufgrund der Spannung des Landbereiches 130 um den Kolben 36
stattdessen ausnutzen, um den Kolben an Ort und Stelle zu halten. Weiterhin
können Rippe, Nut und Landbereich weggelassen werden, da mit dem
Losbrechen des Plungers - siehe unten - die Reibung der Trommel am
Kolben ausreichend sein kann, um die Nadel in der Trommel in eingefahrener
Position zu halten.
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Plunger 30 ist mit Perforationen 136 in Rippen 32 an einer Stelle versehen, die
mit dem distalen Ende der Trommel 12 dann bündig ist, wenn sich Kolben 36
in Nut 132 befindet. Auf das distale Ende von Plunger 30 können sodann
seitliche Kräfte aufgebracht werden, um den Plunger an den Perforationen
136 loszubrechen, sodaß der verbleibende Teil des Plungers innerhalb der
Trommel 12 mit seinem distalen Ende im wesentlichen mit dem distalen Ende
der Trommel 12 bündig ist. Fig. 8 veranschaulicht den auf diese Weise
losgebrochenen Plunger.
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Die Spritze 10 wird der Person ausgehändigt, die sie verwendet, und zwar
entweder in zusammengebautem Zustand gemäß Fig. 1, oder in einer
ähnlichen Konfiguration, jedoch ohne hierin eingesetzte Nadelkartusche und
Nadel. Wird die Spritze 10 in dem in Fig. 1 gezeigten montierten Zustand
ausgehändigt, so kann sie die Bedienungsperson verwenden, so wie sie ist,
oder stattdessen die Nadelkartusche und eine Nadel mit der Spritze gegen
eine andere Kartusche und Nadel austauschen. Dies kann beispielsweise
dann eintreten, wenn der Benutzer eine Nadel anderer Gestalt verwenden
möchte, beispielsweise eine längere oder kürzere, oder von anderer Größe,
wie beispielsweise ein solche mit einem weiteren oder kleineren Durchmesser
und/oder Bohrung. Will die Bedienungsperson die Nadelkartusche und die
Nadel austauschen, so erfaßt sie die Nadelkartusche, die sich zuverlässig um
den Hauptkörper 102 und die Rippen 112 erstreckt und verdreht sie in der
entsprechenden Richtung um die Kartusche 18 von der Nadelträgertasche 52
abzuschrauben. Während dieses Abnehm- und Austauschvorgangs verbleibt
eine Verriegelungs-Sicherheitskappe 22 auf der Nadelkartusche, die entfernt
wird, und die auszutauschende Nadelkartusche wird eingesetzt. Die
Verriegelungs-Sicherheitskappe 22 ist zu diesem Zeitpunkt des Vorganges mit
ihren kleineren Enden 24 im Reibschluß an den proximalen Enden der
Hauptkörper 102 und der Rippen 112 der Nadelkartuschen 18 gehalten,
wobei die Nadeln 20 zuverlässig in sich verjüngenden Sackbohrungen 138
der Kappen 22 aufgenommen sind (Fig. 2). Nach dem Entfernen der neuen
Nadelkartusche setzt der Benutzer die gewünschte Nadelkartusche dadurch
ein, daß er sie erfaßt, am besten mit der Kappe 22 an Ort und Stelle, das
distale Ende in die Tasche 52 einsetzt, wobei Element 54 in die Bohrung 108
eingeführt wird, und wobei sie in der richtigen Richtung verdreht wird, um sie
zuverlässig aufzuschrauben, beispielsweise in den Fig. 5 und 8
dargestellt, sodaß eine einzige Baueinheit geschaffen wird.
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Soll die Spritze 10 ohne hierin eingesetzte Nadelkartusche 18 bereitgestellt
werden, so braucht der Benutzer lediglich ein gewünschte Nadelkartusche, so
wie oben dargestellt, einzusetzen, sodaß eine Einheit geschaffen wird. Um
sicherzustellen, daß eine ohne Nadelkartusche bereitgestellte Spritze nicht
verschmutzt ist, bevor die Nadelkartusche eingesetzt wird, ist es zu
bevorzugen, daß eine verriegelnde Sicherheitskappe 22 auf die Nabe 28 des
Montagekragens 14 aufgesetzt wird, so wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt,
wenn die Spritze 10 derart hergestellt wird, daß sie die Trommel schützend
umhüllt. Zu diesem Zwecke ist das größere Ende 26 der Kappe 22 mit einer
axialen Sackbohrung 140 von einer Gestalt versehen, die jener der Nabe 28
entspricht, mit einem Durchmesser, der geringfügig kleiner als der
Außendurchmesser der Nabe ist; wird die Kappe auf die Nabe aufgedrückt,
so wird sie geringfügig gedehnt und erfaßt die Nabe dichtend. Eine
ringförmige Verriegelungsrippe 100 der Kappe 22 erfaßt die Ringnut 98 um
die Nabe 28 und sitzt in dieser, um die Kappe 22 zuverlässig auf der Nabe 28
zu halten. Eine Flüssigkeitssperre 142 zwischen der Sackbohrung 140 und
der sich verjüngenden Bohrung 138 von Kappe 22 verhindert eine
Flüssigkeitsleitung zwischen den Bohrungen.
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Während eine Nadelkartusche entweder entfernt oder eingesetzt wird, d. h.
vor der Verwendung der Spritze, verbleibt Haltestift 94 in den Bohrungen 90
und 92, um zu verhindern, daß sich Nadelträger 16 in Montagekragen 14
verdreht. Ist eine gewünschte Nadelkartusche vollständig eingesetzt und
befindet sie sich in Nadelträger 16 an Ort und Stelle, so ist die Spritze 10
gebrauchsfertig. Kolben 36 läßt sich durch den Plunger 30 von unter der
Rippe 134 in eine Position frei bewegen, die sich gerade unter dem
Verriegelungseingriff zwischen dem Verriegelungszapfen 38 und dem
Nadelträger 16 befindet. Der Benutzer kann sodann die Kappe 22 von der
Nadelkartusche 18 und der Nadel 20 abnehmen und entweder Flüssigkeit
oder ein fließfähiges Medium aus einem Behälter durch die Nadel 20 in die
Trommel 12 einziehen und einer Person injizieren, oder die Nadel 20 mit
leerer Trommel in eine Person einführen und Blut oder andere Flüssigkeiten
abziehen, um sie in einem Behälter zum Zwecke des Testens oder
dergleichen zu lagern.
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Nachdem die Spritze 10 verwendet wurde, wird Plunger 30 zuverlässig in eine
proximale Richtung solange verschoben, bis die Verriegelung 38 des Kolbens
36 in die Aussparung 50 in Nadelträger 16 gedrückt ist; der Plunger wird
geringfügig, falls notwendig, in die eine oder andere Richtung verdreht, so
daß die Ansätze 118 der Verriegelung in den Nuten 124 der Aussparung 50
sitzen. Ein Eingriff der Verriegelung 38 in die Aussparung 50 ist beispielsweise
in Fig. 2 gezeigt. Stift 94 wird sodann aus dem Nadelträger 16 und der Nabe
28 entfernt, und Plunger 30 wird in der entsprechenden Richtung verdreht, um
die Ansätze 48 entlang der Gewindegänge 84 mit den Schlitzen 82 zum
Fluchten zu bringen. Da die Ansätze 48 zunächst relativ zuverlässig zwischen
den Reibungserhebungen 86 und den Enden der Gewinde 84 vor dem
Verdrehen des Nadelträgers gehalten sind, ist eine etwas größere Kraft
notwendig, um die Ansätze über die Reibungserhebungen zu verdrehen, als
notwendig ist, um die Ansätze über den verbleibenden Teil der Gewinde 84
bis zu den Schlitzen 82 zu verdrehen.
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Der Plungerkopf 34 wird sodann in eine distale Richtung gezogen, um den
Nadelträger 16, die Nadelkartusche 18 und die Nadel 20 in die Trommel 12
einzuziehen, bis Kolben 36 über die Rippe 134 wandert und in Nut 132 sitzt.
Ungeachtet dessen, ob eine Nut 132 vorhanden ist, wird das distale Ende des
Plungers 30 an den Perforationen 136 abgebrochen und weggelegt, und das
gebrochene Ende des Plungers ist im wesentlichen bündig mit dem Ende der
Trommel. Wird eine Nut 132 verwendet, so verbleibt das Ende des Plungers
zuverlässig in der Trommel 12 verriegelt. Die Nadelkartusche 18 und die
Nadel 20 sind somit zuverlässig innerhalb der Trommel gehalten und
schützend isoliert, so wie in Fig. 8 gezeigt. Die Schutzkappe 22 kann
sodann auf die Nabe 28 des Kragens 14 aufgesetzt werden, so wie in Fig. 8
gezeigt, um zu verhindern, daß Überschußflüssigkeit oder Rückstände in der
Spritze 10 austreten. Die benutzte Spritze kann sicher ohne weitere Gefahr
einer Nadelstichverletzung beseitigt werden.
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Es soll jetzt auf die Fig. 9 und 10 eingegangen werden. Dort ist eine
weitere einfahrbare Spritze 210 gezeigt. Die Spritze 210 umfaßt eine Trommel
212, die nicht-nachgiebig sein kann. Deren proximales Ende umfaßt eine
Nadelträgereinrichtung oder einen Montagekragen 214. Ein Nadelträger 216,
der nachstehend genauer beschrieben und in den Fig. 11-13 besser
gezeigt werden wird, ist in Montagekragen 214 montiert. Nadelträger 216 ist
derart gestaltet, daß er eine Nadelkartusche 218 trägt, in welcher eine
hypodermische Nadel 220 angeordnet ist. Eine umgekehrte verriegelnde
Sicherheitskappe 222 ist an einem Ende 224 durch Reibschluß an der
Nadelkartusche 218 gehalten und deckt die Nadel 220 vor der Verwendung
der Spritze 210 ab, und am anderen Ende 226 zuverlässig an der Nabe 228
des Montagekragens 214 verriegelt, und zwar vor dem Einsetzen einer
Nadelkartusche 218 in den Nadelträger 216 sowie nach der Benutzung der
Spritze 210 und dem Einfahren der Nadel 220 in die Trommel 212, wie im
einzelnen nachstehend beschrieben werden wird.
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Die Nadelkartusche 218, die Nadel 220, die Schutzkappe 222 und der
Montagekragen 214 der Spritze 210 sind im wesentlichen identisch mit den
entsprechenden Teilen der Spritze 10, d. h. mit Nadelkartusche 18, Nadel 20,
Schutzkappe 22 und Montagekragen 14, und sollen deshalb nicht mehr in
Einzelheiten beschrieben werden.
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In die Trommel 212 ist ein langgestreckter Plunger 230 hineinteleskopiert und
von dieser getragen. Plunger 230 umfaßt einen Körper mit einer Mehrzahl von
sich längs erstreckenden Rippen 232, einem Daumengriff 234, der an seinem
distalen Ende angeformt ist, und einen nach innen gewandten
Verriegelungsflansch 235 mit nicht gezeigtem Plungerkopf, befestigt am
proximalen Ende und angeordnet innerhalb der Trommel 212. Der
Plungerkopf kann von jeglicher geeigneter Gestalt sein, beispielsweise ein
Paar von Kegelstümpfen, befestigt mit ihren Enden an ihren kleineren
Stirnflächen und koaxial in Bezug auf den Plunger angeordnet, und
angeordnet innerhalb eines Injektionskolbens 236 und von diesem gehalten.
Eine Plungerverriegelung 238 (Fig. 10 und 14) ist am Plungerkopf in der
Nähe oder am Zentrum von dessen proximalen Ende befestigt. Kolben 236 ist
vorzugsweise aus weichem, nachgiebigem Material, wie Weichgummi, Butyl,
Latex oder dergleichen hergestellt und von einer Gestalt und Größe, um als
Flüssigkeits- oder Fluid-Verdrängungskolben zu dienen, abgedichtet durch
seine elastomere Verformung innerhalb der Trommel 212 zu demselben
Zwecke wie der oben beschriebene Kolben 36.
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Es soll jetzt auf die Fig. 11-13 eingegangen werden. Nadelträger 216
wird in Montagekragen 214 von Trommel 212 von innen her eingesetzt, und
Nadelkartusche 218 wird anschließend in das proximale Ende des
Nadelträgers 216 von außerhalb der Trommel 212 her eingesetzt. Abgesehen
von der Art und der Konstruktion, mit welcher Nadelträger 216 von
Plungerverriegelung 238 erfaßt wird, um den Nadelträger vom Montagekragen.
214 zu lösen, ist Nadelträger 216 im wesentlichen der gleiche wie Nadelträger
16. Zum Zwecke der Klarheit und Einfachheit sollen Art und Aufbau, in
welcher Nadelträger 216 in Kragen 214 montiert und wieder freigegeben wird,
und Nadelkartusche 218 montiert in Nadelträger 216 und wieder freigegeben
wird, nicht wieder im einzelnen in Verbindung mit dieser zweiten Bauart
beschrieben werden. Es genügt zu erwähnen, daß diese Bauteile im
wesentlichen bezüglich Art und Aufbau identisch sind, in welcher Nadelträger
16 in Kragen 14 montiert und freigegeben, und Nadelkartusche 18 in
Nadelträger 16 montiert und freigegeben wird.
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Eine Verriegelungsaussparung 250 erstreckt sich in den Körper 240 des
Nadelträgers 216 vom distalen Ende 242 her. Die Verriegelungsaussparung
250 ist eine im wesentlichen rechteckige Aussparung, in welche zwei einander
gegenüberliegende Plunger-Verriegelungsanschläge 252 hineinragen, die dem
Körper 240 im Bereich des distalen Endes von Aussparung 250 gebildet sind,
um Drehanschläge zu bilden, die um 180º gegeneinander versetzt sind. Im
distalen Ende des Nadelträgers 216 ist eine Öffnung 254 vorgesehen, die
kleiner als die Aussparung 250 ist, und die mit der Aussparung 250 mit der
distalen Endfläche von Körper 240 kommuniziert und eine Schulter 255
dazwischen bildet. Eine kreisförmige Gegenbohrung 280 des Montagekragens
214 nimmt dichtend einen ringförmigen, nachgiebigen Flansch 246 des
Nadelträgers 216 dann auf, wenn Nadelträger 216 in Montagekragen 214 an
Ort und Stelle verriegelt ist.
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Fig. 12 zeigt, daß Nadelträger 216 in Kragen 214 satt aufsitzt und in diesem
verriegelt ist. Ein solches Einsetzen und Verriegeln innerhalb der Trommel 212
findet dann statt, wenn Spritze 210 vor dem Gebrauch montiert wird. Fig. 12
zeigt den Nadelträger 216 in der in Fig. 11 dargestellten Position. Der
Montagekragen 214 wurde jedoch verdreht, vorzugsweise um 90º oder
weniger. Wie man aus Fig. 12 erkennt, befindet sich in den miteinander
fluchtenden Bohrungen 290, 292 in Nadelträger 216 bzw. Kragen 214 ein
Haltestift 294. Dieser ist in Bohrung 292 dann reibschlüssig gesichert, wenn
Nadelträger 216 in Kragen 214 voll und ganz angeordnet ist, um eine relative
Verdrehung zwischen den Elementen 214, 216 beim Gebrauch zu verhindern,
d. h. vor und während des Gebrauches von Spritze 210, um Flüssigkeiten
oder Fluide abzuziehen und/oder zu injizieren, sowie vor dem gewünschten
Einfahren der Nadel 220 in die Trommel 212. Stift 294 ist im wesentlichen
identisch mit Stift 94. In die Bohrungen 290, 292 eingesetzt, dient er somit
dazu, zu verhindern, daß der Nadelträger 216 zufällig oder vorzeitig von
Kragen 214 gelöst oder entriegelt und in die Trommel 212 eingezogen wird.
Am Ende von Stift 294 ist ein Griff 296 vorgesehen, damit der Benutzer den
Stift 294 erfassen und leicht entfernen kann, wenn es erwünscht ist, den
Nadelträger 216 und damit die Nadel 220 nach dem Gebrauch der Spritze
210 in die Trommel 212 einzufahren. Wie im Falleder ersten, oben
beschriebenen Bauart ist Stift 294 dann nicht notwendig, wenn zwischen
Nadelträger 216 und Montagekragen 214 in montiertem Zustand genügend
Reibkraft gegen Verdrehung herrscht.
-
Montagekragen 214 umfaßt weiterhin eine Umfangsnut 298 auf dem Umfang
des Nabenteiles 228 von Kragen 214 zur Aufnahme einer entsprechend
gestalteten Rippe 299 an einer verriegelnden Sicherheitskappe 222, wie
nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird. Das proximale Ende von
Kolben 236 kann als dünne Membran 240 ausgebildet sein (Fig. 9), die die
Plunger-Verriegelung 238 während jener Phase dichtet, während welcher der
Kolben Flüssigkeiten oder Fluide in die Trommel 212 einzieht oder aus der
Trommel 212 austreibt, wie oben unter Bezugnahme auf die erste
Ausführungsform beschrieben. Alternativ kann der Kolben 236 derart gestaltet
sein, daß der Hals der Plunger-Verriegelung 238 vom proximalen Ende des
Kolbens zu jedem Zeitpunkt vorsteht. Existiert eine Membran 240, so wird der
Plunger-Verriegelungszapfen 238 derart verschoben, daß er die Membran
dehnt und in die Aussparung 250 drückt, die ihrerseits dem Nadelträger 216
angeformt ist. Plunger 230 wird verdreht, sodaß Plunger-Verriegelung 238 mit
den Plunger-Verriegelungsanschlägen 252 in Eingriff gelangt. Die Membran
240 kann zeitweise unterbrochen werden. Ist keine Membran 240 vorhanden
so wird der Plungerzapfen 238 ganz einfach in die Aussparung 250
verschoben und durch Verdrehen mit den Plunger-Verriegelungsanschlägen
252 in Eingriff gebracht. Ein weiteres Verdrehen des Plungerkopfes und -
Verriegelungszapfens 238 verdreht auch den Nadelträger 216 sowie dessen
Fortsätze 248 entlang der Gewinde 256 so lange, bis die Fortsätze mit den
Schlitzen 258 fluchten, worauf ein Zurückziehen des Plungerkopfes zurück in
die Trommel 212 auch den Nadelträger 216 und die Nadelkartusche 218,
zusammen mit Nadel 220, als Einheit in die Trommel zurückzieht, womit die
Gefahr einer Nadelstichverletzung ausgeschlossen wird. Wird Plunger 230
vom distalen Ende der Trommel 212 weggezogen, so werden auch
Plungerkopf und Kolben 236 als verbundene Einheit mitgezogen.
-
Verriegelungsflansch 235 umfaßt einen Körper mit einer im wesentlichen
hohlen, kreiszylindrischen Seitenwand mit einem sich nach innen
erstreckenden, nach unten und innen sich verjüngenden, ringförmigen,
kegelstumpfförmigen Verriegelungsflansch 260 am oberen inneren Umfang.
Das obere Ende von Trommel 212 ist mit Taschen 262 versehen, die
wenigstens zwei Verriegelungshaken 264 aufnehmen, die ihrerseits von
Verriegelungsarmen 266 getragen sind (Fig. 10). Kolben 236 wird in die
Trommel 212 bei Montieren der Spritze 210 eingeführt. Die Verriegelungsarme
266 bringen die Verriegelungshaken 264 nach außen in eine Position, in
welcher Verriegelungsflansch 260 die Arme 266 bei der Bewegung in distaler
Richtung über die Haken 264 hinaus verbiegt und sodann die Haken 264
erfaßt, um eine Bewegung des Kolbens 236 in einer proximalen Richtung
zurück zum Haltekragen 214 verhindert. Ist sodann Kolben 236 eingefahren
und hat der Plungerkopf den Nadelträger 216, die Nadelkartusche 218 und
die Nadel 220 zurück in die geschützte Position innerhalb der Trommel 212
verbracht, so sind die Haken 264 am Flansch 260 verriegelt. Sodann sind
Nadelträger 216 und Plungerkopf an einer Rückkehrbewegung gehindert. Der
Plunger kann auch abgebrochen werden, mit oder ohne Anwendung des
Systems der Haken 264, zum Gebrauch wie bei der ersten Bauart, um die
Nadelposition zu fixieren.
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Die Spritze 210 wird dem Benutzer entweder in der in Fig. 9 gezeigten,
montierten Konfiguration überreicht, oder in einer ähnlichen Konfiguration,
jedoch ohne Nadelkartusche und hierin montierter Nadel. Wird die Spritze 210
in der in Fig. 9 gezeigten, montierten Konfiguration überreicht, so kann sie
der Benutzer so verwenden, wie sie ist, oder er kann die Nadelkartusche und
die Nadel, die mit der jeweiligen Spritze bereitgestellt wird, austauschen
gegen eine andere Nadelkartusche und Nadel, beispielsweise aus den oben
genannten Gründen, unter Bezugnahme auf die Beschreibung der ersten
Ausführungsform. Möchte der Benutzer die Nadelkartusche und die Nadel
austauschen, so folgt er demselben Verfahren, wie im Zusammenhang mit
dem ersten Aufbau beschrieben. Man beachte jedoch, daß während dieses
Vorgangs des Entfernens und Austauschens eine Verriegelnde
Sicherheitskappe 222 auf der zu entfernenden sowie auf der einzusetzenden
Nadelkartusche verbleibt. Soll die Spritze 210 ohne Nadelkartusche
ausgehändigt werden, so braucht der Benutzer lediglich eine gewünschte
Nadelkartusche einzusetzen, so wie oben beschrieben. Um sicherzustellen,
daß eine Spritze 210, die ohne Nadelkartusche bereitgestellt wird, nicht vor
dem Zeitpunkt verschmutzt wurde, zu welchem eine Nadelkartusche
eingesetzt wird, kann eine verriegelnde Sicherheitskappe 222 auf der Nabe
228 des Montagekragens 214 aufgesetzt werde, wie beispielsweise in Fig.
14 gezeigt, wenn die Spritze 210 hergestellt wird, um die Trommel schützend
zu umhüllen. Die ringförmige Verriegelungsrippe 299 von Kappe 222 erfaßt
die Ringnut 298 an der Nabe 228, um die Kappe 222 zuverlässig auf der
Nabe 228 zu halten.
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Während die Nadelkartusche entweder entfernt oder eingesetzt wird, d. h. vor
dem Gebrauch der Spritze, verbleibt der Haltestift 294, falls verwendet, in den
Bohrungen 290, 292 an Ort und Stelle, um den Nadelträger 216 daran zu
hindern, sich im Montagekragen 214 zu verdrehen. Wie oben erwähnt, dienen
Reibschwellen 270 wie die Schwellen 86, als Verdrehsicherungen zwischen
Kragen 214 und Nadelträger 216. Ist eine gewünschte Nadelkartusche
vollständig in Nadelträger 216 eingesetzt, so ist die Spritze 210
gebrauchsfertig. Kolben 236 kann vom Plunger 230 von unterhalb der Tasche
262 in eine Position verbracht werden, bevor Membran 240, falls vorhanden,
gedehnt oder durchstochen wird (obgleich dies ohne zusätzliche Abdichtung
wie in Fig. 49 nicht wünschenswert ist), oder andernfalls bevor
Verriegelungszapfen 238 in Aussparung 250 eingreift.
Der Benutzer kann sodann die Kappe 222 von der Nadelkartusche 218 und
der Nadel 220 abnehmen und fortfahren entweder mit dem Abziehen einer
Flüssigkeit oder eines Fluids aus einem Behälter durch die Nadel 220 in die
Trommel 212 und dem Injizieren in eine Person oder die Nadel 220 in eine
Person einführen bei leerer Trommel, um Blut oder andere Fluide von der
Person abzuziehen zwecks Lagerung in einem Gefäß zum Zwecke des
Testens oder dergleichen.
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Nach der Benutzung der Spritze 210 wird Plunger 230 in proximaler Richtung
in sicheren Eingriff mit Nadelträger 216 verschoben, um die Membran 240,
falls vorhanden, genügend zu dehnen oder zu zerreißen und um den
Verriegelungszapfen 238 von Kolben 236 in die Aussparung 250 im
Nadelträger 216 zu drücken (Fig. 10). Sodann wird Plunger 230 in der
richtigen Richtung so lange verdreht, bis der Verriegelungszapfen 238 die
Verriegelungsanschläge 252 erfaßt, worauf eine weitere Verdrehung des
Plungerkopfes und des Verriegelungszapfens gegen die Anschläge 252 auch
den Nadelträger 216 dann verdrehen, wenn Haltestift 294 aus den Bohrungen
290, 292 entfernt wird. Das Eingreifen des Verriegelungszapfens 238 in die
Aussparung 250 ist beispielsweise in Fig. 10 gezeigt. Sodann wird Stift 294
von Nadelträger 216 und Nabe 228 entfernt und Plunger 230 in der
entsprechenden Richtung weiterverdreht, um die Fortsätze 248 entlang der
Gewinde 256 bis zum Fluchten mit den Schlitzen 258 zu bewegen. Da die
Fortsätze 248 zunächst relativ zuverlässig zwischen Reibungsschwellen 270
und den Enden der Gewinde 256 vor dem Verdrehen des Nadelträgers 216
sitzen, ist eine etwas größere Kraft notwendig, um die Fortsätze 248 über die
Reibungsschwellen zu bewegen, als sonst erforderlich wäre, um die Fortsätze
248 über den verbleibenden Teil der Gewinde 256 zu den Schlitzen 258 zu
bewegen.
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Der Plungerkopf 234 wird sodann in distaler Richtung gezogen, um
Nadelträger 216, Nadelkartusche 218 und Nadel 220 in die Trommel
einzuziehen, bis der Verriegelungsflansch 260 an den Haken 264 verriegelt ist
(Fig. 14). Plunger 230 kann auch mit Perforationen in Rippen 232 versehen
werden, sodaß der distale Teil des Plungers an den Perforationen
abgebrochen und weggeworfen werden kann; das abgebrochene Ende des
Plungers ist mit dem Ende der Trommel im wesentlichen bündig, und der
verbleibende Plunger ist in der Trommel 212 zuverlässig verriegelt. Die
Nadelkartusche 218 und die Nadel 220 sind somit in der Trommel zuverlässig
gehalten und schutzisoliert stillgesetzt, wie in Fig. 14 gezeigt. Sodann kann
die Schutzkappe 222 auf die Nabe 228 des Kragens 214 aufgesetzt werden,
wie in Fig. 14 gezeigt, um zu verhindern, daß Überschußflüssigkeit oder
Rückstände, die in der Spritze 210 verblieben sind, aus der Spritze austreten.
Sodann kann die verwendete Spritze sicher entfernt werden, ohne weitere
Gefahr einer Nadelstichverletzung.
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Es soll zunächst auf Fig. 15 eingegangen werden, worin eine einfahrbare
Spritze 400 gezeigt ist. Spritze 400 umfaßt eine Trommel 212, deren
proximales Ende eine Nadeltrageinrichtung oder einen Montagekragen 214
umfaßt. Das distale Ende von Trommel 212 umfaßt einen Satz von
Fingeranschlägen 413 mit in gleichen Abständen angeordneten Nuten 415,
die ein Fingergleiten verhindern.
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Ein Nadelträger 216, der nachstehend im einzelnen beschrieben und in den
Fig. 29-34 besser dargestellt ist, wird in montiertem Zustand, so wie bei
den anderen Bauarten, in der Nadelträgereinrichtung oder dem
Montagekragen 214 montiert. Nadelträger 216 dient zum Tragen einer
Nadelkartusche 218, in welcher eine hypodermische Nadel 220 eingesetzt ist.
Eine umgekehrte, verriegelnde Sicherheitskappe 423 oder alternativ 418, 420,
422 oder vorzugsweise 910 der Fig. 50-52 weist an einem Ende 224
(Fig. 35, 38, 39) entweder einen Mechanismus auf, um reibschlüssig auf
Nabe 428 des Montagekragens 214 vor dem Einsetzen der Nadelkartusche
218 in den Nadelträger 216 gehalten zu werden, oder vorzugsweise bei
Kappe 910, wie nachstehend bezüglich der Fig. 50-52 oder alternativ
bezüglich der Kappen 418, 210, 422 beschrieben, um reibschlüssig auf
Nadelkartusche 218 gehalten zu werden, vor der Verwendung der Spritze
400; am anderen Ende 226 ist sie positiv an Nabe 428 des Montagekragens
214 nach dem Gebrauch der Spritze 400 und dem Einfahren der Nadel 220 in
die Trommel 212 verriegelt, wie nachstehend im einzelnen beschrieben
werden wird (Fig. 43).
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Ein langer Plunger 230 ist in montiertem Zustand in die Trommel 212
hineinteleskopiert und von dieser getragen. Plunger 230 umfaßt einen
Körperteil mit einer Mehrzahl von Längsrippen 232 (Fig. 24) und einem
Daumengriffling 234 (Fig. 22), dem distalen Ende angeformt. Der
Daumengriffling 234 weist Nuten 427 auf, damit der Daumen nicht wegrutscht.
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Ein Einfahrmechanismus 421 (Fig. 25) ist im Bereich des proximalen Endes
des Plungers 230 vorgesehen, angeordnet innerhalb der Trommel 212, wenn
montiert. Die proximale Fläche des Einfahrmechanismus 421 umfaßt einen
sich längs erstreckenden Verriegelungszapfen 238 an oder im Bereich des
Zentrums.
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Beim Einfahrmechanismus 421 ist der Verriegelungszapfen 238 an einem
Schaft 430 angeordnet, der sich von einer Einfahrkonsole 432 aus erstreckt.
Die Einfahrkonsole 432 ist von einem Montagerand 434 getragen, der
seinerseits auf einer Montagebasis 436 sitzt. Die Montagebasis 436 endet an
Flansch 438. Am distalen Ende des Flansches 438 befindet sich eine
Sollscherstelle 440.
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Am proximalen Ende des Einfahrmechanismus 421 ist ein Injektionskolben
236 montiert (Fig. 27, 28), der sich in montiertem Zustand ebenfalls
innerhalb der Trommel 212 befindet. Der Injektionskolben 236 weist einen
Einlaß 442 auf. In der Nähe des Einlasses 442 befindet sich ein
expandierbarer, verdrehbarer Montagekragen 444 (Fig. 43), der sich
verdreht, sodaß Einlaß 442 an der Konsole 432 anliegt und die Konsole
berührt, wenn zusammengebaut, nachdem der Verriegelungszapfen 238
durch den Einlaß 442 hindurchgetreten ist, um den Nadelträger 216 vom
Montagekragen 214 freizugeben, wie nachstehend beschrieben (Fig. 43).
Am proximalen Ende des Montagekragens 444 befindet sich die
Führungskante oder das proximale Ende 446 des Injektionskolbens 236,
umfassend einen äußeren, dicken Membranteil 448 und einen inneren,
dünnen Membranteil 450, die wegen der Dickenunterschiede eine
Arretiervorrichtung bilden. Arretiervorrichtung 452 ist derart bemessen, daß
der Verriegelungszapfen 238 hineinpaßt. Injektionskolben 236 ist
typischerweise aus denselben Materialien, wie oben hergestellt, nämlich aus
Gummi mit einer Härte von vierzig. Auf diese Weise ist Membranteil 450 beim
Auftreffen des Verriegelungszapfens 238 expandierbar und sollte unter der
nachstehend beschriebenen Einwirkung nicht abreißen. Somit hält
Injektionskolben 236 eine Flüssigkeitsdichtung zwischen Plunger 230 und der
Innenwand von Trommel 212 während sämtlicher Bewegungsphasen des
Plungers 230 in der Trommel 212 aufrecht.
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Plunger 230 und Trommel 212 können aus relativ hartem Material hergestellt
sein, beispielsweise aus hochdichtem Polypropylen oder anderen geeigneten
synthetischen Materialien. Trommel 212 kann auch aus einem relativ
nachgiebigen Material, wie Polyethylen oder Polypropylen hergestellt sein.
Dasselbe Material, das für Trommel 212 verwendet wird, kann für die
Schutzkappe oder Schutzhülse 418, 420, 422 verwendet werden. Sämtliche
Materialien sollten qualitativ hochwertig sein und geeignet für
humanmedizinische Anwendungen.
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Kolben 236 hat üblicherweise einen etwas größeren Durchmesser, als die
lichte Weite der Trommel 212, sodaß die Trommel beim Gebrauch den
Kolben 236 dann teleskopartig aufnimmt, wenn der Kolben durch die
Trommel hindurchfährt, wobei der Kolben 236 sich verformt, um eine
Dichtwirkung auszuüben. Kolben 236 ist derart bemessen und gestaltet, daß
er als Flüssigkeits- oder Fluid-Verdrängungseinrichtung innerhalb der
Trommel 212 wirkt, beispielsweise zum Abziehen einer Flüssigkeit oder eines
Fluids aus einem anderen Behälter und zum nachfolgenden Injizieren der
Substanz durch die Nadel 220 in eine zu behandelnde Person. Spritze 400
kann natürlich zum Abziehen von Flüssigkeiten oder Fluiden aus einer Person
zum nachfolgenden Testen oder für andere Zwecke verwendet werden. Die
einfahrbare Spritze 400 gemäß der Erfindung kann kurzgesagt bei jeglichen
medizinischen Bedingungen für irgendeinen medizinischen Gebrauch
eingesetzt werden.
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Es soll jetzt auf die Fig. 29-34, 42 und 43 eingegangen werden.
Nadelträger 216 wird innerhalb Montagekragen 214 von Trommel 212 von
innerhalb der Trommel her montiert, und die Nadelkartusche 218 wird
anschließend am proximalen Ende des Nadelträgers 216 von außerhalb der
Trommel 212 eingesetzt. Nadelträger 216 hat einen im wesentlichen
kreisförmigen, konischen Hauptkörper 240 mit einer leichten Verjüngung von
seinem distalen Ende 242 zu seinem proximalen Ende 244, um in
Montagekragen 214 eingeschlossen zu werden, der sich ähnlich verjüngt.
Körper 240 ist an seinem distalen Ende 242 von einem radialen
Umfangsflansch 246 umgeben. Die distale Fläche 450 von Flansch 246 ist
zum Zentrum hin geneigt, um das Einführen des Kolbens 236 zu erleichtern
und um den Fluidweg nach der Fläche 452 zu Kanal 454 fortzuführen.
Mehrere, sich radial nach außen erstreckende Bajonettzapfen 248 sind an der
Außenwand von Körper 240 zwischen Flansch 246 und proximalem Ende 244
angeordnet. Dabei sind vorzugsweise zwei solcher Laschen 248 diametral
einander gegenüberliegend angeordnet. Eine verriegelnde Aussparung 250
greift in Körper 240 des Nadelträgers 216 vom distalen Ende 242 ein. Die
Verriegelungsaussparung 250 ist entsprechend dem Verriegelungszapfen 238
gestaltet, was nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird.
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Eine im wesentlichen ringförmige Sackbohrung 451 mit einer
nadelkartuschen-aufnehmenden Tasche erstreckt sich in Längsrichtung ein
Stück des Wegs, vorzugsweise bis zum halben Weg, durch den Hauptkörper
240 vom proximalen Ende 244 aus. Im Zentrum der Tasche 451 befindet sich
eine Nadelkartuschen-Trageinheit, die beispielsweise mit Hauptkörper 240
einteilig sein kann. Die Nadelkartuschen-Trageinrichtung 54 erstreckt sich von
der distalen Stirnwand 456 der Tasche 451 über die Ebene der proximalen
Stirnfläche 244 von Hauptkörper 240 hinaus, derart, daß ein wesentlicher
proximaler Endteil von Element 54 über den Hauptkörper 240 hinausragt. Wie
oben erwähnt, ist die Nadelkartuschen-Trageinrichtung 54 im wesentlichen
konisch und verjüngt sich von ihrem distalen Ende an der Stirnwand 456 bis
zu ihrem proximalen Ende 60 geringfügig. Hierdurch wird ein Pressitz mit der
Nadelkartusche 218 geschaffen. Die Nadelkartuschen-Trageinrichtung 54
weist eine zentrale Axialbohrung 62 auf, die mit der verriegelnden Aussparung
250 über den Kanal 454 in leitender Verbindung steht.
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Die Tasche 451 weist um ihre Außenwand herum zwei relativ steile, nach
innen vorspringende Rippe 464 auf, die einen axialen Abstand zueinander
einnehmen und Landbereiche bilden, auf welchen beim Entfernen oder
Einsetzen der Nadelkartusche zwei entsprechende Laschen reiten, die am
distalen Ende der Nadelkartusche 218 angeordnet sind, was nachstehend
genauer beschrieben werden wird. Die Rippen 464 beginnen am oder
schneiden die proximale Stirnfläche des Hauptkörpers 240 auf diametral
einander gegenüberliegenden Seiten, was man am besten aus Fig. 31
erkennt. Diese Rippen bilden ein Verriegelungsgewinde.
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Montagekragen 214 umfaßt einen Nabenteil 428, der sich vom proximalen
Ende 470 zu einem relativ dickwandigen Nadelträger-Halteteil 472 der
Trommel 212 hin erstreckt und eine Ringschulter 474 dazwischen bildet.
Nabenteil 428 und Nadelträger-Halteteil 472 von Trommel 212 sind von einer
im wesentlichen kreisförmigen, konischen Bohrung 476 durchzogen,
entsprechend dem Außenprofil des Hauptkörpers 240 von Nadelträger 216
gestaltet. Zwischen dem oberen oder distalen Ende von Bohrung 276 in
Nadelträger-Halteteil 472 und Innenwand 478 von Trommel 212, wo Kolben
236 dichtend anliegt, ist eine kreisförmige Gegenbohrung 480 vorgesehen.
Flansch 246 von Nadelträger 216 ist in der Gegenbohrung 480 dann
aufgenommen, wenn Nadelträger 216 in Montagekragen 214 verriegelt ist.
Flansch 246 ist etwas elastisch, sodaß er an der Gegenbohrung 480 dann
dichtend anliegt, wenn der Nadelträger in Kragen 214 verriegelt ist.
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Der Montagekragen hat ein Paar von diametral einander gegenüberliegenden,
im wesentlichen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen 482 in der
Wand von Bohrung 476, sich in proximaler Richtung von der Zwischenfläche
zwischen Bohrung 476 und Gegenbohrung 480 erstrecken. Die Schlitze 482
schneiden und kommunizieren mit einem Paar geneigter Aussparungen oder
Gewinde 484 in der Wand der Bohrung 476, die sich teilweise, beispielsweise
um 90º oder weniger, um die Innenwand der Bohrung 476 erstrecken und
gegen das proximale Ende 470 von Nabenteil 428 geneigt sind. Die Gewinde
484 sind, wie dargestellt, Rechtsgewinde, jedoch könnten auch Linksgewinde
verwendet werden. Anders als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 -
obgleich Montagekragen 214 in beiden Fällen derselbe ist - haben die
Gewinde 484 keine Reibungsschwellen auf ihren proximalen Flächen im
Bereich ihrer blinden Enden. Die Schlitze 482 dienen zum Aufnehmen von
Bajonettzapfen 248 des Nadelträgers 216. Wird der Nadelträger in den Kragen
214 eingesetzt und in der richtigen Richtung - vorzugsweise um 90º oder
weniger - verdreht, so greifen die Zapfen 248 in die Gänge der Gewinde 484
ein, bis sie an den blinden Enden der Gewinde aufsitzen. Aufgrund der
Neigung der Gewinde 484 führt ein Verdrehen des Nadelträgers nach rechts
(bei einem Rechtsgewinde 484) dazu, daß der Nadelträger 216 strammer
gegen den Montagekragen 214 angezogen wird und daß die Dichtung
zwischen Flansch 246 und Gegenbohrung 480 beauflagt wird.
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Anders als bei Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist keine zusätzliche Kraft
erforderlich, um die Zapfen 248 entlang der Gewinde 484 passieren zu lassen,
da es keine Reibungsschwellen in irgendeiner Richtung gibt. Befinden sich
die Zapfen voll und ganz in den blinden Enden der Gewinde 484 so sind sie
lediglich auf einer Seite durch die blinden Stirnwände der Gewinde 484
begrenzt. Die Zapfen 248 sitzen immer noch zuverlässig in den blinden Enden
der Gewinde 484, und Nadelträger 216 ist seinerseits relativ zuverlässig in
Montagekragen 214 verriegelt. Schwellen sind jedoch nicht notwendig, da
zwischen dem Nadelträger 216 und dem Montagekragen 214 genügend
große Reibkräfte herrschen, um eine Relativverdrehung zwischen diesen
während des Einsetzens und/oder Entfernens einer Nadelkartusche zu
verhindern, wie weiter unten dargelegt werden wird.
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Fig. 42 zeigt den Nadelträger 216, der voll und ganz in Kragen 214 sitzt und
verriegelt ist. Ein derartiges Einsetzen und Verriegeln findet innerhalb der
Trommel 212 dann statt, wenn die Spritze 400 vor dem Gebrauch
zusammengebaut wird. Fig. 42 zeigt den Nadelträger 216 in der in Fig. 3
gezeigten Position. Jedoch ist Montagekragen 214 verdreht, und zwar, wie
zuvor erwähnt, um 90º oder weniger. Es versteht sich, daß ein Haltestift und
entsprechende Bohrungen nicht unbedingt notwendig sind, da zwischen
Nadelträger 216 und Montagekragen 214 genügend große Reibkräfte
herrschen, um eine Relativverdrehung dieser Elemente während des
Einsetzens und/oder Entfernens einer Nadelkartusche zu verhindern.
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Montagekragen 214 weist eine Umfangsnut 498 um den Umfang des
Nabenteils 428 auf (anders als Nut 298 bei Kragen 214 von Fig. 11), zur
Aufnahme einer entsprechend gestalteten Rippe 500 an der verriegelnden
Sicherheitskappe 423, oder alternativ 418, 420, 422, was nachstehend
genauer beschrieben werden soll.
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Es soll nun insbesondere auf die Fig. 10, 42 und 43 eingegangen werden.
Die Nadelkartusche 218 gemäß der Erfindung ist dort in Einzelheiten gezeigt.
Die Nadelkartusche 218 weist einen langgestreckten, im wesentlichen
konischen, hohlen Hauptkörper 502 auf, der sich von seinem oberen oder
distalen Ende 504 zu seinem unteren oder proximalen Ende 506 leicht
verjüngt. Hauptkörper 502 von Nadelkartusche 218 weist eine sich
verjüngende, sich in Längsrichtung erstreckende zentrale Axialbohrung 508
auf, deren Verjüngung dieselbe ist, wie die Außenfläche der Nadelkartuschen-
Trageinheit 54, um einen strammen Sitz zwischen diesen herzustellen, wenn
auf der Spritze 400 montiert. Die Bohrung 508 steht mit Bohrung 454 in
Nadelkartuschen-Trageinrichtung 54 in leitender Verbindung. Die
Nadelkartusche 218 kann auch einen im wesentlichen kreisförmigen,
zylindrischen Fortsatz aufweisen, der sich in proximaler Richtung vom
proximalen Ende 506 des Hauptkörpers 502 aus erstreckt, so wie bei den
anderen Ausführungsformen. Eine Mehrzahl von sich im wesentlichen in
Längsrichtung erstreckenden Versteifungsrippen kann an Hauptkörper 502
und dem Fortsatz entlang der Außenflächen vorgesehen sein. Ist dies der Fall,
so sind vorzugsweise vier Rippen angeordnet, um etwa 90º gegeneinander
versetzt. Gibt es einen zylindrischen Fortsatz an Nadelkartusche 218, so hat
dieser eine zentrale Axialbohrung, die mit Bohrung 508 von Hauptkörper 502
in leitender Verbindung steht. Eine hypodermische Nadel 220 ausgewählter
Größe und Gestalt wird in der zentralen Axialbohrung montiert, und bei
Vorliegen eines zylindrischen Fortsatzes in diesen. Durch die Nadel 220 zieht
sich eine Längsbohrung, die eine ausgewählte lichte Weite hat und die mit
Bohrung 508 und damit auch mit Bohrung 454 in der Nadelkartuschen-
Trageinrichtung 54 in leitender Verbindung steht.
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Das obere oder distale Ende 504 von Nadelkartusche 218 weist zwei einander
diametral gegenüberliegende, sich nach außen erstreckende Ohren 514 auf
(Fig. 42). Wird das distale Ende 504 von Nadelkartusche 218 in
Längsrichtung axial in den Nadelträger 216 von dessen proximalem Ende her
eingesetzt und nach rechts verdreht (bei einem Rechtsgewinde 464; nach
links bei einem Linksgewinde), so erfaßt jedes Ohr 514 einen der
Schraubengänge 464 und wandert an diesem entlang, was die
Nadelkartusche 218 auf die Kartuschen-Trageinrichtung 54 zieht und die
Nadelkartusche in einen Zustand zuverlässiger stabiler Abdichtung mit der
Nadelkartuschen-Trageinrichtung bringt. Der stramme Reibeingriff der Ohren
514 an den Wänden der Tasche 52 sorgt für zusätzliche seitliche Stabilität
und Unterstützung der Nadelkartusche 218, wenn in Nadelträger 216
eingesetzt. Um die Nadelkartusche 218 vom Nadelträger 216 zu entfernen,
beispielsweise um sie gegen eine Nadel unterschiedlicher Gestalt und Größe
auszutauschen, wird die Nadelkartusche nach links verdreht (bei einem
Rechtsgewinde 464; nach rechts bei einem Linksgewinde), und die Ohren 514
wandern entlang der Gewindegänge 464 solange, bis sie hiervon am oder in
der Nähe des proximalen Endes 244 des Hauptkörpers 240 freigegeben
werden. Es versteht sich jedoch, daß je nachdem, ob die Gewindegänge 464,
484 Rechtsgewinde oder Linksgewinde sind, das Entfernen der
Nadelkartusche 218 von Nadelträger 216 die Elemente 214, 216 in Bezug
zueinander in einer Richtung verdrehen wird, um die Fortsätze 248 in den
Gewindegängen 484 weiter zu erfassen.
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Es soll nun insbesondere auf die Fig. 23,25 und 26 eingegangen werden.
Der Verriegelungszapfen 238 von Plunger 230 weist einen Hauptkörper 239
von im wesentlichen konischer Gestalt mit einer Haltelippe 516 um seinen
oberen Umfang auf. Verriegelungszapfen 238 kann auch zwei Drehlaschen
518 umfassen, die sich in Längsrichtung axial von unterhalb Lippe 516 zum
proximalen Ende oder Scheitelpunkt des Hauptkörpers 239 hin erstrecken.
Die Drehlaschen 518 sind auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten
der Verriegelung 238 vorgesehen. Die Verriegelung 238 dient zum Dehnen
einer inneren Schulter 442 des nachgiebigen Flansches oder Kolbens 236
und zum Hinabwandern in die Aussparung 250, gebildet im distalen Ende des
Nadelträgers 216, wenn Plunger 230 zum proximalen Ende seines Hubes
wandert. Verriegelungszapfen 238 wird somit mit dem sich verjüngenden
Verriegelungssitz 452 in Aussparung 250 in Eingriff gebracht. Die Aussparung
250 weist entsprechend gestaltete Nuten 453 auf, die sich axial und in
Längsrichtung auf einander gegenüberliegenden Seiten des
Verriegelungssitzes 452 zum Aufnehmen der Drehfortsätze 518 erstrecken.
Wird Verriegelungszapfen 238 in die Aussparung 250 des Nadelträgers 216
bei im wesentlichen zufälliger Winkelausrichtung in Bezug hierauf verschoben,
so läßt sich die Verriegelung 238 leicht in der einen oder anderen Richtung
verdrehen, um die Fortsätze 518 mit dem Verriegelungssitz 452 und damit mit
den Nuten 453 der Aussparung 250 zum Fluchten zu bringen. Haben die
Fortsätze 518 auf diese Weise die Nuten 453 erfaßt, so führt ein weiteres
Verdrehen von Plunger 230 zu einem Verdrehen des Kolbens 436 des
Verriegelungszapfens 238, des Nadelträgers 216, der Nadelkartusche 218 und
der Nadel 220.
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Plunger 230 und Injektionskolben 436 werden in der richtigen Richtung
verdreht, was den Nadelträger 216 und seine Fortsätze 248 entlang der
Gewinde 484 verdreht, bis die Fortsätze mit den Schlitzen 482 fluchten,
worauf Plunger 230 in die Trommel 212 zurückgezogen wird und auch den
Nadelträger 216, die Nadelkartusche 218 und die Nadel 220 als Einheit in die
Trommel 212 zurückzieht und damit die Gefahr einer Nadelstichverletzung
ausschaltet. Das obere oder distale Ende von Trommel 212 weist einen
Ringbereich oder Landbereich 530 verringerter lichter Weite mit abfallendem
distalem Ende 531 und vertikalem, proximalem Ende 533 auf. Eine
ringförmige Verriegelungsnut 532 ist dem proximalen Ende von Landbereich
532 angeformt, und zwar im Bereich einer ringförmigen Verriegelungsrippe
534 in der Nähe der Nut 532. Die Nut 532 hat etwa denselben
Innendurchmesser, wie die lichte Weite der Trommel 212 unterhalb des
Landbereiches 530. Die Verriegelungsrippe 534 hat gleich dem Landbereich
532 einen Innendurchmesser, der kleiner als die lichte Weite von Trommel
212 unterhalb des Landbereiches 530 ist. Der Innendurchmesser von Rippe
534 kann beispielsweise kleiner als der Landbereich 530 sein. Wird Plunger
230 in die Trommel 212 hereingezogen und damit auch Nadel 220 und wird
Kolben 236 gegen Rippe 534 verschoben, so ist die Rippenwand geneigt, um
es der gerundeten Kante von Kolben 236 zu erlauben, darüber
hinwegzugleiten in die Sitzposition in der Verriegelungsnut 532. Da die Dicke
von Rippe 534 größer als jene der Wand von Trommel 212 unterhalb der
Rippe ist, ist eine erheblich größere Kraft notwendig, um die Rippe nach
außen zu drücken. Demgemäß ist eine etwas größere Kraft notwendig, um
den Kolben 236 über die Rippe 534 hinwegzubringen, als um den Plunger
230 durch die Trommel zu ziehen. Sobald Kolben 236 in der Verriegelungsnut
532 sitzt, ist er gegen Bewegung in jeglicher Richtung im wesentlichen
gesichert. Obwohl es zu bevorzugen ist, den Kolben 236 in der eingefahrenen
Position in Trommel 212 mittels Rippe 534 und Nut 532 zu halten, können
Rippe und Nut wegfallen, und die Reibkraft zum Überwinden der Fläche 533
kann genügend groß sein, um den Kolben an Ort und Stelle zu halten. Rippe,
Nut und Landbereich können außerdem entfallen, da mit dem Abreißen des
Plungers 230 die Reibung der Trommel an Kolben 236 ausreichen kann, um
die Nadel in der Trommel in eingefahrenem Zustand zu verriegeln.
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Plunger 230 ist mit einer Sollscherstelle 440 in den Rippen 232 an einer
solchen Stelle versehen, die mit dem distalen Ende von Trommel 212 im
wesentlichen bündig ist, wenn Kolben 236 in Nut 532 sitzt. Sodann kann eine
Seitenkraft auf das distale Ende von Plunger 230 aufgebracht werden, um den
Plunger an der Sollscherstelle 440 abzubrechen, wobei der verbleibende Teil
des Plungers innerhalb der Trommel 212 verbleibt und dessen distales Ende
mit dem distalen Ende von Trommel 212 im wesentlichen bündig ist.
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Spritze 400 wird dem Benutzer entweder in montiertem Zustand gemäß Fig.
42 ausgehändigt, oder in einer Konfiguration ähnlich Fig. 42. Der Benutzer
kann sich dafür entscheiden, die Nadelkartusche und die Nadel, die
zusammen mit der jeweiligen Spritze ausgeliefert wurde, zu entfernen und
gegen eine weitere Nadelkartusche mit Nadel auszutauschen. Dies kann dann
beispielsweise eintreten, wenn der Benutzer eine Nadel anderer Gestalt,
beispielsweise eine längere oder kürzere, oder anderer Größe, wie
beispielsweise eine mit größerem oder kleinerem Durchmesser und/oder
Bohrung verwenden will. Wünscht der Benutzer die Nadelkartusche und die
Nadel auszutauschen, so erfaßt er die Nadelkartusche fest beim Hauptkörper
502 und verdreht sie in der richtigen Richtung, um die Kartusche 218 von der
Nadelträgertasche 451 abzuschrauben. Nach dem Entfernen der
bereitgestellten Nadelkartusche führt der Benutzer die gewünschte
Nadelkartusche dadurch ein, daß er sie erfaßt, vorzugsweise mit aufgesetzter
Kappe, das distale Ende in die Tasche 451 einführt und sie in der richtigen
Richtung verdreht, um sie sicher einzuschrauben, wie beispielsweise in Fig.
42 gezeigt, sodaß Einteiligkeit hergestellt wird.
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Wünscht der Benutzer, die Trommel mit einer Dosis zu füllen, sodaß keine
Nadelkartusche anfänglich bereitgestellt wird, läßt sich eine andere Kappe 600
verwenden (Fig. 44). Eine solche Kappe weist Flansche 610 auf, die dem
Verriegelungsgewinde aus Rippen 464 entsprechen. Ein innerer zylindrischer
Körper 615 erstreckt sich von Ende 620 aus und ist derart bemessen, daß er
sich derart erstreckt, daß beim Bewegen der Flansche 610 in das
Verriegelungsgewinde der Rippen 464 das Ende 625 von Körper 615 dichtend
am Ende des Elementes 54 anliegt.
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Wird die Spritze 400 ohne eingesetzte Nadelkartusche 218 ausgeliefert, was
zu bevorzugen ist, so braucht der Benutzer lediglich eine gewünschte
Nadelkartusche, so wie oben erwähnt, einzusetzen, sodaß eine Einheit
entsteht. Um sicherzustellen, daß eine ohne Nadelkartusche gelieferte Spritze
400 nicht vor dem Einsetzen der Nadelkartusche kontaminiert wurde, ist es zu
bevorzugen, daß die verriegelnde Sicherheitskappe 423, 600 oder 650 auf die
Nabe 428 des Montagekragens aufgesetzt wird, wie beispielsweise in den
Fig. 40, 44 und 46 gezeigt, wenn Spritze 400 hergestellt wird, um die
Trommel schützend zu umhüllen. Zu diesem Zwecke wird das größere Ende
226 der Kappe 423 mit einer sich axial erstreckenden Sackbohrung 540 von
einer Gestalt versehen, die derjenigen der Nabe 428 entspricht, mit einem
Durchmesser, der geringfügig kleiner ist, als der Außendurchmesser der
Nabe, sodaß dann, wenn die Kappe auf die Nabe aufgedrückt wird, die
Kappe leicht gedehnt wird und die Nabe dichtend erfaßt. Wie in den
alternativen Ausführungsformen der Fig. 35, 38 und 39 gezeigt, erfassen
ringförmige Verriegelungsrippen oder Landbereiche 500 von Kappe 418, 420,
422 eine ringförmige Nut und sitzen in dieser, gebildet am distalen Ende des
Vorsprunges 498 von Nabe 428, um die Kappe 418, 420, 422 an Nabe 428
zuverlässig zu halten. Andernfalls hält die Reibung gemäß Fig. 40 die Kappe
423 auf der Nabe 428. Eine Flüssigkeitssperre 542 zwischen der Sackbohrung
540 und der Bohrung 538 jeglicher Deckel verhindert eine
Flüssigkeitsverbindung zwischen den Bohrungen.
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Wie in den Fig. 50-52 gezeigt, hat Kappe 910 eine Sackbohrung 920, die
ihrem oberen Ende 930 angeformt ist. Sackbohrung 920 steht mit Bohrung
940 des unteren Endes 950 in leitender Verbindung. Das untere Ende 950
weist an dem unteren Ende seiner Außenfläche Zapfen 952 auf. Der Umfang
des unteren Endes 950 ist im wesentlichen derselbe, wie der innere Umfang
des proximalen Endes des Montagekragens 214 (Fig. 48), wobei der
Außenumfang am Außenumfang der Zapfen 952 gemessen wurde. Die Zapfen
952 können somit in die Öffnung am proximalen Ende des Montagekragens
214 eingesetzt werden, und die Kappe 910 kann derart verdreht werden, daß
die Zapfen 952 auf dem oberen Gewinde oder der Lippe 650 nach unten
wandern. Ein Flansch 960 ist zwischen dem oberen Teil 930 und dem unteren
Teil 650 angeordnet, mit einem unteren Ende 962. Die Zapfen 952 wandern
auf dem oberen Gewinde 650 solange nach unten, bis die untere Fläche 962
des Flansches an der Fläche des proximalen Endes des Montagekragens 214
dichtend anliegt. Kappe 910 wird verwendet, nachdem der Nadelträger
eingefahren ist, um die Kappe 910 am Montagekragen oder Nadelhalter 214,
660 zu halten.
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Ist die gewünschte Nadelkartusche vollständig in den Nadelträger 216
eingesetzt, so ist die Spritze 400 gebrauchsfertig. Kolben 436 läßt sich durch
den Plunger 230 von unterhalb der Rippe 534 in eine Position kurz vor dem
verriegelnden Eingriff zwischen Verriegelungszapfen 238 und Nadelträger 216
bewegen. Der Benutzer kann sodann die Nadelkappe von der Nadelkartusche
218 und der Nadel 220 abnehmen und entweder dazu übergehen, eine
Flüssigkeit oder ein Medium von einem Behälter durch die Nadel 220 in die
Trommel 212 abzusaugen und einer Person zu injizieren, oder die Nadel 220
in eine Person einzuführen, wobei die Trommel 212 leer ist, und Blut oder
eine andere Flüssigkeit von der Person abzunehmen, um dieses in einen
Behälter zum Zwecke des Testens oder dergleichen zu überführen. Ist die
Trommel 212 vorgefüllt, wenn Nadelträger 216 befestigt ist, so ist die Spritze
400, wie oben erwähnt, gebrauchsfertig.
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Nach der Benutzung von Spritze 400 wird Plunger 230 in proximaler Richtung
so lange verschoben, bis der Verriegelungszapfen 238 in die Aussparung 450
des Nadelträgers 216 eingeschoben ist, und der Plunger wird geringfügig in
einer oder anderen Richtung verdreht, falls notwendig, sodaß die Vorsprünge
518 des Zapfens 238 in Nuten 524 der Aussparung 450 sitzen. Ein Eingreifen
des Zapfens 238 in Aussparung 450 ist beispielsweise in Fig. 43 gezeigt.
Plunger 30 wird dann in der richtigen Richtung verdreht, um die Fortsätze 248
entlang der Gewinde 484 zum Ausrichten mit den Schlitzen 482 zu bringen.
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Sodann wird Plungerkopf 434 in distaler Richtung gezogen, um Nadelträger
216, Nadelkartusche 218 und Nadel 220 in die Trommel 212 so weit
einzuziehen, bis Kolben 236 über die Rippe 534 wandert und in Nut 532 sitzt.
Je nachdem, ob die Nut 532 verwendet wird, wird der distale Teil des
Plungers 230 an der Sollscherstelle abgebrochen und weggeworfen. Das
abgebrochene Ende des Plungers ist im wesentlichen bündig mit dem Ende
der Trommel. Ist eine Nut 532 vorhanden, so ist der übrige Teil des Plungers
zuverlässig innerhalb der Trommel 212 verriegelt. Die Nadelkartusche 218 und
die Nadel 220 sind somit in der Trommel zuverlässig gehalten und geschützt
stillgesetzt, so wie in Fig. 43 gezeigt. Die Schutzkappe 423 oder
vorzugsweise die Kappe 910 können auf der Nabe 428 des Kragens 214
aufgesetzt und im Falle von Kappe 910 an Ort und Stelle verriegelt werden,
um zu verhindern, daß Überschußflüssigkeit oder Rückstand aus der Spritze
400 nach außen tritt. Die verwendete Spritze kann sodann sicher entsorgt
werden, ohne weitere Gefahr einer Nadelstichverletzung.
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Wie man am besten aus Fig. 45 erkennt, sind für die Gewinde 484 keine
Schlitze 482 notwendig. Gewinde 484 weist eine Reibungsschwelle 270 auf.
Wie oben erwähnt, ist diese Schwelle 270 jedoch nicht zu bevorzugen und
außerdem ist eine Lippe oder ein Gewinde 650 am proximalen Ende des
Montagekragens 214 angeordnet. Dies begrenzt weiterhin das proximale
Ende des Nadelhalters 216, wenn Zapfen 248 in die Gewinde 284 eingreifen.
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Fig. 46 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kappe 656. Die Kappe ist
ähnlich jener gemäß Fig. 40, ausgenommen dessen, daß sie nicht das Ende
224 aufweist.
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Wie in Fig. 47 gezeigt, ist der Nadelhalter 660 im wesentlichen identisch mit
dem Nadelhalter 216, ausgenommen gewisser Zapfen, wie nachstehend
erwähnt. Statt der Zapfen 248 gemäß Fig. 31 hat der Nadelhalter 660
geneigte Gewindegänge 665 mit Öffnungen 670 auf demselben Teil, wie
Nadelhalter 660 als Gewindegänge 665. Es ist eine Schulter 675 vorgesehen.
Entsprechend Nadelhalter 660 gibt es einen abgewandelten Montagekragen
214, so wie in Fig. 48 gezeigt. Montagekragen 214 weist Schlitze 700 auf
einander gegenüberliegenden Seiten von Montagekragen 214 auf, und
Bodengewinde 710, die unter Winkeln von 90º gegeneinander versetzt und
seitlich um den Montagekragen 214 herum angeordnet sind. Außerdem ist
eine Schulter 720 im Inneren der Trommel 212 vorgesehen, und zwar etwa in
jenem Abstand, um den Schulter 765 von den Gewindegängen 665 entfernt
ist. Werden die Gewindegänge 665 in die Schlitze 700 eingeführt und wird
Nadelhalter 660 verdreht, so wandern die Gewinde 665 auf den Gewinden
710 bei Reibeingriff so lange, bis die Schulter 675 die Schulter 720 erfaßt. Die
Lippe 650 sorgt für eine zusätzliche Begrenzung und damit einen sicheren
Eingriff der Gewinde 665, 710. Unterhalb der Schulter 720 ist ein Band 990
vorgesehen, um den dichtenden Eingriff mit der Außenfläche des Nadelhalters
660 zu unterstützen.
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Wie in Fig. 49 gezeigt, hat ein abgewandelter Kolben oder eine Dichtung
236 eine längere Einschnürung 800, ferner einen noch längeren Abschnitt
450, jedoch keinen Abschnitt 448. Dies erlaubt ein Verdrehen des Abschnittes
450 entgegen der Verdrehung von Kolben 236, wie in Fig. 28 gezeigt, mit
einer Einschnürung 444. Die Längserstreckungen wie bei den anderen
Kolbentypen machen es notwendig, daß der abgewandelte Kolben 236 von
Fig. 49 über die Einzugskonsole 432 greift, die in den Kragen 444 gemäß
Fig.
53 paßt. Hierdurch wird eine zusätzliche Abdichtung geschaffen.
Insbesondere ist es wünschenswert, die Membran 450 dadurch zu schneiden,
daß eine Schneidkante an Element 239 vorgesehen wird. Das Schneiden von
Membran 450 begünstigt eine Leckage an Membran 450 und schreckt daher
vor einer Wiederverwendung der Spritze ab.
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An der Stufe 710 kann eine Rampe vorgesehen werden, um das Element 239
sauber einführen zu können. Auch können Markierungen durch farbige oder
gedruckte Punkte oder entsprechende Streifen dem Benutzer helfen, Element
239 einzuführen. Eine Anzahl von Schwellen oder Nuten können statt der Nut
532 und der Schulter 533 vorgesehen werden, um die Handhabung zu
verbessern.
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Während bevorzugte und alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt
und beschrieben wurden, kann der Fachmann jegliche Abwandlungen
vornehmen, ohne vom Schutzumfang der Ansprüche abzuweichen.