DE69226654T2 - Bestimmung von verunreinigungen - Google Patents

Bestimmung von verunreinigungen

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    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/5308Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for analytes not provided for elsewhere, e.g. nucleic acids, uric acid, worms, mites
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Mengen an Verunreinigung, die auf Oberflächen verbleiben, welche für eine Einzelperson oder eine Behörde von Interesse sind. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung, wann ein Behälter oder irgendeine Oberfläche in ausreichendem Maße frei von Verunreinigungen ist.
  • Ein mit der Verwendung von Pestiziden und anderen Materialien, die als gefährlich behandelt oder so angesehen werden, verbundenes Problem ist die sichere Entsorgung des Behälters.
  • Eine Reihe am EPA registrierter Pestizide weisen den Benutzer an, sie vor dem Aufbringen auf ein ausgewähltes Ziel mit Wasser zu verdünnen. Nach Staats- und Bundesgesetz müssen diese Behälter mit einer Menge Wasser, die 10 bis 30% des ursprünglichen Volumens ausmacht, dreifach gespült werden, oder für mindestens 30 Sekunden druckgespült werden, bevor der Behälter weggeworfen werden kann. Wenn eine dieser beiden Handlungen erfolgt ist, kann der Behälter als ungefährlicher Müll angesehen werden. Da es jedoch sehr schwierig ist, zu beweisen, daß der Behälter gespült wurde, und da extrem kleine Mengen an Restprodukten zukünftige Probleme verursachen können, werden die meisten Pestizidbehälter auf Mülldeponien nicht problemlos angenommen. Der Widerwille der Mülldeponien, diese Behälter anzunehmen, bedeutet, daß entweder Staats- oder Bundesprogramme gegründet werden müssen, um diese Behälter zu sammeln, zu untersuchen und zu entsorgen. Selbst unter diesen Bedingungen ist es für die Staats- und Bundesbeauftragten schwierig sicherzustellen, dass die Behälter zulässig sind. Der einzige Weg, um zu ermitteln, daß die Spültechniken den Behälter wirksam gesäubert haben und ihn für die Entsorgung geeignet gemacht haben, ist, das im gespülten Behälter verbleibende Wasser zu untersuchen. Für einen Großteil der Benutzern sind solche Analysen sehr teuer, zeitaufwendig und unpraktisch. Dasselbe Problem des Nachweises, daß der Behälter ordnungsgemäß gespült wurde, betrifft auch den Hausbesitzer, der Behälter von Pestiziden, Farbe, Reinigungsmitteln, Mischchemikalien oder Haushaltsreinigern selbst entsorgen möchte.
  • Die meisten Programme zur Bestätigung der Sauberkeit des Behälters verlassen sich auf eine visuelle Untersuchung, gekoppelt mit einer Überprüfung auf Reste von Lösungsmittelgerüchen. Mit der richtigen Ausbildung kann dies auf riechende Produkte und hochgradig farbige Produkte erfolgreich angewandt werden. Leider gibt es viele gefährliche Produkte, die geruchlos und farblos sind.
  • Eine andere Methode beinhaltet analytische Verfahren zum Nachweis von speziellen Verunreinigungen. Dieses Verfahren wird unerschwinglich, wenn mehrere verschiedene Chemikalien verwendet werden. Solche analytischen Techniken umfassen, sind aber nicht beschränkt auf spektrophotometrische Analyse, Immunoassay-Techniken, Gas- und Flüssigchromatographie, Massenspektroskopie und NMR-Verfahren. Das Problem der Bundes-, Staats- und Ortsbeauftragen und der Verbraucher ist somit die Tatsache, daß es eine Vielzahl an Produkten gibt, die einen guten Spülvorgang erfordern, und daß nicht ein einzelnes Analyseverfahren zur Verfügung steht, um die Sauberkeit von Behältern nachzuweisen. Die verschiedenen physikalischen Formen dieser gefährlichen Produkte, wie etwa benetzbare Pulver, fließfähige Verbindungen, emulgierbare Konzentrate und körnige Produkte, vergrößern das analytische Problem noch zusätzlich.
  • Vor kurzem schlug die europäische Patentanmeldung Nr. 0 327 163 eine Möglichkeit zur Markierung von Produkten vor, um die Verdünnung oder das Ersetzen eines Produktes durch ein anderes zu verhindern. Sie offenbart das Konzept des Markierens des Produktes mit einer Markerverbindung, die durch Immunoassay analysiert oder identifiziert werden kann. Die Patentanmeldung fordert die Einführung einer Markerverbindung in das gewünschte Produkt. Die Gültigkeit der Probe konnte später bewiesen werden, entweder durch die Analyse der Probe als solche (Produkt auf Wasserbasis), oder indem das Produkt zunächst extrahiert wurde, um die Markierung in die Wasserphase zu überführen, und dann durch Immunoassay analysiert wurde.
  • Leider liefert die Nachweismethode der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 327 163 keine zufriedenstellende Lösung des Problems der Feststellung, ob ein Behälter ausreichend sauber ist, so daß er entsorgungsbereit ist. Erstens verwendet die Methode der europäischen Patentanmeldung eine Markerkonzentration im Bereich von 25 ppm bis 1 ppb. Dieser Konzentrationsbereich stellt die Nachweisgrenze des Immunoassay-Verfahrens dar, d. h. dieses Verfahren war so ausgelegt, um die ursprünglich zugegebene Markerkonzentration zu bestimmen, nicht nach Verdünnung. Wenn also ein Behälter eines Produktes, das die Markierung in einer vorgeschriebenen Konzentration enthält, gemäß den heutigen Verfahren gespült wird, ist die Markerkonzentration in der endgültigen Spülflüssigkeit zu weit unter die nachweisbare Konzentration reduziert. Da ein gespülter Behälter im allgemeinen als sauber angesehen wird, wenn 99,9999 der ursprünglichen Konzentration des gefährlichen Produktes entfernt wurde, ist es offensichtlich, daß die Markerkonzentration in der Spülflüssigkeit in jedem Fall unterhalb einer nachweisbaren Konzentration liegen würde.
  • Zweitens ist der in der europäischen Patentanmeldung verwendete Marker im wesentlichen wasserlöslich. Folglich muß der Marker, wenn er in einem Produkt auf Ölbasis verwendet wird, extrahiert werden, im Volumen verkleinert werden und in Wasser oder einem Wasser/Methanol-Gemisch gelöst werden, damit die Analyse stattfinden kann. Diese Durchführung mit vielen Schritten ist langweilig und mühsam.
  • Drittens würde der Marker sich nicht in einer analogen Weise zu dem Großteil des markierten Produktes verhalten, da er wasserlöslich ist, es sei denn, er würde in einem Produkt auf Wasserbasis verwendet. Wenn das Produkt aus dem Behälter gespült würde, würde sich die wasserlösliche Verbindung im Spülwasser mit einer unverhältnismäßig größeren Geschwindigkeit auflösen als die aktive Substanz. Dies würde dann zu einem falschen Nachweis eines sauberen Behälters führen.
  • Schließlich sind die Markerverbindungen, die in der europäischen Patentanmeldung offenbart werden, als Metabolite des EPA-registrierten Insektizids Cypermethrin oder Meta-phenoxybenzoesäure und Dichlorvinylcyclopropan-carbonsäure gekennzeichnet. Da diese Verbindungen bekannte Metaboliten des Insektizids Cypermethrin sind, wird das Vorhandensein dieser Verbindungen in Feldfrüchten oder Feldfrucht-verwandten Produkten durch das FDA (Food and Drug Administration = amerikanisches Bundesgesundheitsamt) vorgeschrieben. Die Verwendung dieses Verbindungstyps würde somit eigentlich bedeuten, ein Pestizid als Marker für eine andere Verbindung zu verwenden. In einer umweltbewußten Gesellschaft ist die Verwendung solcher Verbindungen kein akzeptabler Ansatz für das Problem.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bestimmung der gegebenenfalls vorhandenen Menge von kontaminierenden Substanzen, die auf Oberflächen verbleiben, bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Verwendung eines einzigen analytischen Verfahrens bereitzustellen, um das erfolgreiche Ausspülen von verunreinigten Produkten, die für die Anwendung mit Wasser bestimmt sind, aus einem Behälter zu überwachen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, wirtschaftlich attraktives Verfahren bereitzustellen, welches sowohl dem Verbraucher als auch Staats- und Bundesbeauftragten ermöglicht, das ordnungsgemäße Entfernen von speziellen Produkten aus Behältern leicht zu überwachen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, um die Restmenge eines verunreinigten Produktes genau zu bestimmen, weiches auf einer gespülten Oberfläche verbleibt, wie z. B. diejenige eines Behälters von Nachernteprodukten, in dem ein Marker verwendet wird, der sich in einer analogen Art und Weise zu dem markierten Gesamtprodukt verhält.
  • Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Überwachung der Bewegung und der Konzentration eines Produktes in der Umwelt.
  • Noch eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung eines Assaykits, mit dem der Verbraucher oder Regierungsbeauftragte schnell nachweisen kann, ob eine Oberfläche verunreinigungsfrei ist, ohne auf Laboreinrichtungen zurückzugreifen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese und weitere Aufgaben werden gelöst, indem eine Zusammensetzung, die eine bekannte Konzentration einer verunreinigenden Substanz umfaßt, mit einer vorbestimmten Menge eines oberflächenaktiven Mittels als Tag oder Markierung markiert wird, bevor die Zusammensetzung mit einer Oberfläche in Kontakt gebracht wird. Wenn die resultierende Oberfläche mit Wasser gespült wird, wird eine Probe einer bekannten Menge der besagten wäßrigen Spülflüssigkeit entnommen, und die Menge an oberflächenaktivem Mittel darin wird bestimmt. Die bestimmte Menge des oberflächenaktiven Mittels relativ zu der vorbestimmten Konzentration der kontaminierenden Substanz stellt ein Maß für die Menge der auf der Oberfläche verbleibenden kontaminierenden Substanz dar.
  • Da die Konzentration der kontaminierenden Substanz und die Konzentration des Markers im ursprünglichen Produkt und die Menge der Probenspülflüssigkeit allesamt bekannte Mengen sind, liefert die Bestimmung der Konzentration des oberflächenaktiven Mittels in der Spülflüssigkeit alle notwendigen Informationen, um zu berechnen, wieviel verunreinigende Substanz auf der Oberfläche verbleibt.
  • Mit dem Ausdruck "Oberfläche", wie er hierin und in den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, ist jedwede Oberfläche gemeint, auf der oder mit der kontaminierte Zusammensetzungen in Kontakt gekommen sind und umfassen z. B. die innere oder äußere Oberfläche eines Behälters jedweder Form oder Größe, die Oberfläche von Filtern oder anderen Vorrichtungen, die dafür bestimmt sind, Rückstände aus einem gasförmigen oder flüssigen Zustand auf der Oberfläche von tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Oberflächen zu konzentrieren.
  • Jedewedes geeignete Nachweissystem kann zur Bestimmung des Vorhandenseins oder Nicht-Vorhandenseins der Markerverbindung und/oder ihrer Konzentration verwendet werden. In ihrer einfachsten Anwendung bringt der Verbraucher einfach eine kleine Menge des Spülwassers aus dem leeren Behälter mit einem colorimetrischen Indikatormedium in Kontakt und analysiert es anhand der Anweisungen auf einem Testkit und wartet auf eine Reaktion. Eine Reaktion signalisiert wiederum das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein des Markers. Da das System mit herkömmlichen Verfahren titriert werden kann, um eine Reaktion bei einer bestimmten Konzentration der Markerverbindung zu ergeben, kann der Detektionsmechanismus verwendet werden, um zu zeigen, daß die Oberfläche gut gespült wurde.
  • Außerdem kann die Ursprungskonzentration der Markerverbindung, die in einem speziellen Produkt enthalten ist, auf jedweden vorbestimmten Prozentgehalt eingestellt werden, der von einer zuständigen Behörde vorgegeben wurde. Es ist daher möglich, die endgültige Konzentration der Markerverbindung, die in einem Behälter nach dem Spülvorgang verbleibt, zu berechnen. Folglich bedeutet der vergebliche Nachweis der Markerverbindung nach einem vorgeschriebenem Spülverfahren, daß der Behälter ausreichend sauber und geeignet ist, entsorgt, verbraucht oder verwendet zu werden.
  • Die kontaminierten Zusammensetzungen, welche die Erfindung betrifft, sind Zusammensetzungen, die kontaminierende Substanzen umfassen, im allgemeinen als aktiver Bestandteil in einem Trägermedium, welcher eine mit Wasser nicht mischbare Phase bildet. Veranschaulichend für solche Zusammensetzungen sind Produkte auf Öl- oder Lösungsmittelbasis, wie z. B. Lösungen auf Lösungsmittelbasis, Suspensionen auf Wasserbasis, Emulsionen auf Wasserbasis, Ernteschutzchemikalien, benetzbare Pulver, wasserdispergierbare körnige Substanzen, trockene Partikel, Tabletten oder Staub. Wenn z. B. ein geleerter Behälter mit Wasser gespült wird, existiert das Spülflüssigkeitssystem somit als eine Grenzfläche von Wasser/Öl (oder Lösungsmittel) oder Wasser/Feststoff. Folglich stellen diese Systeme ein Risiko von unverhältnismäßigem Markerverlust dar, da die bisher verwendeten Markerverbindungen bevorzugt in der einen oder der anderen Phase löslich sind. Das bevorzugte Eintreten des Markers in eine der Phasen könnte einen falschen Hinweis auf die Menge der im Behälter verbleibenden kontaminierenden Substanz geben. Die Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln als Markerverbindung vermeidet dieses Risiko, da das oberflächenaktive Mittel sich mit dem gewünschten zu entfernenden Produkt verbindet, in dem es sich zwischen die beiden Phasen einlagert und sich wie ein Teil des gesamten Öl- oder Feststoff- /oberflächenaktives Mittel/Wasser-Systems verhält.
  • Auf einem Markt wie der Pestizidindustrie werden die Produkte, die markiert werden würden, im allgemeinen in Behältern verkauft, die wiederum in andere Behälter entleert werden, damit sie auf das Ziel aufgebracht werden können. Diese ursprünglichen Behälter und diejenigen zum Aufbringen des Produktes müssen nach dem Gebrauch mit Wasser gespült werden. Nach jedem Spülen ist die Menge des ursprünglichen Produkts, einschließlich der kontaminierenden Substanz, im Behälter reduziert, da das Produkt teilweise in das Spülwasser übergeht. Indem der Marker aus oberflächenaktivem Mittel mit der kontaminierenden Substanz assoziiert ist und sich an der Grenzfläche befindet, wird er sich in einer analogen Art und Weise zu der kontaminierenden Substanz verhalten, und seine Konzentration im Spülwasser wird direkt proportional zu derjenigen sein, die im ursprünglichen Produkt vorlag.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines Herstellungsgegenstands zur Verwendung in einem Immunoassaykit, umfassend ein Testgefäß, wie etwa ein Teströhrchen, das innen mit einem Antikörper beschichtet ist, der spezifisch für ein oberflächenaktives Mittel ist.
  • Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Assaykit zum Nachweis eines Markers aus einem oberflächenaktiven Mittel in Spülwasser, welches ein Immunoassaymittel umfaßt, welches Antikörper, die für ein oberflächenaktives Mittel spezifisch sind, und Mittel zum Nachweis der Ergebnisse des Immunoassays umfaßt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Der Marker
  • Die Markerverbindung der Erfindung ist ausgewählt aus einer Klasse von Chemikalien, die als oberflächenaktive Mittel bezeichnet werden. Einige oberflächenaktive Mittel, die häufig zu Zubereitungen hinzugegeben werden, die dazu bestimmt sind, mit Wasser verdünnt zu werden, sind berücksichtigt und umfassen oberflächenaktive Mittel des anionischen, kationischen, zwitterionischen und nicht-ionischen Typs. In einem Verfahren der Erfindung agieren die oberflächenaktiven Mittel, indem sie sich mit der nicht wäßrigen Phase verbinden und bei Zugabe von Wasser mit den beiden nicht mischbaren Phasen vereinigen oder sich an der Grenzfläche einlagern. Wenn das Produkt mit Wasser aus dem Behälter ausgewaschen wird, wandert das oberflächenaktive Mittel mit der nicht wäßrigen Phase, sei es eine Ölphase oder eine Feststoffphase, wie etwa im Fall der Fließverbindungen, benetzbaren Pulver, wasserdispergierbaren Körner, Tabletten oder Staub.
  • Veranschaulichend für oberflächenaktive Mittel, die für die Verwendung als Marker in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind die folgenden:
  • A. Anionisch
  • 1) Carbonsäuresalze, z. B. Natrium- und Kaliumsalze von geradkettigen Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Natrium- und Kaliumsalze von Fettsäuren, Tallölsäuren; Aminsalze, z. B. Triethanolamin; N-Laurylsarcosid;
  • 2) Sulfonsäuresalze, z. B. lineare Natrium- oder Calciumalkylbenzolsulfonate, Benzol-, Toluol- und Cumolsulfonate, Ligninsulfonate, Petroleumsulfonate, Paraffinsulfonate, -Olefinsulfonate, Sulfosuccinatester und Alkylnaphthalinsulfonate;
  • 3) Schwefelsäureestersalze, z. B. sulfatierte lineare primäre Alkohole mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen; geradkettige sulfatierte Polyoxyethylenat- Alkohole und sulfatierte Triglyceridöle; und
  • 4) Phosphor- und Polyphosphorsäureester, z. B. langkettige phosphatierte polyoxyethylenierte Alkohole und Phenole.
  • B. Kationisch
  • 1) Langkettige Amine und deren Salze, z. B. primäre Amine, die aus tierischen und pflanzlichen Fettsäuren abgeleitet sind, Tallöl, und synthetische C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8; primäre, sekundäre oder tertiäre Amine;
  • 2) Diamine und Polyamine und deren Salze z. B. N- Alkyltrimethylendiamin- und N-Alkylimidazolinsalze;
  • 3) Quaternäre Ammoniumsalze, z. B. N-Alkyltrimethylammoniumchloird und N,N-Dialkyldimethylammoniumchlorid;
  • 4) polyoxyethylenierte langkettige Amine, z. B.
  • RN(CH&sub3;)[C&sub2;H&sub4;O]xH]&sub2; &spplus;Cl&supmin;;
  • 5) quaternisierte polyoxyethylenierte langkettige Amine, z. B.
  • RN(CH&sub3;)[(C&sub2;H&sub4;O]&sub2; &spplus;Cl&supmin;;
  • 6) pH-empfindliche zwitterionische, z. B. β-N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkyl-β-iminodipropionsäuren und Imidazolincarboxylate.
  • C. Nicht-ionisch
  • 1) Polyoxyethylenierte Alkylphenole, z. B. polyoxyethyleniertes p- Nonylphenol, p-Octylphenol oder p-Dodecylphenol, abgeleitet von Diisobutylen, Propylentrimer oder Propylentetramer;
  • 2) polyoxyethylenierte geradkettige Alkohole, z. B. von Kokosnußöl, Tallöl oder synthetischen geradkettigen Alkoholen stammend;
  • 3) polyoxyethylenierte Polyoxypropylenglykole, z. B. mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 30.000;
  • 4) polyoxyethylierte Mercaptane;
  • 5) langkettige Carbonsäureester, z. B. Glyceryl- und Polyglycerylester von natürlichen Fettsäuren, Sorbitol- und polyoxyethylenierte Sorbitolester und Polyoxyethylenglykolester und polyoxyethylenierte Fettsäuren; und
  • 6) Alkanolamide, z. B. Alkanolamin-Fettsäurekondensate.
  • Die Menge an oberflächenaktivem Marker, der zu dem Verunreinigungen enthaltenden Produkt zugegeben wird, liegt im Bereich von ungefähr 1 bis 10 Gew.-%, was hauptsächlich von dem besonderen markierten Produkt und dem erwünschten Grad der Detektion abhängt. Der Marker kann zu den fertigen Waren hinzugegeben werden, oder er kann vom Hersteller zum Zeitpunkt der Herstellung hinzugegeben werden. Im ersteren Fall wäre es nötig, die Wirksamkeit des Produktes noch einmal zu berechnen. Im letzteren Fall könnte der Hersteller einen Teil der oberflächenaktiven Mittel zurückhalten, die normalerweise in gleicher Menge mit derjenigen des zugegebenen Markers verwendet werden, ohne die Wirksamkeit oder Leistung des Endproduktes negativ zu beeinflussen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das oberflächenaktive Mittel ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, bevorzugt ausgewählt aus Alkarylpolyetheralkoholen. Diese Alkarylpolyetheralkohole sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe mit der Struktur
  • worin R ein geradkettiges oder verzweigtes Alkaryl mit 8 bis 9 Kohlenstoffatomen und X eine ganze Zahl von mindestens 1 ist. Am meisten bevorzugt beträgt die Menge an oberflächenaktivem Mittel dieses Typs ungefähr 5 bis 25 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Während der verwendete Marker im allgemeinen ein oberflächenaktives Mittel ist, das den im Produkt normalerweise verwendeten unähnlich ist, sieht die Erfindung auch die Verwendung der existierenden oberflächenaktiven Mittel als Marker vor, insbesondere in Fällen, wo die Konzentration derartiger oberflächenaktiven Mittel unterhalb von 10 Gew.-% liegt. Darüberhinaus haben das EPA und FDA oberflächenaktive Mittel zur Verwendung in chemischen Formulierungen für den Schutz von Tieren, Nahrungsmitteln und Ernte zugelassen, und die Zugabe oder das Ersetzen dieser Produkte bereitet keine Probleme mit den Vorschriften.
  • DIE KONTAMINIERENDEN SUBSTANZEN
  • Das Verfahren der Erfindung kann verwendet werden, um kontaminierende Substanzen nachzuweisen, die sich mit dem oberflächenaktiven Mittel entweder direkt oder indirekt durch nicht wäßrige Medien, welche diese kontaminierenden Substanzen enthalten, verbinden.
  • Der Ausdruck "kontaminierende Substanz", wie er hierin und in den angefügten Ansprüchen verwendet wird, bedeutet jede unerwünschte Substanz, ist aber normalerweise eine gefährliche toxische Substanz.
  • In den meisten Fällen wird diese Erfindung ihre größten Anwendungen im Nachweis von gesundheitsschädlichen und/oder umweltschädlichen Produkten haben, gleichgültig, ob sie im Haushalt, in landwirtschaftlichen Betrieben oder in der Industrie verwendet werden, wie etwa Farben, Bleichmittel, Mischchemikalien, Düngemittel, Desinfektionsmittel, Abfluß-reinigende Chemikalien, Frostschutzchemikalien und Haushaltsreiniger.
  • Pestizide
  • Chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Lindan, Chlorthalonil, 2,4-D-Salze und -Ester, Permethrin, Bifenox, Acifluorfen,
  • Organophosphate, z. B. Fonophos, Ethoprop, Malathion, Parathion, Disulfoton, Acephat, Dimethoat,
  • Carbamate, z. B. Carbofuran, Carbaryl, Zineb, Molinat, Bendiocarp,
  • Triazine, z. B. Atrazin, Propazin, Hexazinon, Sechumeton,
  • Anilide, z. B. Alachlor, Fluchloralin, Propanil, Propachlor, Benefin,
  • organometallische Verbindungen, z. B. Phenylquecksilberacetat, Methanarsonsäureamine, -ester und -salze, Tributylzinnsalze und -ester, Kupferoleat, Zinknaphthanat,
  • allgemeine Stickstoffverbindungen, z. B. Picloram, Captan, Aldicarb, Etridiazol, Bentazon,
  • Dienverbindungen Endrin, Endosulfan, Aldrin, Methopr(e)n,
  • Harnstoff und Uracile, z. B. Monuron, Linuron, Tebuthiuron,
  • nitrierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Trifluralin, Dinoseb,
  • verschiedene Kategorien, z. B.
  • anorganisch - Zinkphosphid, Quecksilber(I)chlorid
  • organisch - Warfarin, Alar, Piperonylbutoxid, Propargit, m-Rotenon
  • Toxische Haushaltsmaterialien
  • Latexfarben, Lauge, Terpentin, Bleichmittel, Glasreiniger, Frostschutzmittel, Tiersprays u. dgl.
  • WASSERUNMISCHBARE MEDIEN
  • Die mit dem Verfahren der Erfindung bestimmten kontaminierenden Substanzen können in Medien enthalten sein, die eine mit Wasser unmischbare Phase bilden. Solche Medien umfassen organische Systeme oder solche auf Lösungsmittelbasis, welche bei Mischung mit Wasser eine Öl/Wasser-Grenzfläche bilden. Sie können ebenfalls als dispergierbare Pulver oder partikelförmige oder eingekapselte Suspensionen vorliegen.
  • Beispiele von organischen Substanzen, die eine Öl/Wasser-Grenzfläche bilden, sind
  • aromatische Lösungsmittel, wie etwa Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol, Cumol, Alkyl-substituierte Benzole, aromatische Alkohole, wie etwa Phenol u. dgl.;
  • aliphatische Lösungsmittel, wie etwa n-Pentan, n-Hexan, n-3-Methylhexan, n-Octan, n-Decan, Cyclopentan, Cyclohexan u. dgl.;
  • Öle, die aus Patentquellen stammen, wie etwa Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl, Maisöl etc.;
  • Fettsäurederivate, wie etwa Laurylsulfate; und
  • teilweise wasserlösliche Chemikalien, wie etwa N-Methylpyrrolidon, Dimethylformamid etc.
  • Beispiele von Suspensionen auf Wasserbasis sind wäßrige Aufschlämmungen von:
  • Carbaryl (Sevin®), Carbofuran (Furadan®) und Chlorothalonil (Bravo®); und
  • wasserunlösliche organische Farbstoffe, Gerböle, Schneidöle, medizinische Salben, Haushaltsreinigungsmittel, Lacke, Kosmetika, Holzbeizmittel, Farben, Aerosole, Düngemittel etc.
  • Beispiele von eingekapselten Suspensionen sind
  • 1) Penncap-M® (eine polymere Mikrokapsel aus Methylparathion in einer Suspension auf Wasserbasis); und
  • 2) Lasso Micro-Tech® (eine polymere Mikrokapsel aus Alachlor in einer Suspension auf Wasserbasis).
  • Beispiele von benetzbaren Pulvern sind
  • 1) Ortho-Rotenon-Staub oder -Spray® (eine trockene Rotenon enthaltende Zusammensetzung, die zu einer bestimmten Menge Wasser hinzugegeben werden kann, um eine Suspension zu ergeben); und
  • 2) Orthocide® (Captan) Garten-Fungizid (eine Captan enthaltende trockene Zusammensetzung, die zu einer bestimmten Menge Wasser hinzugegeben werden kann, um eine Suspension zu ergeben).
  • Beispiele von Wasser-dispergierbaren Körnchen sind
  • 1) AAtrex 90® (eine trockene Atrazinzusammensetzung, die zur Reduzierung der Staubigkeit des ursprünglichen Pulvers granuliert wurde. Dieses Produkt wird verwendet, indem eine bestimmte Menge des Produktes zu Wasser hinzugegeben wird und dann gerührt wird, um eine Suspension zu ergeben); und
  • 2) Beacon® (eine trockene Zusammensetzung, die 75% Gew./Gew. Primisulfuron enthält, und welche granuliert wurde, um die Staubigkeit des ursprünglichen Pulvers zu reduzieren. Das Produkt wird verwendet, indem eine bestimmte Menge des Produktes zu Wasser hinzugegeben wird, und dann gerührt wird, um eine Suspension zu ergeben).
  • Wie zuvor erwähnt, sind beide Arten von Medien oft dazu bestimmt, mit Wasser gemischt zu werden und auf einen Zielbereich aufgesprüht zu werden, z. B. auf landwirtschaftliche Feldfrüchte, und enthalten daher normalerweise eine oder mehrere oberflächenaktive Substanzen, um das Auftragen des aktiven Bestandteils in einheitlicher Art und Weise zu gewährleisten.
  • Im Falle von gesundheitsgefährdenden Materialien, die in Medien auf Öl- oder Lösungsmittelbasis enthalten sind, verwendet der Verbraucher das Produkt, indem es vor der Anwendung auf dem gewünschten Ziel mit Wasser verdünnt wird. Wenn das Produkt zur wäßrigen Phase hinzugegeben wird, bildet sich eine Emulsion. Das heißt, kleine Partikel der Ölphase werden in der kontinuierlichen Wasserphase gebildet und aufgrund des Vorhandenseins von ausgewählten Emulgatoren auf der Oberfläche der Öltröpfchen stabilisiert. Die Bildung der Emulsion gewährleistet, daß das Produkt in einer einheitlichen Art und Weise aufgetragen wird. Zusätzlich zu den Emulgatoren, die normalerweise in der aufgesprühten Emulsion vorhanden sind, befindet sich auch die Markerverbindung an der Öl/Wasser-Grenzfläche, da sie ebenfalls ein oberflächenaktives Material ist.
  • Das Material, das in einem Behälter oder auf einer anderen Oberfläche zurückbleibt wird dann durch die Zugabe von zusätzlichen Mengen an sauberem Spülwasser ausgespült. Wenn Wasser zu dem Produkt hinzugegeben wird, bildet sich eine Emulsion und diese Emulsion wird in den Sprühtank hinzugegeben. Dieses Verfahren wird zweimal oder öfter wiederholt, wenn der Benutzer das typische dreifache Spülverfahren befolgt. Solange ausreichend Produkt vorhanden ist, um eine Emulsion zu bilden, bleiben die oberflächenaktiven Mittel und Marker in Kontakt mit der Ölphase. Somit kann der Nachweis der Markerverbindung angewendet werden, um zu folgern, daß das aktive Material immer noch im Spülwasser vorhanden ist. Nachdem das Produkt im Behälter ausreichend gespült worden ist, wird entweder kein Produkt zur Bildung einer Emulsion übrig sein, oder das zurückbleibende Produkt wird bis zu dem Punkt verdünnt sein, wo es in der wäßrigen Phase löslich ist, folglich existiert es als Lösung und nicht als Emulsion. In beiden Fällen sollte die Verdünnung auf diesen Punkt ausreichend sein, um die übrigbleibende Menge an aktivem Bestandteil ungefährlich zu machen. Die Menge an Marker, der an diesem Punkt übrig ist, wird niedriger sein als die der Nachweismöglichkeiten des Testverfahrens. Somit kann das Fehlen eines positiven Tests für die Markerverbindung verwendet werden, um zu zeigen, daß die Spülverfahren ausreichend sind, um den Behälter für die Entsorgung sicher zu machen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Innere eines leeren Behälters mit Wasser bei einem Druck von mindestens 275.790 Pa (40 psi) für mindestens 30 Sekunden druckgespült.
  • Wenn dispergierbare Pulver, partikelhaltige oder eingekapselte Suspensionen mit Wasser verdünnt werden, sind die kleinen Partikel des aktiven Bestandteils in der wäßrigen Phase suspendiert. Dies wird durch die richtige Auswahl von oberflächenaktiven Mitteln erreicht, die sich auf der Oberfläche der Feststoffe ausrichten und den Partikeln aufgrund sterischer und elektronischer Abstoßung Stabilität verleihen. Wenn dieses Produkt aus dem Behälter ausgespült wird, wandern die oberflächenaktiven Mitteln mit den Feststoffen. Wenn die Feststoffe entfernt werden, werden somit auch die oberflächenaktiven Mittel entfernt. Um die Sauberkeit der Behälter zu testen, braucht man lediglich das Vorhandensein des Markers in der Spülflüssigkeit zu testen. Da der Marker ein oberflächenaktives Mittel ist, ist er eng mit den Partikeln des aktiven Materials verbunden. Wenn die Suspension verdünnt wird, entsteht deshalb eine Aufteilung der oberflächenaktiven Mittel zwischen der Wasserphase und den einzelnen Feststoffpartikeln.
  • Dies bedeutet, daß, solange aus dem Behälter zu entfernende Feststoffe vorhanden sind, keine Markerverbindung zur Verfügung steht, um in der Wasserphase analysiert zu werden. Ein positiver Test für das oberflächenaktive Mittel/Marker zeigt daher an, daß immer noch eine beträchtliche Menge der aktiven Verbindung im Behälter vorhanden ist, und daß weiteres Spülen notwendig ist. Ein negativer Test für den Marker bedeutet, daß eine ausreichende Verdünnung stattgefunden hat und daß der Behälter nun sicher entsorgt werden kann.
  • Jedwede geeignete Methode zur Bestimmung der Menge an oberflächenaktivem Mittel in der wäßrigen Spülflüssigkeit kann angewandt werden, z. B. Gas-Flüssig-Chromatographie mit oder ohne Massenspektroskopie, Hochleistungs-Flüssig-Chromatographie, ultraviolette Spektrophotometrie, Gelpermeationschromatographie und Immunoassay-Techniken.
  • Unter den verschiedenen analytischen Verfahren sind die wohlbekannten Immunoassay-Techniken bevorzugt, wie etwa enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA), Enzym-gesteuerter Immunoassay und Sandwich-immunometrische Assays. Der Immunoassay wird unter Verwendung von Antikörpern durchgeführt, die spezifisch für das ausgewählte oberflächenaktive Mittel sind. Diese können entweder polyklonale Antikörper oder monoklonale Antikörper sein und werden durch bekannte Verfahren hergestellt. Im allgemeinen werden die Antikörper hergestellt, indem ein Tier mit dem ausgewählten oberflächenaktiven Mittel an sich injiziert wird, wenn es immunogen ist, oder das oberflächenaktive Mittel (Hapten) wird chemisch mit einem immunogenen Träger verbunden, wie etwa einem Protein (z. B. Rinderserumalbumin), wenn das oberflächenaktive Mittel selbst nicht immunogen ist. Die Injektion des Tiers mit der immunogenen Substanz ergibt polyklonale Antikörper. Sollten Antikörper mit einer größeren Spezifität für das oberflächenaktive Mittel erwünscht sein, können monoklonale Antikörper erhalten werden, indem β-Zellen aus der Milz von immunisierten Tieren extrahiert werden und mit Myelomzellen verschmolzen werden, um Hybridome zu ergeben. Die Hybridome werden dann geklont und getestet, um diejenigen zu bestimmen, die den erwünschten Antikörper herstellen. Große Mengen des erwünschten Antikörpers können dann für den ausgewählten monoklonalen Antikörper erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß wird der so erhaltene oberflächenaktive Antikörper in Testgefäße eingebracht, zur Verwendung in Testkits zur Bestimmung des Vorhandenseins oder Nicht-Vorhandenseins des oberflächenaktiven Mittels in den geleerten Behältern. Am meisten bevorzugt werden die Testgefäße unter Verwendung von Markentechniken innen mit dem Antikörper beschichtet, welche die chemische Unversehrtheit und Stabilität des Antikörpers sicherstellen. Das Testgefäß kann ein Glas- oder Plastikteströhrchen oder ein Mikrotiterstreifen sein, die 12 behandelte Vertiefungen pro Streifen enthalten.
  • Assaykits für die Verwendung im Verfahren der Erfindung können ein Testsubstrat umfassen, auf dem ein für das oberflächenaktive Mittel spezifischer Antikörper befestigt ist, in Verbindung mit colorimetrischen Nachweismitteln. Das Testsubstrat ist normalerweise ein Gefäß, wie etwa ein Teströhrchen oder eine Vertiefung, kann aber jedwedes Substrat sein, auf dem der Antikörper immobilisiert werden kann.
  • Die beliebtesten colorimetrischen Immunoassaynachweismittel umfassen ein Enzym-oberflächenaktives Mittel-Konjugat-Chromogen und -Substrat. Gemäß dieses Nachweisverfahrens wird, nachdem der Inhalt des markierten Behälters aufgebraucht ist und der Behälter durch dreifache Spülung ausgewaschen worden ist, eine wäßrige Probe aus dem Behälter entnommen und auf das Testsubstrat gegeben, z. B. in ein Teströhrchen, welches den für den Marker spezifischen Antikörper auf seiner inneren Oberfläche immobilisiert aufweist. Ein Enzym/oberflächenaktives Mittel-Konjugat wird dann zu den Teströhrchen hinzugegeben und nach einem Zeitabschnitt, z. B. 5 Minuten, wird der Inhalt des Teströhrchens ausgeleert und mit Wasser gewaschen. Die Substratlösung wird dann hinzugegeben; gefolgt von der chromogenen Lösung. Innerhalb von Minuten sollte die Farbentwicklung ausreichend sein, um eine "pass or fail"-Situation (positiv oder negativ) anzuzeigen. Dasselbe Verfahren wird mit einer nicht markierten Probe als negative Kontrolle durchgeführt. Die Entwicklung einer Farbe in der markierten Probe, die gleich derjenigen der Kontrolle ist, zeigt an, daß der Marker nicht vorhanden war. Das Fehlen von Farbe zeigt das Vorhandensein des Markers an und daher enthält das Probenwasser die Produkte immer noch in Konzentrationen über den vorgegebenen Grenzen.
  • Zusätzlich zur Bestimmung, ob Behälter von kontaminierten Produkten gründlich gereinigt worden sind, wird die Erfindung erwartungsgemäß eine breite Verwendung bei der Bestimmung, ob Nacherntefeldfrüchte frei von gefährlichen Chemikalien sind, bevor sie in der Öffentlichkeit verteilt werden, finden. Somit kann die Erfindung verwendet werden, um zu bestimmen, wieviel nach dem Waschen mit Wasser vorhanden ist. Die analysierende Person sammelt einfach das besprühte Erzeugnis, wäscht es mit Wasser, sammelt eine bekannte Menge des Spülwassers und testet es auf die Menge des vorhandenen Markers.
  • Wie zuvor erwähnt, kann der Test wiederum ein einfacher ja/nein-Test sein, wobei die Nachweisgrenzen vorgegeben sind, wenn die Nachweismethode formuliert wird. Ein Beispiel ist ein Abschnitt, der mit einer vorbestimmten Menge Spülwasser angefeuchtet wird und für eine kurze Zeitdauer inkubiert wird, was zu einer Farbänderung führt, die eine Ja/Nein-Anzeige liefert. Als Alternative kann die analysierende Person eine Serie von kalibrierten Standards verwenden und die Menge des vorhandenen Produktes bestimmen.
  • Zusätzlich kann das Verfahren der Erfindung verwendet werden, um festzustellen, ob standardmäßige Behandlungsverfahren effektiv kontaminierte Produkte von Feldfrüchten entfernen können. Die analysierende Person testet lediglich die verschiedenen wäßrigen Behandlungs- und Abwasserströme auf das Vorhandensein von Marker und, falls erwünscht, überwacht die Wanderung während der Behandlung.
  • Eine weitere Anwendung der Erfindung umfaßt die Bestimmung und/oder die Überwachung der Menge an kontaminierender Substanz, die sich auf einem vorgesehenen Ziel abgelagert hat und wieviel sich außerhalb des Ziels abgelagert hat. Veranschaulichend für vorgesehene Ziele sind eßbare landwirtschaftliche Feldfrüchte, Bäume, Büsche und Gräser, Aufbringungsvorrichtungen, Spülmatten, Wasser- und lebende und unbelebte Oberflächen, die für gewöhnlich mit Pestiziden und anderen toxischen Materialien behandelt werden.
  • Beispiele von außerhalb des Ziels liegenden Bereichen sind Boden, Wasser, die aufbringende Person und/oder der Flagman, andere Feldfrüchte, die nicht für das Aufbringen bestimmt sind u. dgl. Bei diesen Anwendungen wird der Marker in das Produkt entweder zum Zeitpunkt der Herstellung oder bei der Aufbringungsvorrichtung eingebracht. Die ausgewählte Konzentration hängt von dem erwünschten Grad der Detektion ab, und ein Marker mit physikalischen Eigenschaften, die denen des Ziels gleichkommen, wird ausgewählt. Nachdem das Auftragen abgeschlossen ist, werden die Ziele und nicht-Ziele gesammelt, mit Wasser gewaschen, und es wird eine wäßrige Spülflüssigkeitsprobe analysiert, um das Vorhandensein und/oder die Menge an Marker zu bestimmen.
  • Eine weitere Verwendung der vorliegenden Erfindung könnte sein, die Wanderung einer kontaminierenden Substanz durch eine Produktionsanlage, wie etwa eine Chemieanlage, zu überwachen. Sammelvorrichtungen könnten an ausgewählten Stellen aufgebaut werden, und wenn die kontaminierende Substanz den Herstellungsprozeß durchwandert, oder wenn die Anlagen dekontaminiert werden, könnten wäßrige Proben entnommen und auf das Vorhandensein des Markers getestet werden. Dies würde die Überwachung von Lecks, Verschüttungen und anderen Formen von flüchtigen Emissionen erlauben, deren Existenz auszuschalten erwünscht ist.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter veranschaulichen.
  • BEISPIEL I
  • In einen Behälter, der eine chemische Formulierung zum Schutz von Feldfrüchten enthält, wird 1 Gew.-% Octylphenoxypolyethylenoxid als Marker hinzugegeben. Die resultierende Zusammensetzung umfaßt:
  • Alachlor 44,0%
  • Petroleum-Destillat 20,0%
  • Emulgator-System 5,0%
  • Marker 1,0%
  • Monochlorbenzol 30,0%
  • 100, %
  • Der Behälter wird geleert und mit 25% seines Volumens an sauberem Wasser gefüllt und für mindestens 30 Sekunden geschüttelt. Die Spülflüssigkeit wird verworfen, und das Verfahren wird dreimal wiederholt. Die vierte Spülflüssigkeit wird entnommen und auf das Vorhandensein des Markers durch den unten in Beispiel II beschriebenen Immunoassay analysiert.
  • BEISPIEL II Herstellung von Antikörpern, die für oberflächenaktive Mittel spezifisch sind, und Immunoassay-Kit
  • Ungefähr 3 bis 5 Milligramm des Antigens, Octylphenoxypolyethylenoxid, werden in Freunds Komplett-Adjuvans (FCA) emulgiert und verwendet, um eine Gruppe von Kaninchen zu immunisieren. Nach einer Woche wird eine identische Menge an Antigen mit FCA emulgiert und das Kaninchen wiederum immunisiert. Sieben Tage nach dieser Booster-Injektion werden aus jedem Kaninchen Serumproben entnommen, und die relativen Serumantikörpertiter werden durch Festphasen-Enzyme-Linked-Immunosorbent Assay (ELISA) bestimmt. Kaninchen mit den höchsten Titern erhalten eine letzte Therapie von Antigen-Boosts über einen Zeitraum von drei Tagen, und sie werden als Milzspender in Fusionen verwendet, wie unten beschrieben. Wenn die Titer nach der zweiten Immunisierung niedrig sind, werden die Boosts wiederholt, bis ein angemessener Titer geschaffen wurde.
  • Nach der Detektion des Antikörpertiters im immunisierten Kaninchen werden immune Splenocyten geerntet und eine Polyethylenglykol-vermittelte Fusion durchgeführt unter Verwendung der SP2/0 Plasmacytomzellinie, die defizient für Balb/c-abgeleitetes HGPRT (Hypoxanthin-guanin-phosphoribosyltransferase) ist. Fusionierte Zellen werden auf Platten mit 96 Vertiefungen platiert, und die resultierenden Hybridome werden durch Selektion in HAT-Medium selektiert. Überstände aus allen lebensfähigen Hybridom-Kolonien werden auf ihre Antikörperproduktion getestet unter Verwendung eines Enzyme-Linked- Immunosorbent-Assay s (ELISA). Zellen aus mehreren positiven Vertiefungen werden gezüchtet, um Zellvorräte herzustellen, und durch die Verdünnungsreihentechnik geklont. Dann werden Teströhrchen innen mit den resultierenden monoklonalen Antikörpern beschichtet, und die beschichteten Teströhrchen mit einer Schutzfolie versehen.
  • Die Teströhrchen werden in einen Kasten verpackt, der ebenfalls eine negative Kontrolle, ein Enzymkonjugat aus Meerrettichperoxid und das oberflächenaktive Mittel Octylphenoxypolyethylenoxid umfaßt.
  • Substrat und Chromogen wurden mit Pufferpräparationen aus jeweils Wasserstoffperoxid und Tetramethylbenzidin stabilisiert.
  • BEISPIEL III Verwendung eines Immunoassays für den Markernachweis
  • Bei der Verwendung des Kits aus Beispiel II nimmt man zwei Teströhrchen aus ihrer Schutzfolie und setzt sie in eine im Kit bereitgestellte Schaumplatte. In ein Teströhrchen füllt man vier Tropfen der negativen Kontrolle. In das zweite Teströhrchen gibt man vier Tropfen der zu testenden wäßrigen Lösung, d. h. der vierten Spüllösung aus Beispiel I. In beide Röhrchen werden vier Tropfen des Enzymkonjugats hinzugegeben, und die Röhrchen werden für 5 Sekunden geschüttelt und fünf Minuten stehengelassen. Der flüssige Inhalt der Röhrchen kann dann entfernt werden, und die Röhrchen werden viermal mit sauberem Wasser gespült. Zu jedem Röhrchen werden vier Tropfen der Substratlösung hinzugegeben und dann vier Tropfen der Chromogenlösung unter Mischen. Innerhalb von zwei oder drei Minuten sollte die Farbentwicklung ausreichend sein, um eine Ja/Nein-Entscheidung abzulesen. Die Entwicklung einer Farbe, die derjenigen der negativen Kontrolle entspricht, zeigt das Nichtvorhandensein des Markers an. Das Fehlen der Farbe zeigt das Vorhandensein des Markers an und somit zeigt die wäßrige Probe aus dem Behälter an, daß der Behälter immer noch das Produkt in Konzentrationen oberhalb der aufgestellten Grenzen enthält.
  • BEISPIEL IV
  • In einen eine chemische Formulierung zum Feldfruchtschutz enthaltenden Behälter werden 10 Gew.-% Nonylphenoxypolylethylenoxid als Marker hinzugegeben. Die resultierende Zusammensetzung umfaßt:
  • Carbaryl 44,0%
  • Wasser 35,4%
  • oberflächenaktives Mittel 6,0%
  • Suspensionshilfsmittel 3,0%
  • Verdickungsmittel 0,5%
  • Konservierungsstoff 0,1%
  • Marker 10,0%
  • 100,0%
  • Die Feldfruchtchemikalie in dieser Formulierung ist unlöslich sowohl in vom EPA genehmigten wasserunmischbaren Lösungsmitteln und Wasser selbst. Diese Suspension auf Wasserbasis der Verbindung Carbaryl wird dann wie gewünscht verpackt. Der Behälter wird geleert und mit 25% seines Volumens sauberem Wasser gefüllt und für mindestens 30 Sekunden geschüttelt. Die Spülflüssigkeit wird in die Aufbringungsvorrichtung gegeben, und das Verfahren dreimal wiederholt. Der Behälter wird auf sichere, genehmigte Weise entsorgt. Die Aufbringungsvorrichtung enthält nun eine innige Mischung der suspendierten Feststoffe und der Markerverbindung. Das Aufbringungsgemisch wird auf Apfelbäume und deren Früchte aufgesprüht.
  • Zu einem vorher ausgewählten Zeitpunkt werden die besprühten Äpfel entfernt und mit einer bestimmten Menge Wasser gewaschen. Die resultierende wäßrige Spülflüssigkeit wird dann auf das Vorhandensein des Markers mit Hilfe des in Beispiel III beschriebenen Immunoassays getestet.
  • BEISPIEL V
  • in einen Produktionsbehälter, der Material enthält, welches in eine Abfallbehandlungsanlage gegeben werden soll, wird ein Metallsalz eines Dialkylphenoxy(polyoxyethylen)phosphatesters hinzugegeben. Dieses Produkt wird aufgrund seiner Affinität für die Ölphase als Marker ausgewählt und somit wird seine Wanderung diejenige des Produktes nachahmen, von welchem man in diesem Beispiel annimmt, daß es relativ wasserunlöslich ist.
  • Der Marker, Dialkylhydroxypoly(oxyethylen)phosphatester und sein entsprechendes Magnesiumsalz werden in einer Konzentration hinzugegeben, die geeignet ist, um nach einer bestimmten Anzahl von Verdünnungen, die durch das Mischen im downstream-Wasser hervorgerufen werden, eine ausreichende Detektion zu liefern.
  • Nachdem das Mischen im Behälter vollständig ist, kann der Inhalt mittels Standardpraktiken ausgeleert werden, und Wasserproben können an der vorbestimmten Stelle entnommen werden. Die Wasserproben würden dann durch Immunoassay unter Verwendung des in Beispiel 111 beschriebenen Immunoassays analysiert werden.
  • BEISPIEL VI
  • Zu einem Produktionsbehälter, der eine wäßrige Aufschlämmung des Biopestizids Bacillus thuringiensis, kurstaki, enthält, werden vor seiner endgültigen Verpackung für den Handel eine Mischung aus Calcium-ammonium- und Natriumcalcium-alginaten als Marker hinzugegeben. Das endgültige Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
  • Bacillus thuringiensis, kurstaki 2,5%
  • Wasser, verfahrensinerte Stoffe 87,5%
  • gemischtes Calcium-ammonium/Natrium-calcium-alginat 10,0%
  • 100,0%
  • Der Alginatmarker wird ausgewählt, da er bei dem Verdampfen des Wassers während des Auftragens verlangsamend wirkt und als Bindemittel und Filmbildner fungiert, sobald das Produkt sein Ziel erreicht. Die Verwendung dieses Markers erlaubt der analysierenden Person, zu bestimmen, wieviel Produkt das Ziel erreicht hat. In einem Apfelgarten werden Sammelschalen sowohl unter den Apfelbäumen (Ziel) als auch zwischen den Bäumen (Nicht-Ziel) aufgestellt, und der Obstgarten wird mit der obigen Zusammensetzung besprüht. Schalen aus Zielbereichen und Nicht-Zielbereichen werden gesammelt, geleert, mit Wasser gespült und Proben einer bekannten Menge Spülflüssigkeit aus jeder Schale werden mit dem in Beispiel III beschriebenen Immunoassay auf den Marker getestet.

Claims (10)

1. Verfahren zur Bestimmung der Menge einer kontaminierenden Substanz, die auf einer Oberfläche verbleibt, nachdem die Oberfläche mit Wasser gespült wurde, wobei die Oberfläche ursprünglich mit einer Zusammensetzung in Kontakt war, die eine bekannte Menge der kontaminierenden Substanz umfaßt, umfassend
Markieren der Zusammensetzung vor dem Kontaktieren und Spülen mit einer vorbestimmten Menge eines oberflächenaktiven Mittels;
Probeentnahme einer bekannten Menge der wäßrigen Spülflüssigkeit; und
Bestimmen der Menge an oberflächenaktivem Mittel in der Spülflüssigkeitsprobe, wobei die bestimmte Menge an oberflächenaktivem Mittel relativ zu der vorbestimmten Konzentration der kontaminierenden Substanz ein Maß für die Menge der auf der Oberfläche verbleibenden kontaminierender Substanz angibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das oberflächenaktive Mittel ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ist, bevorzugt ausgewählt aus Alkarylpolyetheralkoholen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Alkarylpolyetheralkohole ausgewählt sind aus der Gruppe mit der Struktur
worin R ein gerades oder verzweigtes Alkyl mit 8 bis 9 Kohlenstoffatomen und x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Menge an oberflächenaktivem Mittel ungefähr 5 bis 25 Gewichts-% der Zusammensetzung ausmacht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Zusammensetzung ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthält, die dem oberflächenaktiven Mittel, mit dem die Zusammensetzung markiert ist, unähnlich sind.
6. Verfahren zur Bestimmung der Menge einer kontaminierenden Substanz, die in einem Behälter verbleibt, nachdem der Behälter geleert und sein Inneres mit Wasser gespült wurde, wobei der Behälter ursprünglich eine bekannte kontaminierte Menge einer Zusammensetzung enthielt, die eine bekannte Konzentration der kontaminierenden Substanz umfaßt, umfassend
Markieren der Zusammensetzung vor dem Leeren und Spülen mit einer vorbestimmten Menge eines oberflächenaktiven Mittels;
Probeentnahme einer wäßrigen Spülflüssigkeit aus dem Behälter nach dem Leeren und Spülen, wobei die Menge der Spülflüssigkeitsprobe relativ zu der kontaminierten Menge bekannt ist; und
Bestimmen der Menge an oberflächenaktiven Mittel in der Spülflüssigkeitsprobe, wobei die bestimmte Menge an oberflächenaktivem Mittel relativ zu der vorbestimmten Konzentration der kontaminierenden Substanz ein Maß für die Menge der im Behälter verbleibenden kontaminierenden Substanz angibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin jedes Spülen des Inneren des leeren Behälters mit einer Menge an Wasser durchgeführt wird, die 10-30% der ursprünglichen Menge entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Innere des leeren Behälters bei einem Druck von mindestens 275.790 Pa (40 psi) für mindestens 30 Sekunden mit Wasser druckgespült wird.
9. Herstellungsgegenstand zur Verwendung in einem Assay-Kit, umfassend ein Testsubstrat, bevorzugt ein Teströhrchen oder eine Testvertiefung mit darauf immobilisierten Antikörpern, die für ein oberflächenaktives Mittel spezifisch sind.
10. Assay-Kit umfassend das Teströhrchen oder die Testvertiefung nach Anspruch 9 in Kombination mit kolorimetrischen Immunoassay- Nachweismitteln.
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