DE69224564T2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz

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DE69224564T2 DE1992624564 DE69224564T DE69224564T2 DE 69224564 T2 DE69224564 T2 DE 69224564T2 DE 1992624564 DE1992624564 DE 1992624564 DE 69224564 T DE69224564 T DE 69224564T DE 69224564 T2 DE69224564 T2 DE 69224564T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, wobei das Verfahren und die Vorrichtung zur Auswahl der optimalen Leistung von hochfrequenten Erregungsimpulsen dienen.
  • Die magnetische Resonanz ist ein Phänomen, bei dem Atomkerne, die einen nicht bei Null liegenden Spin und magnetische Momente besitzen und in einem statischen Magnetfeld angeordnet sind, elektromagnetische Energie bei spezifischen Frequenzen (Resonanzfrequenzen) absorbieren und absthlen. Die Atomkerne befinden sich bei einer Winkelfrequenz ωo (= 2π νo, wobei ν die Larmor-Frequenz bezeichnet) in Resonanz, wobei die Winkelfrequenz wie folgt gegeben ist:
  • ωo = γho.
  • Hierbei wird bezeichnet γ das gyromagnetische Verhältnis, das jedem Typ der Kerne inhärent ist, und es bezeichnet Ho die Stärke des angelegten statischen Magnetfelds.
  • Bei einem Gerät zur Durchführung einer Diagnose in vivo unter Ausnutzung der vorstehend erläuterten Kernmagnetresonanzerscheinung werden elektromagnetische Signale mit der gleichen Frequenz wie vorstehend angegeben verarbeitet, die nach einer Resonanzabsorption induziert werden, um hieraus diagnostische Information auf einer nichtinvasiven Grundlage zu erhalten, wobei sich Magnetresonanzparameter, wie etwa die Atomkerndichte, die Longitudinalrelaxationszeit T1, die Querrelaxationszeit T2, die Strömung, die chemische Verschiebung usw., beispielsweise in einem Schnittbild einer ausgewählten Scheibe eines in der Untersuchung befindlichen menschlichen Körpers widerspiegeln.
  • Im Grundsatz kann die diagnostische Magnetresonanzinformation von dem gesamten Körper eines Patienten, der in einem statischen Magnetfeld angeordnet ist, erhalten werden. Jedoch ermöglichen es die Beschränkungen hinsichtlich der Ausgestaltung eines Geräts und der klinischen Anforderungen im Hinblick auf diagnostische Bilder einem aktuellen Gerät, einen ausgewählten Abschnitt des Körpers eines Patienten zu erregen und diagnostische Informationen von diesem zu gewinnen.
  • In der EP 0 391 279 A sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Steuern der Leistung bei der Bildgabe mittels magnetischer Resonanz offenbart, die im Stande sind, eine optimale Einstellung der Hochfrequenzleistung für jede interessierende Komponente zu erzielen, um hierdurch das Signal-Stör-Verhältnis zu verbessern. Die optimale Einstellung der Hochfrequenzleistung wird dadurch erhalten, daß die Einstellung der Hochfrequenzleistung sequentiell auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Pegeln eingestellt wird und daß die Signalstärke der Magnetresonanzsignale bzgl. einer Zielkom ponente für jede eingestellte Hochfrequenzleistung ermittelt wird, wobei die Signalstarke auf der Grundlage von Spektraldaten bestimmt wird, die aus den Magnetresonanzsignalen gewonnen werden. Diejenige Einstellung der Hochfrequenzleistung, die zu einer maximalen Signalstärke der Magnetresonanzsignale führt, wird als die optimale Einstellung der Hochfrequenzleistung benutzt.
  • Im allgemeinen wird eine Scheibe eines Körpers, die eine gewisse Dicke besitzt, als ein Kandidat für die Bildgebung ausgewählt. Ein durch Magnetresonanz gewonnenes Querschnittsbild der ausgewählten Scheibe wird dadurch erzeugt, daß ein Datencodiervorgang zur Gewinnung von Magnetresonanzsignalen, wie etwa von Echosignalen oder FID Signalen (FID = free induction decay = freier Induktionsabfall), aus der Scheibe mit großer Anzahl ausgeführt wird und dann eine Bildrekonstruktion auf der Grundlage beispielsweise einer zweidimensionalen Fourier-Transformation der Magnetresonanzsignale ausgeführt wird.
  • Solche herkömmlichen, mit Bildgebung mittels magnetischer Resonanz arbeitende Geräte (MRI-Geräte) sind mit einem System zur automatischen Leistungssteuerung (APC = automatic power control = automatische Leistungssteuerung) ausgestattet. Die automatische Leistungssteuerung ist so ausgelegt, daß die Starke der hochfrequenten Erregungsimpulse automatisch auf einen optimalen Wert eingestellt werden. Diese Art einer automatischen Leistungssteuerung ist in der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 61-191949 (offengelegt am 26. August 1986), der US 4,806,867 und der US 4,675,608 beschrieben und offenbart.
  • Das herkömmliche System mit automatischer Leistungssteuerung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Hierbei werden hochfrequente Impulse (hochfrequente Erregungsimpulse), deren Stärke durch Änderung des Dämpfungsfaktors eines Dämpfungsglieds in Stufen geändert wird, und ein scheibenwählendes Gradientenmagnetfeld Gs an eine Scheibe in einer interessierenden Region mit vorab ausgewählten Impulswiederholungsintervallen angelegt, wodurch Echosignale von der Scheibe als ein Magnetresonanzsi gnal gewonnen werden. Die Starke der hochfrequenten Impulse, bei denen das maximale Magnetresonanzsignal erhalten wird, wird als die optimale Stärke der hochfrequenten Impulse für diese Scheibe festgelegt. Die Stärke der hochfrequenten Impulse legt die Kippwinkel der Spins fest, die eine große Auswirkung auf die Bildqualität besitzen. Die Scheibe wird mittels hochfrequenter Impulse abgetastet, die die optimale Stärke aufweisen. Diese Technik basiert auf der Tatsache, daß sich die optimale Stärke der hochfrequenten Impulse mit den Regionen eines menschlichen Körpers ändert, und ermöglicht es, eine optimale diagnostische Magnetresonanzinformation aus jeder beliebigen Region eines menschlichen Körpers erhalten zu können.
  • Bei einem mit magnetischer Resonanz arbeitenden Bilderzeugungsgerät, das mit einer solchen herkömmlichen automatischen Leistungssteuereinrichtung ausgestattet ist, ergibt sich jedoch das nachfolgend erläuterte Problem. Bei dem Vorgang der Gewinnung der Magnetresonanzsignale unter Änderung der Stärke der hochfrequenten Impulse ist es nämlich dann, wenn nach der Gewinnung eines Magnetresonanzsignals unter Einsatz eines eine gewisse Stärke aufweisenden hochfrequenten Impulses ein weiteres Magnetresonanzsignal unter Einsatz eines weiteren hochfrequenten Impulses, der eine unterschiedliche Stärke besitzt, gewonnen werden soll, notwendig, die Lengitudinalrelaxation der einmal erregten Spins abzuwarten. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, den Signalgewinnungszyklus (das Impulswiederholintervall) extrem zu verkürzen. Die Impulswiederholdauer beträgt im allgemeinen eine Sekunde oder mehr. Selbst wenn eine Kurvenanpassungsmethode eingesetzt wird, um die Anzahl von gemessenen Punkten zu verringern, sind dennoch mehrere Sekunden bis zu mehreren zehn Sekunden erforderlich, um alle Prozesse zu beenden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mit magnetischer Resonanz zu schaffen, das es ermöglicht, die optimale Leistung von hochfrequenten Erregungsimpulsen in einer kurzen Zeitdauer zu ermitteln.
  • In Übereinstimmung mit einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mit magnetischer Resonanz geschaffen, das die im Patentanspruch 1 angegebenen Schritte aufweist.
  • In Übereinstimmung mit einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein System zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz bereitgestellt, das die im Patentanspruch 4 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Diese Erfindung läßt sich anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen noch besser verstehen:
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen, automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz,
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines mit Magnetresonanz arbeitenden Bildgabegeräts, in das ein in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehendes Steuersystem zur automatischen Steuerung der Leistung der bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz eingefügt ist,
  • Fig. 3 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild des in Fig. 2 dargestellten Sende abschnitts,
  • Fig. 4 zeigt eine Darstellung, in der ein erstes Ausführungsbeispiel eines in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Verfahrens und System zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz dargestellt ist,
  • Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm, in dem die in Fig. 4 gezeigte automatische Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz dargestellt ist,
  • Fig. 6 zeigt ein Schaubild, in dem ein zweites, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehendes Ausführungsbeispiel des Verfahrens und Systems zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz dargestellt ist, und
  • Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm, in dem die in Fig. 6 dargestellte automatische Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz veranschaulicht ist.
  • Unter nachfolgender Bezugnahme auf Fig. 2 weist ein mit Magnetresonanz arbeitendes Bildgabegerät gemäß der vorliegenden Erfindung ein Magnetsystem 10, eine Untersuchungscouch 20, auf der ein Patient liegt, und ein elektrisches System 30 auf. Das elektrische System enthält ein in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehendes System zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz.
  • Das Magnetsystem 10 umfaßt einen Magneten 11 zur Erzeugung eines statischen Magnetfeld, wie etwa einen supraleitenden Magnet, einen nicht supraleitenden Magnet oder einen Permanentmagneten, eine für die X-Achse vorgesehene Gradientenmagnetfelderzeugungsspule 12 zum Erzeugen eines Gradientenmagnetfelds in der Richtung der Achse X, eine für die Achse Y vorgesehene Gradientenfelderzeugungsspule 13 zur Erzeugung eines Gradientenmagnetfels in der Richtung der Achse Y, eine für die Achse Z vorgesehene Gradientenfelderzeugungsspule 14 zur Erzeugung eines Gradientenmagnetfelds in der Richtung der Achse Z, eine Senderspule 17 zum Anlegen eines gepulsten, hochfrequenten Erregungsmagnetfelds (hochfrequente Impuls bzw. HF-Impuls), und eine Empfängerspule 16 zum Aufnehmen eines Magnetresonanzsignals (eines Echosignals), das von einem in der Untersuchung befindlichen menschlichen Körper stammt. Auch wenn dies nicht gezeigt ist, ist in dem Magnetsystem 10 ein Raum zur Aufnahme eines menschlichen Körpers vorgesehen. Weiterhin können das statische Magnetfeld, die Gradientenmagnetfelder und das gepulste, hochfrequente Magnetfeld innerhalb des Raumes erzeugt werden, so daß ein zusammengesetztes magnetisches Feld auf den menschlichen Körper ausgeübt wird und Echosignale, die in dem menschlichen Körper induziert werden, gewonnen werden können.
  • Der menschliche Körper wird auf die Couch 20 gelegt und ihm dann ermöglicht, Zugang zu dem Raum in dem Magnetsystem 10 zu gewinnen.
  • Das elektrische System 30 weist einen für das Gradientenmagnetfeld in der Richtung der Achse X vorgesehenen Verstärker 31 für die Gradientenfeldspule 12 für die Achse X, einen für das Gradientenfeld in der Richtung der Achse Y vorgesehenen Verstärker 32 für die Gradientenfeldspule 13 für die Achse Y, einen für das Gradientenfeld der Achse Z vorgesehenen Verstärker 33 für die Gradientenfeldspule 14 der Achse Z, einen Sender 35 zum Erzeugen eines hochfrequenten Signals, das an einen Hochfrequenzleistungsverstärker 34 anzulegen ist, einen Vorverstärker 36 zum Verstärken eines Echosignals, das durch die Empfängerspule 16 empfangen wird, einen Empfänger 37 zum Erfassen des Echosignals, das durch den Vorverstärker 36 verstärkt ist, einen Referenzsignaloszillator 38 zum Erzeugen emes Referenzsignals für den Sender 35 und den Empfänger 37, eine Systemsteuereinrichtung 39 zum Steuern der Gradientenfeldverstarker 31, 32 und 33, des Senders 35, des Empfängers 37 und des Referenzsignaloszillators 38, einen Computer 40 zu Steuern der Systemsteuereinrichtung 39 und zum Erzeugen von Bildinformationen auf der Grundlage der von dem Empfänger 37 erhaltenen Daten, eine Anzeigeeinheit, die mit der Systemsteuereinrichtung verbunden ist und zum optischen Anzeigen der Bildinformationen dient, und eine Eingabeeinheit 42 zum Eingeben von Abbildungsdiagnosebedingungen wie etwa der Impulsfolge usw. auf. Die Komponenten des elektrischen Systems 30 bilden das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehende System zur automatischen Steuerung der Leistung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz.
  • Nachfolgend wird nun der Sender 35 in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Wie gezeigt, weist der Sender 35 einen Wellenformgenerator 35A, einen Modulator 35B und eine Dämpfungseinrichtung 35C auf. Der Referenzsignalgenera tor 38 erzeugt unter der Steuerung durch die Systemsteuereinrichtung 39 ein Referenzsignal 51. Der Wellenformgenerator 35A des Senders 35 erzeugt eine vorbestimmte Wellenform 52, wie etwa eine SINC-Funktion-Wellenform usw., unter der Steuerung durch die Systemsteuereinrichtung 39. Der Modulator 358 moduliert das Referenzsignal S1 mit der Wellenform S2, wodurch ein moduliertes Signal erhalten wird. Die Dämpfungseinrichtung 35C dämpft die modulierte Welle unter der Steuerung durch die Systemsteuereinrichtung 39, wobei die gedämpfte, modulierte Welle zu dem Hochfrequenzleistungsverstärker 34 gespeist wird. Der Hochfrequenzleistungsverstärker 34 verstärkt die gedämpfte modulierte Welle, wobei die verstärkte Wellenform zu der Senderspule 14 gespeist wird. Als Ergebnis dessen wird ein gepulstes, hochfrequentes Magnetfeld durch die Senderspule 14 erzeugt.
  • Der Schwerpunkt des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird hier beschrieben. Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist durch die Software charakterisiert, die in der Systemsteuereinrichtung 39 zum Einsatz kommt. Dies wird durch ein erstes Beispiel, das in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, und durch ein zweites Beispiel veranschaulicht, das in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist. Im folgenden wird das erste Beispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben, und es wird das zweite Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beschrieben. Das erste Beispiel ist auf eine automatische Leistungssteuerung gerichtet, bei der eine Vielzahl von benachbarten, ebenen Scheiben eines menschlichen Körpers aufeinander folgend erregt werden, bei der Echosignale gewonnen werden, während hochfrequente Erregungsimpulse an den menschlichen Körper angelegt werden, deren Stärke variiert wird, und bei der die Stärke desjenigen hochfrequenten Erregungsimpulses, der zu einem maximalen Magnetresonanzsignal führt, als die optimale Impulsstärke für diese Region identifiziert wird. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden an den menschlichen Körper hochfrequente Impulse und scheibenwählende Gradientenmagnetfel der angelegt, um hierdurch selektiv zehn ebene Scheiben eines menschlichen Körpers P zu erregen, wobei die Scheiben jeweils eine Dicke von 2,5 mm besitzen. In diesem Fall wird die Stärke des hochfrequenten Impulses z. B. für jede Scheibe in Stufen variiert. Ein Magnetresonanzsingal (Echosignal) wird für jede Scheibe (bei jedem hochfrequenten Impuls) in den Schritten 100 und 102 gewonnen. Ein Magnetresonanzsignal mit dem maximalen Wert wird bei einem Schritt 104 identifiziert. Die Stärke eines hochfrequenten Impulses, das zu dem Magnetresonanzsignal mit maximaler Stärke führte, wird als die optimale Stärke für den hochfrequenten Impuls für die Erregungsregion bei diesem Beispiel gespeichert, und zwar in einem Speicher der Systemsteuereinrichtung 39 oder des Computers 40 (Schritt 106). Bei der Abbildung der zu erregenden Region werden bei diesem Beispiel hochfrequente Impulse an den menschlichen Körper angelegt, wobei die Stärke der hochfrequenten Impulse auf die optimale Stärke eingestellt ist.
  • Wenn angenommen wird, daß die Zeitdauer zur Gewinnung der Daten von jeder Scheibe gleich 30 ms ist, ist die automatische Leistungssteuerung bei diesem Beispiel in 300 ms abgeschlossen. Damit Interferenzen bzw. Störungen bei der Magnetresonanzerscheinung zwischen benachbarten Scheiben vermieden werden können, und damit vorzugsweise benachbarte Scheiben nicht kontinuierlich erregt werden, ist es erforderlich, eine Technik einzusetzen.
  • Das vorstehend beschriebene erste Beispiel basiert, da Magnetresonanzsingale von unterschiedlichen Scheiben verglichen werden, auf den Annahmen, daß die benachbarten Scheiben hinsichtlich ihrer Eigenschaften (Struktur) jeweils im wesentlichen gleich sind, und daß zwischen den Scheiben nur geringe Unterschiede hinsichtlich der Menge von Protonen vorhanden sind.
  • Nachfolgend wird auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen, um eine Methode zur Gewinnung von Daten bei der automatischen Leistungsregelung zu beschreiben, die in einem Fall geeignet ist, bei dem die vorstehenden Annahmen nicht zutreffen, beispielsweise für einen Fall, bei dem eine Region, bei der die automatische Leistungssteuerung eingesetzt wird, groß ist (eine Mehrzahl von Scheiben mit großer Dicke). Das zweite Beispiel besteht aus einer Vorverarbeitung der automatischen Leistungssteuerung und einem Hauptprozessor für die automatische Leistungssteuerung. Der Hauptprozeß für die automatische Leistungssteuerung wird ausgeführt, nachdem die Vorverarbeitung für die automatische Leistungssteuerung ausgeführt worden ist. Daten Pj, die durch den Hauptprozeß der automatischen Leistungssteuerung erhalten werden, werden unter Verwendung von Daten Sj korrigiert, die durch die Vorverarbeitung für die automatische Leistungsregelung für jede ebene Scheibe erhalten worden sind, wodurch korrigierte Daten Aj für die automatische Leistungssteuerung erhalten werden (Schritte 200 und 203). Es ist anzumerken, daß 1 ≤ J ≤ n gilt, wobei n die Anzahl von gemessenen Punkten bezeichnet.
  • Die Vorverarbeitung für die automatische Leistungssteuerung wird nun in Einzelheiten beschrieben. Magnetresonanzsignale werden von den gleichen ebenen Scheiben wie diejenigen bei dem Hauptprozeß der automatischen Leistungssteuerung gewonnen, wobei die Stärke der hochfrequenten Impulse konstant gehalten wird (Schritte 204 und 206). Die Stärke jedes Magnetresonanzsignals sei hierbei als eine Größe betrachtet, die die Spindichte in einer entsprechenden planaren Scheibe widerspiegelt. Die vorstehend angesprochene, von jeder Scheibe erhaltenen Daten für die automatische Leistungssteuerung werden durch eine entsprechende Größe dividiert. Der Wert eines Magnetresonanzsignals, das von jeder ebenen Scheibe erhalten wird, während die Starke der hochfrequenten Impulse konstant gehalten wird, sei hierbei mit Sj (S1 bis Sn) bezeichnet und es sei der Wert eines von jeder ebenen Scheibe erhaltenen Magnetresonanzsignals, das erhalten wird, wenn die Stärke der hochfrequenten Impulse in Schritten geändert wird, mit Pj (P1 bis Pn) bezeichnet. Die korrigierten Daten für die automatische Leistungssteuerung werden dann gemäß Aj = Pj / Sj erhalten (Schritt 208). Die maximalen korrigierten Daten Aj für die automatische Leistungssteuerung werden ermittelt (Schritt 210). Die Stärke eines hochfrequenten Impulses, der zu einem Magnetresonanzsignal führte, das den maximalen korrigierten Daten für die automatische Leistungssteuerung entspricht, wird als die optimale Stärke der hochfrequenten Impulse in einem Speicher in der Systemsteuereinrichtung 39 oder dem Computer 40 gespeichert (Schritt 212). Die Abbildung der Erregungsregion wird unter Heranziehung von hochfrequenten Impulsen ausgeführt, die die optimale Stärke aufweisen.
  • Auch wenn die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung offenbart und beschrieben worden sind, ist es offensichtlich, daß auch andere Ausführungsformen und Modifikationen möglich sind. Beispielsweise läßt sich der optimale Einstellwert zur Verbesserung der Genauigkeit durch eine Kurvenanpassung einer Kurve erhalten, die durch eine Mehrzahl von Magnetresonanzsignalen gezogen wird, die mit einer gewissen Funktion gewonnen worden sind. Hierdurch wird auch die Anzahl von Meßpunkten verringert. Ferner läßt sich die Genauigkeit dadurch verbessern, daß die Stärke der hochfrequenten Impulse zunächst groß und dann in der Nähe des optimalen Wertes fein variiert. Weiterhin läßt sich in einem Fall, bei dem die Anzahl von Meßpunkten aufgrund des Einsatzes einer Kurvenanpassungsmethode verringert wird, der Vorgang der Kompensation hinsichtlich des Unterschieds bezüglich der zwischen den ebenen Scheiben vorhandenen Spindichte weglassen, indem die Dicke jeder Scheibe verringert wird und Magnetresonanzsignale von enger benachbarten Scheiben für eine nachfolgende Ausnutzung gewonnen werden. Alternativ führt eine Erhöhung der Dicke jeder Scheibe zu einer Verbesserung des Signallstörverhältnisses und der Genauigkeit der Daten für die automatische Leistungssteuerung.

Claims (6)

1. Verfahren zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, bei dem eine optimale Leistung für hochfrequente Erregungsimpulse ausgewählt wird und das für den Einsatz in einem mit magnetischer Resonanz arbeitenden Bildgabegerät ausgelegt ist, bei dem Gradientenmagnetfelder und hochfrequente Erregungsimpulse an ein in Untersuchung befindliches Subjekt, das in einem statischen Magnetfeld angeordnet ist, angelegt werden, um hierdurch eine magnetische Resonanz innerhalb einer ausgewählten Region des Subjekts zu induzieren, und Magnetresonanzsignale von der ausgewählten Region des Subjekts erfaßt werden, um hierdurch eine Bildgabeinformation bezüglich des Subjekts zu erhalten, gekennzeichnet durch einen ersten Schritt (100, 200), bei dem jede aus einer Vielzahl von Regionen eines in Untersuchung befindlichen Subjekts mittels eines hochfrequenten Erregungsimpulses mit einer unterschiedlichen Leistung erregt wird;
einen zweiten Schritt (102, 202), bei dem ein magnetisches Resonnnzsignal von jeder aus der Vielzahl von bei dem ersten Schritt erregten Regionen erhalten wird;
einen dritten Schritt (104, 210), bei dem ein maximales Magnetresonnnzsignal, das in den Magnetresonanzsignalen enthalten ist, die bei dem zweiten Schritt von der Mehrzahl von Regionen des Subjekts erhalten wurden, identifiziert wird; und
einen vierten Schritt (106, 212), bei dem die Leistung desjenigen hochfrequenten Erregungsimpulses, der das maximale, bei dem dritten Schritt identifizierte Magnetresonanzsignal hervorgerufen hat, als die optimale Leistung der hockifrequenten Erregungsimpulse gespeichert wird.
2. Verfahren zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, gemaß dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Schritt (100) eine Mehrzahl von Regionen, die einander räumlich benachbart sind, mit hochfrequenten Erregungsimpulsen mit unterschiedlichen Leistungen erregt werden.
3. Verfahren zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, gemäß dem Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch:
eine fünften Schritt (204), bei dem die Mehrzahl von Regionen des Subjekts mit hochfrequenten Erregungsimpulsen mit gleicher Leistung erregt werden;
einen sechsten Schritt (206), bei dem Magnetresonanzsignale von der Mehrzahl von bei dem fünften Schritt erregten Regionen des Subjekts ermittelt werden; und
einen siebten Schritt (208), bei dem die Magnetresonnnzsignale, die bei dem zweiten Schritt gewonnen wurden, unter Heranziehung der Magnetresonanzsignale, die bei dem sechsten Schritt flir jede der Vielzahl von Regionen gewonnen wurden, korrigiert werden.
4. Steuersystem zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, das zum Auswählen der optimalen Leistung von hochfrequenten Erregungsimpulsen für den Einsatz bei einem mit Magnetresonnnz arbeitenden Bildgabegerät ausgelegt ist, bei dem Gradientenmagnetfelder und hochfrequente Erregungsimpulse an ein in der Untersuchung befmdliches und in einem statischen Magnetfeld angeordnetes Subjekt angelegt werden, um hierdurch eine Magnetresonanz in einer ausgewählten Region des Subjekts zu induzieren, und Magnetresonnnzsignale von der ausgewählten Region des Subjekts erfaßt werden, um hierdurch eine Bildgabeinformation bezüglich des Subjekts zu gewinnen, gekennzeichnet durch:
eine erste Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35, 39) zum Erregen jeder aus einer Mehrzahl von Regionen eines in Untersuchung befindlichen Subjekts mit einem hochfrequenten Erregungsimpuls mit einer unterschiedlichen Leistung;
eine zweite Einrichtung (16, 36, 37, 39) zum Gewinnen eines Magnetresonanzsignals von jeder der Mehrzahl von durch die erste Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35, 39) erregten Regionen;
eine dritte Einrichtung (40) zum Identifizieren eines maximalen Magnetresonanzsignals, das in den Magnetresonanzsignalen enthalten ist, die durch die zweite Einrichtung (16, 36, 37, 39) von der Mehrzahl von Regionen des Subjekts gewonnen wurden; und
eine vierte Einrichtung (40) zum Speichern der Leistung desjenigen hochfrequenten Erregungsimpulses, der zu dem maximalen, durch die dritte Einrichtung (40) identifizierten Magnetresonanzsignal fülitte, als die optimale Leistung der hochfrequenten Erregungsimpulse.
5. Steuersystem zur automatischen Leistungssteuerung bei einer Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, gemäß dem Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35, 39) eine Mehrzatil von Regionen, die einander räumlich benachbart sind, mit hochfrequenten Erregungsimpulsen mit unterschiedlichen Leistungen erregt.
6. Steuersystem zur automatischen Leistungssteuerung bei einer Bildgebung mittels magnetischer Resonanz, gemäß dem Patentanspruch 4, gekennzeichnet durch:
eine fünfte Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35, 39) zum Erregen der Mehrzahl von Regionen des Subjekts mit hochfrequenten Erregungsimpulsen mit gleicher Leistung;
eine sechste Einrichtung (16, 36, 37, 39) zum Gewinnen von Magnetresonanzsignalen von der Mehrzahl von Regionen des Subjekts, die durch die fünfte Einrichtung (11, 12, 13, 14, 15, 31, 32, 33, 34, 35, 39) erregt wurden; und
eine siebte Einrichtung (70) zum Korrigieren der Magnetresonanzsignale, die durch die zweite Einrichtung (16, 36, 37, 39) gewonnen wurden, unter Verwendung der Magnetresonanzsignale, die durch die sechste Einrichtung (16, 36, 37, 39) für jede der Mehrzahl von Regionen gewonnen wurden.
DE1992624564 1991-07-19 1992-07-17 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Leistungssteuerung bei der Bildgebung mittels magnetischer Resonanz Expired - Lifetime DE69224564T2 (de)

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