DE69222400T2 - Universelles Werkzeug zum Lösen von Schnellkupplungen - Google Patents
Universelles Werkzeug zum Lösen von SchnellkupplungenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft zum Umbau mechanischer Anordnungen verwendete manuelle Vorrichtungen, insbesondere Vorrichtungen zur Entkopplung einer formschlüssigen Verbindung von Paßstücken und Anschlußstücken. Insbesondere betrifft die Erfindung Vorrichtungen zur Freigabe von rohrförmigen, mit Außengewinde versehenen Leitungs-Paßstücken aus einer formschlüssigen Verbindung mit mit Innengewinde versehenen Anschlußstücken.
- Schnellanschlüsse werden seit langem zur Erleichterung der Montage mechanischer Anordnungen ohne Zuhilfenahme spezieller Werkzeuge verwendet. Dies gilt insbesondere für komplexe Kraftfahrzeug-Systeme, bei denen eine Vielzahl von untereinander verbundenen Flüssigkeits-Leitungen erforderlich ist. Bei der Konstruktion moderner Schnellanschlüsse ist es gegebenenfalls wünschenswert, einen manuell unzugänglichen Haltemechanismus in das Paßstück zu integrieren. Angesichts der manuellen Unzugänglichkeit des Halteelements ist eine Vorrichtung zur Öffnung der Haltefinger erforderlich, um eine Loslösung des mit Außengewinde versehenen Paßstücks von dem mit Innengewinde versehenen Gehäuses zu ermöglichen. Obgleich Vorrichtungen zur Loslösung von Schnellanschluß-Paßstücken bekannt sind, weisen sie eine Reihe von Nachteilen auf, so daß bisher keine der bekannten Konstruktionen uneingeschränkt zufriedenstellend war.
- Darüber hinaus ist die Handhabung von Entkopplungsvorrichtungen wegen der kleinen Abmessungen der Paßstücke und der auftretenden relativ starken Zugkräfte schwierig. Die bekannten Vorrichtungen waren empfindlich und selbst bei sachgerechter Behandlung leicht zerbrechlich, wodurch ihre Akzeptanz noch weiter abnahm. Ein den herkömmlichen Vorrichtungen anhaftender Nachteil ist ihr Zwei-Handbetrieb, der bei vielen Installationen mit begrenztem Zugang besonders nachteilig ist.
- Bei der Konstruktion moderner Schnellanschlüsse sind die Anschlußstücke in manchen Fällen so ausgerichtet anzuordnen, daß das offene mit Innengewinde versehene Ende manuell unzugänglich ist. Da eine expandierende Kraft auf den Innendurchmesser der Haltefinger zur Freigabe des mit Außengewinde versehenen Rohrs nicht ausgeübt werden kann, ist in diesen Fällen eine einstückige Vorrichtung zum Einknicken der Haltefinger nach innen und zur Freigabe des Rohrs erforderlich. Eine der bekannten Ausführungsformen verwendet eine Gabelkonstruktion, welche auf einem ausgekehlten Abschnitt des Schnellanschlusses gleitet, wodurch das Einknicken der Haltefinger bewirkt wird. Durch diese ausgekehlte Spur bilden sich Schwachstellen im Gehäusematerial, die sich nachteilig auf die allgemeine Leistung des Anschlußstücks auswirken. Diese Konstruktion eignet sich auch nicht für vorliegend erforderlichen Größen und Konstruktionen und erfordert die Einformung der ausgekehlten Spur in das mit Innengewinde versehene Gehäuse. Sie ist daher zur Verwendung von in diesem Bereich bereits hergestellten Kunstsoff-Schnellanschlüssen nicht geeignet.
- Mit der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend beschriebenen Nachteile der bekannten Entkopplungsvorrichtungen von Schnellanschlüssen durch Schaffung einer einzigen Vorrichtung sowohl für Metall- als auch für Kunststoff-Schnellanschlüsse fast aller bekannten Ausführungsformen überwunden. Des weiteren bietet die vorliegende Erfindung eine kostengünstige Vorrichtung robuster Konstruktion, welche sich ohne weiteres in einer Hand halten und handhaben läßt.
- Die ertindungsgemäße Vorrichtung zur Loslösung von mit Außengewinde versehenen Paßstücken von vermittels eines Halteelements formschlüssig mit diesen verbundenen, mit Innengewinde versehenen Anschlußstücken weist einen länglichen Griff und einen gabelförmig ausgebildeten Körper aus ersten und zweiten von dem Griff flexibel im Abstand gehaltenen komplementären Hälften auf, welche in Betriebsstellung eine Außenfläche des Ahschlußstücks in fester Ausrichtung umfassen und praktisch mit radialen darin ausgebildeten Öffilungen ausgerichtet sind, um das Halteelement von außen zugänglich zu machen. Schließlich erstreckt sich ein Auflageelement von einer oder von beiden Körperhälfte(n) weg und dringt in Betriebsstellung in die Öffnungen des mit Innengewinde versehenen Anschlußstücks ein, um das Halteelement aus einer Eingriffstellung in eine Außereingriffstellung zur Freigabe des Paßstücks vom Anschlußstück zu verschieben.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der gabelförmig ausgebildete Körper aus ersten und zweiten von dem Griff flexibel getragenen Hälften. Des weiteren erstrecken sich aus jeder Hälfte jeweils Auflageelemente, welche in der Betriebsstellung zusammenwirkend in die betreffende Öffnung eindringen, um das Halteelement in seine Freigabeposition zu verschieben. Diese vorteilhafte Ausführungsform ermöglicht Einfachheit der Konstruktion und Einhandbetrieb.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung definieren die Körperhälften Flanschflächen, welche die Auflageelemente zwecks Beschränkung ihrer Eindringtiefe in die Öffnungen umschreiben. Mit dieser Ausführungsform erfolgt bei relativ geringem Bedienungsaufwand eine automatische Eichung der Vorrichtung.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Auflageelemente typische, periphere Profile auf, welche den Profilen der Öffnungen ähnlich, in ihrer Dimension jedoch etwas kleiner als diese sind, so daß die Auflageelemente und die Flanschoberflächen zusammenwirken, um die Vorrichtung in eine vorbestimmte Ausrichtung zu dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück zu führen. Diese vorteilhafte Ausführungsform ermöglicht den Einsatz der Vorrichtung unter den üblichen Bedingungen einer Kraftfahrzeugumgebung ohne nennenswerte Überwachung durch den Benutzer.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein sich von den Körperhälften ausgehend vom Griff weg erstreckender Führungskopf vorgesehen, welcher in Betriebsstellung den Eingriff mit dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück einleitet und momentan mit zumindest einer der Öffnungen in Eingriff tritt, um die relative Axialbewegung zwischen diesen zu begrenzen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil einer raschen vorläufigen Ausrichtung der Vorrichtung mit dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück während des Eingriffprozesses.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung begrenzen die Auflageelemente gegenüberliegende Auflageflächen, welche in der Ruhestellung der Vorrichtung allgemein divergieren und in der Betriebsstellung in praktisch paralleler Ausrichtung während der Verschiebung des Halteelements in die Freigabestellung neu positioniert werden. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß die Vorrichtung radial in Eingriffstellung mit dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück geführt und das Halteelement anschließend aus seiner Eingriffstellung in seine Außereingriffstellung verschoben wird, wobei Linienkontakt zwischen diesen gehalten und dadurch die Gefahr einer Verzerrung oder Rotation von Teilen des Halteelements während des Freigabeprozesses auf ein Minimum herabgesetzt wird.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind Griff, Körper und Auflageelemente aus einem Stück aus einem homogenen Material, z.B. Kunststoff, gebildet. Diese Ausführungsform weist den Vorteil außerordentlich niedriger Stückkosten auf.
- Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist einen allgemeinen U- förmigen Griff mit einem Basisteil und allgemein parallelen, flexiblen, sich von diesem wegerstreckenden Armteilen auf wobei die komplementären Körperhälften von entsprechenden freien Enden der Armteile getragen werden. Diese Anordnung ist wegen ihrer einfachen Konstruktion und der Anordnung eines Griffs von Vorteil, welcher die Körperhälften automatisch flexibel zueinander positioniert und in der Arbeitsstellung deren momentane Verschiebung gestattet, während sich die Vorrichtung auf dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück befindet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Griff mit einem Durchlaß zur Aufnahme eines Sicherungsblockierung oder dergl. versehen. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist die robuste Griff-Konstruktion und die Möglichkeit, die Vorrichtung einer anderen Einrichtung vorzuschalten oder sie durch eine solche zu stützen.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung.
- Es zeigen:
- Fig. 1: eine perspektive Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Universal-Freigabevorrichtung;
- Fig. 2: eine obere Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 3: eine seitliche Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 2;
- Fig. 4: eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 2;
- Fig. 5: eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V der Fig. 2;
- Fig. 6: eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines typischen Schnellanschlußstücks mit Kunststoffkörper, bei welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung findet;
- Fig. 7: eine weggebrochene, teilweise Schnittansicht der vorliegenden Erfindung im Einsatz mit dem Schnellanschlußstück der Fig. 6, wobei sich das mit Außengewinde versehene Paßstück und das mit Innengewinde versehene Anschlußstück in der Eingriffstellung befinden;
- Fig. 8: die Vorrichtung nach Fig. 7, wobei diese das Halteelement des Paßstücks radial nach innen verschiebt, um das mit Außengewinde versehene Paßstück und das Halteelement außer Eingriff mit dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück zu bringen;
- Fig. 9: eine entsprechende Querschnittsansicht entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 7, wobei sich die Freigabevorrichtung jedoch in vorläufiger Ausrichtung befindet;
- Fig. 10: eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIII-XIII der Fig,. 7;
- Fig. 11: eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 8, und
- Fig. 12: eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Bezugnehmend auf Figuren 1 bis 5 weist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung zur Außendurchmesser-Freigabe eines Universal-Schnellanschlußstücks einen längsgerichteten Griffteil 12 und einen ersten Rumpfteil 14 einer Ausführung auf, mit welchem eine Außendurchmesser-Freigabe bekannter Schnellanschlußstücke durchgeführt wird. Der Griff 12 ist allgemein U-förmig ausgebildet und weist eine Basis 18 sowie zwei im allgemeinen parallele, sich hiervon weg erstreckende Arme 20, 22 auf. Die Basis 18 und die Arme 20, 22 bilden einen im allgemeinen U-förmig ausgebildeten Griffteil. Die Verbindungsstellen der Arme 22 mit der Basis 18 haben jeweils einen reduzierten Querschnitt und weisen jeweils ein flexibles Gelenk 30 auf Die freien Enden der Arme 20, 22 unterstützen jeweils erste Körperhälften 36, 38 und weisen jeweils einen ersten Rumpfteil 14 auf. Die Arme 22 haben einen im allgemeinen rechtwinkligen Querschnitt und definieren jeweils eine Fingergreifffläche 44 und 46 auf der Außenfläche etwa in der Mitte derselben. Die Basis 18 trägt eine im allgemeinen rechtwinklige Platte 52 für informatorische, Werbe- oder sonstige Angaben 53.
- Jede erste Körperhälfte 36, 38 trägt ein nach innen gerichtetes mittig auf dieser angeordnetes Auflageelement 54, 56 und weist typischerweise ein im allgemeinen rechtwinkliges, peripheres Profil auf (vergl. Fig. 4). Die Innenfläche der ersten Körperhälften 36, 38 ist teilweise zylindrisch ausgebildet und weist einen konstanten Radius entsprechend dem Außendurchmesser des mittleren mit Innengewinde versehenen Anschlußstücks auf, welches mit der Vorrichtung 10 gemäß nachfolgender Beschreibung verwendet wird. Die Innenflächen der Körperhälften 36, 38 definieren allgemein zylindrische Flanschflächen 58, 60, welche die umlaufende Außenfläche eines mit Innengewinde versehenen Anschlußstücks gemäß nachfolgender Beschreibung wahlweise umfassen. Die gegenüberliegenden Außenflächen der ersten Körperhälften 36, 38 bilden Fingergreifflächen 63 bzw. 65. Die innersten Flächen der Auflageelemente 54, 56 bilden Auflageflächen 62 64, welche in der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage so ausgebildet sind, daß sie mit Bezug aufeinander und von der mittleren Längslinie des Griffteils 12 geringfügig divergieren. Nasenartige Vorsprunge 66, 68 erstrecken sich von den ersten Körperhälften 36, 38 nach links und konvergieren leicht nach innen. Die Arme 20, 22 bilden jeweils einen nach außen gerichteten Mitnehmerschenkel 70, 72 an ihren jeweiligen Übergangspunkten in die ersten Körperhälften 36, 38. Trägerrippen 74, 76 verstärken die Mitnehmerschenkel 70 bzw. 72.
- Die Vorrichtung 10 ist ergometrisch so verbessert, daß sie in einer einzigen Hand gehalten werden kann; sie ist insoweit ein Einzelwerkzeug, als Arme 20 und 22 als Einzelhebel wirken.
- Fig. 6 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht einer typischen Schnellanschluß- Anordnung 118, bei welcher die erfindungsgemäße Freigabevorrichtung 10 zur Anwendung kommt. Die Anordnung 118 besteht aus einem mit Innengewinde versehenen Anschlußkörper 120, einen mit Außengewinde versehenen rohrförmigen Paßstück 122 und einem Halteelement 124. Der mit Innengewinde versehene Körper 120 ist von allgemein rohrförmigem Aufbau aus Spritzguß-Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material und weist ein verbreitertes Ende 126 auf, das eine Öffnung 128 zur Aufnahme eines Endes 130 des mit Außengewinde versehenen Paßstücks 122 bildet. Gegenüberliegende, radial verlaufende Durchlässe 132 und 134 ermöglichen einen radialen Zugang von außen zu dem Innenraum des verbreiterten Endes 126. Die Durchlässe 132 und 134 sind im allgemeinen rechtwinklig ausgebildet, wobei die Führungskante derselben (gemäß Darstellung in Fig. 6) eine Auflagefläche 136 bzw. 138 bildet. Ein auf dem dem mit Außengewinde versehenen Paßstück 122 benachbarten Ende 130 ausgebildeter umlaufender Flansch 140 bildet eine zweite Auflagefläche. Das Halteelement 124 enthält zwei paddelartige axial verlaufende Haltezungen 142, 144, welche mit den Auflageflächen 136 und 138 und dem Flansch 140 zusammenwirken, um eine Verbindung zwischen dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 und dem mit Außengewinde versehenen Paßstück 122 herzustellen.
- Fig. 7, 8 und 9 bis 11 zeigen eine typische Betriebsstellung der Vorrichtung 10 zur Außendurchmesser-Loslösung von einer Kopplungseinrichtung 118. Es kann beispielsweise eine Außendurchmesser-Freigabe erforderlich sein, wenn das mit Außengewinde versehene Paßstück 122 aus einem Stück mit einem Einweg- Brennstoffilter 146 großen Durchmessers gebildet ist, welches fest mit einer Öffnung 128 eines mit Innengewinde versehenen axialen Zugang hierzu verhindernden Verbindungselements 120 verbunden ist. Gemäß Darstellung in Fig. 7 hält das Halteelement 124 den mit Innengewinde versehenen Körper 120 und das mit Außengewinde versehene Paßstück 122 miteinander in Eingriff, so daß die Haltezungen 142, 144 eine nach links gerichtete mit der am weitesten rechts liegenden Fläche des Flansches 140 in Eingriff befindliche Auflagefläche 148, 150 und nach rechts gerichtete mit den Auflageflächen 136, 138 des mit Innengewinde versehenen Körpers 120 in Eingriff befindliche Auflageflächen 152, 154 definieren, um eine relative Axialverschiebung zwischen dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 und dem mit Außengewinde versehenen Paßstück 122 zu verhindern.
- Gemäß Fig. 9 wird die Außendurchmesser-Freigabe durch Positionierung der Vorrichtung 10 in einer zu dem mit Innengewinde versehenen Körper 129 benachbart seinem verbreiterten Ende 126 allgemein senkrechten Richtung sowie durch Anordnung von nasenförmigen Vorsprüngen 66, 68 zur Lokalisierung von Durchlässen 132, 134 eingeleitet. Soweit die seitlichen Dimensionen der nasenförmigen Vorsprünge 66, 68 praktisch der Axial-Breite der Durchlässe 132, 134 entsprechen, sobald sie die in Fig. 9 dargestellte Position einnehmen, schalten die Vorsprünge 66, 68 flexibel in ihre dargestellte Position, um die Vorrichtung 10 gegenüber dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 axial zu fixieren. Danach wird durch von rechts in Pfeilrichtung 156 aufgebrachte Kraft die Vorrichtung 10 aus der in Fig. 9 dargestellten Position in die in Fig. 10 gezeigte Stellung überführt, in welcher sich die Auflageelemete 54, 56 automatisch in den Durchlässen 132, 134 plazieren. Dabei treten die Auflageelemente 54, 56 mit den die Durchlässe 132, 134 definierenden Kanten des mit Außengewinde versehenen Körpers 120 in Eingriff, um jede noch so geringfügige Schieflage oder Fehlausrichtung des Griffteils 12 gegenüber dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 zu korrigieren. Bei Positionierung gemäss Darstellung in Fig. 10 befinden sich die ersten Körperhälften 36,38 radial nach außen von der Außenfläche des mit Innengewinde versehenen Körpers 120 um einen Betrag im Abstand, welcher dem radialen Abstand der Auflageflächen 152, 154 von den Auflageflächen 136, 138 entspricht oder etwas größer ist. Wie in Fig. 7 und 10 dargestellt, bilden die Auflageflächen 62, 64 eine Berührungslinie mit der radial äußersten Kante der Haltezungen 142, 144 an dem Punkt, an welchem sie in die Auflageflächen 152 bzw. 154 übergehen. Die Flächen 62, 64 verbleiben in geringfügig nach außen konvergierender Ausrichtung zu einer imaginären Mittellinie der Vorrichtung 10.
- Für eine Außendurchmesser-Freigabe werden radial nach innen entgegengesetzte Kräfte in der Pfeilrichtung 160 und 162 auf die Fingergreifflächen 63, 65 aufgebracht, um erste Körperhälften 36, 38 in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zu verschieben, in welcher die Flanschflächen 58, 60 an den äußeren Umfangsflächen des verbreiterten Endes 126 des mit Innengewinde versehenen Körpers 120 anliegen, um die radiale Eindringtiefe der Auflageelemente 54, 56 in die Durchlässe 132, 134 zu begrenzen und die präzise Positionsausrichtung der Vorrichtung 10 zu dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 zu wahren. Wie am besten in Fig. 8 verdeutlicht, werden durch Verschiebung der Körperhälften 36, 38 in ihre veranschaulichte Freigabe-Stellung die Haltezungen 142, 144 drehbar radial einwärts verschoben, um die Auflageflächen 152, 154 außer Eingriff mit den Flächen 136, 138 zu bringen. Beim Übergang zwischen den in Fig. 7 und 8 dargestellten Positionen drehen sich die Körperhälften 36, 38 geringfügig um ihre jeweiligen Drehpunkte 28, 30, um eine annähernd parallele Ausrichtung der Anlageflächen 62, 64 zu erreichen. Da das Halteelement 124 aus elastischem Material besteht, ist es nach der Loslösung von dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 bestrebt, sich gemäß Darstellung in Fig. 9 nach rechts zu bewegen, um seine Loslösung von dem mit Außengewinde versehenen Paßstück zu verstärken. Nach der Freigabe der Kopplungsanordnung 118 kehren die Körperhälften 36, 38 in die in Fig. 10 dargestellte Position zurück, um sich in einer der Pfeilrichtung 156 entgegengesetzten Richtung zurückzuziehen.
- Nach der Freigabe der Kopplung 118 bleibt das Halteelement 124 mit dem mit Innengewinde versehenen Körper 120 verbunden.
- Die Fingergreifflächen 44, 46 und 65 bilden ein taktiles Anzeigesystem, welches dem Benutzer der Vorrichtung nicht-visuelle Signale über die Orientierung der Vorrichtung sowie über bestimmte vorstehend beschriebene Punkte der Kraftaufbringung übermittelt. Das System gewährleistet eine optimale Nutzung der Vorrichtung 10,168, insbesondere bei Anwendungsfällen mit begrenzten Sichtverhältnissen.
- Außer den vorstehend beschriebenen Funktionen ist vorgesehen, daß die Vorrichtung 10 zur Loslösung von Paßstücken mit einem integrierten Trennzapfen einsetzbar ist.
- Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Universal A.D.-Vorrichtung 168 zur Trennung von Schnellanschlußstücken, welche einen U-förmigen Griff 170 mit einem Basisteil 172 aufweist, der mit von diesem herabhängenden Armen 174, 176 versehen ist.
- Der mittige Teil der Basis 172 hat einen größeren Durchmesser, der einen Durchlaß zur Aufnahme eines Sicherungselements, z.B. einer Kugelkette 184, zur Befestigung der Vorrichtung 168 an einem anderen Gegenstand definiert.
- Es versteht sich, daß die vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem speziellen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, und daß Abweichungen hiervon zur Erzielung der vorstehend beschriebenen Merkmale und Vorteile gemäß den nachfolgenden Ansprüchen möglich sind, ohne vom Sinn und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.
Claims (16)
1. Vorrichtung (10) zur Loslösung eines mit Außengewinde versehenen Paßstücks (122)
von einem an dieses vermittels eines Halteelements (124) gekoppelten, mit Innengewinde
versehenen Anschlußstück (120), wobei das Halteelement in dem Anschlußstück (120)
angeordnet und von außen über gegenüberliegende radiale in diesem vorgesehene
Öffnungen (132, 134) zugänglich ist, gekennzeichnet durch einen einstückig aus
homogenem Material gebildeten allgemein U-förmigen Griff (12) mit einem Basisteil (18)
und allgemein parallelen, elastischen, sich von dem Basisteil (18) weg erstreckenden
Armteilen (20, 22), ferner erste (36) und zweite (38) komplementäre, von
entsprechenden freien Enden der Armteile (20, 22) getragene, sich in einem
ausreichenden Abstand voneinander befindliche Körperhälften, derart, daß eine im
allgemeinen zylindrische Außenfläche des mit Innengewinde versehenen Anschlußstücks
(120) fest und in vorbestimmter Weise im wesentlichen mit den Öffnungen (132, 134)
ausgerichteter Orientierung umfaßt wird, sowie durch sich von jeder Körperhälfte
(36, 38) weg erstreckende Auflageelemente (54, 56), welche in Betriebsstellung
zusammenwirken, um radial in die Öffnungen (132, 134) einzudringen und das
Halteelement (124) aus einer Eingriffstellung in eine Freigabestellung zu verschieben,
wobei die Körperhälften (36, 38) allgemein zylindrische Flanschflächen (58, 60)
definieren, welche die Auflageelemente (54, 56) zur Begrenzung der Eindringtiefe
derselben in die Öffnungen (132, 134) umschreiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen
Oberflächen (58, 60) axial ausgerichtet und einander gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei jede einen typischen Radius R&sub1; aufweist und das mit Innengewinde versehene
Anschlußstück (120) einen allgemein rohrförmigen Körper mit einem typischen Radius
R&sub2; aufweist, wobei R&sub1; im wesentlichen R&sub2; entspricht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflageelemente (54, 56) typische periphere Profile entsprechend denen der Öffnungen
(132, 134) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschoberflächen
(58, 60) und die Auflageelemente (54, 56) in der Betriebsstellung mit den Öffnungen
(132, 134) und einer Außenfläche des mit Innengewinde versehenen Anschlußstücks
(120) zusammenwirken, um die Vorrichtung (10) in vorbestimmter Form mit dem mit
Innengewinde versehenen Anschlußstück (120) auszurichten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Körperhälften (36, 38) sich um einen Betrag voneinander im Abstand befinden, welcher
im wesentlichen der Dimension eines typischen Außendurchmessers des mit Gewinde
versehenen Anschlußstücks (120) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschoberflächen (58, 60) im wesentlichen senkrecht zur Längslinie des Griffs (12)
verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Körperhälften (36, 38) und die Auflageelemente (54, 56) symmetrisch ausgebildet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in der
Nähe eines Schnittpunkts zwischen dem Basisteil (18) und jedem Armteil (20, 22)
ausgebildete elastische Gelenke (28,30).
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Führungsnase (66, 68), welche sich zumindest von einer der Körperhälften (36, 38) von
dem Griff (12) weg erstreckt, wobei diese Führungsnase (66, 68) in der Betriebsstellung
den Eingriff mit dem mit Innengewinde versehenen Anschlußstück (120) einleitet und
augenblicklich zumindest mit einer der radialen Öffnungen (132, 134) zur Begrenzung der
die relativen Axialbewegung zwischen diesen in Eingriff tritt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnase
(66, 68) eine typische Seitenbreite im wesentlichen entsprechend der typischen
Seitendimension der Auflageelemente (54, 56) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnase
(66, 68) von jeder Körperhälfte (36, 38) in einer im allgemeinen nach innen
konvergierenden Richtung verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einander gegenüberliegend nach außen gerichtete auf den Körperhälften (36, 38)
ausgebildete Greifflächen (44, 46, 63, 65).
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageelemente (54, 56) einander gegenüberliegende Auflageflächen (62, 64)
definieren, welche im allgemeinen in Ruhelage konvergieren und in Betriebsstellung
allgemein parallel verlaufen, wenn sich das Halteelement (124) in der Freigabeposition
befindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Kunststoff
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Metall ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisteil (18) des Griffs einen ein Sicherungselement aufnehmenden Durchlaß
(182) definiert.
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