DE69218739T2 - Sicherheitsventil mit flacher Elastomerdichtung - Google Patents

Sicherheitsventil mit flacher Elastomerdichtung

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    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil mit einem Ventilgehäuse, das einen ringförmigen Ventilsitz umfaßt, der einen Sitzabschnitt besitzt, welcher eine diesen Sitzabschnitt überragende, ringförmige Lippe umgibt, einem im Ventilgehäuse verschiebbaren Plungerkolben, einer in einer Ausnehmung des Plungerkolbens angeordneten Elastomerdichtung und einem Mittel zur Erzeugung einer Vorspannung auf den Plungerkolben in einer Richtung auf den Ventilsitz zu, um die Dichtung in dichtenden Kontakt mit der Lippe des Ventilsitzes zu bringen, wobei die Gesamtdicke der Dichtung innerhalb der Tiefe der Ausnehmung des Plungerkolbens liegt, so daß, in der geschlossenen Stellung des Ventils, eine Endfläche des Plungerkolbens in direktem Kontakt auf dem Sitzabschnitt des Ventilsitzes aufsitzt und bei dem eine oder mehrere Auslaßöffnungen vorhanden sind.
  • Es sind federbelastete Abblas- oder Sicherheitsventile bekannt, bei denen das betriebsmäßig vordere Ende oder der Kopf eines federbelasteten, bewegbaren Ventilverschlußgliedes oder Plungerkolbens mit einem elastomeren Dichtungsring ausgerüstet ist, der als sogenannte hydrostatische Dichtung arbeitet, bei welcher der auf die Dichtung wirkende Fluiddruck den von der Dichtung auf den Sitz ausgeübten Dichtungsdruck vergrößert. Eine solche Anordnung ist Gegenstand eines älteren Vorschlags, der in der britischen Patentbeschreibung Nr. 1 601 130 (entsprechend der deutschen Beschreibung Nr. DE 28 52 369 A1) dargestellt ist. Es ist auch bekannt, federbelastete Abblas- oder Sicherheitsventile mit einer flachen, elastomeren Dichtung auszurüsten, die an einem Ventilsitz anliegt, wobei letzterer von dem Typ ist, der eine aufgerichtete Lippe aufweist, die an der Dichtung angreift zur Herstellung eines dichtenden Kontaktes mit dieser, wenn sich das Ventil in seinem geschlossenen Zustand befindet.
  • Sicherheitsventile dieser Bauart werden in weitem Umfang verwendet, da sie wirtschaftlich in der Herstellung sind und innerhalb vorgegebener Druckbereiche eine zuverlässige Dichtung liefern. Die Dichtung besteht im allgemeinen aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ventil zu schaffen, welches einen Anschlagmechanismus besitzt, der die Deformation der Dichtung begrenzt. Weitere Aufgaben bestehen darin, ein Ventil mit einem den Sitz dichtenden Profil und einem Entlüftungsmittel für das Ventilgehäuse zu schaffen, bei dem die Probleme des weiter unten beschriebenen Ventilklebens gemildert oder eliminiert sind und bei dem die elastomere Dichtung vor einer übermässigen Verwindung und Beschädigung geschützt ist, um eine lange Betriebszeit zu erreichen und eine hohe Entladungskapazität für das Sicherheitsventil zu schaffen. Zur gleichen Zeit müssen die Teilkomponenten des Sicherheitsventils leicht herstellbar und im Hinblick auf die verwendeten Materialien wirtschaftlich sein.
  • Das Sicherheitsventil nach der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert, wobei weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung in den untergeordneten Ansprüchen definiert sind.
  • Es wird nunmehr auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Sicherheitsventils darstellt.
  • Die Fig. 2, 3 und 4 der begleitenden Zeichnungen zeigen in beispielhafter Weise die wichtigen Teile einer Ausführungsform eines Sicherheitsventils gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die restlichen Teile des Ventils in konventioneller Weise ausgeführt sind.
  • Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht nach der Linie II-II in Fig. 3 und Fig. 3 ist eine in Querrichtung verlaufende Schnittansicht nach der Linie III- III in Fig. 2. Fig. 4 zeigt ein vergrößertes Detail von Fig. 2.
  • In Fig. 1, die eine vereinfachte schematische vertikale Schnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Sicherheitsventils zeigt, bedeutet 1 allgemein den Zapfenabschnitt eines Ventilgehäuses, der eine Einlaßbohrung 2 begrenzt, die in einem allgemein mit 5 bezeichneten Ventilsitz endet. Der Ventilsitz 5 besitzt einen ringförmigen Lippenabschnitt 4, der von einem Ventilsitzflächenabschnitt 6 umgeben ist und sich aus diesem herausragend erhebt. Der Ventilgehäusezapfenabschnitt 1 bildet einen Teil eines Ventilgehäuses 11, das eine allgemein zylindrische Bohrung 9 begrenzt, in welcher ein Ventilverschlußplungerkolben, der allgemein mit 10 bezeichnet ist, entlang einer Achse A bewegbar ist. Der Verschlußplungerkolben 10 wird durch ein Federmittel 20 in Richtung auf den Ventilsitz 5 gedrückt.
  • Wie dem Fachmann gut bekannt ist, kann die durch das Federmittel ausgeübte Vorspannungskraft entweder durch eine Vorjustierung bei der Herstellung oder durch eine Justierung im eingebauten Zustand, wenn das Ventil sich im Betriebszustand befindet, eingestellt werden, um ein Öffnen des Sicherheitsventils bei einem spezifischen Abblasdruck des Fluids in der Einlaßbohrung 2 relativ zu dem im Auslaßbereich stromabwärts des Ventilverschlusses herrschenden Druck zu erzielen, wie weiter unten weiter beschrieben wird. Obwohl zur Justierung der Vorspannungskraft unterschiedliche Mechanismen verwendet werden, kann, wie in der Zeichnung dargestellt und rein beispielsweise, die durch die Feder 20 auf den Plungerkolben ausgeübte Vorspannungskraft mit Hilfe eines Stopfens 21 eingestellt oder justiert werden, welcher in die Bohrung 9 eingeschraubt oder aus ihr herausgeschraubt werden kann. Wie gut bekannt, kann das Justiermittel eine Vorrichtung umfassen, die ein unautorisiertes Fälschen verhindert, wenn der Abblasdruck einmal richtig eingestellt worden ist.
  • Das in der Nähe des Sitzes 5 liegende Ende des Plungerkolbens 10 ist das betriebsmäßig vordere Ende oder der Kopf des Plungerkolbens, und entsprechend besitzt der Ventilverschlußplungerkolben 10 an diesem dem Sitz 5 benachbarten Ende einen Kopfrand 14, der so ausgestaltet ist, daß er eine Dichtungsausnehmung 12 definiert, die eine als elastomere Scheibe ausgestaltete Dichtung 13 aufnimmt.
  • Im Betrieb drückt ein in der Bohrung 2 unter Druck stehendes Fluid gegen die Dichtung, welche von dem Kopf des Plungerkolbens 10 getragen wird, der durch die von der Feder 20 ausgeübte Kraft auf den Sitz 5 gedrückt wird, was bewirkt, daß sich die Dichtung 13 an die herausragende Lippe 4 des Ventilsitzes 5 andrückt. Wenn und sobald der Fluiddruck in der Einlaßbohrung 2 genügend ansteigt derart, daß die von der Feder 20 ausgeübte Kraft überwunden wird, bewegt sich der Plungerkolben 10 vom Ventilsitz 5 weg und die Dichtungsscheibe 13 wird von der Lippe 4 abgehoben. Das Fluid strömt dann hinter den Ventilsitz 5, um gewöhnlich durch ein oder mehrere Öffnungen 23, die stromabwärts vom Ventilsitz 5 im Ventilgehäuse 11 angeordnet sind, auszuströmen Wenn und sobald der Fluiddruck anschließend abfällt, bewirkt die Feder 20 schließlich eine Bewegung des Plungerkolbens 10 in Richtung auf den Sitz 5 und die Dichtung 13 legt sich wieder an die herausragende Lippe 4 an und das Ventil schließt. Es versteht sich von selbst, daß derartige Sicherheitsventile sich gewöhnlich für den größten Teil ihrer Betriebslebensdauer im geschlossenen Zustand befinden.
  • Wenn ein Ventil dieser Bauart gelagert wird oder sogar unter Umständen eingebaut ist, unter denen für einen beträchtlich langen Zeitraum kein Fluiddruck auf es wirkt, hat die Feder die Tendenz, den Plungerkolben 10 mit seiner Dichtung 13 gegen die erhöhte Dichtungslippe 4 zu drücken und dies führt zu einer Deformation des Dichtungsmaterials. Wenn in der Folge Fluiddruck angelegt wird, wird die Federkraft nach und nach durch das Fluid in der Einlaßbohrung 2 ausgeglichen, bis bei einem bestimmten eingestellten Druck die Fluiddruckkraft, welche auf den effektiven Dichtungsbereich, der durch den Durchmesser der erhöhten Dichtungslippe 4 bestimmt ist, wirkt, exakt die Federkraft ausgleicht. Jeder weitere Anstieg des Fluiddrucks bewirkt, daß der Plungerkolben abhebt und ermöglicht einen Fluß hinter die zusammenwirkenden Dichtungselemente des Ventils.
  • Es ist jedoch ein allgemeiner Mangel von Sicherheitsventilen dieser Bauart, daß die elastomeren Dichtungen übermässig deformiert werden, wenn sie über beträchtliche Zeiträume in einem Zustand ohne Fluiddruck gehalten werden. Dies führt nicht nur zu einer Verschlechterung der Dichtungswirkung, sondern es kann auch Anlaß zu einem Ventilkleben sein, das dazu führt, daß das Ventil beim Öffnen bei den vorgegebenen eingestellten Drucken versagt. Die Tendenz, daß dieser Fall eintritt, besteht insbesondere nach langen Zeiträumen der Inaktivität des Ventils. Wenn das Ventil dann öffnen soll, stellt sich oft heraus, daß ein beträchtlicher Fluidüberdruck erforderlich ist, d.h. ein Druck oberhalb des vorbestimmten eingestellten Druckes, um eine Anfangsentladung zu erzeugen. Wenn einmal ein bestimmter Grad des Klebens überwunden ist, kann das Ventil nachfolgend korrekt bei seinem eingestellten Druck funktionieren, aber dies bleibt nur erhalten, bis es wieder für einen beträchtlichen Zeitraum im inaktiven Zustand gelassen wird, wenn das Phänomen des Klebens dazu neigt, wieder aufzutreten.
  • Die wichtigen Teile eines Sicherheitsventils nach der vorliegenden Erfindung sind in Fig. 2 dargestellt, während die übrigen Teile des Ventils in konventioneller Weise ausgestaltet sind. So wird beispielsweise der Plungerkolben 10 mittels einer Feder belastet, wie in Fig. 1 dargestellt, und übliche Mittel zum Justieren und Einstellen des Abblasdruckes können vorgesehen sein.
  • Entsprechend einem Aspekt der Erfindung und wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Kopfrand 14 des Plungerkolbens so ausgebildet, daß er eine stirnseitige Oberfläche aufweist, die im wesentlichen bündig oder co-planar mit der Dichtungsfläche der Dichtung 13 liegt, wobei die Stimseite des Randes 14 dem somit flach und ringförmig ausgebildeten Sitz 5 gegenüberliegt. Auch der Flächenabschnitt 6 des Ventilsitzes 5, der sich vollständig um die aufragende Lippe 4 herum erstreckt, ist entsprechend flach ringförmig ausgebildet, so daß im geschlossenen Zustand des Ventils, wie in Fig. 2 dargestellt, die stirnseitige Oberfläche des Randes 14 des Plungerkolbens 10 direkt am Sitzflächenabschnitt 6 außerhalb der Lippe 4 anstößt oder anliegt. Dieses Mittel stellt ein Anschlagmittel dar, welches den Grad der Deformation begrenzt, der von der Dichtung 13 aufgrund der Wirkung der herausragenden ringförmigen Lippe 4, an welcher die Dichtung 13 zum Schließen des Ventils anliegt, erfahren wird. Wie weiter unten erläutert wird, ist der Kontaktbereich zwischen der Stirnseite des Plungerkolbens und dem Sitzflächenabschnitt 6 diskontinuierlich ausgebildet, so daß er sich nicht ganz um die Dichtung 13 erstreckt.
  • In vorteilhafter Weise ist die Lippe 4 so angeordnet, daß in dem besagten geschlossenen Zustand des Ventils sie einen Abstand von mindestens 0,4mm und vorzugsweise 0,5mm bis 1,5mm von der Innenkante des Plungerkolbenrandes 14 besitzt, wenn die besagte Innenkante des Plungerkolbenrandes 14 einen Durchmesser besitzt, der 60mm nicht überschreitet. Im allgemeinen ist die herausragende ringförmige Lippe 4 innerhalb des Außenrandes der Dichtung 13 mit einem Abstand angeordnet, der mindestens 1,2% des Radius der Dichtung 13 beträgt.
  • Die genaue Ausgestaltung des Querschnitts der ringförmigen Lippe 4 ist nicht kritisch. Jedoch sollte eine solche Lippe normalerweise nicht hinterschnitten sein oder eine Fläche aufweisen, die parallel zur axialen Richtung A des Ventils verläuft: eine solche Ausbildung würde zu Problemen hinsichtlich des Ventilklebens führen. Die Lippe kann beispielsweise als Kreisbogen ausgebildet sein, dessen Mittelpunkt unterhalb des Niveaus des Ventilsitzes 6 angeordnet ist (d.h. links von der Schnittlinie III-III in Fig. 2) und der tangential zur Wand der Einlaßbohrung 2 liegt. Dies würde dem Ende dieser Einlaßbohrung einen Grad von Konizität verleihen; man vergleiche Bezugsziffer 3 in Fig. 2. Die Bearbeitung wird jedoch sehr vereinfacht, wenn diese ringförmige Lippe 4 mit einem V-förmigen Querschnitt hergestellt wird, wie es im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Der Ventilsitz 5, der im allgemeinen ein integraler Teil des Ventilgehäuses 11 ist, weist der Dichtung gegenüberliegend, die als umgekehrtes "V" ausgestaltete vorstehende Lippe 4 auf, die aus dem flachen ringför migen Sitzflächenabschnitt 6, der sie unmittelbar umgibt, ansteigt. Der Winkel des "V" der vorstehenden ringfrmigen Sitzlippe 4 kann etwa 60º bis 120º betragen. Der genaue Wert dieses Winkels ist nicht von besonderer Bedeutung, so daß andere Werte verwendet werden können in Abhängigkeit vom Typ des Fluids, zu dessen Steuerung das Entlastungs- oder Sicherheitsventil verwendet wird und auch in Abhängigkeit von den Eigenschaften des elastomeren Materials, das für die Dichtungsscheibe 13 verwendet wird, die in der Ausnehmung des Ventilplungerkolbens 10 angeordnet ist. Auch das Durchflußverhalten des Ventils in der teilweise oder völlig geöffneten Stellung kann bei der Bestimmung dieser Einzelheit berücksichtigt werden.
  • Vorzugsweise endet die Einlaßbohrung 2 in einem Durchlaßabschnitt 3 der konisch ausgebildet ist und direkt in die Lippe 4 übergeht, indem er deren innere Oberfläche bildet.
  • Wenn sich der Ventilplungerkolben 10 in seiner geschlossenen Stellung und völlig auf dem Sitz aufhegend befindet, dringt die "V"-gestaltete vorstehende Lippe 4 des Ventilsitzes 5 unter Deformation des elastomeren Materials in die Dichtung 13 in einem Ausmaß ein, welches durch die Höhe der Lippe 4 in Bezug auf die Tiefe des umgebenden Randes 14 des Plungerkolbens 10, der sich in direktem Kontakt mit dem Flächenabschnitt 6 des Sitzes 5 befindet, bestimmt ist.
  • Wie aus dem Vorstehenden erkannt werden kann, ist der maximale Grad des Eindringens der Lippe 4 in die Dichtung 13 im geschlossenen Zustand des Ventils durch das Anschlagmittel begrenzt, das durch das flache ringförmige Ende des Plungerkolbenrandes 14, welches am Sitzflächenabschnitt 6 anliegt, gebildet wird. Daraus folgt, daß die Eindringtiefe vom Volumen der Lippe 4 und insbesondere von der überstehenden Höhe dieser, den Flächenabschnitt 6 überragenden Lippe, abhängig ist. Diese Höhe der Lippe 4 liegt vorzugsweise zwischen 1% und 5% des Scheiteldurchmessers der Lippe 4. Allgemein gesagt entspricht die optimale Lippenhöhe einem kleineren Anteil des Lippendurchmessers, wenn dieser Durchmesser anwächst. Deshalb beträgt die Lippenhöhe für Lippendurchmesser oberhalb von 20mm vorzugsweise 1% bis 4% dieses Durchmessers und für Lippendurchmesser bis zu 25mm liegt die Lippenhöhe vorzugsweise zwischen 1,5% und 5% dieses Durchmessers. Wenn der Lippendurchmesser etwa 15mm beträgt, kann beispielsweise die Lippenhöhe etwa 0,4mm betragen.
  • Ein Merkmal dieser Konstruktion besteht darin, daß, weil die Dichtung 13 vollständig von dem sie umgebenden Rand 14 eingeschlossen ist, nur eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, daß das Dichtungsmaterial im geschlossenen Zustand des Ventils zwischen aneinander anliegenden Direktoberflächen eingeklemmt wird. Zur Hilfestellung in dieser Hinsicht kann die Schulter des Randes 14 in der Nähe der Dichtung und der Lippe 4 weggeschnitten oder bearbeitet sein, so daß sie konisch oder abgerundet ausgebildet oder in anderer Weise gemildert ist.
  • Normalerweise wird bei bekannten Sicherheitsventilen dieser allgemeinen Bauart der stromabwärts des Ventilverschlusses gelegene Ausfluß durch eine oder mehrere Öffnungen (23 in Fig. 1) in Form von Bohrungen gebildet, die normalerweise durch radiales Bohren des Ventilgehäuses hergestellt werden.
  • Entsprechend einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung jedoch und um bei Sicherheitsventilen mit den soweit beschriebenen Merkmalen eine hohe Auslaßkapazität sicherzustellen, sind die Auslaßöffnungen im Ventilgehäuse in der Art von eingeschnittenen Schlitzen ausgebildet anstelle von Auslaßbohrungen, die in die äußere Gehäusewand gebohrt sind. Bei einem gegebenen Hub des Sicherheitsventilplungerkolbens 10 können Auslaßöffnungen in der Form von Schlitzen wesentlich größere Ausströmdurchlässe bieten, als dieses bei kreisförmigen Öffnungen der Fall ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die untere Kante eines eine Auslaßöffnung bildenden Schlitzes unterhalb des Niveaus des die Sitzdichtungslippe 4 umgebenden Sitzflächenabschnitts 6 liegt.
  • Folglich ist, wie genauer in Fig. 3 dargestellt, das Ventilgehäuse bei 30 abgeschnitten zur Bildung von Schlitzen und Wandabschnitten 31. Wie am besten aus Fig. 3 entnommen werden kann, ist die Wegnahme von Material zur Bildung der weggeschnittenen Schlitze bei 30 so stark, daß bei 32 Material bis zu einer Ebene unterhalb des Niveaus des Sitzflächenabschnitts 6 weggenommen ist, wobei diese Ebene auf der vom Plungerkolben 10 abgewandten Seite des Niveaus des Ventilsitzes liegt, wodurch ein dünnes Segment 13a der Stirnfläche der Dichtungsscheibe 13 offen über der Basiswand 30a jedes Schlitzes liegt. Es wurde herausgefunden, daß dies eine besser definierte Wirkungsweise des Ventils im Augenblick des Abblasens begünstigt. Die Übernahme dieses Merkmals ermöglicht einen größeren Mengenfluß des Gases, dessen Druck in den ersten Augenblicken des Abblasens und bevor das Ventil voll geöffnet hat, zum Abfallen gebracht wird. Dies hat zur Folge, daß die aufgrund des dynamischen Gasstroms auf den Ventilplungerkolben 10 wirkenden Reaktionskräfte ein schnelleres und glatteres Anheben des Plungerkolbens begünstigen, um das ventil in den völlig geöffneten Zustand zu bringen zur raschen Entlastung des überschüssigen Druckes im System, in welchem das Ventil angeordnet ist.
  • Dieses Vorspringen der Dichtungsscheibe 13 in die Basis des Schlitzes kann beispielsweise etwa 0,1 bis 0,2mm betragen. Es ist vorteilhaft, wenn die Fläche des offenliegenden Segments 13a so begrenzt ist, daß die Bildung eines Wulstes des Dichtungselastomers, welches die die Basis des Schlitzes 30 bildende Wand 30a berührt, vermieden wird, weil dies ein Kleben des Ventils bewirken könnte. Folglich kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Basiswand 30a des Schlitzes im wesentlichen parallel zur Achse A des Ventils verläuft, ein Öffnungswinkel von 45º oder sogar mehr toleriert werden. Somit wird bevorzugt, daß die Fläche des offenliegenden Segments 13a und die Steifheit des Materials der Dichtungsscheibe 13 im wesentlichen so ausgewählt sind, daß die Bildung eines Wulstes aus Dichtungsmaterial, welcher die die Basis des Schlitzes 30 bildende Wand 30a berührt, vermieden wird.
  • Die nach innen gerichtete Basis 30a des Schlitzes 30 kann in dem in Fig. 3 dargestellten Schnitt gekrümmt ausgebildet sein, ist aber vorzugsweise, und wie dargestellt, im wesentlichen eine ebene Oberfläche, die parallel zu einer Tangente an die Dichtungsscheibe 13 liegen kann, und wie dargelegt, liegt diese Basis in der Nähe von oder vorzugsweise innerhalb der Peripherie der Scheibe 13.
  • Bei einer solchen Konstruktion liegt der Rand 14 des Plungerkolbens direkt auf dem Ventilsitzabschnitt 6 nur in jenen Bereichen des Sitzabschnittes 6 auf, die innerhalb der Wandabschnitte 31 liegen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß, wenn sich der Plungerkolben 10 vor Öffnung des Ventils anhebt, wobei die Dichtung 13 vom Sitz 5 abgehoben wird, das Fluid sehr leicht hinter den Ventilsitz und in die Auslaß- oder Entlüftungsöffnungen strömen kann, welche durch die weggeschnittenen Bereiche bei 30 gebildet werden, wobei die Durchflußbehinderung minimal ist. Dies begünstigt bei dem vorgegebenen eingestellten Öffnungs druck ein rasches Öffnen des Ventils und einen raschen Durchfluß.
  • Obwohl die innere Basis des Schlitzes 30 als eben beschrieben wurde, kann sie leicht konkav oder konvex gekrümmt ausgebildet sein je nach dem Schneidverfahren, das zur Herstellung der Auslaßschlitze im Ventilgehäuse 11 verwendet wird. Bei einer besonders bevorzugten dargestellten Ausführungsform kann ein hexagonal gestaltetes Ventilgehäuse drei eingeschnittene Auslaßschlitze besitzen, so daß die Basis des Schlitzes im wesentlichen Teil eines gleichseitigen Dreiecks ist, das abgeschnittene Ecken besitzen kann oder auch nicht. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß die Kontaktflächen zwischen dem Plungerkolben und dem Sitz im Bereich zwischen den Schlitzen ziemlich groß sind und sie sind in der Tat viel breiter als die nicht existierende oder sehr enge Kontaktf läche an der Basis jedes Schlitzes. Hierdurch wird jedes Beschädigen oder Abgraten bei einem harten Ventilschließen vermieden, das auftreten kann, wenn ein Sicherheitsventil bei einem schnellen Druckabfall in dem gesteuerten Fluid in eine auf dem Sitz ruhende Stellung schnappt. Deshalb besitzt, obwohl ein Sicherheitsventil nach der vorliegenden Erfindung normalerweise mindestens zwei Auslaßöffnungen hat, das dargestellte Ausführungsbeispiel drei derartige Öffnungen.
  • Bei einer alternativen Konstruktion liegt im geschlossenen Zustand des Ventils der Plungerkolbenrand 14 direkt auf der ganz um die emporragende V-förmige Lippe 4 herumgeführte Ventilsitzfläche 6 auf und in den Bereichen, in welchen die Basen der Auslaßschlitze der äußeren Peripherie der Dichtungsscheibe 13 am nächsten kommen, liegt die Zone, in welcher die Breite der Kontaktfläche zwischen dem Plungerkolbenrand 14 und dem ringförmigen Sitzabschnitt 6 in der geschlossenen Stellung des Ventils am kleinsten ist. Für ein Ventil mit einem Dichtungsdurchmesser von 40 bis 60mm kann diese minimale Breite beispielsweise 0,5mm betragen, und von dieser Position aus vergrößert sich die Breite progressiv entlang dem Umfang der Dichtung bis zu einer maximalen Breite, die durch den Außendurchmesser des Ventilplungerkolbenrandes 14, innerhalb dessen die Dichtungsscheibe 13 angeordnet ist, bestimmt ist.
  • Allgemeiner ausgedrückt heißt dies, daß in dem ringförmigen Bereich, in welchem die flache ringförmige Stirnfläche des Plungerkolbens (10) in direktem Kontakt mit dem flachen ringförmigen Flächenabschnitt (6) des Ventilsitzes (5) steht, ein solcher Bereich, in dem der besagte direkte Kontakt stattfindet, eine radiale Breite besitzt, die etwa gleich 1,5% des Radius der Dichtung 13 beträgt.
  • Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist auch in Fig. 2 dargestellt, indem, obwohl die Fläche der Dichtung, die der Lippe 4 des Ventilsitzes 5 gegenüberliegt, bündig und co-planar mit dem ganz umlaufenden, flachen, ringförmigen Kopfrand 14 des Plungerkolbens liegt, und obwohl dieser Flächenteil der Dichtung die Ausnehmung des Plungerkolbens in diesem Flächenbereich voll ausfüllt, trotzdem die Dichtung innerhalb der Ausnehmung des Plungerkolbens sich verjüngend ausgebildet ist derart, daß die Basisregion der Ausnehmung nicht vollständig ausgefüllt ist. Somit ist, wie dargestellt, die Dichtung 13 als eine kegelstumpfförmige Scheibe ausgebildet. Im Gegensatz hierzu könnte die Dichtung als Scheibe ausgebildet sein, aber mit zylindrischen Seitenf lächen, und die Ausnehmung 14 könnte an ihrer Basis erweitert sein. Oder wiederum könnte die Basis der Ausnehmung 12 leicht gekrümmt ausgebildet sein. Der Zweck jeder dieser Maßnahmen besteht darin, an der Basis der Ausnehmung 14 einen Raum freizulassen, in welchen sich das elastomere Material, aus dem die Dichtung 13 besteht, hineinbewegen kann, wenn die Dichtung deformiert wird, wenn die Sitzlippe 4 sich in Wirklichkeit in sie hineinbewegt und ihr passives oder im natürlichen Zustand spannungsfreies Profil aufstaucht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der nunmehr vorgeschlagenen Ausbildung des Sitzes und der Dichtungsan- Ordnung besteht darin, daß kein Teil der Dichtung 13 in den zylindrischen Teil der Einlaßbohrung 2, die zur Lippe 4 des Sitzes 5 führt, eindringt, wenn sie in der geschlossenen Stellung des Ventils deformiert wird. Das Verhalten der Teile des Ventilsitzes und der Dichtungsanordnung ist derart, daß, weil das Elastomer mit der inneren konischen Oberfläche der Lippe 4 in Kontakt kommt, nur die Ablösung zwischen diesen Oberflächen von Bedeutung ist, und es für die Dichtung nicht möglich ist sich so zu verhalten, daß sie in irgendeinem signifikanten Ausmaß in irgendeinen zylindrischen Bereich, welcher Teil der Einlaßbohrung 2 des Sicherheitsventils ist, hineinragt. Zu diesem Zweck wird vorgezogen, daß die axiale Länge des konischen Durchlaßabschnitts 3 der Bohrung 2 mindestens dem 1,25-fachen der Höhe des Herausragens der Lippe 4 aus dem Sitzflächenabschnitt 6 des Ventils entspricht.
  • Das beim Öffnen des Ventils geforderte, saubere Abheben wird teilweise durch die Tatsache begünstigt, daß der Kopfrand 14 des Plungers eine flache ringförmige Oberfläche aufweist, die bündig mit der Dichtungsoberfläche der Scheibe 13 liegt. Dies ergibt eine gute aerodynamische Strömung, wenn das Fluid beginnt hinter die emporragende Lippe 4 auszuströmen, und diese gute Strömungscharakteristik hilft beim Anheben des Plungerkolbens, wenn das Ventil öffnet.
  • Die Merkmale der oben beschriebenen Erfindung lösen drei Hauptaufgaben:
  • 1. Das Eindringen der Sitzlippe 4 in die elastomere Dichtung 13 wird durch einen Anschlagmechanismus des Plungerkolbenrandes 14, der an den Sitzflächenabschnitt 6 anschlägt, begrenzt. Es wird bevorzugt, daß dieser direkte Kontakt zwischen der Stirnfläche des Plungerkolbens und dem Sitzabschnitt 6 diskontinuierlich ist, was ein schnelles Abheben begünstigt, wenn der eingestellte Abblasdruck erreicht ist.
  • 2. Außerhalb des Dichtungsbereiches (indem die Sitzlippe 4 der Dichtung 13 anliegt) wird das elastomere Dichtungsmaterial in der geschlossenen Stellung des Ventils stark eingezwängt und durch metallische Oberflächen abgestützt (der am Sitzflächenabschnitt 6 des Ventilsitzes 5 anliegende Plungerkolbenrand 14) und so bleibt nur wenig von dem elastomeren Material unabgestützt, so daß kein Teil des Elastomers nach außen gequetscht wird zur Bildung eines unter hoher Spannung stehenden Wulstes, der in einem offenen Fluidstrom beschädigt werden könnte; oder der zu einem Kleben und Anhaften am Ventilsitz führen könnte.
  • 3. An der Innenseite der dichtenden Sitzlippe 4 erfolgt der Kontakt zwischen dem elastomeren Dichtungsmaterial und dem Sitz (der gewöhnlich aus Netall wie Messing, aber möglicherweise aus verstärktem Kunststoffmaterial bestehen kann) ganz an einer geneigten konischen Fläche des sich verjüngenden Bereichs 3, so daß sich die Dichtung 13 sofort ablöst, wenn der Plungerkolben 10 sich anhebt, d.h. es tritt eine sofortige Trennung zwischen dem Ventilsitz und der Dichtung auf.
  • Dies wäre nicht der Fall, wenn es der elastomeren Dichtung im geschlossenen Zustand möglich wäre, sich in den zylindrischen Teil der Ventileinlaßbohrung 2 hineinzuerstrecken, wie oben beschrieben, so daß bei einem Anfangshub des Plungerkolbens 10 ein Gleiten zwischen dem Dichtungsmaterial und der Bohrung stattfinden könnte. Eine solche Gleitbewegung könnte zu beträchtlichen Reibungskräften führen, die ein Ventilkleben und einen unregelmäßigen Funktionsablauf beim Ventilöffnen bewirken können.
  • 4. Die oben beschriebenen Merkmale begünstigen einerseits eine zuverlässige fluiddichte Abdichtung, wenn das Ventil geschlossen ist und andererseits stellen sie ein sauberes Abheben bei präzise vorgegebenen oder eingestellten Abblasdrucken sicher, wenn die Fluidkräfte soweit ansteigen, daß sie die auf den Ventilplungerkolben wirkende Federkraft ausgleichen; und diese Merkmale werden sogar nach ausgedehnten Zeiträumen aufrechterhalten, in denen kein Fluiddruck auf die Dichtung wirkt und diese nur der Federkraft ausgesetzt ist.
  • Versuche haben gezeigt, daß ein Sicherheitsventil mit diesen Merkmalen zuverlässig arbeitet, seinen eingestellten Druck sogar nach langer Lagerung aufrechterhält, eine beträchtliche Auslaßkapazität aufweist und besonders wirtschaftlich in der Beschaffung und der Herstellung ist. Weitere vorteilhafte Merkmale sind weiter oben beschrieben worden.

Claims (14)

  1. einem Ventilgehäuse (11), das einen ringförmigen Ventilsitz (5) umfaßt, der einen Sitzabschnitt (6) besitzt, welcher eine diesen Sitzabschnitt (6) überragende, ringförmige Lippe (4) umgibt,
    einem im Ventilgehäuse (11) verschiebbaren Plungerkolben (10),
    einer in einer Ausnehmung (12) des Plungerkolbens angeordneten Elastomerdichtung (13) und einem Mittel zur Erzeugung einer Vorspannung auf den Plungerkolben (10) in einer Richtung (A) auf den Ventilsitz (5) zu, um die Dichtung (13) in dichtenden Kontakt mit der Lippe (4) des Ventilsitzes (5) zu bringen, wobei die Gesamtdicke der Dichtung (13) innerhalb der Tiefe der Ausnehmung des Plungerkolbens (10) liegt, so daß, in der geschlossenen Stellung des Ventils, eine Endfläche des Plungerkolbens in direktem Kontakt auf dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes (5) aufsitzt und bei dem eine oder mehrere Auslaßöffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung oder jede der besagten Auslaßöffnungen die Form eines Schlitzes (30) aufweisen, der durch die Wand des Ventilgehäuses (11) in einer Richtung geschnitten ist, die im wesentlichen senkrecht zu dieser Vorspannungsrichtung (A), verläuft und daß die einander gegenüberliegenden Seitenflächen des oder jedes besagten Schlitzes auf entgegengesetzten Seiten der Ebene des Sitzabschnitts (6) des Ventilsitzes (5) liegen, so daß das Sitzende des Plungerkolbens (10) offen innerhalb des besagten Schlitzes bzw. der Schlitze liegt.
  2. 2. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 1, bei welchem die Tiefe jedes derartigen Ventilschlitzes (30) und der Radius der Dichtung (13) so ausgebildet sind, daß ein Segment (13a) der Fläche der Dichtung (13) offen in der Basis jedes Schlitzes liegt.
  3. 3. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem diejenige Fläche der Dichtung (13) die an der ringförmigen Lippe (4) anliegt, im wesentlichen bündig mit der Endfläche des Plungerkolbens (10) liegt, die auf dem Ventilsitzabschnitt (6) aufsitzt.
  4. 4. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 3, bei welchem die besagte Lippe (4) auf dem Ventilsitz (5) V- förmig ausgebildet ist und aus dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes herausragt und bei welchem die Kopfendfläche des Plungerkolbens (10) entsprechend flach ringförmig ausgebildet ist und in der geschlossenen Stellung des Ventils in direktem Kontakt auf dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes aufsitzt.
  5. 5. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 2, bei welchem die Fläche des offen liegenden Segments (13a) und Steifheit des Materials der Dichtungsscheibe (13) im wesentlichen so ausgewählt sind, daß die Ausbildung eines Wulstes aus Dichtungsmaterial vermieden wird, welcher die die Basis des Schlitzes (30) bildende Wand (30a) berühren könnte.
  6. 6. Ein Sicherheitsventil nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zwei oder mehrere derartige Ventilschlitze (30) vorhanden sind, wobei die Schlitze durch Wandabschnitte (31) des Ventilgehäuses (11) voneinander getrennt sind und bei welchem die Hauptkontaktflächen zwischen der Endfläche des Plungerkolbens (10) und dem Sitzabschnitt (6) im geschlossenen Zustand des Ventils in Sektoren auftreten, die innerhalb der besagten Wandabschnitte (31) angeordnet sind.
  7. 7. Ein Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem eine Einlaßbohrung (2) des Ventils in einen konischen Durchlaßabschnitt (3) mündet, welcher direkt zur herausragenden Lippe (4) führt und deren innere Oberfläche bildet.
  8. 8. Ein Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die Dichtung (13) und/oder die Ausnehmung (12) so ausgestaltet sind, daß die Dichtung in ihrem unbelasteten Zustand die Ausnehmung (12) im Plungerkolben (10) unvollständig ausfüllt.
  9. 9. Ein Sicherheitsventil nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei welchem die Lippe (4) einen Scheiteldurchmesser von bis zu 25mm besitzt und aus dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes (5) in einer Höhe herausragt, die zwischen 1,5% und 5% ihres Scheiteldurchmessers liegt.
  10. 10. Ein Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem die Lippe (4) einen Scheiteldurchmesser besitzt der größer als 20mm ist und aus dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes (5) in einer Höhe herausragt, die zwischen 1% und 4% ihres Scheiteldurchmessers liegt.
  11. 11. Ein Sicherheitsventil nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei welchem die besagte Lippe (4) so angeordnet ist, daß sie innerhalb des äußeren Randes der Dichtung (13) mit einem Abstand liegt, der mindestens 1,2% des Dichtungsradius beträgt.
  12. 12. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 7, bei welchem, wenn das Ventil geschlossen ist, der Kontakt zwischen der Dichtung (13) und der Einlaßbohrung (2) des Ventils auf dessen konischen Durchlaßabschnitt (3) beschränkt ist.
  13. 13. Ein Sicherheitsventil nach Anspruch 12, bei welchem die axiale Länge des besagten konischen Durchlaßabschnitts (3) mindestens dem 1,25fachen der Höhe des Herausragens der Lippe (4) aus dem Sitzabschnitt (6) des Ventilsitzes entspricht.
  14. 14. Ein Sicherheitsventil nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, bei welchem die Elastomerdichtung (13) als kegelstumpfförmige Scheibe ausgebildet ist.
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