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Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand betätigbaren
Spender zum Abgeben dosierter Mengen flüssiger Medikamente in zerstäubter
Form, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und wie bekannt aus der EP-A-
201 701.
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Es ist bekannt, daß viele Medikamente, beispielsweise
Calcitonin, in der Nase verabreicht werden: Da diese Medikamente äußerst teuer
sind und manchmal unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können, wenn sie
in übermäßigen Dosen in die Nase gesprüht werden, werden für ihre
Verabreichung manche Vorrichtungen benutzt, durch welche eine genau
vorbestimmte Flüssigkeitsmenge in völlig zerstäubter Form abgegeben werden
kann, wobei der niedrigstmögliche Rest der genannten Flüssigkeit in den
genannten Vorrichtungen unbenutzt verbleibt.
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Tatsächlich ereignet es sich oft, daß die bekannten
Vorrichtungen zur Abgabe praktisch aller flüssigen Substanz, die sie in ihrem
Inneren enthalten haben, ungeeignet sind, oder daß die Abgabe auch bei einem
verhältnismäßig niedrigen Druck erfolgt, mit der daraus folgenden
Abtropfung (und deshalb dem Verlust) der genannten Flüssigkeit außerhalb der
Spenderdüse des Nasenspenders, oder ferner, daß die Vorrichtungen einen
sehr komplizierten Aufbau haben und deshalb äußerst teuer sind, bis zu
einem solchen Maß, daß manchmal mindestens teilweise ihr Wiedergebrauch
vorgeschlagen wird.
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Vorrichtungen einer solchen Art sind beispielsweise im Patent
EP-B-0 218 840 beschrieben, das mit dem Patent US-A-4 921 142
übereinstimmt, und in der Verbesserung des genannten letzten Patentes,
abgebildet in der EP-A-0 388 651 und in der PCT/WO/91/13689 (Anmeldung
PCT/EP91/00457), neben der in dem Patent EP-A-0 452 728.
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Die W0-A-9 300 172 offenbart einen Sprühspender, in dem die
Abdichtung in der Ruhelage von der freien.Kante eines Kolbens sichergestellt
wird, der mit einem Sitz zusammenwirkt, der an einem vergrößerten Kopf
eines beweglichen Schaftes vorgesehen ist, auf dem der Kolben
verschieblich angebracht ist. In der Ruhe ist die Oberfläche des Kolbens, die zur
Flüssigkeit freiliegt, die innerhalb des Spenders enthalten ist,
verhältnismäßig
gering, und deshalb ist auch die Kraft, die hierauf von der
Flüssigkeit ausgeübt wird, wenn der Spender betätigt wird, gering: Die Folge
ist es, daß die Kraft, die gegen den Kolben schiebt, um an dem genannten
vergrößerten Kopf abzudichten, verhältnismäßig gering sein muß, um die
Betätigung des Spenders mit dem Finger einer Hand zu ermöglichen. Deshalb
ist der Druck der Flüssigkeit, die durch die Düse des Spenders gesprüht
wird, notwendigerweise beim Öffnen und Schließen gering, und eine solche
Flüssigkeit wird besonders beim Beginn und beim Ende der Abgabe
austropfen. Außerdem ist, um Verluste der Flüssigkeit aus der Düse zu verhindern,
wenn sich der Spender in Ruhe befindet, eine Feder oder ein anderes
elastisches System vorgesehen, wodurch die Kosten des Spenders erhtht sind.
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Die EP-A-0 201 701 und die EP-A-0 212 188 offenbaren Spender,
deren Strukturen sehr kompliziert und teuer sind und in denen die Dichtung
in der Ruhelage durch einen vergrößerten Kopf eines Schaftes
sichergestellt wird, der durch eine Feder gegen den Kragen einer Manschette
gedrückt wird, die verschieblich am genannten Schaft angebracht ist. Wenn
die Spender betätigt werden, wird der genannte Kopf hinsichtlich der
Manschette abgesenkt, die anfangs stehenbleibt: Demzufolge erfolgt die
Öffnung des Austrittskanales langsam, und die Flüssigkeit kann sogar bei
äußerst niedrigem Druck abgegeben werden, wobei sie gewiß von der Auslaßdüse
mindestens beim Beginn und Anhalten der Abgabe abtropft.
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Alle die oben erwähnten Patente beschreiben Nasenspender mit
einem verhältnismäßig komplizierten Aufbau, die deshalb teuer sind, von
denen einige am Ende ihrer Benutzung in ihrem Inneren eine beträchtliche
Menge der Flüssigkeit einbehalten, andere nicht eine ausreichende Dichtung
und Isolierung der genannten Flüssigkeit im Inneren der Vorrichtung
während der Lagerung sicherstellen und weiter andere die Flüssigkeitsabgabe
sogar bei äußerst niedrigen Abgabedrücken gestatten, mit dem daraus
folgenden Abtropfen der Flüssigkeit.
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Um den Aufbau zu vereinfachen und hierdurch den Aufwand solcher
Vorrichtungen zu kontrollieren, hat das französische Patent FR-B-2 625 981
eine Nasen-Spendervorrichtung vorgeschlagen, die einen Sitz aufweist, in
welchem ein Kolben, der ein Teil der Vorrichtung selbst ist, sich
erstreckt, wobei in den Sitz eine zylindrische Ampulle einführbar ist, die
die gewünschte Menge der Flüssigkeit enthält: Wenn die genannte Ampulle in
den erwähnten Sitz eingeführt wird, dann dringt der Kolben, der ein Teil
der Vorrichtung ist, in die Innenseite der Ampulle selbst ein und
ermöglicht
somit das Ausstoßen der Flüssigkeit in zerstäubter Form, wenn die
genannte Ampulle in ihren eigenen Sitz gedrückt wird.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist der eine, einen
Nasenspender der oben erwähnten Art zu finden, der einen Behälter für eine
einzige Dosis einer Flüssigkeit mit pharmazeutischer Wirkung aufweist, und
von Hand zum praktisch völligen Abgeben einer solchen Flüssigkeitsdosis
unter einem Abgabedruck betätigbar ist, der stets höher ist als ein
vorbestimmter Mindestwert.
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist der, einen Nasenspender der
oben erwähnten Art zu finden, der vor dem Betätigen der genannten
Vorrichtung von Hand eine perfekte Abdichtung und Isolierung der hierin
enthaltenen Flüssigkeit sicherstellt, wobei der Spender im übrigen einen sehr
einfachen Aufbau aufweist und äußerst billig ist, ohne die Anwesenheit
irgendwelcher zusätzlicher Federspannmittel und so, daß keine Axialbewegung
des Schaftes relativ zur Manschette nötig ist, um die Flüssigkeit
auszugeben.
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Die obigen Zwecke werden erreicht von einem handbetätigten
Nasenspender zum Abgeben dosierter Mengen zerstäubter, flüssiger
Medikamente, mit einem ersten Gehäuse (1), das eine zylindrische Kammer (2) zur
Aufnahme mindestens einer Dosis eines flüssigen Medikaments aufweist, und
einem zweiten Gehäuse (3), das verschieblich am genannten ersten Gehäuse
angebracht ist und eine Düse (12) zur Medikamentenabgabe aufweist, wobei
das genannte erste Gehäuse (1) eine längliche Form aufweist und die
genannte Kammer begrenzt, die am einen Ende des genannten ersten Gehäuses
selbst offen ist, dessen anderes Ende einen Sitz (4) zum Auflegen eines
Fingers einer Hand aufweist, das genannte zweite Gehäuse (3) aus einem
hohlen, länglichen Element (3A, 3B) mit abgerundeter Form besteht, von dem
aus sich mindestens ein geformtes Element (5) nach außen zum Auflegen
mindestens eines anderen Fingers der genannten Hand erstreckt und in welches
hinein sich eine rohrförmige Wand (6) erstreckt, mit der ein Kolben fest
verbunden ist, der innerhalb der genannten Kammer (2) verschieblich ist,
die genannte Düse (12) im genannten hohlen Element (3A) in Übereinstimmung
mit dessen freiem Ende vorgesehen ist, ein Ende eines länglichen,
zylindrischen Schaftes (7) in das Innere der genannten rohrförmigen Wand (6)
eingeführt und dort gehalten ist, der genannte Schaft (7) sich über die
freie Kante der genannten rohrförmigen Wand (6) hinaus erstreckt und sich
mit seinem anderen Ende in die genannte Kammer (2) erstreckt, der genannte
Kolben eine rohrförmige Manschette (8, 9, 10) aufweist, die aus federnd
nachgiebigem Material hergestellt ist, das den genannten Schaft (7)
umgibt, ein Endabschnitt (9) der genannten Manschette an der genannten
rohrförmigen Hülse (6) angebracht ist, während der andere Endabschnitt (10)
derselben Manschette sich in der genannten Kammer (2) erstreckt und
dichtend verschieblich ist, und der Zwischenabschnitt der genannten
Manschette (8, 9, 10) aus einer durchgehenden Wand (8) besteht, die federnd
flexibel ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der genannte
Endabschnitt (9) der Manschette (8, 9, 10), der an der rohrförmigen Wand (6)
angebracht ist, an dieser unter Spannung festsitzt, und daß mindestens
eine ringförmige, durchgehende Rippe (11) von der genannten durchgehenden
Wand (8) zur Innenseite hin vorsteht, wobei die genannte Rippe (11)
federnd auf die äußere, zylindrische Oberfläche des genannten Schaftes (7)
durch die federnde Wirkung der genannten durchgehenden Wand (8)
aufgedrückt ist, um hieran im Ruhezustand des Spenders abzudichten, mindestens
ein durchgehender Kanal zwischen der Innenfläche der genannten Manschette
(8, 9, 10) bzw. der Außenfläche des genannten Schaftes (7) gebildet ist,
ein solcher Kanal an seinen Enden in Übereinstimmung mit der genannten
Düse (12) bzw. der genannten Kammer (2) offen und in einer Zwischenlage
durch die genannte Rippe (11) dichtend unterbrochen ist, die vom genannten
mittleren Abschnitt (8) der genannten Manschette vorsteht, und die
genannte Rippe von der genannten Schaftfläche wegbewegt wird, wenn der
Flüssigkeitsdruck in der genannten Kammer infolge der Betätigung durch den
Benutzer die genannte durchgehende Wand (8) veranlaßt, nach außen verformt
zu werden.
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Bequemerweise weisen der genannte erste und zweite Körper (1, 3)
geformte Abschnitte (24, 25) auf, die miteinander zusammenwirken, um zu
verhindern, daß die freien Enden des genannten Schaftes und der genannten
Manschette sich aus der Verbindung mit der genannten Kammer (2) lösen, und
sind Haltemittel (21, 24, 25) vorgesehen, die infolge der Betätigung des
genannten Spenders von Hand rastbewegt werden können, um das genannte
erste und zweite Gehäuse (1, 3) vor der Ausgabe in der Ruhelage zu halten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die durch ein
reines und nicht-einschränkendes Beispiel gezeigt ist, wird nun
beschrieben, um den Aufbau und die Merkmale des Nasenspenders gemäß der
vorliegenden Erfindung deutlicher zu machen, wobei Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen wird, in welchen:
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- Fig. 1 ein vergrößerter Querschnitt eines Nasenspenders für eine
einzige Dosis gemäß der Erfindung ist, wovon
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- Fig. 2 bzw. 3 in Vorderansicht die Endabschnitte der beiden
Spenderbestandteile, die aufeinander beweglich sind, in zwei
unterschiedlichen, gesperrten Lagen darstellen.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Spender weist ein erstes
Gehäuse 1 auf, das eine zylindrische Kammer 2 festlegt, die zur Aufnahme
einer Dosis eines flüssigen Medikaments geeignet ist, sowie ein zweites
Gehäuse 3, das auf dem genannten Gehäuse 1 durch Betätigung von Hand
verschieblich angebracht ist, wobei solche Gehäuse vorzugsweise durch
Abformung aus Kunststoff hergestellt sind.
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Das genannte Gehäuse 1 hat eine längliche Form, und es begrenzt
die obige genannte Kammer 2, die offen ist, in Übereinstimmung mit dem
oberen Ende (in Bezug auf Fig. 1) des Gehäuses selbst, dessen unteres Ende
einen Sitz 4 für den Daumen der einen Hand hat, durch welche der Spender
betätigt wird.
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Das genannte Gehäuse 3 besteht aus einem länglichen, hohlen
Element 3A, das ein abgerundetes Profil aufweist (wie deutlich aus Fig. 1
ersichtlich ist), von dessen unterem Ende (hinsichtlich der genannten Fig.
1) nach außen ein Flügel 5 vorspringt, worauf sich zwei Finger einer Hand
auflegen können, deren Daumen auf dem Sitz 4 zum Zeitpunkt der
Spenderbetätigung aufgesetzt ist: In der Innenseite des hohlen Elements 3A
erstreckt sich eine rohrförmige Wand 6, in welcher das obere Ende eines
zylindrischen, länglichen Schaftes 7 eingeführt und gehalten ist, der sich
über die untere Kante der genannten rohrförmigen Wand hinaus erstreckt und
dessen anderes Ende, nämlich das untere Ende des genannten Schaftes, sich
in die genannte Kammer 2 hinein erstreckt und in dieser verschieblich ist,
wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich ist.
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Der Schaft 7 ist von einer rohrförmigen Manschette 8, 9, 10
umgeben, die aus Gummi oder einem anderen, geeigneten, federnd nachgiebigen
Material gebildet ist. Der Abschnitt des oberen Endes 9 der Manschette ist
am unteren Ende der genannten rohrförmigen Wand 6 angebracht und stabil
gehalten, während der Abschnitt des unteren Endes hiervon innerhalb der
genannten Kammer 2 sitzt und dichtend an der zylindrischen Oberfläche der
genannten Kammer verschieblich ist.
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Der Zwischenabschnitt 8 der Manschette besteht aus einer federnd
flexiblen, durchgehenden Wand, von welcher sich zur Innenseite hin eine
durchgehende, ringförmige Rippe 11 erstreckt, die federnd an den genannten
Schaft 7 angedrückt ist und an ihm eine Dichtung bildet: Demzufolge nimmt
der Zwischenabschnitt 8 der Manschette eine "Tonnen"-Form ein, wobei
nämlich seine Längsabschnitte bogenförmig sind, wie deutlich aus Fig. 1
ersichtlich ist.
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Es kann aus der Zeichnung vermerkt werden, daß zwischen der
Außenoberfläche des genannten Schaftes 7 bzw. der Innenoberfläche der
Manschette 8, 9, 10 ein durchgehender Kanal begrenzt ist (der nicht mit
Bezugszeichen in der Zeichnung bezeichnet ist, sondern ganz rund um den
genannten Schaft vorgesehen ist), der an einer seiner Zwischenstellen durch
die genannte Rippe 11 verschlossen ist, die am genannten Schaft 7 durch
die federnde Wirkung des Abschnitts 8 der Manschette angedrückt gehalten
ist. Der genannte Kanal öffnet sich in Entsprechung mit dem oberen Ende 3A
des genannten Gehäuses 3, wo die Abgabedüse 12 vorgesehen ist, von der aus
das flüssige Medikament in zerstäubter Form abgegeben werden kann.
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Der obige, durchgehende Kanal kann beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß man eine oder mehrere Nuten in den unteren Abschnitt
sowie in den oberen des genannten Schaftes 7 einbringt, oder eine Reihe
von Vorsprüngen auf der Innenseite der Abschnitte 9 und 10 der Manschette
vorsieht.
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Ein Schutzdeckel (in der Zeichnung nicht dargestellt) kann auf
dem Gehäuse 3 angebracht und rastend gehalten werden, wobei offensichtlich
ist, daß der genannte Deckel entfernt werden muß, bevor man den
Nasenspender benutzt.
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Es wird nun auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Es kann aus
ihnen gesehen werden, daß im unteren Teil 3B des Gehäuses 3 ein längliches
Fenster mit einer Formgebung vorliegt, von dem eines seiner Teile 20 sich
in Längsrichtung erstreckt und nahe seinem unteren Abschnitt einen Absatz
21 aufweist, in Übereinstimmung dessen sich ein im wesentlichen
horizontaler Teil 22 des Fensters erstreckt, der durch zwei Vorsprünge
begrenzt ist, die von den Ziffern 23 bzw. 25 bezeichnet sind.
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Radial zur Innenseite hin vom Gehäuse 1 her erstreckt sich ein
Schaft 25, der in die oben erwähnten Fensterteile 22 und 20 eingeführt und
in diesen verschieblich ist.
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In der Phase der Vorbereitung des Spenders wird zuerst das
Gehäuse 1 in das Gehäuse 3 bewegt, wobei man den Schaft 25 veranlaßt, im
Fenster oder Schlitz am unteren Ende 38 des Gehäuses 3 zu gleiten, bis der
genannte Schaft rastend über den Absatz 24 hinausläuft und sich dicht im
ersten horiontalen Teil 22 des Fensters anordnet und dort gehalten wird,
wobei er hierin zwischen den Vorsprüngen 23 und 24 gesperrt ist (Fig. 2).
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Offensichtlich wurde schon vor der Anbringung des Gehäuses 3
am Gehäuse 1 die gewünschte Menge des flüssigen Medikaments in die Kammer
2 eingebracht, wobei das genannte Medikament zur Abgabe durch den Spender
bestimmt ist.
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Es muß vermerkt werden, daß in der Phase der Montage des
Spenders der Schaft 7 und der untere Abschnitt 10 der Manschette 8, 9, 10 in
die Kammer 2 bewegt werden: Die Luft hierin, die auf der Oberfläche der
Flüssigkeit vorliegt, die bereits in die genannte Kammer eingebracht
wurde, tritt zwischen dem Schaft und dem Abschnitt 10 der Manschette in
den freien Raum hindurch und verursacht eine kugelartige Schwellung des
Abschnitts 8 mit dem nachfolgenden Anheben der Rippe 11 vom genannten
Schaft 7 auf eine solche Weise, daß die Luft zur Außenseite durch die Düse
12 abgegeben werden kann.
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Wenn die Bewegung der Einbringung des Schaftes und der Hülse
unterbrochen wird, dann sinkt der Druck innerhalb der Kammer ab, erreicht
einen Gleichgewichtswert, und die Rippe 11 stellt federnd und automatisch
eine Dichtung an der Oberfläche des Schaftes 7 her.
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Ist dies vorgenommen, dann ist der Spender für den Gebrauch
fertig.
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Es muß vermerkt werden, daß unter den genannten Bedingungen die
unbeabsichtigte Abgabe der Flüssigkeit, die in der Kammer 2 enthalten ist,
nicht erreicht wird, wobei die genannte Flüssigkeit hermetisch
verschlossen in der Kammer selbst verbleibt und der Schaft 25 in der Lage gehalten
wird, die in Fig. 2 abgebildet ist.
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Es wird nun unterstellt, daß man den Spender zu benutzen
wünscht: Indem man mit beiden Händen das Gehäuse 3 bzw. den unteren Teil
des Spenders erfaßt, wird eine Drehung des einen in Bezug auf den anderen
rund um deren Achse auf eine solche Weise verursacht, daß der Schaft 25
den Vorsprung 23 rastend überschreitet und sich selbst in der Lage
anordnet, die in Fig. 3 gezeigt ist, in welcher er zwischen dem genannten
Vorsprung 23 und dem Vorsprung 21 gehalten ist.
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Der Daumen der einen Hand wird dann auf das freie Ende 4 des
Gehäuses 1 aufgesetzt, und der Zeigefinder und Mittelfinger derselben Hand
werden auf die Flügel 5 ausgesetzt und üben einen hohen Druck aus, der es
verursacht, daß der Schaft 25 über die Haltekante 21 rastend hinaustritt
und somit einen Druck, der demnach schon vom Beginn einen sehr hohen Wert
hat, auf die Flüssigkeit übertrxgt, die in der Kammer 2 enthalten ist.
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Die Flüssigkeit veranlaßt, nachdem sie in den offenen Raum
zwischen dem Schaft und der zugewandten Fläche des Abschnitts 10 der
Manschette übergetreten ist, das Ausbeulen oder Aufwölben des
Zwischenabschnitts 8 einer solchen Manschette zur Außenseite und dann das Abheben
der ringförmigen Rippe 11 von der Oberfläche des Schaftes 7, und
ermöglicht somit das Ausspritzen des flüssigen Medikaments, das aus der Kammer
2 über die ringförmige Rippe 11 hinwegtritt, den Raum durchquert, der
zwischen der Außenfläche des Schaftes und der Innenfläche der Manschette
und des rohrförmigen Elements 6 begrenzt ist, und unter Druck und in
feinzerstäubter Form durch die Abgabedüse 12 austritt, um in den Nasenlöchern
der Nase des Benutzers eingeatmet zu werden.
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Es kann vermerkt werden, daß der Druck, der auf die untere
Fläche des Abschnitts 10 der Manschette durch die unter Druck befindliche
Flüssigkeit ausgeübt wird, dazu beiträgt, den mittleren, abgerundeten
Abschnitt 8 der Hülse selbst nach außen zu biegen, und deshalb dazu
beiträgt, die Rippe 11 von der Oberfläche des Schaftes 7 abzuheben, wodurch
das Austreiben der Flüssigkeit aus der Kammer 2 begünstigt wird.
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Der Aufbau des Nasenspenders ist ziemlich einfach, und seine
Kosten sind niedrig, was aus der obigen Beschreibung leicht verständlich
ist; die Flüssigkeit in der Kammer 2 verbleibt vor dem Gebrauch des
Spenders völlig isoliert, und während seiner Benutzung findet die Abgabe unter
einem sehr hohen Druck mit vorbestimmtem Wert statt, so daß jede Form des
Abtropfens der Flüssigkeit außerhalb der Abgabedüse vermieden ist.
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Es ist auch ersichtlich, daß der Aufbau des Spenders in
unterschiedlichen Formen ausgeführt werden kann, aber äquivalent zu dem, der in
den Zeichnungen abgebildet ist. Beispielsweise können die Haltemittel des
Schaftes 25, statt durch den Absatz 21 und die Vorsprünge 23 und 24
gebildet zu sein, jeweils aus einer dünnen Wand oder Membran bestehen, die
zusammen mit dem Gehäuse 3 abgeformt wurde, wobei jede solche Wand oder
Membran geeignet ist, den Schaft 25 zu halten, und zerrissen zu werden (auf
eine solche Weise, daß der Schaft rastend darüber hinwegtreten kann), wenn
der genannte Schaft auf die Membran mit einer Kraft gedrückt wird, die
ausreicht, um die Membran selbst zu zerreißen.