DE69215557T2 - Transport-Verpackung - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Transportpackung für Großfrachteinheiten in Frachtschiffen, umfassend eine Großfrachtplattform, Güter, wie Papierrollen und/oder Papierbögen, auf der Plattform sowie eine straffe Verpackung, die die Güter schützt und zusammenbindet.
• Das Verpacken, Schützen und Festmachen einer Ladung derart, daß die zu transportierenden Güter, insbesondere bei einer Transportkette, die mehrere unterschiedliche Transportarten umfaßt, wie Fahrzeug-Zug-Schiff unversehrt am Ziel angelangen, hat sich als besonders problematisch und teuer erwiesen und man hat hierfür keine zufriedenstellende Lösung gefunden.
• Das Festbinden einer Ladung auf einem Lkw-Körper, in einem Güterwagen oder auf unterschiedlichen Transportpaletten, die beim Seetransport verwendet werden, wie Fährwaggons und Container, ebenso wie verschiedene Modifikationen von diesen, ist schwierig und technisch komplex. Beim Seetransport hat sich dies als besonders problematisch erwiesen und aufgrund der Ladungsverschiebung sind selbst roll-on-roll-off-Schiffe bei rauher See zum Kentern gebracht worden, wenn das Festmachen der Ladung versagt hat, und selbst wenn nicht so dramatische Unfälle stattfinden, wird dennoch regelmäßig ein beachtlicher Schaden während des Seetransports an den Ladungen verursacht.
• Es ist mittels der Verfahren des Stands der Technik nicht möglich gewesen, das Festmachen einer Ladung auf ihrer Transportpalette zu mechanisieren. Das Festmachen einer Ladung ist technisch schwierig und erfordert eine Menge Arbeitskraft, die teuer ist. Was die roll-on-roll-off-Schiffe für Großfrachteinheiten in Frachtschiffen betrifft, ist es aufgrund der großen Ladung dieser Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Transportwirtschaftlichkeit unentbehrlich sind, schwierig, ein zufriedenstellendes Endergebnis zu erhalten, wobei die Ladung sehr hoch ist, insbesondere in bezug auf die Breite der Transportpalette und deshalb sehr schwierig an der Transportpalette zufriedenstellend festzumachen ist.
• Güter, die auf kleinen Transportbasen zu transportieren sind, wie Paletten, waren in einigen Fällen in Plastikfolien eingewickelt, wobei das Einwickeln im wesentlichen vertikal um die Palette und die Güter ausgeführt wurde, um die letzteren an den ersteren festzumachen; siehe beispielsweise US-A- 4079565 und DE-U-9012589. Bei Seetransporten muß die so gebildeten Packungen so festgemacht sein, was damit das bereits oben angesprochene Problem darstellt.
• Eine wiederholte Behandlung der einzelnen Packungen verursacht oft sowohl an der Packung als auch an den verpackten Gütern großen Schaden. Beispielsweise werden Produkte, wie Papierrollen und -blätter aus der Holzindustrie typischerweise sechs- bis zehnmal heutzutage in der Transportkette zwischen dem Produktionswerk und der Endbenutzerseite gehändhelt. Deshalb muß das Verpacken eines einzelnen Produkts, wie einer Papierrolle, derart ausgeführt sein, daß sie mehrere Handhabungsprozesse und unterschiedliche potentielle Risiken während des Transports, wie Feuchtigkeit, Druck, Schläge etc. aushält. Die Packung eines einzelnen Produkts ist deshalb teuer und zusätzlich ist das Entsorgen des Verpackungsmaterials durch den Empfänger teuer und für die Umgebung schädlich. Wetterfeste Verpackungen sind häufig Pappe-Kunststofflaminate, die nicht recycelt oder durch Verbrennen zerstört werden können. Die einzige Lösung ist es, sie zu einer Müllentsorgungsgrube zu bringen.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transportpackung vom in der Einleitung beschriebenen Typ bereitzustellen, bei welcher die vorstehenden Mängel eliminiert wurden. Die Erfindung ist durch den begleitenden Anspruch bezeichnet.
• Anstelle des getrennten Verpackens einzelner Güter, um sie vor Beschädigung während des Transports zu schützen und zusätzlich zu der Tatsache, daß die Güter auf der Transportpalette getrennt von ihrer Transportpalette gesichert sind, um eine Frachtverschiebung zu verhindern, ist bei dieser Erfindung auch die Transportpalette zusammen mit den Gütern darauf in der Verpackung eingewickelt, um eine einheitliche Transportpackung zu bilden. Eine derartige Transportpackung ist nicht nur gut geschützt, sondern während des Transports durch Verankern der Transportpalette auf jede bekannte Art und Weise des Stands der Technik auch leicht zu sichern, wobei auch die Güter auf der Transportpalette an Ort und Stelle bleiben werden.
• Die verwendete Kunststoffolienbahn ist als Ausgangsmaterial für die Kunststoffindustrie geeignet.
• Die Transportpackung der Erfindung wird praktischer Weise unter Verwendung von Umfangswickelmaschinen, die im Stand der Technik bekannt sind und die beispielsweise beim Einwickeln von Papierrollen in eine Kunststoffolienbahn verwendet werden, bereitgestellt.
• Die erfindungsgemäße Transportpackung ist für Großfrachteinheiten in Frachtschiffen vorgesehen, beschrieben in der FI-A-83067, bei welchen das Frachtvolumen in frei wählbare Teilvolumina unterteilt wurde, die durch die Höhe der Fracht festgelegt sind. Bei den durch die Veröffentlichungsdruckschrift beschriebenen Großfrachteinheiten, muß die auf den Zwischenplattformen aufzunehmende Fracht nicht so hoch sein, wie sonst zum Sichern der Transportwirtschaftlichkeit. Da die Größe der Fracht auf derartigen Zwischenplattformen kleiner als gewöhnlich ist, kann die Fracht am Platz mit Plastikfolienbändern angebunden werden, d.h. unter Verwendung der Transportpackungen der Erfindung.
• Die Erfindung wird nachstehend genauer beschrieben, wobei Bezug auf die begleitende Zeichnung genommen wurde, die eine perspektivische Ansicht einer Wickelmaschine darstellt, die zum Einwickeln einer erfindungsgemäßen Transportpackung geeignet ist sowie einer darin zu verpackenden erfindungsgemäßen Transportpackung.
• In der Zeichnung ist die einzuwickelnde Transportpackung ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Transportpalette, die einen Teil der Transportpackung 1 bildet, ist mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet und die Güter darauf, wie im vorliegenden Fall z.B. Papierrollen, mit dem Bezugszeichen 3. Das straffe Einwickeln, das Schützen der Güter und das Zusammenbinden dieser ist durch das Bezugszeichen 4 gekennzeichnet und, wie in der Zeichnung gezeigt, ist die Transportpalette 2 auch innerhalb der Verpackung 4 zusammen mit den Gütern darauf eingewickelt, um eine einheitliche Transportpackung 1 zu bilden.
• Die Wickelmaschine besteht aus Plattformen 6 und einem Wagen 8, der sich zwischen diesen hin- und her bewegt, wobei der Wagen mit einem Rahmen 7 darauf versehen ist, längs dessen Innenseite sich die Vorratsrolle 5 des Kunststoffolienbandes bewegt.
• Die Transportpalette 2 und die Güter 3 darauf ruhen, gestützt durch die Enden der Transportpalette 2, auf den Plattformen 6 der Wickelmaschine und in dem Rahmen 7. Somit werden die Transportpalette 2 und die Güter 3 darauf in Kunststoffolienbahnen eingepackt, während die Vorratsrolle 5 entlang der Innenfläche des Rahmens 7 um die Transportverpackung 1 rotiert gleichzeitig mit der Bewegung des Wagens 8 und des Rahmens 7 darauf entlang der Transportpackung 1 von einem Ende zu dem anderen. Die Kunststoffolienbahn wird während des Wickelns gedehnt wodurch eine sehr straffe Verpackung um die Transportpackung 1 gebildet wird. Die Seitenränder der Transportpalette 2 sind mit Ausnehmungen 9 versehen, so daß die Transportpackung 1 während des Transports am Platz verankert werden kann.
• Mittels der Transportpackung der Erfindung werden beispielsweise die folgenden Vorteile erreicht.
• - Die Transportpalette und die Güter auf der Palette sind mit einer Plastikfolie eingepackt worden, um eine Einheit zu bilden, wodurch ein elastisches und dynamisches Festmachen erreicht ist, welches verhindert, daß sich die Ladung auf der Transportpalette bewegt;
• - die Bindekraft der Packung (zwischen den Gütern und der Transportpalette) kann reguliert werden, um den Erfordernissen, die durch die Umstände der Verwendung von Kunststoffolien von unterschiedlichen Dicken für das Einpacken oder durch Zunahme oder Abnahme der Folienanzahl und das Vorspannen der Folie gegeben sind, gerecht zu werden;
• - ein Festmachen der Ladung an der Transportpalette das über die gesamte Transportkette Bestand hat und zur gleichen Zeit ein Schützen der zu transportierenden Güter, wird unter Verwendung dieser Packungsform erhalten, wodurch die Notwendigkeit einzelne Produkte zu verpacken reduziert werden kann oder gänzlich weggelassen werden kann;
• - ein Festmachen der Produkte an der Transportpalette kann automatisch ausgeführt werden, d.h. auf gänzlich automatisierte Art und Weise;
• - die Packung kann als eine Einheit in Lkw's transportiert werden, auf Schienen und an Bord eines Schiffs, so daß selbst bei einer Transportkette, die mehrere unterschiedliche Transportformen beinhaltet, eine Packung vorgesehen wird, die auf unbelastete Art und Weise von dem Lieferanten zu dem Verbraucher reist und die einzelnen Produkte werden im Verlauf der gesamten Transportkette nicht berührt

Claims (1)

1. Transportpackung (1) für Großfrachteinheiten in Frachtschiffen, umfassend eine Großfrachttransportplattform (2), Güter (3) auf der Transportplattform und eine straffe Verpackung (4), die die Güter (3) und die Transportplattform (2) umgibt, wodurch die Güter geschützt sind und die Transportplattform (2) in der Verpackung (4) mit den Gütern (3) darauf zusammengebunden ist, um eine einheitliche Transportpackung zu bilden, wobei die Verpackung (4) aus einer Kunststoffolienbahn besteht, die transversal um die Transportplattform und die Güter in einer im wesentlichen vertikalen Richtung gewickelt ist, wobei die Folienbahn in Form einer sich teilweise überlappenden Verpackung um die Plattform und die Güter unter Spannung steht.