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Diese Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen und
Verfahren zur Weichmachung von Geweben während des
Spülkreislaufes von im Haushalt angewandten Wäschewaschverfahren. Dies
stellt eine weit verbreitete Methode dar, um gewaschenen
Geweben eine Textur oder einen Griff zu verleihen, welche oder
welcher sich glatt, geschmeidig und flauschig (d.h. weich)
anfühlt. Diese Erfindung betrifft ebenso den Schutz von gegenüber
Wasser empfindlichen Materialien.
STAND DER TECHNIK
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Gewebeweichmachende Zusammensetzungen und insbesondere
flüssige gewebeweichmachende Zusammensetzungen sind seit langem
in der Technik bekannt und werden von den Konsumenten während
des Spülkreislaufes von automatischen Wäschwaschverfahren in
großem Ausmaß verwendet. Die Bezeichnung "Gewebeweichmachung",
wie sie hierin verwendet wird und in der Technik bekannt ist,
bezieht sich auf ein Verfahren, wodurch den Geweben ein
wünschenswerter weicher Griff und ein wünschenswertes flauschiges
Aussehen verliehen wird.
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Beim Spülen zugesetzte gewebeweichmachende
Zusammensetzungen enthalten üblicherweise Parfums, um den behandelten Geweben
einen angenehmen Geruch zu verleihen. Für den Vorteil eines
lange anhaltenden Geruches ist es wünschenswert, daß das
Zurückhalten des Parfums verbessert wird.
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Die Abgabe von Parfum durch die beim Spülen zugesetzten
gewebekonditionierenden Zusammensetzungen dieser Erfindung in
automatischen Waschmaschinen ist aus zwei Gründen
wünschenswert. Durch die Zugabe von selbst geringen Mengen an freiem
Parfum zu der weichmachenden Zusammensetzung kann ein
schlechter Geruch des Produktes überdeckt werden, und das freie Parfum
kann mit den wirksamen weichmachenden Materialien im
Spülkreislauf auf die Gewebe übertragen werden. In den gegenwärtigen
Technologien wird das treie Parfum in die weichmachenden
Zusammensetzungen unabhängig von den anderen weichmachenden
Bestandteilen direkt oder in Form von z.B. durch
Koazervierungsverfahren erhaltenen Mikrokapseln zugesetzt. Solch ein
eingekapseltes Parfum kann sich auf dem Gewebe während des
Spülens ablagern und darauf während des Trocknungsvorganges
während verhältnismäßig langer Zeitspannen zurückgehalten
werden. Diese Mikrokapseln, welche das Wäschwaschverfahren
überstehen, sind jedoch oft schwierig aufzubrechen und das nach
dem Aufbruch der Kapseln freigesetzte Parfum liefert keinen
bemerkbaren Geruchsvorteil beim Wiederbefeuchten.
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Die Zugabe von freiem Parfum in die weichmachende
Zusammensetzung erlaubt es dem Parfum frei zu migrieren, wodurch ein
instabiler Zustand hervorgerufen wird, und das auf dem Gewebe
abgelagerte freie Parfum verflüchtigt sich während des
Trocknungskreislaufes und der Lagerung der Gewebe ziemlich
schnell. Wenn gewünscht ist, daß das Parfum auf dem Gewebe
während der Lagerung oder während des Tragens länger verbleibt,
wird üblicherweise die Ablagerung von mehr Parfum auf dem
Gewebe während des Wäschewaschverfahrens erforderlich. Eine
Ablagerung in einem größeren Ausmaß erfordert üblicherweise das
Ausgehen von einer unerwünscht großen Menge an Parfum im
Produkt und der daraus resultierende Geruch des Gewebes am Beginn
ist üblicherweise zu stark. Es sind viele vorhergehende
Versuche unternommen worden, um das Parfum zu schützen, um
einen übermäßigen Geruch in Gewebepflegeprodukten und auf den
Geweben selbst unmittelbar nach der Beendigung des
Waschkreislaufes zu vermeiden und bei deren Verwendung
gleichzeitig eine verzögerte Freisetzung des Parfums aus den
Geweben zu erzielen.
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Zusammensetzungen, welche kationische Stickstoff-hältige
Verbindungen in Form von quaternären Ammoniumsalzen und/oder
substituierten Imidazoliniumsalzen mit zwei langkettigen,
acydischen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen enthalten,
werden üblicherweise verwendet, um Vorteile der Gewebepflege zu
gewährleisten, wenn sie in Spülvorgängen beim Wäschewaschen
eingesetzt werden. (Siehe z.B. die US-PS'en Nr. 3.644.203,
Lamberti et al., ausgegeben am 22. Februar 1972; und 4.426.299,
Verbruggen, ausgegeben am 17. Jänner 1984; und auch "Cationic
Surface Active Agents as Fabric Softeners", R.R. Egan, Journal
of the American Oil Chemists' Society, Jänner 1978, S. 118-121;
und "How to Choose Cationics for Fabric Softeners", J.A.
Ackerman, Journal of the American Qil Chemists' Society, Juni
1983, S. 1166-1169).
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Quaternäre Ammoniumsalze mit nur einer langkettigen
acydischen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe (wie
Monostearyltrimethylammoniumchlorid) werden weniger häufig verwendet,
da bei gleicher Kettenlänge für Verbindungen mit zwei langen
Alkylketten eine bessere Weichmachungleistung als für jene mit
einer langen Alkylkette festgestellt wurde. (Siehe z.B.
"Cationic Fabric Softenerst" W.P. Evans, Industry and
Chemistry, Juli 1969, S. 893 - 903). In der US-PS Nr.
4.464.272, Parslow et al., ausgegeben am 7. August 1984, wird
ebenfalls geoffenbart, daß quaternäre
Monoalkylammoniumverbindungen weniger wirkungsvolle Weichmacher sind.
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Eine andere Klasse von Stickstoff-hältigen Materialien,
welche manchmal in gewebeweichmachenden Zusammensetzungen
verwendet werden, sind die nicht quaternären Amid-Amine. Ein
häufig angeführtes Material ist das Reaktionsprodukt von höheren
Fettsäuren mit Hydroxyalkylalkylendiaminen. Ein Beispiel dieser
Materialien ist das Reaktionsprodukt von höheren Fettsäuren mit
Hydroxyethylethylendiamin (siehe "Condensation Products from β-
Hydroxyethylethylendiamine and Fatty Acids or Their Alkyl
Esters and Their Application as Textile Softeners in Washing
Agents", H.W. Eckert, Fette-Seifen-Anstrichmittel, September
1972, S. 527-533). Diese Materialien werden üblicherweise
allgemein gemeinsam mit anderen kationischen quaternären
Ammoniumsalzen und Imidazoliniumsalzen als wirksame
weichmachende Materialien in gewebeweichmachenden Zusammensetzungen
angeführt. (Siehe die US-PS'en Nr. 4.460.485, Rapisarda et al.,
ausgegeben am 17. Juli 1984; 4.421.792, Rudy et al., ausgegeben
am 20. Dezember 1983; 4.327.133, Rudy et al., ausgegeben am 27.
April 1982). In der US-PS Nr. 3.775.316, Berg et al.,
ausgegeben am 27. November 1973, ist eine weichmachende
Zusammensetzung zur Ausrüstung gewaschener Wäsche beschrieben, welche
(a) das Kondensationsprodukt von einem
Hydroxyalkylalkylpolyamin und Fettsäuren und (b) ein Gemisch quaternärer
Ammoniumverbindungen aus (i) 0% bis 100% an quaternären Ammoniumsalzen
mit zwei langkettigen Alkylgruppen und (ii) 100% bis 0% von
einer germiziden quaternären Ammoniumverbindung der Formel
[R&sup5;R&sup6;R&sup7;R&sup8;N]&spplus;A&supmin; enthält, worin R&sup5; eine langkettige Alkylgruppe
ist, R&sup6; unter Arylalkylgruppen und C&sub3;-C&sub1;&sub8;-Alkenyl und
-Alkadienyl mit einer oder zwei C=C-Doppelbindungen ausgewählt
ist, R&sup7; und R8 C&sub1;-C&sub7;-Alkylgruppen bedeuten und A für ein Anion
steht. In der US-PS Nr. 3.904.533, Neiditch et al., ausgegeben
am 9. September 1975, ist eine gewebekonditionierende
Formulierung beschrieben, welche eine gewebeweichmachende
Verbindung und ein stabilisierendes Mittel für niedrige
Temperaturen umfaßt, welche Verbindung ein quaternäres Ammoniumsalz
mit einer bis drei kurzkettigen C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub4;-Alkylgruppen ist; wobei
die gewebeweichmachende Verbindung von der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus quaternären Ammoniumsalzen mit zwei oder
mehreren langkettigen Alkylgruppen, dem Reaktionsprodukt von
Fettsäuren und Hydroxyalkylalkylendiamin und anderen
kationischen Materialien besteht.
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Die Einverleibung von Cyclodextrin/Parfum-Komplexen in
feste, im Trockner aktivierte gewebekonditionierende Produkte ist
in EP-A-0 392 606 und EP-A-0 392 607 beschrieben.
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In Patent Abstract of Japan, Bd. 012, Nr.242, 1988,
welcher JP 63 035 517 entspricht, ist die Herstellung einer
Clathratverbindung durch Beschichten eines Cyclodextrin/Parfum-
Komplexes mit einem Öl beschrieben, welches bei Raumtemperatur
fest ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf
gewebeweichmachende Zusammensetzungen zur Verwendung während
des Spülkreislaufes von im Haushalt angewandten
Wäschewaschverfahren. Die vorliegende Erfindung basiert, zumindest
teilweise auf: (1) der Feststellung, daß bestimmte teilchenförmige
wasserempfindliche Materialien, wie teilchenförmige
Cyclodextrin/Parfum-Komplexe, wie sie hierin nachstehend vollständiger
bechrieben sind, sogar während ausgedehnter Zeitspannen, in
schädlichen Umgebungen, wie den Waschlaugen und dem Spülwasser
beim Wäschewaschen, durch ein verhältnismäßig hoch
schmelzendes, wasserunlösliches (und vorzugsweise in Wasser nicht
quellbares) Schutzmaterial geschützt werden können, das unter
normalen Lagerungsbedingungen fest ist, aber bei den in
automatischen Gewebetrocknern (Wäschetrocknern) auftretenden
Temperaturen schmilzt, wobei die genannten wasserempfindlichen
Materialien, z.B. teilchenförmige Komplexe, typischerweise in dem
genannten in teilchenförmiger Form vorliegenden Schutzmaterial
eingebettet sind (z.B. als geschützte teilchenförmige
Cyclodextrinkomplexe
vorliegen); und/oder (b) der Entdeckung eines
Verfahrens, worin die genannten Schutzmaterialien geschmolzen
und in Wasser mit teilchenförmigem wasserempfindlichem Material
dispergiert und abgekühlt werden, um kleine, glatte,
kugelförmige, geschützte, das wasserempfindliche Material
enthaltende Teilchen auszubilden, welches Material zumindest
teilweise von dem genannten Schutzmaterial ummantelt ist.
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Die geschützten Teilchen von (a) werden im Spülkreislauf
an die Gewebe gebunden und die Schutzmaterialien erweichen im
Trocknungskreislauf eines automatischen Wäschetrockners, um den
Cyclodextrin/Parfum-Komplex im Trockner freizusetzen, und
binden diesen Komplex während des Trocknungsschrittes an das
Gewebe. Das Parfum wird im Komplex zurückgehalten, bis ein
darauffolgendes neuerliches Befeuchten das Parfum freisetzt.
Diese Erfindung erweitert daher die Vorteile, die durch die
Erfindung erzielt werden, die in der europäischen Patentanmeldung
Veröffentlichungsnummer 392 606 beschrieben ist, welche
Anmeldung am 12. April 1989 für "Treatment of Fabrics with
Perfume/Cyclodextrin Complexes" eingereicht wurde.
DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im Folgenden sind die allgemeinen Beschreibungen der
wesentlichen und der fakultativen Bestandteile der vorliegenden
Zusammensetzungen, einschließlich spezieller Beispiele,
angeführt. Die Beispiele sind hierin lediglich zu Zwecken der
Veranschaulichung angegeben.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
1. CYCLODEXTRINE
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So wie sie hierin verwendet wird, umfaßt die Bezeichnung
"Cyclodextrin" (CD) jedes beliebige der bekannten
Cyclodextrine, wie unsubstituierte Cyclodextrine mit 6 bis 12
Glukoseeinheiten, insbesondere α-, β- und γ-Cyclodextrine und/oder
deren Derivate, und/oder Gemische hievon, einschließlich
verzweigter Cyclodextrine und/oder Gemische hievon, welche fähig
sind, mit Parfumbestandteilen Einschlußkomplexe auszubilden.
Die α-, β- und γ-Cyclodextrine können unter anderen von der
American Maize-Products Company (Amaizo), Corn Processing
Division, Hammond, Indiana; und der Roquette Corporation,
Gurnee, Illinois, erhalten werden. Es gibt viele bekannte
Cyclodextrinderivate. Repräsentative Derivate sind jene, welche
in den US-PS'en Nr. 3.426.011, Parmerter et al., ausgegeben am
4. Februar 1969; 3.453.257, 3.453.258, 3.453.259 und 3.453.260,
alle im Namen von Parmerter et al., und alle ausgegeben am 1.
Juli 1969; 3.459.731, Gramera et al., ausgegeben am 5. August
1969; 3.553.191, Parmerter et al., ausgegeben am 5. Jänner
1971; 3.565.887, Parmerter et al., ausgegeben am 23. Februar
1971; 4.535.152, Szejtli et al., ausgegeben am 13. August 1985;
4.616.008, Hirai et al., ausgegeben am 7. Oktober 1986;
4.638.058, Brandt et al., ausgegeben am 20. Jänner 1987;
4.746.734, Tsuchiyama et al., ausgegeben am 24. Mai 1988; und
4.678.598, Ogino et al., ausgegeben am 7. Juli 1987,
beschrieben sind. Beispiele von Cyclodextrinderivaten, welche für die
erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind, sind Methyl-β-CD,
Hydroxyethyl-β-CD und Hydroxypropyl-β-CD mit unterschiedlichen
Substitutionsgraden ("degree of substitution" (D.S.)), welche
von Amaizo und der Aldrich Chemical Company, Milwaukee,
Wisconsin, erhältlich sind.
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Die einzelnen Cyclodextrine können auch aneinander
gebunden sein, z.B. unter Verwendung multifunktioneller Mittel, um
Oligomere, Cooligomere, Polymere und Copolymere auszubilden.
Beispiele solcher Materialien sind kommerziell von Amaizo und
der Aldrich Chemical Company erhältlich (β-CD/Epichlorhydrin-
Copolymere).
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Es ist auch wünschenswert, Gemische aus Cyclodextrinen
und/oder Precursorverbindungen zu verwenden, um ein
Komplexgemisch bereitzustellen. Solche Gemische können gleichmäßigere
Geruchsprofile durch Einkapselung eines weiteren Bereiches an
Parfumbestandteilen und/oder durch Verhinderung der Ausbildung
von großen Kristallen der genannten Komplexe gewährleisten.
Cyclodextringemische können zweckmäßigerweise unter Verwendung
von Zwischenprodukten aus bekannten Verfahren zur Herstellung
von Cyclodextrinen erhalten werden, einschließlich jener
Verfahren, welche in den US-PS'en Nr. 3.425.910, Armbruster et
al., ausgegeben am 4. Februar 1969; 3.812.011, Okada et al.,
ausgegeben am 21. Mai 1974; 4.317.881, Yagi et al., ausgegeben
am 2. März 1982; 4.418.144, Okada et al., ausgegeben am 29.
November 1983; und 4.738.923, Ammeraal, ausgegeben am 19. April
1988, beschrieben sind. Vorzugsweise besteht mindestens ein
Hauptteil der Cyclodextrine aus α-, β- und/oder γ-Cyclodextrin,
stärker bevorzugt γ-Cyclodextrin. Einige Cyclodextringemische
sind kommerziell z.B. von der Ensuiko Sugar Refining Company,
Yokohama, Japan, erhältlich.
2. PARFUMS
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Gewebeweichmachende Produkte enthalten typischerweise eine
gewisse Menge an Parfum, um einen olfaktorischen ästhetischen
Vorteil zu gewährleisten und/oder um als Signal zu dienen, daß
das Produkt wirksam ist. Das Parfum in solchen Produkten geht
jedoch oft verloren, bevor es benötigt wird. Das Parfum kann
durch die Wirkung von z.B. Sauerstoff, Licht oder Hitze
geschädigt werden und/oder verloren gehen. Durch die große Menge an
Wasser, welche im Spülkreislauf einer typischen automatischen
Waschmaschine verwendet wird, und/oder auf Grund des hohen
Energieeinsatzes und des großen Luftstromes bei der Trocknung
in typischen automatischen Wäschetrocknern ging beispielsweise
ein großer Teil des Parfums, welches durch gewebeweichmachende
Produkte bereitgestellt wurde, verloren. Der Verlust tritt
dadurch auf, daß das Parfum entweder durch das Spülwasser
ausgewaschen und/oder durch die Trocknerabluft verloren geht. Sogar
bei weniger flüchtigen Komponenten, wie sie hierin nachstehend
beschrieben sind, verbleibt nur eine kleine Fraktion nach dem
Ende der Wasch- und Trocknungskreisläufe auf den Geweben. Der
Verlust der im hohen Maße flüchtigen Fraktion des Parfums, wie
sie hierin nachstehend beschrieben ist, ist viel höher.
Üblicherweise ist der Verlust der im hohen Maße flüchtigen
Fraktion praktisch vollständig. Auf Grund dieses Effektes sind
die meisten Parfums, welche z.B. in in den Trockner zugesetzten
gewebeweichmachenden Zusammensetzungen verwendet werden,
überwiegend aus weniger flüchtigen, hochsiedenden (hohe Siedepunkte
aufweisenden) Parfumkomponenten zusammengesetzt worden, um den
Geruchscharakter während der Lagerung und der Verwendung im
größtmöglichen Ausmaß zu bewahren, und so eine bessere
"Gewebesubstantivität" zu gewährleisten. Die Hauptfunktion
einer geringen Fraktion der im hohen Maße flüchtigen,
niedrigsiedenden (niedrige Siedepunkte aufweisenden)
Parfumkomponenten in diesen Parfums besteht eher darin, den Geruch des
Produktes selbst zu verbessern, als den folgenden Gewebegeruch
zu beeinflussen. Einige der flüchtigen, niedrigsiedenden
Parfumbestandteile können auf dem Substrat jedoch einen
Eindruck von Frische und Sauberkeit hinterlassen und es ist
höchst wünschenswert, daß diese Bestandteile auf den Geweben
abgelagert werden und darauf vorhanden sind.
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Die Parfumbestandteile und -zusammensetzungen dieser
Erfindung sind die herkömmlichen, in der Technik bekannten Typen.
Die Auswahl jeder beliebigen Parfumkomponente oder der Menge an
Parfum basiert ausschließlich auf ästhetischen Überlegungen.
Geeignete Parfumverbindungen und -zusammensetzungen können in
der Technik gefunden werden, einschließlich der US-PS'en Nr.
4.145.184, Brain und Cummins, ausgegeben am 20. März 1979;
4.209.417, Whyte, ausgegeben am 24. Juni 1980; 4.515.705,
Moeddel, ausgegeben am 7. Mai 1985, und 4.152.272, Young,
ausgegeben am 1. Mai 1979. Viele der technikbekannten
Parfumzusammensetzungen sind verhältnismäßig substantiv, wie hierin
nachstehend beschrieben, um ihre Geruchswirkung auf Geweben zu
maximieren. Es besteht jedoch ein besonderer Vorteil der
Parfumfreisetzung mittels der Parfum/Cyclodextrin-Komplexe darin, daß
nicht-substantive Parfums ebenfalls wirksam sind.
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Ein substantives Parfum ist eines, welches einen
ausreichenden Prozentsatz an substantiven Parfummaterialien enthält,
sodaß es bei seiner Verwendung in herkömmlichen Produktmengen
auf den behandelten Geweben einen gewünschten Geruch
hinterläßt. Im allgemeinen ist der Grad der Substantivität eines
Parfums ungefähr proportional dem Prozentsatz an verwendetem
substantivem Parfummaterial. Verhältnismäßig substantive
Parfums beinhalten mindestens 1 %, vorzugsweise mindestens 10 % an
substantiven Parfummaterialien.
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Substantive Parfummaterialien sind jene
Geruchsverbindungen, welche sich auf Geweben über das Behandlungsverfahren
ablagern und von Personen mit herkömmlicher olfaktorischer
Empfindlichkeit bemerkbar sind. Solche Materialien weisen
typischerweise Dampfdrücke auf, die geringer sind als jene des
durchschnittlichen Parfummaterials. Sie besitzen typischerweise
auch Molekulargewichte von 200 oder darüber und sind in Mengen
unter jenen des durchschnittlichen Parfummaterials nachweisbar.
3. KOMPLEXBILDUNG
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Die Komplexe dieser Erfindung werden auf irgendeinem der
in der Technik bekannten Wege ausgebildet. In typischer Weise
werden die Komplexe entweder durch Inkontaktbringen des Parfums
und des Cyclodextrins als Lösungen in geeigneten
Lösungsmitteln, vorzugsweise Waser, oder in Suspension oder durch
gemeinsames Kneten der Bestandteile in Gegenwart einer geeigneten
Mindestmenge an Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser,
ausgebildet. Andere polare Lösungsmittel, wie Ethanol, Methanol,
Isopropanol und Gemische aus den genannten polaren
Lösungsmitteln untereinander und/oder mit Wasser können als
Lösungsmittel zur Komplexbildung herangezogen werden. Die
Verwendung derartiger Lösungsmittel in der Komplexbildung ist
in einem Artikel in Chemistry Letters, von A. Harada und S.
Takahashi, S. 2089 - 2090, (1984), beschrieben. Das
Suspensions-/Knetverfahren ist besonders wünschenswert, da eine
geringere Menge an Lösungsmittel benötigt wird und weniger
Lösungsmittel abgetrennt werden muß. Geeignete Verfahren sind
in den Patentschriften beschrieben, welche hierin vorstehend
durch Bezugnahme aufgenommen sind. Zusätzliche
Veröffentlichungen der Komplexbildung können aus Atwood, J.L., J.E.D.
Davies & D.D. MacNichol, (Hrsg.) : Indusion Compounds, Band
III, Academic Press (1984), insbesonders Kapitel 11; und
Atwood, J.L. und J.E.D.Davies (Hrsg.): Proceedings of the
Second International Symposium of Cyclodextrins, Tokyo, Japan,
(Juli 1984); Cyclodextrin Technology, J. Szetjtli, Kluver
Academic Publishers (1988), entnommen werden.
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Im allgemeinen weisen die Cyclodextrin/Parfum-Komplexe ein
Molverhältnis von Parfum zu Cyclodextrin von 1:1 auf. Das
Molverhältnis kann jedoch in Abhängigkeit von der Molekülgröße des
Parfums und der Identität der Cyclodextrinverbindung entweder
höher oder geringer sein. Das Molverhältnis kann leicht durch
Ausbildung einer gesättigten Lösung des Cyclodextrins und
Zusetzen des Parfums, um den Komplex auszubilden, bestimmt
werden. Im allgemeinen wird der Komplex sofort ausfallen. Wenn
dies nicht der Fall ist, kann der Komplex üblicherweise durch
die Zugabe eines Elektrolyten, durch die Anderung des
pH-Wertes, durch Abkühlen und anderes ausgefällt werden. Der Komplex
kann anschließend analysiert werden, um das Verhältnis von
Parfum zu Cyclodextrin zu bestimmen.
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Wie hierin vorstehend angeführt, werden die tatsächlichen
Komplexe durch die Größe des Hohlraumes im Cyclodextrin und die
Größe des Parfummoleküls bestimmt. Obwohl der übliche Komplex
aus einem Parfummolekül in einem Cyclodextrinmolekül besteht,
können sich Komplexe zwischen einem Parfummolekül und zwei
Cyclodextrinmolekülen ausbilden, wenn das Parfummolekül groß ist
und zwei Teile enthält, welche in das Cyclodextrin passen
können. Im hohen Maße wünschenswerte Komplexe können unter
Verwendung von Cyclodextringemischen ausgebildet werden, da
einige Parfums Gemische aus Materialien darstellen, die in der
Größe weit variieren. Es ist üblicherweise wünschenswert, daß
mindestens ein Hauptteil des Cyclodextrins aus α-, β- und/oder
γ-Cyclodextrin, stärker bevorzugt aus γ-Cyclodextrin, gebildet
wird.
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Verfahren zur Herstellung von Cyclodextrinen und von
Komplexen sind in den US-PS'en Nr. 3.812.011, Okada, Tsuyama, und
Tsuyama, ausgegeben am 21. Mai 1974; 4.317.881, Yagi, Kouno und
Inui, ausgegeben am 2. März 1982; 4.418.144, Okada, Matsuzawa,
Uezima, Nakakuki, und Horikoshi, ausgegeben am 29. November
1983; 4.378.923, Ammeraal, ausgegeben am 19. April 1988,
beschrieben. Materialien, die durch irgendeine dieser Varianten
erhalten werden, sind für die Zwecke dieser Erfindung geeignet.
Es ist auch annehmbar, die Einschlußkomplexe direkt aus dem
Reaktionsgemisch durch Kristallisation zu isolieren.
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Ein kontinuierliches Verfahren schließt üblicherweise die
Verwendung von übersättigten Lösungen und/oder von
Suspensionen/einem Kneten und/oder von Temperaturveränderungen, z.B.
Erhitzen und anschließend Abkühlen und Trocknen, ein. Im
allgemeinen werden die wenigsten der möglichen
Verfahrensschritte verwendet, um einen Parfumverlust und übermäßige
Verarbeitungskosten zu vermeiden.
4. TEILCHENGRÖßE DER KOMPLEXE
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Die Teilchengrößen der Komplexe werden auf Grund des
gewünschten Parfumfreisetzungsprofiles ausgewählt. Kleine
Teilchen, z.B. von 0,01 µm bis 15 µm, vorzugsweise von 0,01 µm bis
8 µm, stärker bevorzugt von 0,05 µm bis 5 µm, sind zur
Gewährleistung einer schnellen Freisetzung des Parfums bei
Wiederbefeuchtung der getrockneten Gewebe wünschenswert. Es ist
ein besonderer Vorteil dieser Erfindung, daß kleine Teilchen
beibehalten werden können, z.B. durch Einverleibung des
Cyclodextrins in dem einkaspelnden Material, um größere
Agglomerate herzustellen, welche für die Bindung an das Gewebe
wünschenswert sind. Diese kleinen Teilchen werden
zweckmäßigerweise durch das Suspensions-/Knetverfahren
hergestellt. Größere Teilchen, z.B. jene mit Teilchengrößen von
15 µm bis 500 µm, vorzugsweise von 15 µm bis 250 µm, stärker
bevorzugt von 15 µm bis 50 µm, sind einzigartig, da sie
entweder eine langsame Freisetzung des Parfums bei
Wiederbefeuchtung der Substrate mit einer großen Wassermenge
oder eine Reihe von Parfumfreisetzungen bei mehrmaliger
Befeuchtung der Substrate gewährleisten können. Die Komplexe mit
einer größeren Teilchengröße werden zweckmäßigerweise durch ein
Kristallisationsverfahren hergestellt, worin die Komplexe
wachsen gelassen werden und große Teilchen erforderlichenfalls
zu den gewünschten Größen vermahlen werden. Gemische aus
kleinen und großen Teilchen können ein breiteres Wirkungsprofil
ergeben. Es kann daher wünschenswert sein, wesentliche Mengen
an Teilchen sowohl unter als auch über 15 µm zu besitzen.
5. DAS SCHUTZMATERIAL
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Das Schutzmaterial wird derart ausgewählt, daß es durch
die wäßrigen Medien verhältnismäßig nicht beeinträchtigt wird
und bei Temperaturen schmilzt, welche in einem automatischen
Wäschetrockner auftreten. Überraschenderweise übersteht das
Schutzmaterial die Lagerung, z.B. in gewebeweichmachenden
Zusammensetzungen; es schützt das wasserempfindliche Material,
z.B. die Cyclodextrin/Parfum-Komplexteilchen, so daß sie sich
an die Gewebe binden; und setzt das wasserempfindliche
Material, z.B. den Komplex, im Trockner frei, sodaß der Komplex das
Parfum abgeben kann, wenn das Gewebe nachfolgend
wiederbefeuchtet wird. Das wasserempfindliche Material, z.B. der
Cyclodextrin/Parfum-Komplex wird typischerweise in das Schutzmaterial
eingebettet, so daß er wirksam "ummantelt" oder "umgeben" ist,
und das Schutzmaterial hält das Wasser und/oder andere
Materialien davon ab, den Komplex zu zerstören oder das Parfum zu
verdrängen. Andere wasserempfindliche Materialien können
ebenfalls durch das Schutzmaterial geschützt werden.
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Es ist überraschend, daß der Komplex während der Lagerung
und in derart schädlichen Umgebungen, wie in einer
gewebeweichmachenden Zusammensetzung, in einer Waschlauge und/oder im
Wasser des Spülkreislaufes eines im Haushalt angewandten
Wäschewaschverfahrens, so wirksam geschützt und während des
Trocknungskreislaufes
dennoch leicht freigesetzt werden kann. Das
Schutzmaterial ist vorzugsweise nahezu gänzlich in Wasser
unlöslich und, höchstens, in Waser nur gering quellbar (in
Wasser nicht quellbar), um den Schutz zu maximieren. Zum Beispiel
beträgt die Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur
typischerweise weniger als 250 ppm, vorzugsweise weniger als
100 ppm, stärker bevorzugt weniger als 25 ppm. In Abhängigkeit
von der Löslichkeit, den chemischen Verhältnissen und/oder den
Strukturen von irgendeinem Schutzmaterial (oder der
Zusammensetzung), kann die Löslichkeit leicht durch bekannte
analytische Verfahren, z.B. durch gravimetrische, osmometrische,
spektrometrische und/oder spektroskopische Verfahren bestimmt
werden. Der Schmelzpunkt (Fp.) oder Schmelzbereich des
Schutzmaterials liegt zwischen 30ºC und 90ºC, vorzugsweise zwischen
35ºC und 80ºC, stärker bevorzugt zwischen 40ºC und 75ºC. Der
Schmelzpunkt kann entweder scharf sein oder das Schmelzen kann
allmählich über einen Temperaturbereich erfolgen. Es kann
wünschenswert sein, einen Schmelzpunktsbereich zu haben, da das
frühzeitige Vorhandensein von etwas geschmolzenem Material im
Trocknungskreislauf dazu beiträgt, die Teilchen an die Gewebe
zu binden, wodurch der Verlust von Teilchen durch die
Luftauslaßlöcher minimiert wird, und das Vorhandensein von höher
schmelzenden Materialien unterstützt den Schutz des
Cyclodextrin/Parfum-Komplexes während des frühen Abschnittes des
Trocknungskreislaufes, wenn noch eine wesentliche Menge an
Feuchtigkeit vorhanden ist.
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Geeignete Schutzmaterialien sind Erdölwachse, natürliche
Wachse, Fettmaterialien wie Fettalkohole/Fettsäureester und
polymerisierte Kohlenwasserstoffe. Geeignete Beispiele umfassen
die folgenden: Vybar 260 (Fp. 51ºC) und Vybar 103 (Fp. 72ºC),
polymerisierte Kohlenwasserstoffe, welche von der Petrolite
Corporation vertrieben werden; Myristylalkohol (Fp. 38ºC bis
40ºC), Cetylalkohol (Fp. 51ºC) und/oder Stearylalkohol (Fp.
59ºC bis 60ºC) ; hydrierte Talgsäureester von hydriertem
Talgalkohol (Fp. 55ºC) ; Cetylpalmitat (Fp. 50ºC) ; hydriertes
Rizinusöl (Fp. 87ºC) ; teilweise hydriertes Rizinusöl (Fp. 70ºC)
Methyl-12-hydroxystearat (Fp. 52ºC);
Etylenglykol-12-hydroxystearatester (Fp. 66ºC) ; Propylenglykol-12-hydroxyester (Fp.
53ºC) ; Glycerin-12-hydroxystearatmonoester (Fp. 69ºC) ; N-(β-
Hydroxyethyl)ricinolamid (Fp. 46ºC); Calciumrinoleat (Fp.
85ºC);
alkylierte Polyvinylpyrollidonderivate (PVP-Derivate),
wie die Ganex-Polymere V220 (Fp. 35ºC bis 40ºC) und WP-660 (Fp.
58ºC bis 68ac) ; Silikonwachse, wie Stearylmethicone 5F1134 von
der General Electric Co. (Fp. 36ºC), und Abil Wax 9809 von
Goldschmidt (Fp. 38ºC), und Gemische hievon. Andere geeignete
Schutzmaterialien sind in den US-PS'en 4.152.272, Young,
ausgegeben am 1. Mai 1979, und 4.954.285, Wierenga et al.,
ausgegeben am 4. September 1990, beschrieben.
-
Die hierin beschriebenen geschützten Teilchen können in
festen, insbesondere teilchenförmigen, Produkten verwendet
werden. Wenn die Teilchen in trockenen Produkten gelagert und
wäßrigen Medien nur während kurzer Zeitspannen ausgesetzt werden,
können Schutzmaterialien verwendet werden, die langsam in
Wasser quellbar sind, um die wasserempfindlichen Materialien
während der kurzen Zeitspanne während der sie wäßrigen Medien
ausgesetzt sind, zu schützen.
-
Die geschützten teilchenförmigen Komplexe von Cyclodextrin
und Parfum können durch eine Vielzahl von Verfahren hergestellt
werden. Der Komplex kann überraschenderweise mit dem
geschmolzenen Schutzmaterial und/oder mit Gemischen hievon vermischt
werden, ohne daß die Komplexstruktur zerstört wird, abgekühlt
werden, um einen Feststoff auszubilden und die Teilchengröße
kann durch ein Verfahren verringert werden, worin das genannte
Schutzmaterial nicht geschmolzen wird, z.B. ein kryogenes
Vermahlen; eine Extrusion von feinen "zylindrischen" Gebilden,
gefolgt von einem Überführen in Flocken. Durch solche Verfahren
werden die gewünschten unregelmäßigen Teilchen ausgebildet,
welche während des Spülkreislaufes von typischen im Haushalt
angewandten Wäschwaschverfahren unter Verwendung einer
automatischen Waschmaschine und/oder wenn das Spülwasser am
Ende des Spülkreislaufes durch die Gewebe gefiltert wird,
leicht in den Geweben zurückgehalten werden. Die Komplexe
können auch durch Aufsprühen des geschmolzenen Schutzmaterials auf
ein Wirbelbett der Komplexteilchen oder durch eine Sprühkühlung
des geschmolzenen Schutzmaterials mit dem darin suspendierten
Komplex geschützt werden. Das ausgewählte Verfahren kann
irgendeines der im Stand der Technik bekannten Verfahren sein,
solange das Verfahren zu einer im wesentlichen vollständigen
Beschichtung der Komplexteilchen führt.
-
Ein bevorzugtes Verfahren zur Ausbildung geschützter
Teilchen unter Verwendung der hierin beschriebenen
Schutzmaterialien umfaßt: (a) das Herstellen einer Schmelze aus dem
genannten Material; (b) das Zumischen der Teilchen; (c) das
Dispergieren des geschmolzenen Gemisches mittels Hochschermischens in
einer wäßrigen Lösung von grenzflächenaktiven Mitteln und
anschließend (d) das Abkühlen der entstehenden Dispersion, um
das Schutzmaterial zu verfestigen. Sie können auch getrocknet
und in teilchenförmiger Form zu teilchenförmigen
gewebeweichmachenden Zusammensetzungen zugesetzt werden. Zusätzlich zu den
Cyclodextrin/Parfum-Komplexteilchen kann dieses bevorzugte
Verfahren auch verwendet werden, um andere Teilchen,
einschließlich durch Koazervierungsverfahren erhaltene Parfumteilchen zu
schützen, welche z.B. in der US-PS 4.946.624, Michael,
ausgegeben am 7. August 1990, beschrieben sind. Andere, z.B.
wasserempfindliche und verhältnismäßig wasserunlösliche Teilchen
oder verhältnismäßig wasserunlösliche Teilchen, welche mit z.B.
gewebeweichmachenden Zusammensetzungen unverträglich sind,
können durch das gleiche Verfahren geschützt werden.
Beispielsweise können Bleichmittelmaterialien, Bleichmittelaktivatoren,
u.a. durch dieses Verfahren geschützt werden.
-
Wenn diese Teilchen in einer wäßrigen Lösung von
grenzflächenaktiven Mitteln gebildet werden, sollte die Lösung
mindestens etwa die kritische Mizellenkonzentration des
genannten grenzflächenaktiven Mittels enthalten. Die durch
Dispergieren der Teilchen in der Lösung der grenzflächenaktiven
Mittel entstehenden Teilchen sind besonders wünschenswert, wenn
sie getrocknet und in pulverisierten gewebeweichmachenden
Zusammensetzungen verwendet werden.
-
Typischerweise beträgt die Menge an Schutzmaterial von 50%
bis 1000%, vorzugsweise von 100% bis 500%, stärker bevorzugt
von 150% bis 300% des Cyclodextrin/Parfum-Komplexes. Im
allgemeinen ist es besser eine geringere Menge des Schutzmaterials
zu verwenden. Kohlenwasserstoffmaterialien gewährleisten
üblicherweise den besten Schutz gegen eine wäßrige Umgebung.
-
Die eingekapselten Teilchen besitzen vorzugsweise einen
Durchmesser im Bereich von 1 µm bis 1000 µm vorzugsweise von 5
µm
bis 500 µm, stärker bevorzugt von 5 µm bis 250 µm. Obwohl
einige der Teilchen außerhalb dieser Bereiche liegen können,
sollten die meisten der Teilchen, z.B. mehr als 90 Gew.-%,
einen Durchmesser innerhalb dieser Bereiche besitzen. Es
besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz des Komplexes und
der Fähigkeit der Teilchen auf den Geweben zurückgehalten zu
werden. Die größeren Teilchen schützen den Komplex während der
Lagerung in den gewebeweichmachenden Zusammensetzungen und im
Spülwasser besser und können auf dem Gewebe als Ergebnis des
Filtrationsmechanismus zurückgehalten werden, wenn die Gewebe
am Ende eines typischen Spülkreislaufes "durch Schleudern
getrocknet" werden. Kleinere Teilchen können jedoch in den
Maschen des Gewebes während des Spülkreislaufes gefangen werden
und neigen daher dazu, effizienter an die Gewebe gebunden zu
werden. Daher werden im frühen Stadium des
Trocknungskreislaufes, bevor sich das einkapselnde Material zu erweichen beginnt,
die größeren Teilchen leichter durch die Schleuderwirkung des
Trockners entfernt. Die kleineren Teilchen, d.h. jene mit
Durohmessern von weniger als 250 µm sind daher insgesamt
wirksamer beim Gewährleisten des am Ende gewünschten Effektes.
-
Die geschützten Teilchen können auch durch Vermischen mit
körnigen Detergenzzusammensetzungen verwendet werden, z.B.
jenen, die in den US-PS'en Nr. 3.936.537, Baskerville, ausgegeben
am 3. Februar 1976; 3.985.669, Krummel et al., ausgegeben am
12. Oktober 1976; 4.132.680, Nicol, ausgegeben am 2. Jänner
1979, beschrieben sind.
6. DIE GEWEBEWEICHMACHER
-
Gewebeweichmacher, welche hierin verwendet werden können,
sind in den US-PS'en Nr. 3.861.870, Edwards und Diehl;
4.308.151, Cambre; 3.886.075, Bernardino; 4.233.164, Davis;
4.401.578, Verbruggen; 3.974.076, Wiersema und Rieke; und
4.237.016, Rudkin, Clint und Young, beschrieben.
-
Ein bevorzugter Gewebeweichmacher der Erfindung umfaßt die
folgenden:
Komponente I(a)
-
Ein bevorzugtes (wirksames) weichmachendes Mittel der
vorliegenden Erfindung ist das Reaktionsprodukt von höheren
Fettsäuren mit einem Polyamin, welches von der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Hydroxyalkylalkylendiaminen und Dialkylentriaminen
und Gemischen hievon besteht. Diese Reaktionsprodukte sind
Gemische aus mehreren Verbindungen im Hinblick auf die
multifunktionellen Strukturen der Polyamine (siehe beispielsweise die
Veröffentlichung von H.W. Eckert in
Fette-Seifen-Anstrichmittel, die vorstehend angeführt ist).
-
Die bevorzugte Komponente I(a) ist eine Stickstoff-hältige
Verbindung, welche von der Gruppe ausgewählt ist, die aus den
Reaktionsproduktgemischen oder einigen ausgewählten Komponenten
der Gemische besteht. Spezieller besteht die bevorzugte
Komponente I(a) aus Verbindungen, die aus Gruppe ausgewählt sind,
welche aus den folgenden Verbindungen besteht:
-
(i) dem Reaktionsprodukt von höheren Fettsäuren mit
Hydroxyalkylalkylendiaminen in einem molekularen Verhältnis von
etwa 2:1, welches Reaktionsprodukt eine Zusammensetzung
umfassend eine Verbindung der Formel:
-
enthält, worin R&sub1; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub1;-Kohlenwasserstoffgruppe ist und R&sub2; und R&sub3; zweiwertige
C&sub1;-C&sub3;-Alkylengruppen bedeuten;
-
(ii) substituierten Imidazolin-Verbindungen der Formel:
-
worin R&sub1; und R&sub2; wie vorstehend definiert sind;
-
(iii) substituierten Imidazolin-Verbindungen der Formel:
-
worin R&sub1; und R&sub2; wie vorstehend definiert sind;
-
(iv) dem Reaktionsprodukt von höheren Fettsäuren mit
Dialkylentriaminen in einem molekularen Verhältnis von etwa 2:1,
welches Reaktionsprodukt eine Zusammensetzung umfassend eine
Verbindung der Formel:
-
R&sub1; - - NH - R&sub2; - NH - R&sub3; - NH - - R&sub1;
-
enthält, worin R&sub1;, R&sub2; und R&sub3; wie vorstehend definiert sind;
-
(v) substituierten Imidazolin-Verbindungen der Formel:
-
worin R&sub1; und R&sub2; wie vorstehend definiert sind;
und Gemischen hievon.
-
Die Komponente I(a)(i) ist kommerziell als Mazamide 6,
welches von Mazer Chemicals vertrieben wird, oder als Ceranine
erhältlich, welches von Sandoz Colors & Chemicals
vertrieben wird; hierin sind die höheren Fettsäuren hydrierte
Talgfettsäuren und das Hydroxyalkylalkylendiarnin ist
N-2-Hydroxyethylethylendiamin, und R&sub1; ist eine aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub7;-
Kohlenwasserstoffgruppe und R&sub2; und R&sub3; sind zweiwertige
Ethylengruppen.
-
Ein Beispiel der Komponente I(a)(ii) ist
Stearinsäurehydroxyethylimidazolin, worin R&sub1; eine aliphatische
C&sub1;&sub7;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine zweiwertige Ethylengruppe bedeutet;
diese Chemikalie wird unter den Handelsnamen Alkazine ST von
Alkaril Chemicals, Inc. oder als Schercozoline S von Scher
Chemicals, Inc. vertrieben.
-
Ein Beispiel der Komponente I(a)(iv) ist
N,N"-Ditalgalkoyldiethylentriamin, worin R&sub1; eine aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub7;-Kohlenwasserstoffgruppe
ist und R&sub2; und R&sub3; zweiwertige
Ethylengruppen sind.
-
Ein Beispiel der Komponente I(a)(v) ist
1-Talgamidoethyl-2-talgimidazolin, worin R&sub1; eine aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub7;-Kohlenwasserstoffgruppe ist und R&sub2; eine zweiwertige Ethylengruppe
bedeutet.
-
Die Komponenten I(a)(iii) und I(a)(v) können auch zuerst
in einer Brönstedt-Säure als Dispergierhilfsmittel dispergiert
werden, welche einen pKa-Wert von nicht mehr als 4 besitzt;
vorausgesetzt, daß der pH-Wert der Endzusammensetzung nicht
größer als 5 ist. Einige bevorzugte Dispergierhilfsmittel sind
Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure oder Methylsulfonsäure.
-
Sowohl N,N"-Ditalgalkoyldiethylentriamin als auch
1-Talgethylamido-2-talgimidazolin sind Reaktionsprodukte von
Talgfettsäuren und Diethylentriamin, und sie sind Precursoren des
kationischen gewebeweichmachenden Mittels
Methyl-1-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat (siehe "Cationic Surface
Active Agents as Fabric Softeners" R.R. Egan, Journal of the
American Oil Chemicals' Society, Jänner 1978, 5. 118 - 121).
N, N"-Ditalgalkoyldiethylentriamin und
1-Talgamidoethyl-2-talgimidazolin können von der Sherex Chemical Company als
experimentelle Chemikalien erhalten werden.
Methyl-1-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat wird von der Sherex Chemical
Company unter dem Handelsnamen Varisoft 475 vertrieben.
Komponente I(b)
-
Die bevorzugte Komponente I(b) ist ein kationisches
Stickstoff-hältiges Salz, welches eine langkettige acyclische
aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub2;-Kohlenwasserstoffgruppe enthält, welches Salz
von der Gruppe ausgewählt ist, die aus den folgenden
Verbindungen besteht:
-
(i) acyclischen quaternären Ammoniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub4; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub2;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; und R&sub6; gesättigte C&sub1;-C&sub4;-Alkyl- oder
-Hydroxyalkylgruppen bedeuten und A ein Anion darstellt;
-
(ii) substituierten Imidazoliniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub1; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub1;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub7; Wassergtoff oder eine gesättigte
C&sub1;-C&sub4;-Alkyl- oder -Hydroxyalkylgruppe bedeutet und A ein Anion
darstellt;
-
(iii) substituierten Imidazoliniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub2; eine zweiwertige C&sub1;-C&sub3;-Alkylengruppe ist und R&sub1;, R&sub5;
und A wie vorstehend definiert sind;
-
(iv) Alkylpyridiniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub4; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub6;-C&sub2;&sub2;-Kohlenwasserstoffgruppe ist und A ein Anion darstellt; und
-
(v) Alkanamidalkylenpyridiniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub1; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub1;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine zweiwertige C&sub1;-C&sub3;-Alkylengruppe
bedeutet und A eine ionische Gruppe darstellt;
und Gemische hievon.
-
Beispiele der Komponente I(b)(i) sind die
Monoalkyltrimethylammoniumsalze wie Monotalgtrimethylammoniumchlorid,
Mono(hydrierter Talg)trimethylammoniumchlorid,
Palmityltrimethylammoniumchlorid und Sojatrimethylammoniumchlorid, welche von
der Sherex Chemical Company unter den Handelsnamen Adogen
471, Adogen 441, Adogen 444 bzw. Adogen 415 vertrieben werden.
In diesen Salzen ist R&sub4; eine acyclische aliphatische C&sub1;&sub6;-C&sub1;&sub8;-
Kohlenwasserstoffgruppe und R&sub5; und R&sub6; bedeuten Methylgruppen.
Mono(hydrierter Talg)trimethylammoniumchlorid und
Monotalgtrimethylammoniumchlorid sind bevorzugt. Andere Beispiele der
Komponente I(b)(i) sind Behenyltrimethylammoniumchlorid, worin
R&sub4; eine C&sub2;&sub2;-Kohlenwasserstoffgrupe ist, und welches unter dem
Handelsnamen Kemamine Q2803-C von der Humko Chemical Division
der Witco Chemical Corporation vertrieben wird;
Sojadimethylethylammoniumethosulfat, worin R&sub4; eine
C&sub1;&sub6;-C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; eine Methylgruppe darstellt, R&sub6; eine
Ethylgruppe bedeutet und A ein Ethylsulfatanion ist, und
welches unter dem Handelsnamen Jordaquat 1033 von der Jordan
Chemical Company vertrieben wird; und
Methyl-bis(2-hydroxyethyl)octadecylammoniumchlorid, worin R&sub4; eine
C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; eine 2-Hydroxyethylgruppe darstellt und
R&sub6; eine Methylgruppe bedeutet, und welches unter dem
Handelsnamen Ethoquat 18/12 von der Armak Company erhältlich ist.
-
Ein Beispiel der Komponente I(b)(iii) ist
1-Ethyl-1-(2-hydroxyethyl)-2-isoheptadecylimidazoliniumethylsulfat, worin R&sub1;
eine C&sub1;&sub7;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine Ethylengruppe
darstellt, R&sub5; eine Ethylgruppe bedeutet und A ein
Ethylsulfatanion ist. Es ist von Mona Industries, Inc. unter dem
Handelsnamen Monaquat ISIES erhältlich.
Komponente I(c)
-
Bevorzugte kationische Stickstoff-hältige Salze mit zwei
oder mehreren langkettigen acyclischen aliphatischen C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub2;-
Kohlenwasserstoffgrupen oder einer der genannten Gruppen und
einer Arylalkylgruppe, welche entweder allein oder als Teil
eines Gemisches verwendet werden können, sind von der Gruppe
ausgewählt, die aus den folgenden Verbindungen besteht:
-
(i) acyclischen quaternären Ammoniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub4; eine acyclische aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub2;
Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; eine gesättigte C&sub1;-C&sub4; Alkyl- oder
-Hydroxyalkylgruppe ist, R&sub8; von der Grupe ausgewählt ist, die aus
R&sub4;- und R&sub5;-Gruppen besteht, und A ein wie vorstehend definiertes
Anion ist;
-
(ii) Diamido-quaternären Ammoniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub1; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub1;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine zweiwertige Alkylengruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeutet, R&sub5; und R&sub9; gesättigte C&sub1;-C&sub4;
Alkyloder -Hydroxyalkylgruppen darstellen, und A&supmin; ein Anion ist;
-
(iii) alkoxylierten Diamino-quaternären Ammoniumsalzen der
Formel:
-
worin n gleich 1 bis 5 ist und R&sub1;, R&sub2;, R&sub5; und A&supmin; wie vorstehend
definiert sind;
-
(iv) quaternären Ammoniumverbindungen der Formel:
-
worin R&sub4; eine acyclische aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub2;
Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; eine gesättigte C&sub1;-C&sub4; Alkyl- oder
-Hydroxyalkylgruppe darstellt und A&supmin; ein Anion ist;
-
(v) substituierten Imidazoliniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub1; eine acyclische aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub2;&sub1;
Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine zweiwertige Alkylengruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeutet, R&sub5; und A wie vorstehend definiert
sind; und
-
(vi) substituierten Imidazoliniumsalzen der Formel:
-
worin R&sub1;, R&sub2; und A&supmin; wie vorstehend definiert sind;
und Gemischen hievon.
-
Beispiele der Komponente I(c)(i) sind die gut bekannten
Dialkyldimethylammoniumsalze wie Ditalgdimethylammoniumchlorid,
Ditalgdimethylammoniummethylsulfat, Di(hydrierter
Talg)dimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid,
Dibehenyldimethylammoniumchlorid. Di(hydrierter
Talg)dimethylammoniumchlorid und Ditalgdimethylammoniumchlorid sind bevorzugt.
Beispiele von kommerziell erhältlichen
Dialkyldimethylammoniumsalzen, die in der vorliegenden Erfindung anwendbar sind,
sind Di(hydrierter Talg)dimethylammoniumchlorid (Handelsname
Adogen 442), Ditalgdimethylammoniumchlorid (Handelsname Adogen
470), Distearyldimethylammoniumchlorid (Handelsname Arosurf
TA-100), die alle von der Sherex Chemical Company erhältlich
sind. Dibehenyldimethylammoniumchlorid, worin R&sub4; eine
acyclische aliphatische C&sub2;&sub2;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, wird
unter dem Handelsnamen Kemamine Q-2802C von der Humko Chemical
Division der Witco Chemical Corporation vertrieben.
-
Beispiele der Komponente I(c)(ii) sind
Methylbis(talgamidoethyl)(2-hydroxyethyl)ammoniummethylsulfat und
Methylbis(hydrierter
Talg-amidoethyl)(2-hydroxyethyl)ammoniummethylsulfat, worin R&sub1; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub7;-Kohlenwasserstoff-Gruppe ist, R&sub2; eine Ethylengruppe bedeutet, R&sub5; eine
Methylgruppe ist, R&sub9; eine Hydroxyalkylgruppe darstellt und A
ein Methylsulfatanion ist; diese Materialien sind von der
Sherex Chemical Company unter den Handelsnarnen Varisoft 222
bzw. Varisoft 110 erhältlich.
-
Ein Beispiel der Komponente I(c)(iv) ist
Dimethylstearylbenzylammoniumchlorid, worin R&sub4; eine acyclische aliphatische
C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub5; eine Methylgruppe darstellt
und A ein Chloridanion ist; und die unter den Handelsnarnen
Varisoft SDC von der Sherex Chemical Company und Ammonyxor 490
von der Onyx Chemical Company erhältlich ist.
-
Beispiele der Komponente I(c)(v) sind
q-Methyl-1-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat und
1-Methyl-1-(hydrierter Talg-amidoethyl)-2-(hydrierter
Talg)imidazoliniummethylsulfat, worin R&sub1; eine acyclische aliphatische C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub7;
Kohlenwasserstoffgruppe ist, R&sub2; eine Ethylengruppe bedeutet, R&sub5;
eine Methylgruppe darstellt und A ein Chloridanion ist; sie
werden unter den Handelsnamen Varisoft 475 bzw. Varisoft 445
von der Sherex Chemical Company vertrieben.
-
Eine bevorzugte Zusammensetzung enthält die Komponente
I(a) in einer Menge von 10% bis 80%, die Komponente I(b) in
einer Menge von 5% bis 40% und die Komponente I(c) in einer Menge
von 10% bis 80%, bezogen auf das Gewicht der Komponente I. Eine
bevorzugtere Zusammensetzung enthält die Komponente I(c),
welche von der Gruppe ausgewählt ist, die aus (i) Di(hydrierter
Talg)dimethylammoniumchlorid und (v) 1-Methyl-1-talgamidoethyl-
2-talgimidazoliniummethylsulfat; und aus Gemischen hievon
besteht.
-
Die Komponente I liegt vorzugsweise in einer Menge von 4
Gew.-% bis 27 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung vor. Spezieller
ist die Zusammensetzung bevorzugter, worin die Komponente I(a)
das Reaktionsprodukt von 2 Mol hydrierter Talgfettsäuren mit 1
Mol N-2-Hydroxyethylethylendiamin ist und in einer Menge
vorliegt, die von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Komponente I
beträgt; und worin die Komponente I(b) Mono(hydrierter
Talg)trimethylammoniumchlorid ist, welches in einer Menge von 3
Gew.-% bis 30 Gew.-% der Komponente 1 vorliegt; und worin die
Komponente I(c) von der Gruppe ausgewählt ist, die aus
Di(hydrierter Talg)dimethylammoniumchlorid,
Ditalgdimethylammoniumchlorid und
Methyl-1-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat und Gemischen hievon besteht; welche Komponente I(c)
in einer Menge von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Komponente I
vorhanden ist; und worin das Gewichtsverhältnis von dem
genannten Di(hydrierter Talg)dimethylammoniumchlorid zu dem Methyl-1-
talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat von 2:1 bis 6:1
beträgt.
-
Die vorstehenden einzelnen Komponenten können auch einzeln
verwendet werden, insbesondere jene von I(c).
Anion A
-
In den erfindungsgemäß angewandten Stickstoff-hältigen
Salzen gewährleistet das Anion A&supmin; die Neutralität. Am
häufigsten ist das Anion, welches zur Gewährleistung der
Ladungsneutralität in diesen Salzen verwendet wird, ein Halogenidanion,
wie Fluorid, Chlorid, Bromid oder Iodid. Es können jedoch
andere Anionen, wie Methylsulfat, Ethylsulfat, Hydroxid, Acetat,
Formiat, Sulfat, Carbonat und dgl. verwendet werden. Chlorid
und Methylsulfat sind hierin als Anion bevorzugt.
7. FAKULTATIVE POLYMERE SCHMUTZLÖSEMITTEL
-
Schmutzlösemittel, üblicherweise Polymere, sind besonders
wünschenswerte Additive in Mengen von 0,05% bis 5%. Geeignete
Schmutzlösemittel sind in den US-PS'en Nr. 4.702.857,
Gosselink, ausgegeben am 27. Oktober 1987; 4.711.730, Gosselink
und Diehl, ausgegeben am 8. Dezember 1987; 4.713.194,
Gosselink, ausgegeben am 15. Dezember 1987; 4.877.896,
Maldonado, Trinh und Gosselink, ausgegeben am 31. Oktober 1989;
4.956.447, Gosselink, Hardy und Trinh, ausgegeben am 11.
September 1990; und 4.749.596, Evans, Huntington, Stewart, Wolf
und Zimmerer, ausgegeben am 7. Juni 1988, beschrieben.
-
Besonders wünschenswerte fakultative Bestandteile sind
polymere Schmutzlösemittel, welche Blockcopolymere aus
Polyalkylenterephthalat und Polyoxyethylenterephthalat umfassen, und
Blockcopolymere aus Polyalkylenterephthalat und
Polyethylenglycol. Die Polyalkylenterephthalatblöcke umfassen vorzugsweise
Ethylen- und/oder Propylenalkylengruppen. Viele derartiger
polymerer Schmutzlösemittel sind nichtionisch.
-
Ein bevorzugtes nichtionisches Schmutzlösepolymer besitzt
die folgende durchschnittliche Struktur:
-
Solche Schmutzlösepolymere sind in der US-PS Nr.
4.849.257, Borcher, Trinh und Bolich, ausgegeben am 18. Juli
1989, beschrieben.
-
Ein weiteres im hohen Maße bevorzugtes nichtionisches
Schmutzlösepolymer ist in der WO 92/17523, "Nonionic Soil
Release Agents", beschrieben.
-
Die in der vorliegenden Erfindung nützlichen polymeren
Schmutzlösemittel können anionische und kationische polymere
Schmutzlösemittel umfassen. Geeignete anionische polymere oder
oligomere Schmutzlösemittel sind in der US-PS Nr. 4.818.569,
Trinh, Gosselink und Rattinger, ausgegeben am 4. April 1989,
beschrieben. Andere geeignete Polymere sind in der US-PS Nr.
4.808.086, Evans, Huntington, Stewart, Wolf und Zimmerer,
augegeben am 24. Februar 1989, beschrieben. Geeignete
kationische Schmutzlösepolymere sind in der US-PS Nr.
4.956.477, Gosselink, Hardy, und Trinh, ausgegeben am 11.
September 1990, beschrieben.
-
Die Menge an Schmutzlösepolymer beträgt, wenn es vorliegt,
typischerweise von 0,05% bis 5%, vorzugsweise von 0,1% bis 4%,
stärker bevorzugt von 0,2% bis 3%.
8. ANDERE FAKULTATIVE BESTANDTEILE
-
Ein bevorzugter fakultativer Bestandteil ist freies
Parfum, welches nicht dem Parfum entspricht, das im
Cyclodextrin/Parfum-Komplex vorhanden ist, welches ebenfalls sehr
nützlich ist, um Geruchsvorteile, insbesondere im Produkt und/oder
im Spülkreislauf und/oder im Trockner zu gewährleisten.
Vorzugsweise enthält solch ein nicht komplexiertes Parfum
mindestens 1 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, bezogen
auf das nicht komplexierte Parfum, an substantiven
Parfummaterialien. Solch ein nicht komplexiertes Parfum liegt
vorzugsweise in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,1 Gew.-%
bis 1 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung vor.
-
Andere Zusätze können den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen zu ihren bekannten Zwecken zugesetzt werden. Solche
Zusätze umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, nicht
komplexiertes Parfum, Emulgatoren, Konservierungsrnittel,
Antioxydantien, Bakterizide, Fungizide, Aufheller, Trübungsmittel,
Gefrier-Auftau-Stabilisatoren, das Schrumpfen kontrollierende
Mittel und Mittel, um ein leichteres Büglen zu gewährleisten.
Wenn diese Zusätze verwendet werden, werden sie in ihren
herkömmlichen Verwendungsmengen, im allgemeinen jeder bis zu 5
Gew.-% der Zusammensetzung eingesetzt.
-
Beispiele von Bakteriziden, welche in den
Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendet werden, sind Glutaraldehyd,
Formaldehyd, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol, welches von Inolex
Chemicals unter dem Handelsnamen Bronopol vertrieben wird, und
ein Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und
2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, welches von der Rohm and Haas Company
unter dem Handelsnamen Kathon CG/ICP vertrieben wird. Typische
Mengen an Bakteriziden, welche in den vorliegenden
Zusammensetzungen verwendet werden, betragen von 1 ppm bis 1.000 ppm,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
-
Beispiele von Antioxydantien, welche den Zusammensetzungen
dieser Erfindung zugesetzt werden können, sind Propylgallat,
welches von Eastman Chemical Products, Inc. unter den
Handelsnamen Tenox PG und Tenox S-1 erhältlich ist, und
butyliertes Hydroxytoluol, welches von der UOP Process Division
unter dem Handelsnamen Sustane BHT erhältlich ist.
-
Die vorliegenden Zusammensetzungen können Silikone
enthalten, um zusätzliche Vorteile, wie eine leichte Bügelbarkeit und
ein verbessertes Anfühlen der Gewebe sicherzustellen. Die
bevorzugten Silikone sind Polydimethylsiloxane mit einer
Viskosität von 100 mm²/s (Centistokes (cS)) bis 100.000 mm²/s
(cS), vorzugsweise von 200 mm²/s (cS) bis 60.000 mm²/s (cS)
und/oder Silikonkautschuke. Diese Silikone können in
emulgierter Form, welche zweckmäßigerweise direkt vom Zulieferer
erhalten wird, verwendet werden. Beispiele von zuvor
emulgierten Silikonen sind eine 60 %ige Emulsion von
Polydimethylsiloxan (350 mm²/s (cS)), welche von der Dow Corning
Corporation unter dem Handelsnamen DOW CORNING 1157 Fluid
vertrieben wird, und eine 50 %ige Emulsion von
Polydimethylsiloxan (10.000 mm²/s (cS)), welche von der General
Electric Company unter dem Handelsnarnen General Electric SM
2140 Silicones vertrieben wird. Mikroemulsionen sind bevorzugt,
insbesondere wenn die Zusammensetzung einen Farbstoff enthält.
Die fakultative Silikonkomponente kann in einer Menge von 0,1
Gew.-% bis 6 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet werden.
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Schaumunterdrückende Mittel auf Silikonbasis können
ebenfalls verwendet werden. Diese sind üblicherweise nicht
emulgiert und besitzen typischerweise Viskositäten von 100 mm²/s
(cS) bis 109000 mm²/s (cS), vorzugsweise von 200 mm²/s (cS) bis
5.000 mm²/s (cS) . Es werden sehr geringe Mengen verwendet,
typischerweise von 0,01% bis 1%, vorzugsweise von 0,02% bis
0,5%. Ein weiteres bevorzugtes schaumunterdrückendes Mittel ist
ein Gemisch aus Silikon und Silikat, z.B. Antifoam A von Dow
Corning.
-
Eine bevorzugte Zusammensetzung enthält 0% bis 3% an
Polydimethylsiloxan, 0% bis 0,4% CaCl&sub2; und von 10 ppm bis 100 ppm
an Farbstoff.
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Der pH-Wert (einer 10 %igen Lösung) der Zusammensetzungen
dieser Erfindung wird im allgemeinen so eingestellt, daß er im
Bereich von 2 bis 7, vorzugsweise von 2,4 bis 6,5, stärker
bevorzugt von 2,6 bis 4 liegt. Die Einstellung des pH-Wertes wird
üblicherweise derart ausgeführt, daß eine geringe Menge an
freier Säure in der Formulierung einverleibt wird. Da keine
starken pH-Puffer vorhanden sind, sind nur geringe Mengen an
Säure erforderlich. Jedes beliebige saure Material kann verwen
det werden; seine Auswahl kann durch irgendeinen Fachmann auf
dem Gebiet der Weichmacher auf der Grundlage der Kosten, der
Verfügbarkeit, der Sicherheit etc. erfolgen. Unter den Säuren,
welche verwendet werden können, sind Methylsulfonsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure,
Maleinsäure und Bemsteinsäure. Für die Zwecke dieser Erfindung
wird der pH-Wert durch eine Glaselektrode in einer 10 %igen
Lösung der weichmachenden Zusammensetzung in Wasser in Vergleich
mit einer Standard-Kalomelreferenzelektrode ermittelt.
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Die festen, teilchenförmigen gewebeweichmachenden
Zusammensetzungen dieser Erfindung werden durch Zusetzen in den
Spülkreislauf herkömmlicher im Haushalt angewandter
Wäschewaschverfahren verwendet. Im allgemeinen besitzt Spülwasser
eine Temperatur von 5ºC bis 50ºC, häufiger von 10ºC bis 40ºC.
Die Konzentration der wirksamen Gewebeweichmacher dieser
Erfindung beträgt im allgemeinen von 10 ppm bis 200 ppm,
vorzugsweise von 25 ppm bis 100 ppm, bezogen auf das Gewicht des
wäßrigen Spülbades. Der Cyclodextrin/Parfum-Komplex liegt in
einer Konzentration von 5 ppm bis 200 ppm, vorzugsweise von 10
ppm bis 150 ppm, stärker bevorzugt von 10 ppm bis 50 ppm vor.
-
Im allgemeinen umfaßt die vorliegende Erfindung in ihrem
Verfahrensaspekt ein Verfahren zum Weichmachen von Geweben mit
den Schritten: (1) Waschen der Gewebe in einer herkömmlichen
Waschmaschine mit einer Detergenzzusammensetzung; und (2)
Spülen der Gewebe in einem Bad, welches die vorstehend
beschriebenen Mengen der Gewebeweichmacher und der geschützten
Cyclodextrin/Parfum-Komplexteilchen umfaßt; und (3) Trocknen der Gewebe
in einem automatischen Wäschetrockner. Wenn Mehrfachkreisläufe
verwendet werden, wird die gewebeweichmachende Zusammensetzung
vorzugsweise beim abschließenden Spülen zugesetzt.
9. DURCH DIE ZUSAMMENSETZUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
ERZIELBARE VORTEILE
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Wie vorstehend erörtert, ist es im Zusammenhang mit
Wäschewaschprodukten, welche für die Anwendung durch den
Konsumenten vorgesehenen sind, das Ziel vieler
Entwicklungsprojekte gewesen, ein Produkt mit einem geringen
Produktparfumgeruch bereitzustellen, das einen annehmbaren Anfangsparfumgeruch
des Gewebes, aber auch einen lange anhaltenden Parfumgeruch des
Gewebes gewährleistet. Die Produkte dieser Erfindung beinhalten
vorzugsweise nur eine ausreichende Menge an freiem Parfum, um
sowohl einen annehmbaren geringen "Produktparfumgeruch" als
auch einen annehmbaren "Anfangsparfumgeruch des Gewebes" zu
ermöglichen. Das Parfum, welches im Produkt in Form von
geschützten Teilchen enthalten ist, die mit Cyclodextrin (CD)
komplexiertes Parfum umfassen&sub1; wird überwiegend freigesetzt
werden, wenn das Gewebe in Situationen verwendet wird, wo ein
wiedererneuerter Parfumgeruch tatsächlich und zweckmäßig
benötigt wird, z.B. wenn eine geringe Feuchtigkeitsmenge
vorhanden ist, wie bei der Verwendung von Waschlappen und
-tüchern in einem Bad oder wenn Bekleidung während und nach
einem hohen Grad an physischer Aktivität einen Schweißgeruch
aufweist.
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Die Produkte dieser Erfindung können auch nur den
geschützten CD/Parfum-Komplex enthalten, ohne igendeine
bemerkbare Menge an freiem Parfum. In diesem Fall scheinen die
Produkte am Beginn geruchlose Produkte zu sein. Gewebe, welche
mit diesen Produkten behandelt werden, zeigen keinen
bemerkbaren Parfumgeruch, welcher sich mit anderen, teuren
Körpergerüchen, die der Konsument zu tragen wünscht, "schlagen"
können. Nur wenn eine zusätzliche Menge Parfum benötigt wird,
wie bei der Verwendung im Bad oder beim Schwitzen, wird das
Parfum im Komplex freigesetzt.
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Während der Lagerung der behandelten Gewebe kann eine
geringe Menge an Parfum aus dem Komplex als Ergebnis des
Gleichgewichts zwischen dem CD/Parfum-Komplex und freiem Parfum und
CD entweichen, und es wird ein leichter Geruch erhalten.Wenn
das Produkt sowohl freies als auch komplexiertes Parfum
enthält, trägt dieses freigesetzte Parfum aus dem Komplex zur
gesamten Intensität des Parfumgeruches am Gewebe bei, was den
Eindruck eines länger andauernden Parfumgeruches des Gewebes
hervorruft. So ist es durch Einstellen der Mengen an freiem
Parfum und CD/Parfum-Komplex möglich, einen großen Bereich von
im Hinblick auf die Zeitdauer und/oder die Parfumidentität und
den -charakter außerordentlichen Parfumprofilen
bereitzustellen.
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Die geschützten Cyclodextrin/Parfum-Komplexteilchen sind
üblicherweise in den beim Spülen zuzusetzenden,
gewebekonditionierenden zusammensetzungen enthalten. Die Erfindung umfaßt
daher
auch ein Verfahren (eine Methode) zur Verleihung lange
andauernder Parfumvorteile sowie weichmachender und/oder
antistatischer Vorteile für Gewebe in einem Kreislauf in einer
automatischen Waschmaschine/einem automatischen Wäschetrockner,
welches Verfahren das Waschen der genannten Gewebe; das Spülen
der genannten Gewebe mit einer wirksamen, d.h. weichmachenden
Menge einer Zusammensetzung, welche den (die) wirksamen
Weichmacher und eine wirksame Menge an geschützten
CD/Parfum-Teilchen enthält; und das Schleudern der genannten Gewebe unter
Wärme im genannten Trockner mit den genannten geschützten
CD/Parfum-Komplexteilchen umfaßt, wodurch die genannten
CD/Parfum-Komplexteilchen wirksam freigesetzt werden.
-
Diese Erfindung trägt auch zu den ästhetischen
Gesichtspunkten des Wäschewaschverfahrens bei. Ein wichtiger Punkt im
Wäschewaschverfahren, wo der Konsument den Geruch (Duft)
schätzt, ist während des Waschvorganges (d.h. vom Waschwasser
und während des Übertragens der feuchten Kleidungsstücke in den
Trockner). Dieser ästhetische Vorteil wird gegenwärtig
hauptsächlich durch das Parfum gewährleistet, welches auf dem Wege
der Weichmacherzusammensetzung in das Wasch- und/oder
Spülwasser zugefügt wird. Kleidungsstücke, welche vorbehandelt wurden,
z.B. in einem zuvor erfolgten Spülen gemäß den Verfahren dieser
Erfindung und anschließend in der Maschine getrocknet wurden,
führen zu einem Ausbruch von Duft im Waschwasser und die daraus
entnommenen Gewebe sind parfumiert, obwohl kein weiteres Parfum
in dem Wasch-, Spül- und/oder Trocknungsschritten angewandt
wird.
FESTE, TEILCHENFÖRMIGE GEWEBEWEICHMACHENDE
ZUSAMMENSETZUNGEN
-
Die geschützten Teilchen, insbesondere die geschützten
Cyclodextrin/Parfum-Komplexteilchen, können in feste,
teilchenförmige Weichmacherzusammensetzungen zugegeben werden.
Feste, teilchenförmige gewebeweichmachende
Zusammensetzungen
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Teilchenförmige, gewebeweichmachende Zusammensetzungen zur
Zugabe in den Wasch- oder Spülkreislauf eines automatischen
Wäschewaschverfahrens sind z.B. in den US-PS'en 3.256.180, Weiss,
ausgegeben am 14. Juni 1966; 3.351.483, Miner et al.,
ausgegeben am 79 November 1967; 4.308.151, Cambre, ausgegeben am 29.
Dezember 1981; 4.589.989, Muller et al., ausgegeben am 20. Mai
1986, und 5.009.800, Foster, ausgegeben am 23. April 1991; und
in den folgenden ausländischen Patentanmeldungen beschrieben:
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 8799/84,
veröffentlicht am 18. Jänner 1984; in der japanischen
Patentanmeldung Nr. J62253698-A vom 5. November 1987; in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 1-213476, veröffentlicht
am 28. August 1989; in der kanadischen Anmeldung Nr. CA1232819-
A vom 16. Februar 1988; in der japanischen Patentanmeldung Nr.
J63138000-A vom 9. Juni 1988; und in der europäischen
Patentanmeldung Nr. EP-289313-A vom 2. November 1988. Eine körnige
gewebeweichmachende Zusammensetzung, welche verwendet werden
kann, um eine flüssige Zusammensetzung herzustellen, ist in der
US-Patentanmeldung Anmeldungsnr. 07/689.406, Hartmann, Brown,
Rusche und Taylor, welche am 22. April 1991 eingereicht wurde,
beschrieben.
-
Der Gewebeweichmacher liegt in solchen teilchenförmigen
gewebeweichmachenden Zusammensetzungen typischerweise in einer
Menge von 20% bis 90%, vorzugsweise von 30% bis 70% vor. Der
Cyclodextrin/Parfum-Komplex, in Form von geschützten Teilchen,
wird in solchen teilchenförmigen gewebeweichmachenden
Zusammensetzungen in einer Menge von 5% bis 80%, vorzugsweise von 10%
bis 70% verwendet. Wenn der teilchenförmige Weichmacher im
Spülkreislauf zugesetzt werden soll, kann ein in Wasser
quellbares Material verwendt werden. Wenn die Zusammensetzung
im Waschkreislauf zugesetzt wird oder in einer wäßrigen
Zusammensetzung vorliegt, ist das Schutzmaterial in Wasser
vorzugsweise nicht quellbar und es wird in größeren Mengen
angewandt.
-
Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle
Prozentsätze, Verhältnisse und Teile hierin auf das Gewicht.
-
Die folgenden Beispiele sind nicht einschränkende
Beispiele der vorliegenden Erzeugnisse und Verfahren.
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Die in den folgenden Beispielen verwendeten drei
verschiedenen Parfums sind wie folgt:
Vollständiges Parfum (A)
-
Das Parfum A ist ein substantives Parfum, welches sich
hauptsächlich aus mäßig flüchtigen und nicht flüchtigen
Parfumbestandteilen zusammensetzt. Die Hauptbestandteile von
Parfum A sind Benzylsalicylat, para-tert.Butylcyclohexylacetat,
para-tert. Butyl-α-methylhydrozimtsäurealdehyd, Citronellol,
Cumarin, Galaxolid, Heliotropin, Hexylzimtaldehyd,
4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-10-carboxaldehyd,
Methylcedrylon, γ-Methylionon und Patchoulialkohol.
Parfum (B) (flüchtigerer Anteil von Parfum A)
-
Das Parfum B ist ein eher nicht-substantives Parfum,
welches sich überwiegend aus im hohen Maße flüchtigen und mäßig
flüchtigen Fraktionen von Parfum A zusammensetzt. Die
Hauptbestandteile von Parfum B sind Linabol, α-Terpineol,
Citronellol, Linalylacetat, Eugenol, Floracetat, Benzylacetat,
Amylsalicylat, Phenylethylalkohol und Aurantiol.
Vollständiges Parfum (C)
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Das Parfum C ist ein "freies" Parfum ohne irgendwelchen
Schutz oder eine Einkapselung, dem aromatische Öle zugesetzt
wurden, welches beim Spülen zugesetzten Gewebeweichmachern
einen Geruch und den mit den genannten Gewebeweichmachern
behandelten Geweben einen Geruch auf den Geweben verleiht. Es
enthält sowohl substantive als auch nicht-substantive
Parfumbestandteile.
-
Die vorstehend definierten Parfums und andere, wie sie
hierin nachstehend definiert sind, werden verwendet, um die
folgenden Komplexe auszubilden, die in den Beispielen hierin
angewandt werden.
Komplex 1 - Parfum B/β-CD
-
Eine fließfähige Aufschlämmung wird durch Vermischen von 1
kg β-CD und 1.000 ml Wasser in einer Edelstahlmischschüssel
eines KitchenAid-Mischers unter Verwendung eines
kunststoffbeschichteten Hochleistungsmischerblattes bereitet. Das Mischen
wird fortgesetzt, während 176 g Parfum B langsam zugefügt
werden. Die flüssigkeitsartige Aufschlämmung beginnt sich sofort
zu verdicken und wird eine cremige Paste. Das Rühren wird
während 25 Minuten fortgesetzt. Die Paste ist nun im Aussehen
teigartig. Es werden 500 ml Wasser zu der Paste zugefügt und gut
eingemischt. Das Rühren wird anschließend während zusätzlicher
25 Minuten fortgesetzt. Während dieser Zeitdauer beginnt sich
der Komplex abermals zu verdicken, jedoch nicht in demselben
Ausmaß wie vor der Zugabe des zusätzlichen Wassers. Der
entstehende cremige Komplex wird in einer dünnen Schicht auf einer
Schale verteilt und lufttrocknen gelassen. Dies liefert 1.100 g
körnigen Feststoff, welcher zu einem feinen Pulver vermahlen
wird. Der Komplex hält eine gewisse Menge an freiem Parfum
zurück und besitzt noch einen Restparfumgeruch.
Komplex 2
-
Das verbleibende Wasser im Komplex 1 wird durch
Gefriertrocknen entfernt, wodurch der Komplex 1 1% seines Gewichtes
verliert.
-
Das verhältnismäßig nicht-substantive Parfum B ist
überraschenderweise wirksam, wenn es in die gewebekonditionierenden
Zusammensetzungen und Produkte, die hierin nachstehend
beschrieben sind, einverleibt wird.
Komplex 3
-
Der Komplex 3 wird wie der Komplex 1 hergestellt, wobei
das Parfum C das Parfum B ersetzt.
Geschützte Komplexteilchen 1
-
Es werden 200 g Vybar 260 Polyolefinwachs, welches von der
Petrolite Corp. erhalten wurde, bei 60ºC geschmolzen. Es werden
100 g des Komplexes 1 mit dem geschmolzenen Vybar 260 Wachs
unter Verwendung eines Silverson L4R Hochschermischers
vermischt. Das gut gemischte Gemisch wird in eine Schale
übergeführt, verfestigen gelassen und grob zerkleinert. Das feste
Gemisch aus Vybar 260 und dem Komplex wird unter Verwendung von
flüssigem Stickstoff kryogen in kleine Teilchen vermahlen.
Dreihundert ml flüssiger Stickstoff werden in einen
herkömmlichen Mischer der Bezeichnung Waring Commercial Blender Model
318L91 übergeführt, welcher einen Edelstahlmischkessel von
1.000 ml mit einem Edelstahlschraubdeckel aufweist. Nach der
Beendigung des Aufbrausens des Stickstoffs werden 25 g des grob
zerkleinerten festen Gemisches aus Vybar 260 und dem Komplex in
den Kessel zugesetzt und während 20 bis 30 Sekunden vermahlen.
Der Rest des festen Gemisches aus Vybar 260 und dem Komplex
wird in der gleichen Weise vermahlen. Das vermahlene Gemisch
wird durch Siebe gesiebt, um 236 g an Komplexteilchen 1 aus mit
Vybar 260 geschütztem (Cyclodextrin/Parfum)-Komplex mit einer
Größe gleich oder kleiner als 250 µm im Durchmesser zu
erhalten.
Geschützte Komplexteilchen 2
-
Die Komplexteilchen 2 aus mit Vybar 260 geschütztem
(Cyclodextrin/Parfum)-Komplex werden ähnlich den geschützten
Komplexteilchen 1 hergestellt, wobei anstelle des Komplexes 1
der Komplex 2 verwendet wird.
Geschützte Komplexteilchen 3
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Die Komplexteilchen 3 aus mit Vybar 103 geschütztem
(Cyclodextrin/Parfum)-Komplex werden ähnlich den geschützten
Komplexteilchen 2 hergestellt, wobei anstelle des Vybar 260
Polyolefinwachses ein Vybar 103 Polyolefinwachs verwendet wird,
das bei 90ºC schmilzt und welches von der Petrolite Corp.
erhalten wurde.
Geschützte Komplexteilchen 4
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Die geschützten Teilchen werden hergestellt, indem etwa
50 g an Cyclodextrin/Parfum-Komplex 3 in 100 g geschmolzenem
Vybar 260 mittels Hochschermischen bei 70ºC dispergiert werden.
Anschließend werden 45 g dieses geschmolzenen Gemisches in
600 g einer wäßrigen gewebeweichmachenden Zusammensetzung
mittels Hochsohermischen dispergiert. Das Mischen wird während
einer ausreichend langen Zeitdauer fortgesetzt, um eine gute
Ausbildung der geschützten Komplexteilchen 4 sicherzustellen,
gefolgt von einem Abkühlen auf Raumtemperatur unter Rühren. Die
geschützten Komplexteilchen 4 sind glatt, kugelförmig und von
geringem Durchmesser (Durchmesser 30 µm) und in einer wäßrigen
gewebeweichmachenden Zusammensetzung (Beispiel 12 wie es hierin
nachstehend beschrieben ist) suspendiert. Die Teilchengröße
kann durch das Ausmaß/die Dauer des vor dem Abkühlen
erfolgenden Hochsohermischens variiert werden.
Beispiel
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Ein homogenes Gemisch aus Cetyltrimethylammoniumbromid
(CTAB) und Sorbitanmonostearat (SMS) wird durch Schmelzen von
SMS (165 g) und darin Einmischen von CTAB (55 g) hergestellt.
Das feste Weichmacherprodukt wird aus dieser "Co-Schmelze"
durch eines von zwei Verfahren hergestellt: (a) ein kryogenes
Vermahlen (-78ºC), um ein feines Pulver auszubilden oder (b)
ein Ausbilden von Prills, um Teilchen von 50 bis 500 µm zu
erhalten.
Kryogenes Vermahlen:
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Das geschmolzene Gemisch wird in flüssigem Stickstoff
gefroren und in einem Waring-Mischer zu einem feinen Pulver
vermahlen. Das Pulver wird in einen Exsikkator übergeführt und auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen, wodurch ein feines,
freifließendes Pulver (Granulat) erhalten wird.
Ausbilden von Prilis
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Das geschmolzene Gemisch (etwa 88ºC) wird aus einer Höhe
von etwa 1,5 Inch mit einer Geschwindigkeit von 65g/min auf
eine (auf etwa 150ºC) beheizte, (mit etwa 2.000 UpM) rotierende
Scheibe fallengelassen. Wenn das geschmolzene Material von der
Scheibe weggeschleudert und (bei seiner nach außen gerichteten
Drehbewegung) an der Luft gekühlt wird, bilden sich nahezu
kugelförmige Körnchen (von 50 bis 500 µm) aus.
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Es werden 125 g der geschützten Kornplexteilchen 1
zugesetzt und diese werden innig mit 110 g der festen
teilchenförmigen Weichmacherzusammensetzung vermischt, um ein
vollständiges parfumiertes Produkt zu erhalten.
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Die festen Teilchen werden in warmem Wasser (40ºC, 890 g)
dispergiert und während 1 min heftig geschüttelt, um ein
herkömmliches flüssiges Gewebeweichmacherprodukt auszubilden. Nach
dem Abkühlen verbleibt das wäßrige Produkt in einem homogenen
emulgierten, oder dispergierten, Zustand. Die Zugabe des
flüssigen Produktes in den Spülkreislauf eines Waschverfahrens
gewährleistet außerordentliche Weichheit, Substantivität und
antistatische Eigenschaften. Das Produkt verleiht den
behandelten Geweben auch einen Parfumvorteil beim "Wiederbefeuchten".