DE69212431T2 - Filmpatrone inklusive Filmspule mit Endflanschen - Google Patents

Filmpatrone inklusive Filmspule mit Endflanschen

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Fotografie, insbesondere auf eine einen Rollfilm enthaltende Filmpatrone.
  • US-A-5.031.852 beschreibt eine Filmpatrone mit einem drehbar gelagerten Spunkern, der bei Drehung in Abspulrichtung einen Anfangsbereich eines auf dem Spulenkern aufgewickelten Filmwickels aus der Patrone heraus- und bei Drehung in Aufwickeichtung den Anfangsbereich wieder in die Patrone zurückspulen kann, und mit einem Paar entlang des Spulenkerns angeordneter Flanschen, die sich über gegenüberliegende Seiten des Filmwickels erstrecken und diesen radial innerhalb der umlaufenden Auskragungen der Flansche halten. Die Flanschen weisen jeweils mittige Öffnungen auf, durch die sich der Spunkern koaxial erstreckt derart, daß sich die Flanschen und der Spunkern normalerweise unabhängig voneinander in zwei Richtungen drehen können. Gemäß jener Erfindung sind am Spulenkern Haken drehbar befestigt, die bei Drehung in Abspulrichtung eine anfängliche Drehung zusammen mit dem Spulenkern relativ zu den Flanschen ausführen und bei weiterer Drehung in Abspulrichtung in Eingriffslöcher in mindestens einem der Flanschen eingreifen und bewirken, daß der Flansch sich gemeinsam mit dem Spunkern dreht, um so die Fähigkeit der Filmspule zum Herausschieben des Filmanfangs aus der Patrone zu verbessern&sub1; und die sich bei Drehung in Filmaufwickerichtung aus den Eingriffslöchern im Flansch lösen und es dem Flansch ermöglichen, sich bei weiterer Drehung des Spulenkerns in Aufwickerichtung selbständig zu drehen und damit im wesentlichen sicherzustellen, daß der Filmanfang innerhalb der umlaufenden Auskragung des Flanschs wieder aufgewickelt werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch das Fixieren mindestens eines der Flanschen am Spulenkern während der Drehung des Spulenkerns in Abspulrichtung - anders als bei den gemeinsam abgetretenen US-A-4.834.306 und US-A-4.848.693, bei denen jeder der Flanschen unabhängig vom Spunkern drehbar bleibt, - eine unmittelbare Reibaniage zwischen der äußersten Windung des Filmwickeis und der umlaufenden Auskragung des feststehenden Flanschs erzeugt wird, die es der Filmspule erleichtert, den Filmanfang aus der Patrone herauszuschieben. Insbesondere bewirkt die Reibanlage eine Erhöhung der Schubkraft, die die Filmspule zum Herausschieben des Filmanfangs aus der Patrone auf diesen ausüben kann. Außerdem hat sich gezeigt, daß wenn die Flanschen sich - wie in den gemeinsam abgetretenen US-8.834.306 und US-A- 4.848.693 - bei Drehung des Spulenkerns in Aufwickeirichtung beide unabhängig vom Spunkern drehen können, im wesentlichen sichergestellt ist, daß der Filmanfang innerhalb der umlaufenden Auskragungen der Flanschen wieder aufgewickelt werden kann, ohne von den Auskragungen behindert zu werden.
  • US-A-5.048.770 beschreibt eine erste Konstruktion (Fig. 12, 13) mit Eingriffsmitteln in Form hakenförmiger Elemente, die bei Drehung des Spulenkerns relativ zu den Flanschen in Abspulrichtung mit den Flanschen in Eingriff gelangen und bei Drehung in Aufwickerichtung außer Eingriff mit den Flanschen kommen. Eine zweite Konstruktion (Fig. 14, 15) dient als Filmbelichtungs-Zustandsanzeige und zeigt in sichtbarer Form an, daß der innerhalb der Patrone aufgenommene Filmstreifen unbelichtet, teilweise belichtet oder vollständig belichtet ist. Zwischen den beiden Extrempositionen gestattet die Konstruktion eine Drehung nur in Aufwickeirichtung, nicht aber in Abspulrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird eine Filmpatrone gemäß Anspruch 1 angegeben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Filmpatrone gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in der zwei Hälften des Patronengehäuses in geöffneter Stellung dargestellt und verschiedene Patronenkomponenten in den beiden Patronenhälften weggelassen sind;
  • Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Filmpatrone, wobei die beiden Patronenhälften in geöffneter Stellung dargestellt und die verschiedenen Patronenkomponenten darin vorhanden sind;
  • Fig. 3 eine teilweise abgeschnittene perspektivische Darstellung der Filmpatrone;
  • Fig. 4 eine geschnittene Ansicht der Filmpatrone;
  • Fig. 5 eine geschnittene Draufsicht, in der der Eingriff zwischen Flansch und Spunkern in der Filmpatrone zu erkennen ist; und
  • Fig. 5-14 geschnittene Draufsichten bzw. stimseitige Ansichten der Filmpatrone, in denen die Wirkungsweise einer Kombination aus Lichtventil, Filmabstreifer und Spulenverriegelung zu erkennen ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der vorzugsweisen Verwendung in Verbindung mit einer 35mm-Filmpatrone beschrieben. Da die Einzelheiten derartiger Filmpatronen allgemein bekannt sind, richtet sich die folgende Beschreibung insbesondere auf jene Elemente, die Teil der beschriebenen Ausführungsform sind oder direkt mit ihr zusammenwirken. Es versteht sich jedoch, daß andere, hier nicht besonders beschriebene oder dargestellte Elemente in unterschiedlicher, dem Durchschnittsfachmann bekannter Weise ausgebildet sein können.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine 35mm-Filmpatrone 1 mit einem lichtdichten Patronengehäuse 3 und einer Filmspule 5. Die Filmspule ist um eine Achse X in Abspulrichtung U und Aufwickelrichtung W innerhalb des Patronengehäuses 3 drehbar. Das Patronengehäuse 3 besteht aus zwei Gehäusehälften 7 und 9, die über ein Paar beabstandeter, angeformter Scharniere 11 und 1 3 miteinander verbunden und im übrigen in bekannter Weise aneinander befestigt sind.
  • Ein Wickel 15 eines 35mm-Filmstreifens F ist auf einem Kern oder einer Nabe 17 der Filmspule 5 aufgewickelt und bildet aufeinanderfolgende Windungen des Filmstreifens. Wie in Fig. 4 und 8 zu erkennen ist, weist der Filmwickel 15 eine äußerste Windung auf, die aus einem Filmanfang 19 mit einem vorlaufen den oder vorderen abgeschrägten Ende 21 besteht und der nach innen eine nächste, darunterliegende Windung 23 folgt. Ein inneres oder nachlaufendes Ende einer innersten Windung 24 des Filmwickels 15 ist in zweckmäßiger Weise am Spulen kern 17 befestigt, zum Beispiel mittels eines - nicht dargestellten - Hakens oder Klebebandes.
  • Angrenzend an ein Ende 25 des Spulenkerns 17 ist ein Paar paralleler, innerer und äußerer, starrer Scheiben 27 und 29 an den Spulenkern angeformt. Beide Scheiben 27 und 29 erstrecken sich senkrecht zur Achse X - s. Fig. 1 - 4. Angrenzend an das andere Ende 31 des Spulen kerns 1 7 befindet sich ein starrer Flansch 33, der zur Achse X geneigt von vier von der Innenwandung 41 der Patronenhälfte 7 abstehenden Scheibenführungen 35, 37 und 39 abgestützt wird, von denen jedoch nur drei dargestellt sind. Weitere - nicht dargestellte - Scheibenführungen ragen von einer inneren Wandung 42 der Patronenhälfte 9 einwärts. Der Flansch 33 weist eine mittige Öffnung 43 auf, durch die sich der Spulen kern 17 derart erstreckt, daß er sich unabhängig vom Flansch drehen kann; außerdem weist der Flansch eine umlaufende, abstehende, ringförmige Lippe oder Auskragung 45 auf. Wie in Fig. 1 und 4 zu erkennen ist, weisen die innere Scheibe 29 und die ringförmige Lippe 45 des Flanschs in einem vom Filmeintrittlfilmaustritt 47 des Patronengehäuses 3 entfernt liegenden Kreisbogenbereich von etwa 270º einen Abstand zueinander auf, der kleiner ist als die Breite des Filmstreifens F, um so den Filmanfang 19 im Bereich dieses Kreisbogens an dem Filmwickel 15 in Anlage zu halten und ein Aufspringen des Filmwickels nach Art einer Uhrfeder gegen die Innenwandungen 41, 42 der Gehäusehälften 7, 9 im wesentlichen zu verhindern. Dagegen weisen die innere Scheibe 29 und die ringförmige Lippe 45 des Flanschs in einem Kreisbogenbereich von etwa 90º in der Nähe des Filmaustritts 47 zueinander einen Abstand auf, der größer ist als die Breite des Filmstreifens F, so daß der Filmanfang, beginnend mit seinem vorderen Ende 21, sich aus der radialen Begrenzung durch die ringförmige Lippe des Flanschs im Bereich dieses Kreisbogens lösen und in den Filmdurchgang eintreten kann. Eine in der Funktion ähnliche Anordnung ist in US-A-4.832.275 beschrieben.
  • Der Flansch 33 weist einen einstückig angeformten federnden Ausleger 48 auf, der von einem Paar sich in Längsrichtung erstreckender Schlitze oder Öffnungen 49 und 50 begrenzt wird, die in den Flansch eingeschnitten und an einer gemeinsamen Öffnung 51 in die mittige Öffnung 43 des Flanschs übergehen - s. Fig. 5. Der Ausleger 48 weist an der gemeinsamen Öffnung 51 einen freien, eine Sperrklinke 52 bildenden Endbereich auf, der an einer Position innerhalb der mittigen Öffnung 43 so gegen den Umfang des Spulenkerns 17 vorgespannt ist, daß er jeweils in eine von zwei gleichen Nuten oder Auskehlungen 53 und 54 im Umfang des Spulenkerns einfällt. Bei Anlage der Sperr-. klinge 52 am Umfang des Spulen kerns 17 liegt der Ausleger 48 im Längsschlitz 49. Wenn die Sperrklinke 52 sich in einer der Auskehlungen 53, 54 befindet, hat sie den Längsschlitz 49 verlassen. Die Sperrklinke 52 und die Auskehlungen 53, 54 sind derart komplementär ausgebildet, daß die Klinke in eine der Auskehlungen einrastet, wenn der Spulen kern 17 relativ zum Flansch 33 in Abspulrichtung U gedreht wird. Sobald die Sperrklinke 52 in eine der Auskehlungen 53, 54 eingerastet ist, muß sich der Flansch 33 zusammen mit dem Spulen kern 17 in Abspulrichtung drehen. Umgekehrt sind die Sperrklinke 52 und die Auskehlungen 53, 54 derart komplementär ausgebildet, daß bei Drehung des Spulenkerns relativ zum Flansch 33 in Aufwickeichtung W die Klinke und eine der Auskehlungen außer Eingriff gelangen und die Klinke gegen den Umfang des Spulen kerns 17 gedrückt wird. Eine andere Art Eingriff zwischen Flansch und Spulenkern ist in US-A-5.031.852 beschrieben.
  • Eine Betätigungswelle 55 weist ein einstückig damit ausgebildetes Lichtventil 57, einen Filmabstreifer 59 und eine Spulenverriegelung 61 auf - s. Fig. 1 - 4. Der Abstreifer 59 umfaßt das freie Ende eines von der Betätigungswelle 55 ausgehenden federnden Auslegers 63.
  • Die Betätigungswelle 55 ist innerhalb des Patronengehäuses 3 in den Patronenhälften 7 und 9 drehbar aufgenommen - s. Fig. 1 - 3. Die gegenüberliegenden Enden 64 und 65 der Betätigungswelle 55 sind von außerhalb des Patronengehäuses 3 zugänglich, so daß die Betätigungswelle von außen gedreht werden kann.
  • In Fig. 6 ist zu erkennen, daß wenn die Betätigungswelle 55 sich in einer Drehstellung befindet, in der das Lichtventil 57 eine Licht ausschließende oder geschlossene Stellung einnimmt, in der es sich über den Filmeintritt/Film austritt 47 erstreckt und den Eintritt von Umgebungslicht in das Patronengehäuse 3 durch den Filmdurchgang verhindert, der Filmabstreifer 59 eine vom Filmwickel 15 abgehobene, unwirksame Stellung einnimmt. Umgekehrt ist in Fig. 8 zu erkennen, daß wenn die Betätigungswelle 55 sich in einer Drehstellung befindet, in der das Lichtventil eine nicht sperrende oder offene Stellung einnimmt und der Fiimstreifen F sich durch den Filmdurchgang 47 bewegen kann, der Abstreifer 59 eine Abstreifstellung einnimmt, in der er in Abhängigkeit von der Drehung der Filmspule 5 in Abspulrichtung U zwischen dem vorderen Ende 21 des Filmanfangs 19 und der nächst inneren Windung des Filmwickels 15 aufgenommen wird. Wird die Filmspule 5 in Abspulrichtung U gedreht, während sich der Abstreifer 59 in seiner Abstreifstellung befindet, wird der Filmanfang 19 mit dem vorderen Ende 21 voraus durch den Abstreifer von seiner Position zwischen der ringförmigen Lippe 33 des Flanschs und der inneren Scheibe 29 in den Filmdurchgang 47 eingeführt. An der Unterseite des Filmanfangs 19 kann an einer Stelle in der Nähe des vorderen Filmendes 21 eine Verdickung 67 vorgesehen sein, die normalerweise an der Außenseite der nächst inneren Filmwindung 23 anliegt und einen kleinen Abstand zwischen dem Filmanfang und der nächst inneren Filmwindung zur Aufnahme des Abstreifers 59 herstellt - s. Fig. 8.
  • Wenn - wie in Fig. 2 und 8 zu erkennen ist - die Betätigungswelle 55 eine Drehstellung einnimmt, in der das Lichtventil 57 sich in der nicht aktiven Stellung befindet, nimmt die Spulenverriegelung 61 eine nicht aktive, von der inneren Scheibe 29 abgehobene Stellung ein. Wenn umgekehrt - wie dies in Fig. 6 dargestellt ist - die Betätigungswelle 55 eine Drehstellung einnimmt, in der das Lichtventil 57 sich in seiner aktiven Blockierstellung befindet, nimmt die Spulenverriegelung 61 ihre Verriegelungsstellung ein, in der sie in eine von vier Kerben oder Auskehlungen 69, 71, 73 und 75 im Umfang der inneren Scheibe 29 eingreift und eine Drehung der Filmspule in Abspulrichtung U und Aufwikkelrichtung W im wesentlichen verhindert. Bei in die Auskehlung 69 eingreifender Spulenverriegelung 61 ist die Filmspule 5 in Drehrichtung blockiert, wobei ein Fenster 79 in einem Ende 81 der Gehäusehälfte 7 vollständig von einer Filmbelichtungs-Zustandsanzeige 77 ausgefüllt wird, die sichtbar anzeigt, daß der Filmstreifen F unbelichtet (neu) ist - s. Fig. 6 und 7. Außerdem befindet sich in zwei Fenstern 85 und 87 im Ende 89 des Patronengehäuses 9 ein abgeschrägter Kantenbereich 83 der äußeren Scheibe 27, der einen Patronen- Iade-Blockiermechanismus einer Kamera oder einer sonstigen Vorrichtung, in die die Filmpatrone 1 eingelegt werden soll, deaktiviert - s. Fig. 7. Ein Beispiel eines Patronenlade-Blockiermechanismus ist in US-A-5.032.861, erteilt am 16. Juli 1991, und in US-A-5.047.794 beschrieben. Bei in die Auskehlung 71 eingreifender Spulenverriegelung 61 ist die Filmspule 5 in einer Drehstellung blockiert, in der der Filmbelichtungs-Zustandsanzeiger 77 das Fenster nur zum Teil ausfüllt und damit sichtbar anzeigt, daß der Filmstreifen F teilweise belichtet ist - s. Fig. 9 und 10. Außerdem ist der abgeschrägte Kantenbereich 83 nur im Fenster 85 vorhanden. Im Fenster 87 befindet sich ein ausgeschnittener Kantenbereich 91 der äußeren Scheibe 27 - s. Fig. 10. infolgedessen ist der Patronenlade-Blockiermechanismus am Fenster 87 deaktiviert, am Fenster 85 jedoch nicht. Dies gestattet es, die Filmpatrone 1 in zwei verschiedenen Kameratypen einzusetzen, d.h. einem, der Filmpatronen mit teilweise belichtetem oder ganz unbelichtetem Filmstreifen F aufnehmen kann&sub1; und einem anderen, der Filmpatronen nur mit unbelichtetem Filmstreifen aufnehmen kann. Bei in die Auskehlung 73 eingreifender Spulenverriegelung 61 ist die Filmspule 5 in einer Drehstellung blockiert, in der die Filmbelichtungs-Zustandsanzeige 77 vollständig aus dem Fenster 79 herausbewegt ist und damit anzeigt, daß der Filmstreifen F vollständig belichtet ist - s. Fig. 11 und 1 2. Außerdem ist der ausgeschnittene Kantenbereich 91 sowohl im Fenster 85 als auch im Fenster 87 vorhanden - s. Fig. 12. Infolgedessen ist der Patronenlade-Blockiermechanismus an beiden Fenstern 85 und 87 deaktiviert. Damit wird verhindert, daß die Filmpatrone 1 bei vollständig belichtetem Filmstreifen F in irgendeinen Kameratyp eingelegt werden kann. Bei in der Auskehlung 75 eingerasteter Spulenverriegelung 61 ist die Filmspule 5 in einer Drehstellung blokkiert, in der die Filmbelichtungs-Zustandsanzeige 77 vollständig aus dem Fenster 79 herausbewegt ist. Es kann jedoch eine weitere - nicht dargestellte - Anzeige an der äußeren Scheibe 27 vorgesehen sein, die dann am Fenster 79 vorhanden ist und sichtbar anzeigt, daß der Filmstreifen F bereits verarbeitet wurde und vorhandene latente Bilder entwickelt wurden - s. Fig. 13 und 14. Außerdem sind der ausgeschnittene Kantenbereich 91 am Fenster 85 und der abgeschrägte Endbereich 83 am Fenster 87 vorhanden - s. Fig. 14. Infolgedessen ist der Patronenlade-Blockiermechanismus am Fenster 85 deaktiviert, nicht jedoch am Fenster 87. Dies macht es möglich, daß die Filmpatrone 1 in eine andere Vorrichtung als eine Kamera eingelegt werden kann, z.B. in eine Bildbetrachtungsvorrichtung, in die der Filmstreifen F nach dem Entwickeln eingelegt wird.
  • Zunächst muß die Betätigungswelle 55 so gedreht werden, daß sich das Lichtventil 57 aus seiner aktiven Blockierstellung in seine inaktive Stellung, die Spulenverriegelung 61 von ihrer Verriegelungsstellung in ihre inaktive Stellung und der Filmabstreifer 59 von seiner inaktiven Stellung in seine Abstreifstellung bewegen - s. Fig. 6 und 7.
  • Danach wird der Spulen kern 17 relativ zum Flansch 33 in Abspulrichtung U gedreht, bis die beiden Elemente über die Sperrklinke 52 und eine der Auskehlungen 53, 55 gegenseitig einrasten - s. Fig. 5. Bei weiterer Drehung des Spulen kerns 1 7 in gleicher Richtung dreht sich auch der Flansch 33 mit, so daß aufeinanderfolgende Längsabschnitte des Filmstreifens F, beginnend mit dem Filmanfang 21, ihre Position zwischen der ringförmigen Lippe 45 und der inneren Scheibe 29 verlassen und entlang des 90º-Kreisbogens in der Nähe des Filmaustritts/Filmeintritts 47, in dem der Abstand zwischen Lippe und Scheibe größer ist als die Breite des Filmstreifens F, austreten können. Gleichzeitig lenkt der Filmabstreifer 59 aufeinanderfolgende Längsabschnitte des Filmstreifens F, beginnend mit dem Filmanfang 21, in den Filmdurchgang 47, so daß sie aus dem Patronengehäuse herausgeschoben werden können.
  • Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß dem Fachmann Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (3)

1. Filmpatrone (1) mit einem Flansch (33), der einen zu einem Wickel (15) aufgespulten Filmstreifen (F) radial begrenzt und eine mittige Öffnung (45) aufweist, in die ein relativ zum Flansch in der Filmabspul- (U) und Filmaufwickelrichtung (W) drehbarer spulenkern (17) ragt, und mit Eingriffsmitteln (52, 53), die auf dem Flansch (33) und dem Spulenkern (17) angeordnet sind und den Flansch mit dem Spulenkern in Eingriff bringen, wenn sich der Spulenkern relativ zum Flansch in der Filmabspulrichtung (U) dreht, um eine brehung des Flansches mit dem Spulenkern in der Filmabspulrichtung und damit ein Abspulen des Filmstreifens (F) vom Spulenkern (17) zu bewirken, und die den Flansch (33) außer Eingriff mit dem Spulenkern (17) bringen, wenn sich der Spulenkern relativ zum Flansch in der Filmaufwickeirichtung (W) dreht, um eine Drehung des Spulenkerns unabhängig vom Flansch in der Filmaufwickelrichtung und damit ein Aufwickeln des Filmstreifens (F) auf den Spulenkern zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß
das auf dem Spulenkern (17) angeordnete Eingriffsmittel als Auskehlung (53) auf der Umfangsfläche des Spulenkerns in der mittigen Öffnung (43) des Flansches (33) ausgebildet ist und
das auf dem Flansch (33) angeordnete Eingriffsmittel als auf einem federnden Ausleger (48) gehalterte Sperrklinke (52) ausgebildet ist, wobei der Ausleger die Sperrklinke derart in die mittige Öffnung (43) vorspannt, daß die Sperrklinle sich zur Umfangsfläche des Spulenkerns (17) und in die Auskehlung (53) bewegt und mit dem Spulenkern in Eingriff gelangt, wenn dieser sich relativ zum Flansch in der Filmabspulrichtung (U) dreht, und daß die Sperrklinke (52) die Auskehlung (53) verläßt und außer Eingriff mit dem Spulenkern gelangt, wenn dieser sich relativ zum Flansch in der Filmaufwickelrichtung (W) dreht.
2. Filmpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (52) und die Auskehlung (53) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, daß die Sperrklinke aus der Auskehlung herausgedrückt wird und auf die Umfangsfläche des Spulenkerns (17) gelangt, wenn dieser sich bezüglich des Flansches (33) in der Filmaufwickeirichtung (W) dreht.
3. Filmpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (33) eine langgestreckte Öffnung (49) aufweist, die sich mindestens in der gleichen Richtung erstreckt wie der Ausleger (48) und diesen quer aufnimmt, wenn die Sperrklinke (52) aus der Auskehlung (53) herausgedrückt wird und auf die Umfangsfläche des Spulenkerns (17) gelangt.
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