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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Tragarmen,
die folgendes aufweisen: einen starren inneren Ausleger, der
eine Längsachse hat; eine Befestigungseinrichtung, die mit dem
inneren Ende des Auslegers schwenkbar verbunden ist, um den
Ausleger schwenkbar an einer ortsfesten Tragkonstruktion
anzubringen; einen starren äußeren Auslegerarm, der eine Längsachse
hat; ein Gelenk, das ein inneres Ende hat, das mit dem äußeren
Ende des Auslegers schwenkbar verbunden ist, und ein äußeres
Ende hat, das mit dem inneren Ende des Auslegerarmes schwenkbar
verbunden ist, wobei das Gelenk eine längsverlaufende
Mittelachse hat; und eine Abstützeinrichtung, die mit dem äußeren
Ende des Auslegerarms verbunden ist, um eine hängende Last
abzustützen Derartige Tragarme werden zum Beispiel im U.S.
Patent Nr.5,025,126 beschrieben, das am 18. Juni 1991 im Namen
des Antragstellers erteilt worden ist.
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Ein Problem bei derartigen bekannten Tragarmen besteht in der
ungesteuerten Bewegung des Gelenks relativ zum Ausleger sowie
des Gelenks relativ zum Auslegerarm, wenn der Arm zu einer
Position, hin, die vom Arm erreicht werden soll, oder von
dieser weg geschwenkt wird. Solche ungesteuerten Bewegungen
können dazu führen, daß Druckkräfte auf Teile des Armes
einwirken, was eventuell zu Schäden an der Mechanik führen
kann. Bei vorteilhaften Ausführungen des Tragarms führen
flexible Elemente, wie flexible Rohrleitungen, am Gelenk
anliegend zwischen dem Ausleger und dem Auslegerarm entlang.
Die oben erwähnten ungesteuerten Bewegungen können zu Knicken
oder Einklemmen solcher flexiblen Elemente führen.
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Das deutsche Gebrauchsmuster DE-U-8 530 047 beschreibt eine
Tragarmkonstruktion der oben beschriebenen Art, die
darüberhinaus folgendes aufweist:
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eine Antriebseinrichtung, die den Ausleger, das Gelenk und den
Auslegerarm miteinander verbindet und jeden von Ausleger und
Auslegerarm relativ zu der Mittelachse as Gelenks um eine
Winkelverschiebung schwenkt, die gleich der Winkelverschiebung
des anderen von Ausleger und Auslegeram relativ zu der
Mittelachse ist, wenn der jeweils andere relativ zu der Mittelachse
geschwenkt wird. Der Antrieb, der für die Einhaltung der
proportionalen Winkeländerung sorgt, wird dazu benutzt, z-förmige
Knicke im Gelenkabschnitt des Armes zu verhindern. Dies
ermöglicht die Verwendung einer einzigen Abdeckung zwischen dem
Ausleger und dem Auslegerarm, wie zum Beispiel eine flexible
Gummihaube
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Erfindungsgemäß ist ein Tragarm vorgesehen, der folgendes
aufweist: einen starren, inneren Ausleger der eine Längsachse
hat; eine Befestigungseinrichtung, die mit dem inneren Ende des
Auslegers schwenkbar verbunden ist, um den Ausleger schwenkbar
an einer ortsfesten Tragkonstruktion anzubringen; einen starren
äußeren Auslegerarm, der eine Längsachse hat; ein Gelenk, das
ein inneres Ende hat, das mit dem äußeren Ende des Auslegers
schwenkbar verbunden ist, und ein äußeres Ende hat, das mit dem
inneren Ende des Auslegerarms schwenkbar verbunden ist, wobei
das Gelenk eine längsverlaufende Mittelachse hat; und eine
Abstützeinrichtung, die mit dem äußeren Ende des Auslegerarms
verbunden ist, um eine hängende Last abzustützen; eine
Antriebseinrichtung, die den Ausleger, das Gelenk und den
Auslegerarm miteinander verbindet und jeden von Ausleger und
Auslegeram relativ zu der Mittelachse des Gelenks um eine
Winkelverschiebung schwenkt, die gleich der Winkelverschiebung
des anderen von Ausleger und Auslegerarm relativ zu der
Mittelachse ist, wenn der jeweils andere relativ zu der Mittelachse
geschwenkt wird; dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm eine
Bahn zur Fluidübertragung entlang dem Tragarm zwischen dem
inneren Ende des Auslegers und dem äußeren Ende des Auslegerams
bildet, wobei diese Bahn wenigstens ein flexibles,
fluidführendes Rohr aufweist, das zwischen dem Auslegerarm und dem
Ausleger durch das Gelenk verläuft. Durch die Anordnung der
Erfindung bleibt der Winkel zwischen dem Ausleger und der
Mittelachse des Gelenks gleich dem Winkel zwischen dem
Auslegerarm und der Mittelachse des Gelenks, so daß ungesteuerte
Bewegungen derart, wie sie oben aufgeführt wurden, verhindert
werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird jeweils der
Ausleger und der Auslegerarm aus starren Längsrohren mit
offenen Enden konstruiert, um einen zumindest teilweise
umschlossenen Zutrittskanal zwischen der hängenden Last und dem
inneren Ende des Auslegers zu schaffen.
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Flexible Rohre oder andere an das Gelenk angrenzende flexible
Elemente verlaufen zwischen den starren Rohren des Auslegers
und des Auslegerarms. Bei der vorliegenden Anordnung wird ein
Knicken oder Einklemmen der flexiblen Rohre oder anderer
Elemente verhindert, so daß, zum Beispiel, der Durchfluß der
Betriebsfluide durch die Rohrleitung nicht behindert wird.
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Den Fachleuten ist klar, daß verschiedene Arten von Antrieben
verwendet werden können, um für Gleichwinkeligkeit zwischen der
Gelenkachse und dem Ausleger einerseits und dem Auslegerarm
andererseits zu sorgen. Zum Beispiel können mechanische,
pneumatische, hydraulische oder elektrische Antriebe eingesetzt
werden. Derartige Antriebe können einen Positionsrückmelder
aufweisen, der jeweils zwischen dem Gelenk und dem Ausleger
sowie dem Gelenk und dem Auslegerarm angeschlossen sein kann;
darüberhinaus können sie einen Motor aufweisen, der
pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetrieben werden kann
und der ebenfalls jeweils zwischen dem Gelenk und dem Ausleger
sowie dem Gelenk und dem Auslegerarm angeschlossen ist. Die
Anordnung sieht vor, daß bei einer Schwenkbewegung eines der
beiden Elemente, d.h. des Auslegers und des Auslegerarms,
relativ zum Gelenk, der Positionsrückmelder den am anderen
Element angeschlossenen Motor betätigt und es um den
entsprechenden Winkel relativ zum Gelenk schwenkt. Verschiedene
bekannte Arten von Servomechanismen können für diesen Zweck
umgebaut werden. Zum Beispiel kann der Antrieb ein Paar sich
gegenüberliegender, hydraulischer oder pneumatischer
Kolbenund Zylinder- Vorrichtungen enthalten, deren Zylinder so
gekoppelt sind, daß ein Ausfahren eines Kolbens ein
entsprechendes Einfahren des anderen bewirkt.
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Vorzugsweise ist der Antrieb jedoch wegen seiner
Unkompliziertheit, seiner geringen Kosten und seiner
Betriebszuverlässigkeit ein mechanischer Direktantrieb, wie zum Beispiel ein
Zahnriemen-, Ketten- oder Zahnradantrieb, und weist, wenn
möglich, ein Zahnradgetriebe auf, das jeweils ein mit dem
Ausleger und mit dem Auslegerarm verbundenes Zahnrad und eine
gerade Zahl Zwischenzahnräder die am Gelenk gelagert sind.
Vorzugsweise besteht das Zahnradgetriebe aus einem
Stirnradgetriebe mit parallelen Achsen.
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Die bevorzugte Ausführungsform des Tragarms ist imstande, eine
Last an seinem äußeren Ende zu tragen und enthält
Versorgungsleitrohre innerhalb der Längsrohre, aus denen der Ausleger und
der Auslegerarm konstruiert sind. Der Arm läßt sich
zusammenklappen und kann an der Tragkonstruktion in kompakter Anordnung
aufbewahrt werden.
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Dieser Arm eignet sich insbesondere für Schweißarbeiten, da er
eine Schweißdraht-Zuführeinrichtung an seinem äußeren Ende
tragen kann. Die Rohre des Auslegers und des Auslegerarms
können zusätzlich zu allen MIG-Schweißleitrohren auch
Staub- und Rauchabzugsschläuche unterbringen.
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Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird anhand eines
Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
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Es zeigen:
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Figur 1 eine Unteransicht des Arms in ausgestreckter Anordnung;
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Figur 2 eine Unteransicht des Arms in zusammengeklappter
Anordnung, die neben einer Tragwand aufbewahrt ist;
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Figur 3 eine Teilansicht, die ein Zahnradgetriebe zwischen dem
Ausleger, dem Gelenk und dem Auslegerarm darstellt.
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Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV - IV in Figur
3; und
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Figur 5 eine etwas schematische Ansicht, die einen
hydraulischen, zwischen dem Ausleger, dem Gelenk und dem Auslegerarm
angeschlossenen Antrieb darstellt.
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Unter Hinweis auf die Figuren 1 und 2 kann die
Gesamtkonstruktion und die Arbeitsweise eines Armes gemäß der Erfindung ohne
weiteres verfolgt werden. Zu weiteren Einzelheiten der
Konstruktion und der Arbeitsweise des Armes wird auf die oben
erwähnte US-PS 5,025,126 des Anmelders verwiesen. Kurz gesagt,
umfaßt der Tragarm einen inneren Ausleger 1, einen äußeren
Auslegerarm 2 und ein Gelenk 3. Der Ausleger 1 und der
Auslegerarm 2 haben je eine Längsachse und arbeiten in der
dargestellten Ausführungsform auf einer Ebene. Eine
Haltevorrichtung 4, die mit dem inneren Ende des Auslegers 1 verbunden
ist, haltert den Ausleger 1 schwenkbar auf einem Scharnier an
einer ortsfesten Tragkonstruktion, wie zum Beispiel an einer
Wand oder Säule, so daß der innere Ausleger 1, der äußere
Auslegerarm 2 und das Gelenk 3 im wesentlichen auf einer
horizontalen Ebene arbeiten.
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Das Gelenk 3 hat ein inneres Ende, das schwenkbar mit dem
äußeren Ende des Auslegers 1 verbunden ist, und hat ein äußeres
Ende, das schwenkbar mit dem inneren Ende des Auslegerarms 2
verbunden ist. Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt,
ermöglichen die schwenkbaren Verbindungen zwischen der
Haltevorrichtung 4, dem Ausleger 1, dem Gelenk 3 und dem Auslegerarm
2 dem Arm, das äußere Ende des Auslegerarms 2 in diversen
Abständen von der Tragkonstruktion zu positionieren; und sie
ermöglichen darüber hinaus ein Zusammenklappen des Armes
angrenzend an die Tragwand zur kompakten Aufbewahrung, wenn der
Arm nicht in Betrieb ist. Beim Einsatz mit MIG-Schweißgeräten
in einer Reparaturwerkstatt für Autokarosserien, zum Beispiel,
ist der dargestellte Arm so konstruiert, Zugang zu den
Versorgungsanschlüssen in drei nebeneinanderliegenden
Reparaturbuchten zu gewähren.
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Zum Abstützen einer hängenden Last ist eine Tragstütze mit dem
äußeren Ende des Auslegerarms 2 verbunden. In der dargestellten
Ausführungsform enthält die Last eine
Planetenschweißdrahtzuführeinrichtung 5 für MIG-Schweißen, sowie ein Traggehäuse 6,
das eine Anzahl von Versorgungsanschlüssen beherbergt. Wegen
seines relativ leichten Gewichtes und seiner besseren
Zuführeigenschaften wird einer Planeten-Zuführeinrichtung 5 der
Vorrang gegenüber konventionellen Zuführeinrichtungen gegeben.
Eine Handhabe 7 ist ebenfalls vorgesehen, um den Arm manuell zu
führen.
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Der Ausleger 1 und der Auslegerarm 2 sind jeweils aus
formsteifen Rohren mit offenen Enden konstruiert. Diese starren
Rohre bestimmen einen zumindest teilweise umschlossenen
Zutrittskanal zwischen dem Gehäuse 6 und dem inneren Ende des
Auslegers 1, der sich neben der Tragkonstruktion befindet. Eine
Schweißstromleitung verläuft durch die starren Rohre des
Auslegers 1 und des Auslegerarms 2 zwischen dem Gehäuse 6 und
einem entsprechenden Schweißstromanschlußgerät (nicht gezeigt),
das sich neben der Tragkonstruktion befindet. Zum MIG-Schweißen
verlaufen darüber hinaus zwischen ihren entsprechenden
Anschlußstellen und der Draht-Zuführeinrichtung 5 auch eine
Schutzgasleitung sowie Kühlwasserleitungen durch die starren
Rohre des Auslegers 1 und des Auslegerarrns 2 hindurch. Eine
Rolle 8 Abschmelzschweißdraht kann drehbar am Arm befestigt
sein. Der Draht führt durch eine Schutzhülle zum Gehäuse 6,
dann durch die Draht-Zuführeinrichtung 5 zu einer
Schweißpistole.
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In der in den Zeichnungen dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform sind der Ausleger 1 und der Auslegerarm 2 aus drei
längsverlaufenden, starren Rohren konstruiert. Jedes starre
Rohr ist an seinem inneren und äußeren Ende im Verhältnis zu
den anderen zwei starren Rohren festgelegt. Die starren Rohre
verlaufen durch die Löcher einer schräg abgeschnittenen
dreieckigen Endplatte, und die starren Rohre und Endplatten sind
zusammengeschweißt, um eine starre Verbindungsstelle zu bilden.
Die Endplatten können ein mittiges Loch aufweisen, durch das,
wenn gewünscht, diverse Versorgungsleitrohre geführt werden
können. Die drei starren Rohre des Auslegers 1 und des
Auslegerarms 2 sind in transversalem Abstand voneinander
angeordnet, indem ihre jeweiligen Achsen mittig an den Spitzen
eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Eine derartige
Konstruktion ergibt hochfeste Elemente, die Rohre mit offenen
Enden haben, um Versorgungsleitrohre zu umschließen
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Der Arm kann vorteilhafterweise im Bereich des Gelenks 3
flexible Rohre 10 aufweisen. Die flexiblen Rohre 10 verlaufen
zwischen den starren Rohren des Auslegers 1 und des
Auslegerarms 2. Die flexiblen Rohre 10 können zum Umschließen und
zum Schutz von Leitrohren verwendet werden, die im Inneren der
starren Rohredes Auslegers 1 und Auslegerarms 2 verlaufen. Um
die Leitrohre beim Austritt aus dem inneren Ende des Auslegers
1 nahe der Haltevorrichtung 4 zu umschließen, können weitere
flexible Rohre 10 mit den inneren Enden der starren Rohre des
Auslegers 1 verbunden werden.
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Der Arm kann Anschlußstellen der Versorgungsleitungen innerhalb
des Gehäuses 6 aufweisen, um eine Verbindung der
Rauch-Abzugsschläuche und der Staub-Abzugsschläuche mit dem äußeren Ende
des Auslegerarms 2 zu ermöglichen. In der dargestellten
Ausführungsform dient ein erstes Auslegerarmrohr 11 als Leitrohr
zum Abzug von Rauch, ein zweites Auslegerarmrohr 12 sieht einen
umschlossenen Zutrittskanal vor, durch den die,
Versorgungsleitrohre verlaufen können, und ein drittes Auslegerarmrohr 13
dient als Leitrohr, um durch Vakuum-Saugung Teilchenstoffe wie
Staub, Schlacke und Flußmittel zu entfernen.
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Eine Rauch-Abzugsöffnung 14 befindet sich im Gehäuse 6 und ist
für den Anschluß eines Rauch-Abzugschlauches (nicht gezeigt)
auf übliche Weise bestimmt. Ein Rauch-Abzugsleitrohr bildet die
Verbindung zwischen der Rauch-Abzugsöffnung 14 und dem äußeren
Ende des ersten Auslegerarmrohrs 11. Wie in Figur 1
dargestellt, bildet ein erstes flexibles Rauch-Abzugsleitrohr 16 die
Verbindung zwischen dem inneren Ende des ersten
Auslegerarmrohrs 11 und dem äußeren Ende eines ersten Auslegerrohrs 17.
Insbesondere um beim Zusammenklappen des Armes das Knicken des
ersten flexiblen Abgas-Abzugsleitrohres 16 im Bereich des
Gelenks 3 zu verringern, verläuft das flexible Leitrohr 16 vom
ersten Auslegerarmrohr 11 quer über die Längsachse des Gelenks,
um die Verbindung mit einem ersten Auslegerrohr 17 auf einer
der Längsachse gegenüberliegenden Seite zu bilden. Ein zweites
flexibles Rauch-Abzugsleitrohr 18 bildet die Verbindung
zwischen dem inneren Ende des ersten Auslegerrohrs 17 und einem
Rauch-Abzuggerätes (nicht gezeigt), wie zum Beispiel ein
Gebläse- und Filter-Anordnung. Steuerungskabel für den Rauch-
Abzug führen von einem Rauch-Abzugsregelschalter 19 durch das
zweite Auslegerarmrohr 12, durch ein erstes flexibles
Versorgungsleitrohr 20, (das die Verbindung zwischen dem inneren
Ende des zweiten Auslegerarmrohrs 12 und einem entsprechenden
zweiten Auslegerrohr 21 bildet,) durch das zweite Auslegerrohr
21 und durch ein zweites flexibles Versorgungsleitrohr 22 hin
zum Rauch-Abzugsgerät (nicht gezeigt) . Es ist offensichtlich,
daß andere Versorgungsleitrohre, wie Druckluftleitungen und
Schweißstromleitungen, ebenfalls von ihren entsprechenden
Versorgungsanschlüssen aus über eine solche Strecke zum Gehäuse
6 hin verlaufen können.
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In ähnlicher Weise befindet sich eine Vakuum-Auslaßöffnung 23
im Gehäuse 6 und ist für den Anschluß eines
Vakuum-Saugschlauches (nicht gezeigt) auf übliche Weise bestimmt. Ein
starres Vakuum-Leitrohr bildet die Verbindung zwischen der
Vakuum-Auslaßöffnung 23 und dem äußeren Ende des dritten
Auslegerarmrohrs 13. Ein erstes flexibles Vakuum-Leitrohr 25
bildet die Verbindung zwischen dem inneren Ende des Rohrs 13
und dem äußeren Ende eines entsprechenden dritten Auslegerrohrs
26. Ein zweites flexibles Vakuum-Leitrohr 27 bildet die
Verbindung zwischen dem inneren Ende des dritten Auslegerrohrs 26
und einem Vakuumgerät (nicht gezeigt), wie zum Beispiel ein
Fliehkraftabscheider. Im Gehäuse 6 ist ein
Vakuum-Steuerschalter 28 angebracht, um den Betrieb des Vakuumgerätes
einund auszuschalten. Vakuum-Steuerkabel verlaufen durch das
zweite Auslegerrohr 21 und durch das zweite Auslegerarmrohr 12
zwischen dem Vakuum-Regelschalter 28 und dem Vakuumgerät, auf
eine Art und Weise analog zu der der
Rauch-Abzugssteuerungskabel, wie oben beschrieben.
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Vorzugsweise hat das Gelenk 3 eine längsverlaufende mittige
Öffnung, durch die die flexiblen Rohre 16, 20 und 25
hindurchführen. Die mittige Öffnung hat transversale Ausmaße, die
dazu ausreichen, ein uneingeschränktes, seitliches Wölben der
flexiblen Rohre zwischen den starren Rohren des Auslegers 1 und
des Auslegerarms 2 zuzulassen, wenn zum Beispiel die Längsachse
des Gelenks 3 nicht axial mit den Längsachsen des Auslegers 1
und des Auslegerarms 2 ausgerichtet ist, wie in Abbildung 2
gezeigt ist.
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Deshalb ist es anhand der vorangehenden Beschreibung
ersichtlich, daß ein Arm gemäß der Erfindung mit einer beliebigen
Anzahl Versorgungsanschlüsse ausgestattet sein kann, die an der
Abstützvorrichtung am äußeren Ende des Auslegerarms 2
angebracht sind, um eine Verbindung mit einer entsprechenden
Versorgungsleitung zu ermöglichen, die sich in einiger Entfernung
von der entsprechenden Versorgungsquelle befindet.
Versorgungsleitrohre stehen mit dem Inneren der starren Längsrohre des
Ausläufers 1 und des Ausläuferarms 2 in Eingriff und verlaufen
zwischen den starren Rohren des Auslegers 1 und des
Auslegerarms 2 zum Gelenk 3. Auf diese Weise bilden die
Versorgungsleitrohre die Verbindung zwischen einem entsprechenden
Versorgungsanschluß und der entsprechenden Versorgungsquelle. Die
Versorgungsleitrohre sind innerhalb des Arms geschützt. Die
Leitrohre verlaufen über den Boden der Werkstatt, wodurch ein
einfacher Anschluß an die Versorgungsleitungen ermöglicht wird.
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Die in den Zeichnungen dargestellte, bevorzugte Ausführungsform
ist für den Einsatz bei MIG-Schweißarbeiten bestimmt, doch ist
offensichtlich, daß solch ein Arm für andere Verwendungen in
einer analogen Art angepaßt werden kann.
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Bei der vorliegenden Erfindung sind Vorrichtungen vorgesehen,
die ein willkürliches Schwenken des Auslegers und des
Auslegerarms relativ zum Gelenk verhindern. Ein derartiges
Schwenken könnte dazu führen, daß die flexiblen Rohre 16, 20
und 25, die zwischen dem Ausleger und dem Auslegerarm durch das
Gelenk verlaufen, geknickt oder eingeklemmt werden. Wenn zum
Beispiel, angefangen bei der Ausgangsposition in Figur 2, der
Auslegerarm 2 relativ zum Gelenk 3 um 180º gedreht wird, so daß
er vom Gelenk 3 fortzeigt&sub1; in die Richtung entgegengesetzt zum
Ausleger 1, dann würden die Rohre 10,16 und 25 zwischen den
neben dem Ausleger 1 und dem Auslegerarm 2 liegenden Enden
zusammengedrückt, eingeklemmt und geknickt werden, da diese
schwenkbar mit dem Gelenk 3 verbunden sind. Das Ergebnis wäre,
daß der Durchfluß von Gas oder anderen Flüssigkeiten blockiert
sein würde und das Risiko bestände, die Rohre zu beschädigen
oder sie permanent zu verformen.
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Derartige Vorrichtungen weisen einen Antrieb, wie oben
beschrieben, zwischen dem Ausleger und dem Gelenk sowie zwischen
dem Gelenk und den Auslegerarm auf, um den Auslegerarm und den
Ausleger in symmetrischen Winkeln relativ zur Mittelachse des
Gelenkes zu halten und somit die oben angeführten Probleme des
Zusammendrückens, Einklemmens und Knickens zu verhindern.
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Wie es allen Fachleuten klar sein wird, können verschiedene
Arten derartiger Antriebe verwendet werden. Die Figuren 3 und 4
zeigen ein Beispiel eines Stirnradgetriebes mit Zahnrädem 51,
52, 53 und 54, von denen Zahnrad 51 auf einer Welle 56
festgelegt ist, die in einer Lagerbuchse 57 in einer oberen Platte
3a des Gelenks 3 gelagert ist, und die, zum Beispiel durch
Schweißen, mit einer oberen Platte la fest verbunden ist und
einen Teil des Auslegers 1 bildet. Die Zwischenräder 52 und 53
sind auf der Lagerbuchse 58 gelagert, die mit der Platte 3a
verbunden ist. Das Zahnrad 54 ist auf einer Welle 59
festgelegt, die an einer oberen Platte 2a, zum Beispiel durch
Schweißen, sicher angebracht ist und die einen Teil des
Auslegerarms 2 bildet.
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Es ist klar, daß bei diesem Antrieb eine Drehung eines der
Elemente 1 und 2, zum Beispiel des Auslegerarrns 2, relativ zur
Mittelachse 60 des Gelenks 3, eine gleichwinkelige Drehung des
anderen Elements zur Folge hat, wie zum Beispiel des Auslegers
1. Beim Betrachten der Figur 3 sieht man, daß eine Drehung des
Auslegerarms im Uhrzeigersinn eine Drehung der Zahnräder 54 und
52 im Uhrzeigersinn zur Folge hat und durch ein
Ineinandergreifen der Räder gleichermaßen eine Drehung der Zahnräder 51
und 53 entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt. Demgemäß, wenn der
Auslegerarm 2 nach außen schwenkt, schwenkt der Ausleger 1
relativ zur Achse 60 des Gelenkes in gleichem Maß nach außen.
Auf diese Weise werden der Ausleger 1 und der Auslegerarm 2 in
symmetrischen Winkeln relativ zur Achse des Gelenkes 3
gehalten, wenn die Draht-Zuführeinrichtung 5 innerhalb des
Arbeitsbereichs des Tragarms zur gewünschten Arbeitsposition
ausgeschwenkt wird. Somit wird ein Zusammendrücken, Einklemmen
und Knicken der Rohre 16, 20 und 25 verhindert.
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Abbildung 5 stellt ein weiteres Beispiel dar, jedoch etwas
schematischer, wobei ein Zylinder 62 schwenkbar auf dem
Ausleger 1 an der Stelle 63 angebracht ist, und ein Kolben 64, der
im Zylinder 62 arbeitet, auf dem Gelenk an Stelle 66 geschwenkt
wird. Ein gegenüberliegender Zylinder 67 wird auf dem Gelenk an
der Stelle 68 geschwenkt, und sein Kolben 69 wird auf dem
Auslegerarm 2 an der Stelle 70 geschwenkt. Das Betriebsfluid der
Zylinder 62 und 67, vorzugsweise eine hydraulische Flüssigkeit,
wird durch ein Leitrohr 71 zugeführt. Es ist klar, daß die
dargestellte Anordnung die Drehbewegung eines der Elemente 1 und 2
relativ zur Achse des Gelenks 3 koppelt, so daß
Gleichwinkeligkeit oder Symmetrie beibehalten werden kann.