DE69210292T2 - Hydraulische Rutschschere grossen Durchmessers - Google Patents

Hydraulische Rutschschere grossen Durchmessers

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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B31/00Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
    • E21B31/107Fishing for or freeing objects in boreholes or wells using impact means for releasing stuck parts, e.g. jars
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf doppeltwirkende hydraulische Rüttler zur Verwendung bei Bohreinrichtungen und insbesondere auf einen verbesserten Mechanismus zur Betätigung eines doppeltwirkenden hydraulischen Rüttlers, dessen Größenabmessungen kompakt sind, so daß der Durchmesser einer Bohrung für Bohrflüssigkeit, die sich durch den Rüttler erstreckt, vergrößert wird und das mögliche übermäßige Ziehen bei der Betätigung vergrößert wird.
  • Bohrrüttler sind seit langem auf dem Gebiet der Bohrausrüstungen zum Niederbringen von Bohrungen bekannt. Ein Bohrrüttler ist ein Werkzeug, das eingesetzt wird, wenn entweder eine Bohrausrüstung oder eine Förderausrüstung in einem solchen Maße steckengeblieben ist, daß sie aus der Bohrung nicht mehr auf einfache Weise entfernt werden kann. Der Bohrrüttler wird normalerweise im Bohrstrang in der Zone des steckengebliebenen Gegenstands angeordnet und ermöglicht einer Bedienungsperson an der Erdoberfläche, über eine Betätigung des Bohrstrangs eine Reihe von schlagartigen Stößen an den Bohrstrang weiterzugeben. Man hofft dann, daß diese schlagartigen Stöße an den Bohrstrang den steckengebliebenen Gegenstand lösen und einen weiteren Betrieb ermöglichen.
  • Bohrrüttler enthalten eine Schiebeverbindung, die eine axiale Bewegung zwischen einem inneren Dorn und einem äußeren Gehäuse ermöglicht, ohne eine Drehbewegung zuzulassen. Der Dorn ist typischerweise mit einem darauf ausgebildeten Hammer versehen, weährend das Gehäuse einen Amboß beinhaltet, der benachbart zum Hammer des Dorns angeordnet ist. Wenn daher der Hammer und der Amboß mit hoher Geschwindigkeit aufeinandergeschoben werden, geben sie einen sehr heftigen Stoß an das festsitzende Bohrgestänge weiter, der oft ausreicht, um das Bohrgestänge frei zuschlagen.
  • Oft wird der Bohrrüttler als Teil der Gestängeanordnung am Boden des Bohrlochs während des normalen Bohrverlaufs verwendet.
  • Das bedeutet, daß der Bohrrüttler dem Bohrgestänge nicht hinzugefügt wird, sobald das Werkzeug festsitzt, sondern als Teil des Gestänges während des gesamten normalen Bohrverlaufs verwendet wird. Daher ist in dem Falle, daß das Werkzeug in der Bohrung festsitzt, der Bohrrüttler vorhanden und steht bereit, um das Werkzeug freizubekommen.
  • Wenn der Bohrrüttler allerdings einen Teil des Bohrgestänges bildet, muß er auch eine Möglichkeit vorsehen, um das Bohrfluid hindurchzuleiten. Beispielsweise wird Bohrfluid normalerweise durch eine innere Bohrung, die sich in Längsrichtung durch das Bohrgestänge erstreckt, durch den Bohrkopf heraus und dann durch den durch die Bohrung und das Bohrgestänge gebildeten Ringspalt nach oben zirkuliert. Das Bohrfluid wird zur Kühlung des Bohrkopfs, zum Entfernen von Bohrmaterial und zum Verhindern von "blow outs" verwendet. Ein großes Volumen dieses Bohrfluids wird daher durch die Längsbohrung innerhalb des Bohrgestänges geleitet. Selbstverständlich kann bei einem größeren Durchmesser der Bohrung mehr Bohrfluid hindurchgeführt werden, und das Kühlen und Entfernen von Bohrmaterial wird wirkungsvoller ausgeführt. Ein Bohrrüttler unterscheidet sich allerdings hinsichtlich seiner mechanischen Komplexität erheblich vom übrigen Teil des Bohrgestänges. Diese mechanische Komplexität führt notwendigerweise zu einer Bohrung mit reduziertem Durchmesser durch den Bohrrüttler, was wiederum den Durchfluß von Bohrfluid zum Bohrkopf begrenzt.
  • Beispielsweise entspricht das US-Patent 4,361,195 (am 30. November 1982 für Robert W. Evans erteilt) dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und beschreibt einen doppelt wirkenden Bohrrüttler mit einer Längsbohrung verringerten Durchmessers. Das Patent '195 beschreibt insbesondere ein ringförmiges Auslöseventil, das mit einem Paar von Steuerarmen zusammenwirkt, um diese Doppeltwirkung zu ermöglichen. Dieser Mechanismus nimmt allerdings einen erheblichen Durchmesseranteil des Bohrrüttlers ein und verringert den Durchmesser von dessen innerer Längsbohrung.
  • Weiterhin wirken die Steuerarme gemäß dem Patent '195 mit den gleichen Steuerflächen des Auslöseventils zusammen, um die Rüttelwirkung sowohl nach oben als auch nach unten zu steuern. Demzufolge ist das gleiche Ausmaß an Bewegung zwischen Dorn und Gehäuse und somit die gleiche zeitliche Verzögerung vorhanden, um das Rütteln sowohl nach oben als auch nach unten zu betätigen. In manchen Anwendungsfällen ist es von Vorteil, eine unterschiedliche zeitliche Verzögerung im Zusammenhang mit dem Rütteln nach oben als beim Rütteln nach unten zu haben. Die Vorrichtung nach dem Patent '195 sieht dies nicht vor.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf, eines oder mehrere der oben angesprochenen Probleme zu lösen oder zu minimieren. Dies wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils im Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervor, in denen:
  • Fig. 1A-C aufeinanderfolgende Abschnitte eines doppelt wirkenden hydraulischen Bohrrüttlers im Viertelschnitt zeigt, der sich in seiner neutralen Betriebsstellung befindet;
  • Fig. 2A eine geschnittene Ansicht eines Viertels eines Auslöseventils in seiner Neutralstellung zeigt;
  • Fig. 2B eine Ansicht eines Viertelschnitts des Auslöseventils in einer ersten, teilweise betätigten, nach unten gerichteten Rüttelstellung zeigt;
  • Fig. 2C eine Ansicht im Viertelschnitt des Auslöseventils in einer zweiten, teilweise betätigten, nach unten gerichteten Rüttelposition zeigt;
  • Fig. 2D eine Ansicht im Viertelschnitt des Auslöseventils in einer vollständig betätigten, nach unten gerichteten Rüttelposition gezeigt;
  • Fig. 3A eine Ansicht im Viertelschnitt des Auslöseventils in einer ersten, teilweise betätigten, nach oben gerichteten Rüttelposition zeigt;
  • Fig. 3B eine Ansicht im Viertelschnitt des Auslöseventils in einer zweiten, teilweise betätigten, nach oben gerichteten Rüttelposition zeigt;
  • Fig. 3C eine Ansicht im Viertelschnitt des Auslöseventils in einer vollständig betätigten, nach oben gerichteten Rüttelpostion zeigt;
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines inneren Betätigungsmechanismus des Auslöseventils zeigt; und
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines äußeren Betätigungsmechanismus des Auslöseventils zeigt.
  • Während die Erfindung unterschiedlichen Modifikationen unterworfen sein kann und in alternativen Formen ausgeführt werden kann, werden spezielle Ausführungsformen beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und werden nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es ist indessen allerdings selbstverständlich, daß diese Beschreibung nicht dem Zweck dient, die Erfindung auf die besonderen, hierin offenbarten Ausführungsformen zu beschränken, sondern die Erfindung soll im Gegenteil alle Modfikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken, die in den Bereich der Erfindung fallen, wie er durch die beigefügten Ansprüche festgelegt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1A bis 1C einschließlich ist ein doppelt wirkender Hydraulikmechanismus bzw. Bohrrüttler 1 dargestellt, der eine beträchtliche Länge aufweist, wodurch die Notwendikgeit entsteht, daß er in drei in Längsrichtung unterbrochenen Viertelschnittansichten, nämlich Fig. 1A, 1B und 1C, dargestellt ist. Jede dieser Ansichten ist als Längsschnitt gezeigt, der sich von der Mittellinie des Rüttlers 1, die als strichpunktierte Linie dargestellt ist, bis zu dessen äußerem Rand erstreckt. Der Bohrrüttler 1 beinhaltet im allgemeinen einen inneren rohrförmigen Dorn 2, der teleskopartig verschieblich innerhalb eines äußeren rohrförmigen Gehäuses 3 gehalten ist. Der Dorn 2 und das Gehäuse 3 bestehen jeweils aus einer Anzahl rohrförmiger Segmente, die vorzugsweise durch mit Gewinde versehene Anschlüsse miteinander verbunden sind.
  • Der Dorn 2 besteht aus einem oberen rohrförmigen Abschnitt 4 mit einem sich in Längsrichtung durch diesen hindurch erstreckenden Durchlaß 5. Das obere Ende des oberen rohrförmigen Abschnitts 4 ist erweitert, wie mit 5A angegeben, und ist mit einem Innengewinde 6 zum Anschluß an einen herkömmlichen Bohrstrang oder ähnlichem (nicht dargestellt) versehen. Das untere Ende des oberen rohrförmigen Abschnitts 4 ist mit einer Ansen-. kung versehen, die in einem inneren Absatz 7 entdet, und ist mit einem Innengewinde versehen, wie mit 8 angegeben. Ein Zwischenabschnitt des Dorns 2 besteht aus einem rohrförmigen Abschnitt 9, dessen oberes Ende mit Gewinde versehen ist, wie mit 10 bezeichnet, um innerhalb des mit Gewinde versehenen Abschnitts 9 des oberen rohrförmigen Abschnitts 4 angeschlossen zu werden, wobei der obere Endabschnitt gegen den Absatz 7 stößt. Das untere Ende des rohrförmigen Abschnitts 9 ist mit einem Außengewinde 11 versehen und weist eine Innenbohrung bzw. einen Durchlaß 12 auf, der eine Fortführung des Durchlasses 5 im oberen rohrförmigen Abschnitt 4 ist. Das untere Ende des Dorns 2 besteht aus einem rohrförmigen Abschnitt 13, der mit einer Ansenkung versehen ist, welche in einem Absatz 14 endet und mit einem Innengewinde versehen ist, wie mit 15 bezeichnet. Der rohrförmige Abschnitt 13 ist mittels Gewinde mit dem unteren Ende des rohrförmigen Abschnitts 9 verbunden, wobei dessen unteres Ende gegen den Absatz 14 stößt.
  • Der untere Endabschnitt des rohrförmigen Abschnitts 13 ist mit einem Gewinde 16 versehen. Ein Hülsenteil 17, das mit Innengewinde 18 versehen ist, ist auf das untere Ende des rohrförmigen Abschnitts 13 aufgeschraubt. Der rohrförmige Abschnitt 13 ist mit einem inneren, in Längsrichtung verlaufenden Durchlaß 19 versehen, der eine Verlängerung der Durchlässe 5 und 12 darstellt und in einer mittigen Öffnung 20 des Hülsenteils 17 mündet. Die drei Abschnitte 4, 9 und 13 des Dorns 2 sind wie dargestellt durch Verschrauben zu einem einteiligen, rohrförmigen Dorn 2 zusammengefügt, der in Längsrichtung innerhalb des rohrförmigen Gehäuses beweglich ist.
  • Das rohrförmige Gehäuse 3 ist aus Gründen des Zusammenbaus in mehrere Abschnitte gegliedert, in gewisser Weise ähnlich dem Dorn 2. Das obere Ende des rohrförmigen Gehäuses 3 besteht aus einem rohrförmigen Teil 21, das eine glatte Innenbohrung 22 aufweist, die durch ein herkömmliches Lager 22a an dessen oberem Ende gebildet wird, in welchem sich die Außenfläche des oberen, rohrförmigen Dornabschnitts 4 zur in Längsrichtung verschieblichen Bewegung befindet. Der untere Endabschnitt des rohrförmigen Teils 21 weist einen Abschnitt mit vermindertem Durchmesser auf, der einen ringförmigen Absatz 23 bildet und einen mit Außengewinde versehenen Abschnitt 24 besitzt.
  • Das rohrförmige Gehäuse 3 weist einen rohrförmigen Zwischenabschnitt 25 auf, der an seinem oberen Ende mit einem Innengewinde 26 zur Schraubverbindung mit dem Gewindeabschnitt 24 des Rohrabschnitts 21 versehen ist. Das obere Ende des rohrförmigen Zwischenabschnitts 25 stößt gegen den Absatz 23, wenn die Gewindeverbindung fest angezogen wird. Der untere Endabschnitt des rohrförmigen Teils 25 hat einen Abschnitt mit vermindertem Durchmesser, der einen Absatz 27 bildet und mit Außengewinde 28 versehen ist.
  • Der untere Abschnitt des rohrförmigen Gehäuses 3 besteht aus einem rohrförmigen Teil 29, das an seinem oberen Ende zur Verbindung mit dem Gewindeabschnitt 28 des rohrförmigen Zwischenteils 25 mit einem Innengewinde 30 versehen ist. Das obere Ende des unteren rohrförmigen Teils 29 stößt gegen den Absatz 27, wenn die Gewindeverbindung fest angezogen wird. Das untere Ende des rohrförmigen Teils 29 ist mit Innengewinde 31 versehen.
  • Ein rohrförmiges Teil 29a ist mittels Gewinde an seinem oberen Ende mit dem Gewindeabschnitt 31 des rohrförmigen Teils 29 verbunden, wobei es gegen den Absatz 27a anstößt. Das untere Ende des rohrförmigen Teils 29a weist einen mit Gewinde versehenen Abschnitt 31a auf, der mit einem rohrförmigen Verbindungsteil 32 in Eingriff gebracht werden kann. Das rohrförmige Verbindungsteil 32 ist an seinem oberen Ende mit einem Außengewinde 33 versehen und weist einen Absatz 34 auf, gegen den das untere Ende des rohrförmigne Teils 29a anstößt, wenn die Gewindeverbindung 31a, 33 fest angezogen wird. Das rohrförmige Verbindungsteil 32 hat einen inneren, in Längsrichtung verlaufenden Durchlaß 35, der eine Fortsetzung der Durchlässe 5, 12, 19 durch den Dorn 2 darstellt. Das untere Ende des rohrförmigen Verbindungsteils 32 weist einen verkleinerten Durchmesser auf und ist mit einer mit Außengewinde versehenen Oberfläche 32a zur Verbindung mit dem unteren Abschnitt eines Bohrstrangs versehen bzw. zur Verbindung mit einem im Bohrloch verlorengegangenen Teil oder ähnlichem (nicht dargestellt), wenn die Vorrichtung als Rüttler zum Erfassen eines solchen Teils eingesetzt wird.
  • Wie bereits gesagt, sind der Dorn 2 und das Gehäuse 3 für Zwecke des Zusammenbaus in Abschnitten ausgebildet. Der Dorn 2 ist zur verschieblichen Bewegung innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet. Der Bohrrüttler 1 ist mit einer geeigneten Arbeitsflüssigkeit, z.B. einem hydraulischen Fluid gefüllt, und es ist daher notwendig, Dichtungen gegen eine Leckage aus den Gewindeverbindungen vorzusehen, die an den verschiedenen Abschnitten des Dorns 2 und des Gehäuses 3 ausgebildet sind, und auch aus den Bereichen des verschieblichen Zusammenwirkens zwischen dem Dorn 2 und dem Gehäuse 3.
  • Wie vorstehend beschrieben, weist die Außenfläche des oberen Dornabschnitts 4 einen Schiebesitz in der Bohrung 22 des oberen rohrförmigen Teils 21 des Gehäuses 3 auf. Das rohrförmige Teil 21 ist mit wenigstens einer inneren, ringförmigen Aussparung 38 versehen, in der wenigstens eine Dichtung 39 angeordnet ist, welche den Schiebesitz gegen eine Leckage des Hydraulikfluids abdichtet. In ähnlicher Weise ist die Gewindeverbindung zwischen den rohrförmigen Gehäuseteilen 21, 25 mittels eines 0-Rings 40 oder ähnlichem, der sich in einer äußeren, auf dem Umfang liegenden Nut 41 im unteren Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 21 befindet, gegen Leckage abgedichtet. Die Gewindeverbindung zwischen den rohrförmigen Gehäuseteilen 25, 29 ist in ähnlicher Weise mittels eines 0-Rings 42, der sich in einer auf dem Umfang liegenden Nut 43 im unteren Endabschnitt des rohrförmigen Gehäuseteils 25 befindet, gegen Fluidleckage abgedichtet. In entsprechender Weise ist die Gewindeverbindung zwischen den rohrförmigen Gehäuseteilen 29, 29a mittels eines 0-Rings 42a, der sich in einer auf dem Umfang liegenden Nut 43a im unteren Endabschnitt des rohrförmigen Gehäuseteils 29a befindet, gegen Fluidleckage abgedichtet.
  • Schließlich ist die Schraubverbindung zwischen dem oberen Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 29a und dem aus mehreren Teilen bestehenden unteren Teil 32 in ähnlicher Weise mittels eines 0-Rings 46, der in einer auf dem Umfang befindlichen Nut 45 im oberen Ende des aus mehreren Teilen bestehenden unteren Teils 32 angeordnet ist, gegen Fluidleckage abgedichtet. Ähnliche Dichtungen sind vorgesehen, um eine Leckage durch die Schraubverbindungen zu verhindern, die die verschiedenen Abschnitte des Dorns 2 miteinander verbinden.
  • Der Bereich zwischen der Innenbohrung der verschiedenen Teile des Gehäuses 3 und der Außenfläche des Dorns 2 bildet eine umschlossene Kammer sowie Durchlässe für die Strömung des Hydraulikfluids (oder einer anderen geeigneten Betriebsflüssigkeit) durch den Bohrrüttler 1 hindurch.
  • Am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 21 bildet der Bereich zwischen dessen Innenbohrung 50 und einer Außenfläche 51 des rohrförmigen Abschnitts 4 des Dorns eine Kammer 52. Das obere Ende der Kammer 52 ist mit einer Gewindebohrung 53 versehen, in die ein mit Gewinde versehenes Stopfenteil 54 eingeschraubt ist. Die Gewindebohrung 53 ermöglicht die Einleitung eines Hydraulikfluids (oder eines anderen geeigneten Betriebsfluids).
  • Die Außenfläche des rohrförmigen Dornabschnitts 4 hat an dessen unterem Endabschnitt 55 einen geringfügig verminderten Durchmesser und ist mit einer Anzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten 56 versehen, die dazwischen Federn bilden. Der untere Endabschnitt des rohrförmigen Gehäuseteils 21 ist mit einer Innenbohrung 57 versehen, die eine Anzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten 59 darin aufweist, die auf dem Umfang verteilt sind, so daß sie dazwischen eine Anzahl von Federn bilden, die mit den Nuten und Federn 56 im oberen rohrförmigen rohrförmigen Dornabschnitt 4 zusammenwirken. Die Nuten 56, 59 im rohrförmigen Gehäuseteil 21 und im rohrförmigen Dornabschnitt 4 haben eine Tiefe, die größer ist als die Höhe der in diesen Nuten 56, 59 angeordneten, gegenüberliegenden Federn. Als Ergebnis hiervon werden in Längsrichtung verlaufende Durchlässe längs der jeweiligen Nuten 56, 59 im Dornabschnitt 4 und im Gehäuseteil 21 gebildet. Die durch das Spiel bzw. den Abstand zwischen den Nuten und Federn 56, 59 gebildeten Durchlässe ermöglichen, daß Hydraulikfluid zwischen der Kammer 52 und den unteren Bereichen des Bohrrüttlers 1 strömen kann, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Weiterhin bildet die Anordnung von sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten und Federn 56, 59 im rohrförmigen Gehäuseteil 21 und auf dem rohrförmigen Dornabschnitt 4 eine Führung für eine Längsbewegung des Dorns 2 im Gehäuse 3, ohne eine Drehbewegung dazwischen zuzulassen.
  • Der Spielraum zwischen dem rohrförmigen Gehäuse 25 und den Dornabschnitten 4, 9 ist so bemessen, daß eine Hydraulikkammer 63 mit wesentlich vergrößerten Abmessungen bezogen auf die Hydraulikkammer 52 gebildet wird. Innerhalb dieser vergrößerten Kammer 63 ist die Rüttelvorrichtung angeordnet, und zwar insbesondere der Hammer und der Amboß Das untere Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 21 bildet eine obere Amboßfläche 64, die zum Einsatz kommt, wenn der Bohrrüttler 1 in Aufwärtsrichtung betätigt wird. Eine innere Fläche 65 des rohrförmigen Gehäuseteils 25 bildet eine zylindrische Vertiefung, die am unteren Ende der Hydraulikkammer 63 einen inneren, umlaufenden Absatz bildet und als Amboß 66 wirkt, wenn der Bohrrüttler in Abwärtsrichtung betätigt wird.
  • Der untere Endabschnitt 67 des rohrförmigen Dornabschnitts 4 ist an seiner Außenfläche 55 mit Gewinde versehen, wie mit 68 angegeben. Ein hohler zylindrischer Hammer 69 mit einem Innengewinde 70 ist auf dem Gewindeabschnitt 68 des rohrförmigen Dornabschnitts 4 fest aufgeschraubt und mit einem Gewindestopfen bzw. einer Feststellschraube 71 versehen, die sich durch eine Gewindebohrung 72 in eine Aussparung 73 in dem rohrförmigen Dornabschnitt 4 erstreckt. Der hohle zylindrische Hammer 69 ist daher auf dem unteren Endabschnitt des rohrförmigen Endabschnitts 4 fest aufgeschraubt und weiterhin durch die Feststellschraube 71 beim Betrieb gegen Verdrehen gesichert. Ein oberer Endabschnitt 74 des Hammers 69 kann bei einer Aufwärtsbetätigung mit der Amboßfläche 64 auf dem Gehäuseteil 21 zusammenwirken. Eine untere Hammerfläche 75 des Hammerteils 69 kann bei einer Abwärtsbetätigung des Bohrrüttlers 1 mit der Amboßfläche 66 zusammenwirken.
  • Der rohrförmige Dornabschnitt 9 ist mit einer Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Nuten 76 versehen. Die Nuten 76 bilden Strömungsdürchlässe für die Strömung eines Hydraulikfluids, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Ein Abstandsring 77 sitzt auf dem rohrförmigen Dornabschnitt 9 und hat eine Innenfläche 78, die von der Außenfläche des Dornabschnitts 9 einen Abstand aufweist, um einen ringförmigen Strömungsdurchlaß 79 zu bilden.
  • Der Abstandsring 77 ist mit Öffnungen 80 versehen, die von dem Durchlaß 79 her in die Hydraulikkammer 63 münden. Das untere Ende des Durchlasses 79 überlappt auch mit dem oberen Ende der Nuten oder Durchlässe 76, um eine durchgehende Strömungsverbindung zwischen der Hydraulikkammer 63 und den Nuten 76 zu bilden. Das obere Ende des Abstandsrings 77 stößt gegen das untere Ende des rohrförmigen Dornabschnitts 4. Gegen das untere Ende des Abstandsrings 77 stößt seinerseits das obere Ende eines ersten rohrförmigen Abschnitts 82a, der auf die Außenfläche des Dornabschnitts 9 aufgepaßt ist, in dem die Nuten 76 ausgebildet sind. Der erste rohrförmige Abschnitt 82a umschließt daher die Nuten 76 und bildet eine Anordnung von sich in Längsrichtung erstreckenden Durchlässen. Das untere Ende eines zweiten rohrförmigen Abschnitts 82b stößt gegen einen ringförmigen Abstandsring 83, der mit einer Anzahl von Öffnungen 84 versehen ist, die in die Endabschnitte der Nuten bzw. Durchlässe 76 münden. Das untere Ende des ersten rohrförmigen Abschnitts 82a sowie das untere Ende des zweiten rohrförmigen Abschnitts 82b sind ebenfalls mit einer Anzahl von Öffnungen bzw. Bohrungen 85 versehen, die durch ein Auslöseventil 95 gesteuert werden, welches nachfolgend sehr detailliert beschrieben wird.
  • Eine Innenfläche 86 des Gehäuseteils 29 und Außenflächen 87a, 87b der Rohrabschnitte 82a, 82b weisen einen gegenseitigen Abstand auf, um eine Hydraulikkammer 88 zu bilden. Im allgemeinen widersteht die Hydraulikkammer 88 einer Relativbewegung zwischen Dorn 2 und Gehäuse 3. Das bedeutet, daß eine Relativbewegung zwischen Dorn 2 und Gehäuse 3 das Volumen der Kammer 88 verkleinert, wodurch eine bedeutende Erhöhung des Innendrucks in der Kammer 88 hervorgerufen wird, wodurch eine Kraft erzeugt wird, um dieser Relativbewegung zu widerstehen. Dieser Widerstand gegenüber einer Relativbewegung ermöglicht den Aufbau einer großen statischen Energie. Daher kann durch schnelles Öffnen der Kammer 88, um den Druck darin schlagartig zu reduzieren, die statische Energie in kinetische Energie umgewandelt werden, wodurch der Hammer 89 dazu veranlaßt wird, sich schnell zu bewegen und mit großer Kraft auf eine der Amboßflächen 64, 66 zu schlagen.
  • Demgemäß sind Mittel vorgesehen, um die Kammer 88 im wesentlichen abzudichten, damit darin ein Druckaufbau möglich ist. Die Oberflächen 86, 87a, 87b der Kammer 88 sind glatte zylindrische Flächen, die eine freie Bewegung eines Paars von Druckkolben ermöglichen, die dazwischen gehalten sind und die Kammer 88 festlegen. Am oberen Ende der Hydraulikkammer 88 befindet sich ein ringförmiger Druckkolben 89, der zwischen den Flächen 86, 87a zur verschieblichen Bewegung dazwischen angeordnet ist. Der Kolben 89 ist durch O-Ringe 90, 91, die sich in ringförmigen Nuten 92, 93 befinden, gegen Fluidleckage abgedichtet. Eine Bewegung des Kolbens 89 wird durch Zusammenwirken mit dem Dorn 2 und insbesondere mit einem Absatz bewirkt, der durch das Ende des Abstandsrings 87 gebildet wird.
  • Es sei bemerkt, daß wenn die Kammer 88 vollständig gegen Verlust von Hydraulikfluid abgedichtet wäre, nur eine kleine oder keine Bewegung zwischen dem Dorn 2 und dem Gehäuse 3 während des Druckaufbaus in der Kammer 88 auftreten würde. Allerdings wird eine gewisse Bewegung als Mittel zum Auslösen des Belüftungs- bzw. Öffnungsvorgangs bevorzugt. Demgemäß wird der Kolben 89 mit wenigstens einem Durchlaß 94 versehen, um eine kleine Leckströmung des Hydraulikfluids durch diese Öffnung hindurch zu ermöglichen. Alternativ kann eine Leckströmung durch einen losen Sitz des Kolbens 89 innerhalb der Kammer 88 ermöglicht werden, oder aber die Notwendigkeit einer Leckströmung kann durch Verwendung eines kompressiblen Hydraulikfluids eliminiert werden. Wie dem auch sei, die Leckströmung ermöglicht eine beabsichtigte, langsame Bewegung des Dorns 2 in das Gehäuse 3 hinein. Diese Bewegung wird, wie weiter unten im einzelnen beschrieben wird, dazu verwendet, das Auslöseventil 95 zu betätigen und die Kammer 88 schnell zu belüften bzw. zu öffnen.
  • Das untere Ende der Kammer 88 ist in ähnlicher Weise durch einen ringförmigen Druckkolben 111 verschlossen, der im wesentlichen entsprechend dem Kolben 89 aufgebaut ist. Da der Kolben 89 so gestaltet ist, daß er für eine ausreichende Leckströmung sorgt, ist der Kolben 111 im Gegensatz dazu durch ein herkömmliches Einwege-Rückschlagventil 112 gegenüber einer Strömung aus der Kammer 88 heraus abgedichtet. Der Kolben 111 kann durch Zusammenwirken mit dem ringförmigen Abstandsring 83 während einer Bewegung des Dorns 2 nach oben und aus dem Gehäuse 3 heraus aufwärts bewegt werden.
  • Das Auslöseventil 95 befindet sich ungefähr in der Mitte der Kammer 88 und wird durch ein Paar Spiralfedern 118, 119 in diese zentrale Position gedrückt, so daß es dort bleibt. Die Spiralfedern 118, 119 befinden sich innerhalb der Kammer 88 und erstrecken sich jeweils zwischen den Druckkolben 89, 111 und dem Auslöseventil 95. Daher wirken die Federn 118, 119 so, daß sie das Auslöseventil 95 im zentralen Bereich halten und darüber hinaus so, daß sie die Kolben 89, 111 in Richtung zu den Endabschnitten der Kammer 88 drücken und das Auslöseventil 95 in seine Schließstellung drücken.
  • Das Auslöseventil 95 besteht aus einem Paar getrennt voneinander bewegbarer Ventilteile 96, 97, die, wenn sie geschlossen sind, die Kammer 88 von dem Hydraulikdurchlaß 76 trennen. Das Ventilteil 96 ist ringförmig aufgebaut und greift verschieblich auf die Außenfläche 87a des ersten rohrförmigen Abschnitts 82a. Das Ventilteil 97 ist im wesentlichen entsprechend aufgebaut und greift in gleicher Weise verschieblich auf die Außenfläche 87b des zweiten rohrförmigen Abschnitts 82b. Um eine Leckage zwischen den aufeinander gleitenden Flächen der Ventilteile 96, 97 und der Rohrabschnitte 82a, 82b zu vermeiden, ist ein Paar O-Ringe 98, 99 in ringförmigen Nuten 100, 101 der Ventilteile 96, 97 angeordnet.
  • Auf jedem der Ventilteile 96, 97 ist ein Flansch 102, 103 ausgebildet und erstreckt sich in radialer Richtung nach außen bis zur Innenfläche 86 des rohrförmigen Teils 29. Vorzugsweise greifen die Flansche 102, 103 in einer verschieblichen Anordnung auf die Innenfläche 86, sind aber gegenüber dieser nicht abgedichtet. Stattdessen nehmen die Flansche 102, 103 nur einen kleinen Umfangsbereich der Kammer 88 ein und bilden dadurch in Längsrichtung verlaufende Nuten, die eine Strömung von Hydraulikfluid durch diese hindurch ermöglichen. Vorzugsweise sind eine Anzahl von Flanschen 102, 103 mit Abstand zueinander auf dem Umfang der Kammer 83 angeordnet.
  • Die Flansche 102, 103 sind dazu da, auf einen Flansch 104 zu greifen und damit zusammenzuwirken, welcher sich vom rohrförmigen Teil 29 radial nach innen erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich der Flansch 104 im wesentlichen um den gesamten Umfang des rohrförmigen Teils 29, so daß der Flansch 104 die Flansche 102, 103 unabhängig von deren Umfangsstellung erfaßt und deren Ventilteile 96, 97 hindert, daran vorbeizugehen. Das heißt, daß der Außendurchmesser der Flansche 102, 103 wesentlich größer ist als der Innendurchmesser des Flanschs 104. Daher hat eine Längsbewegung des Auslöseventils 95 das Zusammenwirken eines der Flansche 102, 103 mit dem Flansch 104 zur Folge, wodurch die Ventilteile 96, 97 auseinandergedrückt werden und die Kammer 88 mit dem Durchlaß 76 hydraulisch in Verbindung setzen.
  • Es sei allerdings daran erinnert, daß das Auslöseventil 95 für eine verschiebliche Bewegung auf dem Rohrabschnitt 82 aufgebaut ist. Daher bewirkt eine Bewegung des Dorns 2 nicht eine entsprechende Bewegung des Auslöseventils 95. Stattdessen ist ein Flansch 105, der auf einem inneren, an dem Dornabschnitt 109 befestigten Betätigungsmechanismus 106 ausgebildet ist, so angeordnet, daß er sich mit dem rohrförmigen Abschnitt 82 bewegt und auf die Betätigungsflächen 107, 108 greift, die auf den Innenflächen der Ventilteile 96, 97 angebracht sind. Ein Zusammenwirken des Flanschs 105 mit den Betätigungsflächen 107, 108 hat zur Folge, daß sich das Auslöseventil in Längsrichtung innerhalb des Dorns 2 bewegt.
  • Ein besserer Einblick in die Konstruktion des Betätigungsmechanismus 106 kann durch Bezugnahme auf Fig. 4 erhalten werden, in der eine perspektivische Ansicht eines Längsschnitts des Dornabschnitts 9 dargestellt ist. Der Betätigungsmechanismus 106 ist aus einer Vielzahl erhabener Abschnitt 122 aufgebaut, die sich über die Nuten 76 hinaus erstrecken und einen ersten und zweiten, in Längsrichtung weisenden Absatz 123, 124 bilden, die jeweils die rohrförmigen Abschnitte 82a, 82b an den Absätzen 120, 121 erfassen. Es sei daher darauf hingewiesen, daß sich die Rohrabschnitt 82a, 82b über den Dornabschnitt 9 und in Eingriff mit den Absätzen 123, 124 erstrekken, wobei sie die Durchlässe 76 zu den Innenflächen der Ventilteile 96, 97 hin offenlassen und die Durchlässe 85 bilden.
  • Die Flansche 105 sind in Längsrichtung gesehen etwa in der Mitte des Betätigungsmechanismus 106 jeweils oben auf den erhabenen Abschnitten 122 ausgebildet. Die Flansche 105 erstrecken sich um einen wesentlichen radialen Abstand über die Außenseite der erhabenen Abschnitte 122 hinweg. Im zusammengesetzten Zustand nach Fig. 4 ist insbesondere der Außendurchmesser des Flanschs 105 größer als der Innendurchmesser des Auslöseventils 95: Daher führt eine Bewegung des Dorns 2 und folglich des Betätigungsmechanismus 106 in Längsrichtung zu einem Kontakt zwischen dem Flansch 105 und einer der Betätigungsflächen 107, 108.
  • Ein besseres Verständnis des Aufbaus des Auslöseventils 95 ist unter Bezugnahme auf Fig. 2A und 5 möglich, in denen eine vergrößerte Querschnittsansicht sowie eine perspektivische Ansicht des Ventilteils 96 dargestellt sind. Das Ventilteil 96 hat im Ganzen einen zylindrischen Aufbau, wobei sich die Anzahl von Flanschen 102, die einen gegenseitigen Abstand aufweisen, davon in radialer Richtung auswärts erstrecken. Eine Anzahl von Längsschlitzen 125 sind jeweils zwischen den Flanschen 102 angeordnet und ermöglichen eine relativ freie Strömung von Hydrauiikfluid an den Flanschen 102 vorbei. Ein erster Endabschnitt 126 des Ventilteils 96 weist eine Dichtfläche auf, die darauf ausgebildet ist, um mit dem zweiten Ventilteil 97 abdichtend zusammenzuwirken.
  • Das Ventilteil 97 hat eine Anzahl von Führungsfingern (die hier nicht dargestellt, aber im US-Patent 4,361,195 beschrieben sind), die die Bewegung des Ventilteils 96 während des Öffnens und Schließens des Auslöseventils 95 führen. Die Führungsfinger erstrecken sich vorzugsweise in Längsrichtung vom Ventilteil 97 an Stellen, die in Umfangsrichtung einen gegenseitigen Abstand aufweisen. Die Führungsfinger liegen auf einem Durchmesser innerhalb des Ventilteils 96. Das bedeutet, daß eine Aussparung 112 in der inneren Ringfläche des Ventilteils 96 ausgeschnitten ist. Wenn das Auslöseventil 95 geschlossen ist, wird die Aussparung 112 wenigstens teilweise durch die Führungsfinger eingenommen. Die Führungsfinger dienen dazu, eine Ausrichtung der Ventilteile 96, 97 beim Schließen zu gewährleisten, so daß deren Dichtflächen im wesentlichen in einen fluchtenden Kontakt miteinander gebracht werden, um die Kammer 88 von den Durchlässen 76 hydraulisch zu trennen.
  • Nochmals auf Fig. 1C Bezug nehmend, ist ein frei beweglicher bzw. schwimmender Kolben 109 in abdichtender Beziehung zwischen dem Dornabschnitt 13 und dem Rohrteil 29a angeordnet, um eine hydraulisch gefüllte Kammer 110 von dem innenliegenden Durchlaß 35 zu trennen. Die Kammer 110 ist über die Anzahl von Öffnungen 84 hydraulisch mit den Nuten 76 verbunden. Daher steht die Kammer 110 in hydraulischer Verbindung mit den Kammern 52, 63, um ein erhebliches Fluidreservoir zu bilden. Der schwimmende Kolben 109 bewegt sich in Längsrichtung innerhalb der Kammer 110, um Druckveränderungen zwischen den Kammern 52, 63, 110 und dem innenliegenden Durchlaß 35 auszugleichen. Diese Druckänderungen sind gewöhnlich mit Temperaturveränderungen des umgebenden Arbeitsfeldes verbunden.
  • Ein besseres Verständnis der Arbeitsweise des Auslöseventils 95 ist unter Bezugnahme auf Fig. 2A bis 2D möglich, in denen vergrößerte Querschnittsansichten des Auslöseventils 95 in seinen verschiedenen Arbeitspositionen dargestellt sind. Fig. 2A erläutert beispielsweise das Auslöseventil 95, wenn sich dieses in seiner neutralen oder geschlossenen Stellung befindet. Das Zusammenwirken und die Bewegung der verschiedenen Bauteile des Bohrrüttlers 1 wird am besten durch eine Beschreibung seiner Arbeitsweise während einer tatsächlichen, auf- bzw. abwärts gerichteten Rüttelbetätigung deutlich. Daher wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 2B bis 2D die Bewegung der verschiedenen Teile des Bohrrüttlers 1 während einer abwärts gerichteten Rüttelbetätigung beschrieben und erläutert.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß eine entscheidende Funktion, die im Bohrrüttler 1 auftritt, die Funktion des Auslöseventils 95 ist. Demgemäß wird die Funktion des Auslöseventils 95 im einzelnen erläutert, wobei auf die Serie von Zeichnungen Bezug genommen wird, die in Fig. 2B bis 2D dargestellt sind. Weiterhin ist bereits eine Beschreibung des Auslöseventils 95 in seiner Neutralstellung gegeben worden und in Bezug auf Fig. 1B und 2A erläutert worden. Daher beginnt die folgende Beschreibung der Funktion des Auslöseventils 95 während einer abwärts gerichteten Rüttelbetätigung in Fig. 2B, wobei der Dorn 2 und folglich der Betätigungsmechanismus 106 in einer nach unten gerichteten Bewegung relativ zum Gehäuse 3 und insbesondere zum Rohrteil 29 dargestellt sind.
  • Der Dorn 2 hat sich ausreichend weit abwärts bewegt, so daß sich der Flansch 105 auf dem Betätigungsmechanismus 106 in Längsrichtung durch die Aussparung 112 bewegt hat und mit der Betätigungsfläche 108 des Ventilteils 97 in Kontakt getreten ist. An diesem Punkt ist keines der Ventilteile 96, 97 des Auslöseventils 95 durch die Bewegung des Dorns 2 in Längsrichtung verschoben worden. Die Spiralfedern 118, 119 haben die Stellung des Auslöseventils 95 an seiner mittigen Position in der Kammer 88 im allgemeinen beibehalten.
  • Nunmehr zu Fig. 20 übergehend, sind der Dorn 2 und der Flansch 105 in einer Stellung dargestellt, in der sie sich weiter abwärts bewegt haben und dabei das Auslöseventil 95 mitnehmen. Die Ventilteile 96, 97 haben sich aufgrund der Kraft der Spiralfedern 118, 119, in Kombination mit dem steigendem Innendruck in der Kammer 88 nicht voneinander gelöst. Es sei daran erinnert, daß die Abwärtsbewegung des Dorns 2 den oberen Kolben 89 mitnimmt, wodurch das Volumen der Kammer 88 verkleinert wird und folglich der Druck darin erhöht wird. Der Innendruck der Kammer 88 wirkt gegen die Außenflächen der Ventilteile 96, 97 und drückt sie zusammen, so daß ihre geschlossene Stellung beibehalten wird.
  • In der in Fig. 20 gezeigten Stellung ist das Auslöseventil 95 nach unten bis zu einem Punkt geführt worden, an dem der Flansch 102 auf dem Ventilteil 96 gerade den Flansch 104 auf dem Gehäuse 29 erfaßt.
  • Daher werden, unter Bezugnahme auf Fig. 2D, bei einer fortgesetzten Abwärtsbewegung des Dorns 2 und des Flanschs 105 der Betätigungsmechanismus 106 die Ventilteile 96, 97 in ihre voneinander getrennte bzw. "offene" Stellung gedrückt. Das obere Ventilteil 96 wird an einer weiteren Abwärtsbewegung durch das Zusammenwirken seines Flanschs 102 mit dem Gehäuseflansch 104 gehindert. Eine weitere Abwärtsbewegung des Dorns 2 drückt hingegen den Flansch 105 gegen die Betätigungsfläche 108 des unteren Ventilteils 97, wodurch dieses dazu veranlaßt wird, sich vom oberen Ventilteil 96 zu trennen.
  • Da die Kammer 88 mit ihrem relativ hohen Druck nun zu den Durchlässen 76 hin offen ist, strömt Hydraulikfluid rasch aus der Kammer 88 und reduziert den darin herrschenden Druck. Wenn der Druck in der Kammer 88 wesentlich reduziert ist, steht einer abwärtsgerichteten Bewegung des Dorns 2 relativ zum Gehäuse 3 keine wesentliche Kraft mehr entgegen. Daher bewegt sich der Dorn 2 nun innerhalb des Gehäuses 3 schnell nach unten, was zur Folge hat, daß der Hammer 69 scharf auf die untere Amboßfläche 66 aufschlägt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 3A bis 3C wird nachfolgend eine aufwärts gerichtete Rüttelbetätigung des Bohrrüttlers 1 beschrieben. Wiederum beginnt die nach oben gerichtete Rüttelbetätigung dadurch, daß der Bohrrüttler 1 zunächst in seiner Neutralstellung ist, die in Fig. 2A dargestellt ist. Eine nach oben gerichtete Rüttelwirkung beginnt damit, daß der Dorn 2 nach oben gezogen bzw. aus dem Gehäuse herausgezogen wird. Eine Aufwärtsbewegung des Bohrrüttlers 2 veranlaßt den Ring 83 dazu, mit dem unteren Kolben 111 zusammenzuwirken und den Kolben 111 zusammen mit dem Dorn 2 nach oben zu bewegen.
  • Diese Bewegung des Kolbens 111 verkleinert selbstverständlich das Volumen der Kämmer 88, wodurch der Druck darin beträchtlich ansteigt. Wie zuvor erläutert, ist die Möglichkeit geschaffen, daß eine kleine Menge Hydraulikfluid aus der Kammer 88 durch den oberen Druckkolben 89 ausfließt, wodurch eine fortlaufende, allmähliche Bewegung des Dorns 2 nach oben und aus dem Gehäuse 3 heraus möglich ist.
  • Wenn sich der Dorn 2 nach oben bewegt, wird auch der Betätigungsmechanismus 106 zusammen mit seinem Flansch 105 nach oben mitgenommen, was dazu führt, daß der Flansch 105 mit der Betätigungsfläche 107 des Ventilteus 96 in Kontakt kommt, wie in Fig. 3A dargestellt. An diesem Punkt hat sich das Auslöseventil 95 in Längsrichtung innerhalb der Kammer 88 nicht bewegt, sondern verbleibt mittig in der Kammer 88 zwischen den oberen und unteren Druckkolben 39, 111.
  • Eine weitere Aufwärtsbewegung des Dorns 2 relativ zum Gehäuse 3 veranlaßt den Betätigungsmechanismus 106 zu einer weiteren Aufwärtsbewegung, wobei das Auslöseventil 95 zusammen mit diesem mitgenommen wird. Das Auslöseventil 95 setzt seine Aufwärtsbewegung durch die Kammer 88 zusammen mit dem Dorn 2 solange fort, bis es die in Fig. 38 dargestellte Position erreicht, in der der Flansch 103 auf dem Ventilteil 97 mit dem Flansch 104 auf dem Rohrteil 29 des Gehäuses 3 in Kontakt kommt.
  • An diesem Punkt bestand die einzige Strömung an Hydraulikfluid aus der Kammer 88 heraus in der durch den oberen Druckkolben 89, weshalb der Innendruck der Kammer 88 sehr hoch ist und einer Aufwärtsbewegung des Dorns 2 relativ zum Gehäuse 2 im wesentlichen widersteht. Demgemäß ist eine erhebliche potentielle Energie im Bohrstrang gespeichert, die durch die Belüftungs- bzw. Öffnungswirkung des Ventils 95 ansprechend auf eine weitere Aufwärtsbewegung des Dorns 2 relativ zum Gehäuse 3 freigesetzt wird.
  • Wie Fig. 3C zeigt, wirkt der Flansch 104 des Gehäuses 3 gegen den Flansch 103 des Ventilteils 97 und hält das Ventilteil 97 gegen eine weitere Aufwärtsbewegung relativ zum Gehäuse 3 fest. Daher hat eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Dorns 2 zur Folge, daß der Flansch 105 auf dem Betätigungsmechanismus 106 gegen die Betätigungsfläche 107 des Ventilteils 96 wirkt und es nach oben und vom Ventilteil 97 wegdrückt. Somit wird die Kammer 88 in die Durchlässe 76 hinein geöffnet, und der Druck in der Kammer 88 fällt schlagartig ab. Da der Druck in der Kammer 88 nun relativ niedrig ist, steht einer weiteren Aufwärtsbewegung des Dorns 2 keine wesentliche Kraft mehr entgegen. Daher bewegt sich der Dorn 2 rasch nach oben, was zur Folge hat, daß der Hammer 69 scharf auf die obere Amboßfläche 64 aufschlägt.
  • Aus den vorstehenden Beschreibungen der nach oben bzw. nach unten gerichteten Rüttelbetätigungen wird ersichtlich, daß keine der Betätigungsflächen der verschiedenen Flächen 102, 103, 104 und 105 sowohl in der nach oben als auch in der nach unten gerichteten Rüttelbetätigung zum Einsatz kommen. Mit anderen Worten sind die nach oben und nach unten gerichteten Rüttelbetätigungen voneinander unabhängig. Daher können durch Variieren der Positionen der Flansche 102, 103, 104 und 105 in Längsrichtung unterschiedliche Zeitverzögerungen bei den nach oben und nach unten gerichteten Rüttelbetätigungen erzielt werden.
  • Dies ist von Bedeutung, da es in bestimmten Umgebungen im unteren Bereich des Bohrlochs erwünscht ist, daß die nach unten gerichtete Rüttelbetätigung bei einer ersten vorgewählten Zeit auftritt, die größer ist als die Zeitverzögerung, um eine nach oben gerichtete Rüttelbetätigung auszulösen. Diese unterschiedlichen Zeitverzögerungen können dadurch erreicht werden, daß die Position entweder des Flansches 105 oder der Flansche 102, 103 und 104 in Längsrichtung anders angeordnet werden.
  • Alternativ kann auch durch Verändern der Breite der verschiedenen Flansche 102 bis 105 erreicht werden, daß sich die Zeitverzögerungen verändern. Beispielsweise kommt durch Vergrößern der Breite des Gehäuseflanschs 104 über seine in Längsrichtung gesehene Mittellinie hinaus der Gehäuseflansch 104 mit dem Flansch 102 des Ventilteils nach einer ersten, verkürzten Zeitverzögerung in Kontakt. Da hingegen die Breite des Gehäuseflanschs 104 unterhalb seiner in Längsrichtung gesehenen Mittellinie nicht verändert worden ist, kommt der Flansch 103 des Ventilteils mit dem Gehäuseflansch 104 nach einer zweiten, unveränderten Zeitverzögerung in Kontakt.
  • Schließlich ermöglicht der Aufbau des vorliegenden Auslöseventils 95, daß während der nach oben bzw. nach unten gerichteten Rüttelbetätigungen ein erheblicher übermäßiger Zug auf den Bohrstrang ausgeübt werden kann. Dieser große übermäßige Zug erzeugt in vorteilhafter Weise wesentlich größere Rüttelkräfte, ohne daß der Berstdruck des Bohrrüttlers 1 überschritten wird. Beispielsweise sind die unterschiedlichen Bauteile, die die Kammer 88 bilden, so ausgelegt, daß sie einen maximalen Innendruck ertragen können, ohne daß eine Beschädigung wie etwa Bersten auftritt. Dieser maximale Druck begrenzt die Kraft, die auf den Bohrstrang während der beabsichtigten, langsamen Bewegung des Dorns 2 relativ zum Gehäuse 3 ausgeübt werden kann. Das bedeutet, daß die Kraft nicht so groß sein sollte, daß sie einen Druck innerhalb der Kammer 88 erzeugt, der die Dichtkomponenten beschädigen könnte.
  • Da allerdings die Außenflächen der Ventilteile 96, 97 dem hohen Druck innerhalb der Kammer 88 ausgesetzt sind, werden sie durch eine zusätzliche Kraft zusammengehalten, die dem Produkt aus der Druckkraft und der Größe der Oberfläche entspricht. Wenn daher beispielsweise der Bohrrüttler 1 die in Fig. 3C dargestellte Konfiguration erreicht, bewegt sich der Dorn 2 nicht einfach fortlaufend weiter und drückt das Auslöseventil 95 in die offene Stellung, sondern es muß stattdessen eine Kraft aufgebracht werden, die ausreichend ist, um die hydraulische Kraft zu überwinden, die die Ventilteile 96, 97 zusammenhält, um das Auslöseventil 95 aufzudrücken. Wenn andernfalls die auf den Dorn 2 wirkende Kraft lediglich ausreicht, um den Dorn 2 zu einer Bewegung zu veranlassen, dann reicht sie nicht aus, das Ventil zu öffnen, bis genügend Fluid durch den Kolben 89 ausläuft, um den Druck innerhalb der Kammer 88 auf eine Höhe abzusenken, so daß die auf den Dorn 2 ausgeübte Kraft mit der Kraft übereinstimmt, die zur Bewegung des Dorns 2 erforderlich ist, plus der Kraft, die erforderlich ist, um die Hydraulikkraft zu überwinden, die das Auslöseventil 95 geschlossen hält. Demzufolge kann ein erhebliches übermäßiges Ziehen am Dorn 2 erfolgen, ohne daß dies ein Versagen der Dichtflächen der Kammer 88 zur Folge hat.

Claims (4)

1. Hydraulisches Auslöseventil (95) zur Verwendung in einem doppelt wirkenden Bohrrüttler (1) , der aus einem rohrförmigen Dorn (2) besteht, der zur teleskopartigen Bewegung innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses (3) angeordnet ist, umfassend einen ersten Flansch (104) , der mit einer Innenfläche (86) des rohrförmigen Gehäuses (3) verbunden ist und sich um einen vorbestimmten Abstand in dieses erstreckt, um erste und zweite Betätigungsflächen auf einander gegenüberliegenden Flächen dieses ersten Flanschs (104) zu bilden; ein erstes ringförmiges Ventilteil (96), das diametral zwischen dem Dorn (2) und dem Gehäuse (3) des Bohrrüttlers (1) angeordnet ist und in Längsrichtung gegenüber dem ersten Flansch (104) versetzt ist, wobei das erste ringförmige Ventilteil (96) einen zweiten Flansch (102) aufweist, der sich um einen vorgewählten radialen Abstand davon in Richtung auf das Gehäuse (3) erstreckt und in einer überlappenden Beziehung mit der ersten Betätigungsfläche auf dem ersten Flansch (104) steht, wobei das erste Ventilteil (96) eine diametral innenliegende Fläche (86) hat, in der eine Aussparung ausgebildet ist, um eine dritte Betätigungsfläche (107) freizulegen; ein zweites ringförmiges Ventilteil (97) , das diametral zwischen dem Dorn (2) und dem Gehäuse (3) des Bohrrüttlers (1) angeordnet ist und in Längsrichtung unmittelbar benachbart zu dem ersten ringförmigen Ventilteil (96) und in abdichtender Beziehung dazu liegt, wobei das zweite ringförmige Ventilteil (97) einen dritten Flansch (103) hat, der sich um einen vorgewählten radialen Abstand davon in Richtung auf das Gehäuse (3) erstreckt und in überlappender Beziehung mit der zweiten Betätigungsfläche auf dem ersten Flansch (104) steht, wobei das zweite ringförmige Ventilteil (97) eine diametral innenliegende Fläche aufweist, in der eine Aussparung ausgebildet ist, um eine vierte Betätigungsfläche (108) freizulegen, und wobei die Aussparungen des ersten und zweiten ringförmigen Ventilteils benachbart zueinander ausgebildet sind und aufeinander münden, gekennzeichnet durch einen Betätigungsmechanismus (106), der mit dem Dorn (2) verbunden und damit bewegbar ist, welcher Betätigungsmechanismus diametral innerhalb des Auslöseventils (95) angeordnet ist und einen vierten Flansch (105) aufweist, der sich um einen vorgewählten Abstand davon in die Aussparungen des ersten und zweiten ringförmigen Ventilteils erstreckt, um fünfte und sechste Betätigungsflächen auf einander gegenüberliegenden Flächen des vierten Flanschs (105) zu bilden, wobei die vierte und fünfte Betätigungsfläche in einer diametral überlappenden Beziehung mit der dritten (107) und vierten (108) Betätigungsfläche des ersten (96) und zweiten (97) ringförmigen Ventilteils angeordnet ist.
2. Hydraulisches Auslöseventil (95) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine hydraulische Kammer (88), die diametral zwischen dem rohrförmigen Dorn (2) und dem rohrförmigen Gehäuse (3) ausgebildet ist, wobei die Kammer (88) gegen eine uneingeschränkte Bewegung von Hydraulikfluid daraus durch einen ersten (89) und einen zweiten (111) Kolben, die an in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Kammer (88) angeordnet sind verschlossen ist, wobei die Kolben (89, iii) für eine verschiebliche Bewegung innerhalb der Kammer (88) zwischen dem rohrförmigen Dorn (2) und dem rohrförmigen Gehäuse (3) gestaltet sind, und wobei das Auslöseventil (95) innerhalb der Kammer (88) angeordnet ist und dazu bestimmt ist, die Kammer (88) gegen einen wesentlichen Verlust an Hydraulikfluid abzudichten, wenn es sich in einer geschlossenen Stellung befindet, und um die Kammer (88) zu einer Kammer mit niedrigem Druck hin zu öffnen, wenn es sich in einer offenen Stellung befindet.
3. Hydraulisches Auslöseventil (95) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (89) dazu bestimmt ist, mit dem rohrförmigen Dorn (2) in Eingriff zu kommen und sich damit zu bewegen, ansprechend auf die Bewegung des rohrförmigen Dorns (2) in Längsrichtung in das rohrförmige Gehäuse (3) hinein, wobei das Volumen der Kammer (88) ansprechend auf die Längsbewegung des rohrförmigen Dorns (2) in das rohrförmige Gehäuse (3) hinein verkleinert wird, wobei der zweite Kolben (111) dazu bestimmt ist, mit dem rohrförmigen Dorn (2) in Eingriff zu kommen und sich mit diesem in Längsrichtung aus dem rohrförmigen Gehäuse (3) hinaus zu bewegen, wobei das Volumen der Kammer (88) ansprechend auf die Längsbewegung des rohrförmigen Dorns (2) aus dem rohrförmigen Gehäuse (3) hinaus verkleinert wird.
4. Hydraulisches Auslöseventil (95) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine erste (118) und eine zweite (119) Spiralfeder, die in der Kammer (88) angeordnet sind und sich in Längsrichtung zwischen dem ersten (89) und dem zweiten (111) Kolben sowie dem ersten (96) und zweiten (97) ringförmigen Ventilteil erstrecken, wobei der erste (89) und zweite (111) Kolben von dem Mittelpunkt der Kammer, in Längsrichtung gesehen, weggedrückt werden und das erste (96) und zweite (97) ringförmige Ventilteil in Richtung auf ihre geschlossene Stellung gedrückt werden.
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