DE692101C - Relais nach Patent 690327 mit mindestens einem Quecksilberschaltgefaess - Google Patents

Relais nach Patent 690327 mit mindestens einem Quecksilberschaltgefaess

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DE692101C
DE692101C DE1937S0126956 DES0126956D DE692101C DE 692101 C DE692101 C DE 692101C DE 1937S0126956 DE1937S0126956 DE 1937S0126956 DE S0126956 D DES0126956 D DE S0126956D DE 692101 C DE692101 C DE 692101C
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DE
Germany
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pole
relay according
plates
mercury
pole plates
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Expired
Application number
DE1937S0126956
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Simon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Relais nach Patent 690 327 mit mindestens einem Quecksilberschaltgefäß Zusatz zum Patent 69o 327 -Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Relais mit einem oder mehreren Quecksilberschaltgefäßen, die polarisierte Kippanker enthalten, wobei die Quecksilberschaltgefäße zwischen zwei einander parallelen Polflächen eines Elektromagneten angeordnet sind. Bei einer besonders bevorzugten und beschriebenen Ausführungsform sind die Polflächen so nahe aneinandergerückt, daB sie ,die Quecksilbergefäße beiderseitig berühren. Diese Anordnung hat den Vorzug, da-ß die Polflächen so gestaltet werden können, daß sie gleichzeitig unmittelbar zum Halten der Quecksilberschaltgefäße dienen.
  • Eine solche Anordnung ist zum Vergleich nochmals in Fig. i dargestellt. Mit i ist ein Ouecksilberschaltgefäß mit Umschaltkontakt bezeichnet, wobei Zuleitungen z, 3, q. vorgesehen sind. Innerhalb des Schaltgefäßes ist um eine Achse 5 ein Anker 6 aus magnetisiertem Werkstoff drehbar angeordnet, der Kontaktstücke 7, ' 8 trägt, die beim Kippen des Ankers- in das linke oder rechte Quecksilbernäpfchen eintauchen, wodurch eine leitende Verbindung von 3 mit 2 bzw. q. hergestellt wird.
  • Mit 2.o ist ein Befestigungswinkel bezeichnet, auf den ein Relaiskern aufgebaut ist, der aus zwei Polblechen 2i und 22 besteht, die in der aus der Zeichnung erkennbaren Weise in den Hohlraum einer Spule 26 eingeführt sind. Die Polbleche sind an ihren herausstehenden parallelen Polflächen 23, 24. so gestaltet, daß diese das Quecksilberschaltgefäß i oben und unten umfassen. Dabei sind die Polflächen so ausgespart, daß die Quecksilbernäpfchen -#>5 durch die untere Polfläche 2q. hindurch-' ragen. Wenn die Polbleche durch nichtgezeichnete Befestigungsmittel, z: B. besön= dere Klammern, zusammengehalten werden, dienen die Polflächen somit gleichzeitig als Halter für das Quecksilberschaltgefäß i. Bei entsprechender Ausdehnung -der Polflächen können auch mehrere Quecksilberschaltgefäße vorgesehen sein.
  • Wenn nun die Spüle 26 erregt wird, so werden die Polbleche 2 i, 22 j e nach der Stromrichtung so magnetisiert, daß die Polflächen 23, 24 zu Nord-- bzw. Südpolen werden. Infolgedessen wird der Anker 6 nach der einen oder anderen Richtung gekippt j e nach der Lage seiner Pole.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das in dieser Weise gebaute Relais eine verhältnismäßig hohe Schaltleistung benötigt. Dies liegt im wesentlichen daran, daß das Erregerfeld nicht nur die zum Überwinden der Reibungswiderstände erforderliche Kraft hergeben muß, sondern auch noch eine Gegenkraft, die von dem Felde des Magnetankers 6 herrührt, (las sich durch die Polbleche schließt. Wenn nun wie bei der Anordnung nach Fig. i die Polflächen 23? 2q. sich in unmittelbarer Nähe der Pole des Ankers 6 befinden, so ist die Anzahl der Kraftlinien des :Magnetankers, die durch die Polbleche kurzgeschlossen werden, verhältnismäßig groß, so daß "zum Überwinden des entsprechenden@egendrehmoments eine erhebliche Erregerleistung erforderlich ist. Dabei nimmt die Anzahl dieser Kraftlinien ebenso wie die Anzahl der von einer bestimmten Amperewindungszähl der Elektromagnetwicklung herrührenden, den Anker durchsetzenden Kraftlinien mit zunehmendem Abstand der Polflächen ab.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß diese beiden Anteile des Gesamtfeldes nach verschiedenartigen Gesetzen mit zunehmendem Polflächenabstand abnehmen. Infolgedessen ergibt sich ein bestimmter Abstand, bei dem die Differenz zwischen der Anzahl der von einer bestimmten Amperewindungszahl der Elektromagnetwicklung herrührenden, den Anker in seiner Ruhelage durchsetzenden Kraftlinien und der Anzahl der durch die Polbleche kurzgeschlossenen Kraftlinien des permanenten Magnetankers einen größten Wert hat. In diesem Falle ist aber auch die zum Kippen des Ankers erforderliche Erregerleistung ein Minimum. Wie groß die Entfernung der Polflachen zu wählen ist, um das Minimum der Erregerleistung zu erhalten, kann von Fall zu Fall durch einen einfachen Versuch festgestellt werden.
  • Wenn man nun den Abstand der Polflächen im Vergleich zu der Anordnung nach Tig. i vergrößert, so muß man besondere ";(Iatter für die Quecksilberschaltgefäße vorsehen, was an sich einen weniger einfachen Aufbau bedingt. Um diesen Nachteil wieder auszugleichen, kann man aber nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Halter für die Quecksilberschaltgefäße so ausbilden, daß sie gleichzeitig als Klammern zum Zusammenhalten der Polbleche dienen. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung besteht darin, daß die Polbleche an den Polflächen geschlitzt sind zum Einschieben ' der Halter für die Quecksilberschaltgefäße.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in der Zeichnung durch die Fig. 2, 3 und 4 in drei Ansichten dargestellt, wobei es sich um ein Relais mit drei O_uecksilberschaltgefäßen handelt. Bei der Darstellung der Fig. 4 ist angenommen, daß die Schaltgefäße herausgenommen sind. ' Zum Befestigen des Relais dient wie hei der Anordnung nach Fig. i ein Blechwinkel go. In den Hohlraum der wieder mit 26 bezeichneten Relaisspule sind von oben und unten zwei Polbleche 27, 28 eingeführt, wobei das Blech 28 durch zwei Schrauben mit dem Befestigungswinkel 2o verbunden ist. Die Polbleche 27, 28 sind so gebogen, daß ihre parallelen Polflächen 30, 31 sich in einem Abstande D gegenüberstehen.
  • Die Polbleche 27, 28 sind nun an den Polflächen 30, 31 mit je drei Schlitzen 32, 32a, 32b zum Einschieben von Quecksilberschaltgefäßen i, IQ, Ib versehen, die entsprechend Fig. i mit Magnetkernen 6 ... ausgerüstet 'sind.- Diese sind bei 5 ... gelagert und mit Kontakten 7 ... bzw. 8 ... versehen. Die Zuleitungen zu den Quecksilbernäpfchen, die durch die in dem Polblech 3 i vorgesehenen Schlitze hindurchragen, sind mit 2 . . ., 3 ... , bezeichnet.
  • Als Halter für die Schaltgefäße dienen je zwei lose Bleche 33, 33".. . . aus nicht magnetisierbarem Metall, die so gestaltet sind, daß sie das betreffende Schaltgefäß schellenartig umgeben. An den beiden Enden sind sie nach außen derart umgebogen; daß sie die Ränder der in den Polblechen 30 und 31 vorgesehenen Schlitze federnd umfassen. Dadurch lassen sie sich zusammen mit den Schaltgefäßen; wenn ihre Enden ein wenig zusammengedrückt werden, in die Schlitze einschieben und dienen in eingeschobenem Zustande gleichzeitig als Klammern zum Zusammenhalten der Polbleche 27, 28, indem der Abstand D der Polflächen 30, 3 i dadurch gesichert wird. Dieser ist so oder annähernd so gewählt, daß die zum Kippen der Anker 6, 6a, 6b erforderliche Erregerleistung in der Spule 26 ein Minimum ist.
  • Die Haltebleche 33, 33' . . . sind am unteren Ende entsprechend der Gestaltung der Schaltgefäße so ausgeschnitten, daß je zwei federnde Lappen 35, 36 ... bzw. 35'' 36' . . . entstehen. Um nun die Haltebleche -und damit auch die Schaltgefäße in der eingeschobenen Stellung zu sichern, sind die- Schlitze 32, 32a, 32b mit Ausnehinungen 37, 37a, 37b versehen, in die die federnden Lappen 35, 36 ... bzw. 35', 36' . . . einschnappen. Um die Schaltgefäße wieder zu entfernen, muß man also die betreffenden federnden Lappen ein wenig zusammendrücken.
  • Um die Herstellung und den Austausch der Einzelteile zu erleichtern, sind sowohl die Haltebleche 33, 33' . . . als auch die Polbleche 27, 28 symmetrisch gestaltet, so daß einerseits für sämtliche Haltebleche und andererseits für die beiden Polbleche gleiche Teile verwendet werden :können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relais nach Patent 690327 mit mindestens einem Quecksilberschaltgefäß, das einen polarisierten Kippanker enthält und zwischen zwei einander parallelen Polflächen eines Elektromagneten angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Abstandes der Polflächen (ß0, 3i), daß die Differenz zwischen der Anzahl der von einer. bestimmten Amperewindunguzahl der Elektromagnetwicklung (26) herrührenden, den Anker in seiner Ruhelage durchsetzenden Kraftlinien und der Anzahl der durch die Polbleche kurzgeschlossenen Kraftlinien des permanenten Magnetankers (6) einen größten Wert hat und somit die zum Kippen des Ankers erforderliche Erregerleistung ein Minimum ist.
  2. 2. Relais nach Anspruch i mit zwei in die Erregerspule eingeführten winklig gebogenen Polblechen, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Halter (33, 33' . . . ) für die Quecksilberschaltgefäße (T, ia, ib) vorgesehen sind, die so gestaltet sind, daß sie gleichzeitig als Klammern zum Zusammenhalten der Polbleche (27, 28) dienen.
  3. 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbleche (27, 28) an den Polflächen (30, 3i) geschlitzt sind zum Einschieben der Halter (33, 33' . . . ) für die Quecksilberschaltgefäße (i, ia, ib).
  4. 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlitzen (32, 32a, 32b) der. Polbleche Ausnehmungen (37, 37«, 37b) vorgesehen sind, in die federnde Teile (35,-35"...) der eingeschobenen Halter (33, 33@...) einschnappen, um die Lage der Quecksilberschaltgefäße--(i, ia, ib) zu sichern.
  5. 5. Relais nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß jedes Quecksilberschaltgefäß von zwei Halteblechen (33, 33' .. .) schellenartig umgeben ist, die an den Enden nach außen derart umgebogen sind, daß sie die Ränder der Schlitze (32, 32, 32b) federnd umfassen.
  6. 6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für j e ein Quecksilberschaltgefäß vorgesehenen Haltebleche (33, 33' . . :) symmetrisch gestaltet sind, so daß für sämtliche Haltebleche gleiche Teile verwendet werden können.
  7. 7. Relais nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbleche (27, 28) symmetrisch gestaltet sind, so daß für beide Polbleche- gleiche Teile verwendet werden können.
DE1937S0126956 1937-04-23 1937-04-23 Relais nach Patent 690327 mit mindestens einem Quecksilberschaltgefaess Expired DE692101C (de)

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