DE69209238T2

DE69209238T2 - Endverarbeitungseinrichtung

Info

Publication number: DE69209238T2
Application number: DE69209238T
Authority: DE
Inventors: Dennis A Caggiano; Robert A Panos; Thomas N Taylor; Bortel David P Van; Geoffrey C Williams
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1991-11-20
Filing date: 1992-10-20
Publication date: 1996-10-02
Anticipated expiration: 2012-10-21
Also published as: EP0543504A1; CA2077386A1; CA2077386C; DE69209238D1; JP3009791B2; JPH05278368A; EP0543504B1; US5174556A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Endbearbeitungseinrichtung für eine Reproduktionsmaschine und insbesondere auf eine Endbearbeitungseinrichtung, um Bücher oder Broschüren mit bedruckten Bindungen zu versehen.
Es ist im Stand der Technik bekannt, Endbearbeitungseinrichtungen für Reproduktionsmaschinen vorzusehen, die endbearbeitete Dokumente in verschiedenen Moden liefern können, wie beispielsweise ungeheftete Sätze von Dokumenten, Sätze von Dokumenten, oder gebundene Bücher oder Broschüren. Solche Endbearbeitungseinrichtungen in Verbindung mit Reproduktionsmaschinen sind zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 4,586,680 und Nr. 4,985,729 dargestellt. Obwohl diese Geräte gebundene Bücher liefern, sind diese Bindungen solcher Bücher leer und, falls eine Beschriftung erwünscht ist, muß diese in einem gesonderten Schritt aufgebracht werden. Allerdings ist es verstärkt notwendig geworden, ein vollständig beschriftetes Buch als ein Teil eines Endbearbeitungsvorgangs herzustellen. Dies erhöht die Brauchbarkeit der Broschüre für den Endbenutzer, unterstützt bei der Identifizierung von Reproduktionsauftragslosen und verringert die Gesamtproduktionskosten des Buchs.
Ein wichtiges Designerfordernis für ein Reproduktionsgerät ist dasjenige, daß die erforderliche Bodenstandfläche minimiert wird. Deshalb ist es erwünscht, die Druckfunktion in einer Dokumentenendbearbeitungseinrichtung ohne eine merkbare Erhöhung der Platzerfordernisse einzuschließen. Weiterhin ist es, um die Entwicklungskosten zu begrenzen, nützlich, die Druckfunktion unter einer minimalen Umfunktionierung der bestehenden Bindestationen mit einzuschließen. Demzufolge muß die Station kompakt und in der Lage sein, sie leicht in ein bestehendes Endbearbeitungsgerät zu integrieren.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, den Endbearbeitungszustand eines Buchs, das in einer Dokumentenendbearbeitungseinrichtung gebildet ist, aufzuwerten.
Demgemäß liefert die vorliegende Erfindung eine Endbearbeitungseinrichtung zum Binden von Büchern oder Broschüren mit bedruckten Einbindungen, die ein Gehäuse, eine Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Aufnehmen und Zusammenstellen einer Mehrzahl Blätter, eine Halteeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Zusammenhalten der zusammengestellten Blätter und eine Station innerhalb des Gehäuses zum Aufbringen eines Mediums auf eine Kante der zusammengestellten Blätter umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckeinrichtung auch innerhalb des Gehäuses zum Drucken auf das Medium befindet.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Bindegerät geschaffen, das ein Gehäuse, eine Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Aufnehmen einer Mehrzahl Blätter; eine Halteeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Halten einer Mehrzahl Blätter in einer zueinander ausgerichteten Beziehung, um einen Stapel an einer Kante des Stapels zu binden, der zur Aufbringung eines Bindebands auf die Kante präsentiert wird; eine Bindebandzuführung innerhalb des Gehäuses zum Zuführen des Blndebands; und eine Station innerhalb des Gehäuses zum Aufbringen des Bindebands auf die präsentierte Kante des Stapels, um die Blätter zusammenzubinden, umfaßt; dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker innerhalb des Gehäuses für ein Drucken auf das Bindeband vorhanden ist.
In einer Ausführungsform wird, als Teil eines Reproduktionssystems, eine Endbearbeitungseinrichtung vorgesehen, die eine Bindung, um ein Buch zu bilden, und gedruckte Informationen auf der Bindung liefert. Die Druckanordnungen sind kompakt und einfach mit bestehenden Endbearbeitungsstationsaufbauten integriert.
Die Aufgaben der Erfindung werden durch Einsetzen eines Drucksystems in eine Dokumentenendbearbeitungseinrichtung gelöst. In einer Ausführungsform wird das Bindeband bedruckt und auf einem zusammengestellten Stapel aus Blättern aufgebracht, um ein Buch zu bilden. Die Druckstation ist mit der Bindestation integriert, um Raumerfordernisse zu minimieren. In einer anderen Ausführungsform ist eine Druckstation so angeordnet, um auf die Bindung des gebundenen Buchs zu drucken.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin, beispielhaft, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Dokumentenendbearbeitungseinrichtung zeigt, die Blätter von einer Reproduktionsmaschine annimmt;
Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Bindestation darstellt, die einen thermischen Tintenstrahldrucker zum Bedrucken auf einem Buchbindeband besitzt;
Figur 3 eine vergrößerte Ansicht der Druckstation zeigt, die in Figur 2 dargestellt ist;
Figur 4 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Bindestation darstellt, die einen thermischen Tintenstrahldrucker besitzt;
Figur 5A und 5B vergrößerte, schematische Darstellungen der Druckstation zeigen, die in Figur 4 dargestellt ist;
Figur 6 eine schematische Darstellung einer Endansicht einer Buchbindestation zeigt;
Figur 7 eine sequentielle Darstellung der Buchbindestation der Figur 6 zeigt, die die Aufbringung eines Bindebands auf das Buch darstellt;
Figur 8 eine Teuschnittansicht zeigt, die eine Druckstation zum Bedrucken der Bindung eines Buchs darstellt; und
Figur 9 eine Draufsicht einer Druckstation zeigt, die in Figur 8 dargestellt ist.
Das offenbarte Endbearbeitungssystem ist primär zur Verwendung mit einem Reproduktions- oder Druckgerät, insbesondere mit elektrophotographischen Kopierern, vorgesehen. Wie die Figur 1 zeigt, umfaßt eine typische Dokumentenendbearbeitungseinrichtung 10 ein System zur Annahme von Druckblättern und zum Liefern verschiedener, unterschiedlicher Moden einer Endbearbeitung. In der Anordnung, die dargestellt ist, umfaßt die Blatteingabe eine Schranke 12, die in einer Position anordenbar ist, um einzelne Blätter zurück in das Reproduktionsgerät zuzuführen, zum Beispiel für eine Duplex-Bearbeitung, und zwar durch eine Blattzuführeinrichtung 13. In der alternativen Position richtet die Schranke 12 die Blätter in ein Fördersystem, das eine Mehrzahl Walzen 14 aufweist, die einen Blattzuführdurchgangsweg zu einer Schranke 16 bilden. Wenn die Maschinensteuerung für keine Endbearbeitung eingestellt ist, richtet die Schranke 16 die Blätter in einen Aufnahmeschacht 18.
Falls eine Zusammenstellung oder eine weitere Endbearbeitung erwünscht ist, richtet die Schranke 16 die Blätter in eine vertikale Zusammenstelleinrichtung 20, die die Blätter in eine Mehrzahl Stapelschächte 22a, 22b und 22c zuführt. Die Schächte 22 sind vorzugsweise vertikal so bewegbar, daß die fertiggestellten Stapel aus Blättern aus den Schächten durch das Stapelüberführungsband 24 oder andere bekannte Übertragungssysteme, wie diejenigen, die pneumatisch angetriebene Übertragungsteile verwendet, die nach hinten und nach vorne angetrieben werden, um einen Satz Klammern 25a und 25b in geeigneten Positionen zu plazieren, um die Stapel oder fertiggestellten Bücher zu bewegen, entfernt werden können. In der Anordnung, die dargestellt ist, ist der Satz Klammern 25a zu den Schächten 22a,b,c bewegbar und zieht Stapel davon zu einer schwenkbaren Stapelaufnahmeeinrichtung 26, die einen Stapel zu einer Stapelstation 28 oder zu einer Bindestation 30 liefern kann. Ungebundene, jedoch zusammengestellte Stapel oder gestapelte oder gebundene Stapel werden an einer Stapeleinrichtungsstation 32 durch den zweiten Satz Klammern 25b positioniert. Alternativ kann die Stapeleinrichtungsstation 32 eine Bindeeinrichtungs-Druckstation umfassen, wie dies beschrieben werden wird.
Wie zuvor angemerkt ist, kann ein Buch mit einer bedruckten Bindung durch Vorabbedrucken eines Bindebands, das auf einer Kante eines Stapels Blätter aufgebracht wird, oder durch Bedrucken des Rückens eines Buchs, nachdem die Bindung auf den Stapel aufgebracht worden ist, um ein Buch zu bilden, hergestellt werden. Die Anordnung, die in Figur 2 dargestellt ist, zeigt ein System, in dem das Bindeband vor einem Aufbringen auf einem zusammengestellten Stapel Blätter vorbedruckt wird. Das Drucksystem kann durch geeignete Steuerungen so konfiguriert sein, um Zeichen vertikal oder horizontal auf das Band 34 zu drucken. Typischerweise trägt eine Bindebandzuführhaspel 33 den Vorrat des Bindebands 34. Das Bindeband 34 trägt ein wärmeaktivierbares Klebemittel an einer Oberfläche 34b (Figur 3). In der Annordnung, die in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, läuft das Bindeband 34 von der Zuführhaspel 33 zu einer Reihe Walzen 35, einschließlich einer Spannwalze 35a. Das Bindeband führt über Führungswalzen 87 zu einer Walze 38, die als Kodierwalze zum Liefern von Steuersignalen für einen Drucker verwendet werden kann, wie beispielsweise ein thermischer Tintenstrahldrucker 36. Die kein Klebemittel tragende Oberfläche 34a wird so angeordnet, um Tinte aufzunehmen, die durch den thermischen Tintenstrahldrucker 36 aufgebracht wird, wenn sich das Band bewegt. Der Drucker 36 umfaßt eine Patrone bzw. Kassette 36a, die so befestigt ist, um sich quer zu bewegen, um dem Druckkopf zu ermöglichen, sich so zu verschieben, daß die Zeichen auf den Buchrückenbereich des Bands, die Vorder- oder Rückklappen des Bands oder auf eine Kombination dieser Stellen bedruckt werden kann. Eine Tintenversorgung ist in der Kassette 36a eingeschlossen. Wie es bei thermischen Tintenstrahldruckern üblich ist, ist eine Wartungs- bzw. Bereitstellungsstation dem Drucker 36 zur Bereithaltung des Druckers in einem Bereitschafts-Verwendungs-Zustand, wenn kein Drucken stattfindet, zugeordnet. Die Kassette ist schwenkbar um die Achse einer Welle 38 befestigt, um dem Drucker 36 zu ermöglichen, daß er in der Position der angedeuteten Linie, die in Figur 3 dargestellt ist, positioniert werden kann. In dieser Position kann eine Wartungsstation 39, die eine Reinigung der Oberfläche des Druckers und eine Vakuumbeaufschlagung des Druckers liefert, durch Bewegung in der Richtung des Pfeils f&sub1; durch eine geeignete Überführungsstruktur (nicht dargestellt) in Stellung gebracht werden. Der Drucker 36 kann auch dazu geeignet sein, daß er quer in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Figur 3 bewegt wird, um den Drucker von dem Bindebanddurchgangsweg wegzunehmen, wenn kein Drucken stattfindet.
Wenn der Drucker 26 ein Anschlagdrucker ist, wie beispielsweise ein Punktmatrix- oder Typenraddrucker, ist eine geeignete Auflageoberfläche (nicht dargestellt) vorgesehen, um das Band 34 zu stützen, wenn das Drucken stattfindet.
Das Bindeband 34 wird dann über eine Zuführwalze 40 herumgeführt, um die das Klebemittel tragende Seite 34b nach oben zu präsentieren. Idealerweise greift die Walze 40 in die Oberfläche des Bands nur an den Außenseitenkanten ein, wo im wesentlichen kein Bedrucken stattgefunden hat. Zum Beispiel kann die Walze 40 eine zentrale Umfangseinprägung (nicht dargestellt) zum Bilden von Erhebungen und Vertiefungen an der bedruckten Oberfläche 34a des Bands 34 haben. Dies setzt die Wahrscheinlichkeit eines Verschmierens der Tinte herab, die gerade auf dem Band niedergeschlagen worden ist.
Der Bandbedruckvorgang findet unter einer hohen Geschwindigkeit statt, und es ist erwünscht, eine relativ schnell trocknende Tinte zu verwenden, so daß die darauffolgende Handhabung des Bands nicht den Druck verwischt, der auf das Band aufgebracht ist, da die Tinte wärmestabil sein muß, so daß sie dem Bindevorgang standhalten kann.
Die Figuren 4, 5A und 5B stellen eine zweite Ausführungsform eines Bindeldrucksystems dar, das grundsätzlich dieselben Elemente wie diejenigen, die in Figur 2 dargestellt sind, besitzt, die entsprechend numeriert sind. In dem Aufbau der Figur 4 ist der Drucker 36 unterschiedlich gegenüber demjenigen, wie es in Figur 2 dargestellt Ist, angeordnet. In dieser Ausführungsform sind der thermische Tintenstrahldrucker 36 und seine zugeordnete Kassette in einer Befestigung 37 befestigt, um so um eine Achse, die durch eine Welle 37a festgelegt ist, zu schwenken. Die Achse der Welle 37a ist im wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Abschnitts des Bindebands 34 angrenzend an den Drucker, was dazu dient, einen Druck aufzunehmen. In der Position, die in Figur 5A dargestellt ist, ist der Drucker so positioniert, um auf dem Band 34 zu bedrucken, wenn das Band durch den Drucker läuft. Wenn es notwendig ist, den Drucker in einer Wartungsposition zu plazieren, wird die Druckerkassette um die Welle 37a geschwenkt, um die Welle 36b des Druckers anzuheben. In dieser Position kann die Wartungsstation 39 linear in der Richtung des Pfeils f&sub2; durch ein geeignetes Teil, wie beispielsweise einen Luftzylinder (nicht dargestellt) vorgeschoben werden, um gegen die Fläche 36b des Druckers 36 plaziert zu werden, um die Funktionen durchzuführen, die der Wartung der thermischen Tintenstrahldrucker zugeordnet sind. Die Station 39 kann linear in der Richtung entgegengesetzt zu dem Pfeil f&sub3; zu einer Ausgangsposition zurückgezogen werden, die an einer Seite des Bands angeordnet ist. Diese Anordnung liefert eine raumeffiziente, kostengünstige Druckstation.
Wie die Figuren 2, 3, 4, 5, 6 und 7 zeigen, wird das bedruckte Bindeband in ein Paar gegenüberliegender, mit vertieften Kanten versehener Halteteile 45 durch die Walze 40 zugeführt. Das Band 34 wird hinter eine Schneideinrichtung 43 zum Abschneiden des Bindebands 34 geführt, um die Länge einer Kante eines Stapels Blätter, die gebunden werden sollen, anzupassen. Nachdem das Band geschnitten ist, drückt eine Drückeinrichtung (nicht dargestellt) das Band in die Teile 45 so, daß das Band gleich mit einer seitlichen Kante des Stapels 46 ausgerichtet ist. Die Kantenhalteteile 45 werden anfänglich in einer Ausrichtung positioniert, um das Band 34 aufzunehmen, das durch die Walze 40 zugeführt ist, wie dies in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Die Teile 45 werden dann seitlich von der Position, die in Figur 3 dargestellt ist, verschoben, und zwar entsprechend den angedeuteten Positionen, die in Figur 4 dargestellt sind, in der Richtung eines Pfeils f&sub3;. Dies plaziert das Bindeband 34, das auf eine Kante des Stapels 46 aufgebracht werden soll, zwischen dem Stapel 46 und einem aufgeheizten Bindekopf 48. Die Bandkantenhalteteile 45 sind schwenkbar angrenzend an die Bindeeinrichtungsplatte 48 befestigt.
Die Bindebandzuführanordnungen, die in den Figuren 2 und 4 dargestellt sind, sind an einer Struktur (nicht dargestellt) befestigt, die auch die Bindeeinrichtungsplatte 48 und zugeordnete Elemente, wie beispielsweise Kalibriereinrichtungen 49 und beheizte Aufprallplatten 50, umfaßt.
Figur 6 stellt den Zustand der Bindestation unmittelbar davor dar, wo ein Bindeband auf den Stapel 46 aufgebracht wird. In dieser Anordnung wird der Stapel 46 an einem verschwenkten Kippbett 42 durch ein Paar pneumatischer Klammern 54 gehalten, um die Kante des Stapels so anzuordnen, daß er in einer gegenüberliegenden Beziehung zu dem beheizten Bindekopf 48 gebunden wird. Ein Paar pneumatischer Kalibriereinrichtungen 49 hält die Blätter des Stapels 46 in einem zusammengepreßten Zustand, wenn das Bindeband 34 durch den Bindekopf gegen die Kante des Stapels aufgebracht wird, um den Rücken 51 (Figur 7) des Buchs zu bilden.
Figur 7 stellt den Abschluß des Bindevorgangs dar, bei dem die Bindebandkanten 51a und 51b auf die Vorder- und Rückfläche des Stapels 36 geschlagen werdenm Bei diesem Vorgang werden die Kalibriereinrichtungen von dem Stapel 46 wegbewegt, wenn die Bindeeinrichtungsaufprallplatten 50 in die Kanten 51a und 51b des Bands eingreifen, die Bandkanten nach oben gegen die Seitenoberflächen des Stapels 46 biegen und gleichzeitig das Band beheizen, um das Klebematerial zu aktivieren.
Wenn die Bindeeinrichtungsaufprallplatten 50 angehoben sind, greifen sie in die Kantenhalteteile 45 ein und schwenken die Halteteile 45 nach oben. Dies führt zu einer Freigabe der Kanten des Bands von den Teilen 45. Wie die Figur 1 zeigt, wird, nachdem das Bindeband auf den Stapel aufgebracht worden ist, das sich kippende Bett 52 nach oben gedreht und die Einstellklammer 25b greift in das endbearbeitete Buch ein und legt es an einer Stapeleinrichtungsstation 32 nieder.
In einer dritten Ausführungsform ist eine Druckstation an der Stelle der Stapeleinrichtung 32 angeordnet, wie dies in Figur 1 dargestellt ist. In dieser Anordnung wird unbedrucktes Bindeband auf einen Stapel 46 in der Bindeeinrichtungsstation 30 aufgebracht. Das gebundene Buch wird auf einen Schacht 60 befördert, der ein Paar hochstehender Ausrichtungsträger bzw. -arme 62 zum Positionieren eines Buchs mit dem Buchrücken 51 nach außen weisend umfaßt. Ein geeignetes Klemmteil, wie beispielsweise eine pneumatische Klammer 64, greift in das Buch ein und hält es an seiner Stelle auf dem Schacht 60 fest.
Ein Rahmen 76 ist für eine Bewegung zu dem Buchrücken 51 hin und von diesem weg befestigt und positioniert einen thermischen Tintenstrahldruckkopf 68 in einer Position, um einen Rücken 56 zu bedrucken. Hinsichtlich der dritten Ausführungsform ist ein thermischer Tintenstrahldrucker insbesondere bevorzugt, da ein Bedrucken ohne Kontakt eine gute Auflösung ungeachtet einer Faltung oder irgendwelcher anderer Unregelmäßigkeiten in dem Rücken 51 des Buchs erreicht werden kann. Der Druckkopf 68 ist quer entlang einer Schiene 70 bewegbar, um Zeichen auf den Rücken 56 zu drucken. Deshalb kann das endbearbeitete Buch an der Stapeleinrichtung 32 plaziert werden, wie beispielsweise durch Kippen des Schachts 60 oder durch die Verwendung eines geeigneten Übertragungssystems (nicht dargestellt).
Die Daten, die durch die Drucker 36 und 68 gedruckt werden, können in eine Eingabeeinrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsweise ein Tastenfeld eines Mikrocomputers, der den Betrieb des Druckers steuert, eingegeben werden.
Die Systeme, die offenbart sind, liefern die Fähigkeit, Bücher mit einem Bedrucken auf den Rücken des Buchs herzustellen. Sie können in bestehende Geräte in einer raumeffizienten Art und Weise und in einer Art und Weise eingesetzt werden, die keinen wesentlichen Umbau existierender Bearbeitungsstationen erfordert.

Claims

1. Endbearbeitungseinrichtung zum Bilden von Büchern oder Broschüren mit bedruckten Einbindungen, die ein Gehäuse, eine Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Aufnehmen und Zusammenstellen einer Mehrzahl Blätter, eine Halteeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Zusammenhalten der zusammengestellten Blätter und eine Station innerhalb des Gehäuses zum Aufbringen eines Mediums auf eine Kante der zusammengestellten Blätter, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckeinrichtung auch innerhalb des Gehäuses zum Drucken auf das Medium befindet.

2. Druckgerät, das eine Endbearbeitungseinrichtung einsetzt, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur Bestimmung von Bildern, die durch die Druckeinrichtung gedruckt werden sollen, und weiterhin durch eine Druckeinrichtung zum Drucken von Bildern auf die Blätter vor deren Zusammenstellung.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Druckeinrichtung einen elektrophotographischen Drucker aufweist.

4 Gerät nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung einen Nichtanschlagdrucker oder einen Anschlagdrucker aufweist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung einlaufseitig der Station zum Aufbringen des Druckmediums auf die zusammengestellten Blätter angeordnet ist.

6. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung auslaufseitig der Station zum Aufbringen des Druckmediums auf die zusammengestellten Blätter angeordnet ist.

7. Bindegerät, das ein Gehäuse, eine Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Aufnehmen einer Mehrzahl Blätter; eine Halteeinrichtung innerhalb des Gehäuses zum Halten einer Mehrzahl Blätter in einer zueinander ausgerichteten Beziehung, um einen Stapel an einer Kante des Stapels zu binden, der zur Aufbringung eines Bindebands auf die Kante präsentiert wird;

eine Bindebandzuführung innerhalb des Gehäuses zum Zuführen des Bindebands;

und eine Station innerhalb des Gehäuses zum Aufbringen des Bindebands auf die präsentierte Kante des Stapels, um die Blätter zusammenzubinden; umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker innerhalb des Gehäuses für ein Bedrucken auf das Bindeband vorhanden ist.

8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker einlaufseitig der Bindebandaufbringungseinrichtung positioniert ist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker auslaufseitig der Bindebandaufbringstation angeordnet ist.

10. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker schwenkbar um eine Achse parallel zu der Richtung der Bewegung des Bands angrenzend an den Drucker zu dem Band hin und von diesem weg befestigt ist.