DE69208273T2 - Methode zum Beseitigen von Quecksilber aus Abgasen - Google Patents

Methode zum Beseitigen von Quecksilber aus Abgasen

Info

Publication number
DE69208273T2
DE69208273T2 DE1992608273 DE69208273T DE69208273T2 DE 69208273 T2 DE69208273 T2 DE 69208273T2 DE 1992608273 DE1992608273 DE 1992608273 DE 69208273 T DE69208273 T DE 69208273T DE 69208273 T2 DE69208273 T2 DE 69208273T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
exhaust gas
chemical agent
dithiocarbamate
dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1992608273
Other languages
English (en)
Other versions
DE69208273D1 (de
Inventor
Yoshio Suzuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ORIENTAL TECHNICAL RESEARCH IN
Original Assignee
ORIENTAL TECHNICAL RESEARCH IN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ORIENTAL TECHNICAL RESEARCH IN filed Critical ORIENTAL TECHNICAL RESEARCH IN
Application granted granted Critical
Publication of DE69208273D1 publication Critical patent/DE69208273D1/de
Publication of DE69208273T2 publication Critical patent/DE69208273T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/64Heavy metals or compounds thereof, e.g. mercury

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von gasförmigem Quecksilber, das in Gasen enthalten ist, die bei der Verbrennung von städtischen Abfällen freigesetzt werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gas, das bei der Verbrennung von Müll freigesetzt wird (nachfolgend der Kürze wegen als "Abgas" bezeichnet), wird üblicherweise auf 250-300ºC abgekühlt und dann in einen elektrischen Ausfällapparat eingeleitet, um den darin enthaltenen Staub zu entfernen, und dann eventuell in einen Gasskrubber oder ähnliches eingebracht, um Schwermetalle davon zu entfernen.
  • Der Gasskrubber dient zum Entfernen von Schwermetallen aus dem Abgas und verwendet als ein gasreinigendes Wasser eine wässrige Lösung von kaustischem Soda oder eine Waschflüssigkeit mit einem Mittel, wie einem Schwermetallentferner oder Scavenger, gemischt mit solch einer wässrigen Lösung.
  • Da viele Arten von Schwermetallen, insbesondere Quecksilber eingeschlossen, im Staub wie auch immer enthalten sind, die in Form von Salzen bei ihrer Auflösung im Reinigungswasser erhalten werden, liegt dort ein potentielles Problem, daß wenn der Staub entsorgt wird, zum Beispiel als Bodenfüllmaterial, Ionen der Schwermetalle wieder im Regenwasser oder ähnlichem ausgelöst werden und im Grundwasser und/oder Flußwasser aufgefangen werden.
  • Außerdem wird, wenn Chloride enthaltendes Abgas in einen elektrischen Ausfällapparat eingeleitet wird, schädliches Dioxin gebildet.
  • Obwohl ein elektrischer Ausfällapparat allgemein als Staubsammler verwendet wird, sind dessen Ausrüstungskosten enorm.
  • Ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber, das in Verbrennungsabgasen bei 120-600ºC enthalten ist, durch Sprühen von wässrigem Schlamm oder einer wässrigen Lösung eines Reaktants in das Abgas und nachfolgendes Auffangen eines quecksilberhaltigen Reaktionsprodukts durch einen Beutelfilter ist in der JP-A-62140628 und JP-A-62140629 beschrieben. Als Reaktant wird eine wässrige Lösung von Schwefelsol und dithiocarbamischer Säure oder ähnlichem verwendet, falls nötig das Reaktant als Pulver aus Schwefel und FeS oder ähnlichem zusätzlich eingespritzt.
  • Weiterhin ist in CHEMICAL ABSTRACTS, Vol. 83, Nr. 8, 25. August 1975, Columbus, Ohio, US; Abstract No. 62997C, Yokota et al. "Removing trace amounts of mercury from a gas", Seite 284 ein Verfahren zum Entfernen von Spuren von Quecksilber aus einem Gas mit einer organischen Verbindung, welche ein Mercaptan oder ein Mercaptid ist, das in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist oder mit einer organischen Verbindung als Schlamm, wie Natrium- Diethyldithiocarbamat, Natrium- Dibutyldithiocarbamat, L-Cystein oder Piperidinpentamethylen dithiocarbamat oder Harnstoff verwendet ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist von daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber vorzuschlagen, das die Bildung von Salzen von Quecksilber in einer solchen Weise, daß sie nicht erneut in Regenwasser oder ähnlichem ausgelöst werden und ebenso das Entfernen von Staub ohne Verwendung irgendeines elektrischen Ausfällapparates, durch den schädliche Substanzen, wie Dioxin, entstehen können, erlaubt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber, enthalten in einem Abgas, das bei der Verbrennung von Abfall freigesetzt wird, vorgeschlagen, durch Besprühen des Abgases mit einem chemischen Mittel in Form einer wässrigen Lösung und Eingehen einer Reaktion mit gasförmigem Quecksilber in einer Hochtemperaturatmosphäre von 250-300ºC, um Partikel einer Verbindung, bestehend aus dem chemischen Mittel und ionischem Quecksilber, zu bilden und dann Entfernen der erhaltenen Partikel aus dem Abgas durch einen Beutelfilter oder eine kombinierte Anlage aus einem Zyklon und einem Beutelfilter, wobei das chemische Mittel eine Verbindung, ausgewählt aus der aus Natrium- Piperidindithiocarbamat, Ammonium-Dithiocarbamat-Verbindungen, aliphatischen polydithiocarbamischen Verbindungen und Natrium- Pyrrolidin-Dithiocarbamat bestehenden Gruppe, ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ohne Verwendung von jeglichen elektrischen Ausfällapparaten durchgeführt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Dieses und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung augenscheinlich, worin:
  • Fig. 1 schematisiert eine Abgasbehandlungsanlage darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das chemische Mittel gemäß der Erfindung, welches mit Quecksilber reagiert, ist eine Art von Chelatisierungsmittel und kann in flüssiger Form verwendet werden. Daher kann das Abgas in einer Art von Gas-Flüssigkeitskontakt durch Besprühen solcher Gase mit diesem chemischen Mittel behandelt werden. Es kann auch in Form einer Mischung mit einem geeigneten alkalischen Mittel verwendet werden, da es in Form einer wässrigen Lösung vorliegt. Zusätzlich weist das chemische Mittel dieser Erfindung, sogar wenn es mit dem menschlichen Körper in Berührung kommt, keinerlei Toxizität auf und ist von daher risikolos.
  • Wenn Quecksilberionen oder gasförmiges Quecksilber mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel in einer Hochtemperaturatmosphäre von 250-300ºC in Kontakt kommen, reagieren sie miteinander zu einer Form einer stabilen Chelatverbindung. Diese Verbindung ist in Wasser schwer löslich.
  • Als Beispiele des chemischen Mittels, die für die Anwendung dieser Erfindung dientlich sind, seien zusätzlich zu Anspruch 1 noch Ammonium-Pyrrolidin-Dithiocarbamat, Ammonium-Diethyldithiocarbamat und Ammonium-Thiazindithiocarbamat erwähnt.
  • Die Fig. 1 stellt schematisch eine Abgasbehandlungsanlage dar, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann und enthält eine Kontaktkammer 1, einen Zyklon 2, einen Beutelfilter 3, einen Induktionszugventilator 4, einen Luftkompressor 5, einen Chemikalienbehälter 6 und eine Dosierpumpe 7.
  • Die Temperatur des Abgases erreicht 800-900ºC, wird aber auf 250-300ºC verringert, nachdem es durch einen Wärmetauscher hindurchgeströmt ist. In der Fig. 1 wird das Abgas bei dieser Temperatur durch ein Rohr, auf dem ein Meßpunkt A für das unbehandelte Abgas vorgesehen ist, in die Kontaktkammer 1 eingeleitet und wird dort in Kontakt mit dem chemischen Mittel dieser Erfindung zwecks Reaktion gebracht. Das Abgas wird dann in den Zyklon 2 eingebracht, um gröberen Staub von ihm zu entfernen. Der Staub wird am Boden des Zyklons 2 gesammelt und wird durch eine äffnung, die am Boden des Zyklons 2 vorgesehen ist, herausgenommen. Das Abgas wird sodann in den Beutelfilter 3 eingeleitet, durch den die feinen Partikel im Abgas fast vollständig zurückgehalten werden. Das Abgas wird dann zum Durchströmen eines Meßpunktes B für das behandelte Abgas veranlaßt, um es durch einen Schornstein in die Atmosphäre zu entlassen. Ebenso wie bei gasförmigem Quecksilber können andere Schwermetalle als Quecksilber, zum Beispiel Eisen, Cadmium, Blei, Kupfer, Zink, Kobalt, Nickel etc, die in der Flugasche enthalten sind, mit dem versprühten chemischen Mittel nach dem Kontakt des Abgases mit dem chemischen Mittel in der Kontaktkammer 1 gemäß der Erfindung reagieren&sub1; um ihre entsprechenden Chelatverbindungen zu bilden. Es ist von daher möglich, diese Metalle in gleicher Weise wie Quecksilber zu behandeln, da die derart gebildeten Chelatverbindungen in Wasser schwer löslich sind.
  • Vorteile der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist Quecksilber in der Form von Chelatverbindungen im Staub enthalten, die in Wasser unlöslich sind, jedoch war es in Form von Salzen, die in Wasser löslich sind, nach den herkömmlichen Verfahren im Staub enthalten. Diese Chelatverbindungen sind nur schwer in Wasser auflösbar und führen daher nicht das Phänomen einer sekundären Verschmutzung herbei, wie etwa, wenn der Staub, der sie enthält, entsorgt wird, zum Beispiel als Bodenfüllmaterial und Metallionen wieder in Regenwasser oder ähnlichem herausgelöst werden und im Grundwasser und/oder Flußwasser aufgefangen werden. Das chemische Mittel kann auch in Form einer Mischung mit einem geeigneten alkalischen Mittel verwendet werden, da es in Form einer wässrigen Lösung vorliegt, so daß die Neutralisation saurer Substanzen im Abgas gleichzeitig bewirkt werden kann. Da das chemische Mittel in flüssiger Form verwendet werden kann, kann das Abgas in einer Art von Gas- Flüssigkeitskontakt durch Besprühen mit diesem chemischen Mittel in der Kontaktkammer behandelt werden. Von daher wird jeglich teuere Ausrüstung, wie etwa ein elektrischer Ausfällapparat, nicht benötigt. Das Nichtbenötigen dieses elektrischen Ausfällapparates eliminiert das mögliche Problem, daß im elektrischen Ausfällapparat Dioxin gebildet werden kann.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend genauer durch die folgenden Beispiele beschrieben:
  • Beispiel 1:
  • Die Durchflußmenge eines Abgases wurde auf 5 Nm³/min. eingestellt, um es in eine Kontaktkammer 1 der Anlage, dargestellt in Fig. 1, einzuleiten. Ein chemisches Mittel wurde in einer Menge entsprechend derjenigen von Quecksilber im Abgas in die Kontaktkammer 1 gesprüht. Das verwendete chemische Mittel war eine 10 %-ige wässrige Lösung von Natrium-Peridindithiocarbamat. Die Sprühmenge dieses Mittels wurde auf 350 ml/min. zum ununterbrochenen Betrieb der Anlage über 5 Stunden eingeregelt. Nach dem Beginn des Sprühens wurden jeweils Abgasproben aus den Meßpunkten A und B für unbehandeltes und behandeltes Abgas, wie in Fig. 1 dargestellt, entnommen, um diese auf Quecksilber zu untersuchen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.856 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.008 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.462 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurde, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1.25 g/kg. Andererseits wurden 0,002 g/kg Quecksilber zum Auslösen in dem Staub gefunden, der bei Durchführen der Behandlung gemäß der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel erhalten wurde und Quecksilber in einer Gesamtkonzentration von 1,846 g/kg enthielt, als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde.
  • Beispiel 2:
  • Die Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Ammonium-Pyrrolidindithiocarbamat an Stelle der 10 %igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen von den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Gesamtkonzentration an Quecksilber sich von 0.613 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.0008 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.583 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1.124 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1,794 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.0006 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.
  • Beispiel 3:
  • Die Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Natrium-Ethylenbisdithiocarbamat anstatt der 10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration an Quecksilber von 0.778 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.015 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.546 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1.224 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten bei Durchführen der Behandlung gemäß der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1,833 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.006 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.
  • Beispiel 4:
  • Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Tris(Dithiocarboxynatrium)diethylentriamin anstatt der 10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.422 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.009 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.358 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.899 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.976 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.003 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.
  • Beispiel 5:
  • Die Anlage, die in Fig. 1 dargestellt ist, wurde über 5 Stunden kontinuierlich betrieben und verwendete als ein chemisches Mittel eine 10 %-ige wässrige Lösung von Natrium- Piperidindithocarbamat und die Sprühmenge dieses Mittels wurde auf 420 ml/min. eingeregelt. Nach dem Beginn des Sprühens wurden verschiedene Abgasproben aus den Meßpunkten A und B für unbehandeltes und behandeltes Abgas, wie in Fig. 1 dargestellt, entnommen, um diese auf Quecksilber zu untersuchen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration an Quecksilber von 1.156 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.001 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.342 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1.14 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1,796 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.0005 g/kg Quecksilber als auszulösend gefunden.
  • Beispiel 6:
  • Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Ammoniumdiethyldithiocarbamat anstatt der 10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 5, wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.089 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.001 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.059 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.136 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.224 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.0006 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.
  • Beispiel 7
  • Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Ammoniumthiazandithiocarbamat anstatt der 10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 5, wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.338 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.0009 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.113 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.476 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 0.512 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.0009 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.
  • Beispiel 8:
  • Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige Lösung von Natrium-Pyrrolidindithiocarbamat anstatt der 10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 6, wurden auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.934 mg/Nm³ vor der Behandlung auf 0.0007 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
  • Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K- 0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.334 g/kg Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1.153 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von 1,396 g/kg als Ergebnis eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend beschrieben wurde, 0.0003 g/kg Quecksilber zum Auslösen gefunden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Entfernen von Quecksilber, enthalten in einem Abgas, das bei der Verbrennung von Abfall freigesetzt wird, durch Besprühen des Abgases mit einem chemischen Mittel in Form einer wässrigen Lösung und Eingehen einer Reaktion mit gasförmigem Quecksilber in einer Hochtemperaturatmosphäre von 250-300ºC, um Partikel einer Verbindung, bestehend aus dem chemischen Mittel und ionischem Quecksilber zu bilden und dann Entfernen der erhaltenen Partikel aus dem Abgas durch einen Beutelfilter oder eine kombinierte Anlage aus einem Zyklon und einem Beutelfilter, wobei das chemische Mittel eine Verbindung ist, ausgewählt aus der aus Natrium-Piperidindithiocarbamat, Ammonium-Dithiocarbamat-Verbindungen, aliphatischen polydithiocarbamischen Verbindungen und Natrium-Pyrrolidin-Dithiocarbamat bestehenden Gruppe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Ammonium-Dithiocarbamatverbindungen Ammonium- Pyrrolidindithiocarbamat, Ammonium-Diethyldithiocarbamat und Ammonium-Thiazindithiocarbamat einschließen.
DE1992608273 1991-03-29 1992-03-30 Methode zum Beseitigen von Quecksilber aus Abgasen Expired - Fee Related DE69208273T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP13374891A JP2561571B2 (ja) 1991-03-29 1991-03-29 排ガス中の水銀の除去方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69208273D1 DE69208273D1 (de) 1996-03-28
DE69208273T2 true DE69208273T2 (de) 1996-08-22

Family

ID=15112013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1992608273 Expired - Fee Related DE69208273T2 (de) 1991-03-29 1992-03-30 Methode zum Beseitigen von Quecksilber aus Abgasen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0506132B1 (de)
JP (1) JP2561571B2 (de)
DE (1) DE69208273T2 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2733156B2 (ja) * 1991-09-30 1998-03-30 日本鋼管株式会社 排ガス中の水銀の除去方法
GB9513989D0 (en) * 1995-07-08 1995-09-06 Brunner Mond & Co Ltd Treatment of flue gases
US6214304B1 (en) 1996-12-02 2001-04-10 L & C STEINMüLLER GMBH Method of removing mercury from a mercury-containing flue gas
DE19649927C1 (de) * 1996-12-02 1998-01-15 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus einem quecksilberhaltigen Abgas
JP2002058947A (ja) * 2000-08-14 2002-02-26 Yoshihisa Takano 廃ガス集塵浄化脱臭装置
US6475451B1 (en) * 2000-08-23 2002-11-05 Gas Technology Institute Mercury removal from gaseous process streams
JP2004167296A (ja) * 2002-11-18 2004-06-17 Kurita Water Ind Ltd 重金属固定化剤および重金属含有物の処理方法
US9328003B2 (en) 2006-09-07 2016-05-03 Nalco Company Method of heavy metal removal from water streams
US8110163B2 (en) 2007-12-07 2012-02-07 Nalco Company Complexation and removal of heavy metals from flue gas desulfurization systems
US8753599B2 (en) 2007-12-07 2014-06-17 Nalco Company Corrosion control in and selenium removal from flue gas wet scrubber systems
US8632742B2 (en) 2007-12-07 2014-01-21 Nalco Company Methods of controlling mercury emission
US8617493B2 (en) 2007-12-07 2013-12-31 Nalco Company Corrosion control in and selenium removal from flue gas wet scrubber systems
US8609050B2 (en) 2007-12-07 2013-12-17 Nalco Company Corrosion control in and selenium removal from flue gas wet scrubber systems
US8747789B2 (en) 2010-04-06 2014-06-10 Nalco Company Metal scavenging polymers
US8927637B2 (en) 2010-04-06 2015-01-06 Nalco Company Metal scavenging polymers and uses thereof
KR101459053B1 (ko) 2012-09-24 2014-11-07 주식회사 이지 백필터 싸이클론 집진기
PL3272409T3 (pl) * 2012-10-22 2020-06-01 Nalco Company Sposób kontrolowania emisji rtęci
JP2021194578A (ja) * 2020-06-11 2021-12-27 株式会社クレハ環境 燃焼排ガス処理方法及び燃焼排ガス処理装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4948587A (de) * 1972-09-12 1974-05-10
JPS5171290A (ja) * 1974-12-18 1976-06-19 Nippon Soda Co Kyuchakuzai
JPS62136231A (ja) * 1985-12-11 1987-06-19 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 燃焼排ガス中の水銀除去方法
JPS62140628A (ja) * 1985-12-12 1987-06-24 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 燃焼排ガス中の水銀除去法
JPS62140629A (ja) * 1985-12-12 1987-06-24 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 燃焼排ガス中の水銀を除去する方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE69208273D1 (de) 1996-03-28
EP0506132A1 (de) 1992-09-30
JPH05208117A (ja) 1993-08-20
JP2561571B2 (ja) 1996-12-11
EP0506132B1 (de) 1996-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69208273T2 (de) Methode zum Beseitigen von Quecksilber aus Abgasen
JP3391173B2 (ja) 飛灰中の重金属の固定化方法及び重金属固定化処理剤
DE3918292C2 (de) Verfahren zur Behandlung von schwermetallhaltiger Flugasche aus dem Rauchgas von Verbrennungsanlagen, insbesondere Müll- bzw. Abfallverbrennungsanlagen
DE69631341T2 (de) Recyclingprozess für staub aus der hüttenindustrie
EP2375153B1 (de) Aufbereitung von flugasche
EP0169997A2 (de) Verfahren zur Reinigung von Rauchgas
EP0309742B1 (de) Verfahren zum Abscheiden von Stickoxiden aus einem Rauchgasstrom
DE2856330A1 (de) Verbessertes verfahren zur regenerierung und rueckgewinnung von blei
DE2600924A1 (de) Verfahren zum entzug von schwefeldioxid aus abgasen
AT392909B (de) Verfahren zur behandlung von rauchgas mit einer alkaliinjektion und einem elektronenstrahl
DE68920689T2 (de) Verfahren zum unlöslichmachen schwerer metalle in flugasche aus einem müllverbrenner.
EP0527148A1 (de) Zusammensetzung zum behandeln von mit metallionen verunreinigtem wasser, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung.
DE60201840T2 (de) Verfahren zur rückgewinnung von germanium und anderen metallen aus flugaschen von einem kraftwerk der art mit integrierter kohlevergasung und kombiniertem zyklus (igcc)
DE2429994A1 (de) Verfahren zur behandlung von abwaessern, die schwefelsaeure und/oder ammoniumsulfat enthalten
DE3851832T2 (de) Immobilisierung von Blei und Kadmium in den Rückständen der Abfallverbrennung durch Gebrauch von Kalk und Phosphat.
EP0568903A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Materialien mit Gehalt an Schwermetallen
WO1987001963A1 (en) Process for reducing the content of noxious matter in dust-containing flue or process gases
DE19936324A1 (de) Gemisch zur Behandlung von Abfallmaterial
DE3844217C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumhydroxiden und deren Verwendung
DE60116845T2 (de) Verfahren zur Behandlung flüssiger Medien, die Schwermetalle und Sulfationen enthalten
DE60022100T2 (de) Verfahren zur physikalisch-chemischen entfernung von toxischen-, edel- und/oder schwermetallionen, aus städtischen-, industrieschlämmen oder aus gülle
DE4015489A1 (de) Verfahren zur simultanen reinigung von fluessigen, pulverfoermigen oder geschlemmten abfaellen landwirtschaftlicher, kommunaler oder industrieller herkunft
DE69918456T2 (de) Verfahren zur reinigung eines mit wasserstoffchlorid und schwermetallen verunreinigten rauchgases, inertisierung der schwermetallen und valorisierung des wasserstoffchlorids
DE4415947C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung metallhaltiger Abscheidungen aus der Gasreinigung bei der thermischen Abfallbehandlung
DE2503398A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von metall aus metallhaltigem abfall

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: MUELLER-GERBES & WAGNER PATENTANWAELTE, 53225 BONN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee