Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen
von gasförmigem Quecksilber, das in Gasen enthalten ist, die
bei der Verbrennung von städtischen Abfällen freigesetzt
werden.
Hintergrund der Erfindung
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Gas, das bei der Verbrennung von Müll freigesetzt wird
(nachfolgend der Kürze wegen als "Abgas" bezeichnet), wird
üblicherweise auf 250-300ºC abgekühlt und dann in einen
elektrischen Ausfällapparat eingeleitet, um den darin
enthaltenen Staub zu entfernen, und dann eventuell in einen
Gasskrubber oder ähnliches eingebracht, um Schwermetalle davon
zu entfernen.
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Der Gasskrubber dient zum Entfernen von Schwermetallen aus dem
Abgas und verwendet als ein gasreinigendes Wasser eine
wässrige Lösung von kaustischem Soda oder eine
Waschflüssigkeit mit einem Mittel, wie einem
Schwermetallentferner oder Scavenger, gemischt mit solch einer
wässrigen Lösung.
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Da viele Arten von Schwermetallen, insbesondere Quecksilber
eingeschlossen, im Staub wie auch immer enthalten sind, die in
Form von Salzen bei ihrer Auflösung im Reinigungswasser
erhalten werden, liegt dort ein potentielles Problem, daß wenn
der Staub entsorgt wird, zum Beispiel als Bodenfüllmaterial,
Ionen der Schwermetalle wieder im Regenwasser oder ähnlichem
ausgelöst werden und im Grundwasser und/oder Flußwasser
aufgefangen werden.
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Außerdem wird, wenn Chloride enthaltendes Abgas in einen
elektrischen Ausfällapparat eingeleitet wird, schädliches
Dioxin gebildet.
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Obwohl ein elektrischer Ausfällapparat allgemein als
Staubsammler verwendet wird, sind dessen Ausrüstungskosten
enorm.
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Ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber, das in
Verbrennungsabgasen bei 120-600ºC enthalten ist, durch Sprühen
von wässrigem Schlamm oder einer wässrigen Lösung eines
Reaktants in das Abgas und nachfolgendes Auffangen eines
quecksilberhaltigen Reaktionsprodukts durch einen Beutelfilter
ist in der JP-A-62140628 und JP-A-62140629 beschrieben. Als
Reaktant wird eine wässrige Lösung von Schwefelsol und
dithiocarbamischer Säure oder ähnlichem verwendet, falls nötig
das Reaktant als Pulver aus Schwefel und FeS oder ähnlichem
zusätzlich eingespritzt.
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Weiterhin ist in CHEMICAL ABSTRACTS, Vol. 83, Nr. 8, 25.
August 1975, Columbus, Ohio, US; Abstract No. 62997C, Yokota
et al. "Removing trace amounts of mercury from a gas", Seite
284 ein Verfahren zum Entfernen von Spuren von Quecksilber aus
einem Gas mit einer organischen Verbindung, welche ein
Mercaptan oder ein Mercaptid ist, das in einem organischen
Lösungsmittel gelöst ist oder mit einer organischen Verbindung
als Schlamm, wie Natrium- Diethyldithiocarbamat, Natrium-
Dibutyldithiocarbamat, L-Cystein oder Piperidinpentamethylen
dithiocarbamat oder Harnstoff verwendet ist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist von daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum
Entfernen von Quecksilber vorzuschlagen, das die Bildung von
Salzen von Quecksilber in einer solchen Weise, daß sie nicht
erneut in Regenwasser oder ähnlichem ausgelöst werden und
ebenso das Entfernen von Staub ohne Verwendung irgendeines
elektrischen Ausfällapparates, durch den schädliche
Substanzen, wie Dioxin, entstehen können, erlaubt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zum
Entfernen von Quecksilber, enthalten in einem Abgas, das bei
der Verbrennung von Abfall freigesetzt wird, vorgeschlagen,
durch Besprühen des Abgases mit einem chemischen Mittel in
Form einer wässrigen Lösung und Eingehen einer Reaktion mit
gasförmigem Quecksilber in einer Hochtemperaturatmosphäre von
250-300ºC, um Partikel einer Verbindung, bestehend aus dem
chemischen Mittel und ionischem Quecksilber, zu bilden und
dann Entfernen der erhaltenen Partikel aus dem Abgas durch
einen Beutelfilter oder eine kombinierte Anlage aus einem
Zyklon und einem Beutelfilter, wobei das chemische Mittel eine
Verbindung, ausgewählt aus der aus Natrium-
Piperidindithiocarbamat, Ammonium-Dithiocarbamat-Verbindungen,
aliphatischen polydithiocarbamischen Verbindungen und Natrium-
Pyrrolidin-Dithiocarbamat bestehenden Gruppe, ist.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ohne Verwendung
von jeglichen elektrischen Ausfällapparaten durchgeführt
werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Dieses und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die folgende Beschreibung unter
Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung augenscheinlich,
worin:
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Fig. 1 schematisiert eine Abgasbehandlungsanlage
darstellt.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Das chemische Mittel gemäß der Erfindung, welches mit
Quecksilber reagiert, ist eine Art von Chelatisierungsmittel
und kann in flüssiger Form verwendet werden. Daher kann das
Abgas in einer Art von Gas-Flüssigkeitskontakt durch Besprühen
solcher Gase mit diesem chemischen Mittel behandelt werden. Es
kann auch in Form einer Mischung mit einem geeigneten
alkalischen Mittel verwendet werden, da es in Form einer
wässrigen Lösung vorliegt. Zusätzlich weist das chemische
Mittel dieser Erfindung, sogar wenn es mit dem menschlichen
Körper in Berührung kommt, keinerlei Toxizität auf und ist von
daher risikolos.
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Wenn Quecksilberionen oder gasförmiges Quecksilber mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel in einer
Hochtemperaturatmosphäre von 250-300ºC in Kontakt kommen, reagieren sie
miteinander zu einer Form einer stabilen Chelatverbindung.
Diese Verbindung ist in Wasser schwer löslich.
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Als Beispiele des chemischen Mittels, die für die Anwendung
dieser Erfindung dientlich sind, seien zusätzlich zu Anspruch
1 noch Ammonium-Pyrrolidin-Dithiocarbamat,
Ammonium-Diethyldithiocarbamat und Ammonium-Thiazindithiocarbamat erwähnt.
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Die Fig. 1 stellt schematisch eine Abgasbehandlungsanlage dar,
die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann und enthält eine Kontaktkammer 1, einen Zyklon 2,
einen Beutelfilter 3, einen Induktionszugventilator 4, einen
Luftkompressor 5, einen Chemikalienbehälter 6 und eine
Dosierpumpe 7.
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Die Temperatur des Abgases erreicht 800-900ºC, wird aber auf
250-300ºC verringert, nachdem es durch einen Wärmetauscher
hindurchgeströmt ist. In der Fig. 1 wird das Abgas bei dieser
Temperatur durch ein Rohr, auf dem ein Meßpunkt A für das
unbehandelte Abgas vorgesehen ist, in die Kontaktkammer 1
eingeleitet und wird dort in Kontakt mit dem chemischen Mittel
dieser Erfindung zwecks Reaktion gebracht. Das Abgas wird dann
in den Zyklon 2 eingebracht, um gröberen Staub von ihm zu
entfernen. Der Staub wird am Boden des Zyklons 2 gesammelt und
wird durch eine äffnung, die am Boden des Zyklons 2 vorgesehen
ist, herausgenommen. Das Abgas wird sodann in den Beutelfilter
3 eingeleitet, durch den die feinen Partikel im Abgas fast
vollständig zurückgehalten werden. Das Abgas wird dann zum
Durchströmen eines Meßpunktes B für das behandelte Abgas
veranlaßt, um es durch einen Schornstein in die Atmosphäre zu
entlassen. Ebenso wie bei gasförmigem Quecksilber können
andere Schwermetalle als Quecksilber, zum Beispiel Eisen,
Cadmium, Blei, Kupfer, Zink, Kobalt, Nickel etc, die in der
Flugasche enthalten sind, mit dem versprühten chemischen
Mittel nach dem Kontakt des Abgases mit dem chemischen Mittel
in der Kontaktkammer 1 gemäß der Erfindung reagieren&sub1; um ihre
entsprechenden Chelatverbindungen zu bilden. Es ist von daher
möglich, diese Metalle in gleicher Weise wie Quecksilber zu
behandeln, da die derart gebildeten Chelatverbindungen in
Wasser schwer löslich sind.
Vorteile der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist Quecksilber in der Form
von Chelatverbindungen im Staub enthalten, die in Wasser
unlöslich sind, jedoch war es in Form von Salzen, die in
Wasser löslich sind, nach den herkömmlichen Verfahren im Staub
enthalten. Diese Chelatverbindungen sind nur schwer in Wasser
auflösbar und führen daher nicht das Phänomen einer sekundären
Verschmutzung herbei, wie etwa, wenn der Staub, der sie
enthält, entsorgt wird, zum Beispiel als Bodenfüllmaterial und
Metallionen wieder in Regenwasser oder ähnlichem herausgelöst
werden und im Grundwasser und/oder Flußwasser aufgefangen
werden. Das chemische Mittel kann auch in Form einer Mischung
mit einem geeigneten alkalischen Mittel verwendet werden, da
es in Form einer wässrigen Lösung vorliegt, so daß die
Neutralisation saurer Substanzen im Abgas gleichzeitig bewirkt
werden kann. Da das chemische Mittel in flüssiger Form
verwendet werden kann, kann das Abgas in einer Art von Gas-
Flüssigkeitskontakt durch Besprühen mit diesem chemischen
Mittel in der Kontaktkammer behandelt werden. Von daher wird
jeglich teuere Ausrüstung, wie etwa ein elektrischer
Ausfällapparat, nicht benötigt. Das Nichtbenötigen dieses
elektrischen Ausfällapparates eliminiert das mögliche Problem,
daß im elektrischen Ausfällapparat Dioxin gebildet werden
kann.
Ausführungsformen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend genauer durch die
folgenden Beispiele beschrieben:
Beispiel 1:
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Die Durchflußmenge eines Abgases wurde auf 5 Nm³/min.
eingestellt, um es in eine Kontaktkammer 1 der Anlage,
dargestellt in Fig. 1, einzuleiten. Ein chemisches Mittel
wurde in einer Menge entsprechend derjenigen von Quecksilber
im Abgas in die Kontaktkammer 1 gesprüht. Das verwendete
chemische Mittel war eine 10 %-ige wässrige Lösung von
Natrium-Peridindithiocarbamat. Die Sprühmenge dieses Mittels
wurde auf 350 ml/min. zum ununterbrochenen Betrieb der Anlage
über 5 Stunden eingeregelt. Nach dem Beginn des Sprühens
wurden jeweils Abgasproben aus den Meßpunkten A und B für
unbehandeltes und behandeltes Abgas, wie in Fig. 1
dargestellt, entnommen, um diese auf Quecksilber zu
untersuchen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die
Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.856 mg/Nm³ vor der
Behandlung auf 0.008 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.462 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurde, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
1.25 g/kg. Andererseits wurden 0,002 g/kg Quecksilber zum
Auslösen in dem Staub gefunden, der bei Durchführen der
Behandlung gemäß der Erfindung mit dem erfindungsgemäßen
chemischen Mittel erhalten wurde und Quecksilber in einer
Gesamtkonzentration von 1,846 g/kg enthielt, als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde.
Beispiel 2:
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Die Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Ammonium-Pyrrolidindithiocarbamat an Stelle der
10 %igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat
aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen von den
gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden auf ihre
Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die
Gesamtkonzentration an Quecksilber sich von 0.613 mg/Nm³ vor
der Behandlung auf 0.0008 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.583 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
1.124 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 1,794 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.0006 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.
Beispiel 3:
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Die Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Natrium-Ethylenbisdithiocarbamat anstatt der
10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat
aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den
gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden auf ihre
Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich
die Gesamtkonzentration an Quecksilber von 0.778 mg/Nm³ vor
der Behandlung auf 0.015 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.546 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
1.224 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten bei
Durchführen der Behandlung gemäß der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 1,833 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.006 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.
Beispiel 4:
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Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Tris(Dithiocarboxynatrium)diethylentriamin anstatt
der 10 %-igen wässrigen Lösung von
Natrium-Piperidindithiocarbamat aus Beispiel 1 verwendet wurde. Abgasproben,
entnommen aus den gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 1 wurden
auf ihre Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß
sich die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.422 mg/Nm³
vor der Behandlung auf 0.009 mg/Nm³ nach der Behandlung
änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.358 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
0.899 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 0.976 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.003 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.
Beispiel 5:
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Die Anlage, die in Fig. 1 dargestellt ist, wurde über 5
Stunden kontinuierlich betrieben und verwendete als ein
chemisches Mittel eine 10 %-ige wässrige Lösung von Natrium-
Piperidindithocarbamat und die Sprühmenge dieses Mittels wurde
auf 420 ml/min. eingeregelt. Nach dem Beginn des Sprühens
wurden verschiedene Abgasproben aus den Meßpunkten A und B für
unbehandeltes und behandeltes Abgas, wie in Fig. 1
dargestellt, entnommen, um diese auf Quecksilber zu
untersuchen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich die
Gesamtkonzentration an Quecksilber von 1.156 mg/Nm³ vor der
Behandlung auf 0.001 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.342 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
1.14 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 1,796 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.0005 g/kg Quecksilber als auszulösend
gefunden.
Beispiel 6:
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Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Ammoniumdiethyldithiocarbamat anstatt der 10 %-igen
wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus
Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den
gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 5, wurden auf ihre
Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich
die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.089 mg/Nm³ vor
der Behandlung auf 0.001 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.059 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
0.136 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 0.224 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.0006 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.
Beispiel 7
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Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Ammoniumthiazandithiocarbamat anstatt der 10 %-igen
wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat aus
Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den
gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 5, wurden auf ihre
Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich
die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.338 mg/Nm³ vor
der Behandlung auf 0.0009 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.113 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
0.476 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 0.512 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.0009 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.
Beispiel 8:
-
Eine Abgasbehandlung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 5 durchgeführt, außer daß eine 10 %-ige wässrige
Lösung von Natrium-Pyrrolidindithiocarbamat anstatt der
10 %-igen wässrigen Lösung von Natrium-Piperidindithiocarbamat
aus Beispiel 5 verwendet wurde. Abgasproben, entnommen aus den
gleichen Meßpunkten wie in Beispiel 6, wurden auf ihre
Konzentration von Quecksilber in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde gefunden, daß sich
die Gesamtkonzentration von Quecksilber von 0.934 mg/Nm³ vor
der Behandlung auf 0.0007 mg/Nm³ nach der Behandlung änderte.
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Weiterhin wurde die Menge an Quecksilber, ausgelöst aus dem
Staub im Abgas, der am Boden eines Zyklons 1 und im Inneren
eines Beutelfilters 3 gesammelt worden ist, gemäß der JIS-K-
0102 ermittelt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß 0.334 g/kg
Quecksilber aus dem Staub ausgelöst wurden, erhalten ohne
Verwendung des erfindungsgemäßen chemischen Mittels und
enthaltend Quecksilber bei einer Gesamtkonzentration von
1.153 g/kg. Andererseits wurden in dem Staub, erhalten durch
Durchführen der Behandlung nach der Erfindung mit dem
erfindungsgemäßen chemischen Mittel und enthaltend Quecksilber
bei einer Gesamtkonzentration von 1,396 g/kg als Ergebnis
eines gleichen Ermittlungsverfahrens, wie es vorangehend
beschrieben wurde, 0.0003 g/kg Quecksilber zum Auslösen
gefunden.