DE69206646T2 - Vorrichtung zur Bestimmung der Kraft beim Verpressen einer elektrischen Anschlussklemme - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Kraft beim Verpressen einer elektrischen AnschlussklemmeInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft das Verpressen von Anschlußklemmen auf Drähten und insbesondere das Bestimmen der Kraft auf die Anschlußklemme beim Verpreßvorgang.
- Anschlußklemmen werden typischerweise auf Drähten mittels eines Anschlußaufsetzers verpreßt, der von einer konventionellen Presse betrieben wird. Eine derartige Pressen- und Aufsetzeranordnung ist in US-A-No 3,184,950 offenbart. Derartige Aufsetzer haben zwei Verpreßwerkzeugsätze, einen zum Verpressen des Anschlusses auf den Leiter des Drahtes und den anderen zum Verpressen der Zugentlastungsabschnitte des Anschlusses auf dem Isolationsabschnitt des Drahtes. Jeder Verpreßwerkzeugsatz enthält einen Verpreßbalken oder -stempel und einen zugehörigen Amboß. Die Ambosse sind in der Regel fest und stationär bezüglich des Gestelles der Presse angeordnet, während die Verpreßbalken vom Stößel getragen werden und sich mit ihm hin- und herbewegen, in Verpreßkontakt mit ihren entsprechenden Ambossen und aus dieser Stellung heraus. Diese Art Aufsetzer hat keine Einrichtungen zum Abtasten und Messen der während des Verpreßvorgangs auf einen Anschluß aufgebrachten Kraft. Die US-A-4,856,186 andererseits zeigt eine Klemmpresse, die ein Spannungsmeßgerät einsetzt, das auf dem Verpreßamboß angeordnet ist, um die auf den Anschluß aufgebrachte Kraft abzutasten. Da Klemmpressen und Anschlußaufsetzer so ausgebildet sind, daß sie eine Vielzahl verschiedener Verpreßwerkzeugsätze aufnehmen können, muß bei der vorliegenden Anordnung notwendigerweise an jedem Amboß ein Spannungsmeßgerät angebracht werden. Dies bedeutet natürlich zusätzliche Kosten und erfordert den Wiederanschluß der elektrischen Verbindungen jedesmal, wenn der Werkzeugsatz gewechselt wird. Es wurden Anstrengungen unternommen, eine Spannungsmeßeinrichtung im Gestell des Aufsetzers anzuordnen; diese Bemühungen waren jedoch aufgrund
- Die EP-A-0 291 329 schlägt eine Lösung vor, bei der ein Spannungsmeßgerät an einem schlanken Halsabschnitt des Stößels befestigt ist.
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Messen der durch das Verpressen des Anschlusses auf den Drahtleiter auf den Anschluß aufgebrachten Kraft zu schaffen, ohne die Verpreßkraft auf die Isolierung zu berücksichtigen, wobei es möglich ist, die Werkzeugsätze auszutauschen, ohne daß ein Sensorelement wieder angeschlossen werden muß.
- Die Erfindung besteht in einem Anschlußaufsetzer zum Verpressen eines Anschlusses auf einen Leiter eines Drahtes mittels eines Verpreßwerkzeugsatzes, wobei der Aufsetzer ein Gestell und einen Stößel aufweist, der für eine gegengerichtete relative Hin- und Herbewegung ausgebildet ist, wobei der Stößel einen Verpreßbalken des Verpreßwerkzeugsatzes trägt, und wobei das Gestell einen Amboß des Verpreßwerkzeugsatzes trägt, und wobei der Verpreßbalken eine Hauptfläche und eine benachbarte Anlagefläche aufweist, und mit einer Einrichtung zur Bestimmung der auf den Anschluß aufgebrachten Kraft, die nur durch das Verpressen des Anschlusses auf den Leiter verursacht wird,
- (a) mit einer Kupplungseinrichtung zum Ankuppeln des Verpreßbalkens am Stößel, wobei die Kupplungseinrichtung ein von dem Stößel hervorragendes fliegend gelagertes Element aufweist, und mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Verpreßbalkens an dem Stößel, so daß die Hauptfläche des Verpreßbalkens zu einer Befestigungsfläche des Stößels gedrängt wird, mit einer Kraft, die ausreicht, die seitliche Stabilität des Verpreßbalkens in bezug auf den Stößel sicherzustellen, und wobei die Anlagefläche sich mit dem fliegend gelagerten Element in Anlage befindet, so daß während des Verpressens des Anschlusses ein wesentlicher Teil der auf den Anschluß aufgebrachten Kraft durch den Verpreßbalken auf das fliegend gelagerte Element übertragen wird,
- (b) mit einer Meßeinrichtung zum Messen des Teils der auf das fliegend gelagerte Element während des Verpressens des Anschlusses aufgebrachten Kraft und
- (c) mit einer Einrichtung zum Übertragen der gemessenen Kraft auf die Kraft, die auf den Anschluß aufgebracht wird.
- Um die seitliche Stabilität des Verpreßbalkens sicherzustellen, wenn er an dem Stößel angekuppelt ist, kann die Hauptfläche des Verpreßbalkens beispielsweise mit einer Kraft von etwa 450 kgs (1.000 pounds) gegen die Hauptfläche des Stößels gedrängt werden.
- Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 und 2 sind Vorder- und Seitenansichten eines Abschnitts eines Anschlußaufsitzers aus dem Stand der Technik, die zeigen, wie der Verpreßbalken am Stößel befestigt ist.
- Fig. 3 und 4 sind Vorder- und Seitenansichten eines Abschnittes eines Anschlußaufsetzers, die zeigen, wie der Verpreßbalken am Stößel entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung befestigt wird.
- Fig. 5 ist eine vergrößerte isometrische Ansicht des Abschnittes von Fig. 4, der durch den Pfeil 5 bezeichnet ist.
- Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das die elektrischen Verbindungen der Spannungsmeßgeräte von Fig. 5 darstellt.
- Fig. 7 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Abschnitt eines typischen Anschlußaufsetzers 10 aus dem Stand der Technik von dem Typ, der in dem oben angesprochenen Patent '950 offenbart ist. Der Aufsetzer 10 weist ein Gestell 12 und einen Stößel 14 auf, der für eine gegengerichtete Hin- und Herbewegung zum Gestell 12 hin und vom Gestell 12 weg angeordnet ist. Ein Werkzeugsatz 16 zum Verpressen eines Anschlusses auf den Leiter eines Drahtes ist gezeigt. Der Werkzeugsatz 16 weist einen Amboß 18 auf, der am Gestell 12 mittels nicht gezeigter zweckmäßiger Schraubenbefestigungsmittel befestigt ist, und einen Verpreßbalken oder -stempel 20, der am Stößel 14 mittels eines Schraubenbefestigungsmittels 22, das in einem Loch im Stößel 14 eingeschraubt ist, befestigt ist. Der Verpreßbalken 20 hat eine Hauptfläche 24, die eng gegen eine Befestigungsfläche 26 des Stößels 14 mit dem Schraubenbefestigungsmittel 22 geklemmt wird. Der Verpreßbalken 20 hat auch eine Anlagefläche 28, die mit einer Schulter 30, die im Stößel 14 angeordnet ist, in Anlage liegt. Während des Venpreßvorgangs wird die Kraft, die auf den Anschluß durch das Zusammenspiel des Verpreßbalkens 20 mit dem Amboß 18 aufgebracht wird, nach unten über den Amboß 18 auf das Gestell 12 und nach oben über den Verpreßbalken 20 auf die Schulter 30 und die Befestigungsfläche 26 mittels der Schraube 22 übertragen. Die Schraube 22 ist in der Regel auf ein Drehmoment von etwa 7,9 Nm (70 poundinches) angezogen, das zu einer Klemmkraft von etwa 910 kgs (2000 pounds) gegen die Montageoberfläche 26 resultiert, wodurch sich ergibt, daß ein Teil der nach oben übertragenen Kraft von dem Verpreßbalken 20 auf die Befestigungsfläche 26 übertragen wird. Diese Klemmkraft verhindert eine Seitenbewegung des Verpreßbalkens 20 im Betrieb. Man sieht, daß dies eine etwas vereinfachte Ansicht eines Anschlußaufsetzers aus dem Stand der Technik ist, bei dem viele Teile, wie beispielsweise der Isolationsverpreßwerkzeugsatz als auch der Schließhöheneinstellmechanismus und der Teilezuliefermechanismus, weggelassen wurden. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch auf die Messung der auf den Anschluß wirkenden Kraft ausgerichtet, wenn der Anschluß auf einem Leiter eines Drahtes gepreßt wird, und deshalb wird die Offenbarung nur auf eine diesen Zweck verfolgende Struktur eingeschränkt. Bei Bedarf liefert das oben angegebene '950 Patent eine detaillierte Beschreibung eines derartigen Anschlußaufsetzers.
- Die Figuren 3 und 4 erläutern einen Abschnitt eines Anschlußaufsetzers 40, der dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten ähnlich ist, sie zeigen jedoch, wie der Verpreßbalken mit dem Stößel entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung gekuppelt sind. Der Aufsetzer 40 weist ein Gestell 42 und einen Stößel 44 auf, die für eine hin- und hergehende Bewegung zu dem Gestell 42 hin und von diesem weg in einer Weise angeordnet sind, die ähnlich der des Aufsetzers 10 aus dem Stand der Technik ist. Es ist ein Werkzeugsatz 46 zum Verpressen eines Anschlusses an einen Leiter eines Drahtes gezeigt. Der Werkzeugsatz 46 weist einen Amboß 48 auf, der mit geeigneten Mitteln am Gestell 42 befestigt ist, und einen Verpreßbalken oder -stempel 50, der an dem Stößel 44 befestigt ist. Der Stößel 44 weist eine Befestigungsfläche 52 und ein fliegend gelagertes Element 54 auf, das von der Befestigungsfläche nach außen vorragt, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. In der Oberfläche 52 ist ein Ausschnitt 55 um das fliegend gelagerte Element 54 herum für einen Zweck vorgesehen, der im folgenden erläutert werden wird. Das fliegend gelagerte Element 54 weist eine Anschlagoberfläche 56 auf, die im wesentlichen normal zur Befestigungsfläche 52 liegt.
- Der Verpreßbalken 50 mit einer Hauptfläche 60 ist an dem Stößel 44 mittels der Schraube 62 befestigt. Die Schraube 62 ist mit einem Drehmoment von etwa 7,9 Nm (70 poundinches) angezogen, was zu einer Preßkraft von etwa 910 kgs (2000 pounds) führt, die die Hauptfläche 60 gegen die Befestigungsfläche 52 drücken. Beim vorliegenden Beispiel ist eine Materialschicht 64 zwischen der Hauptfläche 60 und der Befestigungsfläche 52 angeordnet, zu einem Zweck, der im folgenden erklärt werden wird. Der Verpreßbalken 50 hat an einem seiner Enden eine Werkzeugöffnung 66 zum Zusammenspiel mit dem Amboß 48. Am gegenüberliegenden Ende des Verpreßbalkens 50 ist eine Anlagefläche angeordnet und befindet sich in anliegender Verbindung mit der Anschlagoberfläche 56 des fliegend gelagerten Elements, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
- Das fliegend gelagerte Element 54 und der Stößel 44 sind einheitlich konstruiert und aus einem einzigen Materialstück gefertigt. Vier Belastungsmeßgeräte 70, 72, 74 und 76 sind an dem fliegend gelagerten Element auf übliche Weise angebracht, wobei die Meßinstrumente 70 und 72 auf einer Fläche 78 angeordnet sind, die gegenüber der Anschlagoberfläche 56 liegt, und wobei die Meßinstrumente 74 und 76 auf der Anschlagoberfläche 56 angeordnet sind, wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist. Beim vorliegenden Beispiel wurde das Belastungsmeßgerät-Modell Nr. TK-06-S085N-350 verwendet, das von Measurements Group, Inc. in Raleigh, North Carolina, hergestellt wird. Es kann jedoch vorteilhafterweise jede zweckmäßige Spannungsmeßeinrichtung beim Durchführen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
- In Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm des elektrischen Anschlusses der vier Spannungsmeßgeräte 70, 72, 74 und 76, die als 70', 72', 74' und 76' bezeichnet sind, gezeigt. Es ist zu beachten, daß die vier Spannungsmeßgeräte in Form einer Wheatstone-Brücke miteinander verbunden sind, wobei deren Knoten 80 und 82 mit einer konstanten Stromquelle 84 und einer Erdung verbunden sind. Dies ergibt durch die Wheatstone-Brücke in üblicher Weise einen regulierten Strom. Eine Spannungsüberwachungseinrichtung 88 ist mit den Knoten 90 und 92 verbunden, um Spannungsänderungen in der Schaltung festzustellen. Die Überwachungseinrichtung 88 im vorliegenden Beispiel hat einen Analog-Digital-Umsetzer und einen Computer, der in ähnlicher Weise angeschlossen ist, wie in der US-A-4,916,810 gezeigt ist.
- Im Betrieb werden ein nicht gezeigter Anschluß und ein nicht gezeigter zugehöriger Draht auf dem Amboß 48, siehe Fig. 3 und 4, positioniert und der Stößel 44 dazu gebracht, sich nach unten auf das Gestell 42 zu zu bewegen. Wenn der Verpreßbalken 50 den Anschluß berührt, führt der Widerstand des Anschlusses zu einer Kraft, die nach oben durch den Verpreßbalken 50 gerichtet ist, wobei sie bewirkt, daß die Anlagefläche 68 gegen die Anschlagoberfläche 56 des fliegend gelagerten Elements 54 stößt. Das bewirkt, daß das fliegend gelagerte Element 54 sich um einen Betrag nach oben biegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der etwa proportional der Kraft ist, die auf den zu verpressenden Anschluß ausgeübt wird. Der Ausschnitt 55 verstärkt die Verbiegung, indem der Fuß des fliegend gelagerten Elements 54 weiter von der Anschlagoberfläche 56 entfernt liegt, wie in Fig. 4 zu sehen ist.
- Diese nach oben gehende Biegung des fliegend gelagerten Elements 54 bewirkt, daß die Spannungsmeßgeräte 70 und 72 einer geringen Kompression unterworfen werden und daß die anderen Spannungsmeßgeräte 74 und 76 einer geringen Dehnung unterworfen werden. Dies wiederum bewirkt ein Ungleichgewicht in der Wheatstone'schen Brückenschaltung, was zu einer Spannungsveränderung in den Knoten 90 und 92 führt, die proportional der Kraft ist, die auf das fliegend gelagerte Element ausgeübt wird und ein Zeichen der Kraft ist, die auf den zu verpressenden Anschluß ausgeübt wird. Die sich ergebende veränderte Spannung wird von der Vorrichtung 88 überwacht und in die tatsächliche Kraft übersetzt, die auf den Anschluß ausgeübt wird, in einer Weise, die in dem oben genannten '810 Patent weiter erläutert wird. Es kann auf Wunsch auch jede zweckmäßige, aus der Industrie bekannte, Einrichtung eingesetzt werden, um die Übersetzung durchzuführen.
- Damit das fliegend gelagerte Element wie zuvor beschrieben wurde, abgebogen wird, muß sich die Anlagefläche 68 des Verpreßbalkens 50 in Reaktion auf den Verpreßvorgang notwendigerweise um einen endlichen Betrag nach oben bewegen. Wie jedoch zuvor beschrieben wurde, ist der Verpreßbalken 50 jedoch mit dem Stößel 44 mit einer Kraft von etwa 910 kgs (2000 pounds) geklemmt, um eine seitliche Stabilität des Verpreßbalkens während des Erzeugens einer Verpressung sicherzustellen. Diese Klemmkraft bewirkt, daß ein Teil der Verpreßkraft durch den Verpreßbalken nach oben gerichtet wird, um in den Stößel 44 zu diffundieren, so daß die resultierende Kraft, die das fliegend gelagerte Element biegt, nicht mit der Kraft identisch ist, die auf den zu verpressenden Anschluß ausgeübt wird. Außerdem wird der Unterschied zwischen diesen beiden Kräften von dem Zustand der Oberflächen 60 und 52 und dem Vorhandensein von Fremdkörpern beeinflußt. Um diesen Unterschied zu minimieren und um eine hohe Wiederholgenauigkeit zu erreichen, wurde zwischen den beiden Flächen 60 und 52 die Schicht 64 angeordnet. Die Schicht 64 kann aus jedem Material bestehen, das einen Elastizitätsmodul hat, der ausreichend ist, um der 910 kgs-Klemmkraft zu widerstehen, und der einen Reibungskoeffizienten mit Stahl von etwa 0,1 oder weniger hat. Es wurde herausgefunden, daß eine Ölschicht 64 aufgrund der Klemmkraft einfach herausgequetscht wurde, daß jedoch eine Schicht aus Polytetrafluorethylen mit einem Reibungskoeffizienten von etwa 0,04 oder weniger, im allgemeinen bekannt als Teflon, gefunden wurde, die für ziemlich zufriedenstellend gehalten wurde. Obwohl die Lehre der vorliegenden Erfindung in günstiger Weise ohne den Einschluß der Schicht 64 ausgeführt werden kann, macht deren Einsatz das System für geringe Anderungen der Kraft, die auf den Anschluß durch den Verpreßbalken 50 ausgeübt wird, sensibler und besser in der Reaktion. Außerdem hat die Schicht 64 eine ausreichende Kompressionsfestigkeit, um das Klemmen des Verpreßbalkens 50 auf dem Stößel 44 zu ermöglichen, um eine Seitenstabilität des Verpreßbalkens während eines Dauerbetriebs in einer Produktionsanlage sicherzustellen.
- Eine Variation des Anschlußaufsetzers 40 ist in Fig. 7 gezeigt, die in etwa mit der Fig. 4 übereinstimmt, mit ähnlichen allgemein bekannten Elementen. Gemäß Fig. 7 ist die Schicht 64 durch ein Paar von Schlitzen 100 ersetzt, die in der Befestigungsfläche 52 angeordnet sind und quer zu deren Oberfläche verlaufen, wobei ein Schlitz 100 auf jeder Seite der Schraube 62 angeordnet ist. Ein Paar Walzen 102 ist, wie in Fig. 7 gezeigt, angeordnet. Die Schlitze 100 haben eine Tiefe, die etwas geringer ist als der Durchmesser der Walzen und eine Breite, die etwas größer ist als der Durchmesser, wodurch eine geringe Rollbewegung in vertikaler Richtung, gesehen in Fig. 7, ermöglicht wird. Bei dieser Anordnung kann die Schraube 62 auf den gewünschten Wert angezogen werden, um die notwendige Seitenstabilität des Verpreßbalkens 50 zu erreichen, während zur selben Zeit eine geringe Vertikalbewegung des Verpreßbalkens ermöglicht wird, um das fliegend gelagerte Element, wie zuvor erwähnt wurde, zu verbiegen. Bei dieser Anordnung kann jede gewünschte Zahl von Schlitzen 100 und Walzen 102 eingesetzt werden, und die Schlitze 100 können entweder in der Befestigungsfläche 52 oder in der Hauptfläche 60 angeordnet werden. Außerdem können die Schlitze 100 und die Walzen 102 durch Öffnungen, die Kugeln oder andere rollende Elemente haben, ersetzt werden, wobei die Öffnungen jede zweckmäßige Gestalt haben können.
- Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Kraft, die auf einen Anschluß ausgeübt wird, der verpreßt wird, leicht und sicher festgestellt werden kann, während eine Seitenstabilität des Verpreßbalkens aufrechterhalten wird. Dies wird ohne zusätzliche Kosten für die Installation von Spannungsmeßgeräten auf jedem unterschiedlichen Verpreßamboß und die Notwendigkeit, elektrische Verbindungen anzuschließen, wenn die Verpreßwerkzeugsätze ausgetauscht werden, erreicht.
Claims (10)
1. Anschlußaufsetzer (40) zum Verpressen eines Anschlusses auf einen Leiter
eines Drahtes mittels eines Verpreßwerkzeugsatzes (46), wobei der
Aufsetzer ein Gestell (42) und einen Stößel (44) aufweist, der für eine
gegengerichtete relative Hin- und Herbewegung ausgebildet ist, wobei der Stößel
einen Verpreßbalken (50) des Verpreßwerkzeugsatzes trägt und wobei das
Gestell einen Amboß (48) des Verpreßwerkzeugsatzes trägt und wobei der
Verpreßbalken eine Hauptfläche (60) und eine benachbarte Anlagefläche
(68) aufweist, und mit einer Einrichtung zum Bestimmen der auf den
Anschluß aufgebrachten Kraft, die nur durch das Verpressen des Anschlusses
auf den Leiter verursacht wird,
a) mit einer Kupplungseinrichtung zum Ankuppeln des Verpreßbalkens
(50) am Stößel (44), wobei die Kupplungseinrichtung ein von dem
Stößel (44) hervorragendes fliegend gelagertes Element (54) aufweist,
und mit einer Befestigungseinrichtung (62) zum Befestigen des
Verpreßbalkens (50) an dem Stößel (44), so daß die Hauptfläche (60) des
Verpreßbalkens zu einer Befestigungsfläche (52) des Stößels gedrängt
wird, mit einer Kraft, die ausreicht, die seitliche Stabilität des
Verpreßbalkens in bezug auf den Stößel sicherzustellen, und wobei die
Anlagefläche (68) sich mit dem fliegend gelagerten Element (54) in
Anlage befindet, so daß während des Verpressens des Anschlusses ein
wesentlicher Teil der auf den Anschluß aufgebrachten Kraft durch
den Verpreßbalken (50) auf das fliegend gelagerte Element (54)
übertragen wird,
b) mit einer Meßeinrichtung (70, 72, 74, 76, 84) zum Messen des Teils
der auf das fliegend gelagerte Element (54) während des Verpressens
des Anschlusses aufgebrachten Kraft, und
c) mit einer Einrichtung (88) zum Übertragen der gemessenen Kraft auf
die Kraft, die dem Anschluß erteilt wird.
2. Aufsetzer nach Anspruch 1, wobei die Meßeinrichtung (70, 72, 74, 76, 84)
wenigstens ein Spannungsmeßgerät (70, 72, 74, 76) aufweist, das dem
fliegend gelagerten Element (54) angegliedert ist.
3. Aufsetzer nach Anspruch 1, wobei die Meßeinrichtung ein Paar
Spannungsmeßgeräte (70, 72) aufweist, die angeordnet sind, um die
Kompression des fliegend gelagerten Elements (54) abzugreifen, und ein Paar
Spannungsmeßgeräte (74, 76) aufweist, die angeordnet sind, um die Spannung
des fliegend gelagerten Elementes (54) während des Verpressens des
Anschlusses abzugreifen, wobei die zwei Paare der Spannungsmeßgeräte
elektrisch miteinander verbunden sind, um eine Wheatstone-Brücke zu bilden.
4. Aufsetzer nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das fliegend gelagerte Element
(54) von der Befestigungsfläche (52) des Stößels (44) vorragt, und wobei
die Befestigungsoberfläche in dem Umgebungsbereich, der im
wesentlichen das fliegend gelagerte Element umgibt, ausgeschnitten ist (55).
5. Aufsetzer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, mit einer Materialschicht mit
einem Oberflächenreibungskoeffizient von etwa 0,04 oder kleiner, wobei die
Schicht zwischen der Hauptfläche und der Befestigungsoberfläche
angebracht ist.
6. Aufsetzer nach Anspruch 5, wobei die Materialschicht (64) eine Schicht
von Polytetrafluorethylen (TEFLON) aufweist.
7. Aufsetzer nach Anspruch 6, wobei die Teflonschicht auf der Hauptfläche
(60) oder auf der Befestigungsoberfläche (52) aufgebracht ist.
8. Aufsetzer nach Anspruch 6, wobei die Teflonschicht (64) von der
Hauptfläche (60) und der Befestigungsoberfläche (52) getrennt ist.
9. Aufsetzer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
a) mit wenigstens zwei Öffnungen (100), die in der Hauptfläche (60)
oder in der Befestigungsfläche (52), die auf der
Befestigungseinrichtung (62) aufsitzen, und
b) mit einem Rollelement (102), das einen spezifischen Durchmesser hat
und in jeder der Öffnungen (100) eingesetzt ist, wobei die Tiefe jeder
Öffnung geringer ist als der spezifische Durchmesser und die Breite
jeder der Öffnungen größer ist als der spezifische Durchmesser.
10. Aufsetzer nach Anspruch 9, wobei die Öffnungen Schlitze und die
Rohelemente Walzen sind.
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