DE69206350T2

DE69206350T2 - Zylinderkopf für Brennkraftmaschine.

Info

Publication number: DE69206350T2
Application number: DE1992606350
Authority: DE
Inventors: Laurent Delaigue
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1991-08-13
Filing date: 1992-08-12
Publication date: 1996-07-18
Anticipated expiration: 2012-08-13
Also published as: FR2680387A1; FR2680387B1; EP0527684B1; DE69206350D1; EP0527684A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, vorzugsweise für mehrzylindrische Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge.
Ein Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine weist üblicherweise Zufuhrkanäle für Öl auf, zur Schmierung oder Versorgung der von der Steuerkette des Motors bewegten Teile: Nockenwelle(n), Kipphebel, Stößel oder dgl. Zur Steuerung der Versorgung des Drucköls für diese bewegten Teile und zur Einstellung der Mengen werden zusätzliche in die Leitungen eingesetzte Düsen verwendet.
Das Anordnen von Düsen im Inneren der Ölleitungen bringt Schwierigkeiten hinsichtlich der Herstellung und der Montage mit sich, wobei diese Schwierigkeiten nachteilig für die Qualität und die Herstellgeschwindigkeit der Zylinderköpfe sein können.
Aus der US-A-38 18 878, die dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1 entspricht, ist unter anderem ein Zylinderkopf bekannt, bei dem die Hauptleitung aus einer ersten Bohrung besteht, welche eine zweite Leitung senkrecht schneidet, die durch Kerne entsteht, welche während des Gießens des Zylinderkopfes angeordnet worden sind. Eine Verteilanordnung ist senkrecht zum Schnittpunkt vorgesehen und versorgt mit einer vorgegebenen Ölmenge jede der zweiten Leitungen; die Verteilanordnung erfordert eine winkelmäßige Indexierung, um während der Montage im Inneren der ersten Bohrung die Verteilanordnung im richtigen Winkel anzuordnen.
Die FR-A-23 23 093 beschreibt einen ähnlichen Ölkreislauf, der jedoch im Gehäuse eines Verteilblocks angeordnet ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und einen Zylinderkopf vorzuschlagen, der eine beschränkte Anzahl zusätzlich eingesetzter Bauteile für den Ölkreislauf aufweist sowie Ölzufuhrleitungen von vereinfachter Gestalt.
Der erfindungsgemäße Zylinderkopf ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Besonderheit ist der zylindrische Körper im Inneren der ersten Bohrung angeordnet und wird derart im Klemmsitz gehalten, daß er die Hauptleitung in Richtung nach außen hin abdichtet.
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Besonderheit weist der Körper eine Sackbohrung in Längsrichtung auf sowie zwei Umfangsnuten und zwei radial ausgerichtete angepaßte Leitungen, welche die Bohrung mit den Nuten verbinden.
Die Ziele, Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen besser aus der nachfolgenden Beschreibung des Standes der Technik und eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht im Schnitt eines herkömmlichen Zylinderkopfes und
Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 1 eines erfindungsgemäßen Zylinderkopfes.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine bezeichnet, der eine Hauptleitung 2 für die Ölzufuhr aufweist, welche schräg bezüglich einer waagrechten Ebene verläuft sowie zwei koaxiale Zweigleitungen 3a, 3b, welche senkrecht beidseits von der Hauptleitung 2 abgehen. Die Zweigleitungen 3a, 3b dienen dazu jeweils ein von der nicht dargestellten Steuerkette angetriebenes bewegtes Teil zu versorgen, wobei sie zu diesem Zweck in herkömmlicher Weise mit eingesetzten Düsen 10, 11 versehen sind, die jeweils aus einem Rohrstück bestehen, das eine angepaßte Öffnung aufweist, entsprechend den Schmierbedingungen für das entsprechende bewegte Teil. Zusätzlich zu den beiden Düsen 10, 11 ist ein drittes eingesetztes Bauteil zur Verwirklichung des Ölkreislaufs erforderlich, wobei es sich hierbei um ein Verschlußteil 12 handelt, um einen Austritt von Öl nach außen zu verhindern.
Die beiden Bohrungen 2, 3, welche die Hauptleitung bzw. die beiden Zweigleitungen bilden, werden nacheinander hergestellt unter Einsatz von Bohrern unterschiedlicher Durchmesser zum Einsetzen und zur Befestigung der zusätzlichen Teile.
Der in Fig. 2 dargestellte Zylinderkopf 1 weist in ähnlicher Weise eine Hauptleitung 2 für die Ölzufuhr auf und zwei koaxiale Zweigleitungen 3a, 3b, die sich beidseits von der Hauptleitung 2 weg erstrecken. Jede der Zweigleitungen dient zur Versorgung eines eigenen von der Steuerkette angetriebenen bewegten Teils.
Erfindungsgemaß besteht die Hauptleitung aus einer ersten Bohrung 2, die den Zylinderkopf schräg durchsetzt, wobei die beiden Zweigleitungen durch eine zweite gerade Bohrung 3 erhalten werden und sich senkrecht erstreckt, wobei sie in der ersten Bohrung mündet und wobei die beiden Bohrungen Achsen aufweisen, die im wesentlichen zusammenfallen. Am Schnittpunkt der beiden Bohrungen weist die erste 2 einen Querschnitt auf, der größer als derjenige der zweiten 3 ist.
Zur Verteilung des von der Hauptleitung 2 zugeführten Öls in die beiden Zweigleitungen 3a, 3b ist eine Verteilanordnung in der Hauptleitung an der Stelle des Abgangs der beiden Zweigleitungen vorgesehen.
Die Anordnung besteht ganz einfach aus einem langgestreckten zylindrischen Körper 4, welcher eine Sackbohrung 5 aufweist, die sich entlang der Längsachse des Körpers 5 erstreckt, wobei zwei ringförmige getrennte Umfangsnuten 6, 7 und zwei entsprechend bemessene radial gerichtete Leitungen 8, 9 vorgesehen sind, welche die Bohrung 5 mit den Nuten 6, 7 verbinden.
Der Körper 4 ist im Inneren der ersten Bohrung 5 angeordnet und stützt sich auf einer Anschlagschulter 26 ab, wobei die Öffnung der Bohrung 5 dem ankommenden Öl zugewandt ist, so daß dieses in letztere eindringen kann.
Der Durchmesser des Körpers 4 ist derart bemessen, daß er im Klemmsitz im Inneren der Bohrung 2 sitzt. Damit bildet der Körper 4 einen dichten Verschluß der Hauptleitung 2, welcher verhindert, daß Öl aus dem Bereich der Abzweigleitungen in Richtung nach außen fließen kann.
Im Hinblick auf die Unterschiede der Durchmesser zwischen der ersten Bohrung 2 und der zweiten Bohrung 3 am Schnittpunkt verschließt der Körper 4 auch die zweite Bohrung, wodurch die beiden Zweigleitungen 3a, 3b isoliert werden.
Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Die Versorgung der beiden Zweigleitungen 3a, 3b mit Schmieröl wird also durch die beiden entsprechend bemessenen Leitungen 8, 9 gewährleistet, welche durch die Nuten 6, 7 verlängert werden. Die Bemessung und die Anordnung der Leitungen 8, 9 und der Nuten 6, 7 entsprechen der relativen Neigung der Achsen der beiden Bohrungen derart, daß jede Leitung mit nur einer einzigen Zweigleitung in Verbindung steht.
Die beiden ringförmigen Nuten 6, 7 ermöglichen es, daß jede angepaßte Leitung 8, 9 in der zugehörigen Zweigleitung 3a, 3b mündet, unabhängig von der Winkelausrichtung des Körpers 4 bei seinem Einsetzen in das Innere der Bohrung 2.
Es reicht also aus, die eine jede Nute versorgende Leitung entsprechend zu bemessen als Funktion der Durchflußleistungen der zugehörigen Zweigleitung.
Der Körper 4 übernimmt also die Verteilung des Öls in die beiden zusätzlichen Zweigleitungen unter gleichzeitigem Verschluß der Hauptzufuhrleitung. Daraus resultiert eine große Einfachheit der Montage dank einer Verringerung der eingesetzten Teile von drei auf eins.
Das Anbringen der beiden Bohrungen 2, 3 ist im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten Zylinderkopf erheblich vereinfacht, da dabei nur eine einzige Anschlagschulter vorgesehen werden muß.
Es sei betont, daß die Erfindung keineswegs auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

Claims

1. Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, mit einer Kanalisation für unter Druck stehendes Öl zur Schmierung oder Versorgung der durch die Steuerkette bewegten Teile, wobei die Kanalisation eine Hauptzufuhrleitung zur Versorgung wenigstens zweier getrennter Zweigleitungen (3a, 3b) aufweist und eine Verteilanordnung (4) aufweist, die am Schnittpunkt der beiden Bohrungen (2, 3) eingesetzt ist, so daß diese Anordnung jede der beiden zweiten Leitungen (3a, 3b) mit einer vorgegebenen Ölmenge versorgt, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Hauptleitung aus einer ersten Bohrung (2) besteht und die Zweigleitungen aus einer zweiten Bohrung (3) bestehen, welche die erste Bohrung schräg schneiden und daß andererseits die Verteilanordnung aus einem Körper (4) besteht, der so ausgestaltet ist, daß er eine im wesentlichen dichte Trennung zwischen den Zweigleitungen (3a, 3b) gewährleistet, sowie zwei angepaßte Durchlässe (8, 9) aufweist, deren jeder in eine zugehörige Zweigleitung (3a, 3b) mündet, unabhängig von der Winkelausrichtung des Körpers während seines Einsetzens in das Innere der ersten Bohrung (2).

2. Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) im Inneren der ersten Bohrung (2) eingesetzt ist und im Klemmsitz derart angeordnet ist, daß er die Hauptleitung nach außen hin abdichtet.

3. Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Körper (4) eine Sackbohrung (5) in Längsrichtung aufweist, sowie zwei Umfangsnuten (6, 7) und zwei radial gerichtete angepaßte Leitungen (8, 9), welche die Bohrung (5) mit den Nuten (6, 7) verbinden.