HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsblatt
(siehe z.B. JP-A-2-3387), bei dem die Aufzeichnung durch
Kontaktdruck mit wasserlöslicher Farbe erfolgt.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
Aufzeichnungsblatt zum Einstellen eines Aufzeichnungsgerätes, zum
Aufzeichnen mit einem hohen Maß an Genauigkeit, beispielsweise
zum Aufzeichnen von Wärmebehandlungstemperaturen, zum
Aufzeichnen von Phänomenen, die sich ständig ändern, wie zum
Beispiel Windrichtung, Windgeschwindigkeit,
Strömungsgeschwindigkeit, elektrische Stromstärke oder dergleichen in
einer hohen Dichte, zum Aufzeichnen von Messungen an
Stellen, wo strenge Anforderungen an Temperatur- und
Feuchtigkeitsverhältnisse bestehen, wobei diese Messungen mit einem
Wasserstandsmesser und einer Vorrichtung zur Aufzeichnung
von Wetterbeobachtungen erfolgen, zum Aufzeichnen der Werte
eines Wasser-, Gas- oder Stromzählers, wo das Aufzeichnen
mittels Ausdruck durch ein thermisches
Farbentwicklungssystem oder dergleichen erfolgt, oder zum Ausdrucken von
Fahrscheinen in Zügen.
BESCHREIBUNG DES ZUGEHÖRIGEN STANDES DER TECHNIK
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Wenn die Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsblatt für
Diagramme in einer sehr feuchten Umgebung durchgeführt wird,
saugt das Diagrammpapier die Feuchtigkeit auf und wellt
sich. Eine genaue Aufzeichnung ist daher nicht möglich. Aus
diesem Grund werden Kunstoffolien, synthetisches Papier
oder Aufzeichnungsblätter mit einer Beschichtung auf den
Kunststoffolien oder dem synthetischen Papier verwendet,
wenn die Aufzeichnung in einer sehr feuchten Umgebung
erfolgt. Herkömmliche Kunststoffolien, synthetisches Papier
oder Aufzeichnungsblätter mit einer darauf auf gebrachten
Beschichtung lassen sich jedoch nicht so leicht falten,
wenn die Aufzeichnung mit einem Stift erfolgt ist.
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Diagramme werden üblicherweise mit einem wasserlöslichen
Stift geschrieben. Die obengenannten Kunststoffolien, das
synthetische Papier oder die Aufzeichnungsblätter, die mit
einer Beschichtung versehen sind, saugen jedoch die Farbe
eines wasserlöslichen Stiftes nicht effizient auf. Im Falle
einer Aufzeichnung mit hoher Dichte kann die wasserlösliche
Farbe von dem Aufzeichnungsblatt nicht aufgesaugt werden
und breitet sich seitlich aus, so daß die Aufzeichnung
verwischt. Außerdem färbt die Tinte ab, wenn das
Aufzeichnungsblatt in die Hand genommen oder gefaltet wird, nachdem
die Aufzeichnung mit dem wasserlöslichen Stift erfolgt ist,
da die wasserlösliche Farbe nicht genügend getrocknet ist
und noch feuchte Farbe bzw. Tinte mit einem mit der Tinte
beschrifteten Aufzeichnungsblatt in Berührung kommt.
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Um diesem Problem zu begegnen, wurde ein Stift mit einer
Farbe auf Ölbasis verwendet, die im Gegensatz zu der
wasserlöslichen Farbe schnell trocknet. Die Spitze eines
Ölstiftes trocknet jedoch leicht aus. Die Stiftspitzen müssen
also häufig ausgewechselt werden, so daß ein beachtlicher
Arbeitsaufwand damit verbunden ist. Außerdem werden die
Diagramme auf einem Aufzeichnungsblatt in einer Umgebung
von hoher Temperatur geschrieben, ein aus Papier
bestehendes Aufzeichnungsblatt kann sich wellen, und somit ist eine
Aufzeichnung mit einem hohen Maß an Genauigkeit nicht
möglich.
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Aus diesem Grund werden Kunststoffolien, synthetisches
Papier oder Aufzeichnungsblätter mit einer Beschichtung
verwendet. Sie saugen jedoch die Tinte eines wasserlöslichen
Stiftes nicht in effizienter Weise auf, so daß ein Stift
auf Ölbasis verwendet werden muß. Bei Verwendung eines
Stiftes auf Ölbasis kommt es bei hohen Temperaturen leicht
zum Verdampfen der Lösemittel einer Farbe auf Ölbasis, so
daß die Stifte häufig ausgewechselt werden müssen, was eine
Aufzeichnung mit hoher Dichte unmöglich macht.
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Die obengenannten Kunststoffolien, das synthetische Ppaier
oder die Aufzeichnungsblätter mit einer darauf
aufgebrachten Beschichtung sind nicht hinreichend wärmebeständig.
Wenn es während der Aufzeichnung oder Analyse zu
Temperaturänderungen kommt, führt dies zu einer Wärmeschrumpfung,
so daß eine präzise Aufzeichnung oder Analyse unmöglich
wird. Darüberhinaus sind derartige Folien, Papiere oder
Blätter wenig beständig gegen Wasser, so daß die Tinte im
Falle eines Kontakts mit Wasser verläuft und die
Aufzeichnung schlecht zu lesen ist. Außerdem kommt es
beispielsweise bei einem Aufzeichnungsblatt in Rollenform zu einem
gewissen
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Einrollen des Papiers.
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Für die Aufzeichnung von Meßergebnissen mit Hilfe eines
Druckers oder beim Ausdrucken von Fahrscheinen wird ein
handelsübliches hochwertiges Papier in Rollenform oder
dergleichen verwendet.
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Da das Papier jedoch zu einer Rolle aufgewickelt ist, kann
es sich leicht einrollen. Auch wenn das Papier nach dem
Druckvorgang vom Drucker abgeschnitten wird, rollt es sich
ein. Dadurch wird also die Arbeit eines Ablesers behindert,
und die Person, die das Papier zur Weiterbearbeitung
erhält, muß das eingerollte Papier erst ausbreiten, um es
lesen zu können. Auch wenn das eingerollte Papier auf eine
Liste aufgeklebt und dann aufbewahrt werden soll, wird
dieses Aufbewahren erschwert, wenn das Papier eingerollt ist.
Weil es sich bei dem Papier außerdem um handelsübliches
Papier handelt, ist es wenig beständig gegen Wasser, so daß
der Ableser aufpassen muß, daß das Papier nicht in den
Regen kommt.
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Wenn das Papier zum Ausdrucken von Fahrscheinen in Zügen
verwendet wird, besteht außerdern beispielsweise das
Problem, daß das Papier erst ausgebreitet werden muß, um bei
einer Fahrscheinkontrolle überprüft werden zu können.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts des oben beschriebenen Standes der Technik ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Aufzeichnungsblatt anzugeben, das eine Aufzeichnung hoher Dichte
und Genauigkeit möglich macht, indem ein wasserlöslicher
Stift selbst in einer sehr feuchten und/oder sehr heißen
Umgebung oder in einer Umgebung mit starken
Temperaturänderungen verwendet wird, wobei das Aufzeichnungsblatt eine
hohe Beständigkeit gegen Wasser und keine Neigung zum
Einrollen besitzt.
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Die vorliegende Erfindung wurde getätigt, um die
obengenannten Probleme des Standes der Technik zu lösen.
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Zu diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Aufzeichnungsblatt mit einer farbaufnehmenden Schicht oder
einer Druckschicht bereitgestellt, die auf mindestens einer
Seite eines Substrates ausgebildet ist, das aus einer
Hohlraume enthaltenden Polyesterfolie besteht.
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Bei der vorliegenden Erfindung besitzt eine Hohlräume
enthaltende Polyesterfolie, die als Substrat verwendet wird,
ein spezifisches Gewicht von 0,7 - 1,2, vorzugsweise
0,8 - 1,0. Die Folie hat eine größere Flexibilität als
herkömmliche beschichtete Kunststoffolien, synthetische Papiere oder
Aufzeichnungsblätter, und es kommt nur zu einer geringen
wärmebedingten Schrumpfung. Die zu einer Rolle
aufgewikkelte Folie rollt sich nicht ein, wenn die Folie zu einem
Blatt geschnitten wird, und sie läßt sich falten.
Infolgedessen wird bei Verwendung der Hohlräume enthaltenden
Polyesterfolie als Substrat die Aufzeichnung mit hoher Dichte
und hoher Genauigkeit dadurch möglich, daß ein
wasserlöslicher Stift in einer sehr feuchten und/oder sehr heißen
Umgebung oder in einer Umgebung mit starken
Temperaturänderungen verwendet wird. Um den Kontakt zwischen dem Substrat
und der farbaufnehmenden Schicht oder zwischen dem Substrat
und der Druckschicht zu erhöhen, kann das Substrat
dahingehend behandelt sein, daß es leicht mit diesen Schichten in
Berührung kommen kann.
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Bindemittel und Pigmente sind unerläßlich für die
Verwendung in einer farbaufnehmenden Schicht. Beispiele für
Bindemittel sind: Polyesterharz, Polyvinylchloridharz,
Polyvinylacetatharz, Polyvinylalkohol, Acrylharz, Styrolharz,
Urethanharz und Gummiharz. Diese können jeweils einzeln,
gemischt oder als Copolymer verwendet werden. Bei einer
sehr feuchten Umgebung wird ein hydrophobes Harz bevorzugt.
Wenn das Substrat mit dem Basismaterial in Berührung kommt,
wird ein Polyesterharz bevorzugt.
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Die Ölaufnahmefähigkeit der Pigmente sollte unbedingt 50
ml/100 g oder mehr betragen. Die folgenden Pigmente stehen
zur Verfügung: fein verteiltes Silicat, Diatomeenerde,
Quarzpulver, mikronisiertes Aluminiumanhydrid,
mikronisiertes Titanoxid, Aluminiumsilicat, anorganischer Füllstoff
wie zum Beispiel Ton, Harnstoffharzpigmente und organische
Pigmente wie zum Beispiel Polystyrol oder
Polymethylmethacrylat. Von den obigen wird fein verteiltes Silicat
bevorzugt. Des weiteren werden Pigmente mit einer hohen
Ölaufnahmefähigkeit bevorzugt, und insbesondere Pigmente
mit einer ausgezeichneten Ölaufnahmefähigkeit von 100
ml/100 g.
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Eine stark saugfähige farbaufnehmende Schicht für einen
wasserlöslichen Stift läßt sich mit Hilfe von Bindemitteln
und Pigmenten erreichen, so daß Diagramme mit einem
wasserlöslichen Stift geschrieben werden können. Wenn jedoch
Pigmente mit einer Ölaufnahmefähigkeit von weniger als 50
ml/100 g verwendet werden, kann die Tinte des
wasserlöslichen Stiftes nicht rasch absorbiert werden, und sie
trocknet langsam, so daß das Schreiben von Diagrammen unmöglich
wird.
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Neben Bindemitteln und Pigmenten kann der farbaufnehmenden
Schicht je nach Bedarf folgendes zugesetzt werden:
verschiedene Arten von Hilfsmitteln, Leimen, Mitteln zur
Verhinderung der Hydratation, Fluiditätsverbesserern,
antiseptischen Mitteln, Entschäumungsmitteln und Farbstoffen.
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Die farbaufnehmende Schicht wird so hergestellt, daß die
oben beschriebenen Pigmente und Bindemittel mit üblichen
Beschichtungsvorrichtungen wie zum Beispiel
Rakelstreichmaschinen, Luftmesser-Streichmaschinen oder
Walzenstreichmaschinen auf ein Substrat aufgetragen und dann getrocknet
werden. Die farbaufnehmende Schicht kann auf beiden Seiten
des Substrats vorgesehen sein. Wenn diese Schicht auf einer
Seite des Substrats vorgesehen ist, kann auf der Rückseite
der farbaufnehmenden Schicht eine Deckschicht vorgesehen
werden, um die entsprechende Glattheit zu erreichen.
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Wenn es sich bei dem Drucker um einen Nadeldrucker oder
einen Thermo-Farbdrucker handelt, müssen die notwendigen
Daten zum Ablesen eines Meßgeräts vor der Aufzeichnung
aufgedruckt werden. Die Druckschicht muß sich daher für
verschiedene Arten des Druckens eignen, beispielsweise für den
offsetdruck, Tiefdruck, Siebdruck oder Buchdruck.
Darüberhinaus muß die Druckschicht folgende Eigenschaften
aufweisen: hohe Affinität zu dem Wachs der Farbschicht oder hohe
Farbaufnahmefähigkeit des Farbbandes, das leicht
einzustellen sein muß.
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Bevorzugte Beispiele für Bindemittel zur Herstellung einer
Druckschicht, die diesen Anforderungen genügt, sind:
Polyesterharz, Vinylchloridharz, Vinylacetatharz, Harz aus
einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Acrylharz und
Styrolharz.
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Bevorzugte Füllstoffe sind: anorganische Füllstoffe, wie
zum Beispiel Siliciumdioxid, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Diatomeenerde, Talk oder Ton; und organische
Füllstoffe wie Styrolkügelchen oder Polymethylmethacrylatkügel
chen.
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Daneben können auch oberflächenaktive Stoffe wie
Netzmittel, Leime, Entschäumungsmittel oder Weichmacher einer
Kombination der obengenannten Bindemittel und Füllstoffe
zugesetzt werden. Außerdem kann ein Mittel zur Verhinderung der
elektrostatischen Aufladung zugesetzt oder aufgetragen
werden.
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Was die Herstellung der Blätter angeht, so werden die
obengenannten Bindemittel, Füllstoffe und Zusätze in
spezifischen Verhältnissen gemischt und zu einer auf zutragenden
Lösung verarbeitet Diese Lösung wird auf das Substrat
aufgetragen und getrocknet, so daß im trockenen Zustand eine
Dicke von 2 bis 15 um, vorzugsweise 5 bis 10 um erreicht
ist, wobei hierfür wohlbekannte Mittel wie zum Beispiel
eine Walzenstreichmaschine, eine
Drahtbarren-Streichmaschine, eine Gravurstreichmaschine, eine
Messerstreichmaschine oder eine Kämmstreichmaschine verwendet werden. Auf
diese Weise erhält man das Blatt gemäß vorliegender
Erfindung.
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Wenn es sich bei dem Drucker um einen Thermo-Farbdrucker
handelt, kann eine Druckschicht, die einen
Thermo-Farbentwickler enthält, auf dem Substrat entsprechend der
Herstelleinrichtung vorgesehen werden.
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Die obigen und weitere Aufgaben und neuen Merkmale der
Erfindung werden aus der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den bei liegenden Zeichnungen
besser ersichtlich. Es sei jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Zeichnungen nur der Veranschaulichung
dienen und nicht als Definition der Grenzen der Erfindung
gedacht sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Aufbaus eines Aufzeichnungsblattes zur Verwendung beim
Schreiben von Diagrammen gemäß einem Beispiel der
vorliegenden Erfindung; und
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht zur Veranschaulichung des
Aufbaus eines Aufzeichnungsblattes zur Verwendung bei einem
Drucker gemäß einem weiteren Beispiel der vorliegenden
Erfindung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als nächstes werden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung näher erläutert.
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In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Substrat;
das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine farbaufnehmende
Schicht, die nach dem Auftragen und Trocknen auf einer
Seite eines Substrats 1 ausgebildet ist; und das
Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Druckschicht.
Beispiel 1
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Die unten beschriebene Mischung 1 wurde 24 Stunden mit
einer Kugelmühle dispergiert und dann auf eine Hohlräume
enthaltende Polyesterfolie (Lumirror E-64, 50 um, hergestellt
von Toray Industries, Inc.) mit einer
Luftmesser-Streichmaschine aufgetragen und getrocknet, so daß das
Schichtgewicht nach dem Trocknen 5 g/m² beträgt. Anschließend wurden
Löcher gestanzt, eine Skala wurde auf gedruckt, und das
Blatt wurde perforiert, so daß man ein Aufzeichnungsblatt
erhielt.
Mischung 1
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Wasserlösliches Polyesterharz
Vylonal MD-1200
(hergestellt von Toyobo, Co., Ltd.) 75 Teile
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Zerkleinertes Siliciumdioxid
Mizukasil P-78F (Ölaufnahmefähigkeit: 220 ml/100 g)
(hergestellt von Mizusawa Chemical
Industry, Ltd.) 15 Teile
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Oberflächenleim
Sansizer SA-502-30 (hergestellt von
Sanyo Chemical Industries, Ltd.) 0,2 Teile
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Wasser 33 Teile
Vergleichsbeispiel 1
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Die Mischung 1 wurde 24 Stunden genauso wie in Beispiel 1
mit einer Kugelmühle dispergiert und dann so behandelt, daß
sie mit einer Luftmesser-Streichmaschine leicht auf
synthetisches Papier (Yupo FPG-60, hergestellt von Oji-Yuka
Synthetic Paper Co., Ltd.) aufgetragen werden kann, und
getrocknet, so daß das Schichtgewicht nach dem Trocknen 5
g/m² beträgt. Anschließend wurden Löcher gestanzt, eine
Skala wurde aufgedruckt, und das Blatt wurde perforiert, so
daß man ein Aufzeichnungsblatt erhielt.
Vergleichsbeispiel 2
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Als nächstes wurde synthetisches Papier (Yupo VIF-60,
hergestellt von Oji-Yuka Synthetic Paper Co., Ltd.) gestanzt,
eine Skala wurde auf gedruckt, und es wurde perforiert, so
daß man ein Aufzeichnungsblatt erhielt.
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Auf das in Beispiel 1, Vergleichsbeispiel 1 und
Vergleichsbeispiel 2 erhaltene Aufzeichnungsblatt wurde ein
Diagramm mit einem wasserlöslichen Stift mit einer
Geschwindigkeit von 25 mm/min in einer Umgebung von 70ºC und
60% rel. Feuchtigkeit geschrieben. Das Aufzeichnungsblatt
von Beispiel 1 nahm die wasserlösliche Farbe schnell auf.
Nach dem Schreiben trocknete die wasserlösliche Farbe
sofort, färbte nicht ab auf das mit der wasserlöslichen Farbe
beschriebene Aufzeichnungsblatt ab, und die Schrift war
klar zu lesen. Es kam kaum zu einer wärmebedingten
Schrumpfung, die Aufzeichnung konnte mit hoher Genauigkeit
erfolgen, und das Aufzeichnungsblatt konnte nach dem Aufzeichnen
problemlos gefaltet werden. Selbst wenn das Aufzeichnungs
blatt nach dem Schreiben mit Wasser in Berührung kam,
verlief die Farbe nicht, und die Schrift blieb unverändert.
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Das Aufzeichnungsblatt von Vergleichsbeispiel 1 war dagegen
klar, da es die wasserlösliche Farbe rasch aufnahm. Es kam
jedoch zu einer wärmebedingten Schrumpfung, und die Skala
war verzerrt. Eine genaue Aufzeichnung war somit nicht
möglich. Selbst wenn die Temperatur auf 50ºC absank, kam es zu
einer Schrumpfung von ungefähr 4%. Nach dem Schreiben ließ
sich das Aufzeichnungsblatt nicht mehr einfach falten.
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Da das Aufzeichnungsblatt von Vergleichsbeispiel 2 die
wasserlösliche Farbe nicht ausreichend aufnehmen konnte,
trocknete die wasserlösliche Farbe nach dem Schreiben nicht
vollständig, und das Blatt weilte sich. Die wasserlösliche
Farbe färbte auf das mit der wasserlöslichen Farbe
beschriftete Aufzeichnungsblatt ab. Infolgedessen verwischte
die Schrift. Das Aufzeichnungsblatt schrumpfte infolge der
Wärme, und die Skala war verzerrt. Eine genaue Aufzeichnung
war somit nicht möglich. Nach dem Schreiben ließ sich das
Aufzeichnungsblatt nicht einfach falten. Wenn es nach dem
Schreiben mit Wasser in Berührung kam, verlief die Farbe,
und die Schrift verwischte wieder.
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Als nächstes wurde auf dem in Beispiel 1,
Vergleichsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen
Aufzeichnungsblatt eine Aufzeichnung hoher Dichte zur Aufzeichnung
dreieckiger Wellenformen mit einer Breite von 5 mm mit einem
wasserlöslichen Stift mit einer Geschwindigkeit von 20
mm/Std. in einer Umgebung von 70ºC und 60% rel.
Feuchtigkeit durchgeführt. Da die wasserlösliche Farbe von dem in
Beispiel I erhaltenen Aufzeichnungsblatt rasch aufgenommen
wurde, erfolgte eine originalgetreuere Aufzeichnung.
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Da das in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Aufzeichnungsblatt
die wasserlösliche Farbe rasch aufnahm, obwohl die
wasserlösliche Farbe in das Blatt eindrang, kam es zu einer
wärmebedingten Schrumpfung, die Skala war verzerrt, so daß
eine genaue Aufzeichnung nicht möglich war.
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Da das in Vergleichsbeispiel 2 erhaltene Aufzeichnungsblatt
die wasserlösliche Farbe nicht effizient aufnahm, drang die
wasserlösliche Farbe nicht in das Blatt ein und breitete
sich nicht seitlich aus. Somit erhielt man keine
originalgetreuere Aufzeichnung. Außerdem kam es zu einer
wärmebedingten Schrumpfung, die Skala war verzerrt, und eine
genaue Aufzeichnung war somit nicht möglich.
Beispiel 2
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Die nachfolgend beschriebene Mischung 2 wurde 24 Stunden
mit einer Kugelmühle dispergiert und dann auf eine
Hohlräume enthaltende Polyesterfolie (Lumirror E-65, 50 um,
hergestellt von Toray Industries, Inc.) mit einer
Luftmesser-Streichmaschine aufgetragen und getrocknet, so daß das
Schichtgewicht nach dem Trocknen 5 g/m² betrug.
Anschließend wurden Löcher gestanzt, eine Skala wurde aufgedruckt,
und das Blatt wurde perforiert, so daß man ein
Aufzeichnungsblatt erhielt.
Mischung 2
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Wasserlösliches Polyesterharz
Vylonal MD-1200 (hergestellt von
Toyobo Co., Ltd.) 75 Teile
-
Zerkleinertes Siliciumdioxid
Mizukasorb C-1 (Ölaufnahmefähigkeit:
230 ml/100 g) (hergestellt von
Mizusawa Chemical Industry, Ltd.) 15 Teile
-
Wasser 33 Teile
Vergleichsbeispiel 3
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Als nächstes wurde die Mischung 3 mit einer Kugelmühle 24
Stunden dispergiert, um ein Vergleichsbeispiel zu erhalten.
Diese Masse wurde mit einer Luftmesser-Streichmaschine auf
eine schäumbare Polyesterfolie aufgetragen und wie in
Beispiel 2 getrocknet, so daß das Schichtgewicht nach dem
Trocknen 5 g/m² betrug. Anschließend wurden Löcher
gestarizt, eine Skala wurde aufgedruckt, und das Blatt wurde
perforiert, so daß man ein Aufzeichnungsblatt erhielt.
Mischung 3
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Wasserlösliches Polyesterharz
Vylonal MD-1200 (hergestellt von
Toyobo Co., Ltd.) 75 Teile
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Leichtes Calciumcarbonat
MP-555 (Ölaufnahmefähigkeit: 43 ml/100 g)
(hergestellt von Maruo Chemical Co., Ltd.) 15 Teile
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Wasser 33 Teile
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Das Diagramm wurde auf dem in Beispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Aufzeichnungsblatt mit einem
wasserlöslichen Stift mit einer Geschwindigkeit von 25 mm/min in
einer Umgebung von 70ºC und 60% rel. Feuchtigkeit
geschrieben. Das Aufzeichnungsblatt von Beispiel 2 saugte die
wasserlösliche Farbe schnell auf. Nach dem Schreiben trocknete
die wasserlösliche Farbe sofort, färbte nicht auf das mit
der wasserlöslichen Farbe beschriebene Aufzeichnungsblatt
ab, und die Schrift war klar zu lesen. Das
Aufzeichnungsblatt ließ sich nach dem Schreiben problemlos falten.
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Da das Aufzeichnungsblatt von Vergleichsbeispiel 3 die
wasserlösliche Farbe nicht ausreichend aufsaugen konnte,
trocknete die wasserlösliche Farbe nach dem Schreiben nicht
vollständig, so daß sich das Blatt verzog und wellte. Die
wasserlösliche Farbe färbte auf das mit der wasserlöslichen
Farbe beschriebene Aufzeichnungsblatt ab. Infolgedessen war
die Schrift verschwommen und unklar.
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Eine Aufzeichnung hoher Dichte zum Aufzeichnen von
dreiekkigen Wellenformen mit einer Breite von 5 mm wurde mit
einem wasserlöslichen Stift auf dem in Beispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Aufzeichnungsblatt mit einer
Geschwindigkeit von 20 mm/Std. in einer Umgebung von 70ºC
und 60% rel. Feuchtigkeit durchgeführt. Da die
wasserlösliche
Farbe von dem in Beispiel 2 erhaltenen
Aufzeichnungsblatt rasch aufgesaugt wurde, war eine originalgetreuere
Aufzeichnung möglich.
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Da das in Vergleichsbeispiel 3 erhaltene Aufzeichnungsblatt
die wasserlösliche Farbe nicht effizient auf saugte,
sikkerte die wasserlösliche Farbe nicht in das Blatt ein und
verlief zur Seite. Eine originalgetreuere Aufzeichnung war
daher nicht möglich. Daher war eine genaue Aufzeichnung
nicht möglich.
Beispiel 3
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Die Mischung 1 von Beispiel 1 wurde mit einer Kugelmühle
dispergiert. Dann wurde sie mit einer
Luftmesser-Streichmaschine aufgetragen und wie in Beispiel 1 getrocknet, so daß
das Schichtgewicht nach dem Trocknen 5 g/m² betrug.
Anschließend wurden Löcher gestanzt, eine Skala wurde auf
gedruckt, und das Blatt wurde perforiert, so daß man ein
Aufzeichnungsblatt erhielt.
Vergleichsbeispiel 4
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Als nächstes wurde als Vergleichsbeispiel ein herkömmliches
Produkt verwendet, eine Skala wurde auf synthetisches
Papier (Yupo VIF-60, hergestellt von Oji-Yuka Synthetic Paper
Co., Ltd.) auf gedruckt, und man erhielt eine
Aufzeichnungsblattrolle.
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Ein Diagramm wurde auf das in Beispiel 3 und
Vergleichsbeispiel 4 erhaltene Aufzeichnungsblatt mit einem
wasserlöslichen Stift mit einer Geschwindigkeit von 2 mm/min in einer
Umgebung von 70ºC und 60% rel. Feuchtigkeit geschrieben.
Nach dem Schreiben wurde das Aufzeichnungsblatt zu einer
Rolle aufgewickelt. Als das Aufzeichnungsblatt von Beispiel
3 nach dein Schreiben von der Rolle abgewickelt und
ausgebreitet wurde, war es flach und rollte sich nicht ein.
Daher war die Schrift zu lesen. Als das Aufzeichnungsblatt
von Beispiel 4 jedoch von der Rolle abgeschnitten und
ausgebreitet wurde, rollte es sich ein. Die Schrift war nur zu
lesen, wenn das eingerollte Blatt glattgestrichen wurde.
Beispiel 4
-
Die nachfolgend beschriebene Mischung 4 wurde 24 Stunden
mit einer Kugelmühle dispergiert. Diese Masse wurde dann
auf eine Hohlräume enthaltende Polyesterfolie (Lumirror
E-65, 50 um, hergestellt von Toray Industries, Inc.) mit
einer Luftmesser-Streichmaschine aufgetragen und getrocknet,
so daß das Schichtgewicht nach dem Trocknen 5 g/m² betrug.
Anschließend wurden Löcher gestanzt, eine Skala wurde
aufgedruckt, und das Blatt wurde perforiert, so daß man ein
Aufzeichnungsblatt erhielt.
Mischung 4
-
Wasserlösliches Polyesterharz
Vylonal MD-1200 (hergestellt von
Toyobo Co., Ltd.) 75 Teile
-
Diatomeenerde
Radiolight GC (Ölaufnahmefähigkeit:
70 ml/100 g) (hergestellt von Showa
Chemical Co., Ltd.) 15 Teile
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Oberflächenleim
Sansizer SA-502-30 (hergestellt von
Sanyo Chemical Industries, Ltd.) 0,2 Teile
-
Wasser 33 Teile
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Als derselbe Test wie in Beispiel 1 an diesem
Aufzeichnungsblatt durchgeführt wurde, ließ sich ein
zufriedenstellendes Ergebnis ähnlich dem oben beschriebenen erzielen.
Beispiel 5
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Zehn (10) Gewichtsteile (nachfolgend bezeichnet als Teile)
Quarzstaub (Mizukasil P-526, hergestellt von Mizusawa
Chemical lndustry, Ltd.), 25 Teile Wasser und 2 Teile Leim
(SA502-30, hergestellt von Sanyo Chemical Industries, Ltd.)
wurden 100 Teilen gesättigtes Copolymer-Polyesterharz
Vylonal MD-1200 (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) zugesetzt
und mit einer Kugelmühle 24 Stunden dispergiert. Dieses
wurde als Beschichtungsmaterial verwendet.
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Diese Masse wurde mit einer Walzenstreichmaschine auf beide
Seiten des Substrats 1 aufgetragen, das aus einer Hohlräume
enthaltenden Polyesterfolie (Lumirror E-65, 50 um,
hergestellt von Toray Industries, Inc.) mit einem spezifischen
Gewicht von 0,8 bis 0,9 bestand, und getrocknet, so daß die
Dicke nach dem Trocknen 8 um betrug. Man erhielt also ein
Aufzeichnungsblatt für einen Drucker, ein Beispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Die zum Ablesen eines Meßgerätes auf dem Blatt notwendigen
Daten wurden mittels Offsetdruck auf das Aufzeichnungsblatt
auf gedruckt. Dann wurde das Blatt perforiert, es wurde ein
Schlitz hineingemacht, und das Aufzeichnungsblatt wurde zu
einer Rolle aufgewickelt. Nachdein das Aufzeichnungsblatt
drei Monate in diesem Zustand belassen wurde, wurde es in
einen Datenstationsdrucker eines
Thermotransfer-Aufzeichnungssystems eingelegt, bedruckt und eines nach dem anderen
abgeschnitten. Das Blatt rollte sich nicht ein. Außerdem
wurde es selbst beim Eintauchen in Wasser weder verformt
noch beschädigt, und die auf gedruckten Zeichen verschwammen
nicht. Die unmittelbar nach der Aufzeichnung klare Schrift
blieb so erhalten.
Beispiel 6
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Zehn Teile Styrolkügelchen (SB-8, hergestellt von Sekisui
Chemical Co., Ltd.), 10 Teile Diatomeenerde (Radiolight F,
hergestellt von Showa Chemical Co., Ltd.) und 5 Teile
Antistatikmittel (Chemistat 612, hergestellt von Sanyo Chemical
Industries, Ltd.) wurden 10 Teilen
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerharz (Vinyblan 240, hergestellt von Nissin
Chemical Industry Co., Ltd.) zugesetzt und 24 Stunden mit
einer Kugelmühle dispergiert. Diese Masse wurde als
Beschichtungsmaterial verwendet.
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Diese Masse wurde mit einer Drahtbarren-Streichmaschine auf
eine Seite des Substrats 1 aufgetragen, das aus einer
Hohlräume enthaltenden Polyesterfolie (Crisper, 38 Mm,
hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) mit einem spezifischen Gewicht
von 1,1 hergestellt wurde, und getrocknet, so daß die Dicke
nach dem Trocknen 10 um betrug. Man erhielt also ein
Aufzeichnungsblatt für einen Drucker, ein weiteres Beispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Als derselbe Test wie in Beispiel 5 an diesem
Aufzeichnungsblatt durchgeführt wurde, konnte derselbe Effekt wie
in Beispiel 5 erzielt werden.
Beispiel 7
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Zwölf (12) Teile Quarzstaub (Mizukasil P-78F) und 30 Teile
Wasser wurden 75 Teilen gesättigtes Copolymer-Polyesterharz
(Vylonal MD-1200) zugesetzt und 24 Stunden mit einer
Kugelmühle dispergiert. Diese Masse wurde als
Beschichtungsmaterial verwendet.
-
Diese Masse wurde mit einer Walzenstreichmaschine auf beide
Seiten des Substrats 1 aufgetragen, das aus einer in
Beispiel 5 verwendeten, Hohlräume enthaltenden Polyesterfolie
bestand, und getrocknet, so daß die Dicke nach dem Trocknen
10 um beträgt. Somit erhielt man ein Aufzeichnungsblatt für
einen Drucker, ein weiteres Beispiel der vorliegenden
Erfindung. Die zum Ablesen eines Meßgeräts notwendig Angaben
auf dem Blatt wurden mittels Offsetdruck auf das
Aufzeichnungsblatt aufgedruckt. Dann wurde das Blatt perforiert, es
wurde ein Schlitz hineingemacht, und das Aufzeichnungsblatt
wurde zu einer Rolle aufgewickelt.
-
Nachdem das Aufzeichnungsblatt drei Monate in diesem
Zustand belassen wurde, wurde es in einen
Datenstationsdrukker eines Thermotransfer-Aufzeichnungssystems eingelegt,
bedruckt und eines nach dein anderen abgeschnitten. Das
Blatt rollte sich nicht ein. Die Druckqualität war
zufriedenstellend, und selbst als gleich nach dein Drucken mit dem
Finger über das Aufzeichnungsblatt gerieben wurde,
verwischten die aufgedruckten Zeichen nicht. Der klare Zustand
der Zeichen unmittelbar nach dem Schreiben blieb erhalten.
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Das Aufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung, bei dem
eine richtige farbaufnehmende Schicht auf einer Seite einer
ein Substrat darstellenden, Hohlräume enthaltenden
Polyesterfolie vorgesehen ist, kann mit einem wasserlöslichen
Stift beschrieben werden, wenn das Schreiben des Diagramms
in einer Umgebung mit hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit erfolgt. Es ist nicht nur eine Aufzeichnung mit hoher
Genauigkeit möglich, sondern das Blatt besitzt auch eine
ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und rollt sich nicht
ein. Wenn das Aufzeichnungsblatt für Aufzeichnungen mit
einem Stift auf Ölbasis verwendet wird, kann es außerdem
genauso beschrieben werden wie mit einem wasserlöslichen
Stift. Es wird also als Aufzeichnungsblatt zum Schreiben
von Diagrammen bevorzugt. Das Aufzeichnungsblatt, bei dem
eine Druckschicht verwendet wird, die sich zum Bedrucken
mittels einer Vielzahl von Drucksystemen wie zum Beispiel
Nadeldrucker, Thermotransfer-Aufzeichnungssysteme,
thermische Farbentwicklungs-Aufzeichnungssysteme oder dergleichen
eignet und auf einer Seite des Substrats vorgesehen ist,
wird als Papier zur Verwendung beim Ablesen von Wasser-,
Gas-, Stromzählern und dergleichen verwendet oder als Blatt
zum Ausdrucken von Fahrscheinen in Zügen, da es sich selbst
dann, wenn es zu einer Rolle aufgewickelt ist, nicht
einrollt und wasserbeständig ist.