DE69205083T2

DE69205083T2 - Querelement für einen Treibriemen.

Info

Publication number: DE69205083T2
Application number: DE69205083T
Authority: DE
Inventors: Liempd Jeroen Herman Van
Original assignee: Van Doornes Transmissie BV
Current assignee: Bosch Transmission Technology BV
Priority date: 1991-07-11
Filing date: 1992-06-02
Publication date: 1996-05-02
Anticipated expiration: 2012-06-03
Also published as: JPH05187484A; EP0522612B1; NL9101218A; EP0522612A3; DE69205083D1; EP0522612A2; US5263904A

Description

Die Erfindung betrifft einen Treibriemen, der mindestens einen endlosen Riemen umfaßt, an dem Querelemente so angebracht sind, daß sie eine Translationsbewegung ausführen können und daß benachbarte Hauptflächen der Elemente aneinander anliegen, wobei das Element eine Dicke d besitzt, wenn eine Hauptfläche eine Fläche A und einen Umfang O besitzt.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Querelement, das an einem Treibriemen angewandt werden kann, und betrifft auch einen stufenlos verstellbaren Transmissionstrieb, der mit einem Treibriemen versehen ist.
Ein solcher Treibriemen und ein solches Querelement, die in einem stufenlos verstellbaren Transmissionstrieb Anwendung finden, sind allgemein bekannt, zum Beispiel aus GB - A -2013 116. Bei einem stufenlos verstellbaren Transmissionstrieb wird das Übersetzungsverhältnis verändert, indem auf die Laufradien eines Treibriemens eingewirkt wird, der zwischen den konischen Scheiben einer ersten und einer zweiten Riemenscheibe läuft, wobei die Änderung mittels steuerbaren Einrichtungen erfolgt, die gewöhnlich hydraulisch funktionieren. Nachdem der Treibriemen einen zu Anfang geraden Abschnitt durchlaufen hat, durchläuft er einen gebogenen Abschnitt, an dessen Anfang die Querelemente nacheinander einer Kippbewegung unterliegen und dabei zwischen den Scheiben der Riemenscheiben so gespannt werden, daß sie anschließend in einer Kippstellung den nun folgenden gebogenen Abschnitt durchlaufen. Wenn sich die Querelemente nacheinander von den Riemenscheiben entfernen, kippen sie zurück in ihre Ausgangsstellungen, wodurch die Hauptflächen der benachbarten Querelemente einander wieder näherkommen.
Aus der soeben erfolgten Erläuterung wird offensichtlich, daß die Rotationsbewegung des Querelementes, wenn mittels eines stufenlos verstellbaren Transmissionstriebs Kraft übertragen wird, dazu führt, daß dieses einer Vielzahl von Belastungen von wechselnder Größe und Richtung ausgesetzt ist, wodurch veränderliche Kräfte auf die Hauptebenen und die Seitenebenen ausgeübt werden.
Die hierbei auftretenden komplizierten, veränderlichen, dreidimensionalen Belastungen verursachen Probleme, wie zum Beispiel die Verformung der Querelemente, Schwingung und Geräusche. Insbesondere machen es die Verformungen notwendig, die während des Laufs des Treibriemens auftreten, daß strenge Anforderungen (an die Parallelität von (insbesondere) den Hauptflächen des Querelementes bei der Herstellung gestellt werden. Es wurde versucht, diese Anforderung zu erfüllen, indem jedes Querelement in einem Verfahren zusätzlich eingemessen wird. Das führt jedoch zu höheren Kosten.
Die vorliegende Erfindung dient dazu, eine ökonomische Lösung der Verformungs-, Schwingungs- und Geräuschprobleme zu schaffen, ohne daß das zusätzliche Verfahren angewandt werden muß.
Zu diesem Zweck besitzt das Querelement gemäß der Erfindung die Eigenschaft, daß seine Geometrie so beschaffen ist, daß der Quotient aus O x d und A kleiner ist als 2,0
Der Vorteil des Treibriemens gemäß der Erfindung ist, daß durch diese einfache geometrische Vorschrift eine Entwicklungsbedingung für Treibriemen geschaffen wird, die es ermöglicht, eine ausreichende Parallelität zwischen den Haupflächen des Querelementes zustandezubringen und diese Parallelität beim Lauf ausreichend zu bewahren trotz der komplizierten Belastungen, die beim Lauf entstehen. Dadurch wird die Geometrie optimal gegenüber der auftretenden komplizierten Belastung. Außerdem bewirkt der Lauf des stufenlos verstellbaren Transmissionstriebs mit dem Treibriemen gemäß der Erfindung eine deutliche Abnahme der entstehenden Schwingungen und der störenden Lärmbelastung. Weiterhin scheint sich der Wirkungsgrad des Transmissionstriebs durch Anwendung des Treibriemens gemäß der Erfindung zu verbessern.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Treibriemens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Querelement eine solche Geometrie besitzt, daß der Quotient aus O x d und A kleiner ist als 4/3.
Die Erfindung wird weiter veranschaulicht durch die beiliegende Zeichnung, in der analoge Elemente in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. In den Figuren ist folgendes dargestellt:
In Figur 1 eine Vorderansicht des Querelementes gemäß der Erfindung (nicht maßstabsgerecht); und
in Figur 2 eine rechte Seitenansicht des Querelementes von Figur 1.
Die Ansichten in den Figuren 1 und 2 stellen ein Querelement dar, das die Hauptflächen 1 und 2 besitzt. In diesem Falle ist die Hauptfläche 1 mit einem abgeschrägten Abschnitt 3 versehen, der unter einer Kipplinie 4 angeordnet ist. Das in der veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform dargestellte Querelement weist eine Aussparung 5 zur Aufnahme von mindestens einem endlosen Metallgurt (nicht dargestellt) auf. Über der Kipplinie 4 sind Einrichtungen in Form eines Vorsprungs 6 auf der Hauptfläche 1 sowie eine entsprechende Ausnehmung 7 in der Hauptfläche 2 angebracht, wobei die Einrichtungen nicht unbedingt dem Zweck des Koppelns oder Zentrierens dienen. Das Querelement besitzt einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt und weist zwei Seitenebenen 8 auf, die beim Anbringen des Querelementes in dem Treibriemen und in einem vermutlich verbreitetenen, stufenlos verstellbaren Transmissionstrieb in Berührung mit den konischen Riemenscheiben des Transmissionstriebs kommen.
Wird der Bereich einer Hauptfläche dargestellt durch A, der Umfang der gleichen Fläche durch O und die Dicke des Querelementes durch d, dann muß die Geometrie des Querelementes die Bedingung
Od/A < 2,0
erfüllen. In diesem Falle wird eine Parallelität des Querelementes hergestellt, die trotz der komplizierten Belastungen, die beim Lauf entstehen, beim Lauf ausreichend bewahrt werden kann. Geräusche und Schwingungen werden dadurch vermindert, und der Wirkungsgrad erhöht sich.

Claims

1. Treibriemen, umfassend mindestens einen endlosen Riemen, an dem Querelemente so angebracht sind, dass sie eine Translationsbewegung ausführen können und dass benachbarte Hauptflächen der Elemente aneinander anliegen, wobei das Querelement eine Dicke d besitzt, wenn die Hauptfläche eine Flache A und einen Umfang O besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Querelement eine solche Geometrie besitzt, dass der Quotient aus O x d und A kleiner ist als 2,0.

2. Treibriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querelement eine solche Geometrie besitzt, dass der Quotient aus O x d und A kleiner ist als 4/3.

3. Querelement, das an einem Treibriemen nach Anspruch 1 oder 2 angewandt werden kann.

4. Stufenlos verstellbarer Transmissionstrieb, versehen mit einem Treibriemen nach einem der Anspruche 1 oder 2.