DE69205033T2

DE69205033T2 - Elektrischer Steckverbinder mit Überbrückungen.

Info

Publication number: DE69205033T2
Application number: DE69205033T
Authority: DE
Inventors: Bruce A Peterson; Gary L Tomczak
Original assignee: Molex LLC
Current assignee: Molex LLC
Priority date: 1991-03-13
Filing date: 1992-03-11
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2012-03-12
Also published as: US5123854A; KR0121794Y1; DE69205033D1; JP2538820B2; EP0503578A1; EP0503578B1; KR920019019A; JPH07192825A; MY106566A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und ein Verfahren zur Merstellung einer überbrückten modularen Steckerbuchse oder eines überbrückten modularen Steckverbinders vom Buchsentyp.
Ein Steckverbinder der genannten Art ist aus der EP-A-0 158 531 bekannt. Zur Aufnahme zweier Überbrückungen mit einem dazwischen angeordneten isolierenden Blech ist ein Isolationsteil vorgesehen. Die Überbrückungen weisen Kontaktfinger auf, die bei den einzelnen Überbrückungen unterschiedlich ausgebildet sind. Alle Finger besitzen ähnlich gekrümmte Enden.
Es sind eine Reihe von überbrückten elektrischen Steckverbindern bekannt, einschließlich der modularen Steckverbinder vom Buchsentyp, bei denen unterschiedlich ausgewählte Klemmen eines Steckverbinders für verschiedene Anwendungen überbrückt oder kurzgeschlossen werden. Beispiele für solche Steckverbinder zeigen die US-A- 4,274,691, die US-A-4,552,423, die US-A-4,863,393 und die US-A-4,874,333. Alle diese Patente zeigen bestimmte Formen modularer Steckverbinder vom Steckbuchsentyp, die als Bauteile Kurzschlußglieder, Überbrückungskarten, Überbrückungsstreifen und desgleichen umfassen, um insbesondere dann, wenn die Steckverbinder keinen Gegenstecker aufnehmen, verschiedene ausgewählte Klemmen der Steckverbinder zu überbrücken. Die Überbrückungsglieder können beispielsweise verwendet werden, um die Leitung durchgängig zu halten, wenn sich kein Stecker in der Buchse befindet.
Elektrische Steckverbinder der genannten Art umfassen im allgemeinen "Federlappenkontakte" ("Federarmkontakte"), die von einem Teil des Buchsengehäuses in die einen Stecker aufnehmende Höhlung der Buchse vorstehen, wobei die Kontakte oder Klemmen durch geformte Wände der Steckbuchse voneinander getrennt sind. Die Klemmen umfassen üblicherweise Teile in Form von Anschlußstiften, die mit den Klemmen eines komplementären elektrischen Bauteils einen Kontakt herstellen. Die Anschlußstifte können beispielsweise Lötfahnen bilden, die in die Öffnungen einer Leiterplatte eingeführt werden. Die Anschlußstifte oder die Lötfahnen können manchmal in einer Reihe angeordnet sein. Sie sind jedoch vielfach auch in zwei Reihen angeordnet.
Die US-A-4,552,423 offenbart einen Überbrückungsstreifen, der so programmierbar ist, daß er verschiedene ausgewählte Klemmen in einer vorgegebenen Reihe überbrückt. Der Streifen wird aus einem Blech hergestellt. Er umfaßt ein Stegteil, aus dem eine Reihe einzelner Kontaktfinger so ausgestanzt sind, daß sie benachbart zu der Ebene des Stegteils angeordnet sind. Die Überbrückung ist in dem Buchsengehäuse gesichert, wobei vorbestimmte, einzelne Kontaktfinger so gebogen sind, daß sie aus der Ebene des Stegs in die Buchsenhöhlung vorstehen, um in Eingriff mit den freien Endteilen der Federlappenkontakte zu treten. Hierdurch sind die Klemmen geerdet, wenn sich kein Stecker in der Buchsenhöhlung befindet. Die nicht ausgewählten Kontaktfinger verbleiben benachbart zu der Ebene des Stegteils des geformten überbrückungsstanzteils.
Ein Problem bei programmierbaren überbrückten elektrischen Steckverbindern der in der US-A-4,552,423 beschriebenen Art besteht darin, daß die programmierbare Überbrückung sehr spezifisch ausgebildet ist und zur Überbrückung selektiver Klemmen in einer einzigen Reihe ausgelegt ist. Wenn die Klemmen einer modularen Steckbuchse, so wie dies üblich ist, in zwei Reihen angeordnet sind, muß ein anders geformter Überbrückungsstreifen unterschiedlicher Größe hergestellt werden, wodurch sich die Gesamtmontagekosten für den Steckverbinder beträchtlich erhöhen. Wichtiger ist jedoch, daß mit dem Überbrückungsstreifen lediglich eine bestimmte Kombination von Klemmen überbrückt werden kann. Mit dem Überbrückungsstreifen können beispielsweise die Klemmen 1, 2, 4 und 6 einer vorgegebenen Reihe überbrückt werden. Mit dem Streifen können jedoch nicht die Klemmen 1 und 2 unabhängig von den überbrückten Klemmen 4 und 6 überbrückt werden.
Die vorliegende Erfindung versucht die obengenannten Probleme durch Schaffung einer modularen Steckbuchse oder eines modularen Steckverbinders vom Steckbuchsentyp zu lösen, der eine programmierbare Überbrückungseinrichtung in Form eines Überbrückungsstreifens umfaßt, der zu einer vorgegebenen Größe und Form gestanzt ist und zur Überbrückung unabhängiger Kombinationen von Klemmen unterschiedlich gestaltbar ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines modularen Steckverbinders vom Steckbuchsentyp mit einer neuen und verbesserten Überbrückungseinrichtung.
Die Steckbuchse umfaßt speziell ein dielektrisches Gehäuse, durch das eine Höhlung zur Aufnahme eines Steckers festgelegt ist, die an einem Ende des Gehäuses eine Aufnahmeöffnung für einen Stecker aufweist. In dem Gehäuse sind mehrere Klemmen angebracht. Die Klemmen umfassen Klemmenteile, wie z.B. Anschlußstifte oder Lötfahnen, die in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die Kontaktteile der Klemmen in einer Reihe in die Steckeraufnahmehöhlung vorkragen.
Die vorliegende Erfindung schlägt die Verwendung zweier programmierbarer Überbrückungen vor, die im großen und ganzen eine einheitliche Größe aufweisen und aus einem Metallblech ausgestanzt und unterschiedlich geformt werden. Jede Überbrückung umfaßt einen Steg und eine Reihe von Kontaktfingern, die von dem Steg aus vorstehen. Eine Überbrückung ist an einer ersten Stelle an dem Buchsengehäuse angebracht, wobei die Kontaktfinger der Überbrückung in Eingriff mit einer ersten ausgewählten Kombination von Kontaktteilen stehen. Die andere Überbrückung ist an einer zweiten Stelle am Gehäuse angebracht, wobei die Kontaktfinger der Überbrückung in Eingriff mit einer zweiten ausgewählten Kombination von Kontaktteilen stehen.
Die zwei überbrückungen werden durch Entfernen unterschiedlich ausgewählter Kontaktfinger der entsprechenden Überbrückung programmiert, so daß die verbleibenden Kontaktfinger lediglich mit ausgewählten Kontaktteilen der Klemmen in Eingriff stehen.
Andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die als neu angesehenen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sind insbesondere in den zugehörigen Ansprüchen ausgeführt. Die Erfindung, die ihr zugrundeliegenden Aufgaben und ihre Vorteile werden am besten anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Figuren verständlich, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines die erfindungsgemäßen neuen Überbrückungen umfassenden modularen Steckverbinders vom Steckbuchsentyp mit auseinandergezogenen und voneinander getrennten Bauteilen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Stanzteil, aus dem die Überbrückungen des Steckverbinders gebildet werden;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Steckverbindergehäuses, der die Stellung einer der Überbrückungen des Steckverbinders veranschaulicht; und
Fig. 4 eine zur Fig. 3 entsprechende Ansicht, die die Stellung der anderen Überbrückung des Steckverbinders veranschaulicht.

Ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels

Wie in den Figuren und insbesondere in Fig. 1 in größerer Ausführlichkeit dargestellt ist, betrifft die Erfindung eine modulare Steckerbuchse oder einen modularen Steckverbinder vom Steckbuchsentvp, der ein zweiteiliges Gehäuse umfaßt. Das Gehäuse umfaßt ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehenes erstes Teil in Form eines modularen Steckbuchsengehäuses und ein zweites Teil 12, das Bestandteil einer mit dem allgemeinen Bezugszeichen 13 versehenen Isolationsuntereinheit ist, die mehrere mit dem allgemeinen Bezugszeichen 14a und 14b versehene Klemmen umfaßt.
Das Gehäuse 10 besteht aus einem einstückig geformten Bauteil aus dielektrischem Material, z.B. aus Kunststoff oder dergleichen. Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird durch das Gehäuse eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 16 versehene Steckeraufnahmehöhlung gebildet, die an einem Ende 18 des Gehäuses offen ist und die Steckeraufnahmeöffnung aufweist. Die Höhlung ist so geformt und bemessen, daß sie einen komplementären Buchsenstecker aufnehmen kann, der von dem offenen oder Eingriffsende 18 des Gehäuses aus in die Höhlung 16 eingeführt wird. Eine Mehrzahl von Trennwänden 20 werden einstückig mit dem Gehäuse 10 gegossen, um zwischen den Trennwänden Schlitze zur Aufnahme von Federkontaktteilen der Klemmen 14a und 14b zu bilden, wie im folgenden beschrieben wird. Das Gehäuse 10 umfaßt ferner zwei Befestigungszapfen oder Stifte 24, mit denen der Steckverbinder auf bekannt Art und Weise in geeigneten Öffnungen auf der Oberfläche einer Leiterplatte montiert wird.
Das Gehäusebauteil 12 ist einstückig aus dielektrischem Material, z.B. aus Kunststoff oder dergleichen, geformt. Es weist die Form eines Gehäusesteckers auf, so daß es in eine Öffnung 26 an der Oberseite des Gehäuses 10 eingeführt werden kann. Das Bauteil 12 wird getrennt von dem Bauteil 10 hergestellt, um die Montage der Klemmen 14a und 14b in dem zweiteiligen Gehäuse zu erleichtern. Wie auf der linken Seite von Fig. 1 zu erkennen ist, werden die Klemmen an dem Gehäusebauteil 12 montiert, so daß eine Untereinheit 13 entsteht, die in die Öffnung 26 des Gehäuses 10 eingeführt wird. Die Klemmen befinden sich somit im großen und ganzen innerhalb des isolierenden Gehäuses, wobei die Federkontaktteile 28a der Klemmen 14a und die Federkontaktteile 28b der Klemmen 14b abwechselnd in den Schlitzen 22 zwischen den Trennwänden 20 angeordnet sind. Wie zu erkennen ist, liegen die Federkontaktteile 28a und 28b in einer Ebene oder sind in einer Reihe angeordnet.
Die Klemmen 14a und 14b umfassen Klemmenteile 30a bzw. 30b. Die Klemmenteile bilden Anschlußstifte oder Lötfahnen der Klemmen, die in geeignete Öffnungen einer (nicht dargestellten) Leiterplatte einführbar sind. Während die Federkontaktteile 28a bzw. 28b der Klemmen 14a bzw. 14b in einer einzigen Reihe liegen, ist zu erkennen, daß die Klemmenteile 30a und 30b der Klemmen 14a bzw. 14b zueinander versetzt sind und in zwei verschiedenen Reihen abwechselnd zueinander angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung schlägt die Schaffung einer Überbrückungseinrichtung für die modulare Steckerbuchse oder den modularen Steckverbinder vom unterschiedlichen Steckbuchsentyp vor, durch die ausgewählte Kombinationen der Klemmen 14a und 14b überbrückt werden können. Ungeachtet der Tatsache, daß die Anschlußstifte 30a und 30b der Klemmen 14a bzw. 14b in zwei verschiedenen Reihen angeordnet sind, schlägt die Erfindung die Herstellung zweier Überbrückungsstreifen vor, die ursprünglich gleich geformt sind und nachfolgend so geformt und programmiert werden, daß sie diskrete oder unabhängige Kombinationen der Klemmen, die die zwei Reihen aus Anschlußstiften bilden, überbrücken, wobei sie an unterschiedlichen Stellen des Gehäuseteils 10 angebracht sind.
Fig. 1 zeigt insbesondere zwei überbrückungsstreifen, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 32a bzw. 32b versehen sind. Die Überbrückungsstreifen können ausgewählte Klemmenstifte 30a und 30b der Klemmen 14a, 14b überbrücken, indem sie, wie im folgenden beschrieben wird, mit den Federkontakten 28a, 28b in Eingriff treten.
Mit Bezug auf Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 werden die Überbrückungsstreifen 32a und 32b aus einem Blechstanzteil hergestellt. Hierbei wird aus einem durchgehenden Blechstreifen ein allgemein mit "B" bezeichnetes Stanzteil in Form der Überbrückungsstreifen 32a und 32b (Fig. 1) ausgestanzt. Das Stanzteil umfaßt insbesondere einen Steg 34 mit einer Reihe von Kontaktfingern 36, die in einer Ebene mit dem Steg liegen und von einer Seite des Steges aus vorstehen. Die gegenüberliegenden Enden des Steges sind mit Aussparungen 38 versehen. Die äußeren Enden der Kontaktfinger 36 können beispielsweise an der mit dem Bezugszeichen 40 versehenen Stelle mit Gold plattiert sein. Vorzugsweise ist hierbei lediglich die Seite der Kontaktfinger, die mit den Federkontaktfingern 28a und 28b der Klemmen 14a bzw. 14b in Eingriff tritt, plattiert. Es sei bemerkt, daß zur Bildung der beiden Überbrückungsstreifen 32a und 32b lediglich nur dieses geformte und gestanzte Stanzteil llbfl (Fig. 2) verwendet wird.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist das Gehäuse 10 zwei einstückig mit dem Gehäuse geformte Montage- oder Befestigungsvorsprünge 42 auf, über die die Aussparungen 38 des Überbrückungsstreifens 32a in Preßpassung gedrückt werden, um den Überbrückungsstreifen 32a an dem Gehäuse anzubringen. Es sei bemerkt, daß in Fig. 1 lediglich der linke Montage- oder Befestigungsvorsprung 42 sichtbar ist. In der Figur ist jedoch hinter dem rechten Befestigungszapfen 24 ein in Form und Lage ein mit dem linken Vorsprung übereinstimmender Vorsprung angeordnet. Auf dem Gehäuse 10 ist ein entsprechendes Paar von Montage- oder Befestigungsvorsprüngen 44 zum Anbringen der Überbrückungsstreifen 32b einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet, die mit ihren Aussparungen 38 in Preßpassung über die Vorsprünge 44 gedrückt werden. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Befestigungsvorsprünge 42 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zu den Befestigungsvorsprüngen 44 beabstandet, um die Überbrückungsstreifen 32a und 32b eindeutig voneinander zu trennen.
Ein Vergleich der Überbrückungsstreifen 32a und 32b in Fig. 1 mit dem Stanzteil "B" in Fig. 2 zeigt, daß bei jedem Überbrückungsstreifen einige Kontaktfinger 36 entfernt wurden. Es ist zu erkennen, daß die Kontaktfinger bei den Überbrückungsstreifen wechselweise entfernt wurden. Ein Vergleich der zwei Überbrückungsstreifen zeigt, daß jeweils die längs des jeweiligen Überbrückungsstreifens alternierend zueinander angeordneten Kontaktfinger entfernt wurden. Auf diese Art und Weise sind die verbleibenden Kontaktfinger 36 der Überbrückungsstreifen 32a so in Längsrichtung angeordnet, daß sie mit den Federkontaktteilen 28a der Klemmen 14a in Eingriff treten können, während die Kontaktfinger 36 des Überbrückungsstreifens 32b so in Längsrichtung angeordnet sind, daß sie mit den Federkontaktteilen 28b der Klemmen 14b in Eingriff treten können. Wie zu erkennen ist, sind die Kontaktfinger 36 des Überbrückungsstreifens 32a an einer näher an dem Steg 34 liegenden Stelle aus der Stegebene gebogen oder gekrümmt ausgebildet als die Kontaktfinger 36 des Überbrückungsstreifens 30b. Diese Gestaltung wird weiter unten anhand der Fig. 3 und 4 erläutert.
Ein Vergleich der Kontaktteile 28a und 28b der Klemmen 14a bzw. 14b mit den Überbrückungsstreifen 32a und 32b zeigt, daß sich in jeder Reihe 10 Klemmen mit 5 Anschlußstiften befinden, so wie dies auf der linken Seite von Fig. 1 dargestellt ist. Infolgedessen weist jeder Überbrückungsstreifen 32a und 32b ursprünglich 10 Kontaktfinger 36 für einen möglichen Eingriff mit einem der Klemmenkontaktteile auf. Fig. 1 zeigt jedoch, daß lediglich ausgewählte Kontaktfinger 36 vorgesehen sind, um mit entsprechenden Federkontaktteilen 28a oder 28b der Klemmen 14a oder 14b in Eingriff zu treten. Fig. 1 zeigt insbesondere, daß bei der Überbrückung 32a der "erste", "dritte", "fünfte", "siebte" und "neunte" Kontaktfinger (beginnend von links) von dem Steg 34 vorstehen, während bei der Überbrückung 32b der "zweite", "vierte", "sechste", "achte" und "zehnte" Kontaktfinger von dem Steg 34 vorstehen. Die übrigen Kontaktfinger der beiden Überbrückungen wurden von dem Steg abgetrennt. Jeder Überbrückungsstreifen kann daher verwendet werden, um durch einen Eingriff mit entsprechend ausgewählten Kontaktteilen der Klemmen eine diskrete oder unabhängige Kombination der Klemmen 14a oder 14b zu überbrücken, wenn sich kein komplementärer Stecker in dem modularen Buchsengehäuse 10 befindet. Die Darstellung in Fig. 1 dient lediglich als Beispiel.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, wie die (aus einem übereinstimmenden Stanzteil "B") unterschiedlich geformten Überbrückungsstreifen 32a und 32b so auf die Montage- oder Befestigungsvorsprünge 42 und 44 des Gehäuses 10 gesteckt worden sind, daß die Kontaktfinger 36 der beiden Überbrückungsstreifen in einer Ebene liegen, um mit der Reihe aus Federkontaktteilen 28a und 28b der Klemmen 14a und 14b in Eingriff treten zu können.
In Fig. 3 ist insbesondere zu sehen, daß der Überbrückungsstreifen 32a an den Vorsprüngen 42 angebracht ist, die höher als die Vorsprünge 44 und weiter außerhalb als diese angeordnet sind. Die Kontaktfinger der Überbrückungsstreifen 32a sind an der mit dem Bezugszeichen 50 versehenen Stelle deshalb so gekrümmt, daß sie ausreichend weit nach innen vorstehen, damit sie unter den Federkontaktteilen 28a der entsprechenden Klemmen 14a liegen und mit diesen in Eingriff stehen.
Fig. 4 zeigt einen auf den Vorsprüngen 44 des Gehäuses 10 angebrachten Überbrückungsstreifen 32b. Wie zu erkennen ist, sind die Vorsprünge 44 unterhalb der Vorsprünge 42 angeordnet und im Vergleich zu diesen Vorsprüngen relativ zu dem Gehäuse nach innen versetzt. Der Überbrückungsstreifen 32b ist deshalb an der mit dem Bezugszeichen 52 versehenen Stelle so gebogen, daß kürzere Kontaktfinger 36 gebildet werden, die mit den Federkontaktteilen 28b der entsprechenden Klemme 14b in Eingriff treten. Wie in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, liegen alle Federfinger 36 der beiden Überbrückungsstreifen ungeachtet der Tatsache, daß die Überbrückungsstreifen an verschiedenen Stellen an dem Gehäuse angebracht sind, so, daß sie mit ausgewählten Federkontaktteilen 28a und 28b, die in einer Reihe angeordnet sind oder sich in einer gemeinsamen Ebene befinden, in Eingriff treten können. Das Gehäuse 10 umfaßt an der Unterseite der durch die Trennwände 20 festgelegten Schlitze einen Flansch 54 (Fig. 3 und 4), auf dessen Oberseite die Kontaktfinger der zwei Überbrückungsstreifen miteinander in Eingriff stehen. Dies führt zu einer Verringerung der Spannungen in den Kontaktfingern, die mit den Kontaktteilen 28a und 28b in Eingriff stehen.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen, daß es durch die Erfindung gelungen ist, eine Überbrückungseinrichtung oder ein Überbrückungssystem zu schaffen, bei dem die Überbrückungsstreifen in ursprünglich übereinstimmender Gestalt als Stanzteil hergestellt werden (Stanzteil "B" in Fig. 2) und anschließend so geformt. werden, wie dies in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt ist, um unterschiedliche und unabhängige Kombinationen von Klemmen zu überbrücken. Die ursprünglich übereinstimmend ausgestanzten Überbrückungsstreifen können individuell programmiert werden, indem ausgewählte Finger 36 entfernt werden, so daß jeder Überbrückungsstreifen zum Überbrücken ausgewählter Klemmen in einer Reihe einzeln programmierbar ist. Die Überbrückungsstreifen werden einfach auf entsprechende Vorsprünge 42 und 44 des Gehäuses 10 in Preßpassung aufgesteckt. Die aus dem Gehäuseteil 12 und den Klemmen 14a und 14b bestehende Untereinheit wird in die Öffnung 26 des Gehäuses 10 eingeführt, so daß eine sehr einfach programmierbare modulare Steckbuchse entsteht, bei der die programmierten Kontaktfinger zur Überbrückung in Eingriff mit ausgewählten unterschiedlichen Federkontaktteilen der Klemmen stehen, so wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Claims

1. Elektrischer Steckverbinder mit folgenden Merkmalen:

ein dielektrisches Gehäuse (10),

eine Mehrzahl von Klemmen (14a, 14b), die an unterschiedlichen Stellen des Gehäuses montiert sind und Kontaktteile (28a, 28b) in einer linearen Anordnung umfassen,

mindestens zwei Überbrückungen (32a, 32b), die jeweils ein Basisabschnitt (34) und Kontaktfinger (36) zur Anlage an ausgewählte Kontaktteile (28a, 28b) aufweisen und in dem Gehäuse montiert sind,

dadurch gekennzeichnet,

daßdie Basisabschnitte (34) untereinander und in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind und daß die Kontaktfinger (36) der einen Überbrückung (32a) unterschiedlich zu den Kontaktfingern (36) der anderen Überbrückung (32b) geformt sind.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungen (32a, 32b) aus gestanztem Metallblech (B) vorbereitet sind, die im wesentlichen gleiche Größen und Gestalten aufweisen.

3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Kontaktfinger (36) jedes Stanzteils (B) entfernt worden sind, so daß der Basisabschnitt und die verbleibenden Kontaktfinger die jeweilige Überbrückung (32a, 32b) bilden.

4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungen (32a, 32b) in dem Gehäuse (10) mittels ineinandergreifender Befestigungsmittel (42, 44) montiert sind, die in dem Gehäuse (10) angebracht sind und an den Überbrückungen (32a, 32b) anliegen.

5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (36) der einen Überbrückung (32a) an ersten Stellen relativ zu dem Basisabschnitt (34) gebogen sind und daß die Kontaktfinger (36) der anderen Überbrückung (32b) an zweiter unterschiedlicher Stelle relativ zu dem Basisabschnitt (34) in solcher Weise gebogen sind, daß alle Kontaktfinger (36) in einer einzelnen Reihe unabhängig vom Abstand der Überbrückungen (32a, 32b) am Gehäuse (10) angeordnet sind.

6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (36) jeder Überbrückung (32a) in einer gemeinsamen Ebene relativ zu dem Basisabschnitt (34) gebogen sind, die unterschiedlich zur gemeinsamen Ebene der anderen Überbrückung (32b) ist.

7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschnitt einen länglichen Steg (34) aus Blech umfaßt, von dem die Kontaktfinger (36) vorstehen.

8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der Kontaktfinger (36) von gleicher Länge ist.

9. Verfahren der Herstellung eines überbrückten modularen Steckverbinders vom Buchsentyp, der ein dielektrisches Gehäuse (10, 12) zur Bestimmung eines Steckeraufnahmehohlraums (16) am offenen Ende (18) des Gehäuses und eine Mehrzahl von Klemmen (14a, 14b) umfaßt, die in dem Gehäuse montiert sind, wobei die Kontaktteile (38a, 38b) in einer einzelnen Reihe angeordnet sind und in den steckeraufnahmehohlraum vorkragen, mit folgenden Schritten:

zwei im wesentlichen identische Rohlinge (B) werden aus Blechmaterial gestanzt, die eine Reihe von Kontaktfingern (36) in einer einzelnen Reihe aufweisen;

die beiden Rohlinge (B) werden so verformt, daß die jeweiligen Kontaktfinger (36) sich in unterschiedlichen Stellungen befinden, aber mit der einzelnen Reihe der Kontaktteile (38a, 38b) in Eingriff kommen können, wenn die ausgestanzten und geformten Rohlinge in unterschiedlichen Stellungen (42, 44) am Gehäuse montiert werden;

ausgewählte Kontaktfinger jedes Rohlings werden entfernt, so daß die verbleibenden Kontaktfinger (36) nur ausgewählte Kontaktteile (28a, 28b) berühren und die so hergestellten Überbrückungen (36a, 36b) werden an unterschiedlichen Stellungen (42, 44) des Gehäuses montiert.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsschritt das Biegen der Kontaktfinger (36) der jeweiligen Überbrückung (32a, 32b) an unterschiedlichen Stellen umfaßt, wobei die gebogenen Kontaktfinger jeder Überbrückung in einer gemeinsamen Ebene zu liegen kommen, wenn sie an unterschiedlichen Stellungen in dem Gehäuse montiert sind.