DE69204195T2 - Vorrichtung zur Nassfutterdosierung für Tiere, insbesondere für Ferkel. - Google Patents

Vorrichtung zur Nassfutterdosierung für Tiere, insbesondere für Ferkel.

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DE69204195T2 DE69204195T DE69204195T DE69204195T2 DE 69204195 T2 DE69204195 T2 DE 69204195T2 DE 69204195 T DE69204195 T DE 69204195T DE 69204195 T DE69204195 T DE 69204195T DE 69204195 T2 DE69204195 T2 DE 69204195T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Dosierung von Naßfutter, wie Milch, insbesondere für von ihrer Mutter getrennte Ferkel und/oder für vom Mutterschwein aufgezogene Ferkel, wie auch für andere Tiere wie z. B. Welpen, wobei die Vorrichtung einen geschlossenen Mantel (1) für einen Vorratsbehälter (3) für das Naßfutter aufweist, und sie über folgendes verfügt:
  • a) eine Tränkrinne (2, 2') im unteren Teil an mindestens einer Seite, jedoch bevorzugt an den zwei Längsseiten;
  • b) eine Pumpe (4) mit einer Ausgabeleitung (9) zum Pumpen von Naßfutter aus dem Vorratsbehälter (3) in die Tränkrinne (2, 2');
  • c) eine Steuereinrichtung zum Aktivieren der Pumpe (4) zu vorgegebenen Zeitpunkten, um eine Naßfutterdosierung in die Tränkrinne (2, 2') zu pumpen.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der europäischen Anmeldung EP-A-0 413 319 bekannt. In dieser bekannten Vorrichtung ist eine Tauchpumpe in dem für die Flüssigkeit bestimmten Aufnahmebehälter angeordnet, durch die Naßfutter über eine Ausgabeleitung, die über den Boden des Behälters läuft, in die Tränkrinne gepumpt werden kann. Diese Ausgabeleitung mündet speziell in der Mitte der Tränkrinne, die sich zu den beiden Enden in solcher Weise entleert, daß die Ferkel, die sich nahe diesen Enden aufhalten, mehr Naßfutter erhalten. Diese bekannte Vorrichtung weist außerdem eine Schaltuhr auf, durch die die Pumpe zu vorgegebenen Zeitpunkten jedesmal dann aktiviert werden kann, wenn eine vorgegebene Zeit verstrichen ist.
  • Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß es schwierig ist, die Schaltuhr vorab in solcher Weise einzustellen, daß die Ferkel immer die genaue Naßfutterdosierung erhalten. Diese Dosierung hängt tatsächlich von einer Anzahl von Faktoren ab, wie der Anzahl, dem Alter oder dem Gewicht der Ferkel, und außerdem auch von Faktoren, die schwieriger festzustellen sind, wie der Gesundheit der Ferkel.
  • Unter anderem wegen des Wachstums der Ferkel ändert sich die verabreichte Stundendosierung zeitlich in solcher Weise schnell, daß die Vorrichtung regelmäßig neu eingestellt werden muß.
  • Ein anderer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist es, daß dann, wenn Ferkel plötzlich krank werden oder ein Ferkel stirbt oder mehrere sterben, die zugeführte Dosierung zu hoch ist, was eine andauernde Kontrolle erfordert.
  • Außer der vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtung existieren noch andere Vorrichtungen, die zu völlig unzureichenden Ergebnissen führen, und zwar aus verschiedenen Gründen, wie sie nachfolgend dargelegt werden.
  • Die meisten Vorrichtungen oder Maschinen, wie unter anderem die Vorrichtung gemäß dem Dokument EP-A-0 413 319, sind auf einfache Weise konstruiert und erfordern eine tägliche Einstellung von Hand. Andere Vorrichtungen sind von einer derartigen mechanischen Kompliziertheit, daß sie zuviel Reinigungsarbeit benötigen oder sehr schwierig zu reinigen sind.
  • Noch andere Vorrichtungen bewahren die Milch in kaltem Zustand auf und erwärmen sie dann, wenn sie Ferkeln zugeführt werden soll.
  • Ausgeklügeltere Vorrichtungen nehmen eine Zubereitung der Milch in der Maschine dadurch vor, daß sie vorgegebene Mengen an Milchpulver und Wasser (im allgemeinen auf Temperatur gebracht) vermischen, bis eine künstliche Milch erhalten ist, und die Ausgabe der gewünschten Menge an Milch an die Ferkel erfolgt dann auf automatische Weise mit vorgegebenen Zeitintervallen.
  • Bestimmte Vorrichtungen liefern Milch, die verlängert werden muß, was die allgemeine Verteilung des Produkts wegen strengen Forderungen hinsichtlich der Konservierung erschwert.
  • Alle Vorrichtungen müssen regelmäßig gereinigt werden, tatsächlichtäglich, und zwar zum Verhindern von Durchfall bei den Ferkeln. Bestimmte Vorrichtungen werden automatisch gereinigt, andere halbautomatisch oder von Hand. All dies macht diese Vorrichtungen entweder sehr teuer oder wenig praktikabel, und ihre Benutzung ist nicht einfach.
  • Angesichts der Kürze der Konservierungszeit künstlicher, angesäuerter Milch (24 bis 30 Stunden) bildet dies die Hauptschwierigkeit, wenn Ferkel auf künstliche Weise aufgezogen werden. Diese Vorrichtungen erfordern demgemäß häufige Reinigungsvorgänge, und eine wenig sorgfältige Reinigung von Pumpen und Leitungen verursacht unvermeidlich Durchfall beiden Ferkeln.
  • Die meisten dieser Vorrichtungen verbrauchen demgemäß künstliche, angesäuerte Milch, was es ermöglicht, die Konservierungszeit etwas zu verlängern, jedoch ist die angesäuerte Milch weniger appetitanregend, und sie führt zu weniger günstigen Ergebnissen, wenn Ferkel aufgezogen werden.
  • Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung zur Naßfutterdosierung für Tiere zu schaffen, die einfache Konstruktion aufweist und zu ihrer Funktion nur minimale Kontrolle benötigt.
  • Zu diesem Zweck weist die Steuereinrichtung ein Meßsystem zum Bestimmen einer Zeitspanne auf, in der die Ferkel die in die Tränkrinnen gepumpte Dosierung aufgebraucht haben, und eine Korrektureinrichtung aufweist, um die folgende Dosierung als Funktion der Zeitspanne anzupassen.
  • Es wurde festgestellt, daß die Zeitperiode, in deren Verlauf die Ferkel Nahrung aufnehmen, ein guter Hinweis ist, Kenntnis darüber zu erlangen, ob die Ferkel die genaue Nahrungsmenge erhalten haben oder nicht. Normalerweise benötigen die Ferkel dieselbe Zeitspanne zum Verzehren der optimalen Nahrungsmenge. Demgemäß kann die optimale Menge als Funktion der gemessenen Zeitspanne angepaßt werden, was erforderlich ist, wenn ein Ferkel stirbt oder mehrere sterben oder krank werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Korrektureinrichtung vorhanden, um die folgende Dosierung zu erhöhen, wenn die gemessene Zeitspanne kürzer als eine vorgegebene Minimalzeitspanne ist, und um die Dosierung zu verringern, wenn die gemessene Zeitspanne länger als eine vorgegebene Zeitspanne ist.
  • Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung vorhanden, um die auszugebende Dosierung als Funktion des Entwicklungszustands der Ferkel zu erhöhen. Andere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Naßfutterdosierung, insbesondere für Ferkel, hervor. Diese Beschreibung erfolgt nur beispielhaft und beschränkt die Erfindung nicht. Die Bezugszeichen beziehen sich auf die beigefügten Figuren.
  • Figur 1 ist eine schematische Wiedergabe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Figur 2 veranschaulicht die Weise, wie Naßfutter gemäß einer ersten Ausführungsform zu den Tränkrinnen geführt wird.
  • Figur 3 veranschaulicht mit vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Erfindung in Anwendung auf die Ausführungsform von Figur 2.
  • Figur 4 ist eine Ansicht entsprechend der von Figur 2, bezieht sich jedoch auf eine andere mögliche Ausführungsform.
  • Die in der Figur 1 dargestellte Vorrichtung weist einen geschlossenen Mantel 1 und zwei Tränkrinnen 2, 2' auf. Die Tränkrinnen weisen, wie es aus Figur 2 hervorgeht, ein solches Profil auf, daß die Schweine auf einfache Weise trinken können und sich nicht beschmutzen können.
  • Das an die Ferkel ausgegebene Naßfutter wird nachfolgend als "Milch" bezeichnet. So wird natürliche Milch oder künstliche, angesäuerte oder auf beliebige andere Weise behandelte Milch bezeichnet. Die Milch wird mittels eines Milchvorratsbehälters 3 in den geschlossenen Mantel gegeben. Dieser Milchvorratsbehälter steht auf dem Boden des geschlossenen Mantels 1, und er ist vorzugsweise schräg angeordnet. Im geschlossenen Mantel ist eine volumetrische Peristaltikpumpe 4, vorzugsweise eine elektrische Pumpe, angeordnet. Die Pumpe 4 ist elektrisch über eine Leitung 5 mit einer elektronischen Steuerung 6 verbunden. Die Bezugszeichen 7 und 8 bezeichnen eine Verbindungsleitung bzw. einen Kontaktstecker, durch die die Vorrichtung mit dem Stromnetz verbunden wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 geht von der Pumpe 4 einerseits eine Saugleitung 18 zum Boden des Milchvorratsbehälters 3 weg und andererseits eine Ausgabeleitung 9, die mittels eines Verteilerstücks 10 mit T-Form in zwei Zweige unterteilt ist. Die zwei Zweige 11 und 11' führen jeweils zu den Tränkrinnen 2 bzw. 2'. Es ist ersichtlich, daß diese Vorrichtung einfach gereinigt werden kann, da sowohl der Milchbehälter 3 als auch die Leitungen 18 und 9 der Vorrichtung leicht entnommen werden können. Da eine Peristaltikpumpe 4 verwendet ist, ist es noch nicht einmal erforderlich, diese Pumpe aus der Vorrichtung herauszuheben, da die Leitungen 9 und 18 ja aus einem einzigen nachgiebigen Schlauch 19 bestehen, der leicht aus der Peristaltikpumpe herausgezogen werden kann. Die Verwendung einer Peristaltikpumpe bietet außerdem den Vorteil, daß die Milch nicht mit der Pumpe selbst in Berührung kommt und daß keine Verbindungen zur Pumpe erforderlich sind, wodurch ein hygienisches System realisiert ist.
  • Um die Wartung der Milchleitung noch zu vereinfachen, hat das T-förmige Verteilerstück 10 weder ein Ventil noch einen Hahn. Wenn Milch einer der Tränkrinnen 2 oder 2' zugeführt werden soll, wird demgemäß ein Halteteil 12 verwendet, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Das Halteteil 12 verfügt über einen nach oben gerichteten Schenkel 13, auf dem derjenige der Zweige 11 oder 11' ruht, für den die Versorgung mit Milch gestoppt werden soll. Es entsteht hier keinerlei Saugheberwirkung, da die Kammer 14 des Verteilerstücks 10 ein Loch 15 aufweist.
  • In Figur 3 mündet die Versorgungsleitung 9 in Höhe eines kleinen Verbindungsstücks 16 in die Kammer 14, während Verbindungsmundstücke 17 und 17' für die Verbindung zu den Zweigen 11 und 11' vorhanden sind.
  • Da der Druck in diesen Leitungen gering ist, fließt Milch nicht durch das Loch 15 aus. Luft, die durch das Loch 15 tritt, wirkt einer Saugheberwirkung auf Höhe des Orts entgegen, an dem der entsprechende Zweig 11 oder 11' auf dem nach oben gerichteten Schenkel 13 ruht, der zum Halteteil 12 gehört. Außerdem stellt das Loch 15 ein praktisch gleichmäßiges Fließen der Milch sicher, die zu den zwei Zweigen 11 und 11' gepumpt wird.
  • Dank des Fehlens jedes Hahnelements im T-förmigen Verteilerstück ist eine schnelle und leichte Reinigung desselben gewährleistet.
  • In Figur 4 ist eine Variante einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Pumpe 4 eine Peristaltikpumpe mit zwei nachgiebigen Schläuchen 19 und 19', die jeweils eine Saugleitung 18 und 18' und eine Ausgabeleitung 9 und 9' bilden. Die zwei Schläuche 19 und 19' münden einerseits am Boden des Milchvorratsbehälters 3 und andererseits jeweils in einer der zwei Tränkrinnen 2 und 2'. Hinsichtlich der Reinigung der Vorrichtung können diese zwei Schläuche 19 und 19' leicht aus der Peristaltikpumpe herausgezogen werden. Nur der Milchvorratsbehälter 3 und diese Schläuche 19 und 19' müssen gereinigt werden. Wenn diese zwei Schläuche verwendet werden, wird das Naßfutter immer gleichmäßig zu den zwei Tränkrinnen 2 und 2' verteilt.
  • Damit alle Ferkel über dieselbe Futtermenge verfügen können, sind die Tränkrinnen 2 und 2' horizontal angeordnet. Zu diesem Zweck ist der untere Teil der Vorrichtung mit vier Einstellschrauben 20 versehen. Die über die Ausgabeleitung 9, 9' zugeführte Milch läuft auf einer schrägen Ebene 21 zu den Enden der Tränkrinnen 2, 2', so daß die Milch schnell zum anderen Ende der Tränkrinne läuft. Außerdem ist die Förderleistung der Pumpe 4 ausreichend hoch dafür, daß die Milch in gleichmäßiger Weise über die gesamte Länge der Tränkrinne verteilt wird.
  • In der Vorrichtung ist ein Stimmodul angebracht, das, während Milch zugeführt wird, das spezielle Grunzen des Mutterschweins ausgibt, wenn diese zum Säugen bereit ist. Dadurch wird der Reflex aktiviert, der die Ferkel dazu veranlaßt, Nahrung aufzunehmen, und die Ferkel gewöhnen sich sehr schnell an diese neue Methode der Nahrungszufuhr. Die Ferkel finden so gleichzeitig und schnell das Naßfutter, und sie können jeweils dieselbe Nahrungsmenge aufnehmen. Bei der Vorrichtung gemäß dem Dokument EP-A-0 413 319 ist dagegen eine Tränkrinne verwendet, die auf solche Weise schräg gestellt ist, daß die Ferkel am tiefsten Ende der Tränkrinnen die größte Milchmenge aufnehmen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Weise gesteuert werden. Auf der Tastatur der elektronischen Steuerung wird die Anzahl der Ferkel pro Vorrichtung und ihr Alter eingegeben. Nachdem die Starttaste der Vorrichtung betätigt wurde, befindet sich diese im Zustand "bereit", und ab diesem Moment kann die gewünschte Menge mit Intervallen von z. B. einer Stunde an die Ferkel ausgegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zu diesem Zweck eine Steuerungseinrichtung auf, mit deren Hilfe die Pumpe 4 zu vorgegebenen Zeitpunkten aktiviert werden kann, um eine Naßfutterdosierung in die Tränkrinnen zu pumpen. Diese Dosierung wird zunächst mittels einer abgespeicherten Dosierungskurve berechnet, wobei die Berechnung auf Grundlage der erfaßten Angaben erfolgt, wie der Anzahl der Ferkel, ihres Alters und/oder ihres Gewichts. Die Steuereinrichtung berechnet auf diese Weise dauernd die auszugebende Dosierung, und zwar als Funktion des Entwicklungszustands oder, anders gesagt, des Alters der Ferkel. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist es wesentlich, daß die Steuereinrichtung ein Meßsystem aufweist, das die Zeitspanne bestimmen kann, in der die Ferkel die in die Tränkrinne gepumpte Dosierung aufgenommen haben, wie auch eine Korrektureinrichtung zum Anpassen der nächsten Dosierung als Funktion dieser Zeitspanne. Das Meßsystem weist unter anderem eine Einrichtung 22 auf, die es ermöglicht, das Vorhandensein von Naßfutter in der Tränkrinne zu erfassen. Die Korrektureinrichtung erhöht die folgende Dosierung dann, wenn die gemessene Zeitspanne kleiner als eine vorab bestimmte Zeitspanne ist. Wenn jedoch die gemessene Zeitspanne länger als eine Maximalzeitspanne ist, z. B. weil ein Schwein oder mehrere krank geworden oder sogar gestorben sind, verringert sie demgemäß die zuzuführende Dosierung. Dies verhindert es nicht, wenn möglich, den Ferkeln jederzeit eine Milchdosierung zuzuführen.
  • Die Verwendung einer Peristaltikpumpe oder, anders gesagt, einer volumetrischen Pumpe in Verbindung mit dieser Steuereinrichtung bietet den Vorteil, daß es eine Pumpe dieses Typs, wie sie für sich bekannt ist, ermöglicht, in jedem Zeitpunkt eine korrekte volumenbezogene Dosierung zuzuführen, wobei die Menge des zugeführten Naßfutters nicht mehr durch die Art oder Viskosität des Futters beeinflußt wird und auch nicht durch den Flüssigkeitsdruck, der sich kontinuierlicher als Funktion des Flüssigkeitsstands im Milchvorratsbehälter ändert. Die Viskosität der Milch ändert sich z. B. dann, wenn die Milch gealtert ist und wenn sie Temperaturschwankungen unterliegt. Die Viskosität hängt auch von der Milchkonzentration ab. Das Fördervermögen einer Tauchpumpe oder einer Zentrifugalpumpe hängt jedoch von den zwei vorstehend genannten Faktoren ab. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit einer Peristaltikpumpe versehen ist, wird die berechnete Dosierung auf genaue Weise erhalten, wenn die Pumpe die gewünschte Anzahl von Umdrehungen ausführen kann.
  • Die Steuerung der Pumpe kann auch mittels einer zentralen Steuereinheit, wie z. B. mittels eines Computers, erfolgen.
  • Die zahlreichen Vorteile, die die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet, gehen aus der erfolgten Beschreibung dieser Vorrichtung sehr deutlich hervor.
  • Tatsächlich handelt es sich um eine einfache Steuerung, und demgemäß ist eine einmalige Einstellung für die vollständige Aufziehperiode eines Wurfs an Ferkeln möglich.
  • Die künstliche Milch wird weder durch die Vorrichtung noch in ihr hergestellt, sondern sie wird in aufgelöster Form in die Vorrichtung eingesetzt, so daß die Milch jeden Tag, vermehrt um die erforderliche Menge und mit der genauen Art an Antikörpern für die Ferkel, bereitgestellt werden kann. Die Reinigung von durch Milch verschmutzten Elementen kann außerhalb des Stalls erfolgen. Der Milchvorratsbehälter und die Milchleitungen können tatsächlich innerhalb einiger Sekunden geleert werden, ohne daß irgendeine Vorrichtung dazu verwendet wird.
  • Die Vorrichtung kann auch leicht von einem Wurfstall zu einem anderen transportiert werden, wenn sie dazu verwendet wird, Zusatznahrung zuzuführen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, und es können viele Modifizierungen dazu vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich des vorliegenden Schutzbegehrens zu verlassen.

Claims (10)

1. Vorrichtung für Dosierung von Naßfutter, wie Milch, insbesondere für von ihrer Mutter getrennte Ferkel und/oder für vom Mutterschwein aufgezogene Ferkel, wie auch für andere Tiere wie z. B. Welpen, wobei die Vorrichtung einen geschlossenen Mantel (1) für einen Vorratsbehälter (3) für das Naßfutter aufweist, und sie über folgendes verfügt:
a) eine Tränkrinne (2) im unteren Teil an mindestens einer Seite;
b) eine Pumpe (4) mit einer Ausgabeleitung (9) zum Pumpen von Naßfutter aus dem Vorratsbehälter (3) in die Tränkrinne (2);
c) eine Steuereinrichtung zum Aktivieren der Pumpe (4) zu vorgegebenen Zeitpunkten, um eine Naßfutterdosierung in die Tränkrinne (2) zu pumpen; dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Meßsystem (22) zum Bestimmen einer Zeitspanne, in der die Ferkel die in die Tränkrinnen (2, 2') gepumpte Dosierung aufgebraucht haben, und eine Korrektureinrichtung aufweist, um die folgende Dosierung als Funktion der Zeitspanne anzupassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung vorhanden ist, um die nächste Dosierung zu erhöhen, wenn die gemessene Zeitspanne unter einer vorgegebenen Minimalzeitspanne liegt, und um die Dosierung zu verringern, wenn die gemessene Zeitspanne über einer vorgegebenen Maximalzeitspanne liegt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Steuervorrichtung vorhanden ist, um die auszugebende Dosierung als Funktion des Entwicklungszustands der Ferkel zu erhöhen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkrinnen (2, 2') im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Tränkrinne (2, 2') mit einer schrägen Ebene (21), über der die genannte Ausgabeleitung (9, 9') der Pumpe (4) auf solche Weise versehen ist, daß das durch diese Ausgabeleitung auf dosierte Weise zugeführte Naßfutter sich ausreichend schnell über die gesamte Länge der Tränkrinne (2, 2') verteilt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Tränkrinnen (2, 2') aufweist, wobei die genannte Ausgabeleitung (9) der Pumpe (4) mittels eines T-förmigen Verteilerstücks (10) in zwei Teile unterteilt ist, wobei das Verteilerstück eine Kammer (14) aufweist, die in ihrem oberen Teil ein Loch (15) oder mehrere für den Durchtritt von Luft (7) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das T-förmige Verteilerstück (10) nur mit einem offenen Hahn versehen ist, wozu das Verteilerstück (10) über einen schräg nach oben gerichteten Arm (13) auf einem Halteteil (12) ruht, auf dem wahlweise einer der Zweige (11, 11') ruhen kann, um das Ausfließen von Milch aus diesem Zweig zu verhindern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Pumpe eine Peristaltikpumpe (4) ist, die mit mindestens einem nachgiebigen, austauschbaren Schlauch (19) versehen ist, der die Pumpe (14) durchsetzt und sich von einer Seite der Pumpe bis praktisch zum Boden des Vorratsbehälters (3) für das Naßfutter erstreckt, und der andererseits die Ausgabeleitung (9) bildet, die dazu dient, das zu den Tränkrinnen (2, 2') gepumpte Naßfutter zu leiten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Peristaltikpumpe (4) mit mindestens zwei nachgiebigen, austauschbaren Schläuchen (19, 19') versehen ist, von denen jeder einerseits in den Vorratsbehälter (3) mündet und andererseits jedesmal Naßfutter zu einer Tränkrinne (2, 2') leitet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Stimmodul versehen ist, der das für ein Mutterschwein charakteristische Grunzen wiedergibt, und sie mit einer Einrichtung versehen ist, die dazu dient, dieses Stimmodul zu aktivieren, wenn die Pumpe aktiviert wurde.
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