DE69203547T2 - Selbsteinstellungsmechanismus mit exzentrischem Drehpunkt. - Google Patents
Selbsteinstellungsmechanismus mit exzentrischem Drehpunkt.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbsteinstellenden Mechanismus mit exzentrischem Drehpunkt und im einzelnen einen Schwenkmechanismus für eine Baugruppe für einen nach hinten verstellbaren Fahrzeugsitz zur Eliminierung von Spiel im Räderwerk der Baugruppe für einen nach hinten verstellbaren Sitz (siehe beispielsweise DE-A-3 234 305, entspricht dem Oberbegriff von Anspruch 1).
- Bei vielen mechanischen Anwendungen erfolgt die Übertragung von Bewegung von einem Element zu einem anderen durch Drehung eines ersten, mit einem zweiten Element in Kontakt stehenden Elements. Eine typische Anwendung ist ein Getriebesystem, welches ein Antriebsrad und ein angetriebenes Rad umfaßt. Bei Anwendungen, bei welchen die Abtriebsbelastung verhältnismäßig konstant ist, d.h. wo der Widerstand des angetriebenen Rades gegen Drehung konstant bleibt, wird der Kontakt zwischen dem Antriebsrad und den angetriebenen Rädern durch diese Abtriebsbelastung beibehalten. Zu bestimmten Zeiten können jedoch eine unterschiedliche Abtriebsbelastung oder veränderliche Antriebsbedingungen einen intermittierenden Kontaktverlust zwischen den Antriebsrädern und den angetriebenen Rädern verursachen. Dieser Kontaktverlust kann unerwünschte Folgen wie beispielsweise Schwankungen in der Abtriebsgeschwindigkeit, ungleichmäßige Abnutzung der Kontaktflächen oder unerwünschte Geräuschmuster bewirken.
- Kontaktverlust kann aufgrund verschiedener Ursachen wie beispielsweise Prozeß-Schwankungen bei der Herstellung der Elemente oder Getrieberäder des Systems, beispielsweise bei der exzentrischen Lage der Antriebs- oder Abtriebsräder, aufgrund von Variationen beim Abstand zwischen Antriebs- und Abtriebsrädern und von Veränderungen bei der Stellung der Schwenkachse, auftreten. Typische Zahnradsysteme werden mit einem kleinen Zwischenraum zwischen den ineinandergreifenden Zahnradzähnen vorgesehen, welcher Spiel genannt wird, um Abweichungen bei der Verarbeitung zu berücksichtigen. Bei manchen Anwendungen wird dieser Zwischenraum bei der Montage manuell eingestellt, um einen vorher bestimmten Zwischenraum beizubehalten und ein Festfressen oder eine übermäßige Abnutzung der Zahnradzähne zu verhindern.
- Ein Beispiel für ein Getriebesystem ist der Mechanismus zum Verstellen der Rückenlehne eines Sitzes in einer Fahrzeugsitzbaugruppe. Bei vielen Mechanismen zum Verstellen nach hinten wird die Rückenlehne von einem Paar Tragarmen getragen, welche schwenkbar an dem unteren Sitzrahmen oder dem Sitzpolster montiert sind. Der Tragarm bildet wenigstens auf einer Seite der Sitzbaugruppe einen kreissektorförmigen Zahnsegmentbereich mit einer Anzahl von Zahnradzähnen, welche in einem Bogen um die Schwenkachse der Rückenlehne angeordnet sind. Ein von dem Sitzrahmen drehbar gehaltenes Getrieberitzel hat Zähne, welche mit den Zähnen des Zahnsegmentbereichs in Eingriff stehen. Die Rükkenlehne des Sitzes wird in ihrer Stellung durch einen Verriegelungsmechanismus fixiert, der das Drehen des Getrieberitzels verhindert. Diese Verriegelung kann selektiv gelöst werden, damit das Getrieberitzel und somit der die Rückenlehne des Sitzes tragende Arm beide um ihre jeweilige Achse drehen können und dadurch die zurückgelehnte Position der Sitzlehne eingestellt werden kann.
- Wie bei Getrieben typisch ist, gibt es Spiel zwischen den Zähnen des Getrieberitzels und den Zähnen des Zahnsegmentbereichs, das Bewegungen des Zahnsegmentbereichs gegenüber dem durch Verriegelung fixierten Getrieberitzel ermöglicht. Durch dieses Spiel kann die Rückenlehne einer nichtbesetzten Sitzbaugruppe vibrieren, wenn das Fahrzeug bestimmte Straßenzustände antrifft. Das Vibrieren und der durch das Vibrieren erzeugte Lärm werden durch den Rahmen der Rückenlehne verstärkt, so daß am oberen Teil der Rückenlehne eines Sitzes verhältnismäßig große Bewegungen auftreten können. Der Lärm und das Vibrieren können Besorgnis und Beschwerden seitens der Kunden zur Folge haben.
- Eine Lösung für das Lärm- und Vibrationsproblem ist das Vorsehen eines exzentrischen Drehpunkts für entweder den Rückenlehnentragarm oder das Getrieberitzel, welcher zur Festsetzung der Schwenkachse eines der beiden Getrieberäder zum Zeitpunkt der Montage verwendet wird, wodurch das geringstmögliche, für das ordentliche Funktionieren des Mechanismus benötigte Spiel erreicht wird. Dadurch wird zwar ein übermäßiges Spiel eliminiert, doch die Lösung ist keine vollständige Lösung. Etwas Spiel muß weiterhin vorhanden sein, um das Festfressen der Zahnradzähne zu verhindern. Da die Getrieberäder selbst möglicherweise nicht konzentrisch sind, kann außerdem bei einer Stellung des Getriebes das auf ein Minimum reduzierte Spiel bei einer zweiten Stellung des Getriebes ein übermäßiges Spiel bewirken oder ein Festfressen der Getrieberäder verursachen.
- Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines selbsteinstellenden exzentrischen Schwenkmechanismus, um eine vorgegebene minimale Belastung der Zahnradzähne und somit jederzeit einen korrekten Kontakt des Zahnsegmentbereichs mit den Zähnen des Getrieberitzels beizubehalten. Die Zahneingriffskraft muß ausreichen, um das Vibrieren der Rückenlehne bei Straßenzuständen, die das Fahrzeug erwartungsgemäß antreffen kann, zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird diese Zielsetzung durch die technischen Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 erfüllt.
- Ein Merkmal des selbsteinstellenden Schwenkmechanismus ist die Fähigkeit, die Bewegung der Schwenkachse eines Getrieberads gegenüber dem anderen Getrieberad durch den ganzen Bewegungsbereich der Getrieberäder zu ermöglichen und somit Abweichungen entlang des Umfangs der beiden Getrieberäder auszugleichen.
- Der selbsteinstellende Schwenkmechanismus umfaßt einen Schwenkzapfen, auf welchem ein Exzenterglied drehbar angeordnet ist. Das Exzenterglied hat einen äußeren Umfang, der gegenüber der Achse des Schwenkzapfens exzentrisch ist. Auf dieser exzentrischen Schulter wird eines der beiden Getriebeelemente gedreht. Eine Vorspannfeder ist an das Exzenterglied gekoppelt, um das Exzenterglied in eine Richtung zu drehen, wobei die Exzenterachse in eine Stellung zwischen der Achse des ersten Schwenkzapfens und der Achse des anderen Getrieberads gedrängt wird, so daß die beiden Getrieberäder zueinander hingezwungen werden. Durch das Zueinanderhinzwingen der Getrieberäder wird Spiel zwischen den Getrieberädern eliminiert. Daher wird das Vibrieren der Rückenlehne und der dadurch erzeugte Lärm eliminiert. Die Vorspannfeder ermöglicht dem Exzenterglied, zu drehen und das Zahnsegment entweder zu dem Getrieberitzel hin- oder davon fortzubewegen, wenn die Getrieberäder gedreht werden, um Abweichungen in den Getrieberädern selbst aufzufangen, wodurch Festfressen vermieden wird.
- Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus einer Betrachtung der folgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich.
- Figur 1 ist eine fragmentarische Seitenansicht eines Rückenlehnenverstellmechanismus, einschließlich des selbsteinstellenden exzentrischen Schwenkmechanismus der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2 ist ein Schnitt des Rückenlehnenverstellmechanismus im wesentlichen entlang der Linie 2-2 der Figur 1; und
- Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht des Exzentergliedes und des Schwenkzapfens.
- Die in Figur 1 gezeigte Baugruppe 10 für nach hinten verstellbare Rückenlehnen umfaßt den selbsteinstellenden exzentrischen Schwenkmechanismus der vorliegenden Erfindung. Die Baugruppe 10 für nach hinten verstellbare Rückenlehnen umfaßt eine außenseitige Trägerplatte 12 und eine innenseitige Trägerplatte 14. Die Bezeichnungen "innenseitig" und "außenseitig" werden nur zum Definieren der jeweiligen Position in einem Sitzbauteilsystem und zum Unterscheiden der einen Platte von der anderen verwendet und sind nicht als Einschränkungen zu verstehen. Die Trägerplatten sind durch zwei oder mehr Zapfen, beispielsweise den Zapfen 16 und 18, miteinander verbunden. Die Trägerplatten 12 und 14 sind an einem unteren Sitzrahmen (nicht gezeigt) befestigt. Die Trägerplatten 12 und 14 als solche bilden einen Teil des unteren Sitzrahmens.
- Der Rückenlehnenrahmen umfaßt zwei sich nach unten erstreckende Arme, wobei auf jeder Seite der Sitzbaugruppe ein Arm angeordnet ist. Der in Figur 1 gezeigte Tragarm 20 ist auf einer Seite der Sitzbaugruppe angeordnet und bildet einen Teil der Baugruppe 10 für die nach hinten verstellbare Rückenlehne. Der Tragarm 20 ist zum Drehen um den Schwenkzapfen 22 gehalten, wodurch die Rückenlehne gegenüber dem unteren Sitzpolster verschwenkt werden kann. Ein statischer Schwenkzapfen nimmt den Arm der Rückenlehne auf der anderen Seite der Sitzvorrichtung auf.
- Der Rückenlehnentragarm 20 wird mit einer Anzahl von Zahnradzähnen 26 in einem kreisförmigen Bogen ausgebildet, welcher einen Zahnsegmentbereich auf dem Rückenlehnentragarm 20 bildet. Ein Getrieberitzel 28 mit Zähnen 30 ist an einer Drehwelle 32 befestigt, welche von den Trägerplatten 12 und 14 gehalten wird. Die Achse 34 der Drehwelle 32 verläuft im wesentlichen parallel zu der Querachse 24, um welche die Rückenlehne verschwenkt wird. Ein Verriegelungsgetrieberad 36 ist durch die Drehwelle 32 an dem Getrieberitzel 28 befestigt, so daß das Verriegelungsgetrieberad und das Getrieberitzel zusammen um die Achse 34 drehen. Der größte Teil des Umfangs des Verriegelungsgetrieberads 36 ist mit Zähnen oder Kerbverzahnungen 38 ausgebildet. Eine Sperrklinke 40 ist drehbar um den Zapfen 16 an den Trägerplatten 12 und 14 gehalten. Die Sperrklinke 40 hat einen kerbverzahnten Bereich 42 zum Eingreifen mit den Kerbverzahnungen 38 des Verriegelungsgetrieberads. Wenn die Sperrklinke in einen sperrenden Eingriff mit dem Verriegelungsgetrieberad 36 geschwenkt wird, wird das Drehen des Verriegelungsgetrieberads und des Getrieberitzels verhindert. Infolge des Ineinandergreifens der Zähne 26 des Zahnsegmentbereichs mit den Zähnen 30 des Getrieberitzels wird der Rückenlehnentragarm 20 ebenfalls in seiner Position festgehalten.
- Ein Entriegelungshebel 44 mit einem Nockenbereich 46 ist zum Drehen um eine Schulter des Schwenkzapfens 48 um die Drehachse 24 angeordnet. Der Nockenbereich 46 steht im Eingriff mit einer Nockenoberfläche 50 der Sperrklinke 40, wodurch die Verzahnung der Sperrklinke zum Ineinandergreifen mit der Verzahnung des Verriegelungsgetrieberads gezwungen wird. Eine mit dem Entriegelungshebel 44 gekoppelte Vorspannfeder 52 zieht den Griff 54 des Hebels nach unten, wodurch der Nockenbereich 46 des Hebels mit der Nockenoberfläche 50 der Sperrklinke in Eingriff und die Verzahnung der Sperrklinke in einen verriegelten Eingriff mit dem Verriegelungsgetrieberad gezwungen werden.
- Zum Entriegeln des Rückenlehnentragarms 20 wird der Entriegelungshebel 44 im Uhrzeigersinn durch eine Bewegung des Griffs 54 nach oben geschwenkt. Dies bewirkt, dßp sich der Nockenbereich 46 von der Nockenoberfläche der Sperrklinke löst und mit dem Sperrklinken-Entriegelungsfinger 56 in Kontakt kommt, wodurch die Sperrklinke so geschwenkt wird, daß sie sich nicht mehr im Eingriff mit dem Verriegelungsgetrieberad befindet. Dadurch wird die Drehwelle 32 zum Drehen um ihre eigene Achse freigegeben, was dem Getrieberitzel 28 und folglich dem Rückenlehnentragarm 20 das Drehen um ihre jeweilige Achse ermöglicht.
- Wenn die Rückenlehne in eine gewünschte Stellung geschwenkt worden ist, wird der Griff 54 losgelassen und die Feder 52 führt den Entriegelungshebel und den Nocken in eine Stellung zurück, in welcher die Sperrklinke wieder in das Verriegelungsgetrieberad eingreift, um die Rückenlehne an ihrem Platz zu halten.
- Ein bogenförmiger Schlitz 58 ist in dem Rückenlehnentragarm 20 ausgebildet, wobei sich der Zapfen 18 durch den Schlitz erstreckt. Die Enden des Schlitzes kommen in Kontakt mit dem Zapfen 18, um den Weg des Rückenlehnentragarms in jede Richtung zu begrenzen.
- Das Verriegelungsgetrieberad 36 umfaßt den Umfangsbereich 60, welcher nicht die Verzahnungen 38 einschließt. Dieser glatte Bereich steht in Eingriff mit der Sperrklinke, wenn die Rückenlehne nach vorne in eine Kippstellung geschwenkt wird. Bei der vorwärtigen Kippstellung hält die Sperrklinke das Verriegelungsgetrieberad nicht in seiner Stellung fest, nachdem der Hebel 44 gelöst worden ist. Dies erlaubt das Zurückschwenken der Rückenlehne aus der vorwärtigen Kippstellung ohne die Notwendigkeit, zuerst den Entriegelungshebel zu betätigen. Das Verriegelungsgetrieberad kann sich frei drehen, bis die Rückenlehne wieder zu ihrer vordersten Verriegelungsstellung zurückgekehrt ist, bei welcher die Sperrklinke wieder in die Verzahnungen des Verriegelungsgetrieberades eingreift.
- Eine Spiralfeder 62 ist an die Drehwelle 32 und die Trägerplatte 12 an der Stelle 64 gekoppelt, um die Drehwelle 32 zum Drehen in die richtige Richtung zu drängen, damit die Rückenlehne vorwärts geschwenkt wird, wenn die Sperrklinke 40 gelöst ist. Um die Position der Rückenlehne nach hinten zu verändern, schwenkt die auf dem Sitz befindliche Person den Entriegelungshebel aufwärts und übt Druck auf die Rückenlehne aus, um die Feder 62 zu überwinden und die Sitzlehne rückwärts zu bewegen. Um die Rückenlehne vorwärts einzustellen, schwenkt die auf dem Sitz befindliche Person den Entriegelungshebel nach oben und entlastet die Rückenlehne von Druck, was der Feder 62 das Vorwärtsschwenken der Rückenlehne ermöglicht.
- Aufgrund des Spiels in den Zahnradzähnen sowie der Abweichungen bei der Herstellung der Baugruppe für einen nach hinten verstellbaren Sitz können sich die Zähne 26 des Zahnsegments ein wenig gegenüber den Zähnen 30 des Getrieberitzels bewegen, was zur Folge hat, daß die Rückenlehne vibrieren kann, wenn der Sitz nicht belegt ist und bestimmte Straßenzustände angetroffen werden. Aufgrund der Länge der Rückenlehne kann das obere Ende der Rückenlehne sich über eine beträchtliche Entfernung bewegen, wenn die Rückenlehne vibriert. Zusammen mit der Schwingung wird Lärm erzeugt, welcher Fahrzeuginsassen lästig sein und zu Beschwerden seitens der Kunden beim Fahrzeughersteller führen kann.
- Das Spiel in den Zahnradzähnen ist nötig, um ein Festfressen der Zahnradzähne während des normalen Betriebs aufgrund von bei der Herstellung verursachten Abweichungen bei mehreren Komponenten der Sitzvorrichtung zu verhindern. Die Abweichung bei den Komponenten kann die genaue Anordnung der Drehachsen der verschiedenen Komponenten sowie den Durchmesser und den Rundlauf des Zahnsegments und des Getrieberitzels betreffen. Um das durch Spiel und andere Freiräume im Mechanismus verursachte Vibrieren und Rattern zu vermeiden, wird der Schwenkmechanismus 22 von einem um die Querachse 24 konzentrisch angeordneten Schwenkzapfen 48 und einem auf dem Schwenkzapfen 48 drehbar angeordneten Exzenterglied 66 gebildet. Das Exzenterglied hat eine Umfangsoberfläche 68, welche um den Schwenkzapfen 48 aussermittig angeordnet ist, wodurch eine exzentrische oder sich bewegende Achse 70 gebildet wird. Der Tragarm 20 ist um das Exzenterglied 66 schwenkbar.
- Das Exzenterglied umfaßt einen sich axial erstreckenden Finger 72, welcher durch eine bogenförmige Öffnung 71 in der Trägerplatte 14 herausragt. Ein Ende einer C-förmigen Vorspannfeder 74 ist um den axialen Finger 72 gewickelt. Das entgegengesetzte Ende der Feder 74 ist um einen hochstehenden Vorsprung 76 gewickelt, der sich von der Trägerplatte 14 erstreckt. Die C-Feder 74 ist so ausgebildet, daß sie sich ausdehnen kann, mit der Tendenz, den Finger 72 des Exzenterglieds von dem Vorsprung 76 der Trägerplatte zu trennen. Durch den Versuch, sich zu öffnen, verursacht die Vorspannfeder 74 ein Drehen des Exzenterglieds 66 im Uhrzeigersinn, wie in Figur 1 zu sehen ist. Anders ausgedrückt bedeutet das, daß das Exzenterglied in eine Richtung mit der Tendenz, die Exzenterachse 70 zu der Drehwellenachse 34 hin zu bewegen, vorgespannt ist. Dadurch wird der Tragarm 20 zu dem Getrieberitzel 28 hingedrängt, wodurch die Zähne 26 des Zahnsegments zum Eingreifen mit den Zähnen 30 des Getrieberitzels gezwungen werden und Spiel eliminiert wird. Durch das Eliminieren von Spiel zwischen den Zahnradzähnen werden das Vibrieren und Rattern der Rückenlehne ebenfalls eliminiert. Die C-Feder 74 ist aufgrund ihrer kompakten Größe, ihrer verhältnismäßig geringen Eigenspannung und relativ hoher Leistung pro Volumeneinheit als Vorspannmittel gewählt worden. Andere Federn sowie jedes mechanische Mittel zur Energiespeicherung, sei es pneumatisch oder hydraulisch etc., können ebenfalls verwendet werden.
- Beim Einstellen der Rückenlehne in verschiedene zurückgelehnte Positionen können dadurch, daß das Exzenterglied selbsteinstellend ist, bei der Herstellung verursachte Abweichungen beim Rundlauf eines der Getrieberäder durch die Durchbiegung der C-Feder 74 ausgeglichen werden, entweder durch ein Öffnen oder Schließen, so daß sich der Zahnsegmentbereich näher an das Getrieberitzel heran bzw. weiter von ihm weg bewegt, ausgeglichen werden. Somit wird das Spiel bei allen Stellungen des Räderwerks eliminiert und Festfressen des Getriebes aufgrund von keinem Spiel verhindert. Dies bietet eine Vorteil gegenüber einem ortsfesten exzentrischen Schwenkmechanismus, welcher das Spiel bei nur einer einzigen Position des Räderwerks festlegt.
- Wenn eine Last auf die Rückenlehne aufgebracht wird, welcher das Getrieberitzel widersteht, um das Verschwenken der Rückenlehne zu verhindern, wirkt die auf die Zahnradzähne ausgeübte Kraftkomponente zum Trennen der beiden Getrieberäder gegen die C-Feder 74 und verursacht dadurch, daß das Exzenterglied den Tragarm 20 von dem Getrieberitzel fort dreht. Die Drehung des Exzenterglieds wird durch die von der Schlitzöffnung 71 definierten Grenzen eingeschränkt. Sobald der herausragende Finger 72 die von dem Schlitz definierte Grenze berührt, wird eine weitere Drehung des Exzenterglieds verhindert. Dieses bewirkt ein Ende der Trennung der Zähne des Zahnsegments von den Zähnen des Getrieberitzels, wodurch nicht nur eine vollständige Trennung der Zahnradzähne, sondern auch eine Situation, in welcher der Querschnittsbereich der Zähne am Punkt der Belastung nicht nennenswert verringert wird, vermieden wird.
- Der selbsteinstellende exzentrische Schwenkmechanismus überwindet die mit dem Spiel der Zahnradzähne verbundenen Probleme, um das Vibrieren und Rattern der Rückenlehne zu verhindern, und bewirkt dies auf eine Weise, die im Vergleich zu einem exzentrischen Schwenkmechanismus, der ortsfest ist und zum Zeitpunkt der Montage des Mechanismus festgelegt wird, überlegen ist. Der selbsteinstellende Schwenkmechanismus erfordert keinen separaten Arbeitsgang zur Festlegung der Position des exzentrischen Drehpunkts und außerdem kann er sich selbst einstellen, um Schwankungen im Bewegungsbereich des Getriebesystems auszugleichen, um die Eliminierung von Spiel ungeachtet der nach hinten geneigten Stellung der Rückenlehne zu gewährleisten.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die exakte Konstruktion beschränkt, die abgebildet und im voranstehenden beschrieben ist, sondern vielfältige Veränderungen und Abänderungen können ausgeführt werden, solange sie nicht von dem Rahmen der Erfindung wie in den folgenden Ansprüchen definiert abweichen.
Claims (6)
1. Lehnenmechanismus für eine Sitzbaugruppe, welche umfaßt:
eine Halterung (12, 14);
einen Schwenkzapfen (48), der von der Halterung (12, 14)
gehalten wird und eine erste Schwenkachse (24) definiert;
ein am Schwenkzapfen (48) vorgesehenes und um die erste
Schwenkachse (24) drehbares Exzenterglied (66) mit einem
zur ersten Schwenkachse (24) exzentrischen Umfang (68),
der eine zweite Schwenkachse (70) definiert;
ein erstes mit Zähnen versehenes Glied (20), welches um
den Umfang (68) des Exzentergliedes (66) drehbar ist;
ein zweites mit Zähnen versehenes Glied (28), welches von
der Halterung (12, 14) um eine dritte Schwenkachse (34)
drehbar gehalten wird, wobei diese dritte Schwenkachse im
wesentlichen parallel zur ersten Schwenkachse (24) ist
und die Zähne (26, 30) des ersten und des zweiten mit
Zähnen versehenen Gliedes (20, 28) in Eingriff
miteinander kommen können; und
Mittel (72, 74, 76) zum Drehen des Exzentergliedes (66)
um die erste Schwenkachse (24) in einer
Eingriffsrichtung, um die Zähne (26) des ersten mit Zähnen versehenen
Gliedes (20) gegen die Zähne (30) des zweiten mit Zähnen
versehenen Gliedes (28) zu bewegen und so ein Spiel
zwischen
den Zähnen (26, 30) der beiden mit Zähnen
versehenen Glieder (20, 28) zu eliminieren, wobei eines der mit
Zähnen versehenen Glieder (20, 28) ein Sitzlehnenarm (20)
und das andere der mit Zähnen versehenen Glieder (20, 28)
ein Verriegelungsglied (28) zur Vermeidung einer
Verschwenkung des Sitzlehnenarmes (20) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterglied (66) am
Schwenkzapfen (48) um letzteren sowie um die erste
Schwenkachse (24) drehbar angebracht ist und daß die
Mittel zum Drehen Vorspannmittel (72, 74, 76) sind, um das
Exzenterglied (66) um den Schwenkzapfen (48) in einem
Drehsinn in besagter Eingriffsrichtung vorzuspannen.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, bei dem das erste mit Zähnen
versehene Glied (20) der Sitzlehnenarm und das zweite mit
Zähnen versehene Glied (28) das Verriegelungsglied ist.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Sitzlehnenarm (20) längs eines Peripheriebereichs des letzteren
um die zweite Schwenkachse (70) herum einen
Verzahnungssektorbereich (26) bildet, das zweite mit Zähnen
versehene Glied ein Getrieberitzel (28) ist und
Verriegelungsmittel (40, 36) zum Sperren des Getrieberitzels (28)
vorgesehen sind, um ein Verdrehen des Getrieberitzels (28)
um die dritte Schwenkachse (34) zu verhindern.
4. Mechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, bei dem die Vorspannmittel (72, 74, 76) eine Feder
(74) umfassen, die mit der Halterung (12, 14) und dem
Exzenterglied (66) gekoppelt ist.
5. Mechanismus nach Anspruch 4, bei dem die Feder (74)
ungefähr C-förmig ist und voneinander wegstrebende Federenden
hat, von denen eines mit der Halterung (14) und das
andere mit dem Exzenterglied (66) gekoppelt ist.
6. Mechanismus nach Anspruch 5, bei dem die Enden der Feder
(74) gegeneinander anlegbar sind, um während eines
rotatorischen Spannens der Getriebeelemente eine Bewegung des
Exzentergliedes (66) und des Verzahnungssektorbereichs
(26) weg vom Getrieberitzel (28) zu stoppen und so zu
verhindern, daß die Zähne des Verzahnungssektors (26) und
die Zähne (30) des Getrieberitzels sich voneinander
trennen.
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