DE69203011T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfalten eines Faserübertragungskabels für ein Gerät aus einer Unterwasserstartrampe. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfalten eines Faserübertragungskabels für ein Gerät aus einer Unterwasserstartrampe.

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    • F41G7/30Command link guidance systems
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
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Description

  • Zweck dieser Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels einer Unterseerakete von einer Abschußplattform aus.
  • Der technische Bereich der Erfindung betrifft die Herstellung von Drahtübertragungskabelspulen, die sich bei jeder beliebigen Geschwindigkeit der Mutterplattform abwickeln sollen, die die Unterseerakete abgeschossen hat, mit der man eine Übertragungsverbindung über dieses Kabel aufrechterhalten möchte, und die am anderen Ende einen anderen Teil des Kabels je nach ihrer eigenen Fortbewegung abwickeln soll.
  • Eine der Hauptanwendungen der Erfindung ist ihre Verwendung beim Abschuß und bei der Drahtlenkung eines selbstangetriebenen Unterseetorpedos von einer beweglichen Plattform aus.
  • Man weiß, daß es schwierig ist, zuverlässige und ungestörte Informationen an eine eingetauchte Rakete zu übertragen, denn im Unterseebereich haben die möglichen zur Verfügung stehenden Trägerwellen, wobei es sich um akustische, optische oder Funkwellen handeln kann, nur eine geringe Reichweite, einen reduzierten Durchlaßbereich und können leicht abgelenkt und gestört werden; dies ist um so kritischer, als die Rakete und/oder ihre Abschußvorrichtung sich mit hoher Geschwindigkeit fortbewegen.
  • Bei vielen Anwendungen ist es jedoch erforderlich, zwischen einer bemannten oder unbemannten Rakete, die man steuern oder mit der man Kommunikationen unterhalten kann und von der man Informationen empfangen möchte, und ihrem Träger oder ihrer Abschußplattform, auf der die Kommunikations und/oder Steuerelemente angeordnet sind, ein Verbindungskabel aufrechtzuerhalten: im Falle einer Rakete, die sich mit geringer Geschwindigkeit und innerhalb eines in der Nähe des Trägers oder der Plattform gelegenen Bereichs fortbewegt, sind diese Kabel, die relativ voluminös sein können, im allgemeinen an der Rakete befestigt und wickeln sich nur vom Träger ab, der seinerseits einen pendelnden Zwischenrelaisträger eintauchen kann, um die Zuwasserlassungen zu erleichtern, und von dem aus sich die Rakete nach Erreichen der gewünschten Tiefe entwickelt.
  • Dieses Prinzip kann jedoch nicht auf Raketen angewendet werden, die sich mit höherer Geschwindigkeit und über größere Entfernungen fortbewegen, da das Kabel ihren Weg abbremst und zu bewältigende Kräfte sowie bedeutende Leistungen verursacht, die das Kabel selbst zu tragen hat, mit außerdem einem Bruchrisiko; in diesem Fall verwendet man eher sehr dünne Kabel, die man eher Drähte nennt, die insbesondere die Informationsübertragung gewährleisten und nur sehr selten Leistungen, und die sich einerseits an einem Ende von einem Träger, wenn dieser ebenfalls beweglich ist, abwickeln und andererseits am anderen Ende von der sich fortbewegenden Rakete.
  • Die abgewickelten Teile bleiben dann in bezug auf das Wasser ab einem bestimmten Trennungspunkt zwischen dem Träger und der Rakete unbeweglich; sie üben daher nur wenig Kräfte auf die Rakete und/oder auf den Träger aus und unterliegen ihrerseits nur einer geringe Zugkraft.
  • Im allgemeinen sind diese Kabel oder Drähte nach jeder Verwendung verloren; daher besteht das Interesse, Verbindungen ohne Zugverstärkung zu verwenden, um die Kosten zu minimieren; damit die Rakete außerdem große Längen mitführen kann, ohne ein zu großes Volumen in Anspruch zu nehmen, wodurch ihre Strulturen und Leistungen geändert werden würden, ist es erforderlich, Drähte oder Kabel mit einem kleinstmöglichen Durchmesser, einer großen Elastizität und einem sehr geringen Krümmungsradius zu verwenden.
  • Dabei können diese Drähte ziemlich zerbrechlich sein, insbesondere da man immer häufiger Lichtleitfasern verwendet, um aufgrund der Durchmesseranforderungen gute Leistungen zu erzielen.
  • Zahlreiche Firmen stellen mit verschiedenen Vorrichtungen ausgerüstete Raketen her, die eine derartige Drahtverbindung aufweisen, wobei sich der Draht von einer auf der Rakete angeordneten Spule abwickelt: man kann zum Beispiel die ferngesteuerten Fahrzeuge nennen, die von der Firma ECA hergestellt und von einem, im allgemeinen militärischen Schiff aus betätigt werden, um Unterseeminen zu verlegen oder sie zu suchen, um sie aus Entfernung zu sprengen. Diese Firma hat ebenfalls am 27. März 1980 unter der Nr. FR 2.479. 1 29 des Patent "Untersee-Drahtverbindung" angemeldet, das eine Drahtspule beschreibt, die von einer Tauchvorrichtung oder einem Unterseefahrzeug getragenen wird, die den besagten Draht hinter sich abwickeln, indem sie sich fortbewegen, wobei das andere Ende an einem auf dem Boden abgestellten, festen Gerät angeschlossen ist.
  • In der am meisten verbreiteten Kategorie der Unterseeraketen, d.h. der Torpedos, sind viele von ihnen ebenfalls drahtgelenkt, um bei großer Geschwindigkeit eine bessere Lenkung auf ihr Ziel zu gewährleisten, angesichts der Übertragungseinschränkungen im Wasser; in diesem Fall ist das Problem noch zwingender, aufgrund der relativ hohen Geschwindigkeit dieser Raketen, die sich mit mehr als 20 mlsec. oder 70 knnh über Entfernungen von mehr als 10 km fortbewegen können.
  • Um diese Drahtlenkung zu ermöglichen, verfügen diese Torpedos zum Beispiel über eine Aufnahme, die in einem spezifischen, mit Wasser gefülten Abschnitt des Hauptkörpers angeordnet ist, der sich im allgemeinen in der Mitte oder an der Rückseite dieses Körpers befindet: in dieser Aufnahme ist der Draht zu einer kreisförmigen Spule aufgewickelt, wobei das äußere Ende fest mit den anderen Teilen der Rakete verbunden ist und das innere Ende frei durch ein Rohr geftihrt ist, das die besagte Aufnahme mit einem rückseitigen Ausgang verbindet, der sich entweder am Umfang der Verkleidung des Triebwerks oder in seiner Achse befindet; wenn der Torpedo sich vorwärtsbewegt, wickelt sich dann der Draht von innen aus der Spule ab und gleitet durch das Rohr, und zwar unter der Zugwirkung, die zunächst von dem den besagten Torpedo abschießenden Träger und danach vom bereits abgewickelten Teil des Drahts ausgeübt wird.
  • Diese Vorrichtung ist seit langem bekannt und gelangt bei allen bis heute bekannten Torpedos zur Anwendung. Sie wurde nach und nach entweder in bezug auf die Qualität der verwendeten Kabel und ihr Lagerungsverfahren oder durch Verbindungssysteme mit dem Träger oder durch die Rohrdurchfü]rungen im Torpedo verbessert: einige Hersteller haben bezüglich bestimmter Verbesserungen Patente angemeldet, wie zum Beispiel dasjenige der schwedischen Firma FORENADE FABRFKSVERKEN vom 17. Oktober 1978 unter der Nummer FR.2.406.801 , das die "Verbesserungen an drahtgelenkten Torpedos" beschreibt, oder das Patent der deutschen Firma LICENCIA PATENT-VERWALTUNG Gmbh vom 24. August 1965 unter der Nummer FR. 1.602.868, das eine "flexible Schutzhülle fiü den metallischen Steuerdraht, der sich ab einer Schiffsspule oder einer Torpedospule mit Drahtsteuerung, die von diesem Schiff aus abgeschossen werden soll, abwickeln kann" betrifft.
  • Wenn das eigentliche Drahtabwicklungsproblem, sowohl von der Rakete selbst als auch von dem die Rakete abschließenden Träger aus, heute also fast unter Bedingungen gelöst ist, die man als zufriedenstellend bezeichnen kann, selbst wenn erneute Verbesserungen möglich sind, so ist das Problem des in der Nähe von Trägeraufbauten abgewickelten Drahts bisher nur dank einer flexiblen Hülle, durch die der Draht gleiten kann, gelöst.
  • Diese Hülle ist auf dem Träger angeordnet und durch ein festes Ende an ihm befestigt, durch das der Drahtteil geführt wird, der sich vom Träger aus abwickeln soll und der einer Spule vorgelagert ist: das andere Ende der Hülle ist an der Rakete befestigt, die ihrerseits den anderen Teil des Drahts trägt, wie vorstehend erwähnt.
  • Nach Abschuß der Rakete wickelt sich diese Hülle zunächst über eine Länge von ca. 60 m nur allein ab; danach bricht unter der Zugwirkung eine Klammer zwischen dem innen verlaufenden Draht und dieser Hülie, damit sich, wenn sich der Träger seinerseits verschiebt, die von ihm getragene Drahtspule abwickeln kann, während die auf der Rakete angeordnete Spule ab dem Bruch der Klammer und auf Wunsch ihren eigenen Teil abwickelt, um ihrer Vorwärtsbewegung zu folgen.
  • Die beiden Spulen ermöglichen den beiden Fahrzeugen, der Rakete und ihrem Träger, sich unabhängig voneinander fortzubewegen, wobei der Verbindungsdraht in bezug auf das Unterwassermilieu unbeweglich bleibt.
  • Auf der Trägerseite verhindert die mit ihm verbundene Schutzhülle, daß der Draht sich an den Aufbauten festhakt, wobei diese Hülle den Draht, der sich bei der Fortbewegung des Trägers abwickelt, jedoch zu einer internen Reibung über die gesamte Länge dieser Hülle zwingt, die somit die Geschwindigkeit des Trägers abbremst, um eine zu hohe Kraft auf dem innen verlaufenden Draht zu vermeiden. Dieser Draht muß jedoch aufgrund dessen, selbst bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung des Trägers, einem Zug von mindestens 120 N standhalten, während bei einer freien Abwicklung, wie auf der Raketenseite, eine Zugfestigkeit von 40 N ausreichend ist.
  • Beim Bruch der Klammer zwischen dem Draht und der Hülle nach ihrer vollständigen Abwicklung, beträgt die übertragene Kraft außerdem ca. hundert Kilo, was eine elastische Verlängerung von mehreren Metern innerhalb des Verbindungskabels oder -drahts verursacht, sowie eine Federerscheinung in bezug auf das Innere der Hülle, was zu einem Stau des Drahts in der Hülle und zu seinem Bruch führen kann.
  • Die Klammer ist natürlich ebenfalls am Draht befestigt, ungefähr an der Stelle, wo sich der Anschluß zwischen dem Kabelabschnitt, der 120 N widerstehen muß, und demjenigen, der 40 N widerstehen muß, befindet, was eine zusätzliche Schwäche gerade an dem Punkt darstellt, wo sich die oben genannte Federwirkung entwickelt.
  • Außerdem muß die Schutzhülle geschmeidig und zugfest sein, was ihre Kosten aufgrund der Werkstoffwahl, wie z.B. rostfreier Stahl, und der Herstellung in Form von starren, miteinander verklammerten Schraubenlinien erhöht: diese Hülle, wie auch der Ubertragungsdraht, können jedoch nur einmal verwendet werden.
  • Bei bestimmten spezifischen Anwendungen erzeugt die gegen die Aufbauten reibende Metallhülle, wenn sie ihre Schutzrolle spielt, ebenfalls Geräusche, die sich unter Wasser verbreiten und je nach Anwendung störend sein können, wie zum Beispiel bei Torpedoabschüssen von eingetauchten U-Booten aus, wie dies häufig im militärischen Bereich vorkommt.
  • Dieses Schutzhüllenproblem besteht nicht bei der Verwendung von passiven Gegenständen, die von einem Träger mit nicht aggressiven Aufrauten aus senkrecht herunterfallen: in diesem Bereich kann man zum Beispiel das Patent FR.2.452. 193 nennen, das am 27. Februar 1979 von der Firma THOMSON CSF angemeldet wurde, bezüglich einer "auf dem Luftwege transportierten, abwerfbaren Boje mit Auslösung durch Trägheit", die Funkverbindungen an der Oberfläche ermöglicht und ab der ein mit Gebern ausgestatteter Behälter bis zu Tiefen von 2000 m versenkt werden kann, und die über ein hinter ihr abgewickeltes Kabel Informationen sendet.
  • Man kennt ebenfalls das europäische Patent EP 145.069, das am 29. November 1983 unter amerikanischer Vorrangigkeit von MAGNAVOX angemeldet wurde und ein "Gerät zum Einsatz einer akustischen Boje in vielfältigen Tiefen" betrifft, dank einer Reihe von nacheinander abwerfbaren Vorrichtungen.
  • 1m Falle dieser Erfindung, bei der die Unterseeraketen beweglich sind und von einem Träger aus abgeschossen werden, der eine Drahtverbindung mit diesen Raketen aufrechterhalten soll und sich selbst fortbewegen kann, besteht das Problem darin, den Verbindungsdraht gegen jeden beliebigen Angriff zu schützen, der von den Aufbauten der Trägers herrühren kann, jedoch ebenfalls von der Reibung innerhalb einer Hülle oder anderen Schutzstruiuuren, unter gleichzeitiger Beibehaltung jeglicher Abwicklungsfreiheiten der Drahtteile, sowohl in bezug auf den Träger wie auf die Rakete bei allen ihren Bewegungen, selbst bei hoher Geschwindigkeit, wobei die besagten Drahtteile nach ihrer Abwicklung in bezug auf die Umgebung unbeweglich bleiben sollen.
  • Eine Lösung des gestellten Problems besteht in einem Abwicklungsverfahren eines an einer Unterseerakete angeschlossenen Drahtübertragungskabels von einer Abschußplattform aus, indem man zwei Kabelabschnitte mit unterschiedlichen Zugfestigkeitsmerkmalen verwendet, wobei zumindest der Abschnitt mit der geringeren Zugfestigkeit, dessen freies Ende an der Rakete angeschlossen ist, auf einer von der Rakete getragenen Spule aufgewickelt ist und sich hinter ihr je nach ihrer Fortbewegung abwickelt, damit der abgewickelte Teil in bezug auf die Umgebung bewegungslos bleibt, indem man: - von der besagten Plattform aus die besagte Rakete abschießt, die den Kabelabschnitt mit der geringeren Zugfestigkeit trägt, der auf der in ihrer Struktur integrierten Spule aufgewickelt ist und mit einer zweiten Spule einen Teil bildet, die den anderen Drahtabschnitt mit der geringeren Zugfestigkeit aufnimmt;
  • - von der besagten Plattform aus einen zweiten Kabelabschnitt mit der höheren Zugfestigkeit über eine bestimmte Länge abwickelt, so daß die von der besagten Rakete und den beiden Spulen gebildete Einheit sich in einem gewünschten Mindestabstand zur besagten Plattform befindet;
  • - wenn diese Länge erreicht ist, die Rakete von der Spule trennt und somit am Trennungspunkt einen Fortbewegungsbezugspunkt definiert, ab dem man einerseits und an einem Ende nach und nach und wunschgemäß den auf der in die Rakete, die ihren Weg fortsetzt, integrierten Spule aufgewickelten Kabelabschnitt abrollt, und andererseits am anderen Ende den Kabelabschnitt der Spule, die durch den Kabelabschnitt mit der Plattform verbunden ist, so daß der gesamte Abschnitt bei jeder beliebigen Bewegung der Rakete und ihrer Abschußplattform in bezug auf die Umgebung unbeweglich bleibt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird die besagte Spule mit dem Kabelabschnittmit geringerer Zugfestigkeit in eine Struktur integriert, an der externe Flügel montiert werden, die man in bezug auf den Befestigungspunkt des die besagte Struktur mit der Plattform verbindenden Kabelabschnitts so ausrichtet, daß je nach Länge dieses Abschnitts und des gewünschten Abstands, letzterer bei einer gegebenen Fahrgeschwindigkeit der Plattform erzielt wird.
  • Vorzugsweise ordnet man die besagten Flügel anzahl- und platzmäßig so an, daß die besagte Strurur in einem Mindestabstand zur Plattform gehalten wird, und zwar in senkrechter Ebene, die sich ihrerseits in einem gegebenen Mindestabstand in bezug auf die senkrechte Ebene ihres Abschußpunkts auf der besagten Plattform befindet.
  • Außerdem und ebenfalls vorzugsweise ist der Kabelabschnitt mit der größeren Zugfestigkeit ein Tragübertragungskabel, das das Schleppen der besagten Spule durch die besagte Abschußplattform bei jeder beliebigen Geschwindigkeit derselben ermöglicht.
  • Je nach Anwendungstyp und Kabelabschnittwahl kann die besagte Spule ebenfalls an einer elektronischen Schnittstellenvorrichtung zwischen den Enden der Kabelabschnitte befestigt sein, die jegliche erforderliche Umformung von Signalen gewährleistet, die jeweils in diesen Abschnitten je nach ihren Merkmalen übertragen werden.
  • Dies ist insbesondere interessant, wenn die Einheit des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit ein Draht mit kleinem Durchmesser ist, der aus mindestens einer Lichtleitfaser besteht und eine Bruchlast von nur maximal 5 kg aufweist, während der Kabelabschnitt mit der größeren Zugfestigkeit aus Metallverbindungsdrähten bestehen kann.
  • Daraus ergibt sich ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels einer Unterseerakete von einer Abschußplattform aus.
  • Diese Verfahren und Vorrichtungen heben in der Tat die verschiedenen vorstehend erwähnten Nachteile der anderen Kabelabwicklungssysteme auf und bieten erfindungsgemäße Vorteile, insbesondere:
  • - die Entfernung der flexiblen Schutzhülle, die einerseits Bruchrisiken des im Inneren reibenden Übertragungskabels mit sich brachte und andererseits bei jedem Abschuß ziemlich hohe Verbrauchsmaterialkosten darstellte; diese Hülle erzeugte ebeufalls Geräusche durch ihre Reibung an den Aufbauten, die ihrerseits Mittel umfassen mußten, gegen die sich die Hülle abstützte, um zu vermeiden, sich in einem Ruder oder einer Schraube zu verfangen: diese Erfindung beseitigt diese Nachteile und ermöglicht demzufolge die Vereinfachung der Strukruren;
  • - die Erhöhung der Zuverlässigkeit der Verbindung durch den sicheren Schutz des eigentlichen Drahtübertragungskabelabschnitts, der sich auf der einen Seite von der Rakete und auf der anderen Seite von der mit dem Träger verbundenen Spule abwickelt, da ihn sein Versatz in einem gegebenen Abstand zum Träger vor jeglichen Angriffsrisiko der Aufbauten bewahrt und eine Herstellung dieses Abschnitts in einem Stück ohne Festigkeitsänderung ermöglicht;
  • - die mögliche Verringerung der Festigkeit und des Durchmessers dieses eigentlichen, mit der Rakete verbundenen Drahtübertragungskabelabschnitts, dank der Erhöhung der Zuverlässigkeit der Verbindung, da das Kabel weniger ausgesetzt ist und zerbrechlicher und feiner sein kann, was insbesondere die Verwendung von Lichtleitfasern vereinfacht und außerdem ermöglicht, die Lagerkapazität der mitgenommenen Spulen zu erhöhen;
  • - die Vergrößerung der Fortbewegungsmöglichkeiten der Mutterplattform, die sich dadurch mit einer gröfßeren Geschwindigkeit fortbewegen kann, und zwar ohne Risiko für den sich im Wasser abwickelnden Kabelabschnitt, da die Zugkräfte nur von dem tragenden Kabelabschnitt aufgefangen werden, der die mit der Plattform verbundene Spule schleppt; diese große Freisetzungsgeschwindigkeit ist natürlich sehr interessant bei militärischen Anwendungen;
  • - die Möglichkeit, in die mit der Plattform verbundene Spule eine Schnittstellenelektronik zu integrieren, zwischen dem mit der Rakete verbundenen Drahtübertragungskabelabschnitt, der also aus Lichtleitfasem bestehen und Signale gleicher Beschaffenheit übertragen kann, und dem anderen Drahtübertragungskabelabschnitt, der widerstandsfähiger, kurzer und tragend ist, aus mehreren Komponenten bestehen, metallisch und größer sein kann; außerdem ist sie mit der Plattform verbunden, die häufig nur mit Steckdosen ausgerüstet ist, insbesondere bei militärischen U-Booten: diese Schnittstelle kann ermöglichen, ein optisches Signal in ein elektrisches Signal umzuwandeln und umgekehrt;
  • - die Anordnung und die Wahl von Flügeln an der Strktur oder am Tragbehälter der eingetauchten und geschleppten Spule, die ermöglichen, nicht nur einen Abstand in bezug auf die Plattform zu wählen und zu bestimmen, sondern ebenfalls einen Peilwinkel in bezug auf ihre eigene Bahn. Demzufolge kann man mehrere Körper gleichzeitig ziehen, für verschiedene Verwendungen, und auch gleichzeitig mehrere Unterseeraketen abschießen, was mit den augenblicklichen Systemen nicht so einfach ist.
  • Man könnte noch weitere Vorteile dieser Erfindung nennen, die vorstehend genannten beweisen jedoch bereits ausreichend die Neuheit, die Innovation und das Interesse.
  • Die nachfolgende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen zeigen ein Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung, haben jedoch keinen einschränkenden Charakter: weitere Ausgestaltungen sind auf der Grundlage der Patentansprüche möglich, die das Ausmaß und den Anwendungsbereich dieser Erfindung näher erläutern, insbesondere durch die Wahl von Unterseeraketen von anderer Beschaffenheit als die Torpedos, die hier dargestellt sind, und anderer Trägerplattformen beliebigen Typs, die sich vom hier dargestellten U-Bootabschuß unterscheiden. Man kann diese Erfindung ebenfalls für Abschüsse von einem Schiff aus verwenden, jedoch ebenfalls von Luftfahrzeugen aus, die einen Tragdraht behalten, der die Passage der Schnittstelle bis zu einer gegebenen Tiefe gewährleisten, wo der Abwicklungsbehälter festgehalten wird.
  • Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Abschuß und Abwicklung des Drahtübertragungskabels.
  • Die Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teilschnitts des Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Lagerposition.
  • Die Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht kurz nach dem Abschuß der Rakete.
  • Die Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ermöglicht die Anwendung des ebenfalls erfindungsgemäßen Verfahrens, um die Abwicklung eines Drahtübertragungskabels zwischen einer Unterseerakete 1, die hier in Form eines Torpedos dargestellt ist, ab einer Abschußplattform 2, die hier als ein Teil eines U-Boots dargestellt ist, das mit Äbschußrohren 8 vom Typ Torpedo ausgerüstet ist und von dem aus die Rakete oder der Torpedo 1 sowie die Drahtübertragungsabwicklungsvorrichtung abgeschossen werden können, wie nachstehend beschrieben.
  • Diese Abwicklungsvorrichtung besteht in bekannter Weise aus zwei Kabelabschnitten mit unterschiedlichen Zugfestigkeitsmerkmalen, und wovon zumindest der Teil 31 des Abschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit von im allgemeinen ungefähr 50 N, dessen freies Ende mit der Rakete 1 verbunden, auf einer von ihr getragenen Spule 5 gelagert ist, und sich hinter ihr je nach ihrem Fortschreiten abwickelt, damit der abgewickelte Teil in bezug auf die Umgebung 6 unbeweglich gemacht wird.
  • Bei dieser Erfindung, was gleichzeitig eine Originalität derselben darstellt, ist ein anderer Teil 32 des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit auf einer Spule 7 gelagert, die das andere Ende dieses Abschnitts aufnimmt und dank des zweiten Abschnitts 4 mit der größeren Zugfestigkeit mit der Plattform 2 verbunden ist, und das von der besagten Plattform 2 aus über eine gegebene Länge L abgewickelt wird, um die besagte Spule 7 in einem gewünschten Abstand d zu ihr zu halten.
  • Die besagte Spule 7 kann mit jedem bekannten Mittel, wie eventuell dem gleichen, von der Rakete 1 mitgeführten Spulentyp 5, den besagten Teil 32 des Verbindungsdrahtabschnitts nach und nach beliebig abwickeln, wenn sich die Plattform 2 fortbewegt, damit der ganze Abschnitt 3 des eigentlichen Drahtübertragungskabels in bezug auf die Umgebung 6 unbeweglich bleibt, und zwar bei jeder beliebigen Fortbewegung der Rakete 1 einerseits und ihrer Abschußplattform 2 andererseits.
  • Die beiden Teile 31 und 32 dieses gleichen Kabelabschnitts wickeln sich demzufolge von einen Ursprungspunkt O der Fortbewegungen aus ab, der der Position entspricht, in der sich die Spule 7 und die Rakete 1 befinden, die immer noch ein gemeinsames Teil bilden, so wie sie von der Trägerplattform 2 abgeschossen wurden, und wenn die Länge des Kabelabschnitts 4 die gewünschte Länge L erreicht hat.
  • Die Trennung an diesem Punkt O dieser Spule 7 und der ihre eigene Spule 5 tragenden Rakete 1 kann mittels jeden Mittels vom Typ automatischer Abwurf oder Verbindungsbruch ab einer gegebenen Kraft erfolgen und bestimmt demzufolge diesen Ursprungspunkt, ab dem der Kabelabschnitt 3 in der Umgebung unbeweglich bleibt, bei jeder beliebigen Fortbewegung der Plattform 2 mit einer gegebenen Geschwindigkeit V2 und des Fahrzeugs 1 mit seiner Abschußgeschwindigkeit und/oder seinem möglichen Selbstantrieb V1
  • Der Abschnitt 4 mit der größeren Zugfestigkeit ist daher vorzugsweise und im wesentlichen ein tragendes Übertragungskabel mit einem ausreichenden Querschnitt, um jeglichen Schleppkräften der besagten Spule 7 durch die besagte Abschußplattform 2 standzuhalten, selbst bei einer hohen Geschwindigkeit V2.
  • Vorzugsweise, und um eine gute Position der Spule 7 in bezug auf diese Plattform 2 gewährleisten zu können, ist die besagte Spule mit dem Teil 32 des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit in eine Struktur 9 integriert, die externe Flügel 10 aufweist, die in bezug auf den Befestigungspunkt des Abschnitts 4 des Kabels, das die besagte Strur 9 mit der Plattform 2 verbindet, so ausgerichtet ist, daß je nach der gegebenen Länge L dieses Abschnitts und in des gewünschten Abstands d, letzterer bei einer gegebenen Fortbewegungsgeschwindigkeit V2 der Plattform 2 erreicht wird.
  • Auch kann man die besagten Flügel 10 anzahl- und platzmäßig so anordnen, daß die besagte Struktur 9 einerseits in einem Mindestabstand zur Plattform d gehalten wird und andererseits in einer senkrechten Ebene, die sich ihrerseits in einem gegebenen Mindestabstand in bezug auf die senkrechte Ebene ihres Abschußpunkts 8 auf der besagten Plattform 2 befindet. Jeder Fachmann im Bereich der Hydrodynamik weiß, daß die Flügel 10 durch Einstellung einem Fortbewegungswiderstand mit einer Tragkraft R ausgesetzt werden können, die sich dieser Fortbewegung entgegensetzt und die, gemeinsam mit der vom Tragkabel 4 erzeugten Zugkraft T, dem Eigengewicht der Rakete und ihrem eigenen, in der Mitte gelagerten Tragkörperschub, eine Ausrichtung und eine Fortbewegung der besagten Struktur 9 bewirkt, bis sich die einzelnen, betroffenen Kräfte ausgleichen und die besagte Struktur auf einen gegebenen Abstand d zum Plattform halten und ebenfalls auf einen Peilwinkel in bezug auf den Weg der Plattform, oder was einem gegebenen Abstand der jeweiligen senkrechten Ebenen entspricht.
  • Die besagte Struur 9 verhält sich dann wie ein Unterdruckgerät, wie es bei Schleppnetzen verwendet wird, die Bretter für ihr öfftien aufweisen, oder beim Schleppen von Fischen mittels verschiedenen Schiffstypen.
  • Vorzugsweise ist die Spule 7 in die Struktur 9 eingeschlossen, die ein stromlinienförmiger Behälter sein kann und die ganze Struktur sowie alle zu der besagten Spule 7 gehörigen Vorrichtungen umfaßt, und dessen Abmessungen und Merkmale seine Befestigung am Heck der besagten Rakete 1 ermöglichen, wie auf den Fig. 2 und 3 dargestellt, bei seiner Lagerung und seinem Abschuß vonjeglichem, dafür geeigneten und auf der Plattform 2 angeordneten System 8 aus, wie zum Beispiel Torpedo-Abschußrohre.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt, besteht der Kabelabschnitt 3 mit der geringeren Zugfestigkeit aus einem Draht mit geringem Durchmesser, der demzufolge zumindest aus einer Lichtleitfaser bestehen kann und nur eine maximale Bruchlast von ca. 50 N aufweist.
  • In diesem Fall, oder sogar bei jedem anderen Kabeltyp, bildet die Spule 7 mit einer elektronischen Schnittstellenvorrichtung einen Teil, die sich in der besagten Struktur 9 befindet, zwischen den Enden der Kabelabschnitte 3 und 4, und die alle erforderlichen Signalumformungen gewährleistet, die in jedem dieser Abschnitte je nach ihren Merkmalen übertragen werden.
  • Die Figur 2 ist eine Ansicht eines Teilschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Lagerposition, zum Beispiel innerhalb eines Torpedo-Abschußrohrs 8, wie auf der Fig. 1 dargestellt, und demzufolge nach einem konstanten Durchmesser, der das Innere des besagten Rohrs darstellt. Diese hier teilweise dargestellte Einheit, zeigt beispielsweise das Heckteil eines Torpedos 1, der mit seinem Treibsatz 11 und einer am besagten Torpedo 1 angeordneten Lagerspule 5 des Teils des Drahtübertragungskabelabschnitts ausgerüstet ist, wie vorstehend definiert.
  • Diese Einheit umfaßt ebenfalls die Lagerspule 7 des anderen Teils des Drahtübertragungskabelabschnitts, der danach mittels eines Tragkabels 4 an den besagten Abschußträger angeschlossen wird: das besagte Kabel 4 ist dabei, wie hier beispielsweise dargestellt, in Form einer Spule innerhalb des Abschußrohrs 8 gelagert. Dieses Rohr umfaßt ebenfalls ein Startgerät 12, das den Auswurf des besagten Torpedos 1 ermögJicht, der dabei die Spule 7 mitnimmt, dank zum Beispiel eines Verbindungsrohrs 1 3, in dem der eigentliche Draht des Drahtübertragungskabels verläuft.
  • Die Figur 3 zeigt die gleichen erfindungsgemäßen Teile, die bereits auf der Fig. 2 in Lagerposition dargestellt und auf der Fig. 1 in der abgewickelten Konfiguration beschrieben wurden.
  • Auf dieser Figur findet man erneut den Torpedo 1 mit der Spule 5, wie vorstehend definiert, und der dank einer Verbindung 13 die in einer mittels des Kabels 4 mit dem Abschußrohr 8 angeschlossenen Strurur oder Behalter integrierten Spule 7 mitnimmt, nach ihrem Auswarf mittels eines beliebigen Abschußsystems 12.
  • Die Strukrur oder der Behälter 9 kann demnach außer der Spule 7 ein elektronisches Schnittstellensystem 14 umfassen, das zwischen dem Tragkabel 4 und dem Abschnitt des Drahtübertragungskabels 3 angeordnet ist. Dieses Kabel verläuft durch ein Verbindungsrohr 13, das sich, wie vorstehend beschrieben, vom Torpedo 1 trennt, sobald das Kabel 4 vollständig über eine gegebene Länge von der Trägerplattform 2 aus abgewickelt ist, und der Ursprungspunkt der Fortbewegungen, ab dem der Teil der auf den Spulen 7 und 5 gelagerten Abschnitte sich jeweils abwickeln, befindet sich an der ursprünglich mit 0 gekennzeichneten Stelle am Bruchpunkt zwischen diesem Verbindungssystem 13 und der Rakete 1.
  • Der besagte Behälter 9 kann verschiedene Formen aufweisen, wie hier zum Beispiel eine ovale Form, mit seinen Flügeln 10, die seine Stabilisierung in einem beliebigen Abstand ermöglichen. Man kann jedoch ebenfalls Kronenformen in betracht ziehen, mit internen Flügeln, oder jegliche sonstige Anordnung, die es ermöglicht, die von dieser Erfinndung beanspruchten Verfahren und Vorrichtung zu gewährleisten und durchzuführen.

Claims (9)

1. Verfahren zur Abwicklung eines an einer Unterseerakete (1) angeschlossenen Drahtübertragungskabels von einer Abschußplattform (2) aus, unter Verwendiing von zwei Kabelabschnitten mit unterschiedlichen Zugfestigkeitsmerkmalen, wobei zumindest der Teil des Abschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit, dessen freies Ende an der Rakete (1) angeschlossen ist, auf einer von der Rakete (1) getragenen Spule (5) gelagert ist und sich hinter ihr je nach ihrer Fortbewegung abwickelt, damit der abgewickelte Teil in bezug auf die Umgebung (6) unbeweglich bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß:
- man von der besagten Plattform (2) aus die besagte Rakete (1) abschießt, die einen Teil (31) des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit trägt, der auf der in seine Stur integrierten und mit einer zweiten Spule (7) solidarischen Spule (5) gelagert ist, wobei diese zweite Spule (7) den anderen Teil (32) des Kabelabschnitts mit geringerer Zugfestigkeit aufnimmt;
- man von der besagten Plattform (2) aus den zweiten Kabelabschnitt (4) niit der größeren Zugfestigkeit über eine gegebene Länge (L) abwickelt, so daß sich die von der besagten Rakete (1) und den beiden Spulen (5 und 7) gebildete Einheit in einem gewünschten Mindestabstand (d) zur besagten Plattform (2) befindet;
- man nach Erreichen dieser Länge (L) die Rakete (1) von der Spule (7) trennt und somit am Trennungspunkt einen Ursprungspunkt (O) der Fortbewegung definiert, ab dem man einerseits und an einem Ende wunschgemäß den Teil (31) des auf der in die ihren Weg fortsetzenden Rakete (1) integrierten Spule (5) gelagerten Abschnitts abwickelt, und andererseits und am anderen Ende den Teil (32) des auf der mittels des Kabelabschnitts (4) an der Plattform angeschlossenen Spule (7) gelagerten Abschnitts, so daß der gesamte Abschnitt (3) in bezug auf die Umgebung (6) unbeweglich bleibt, bei jeder beliebigen Fortbewegung der Rakete (1) und ihrer Abschußplattfon (2).
2. Verfahren zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die besagte Spule (7) mit dem Teil (32) des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit in eine Stmktür (9) integriert, an der man externe Flügel (10) anordnet und diese in bezug auf den Befestigungspunkt des Abschnitts (4) des Kabels ausrichtet, wodurch die besagte Struktur (9) an die Plattform (2) angeschlossen wird, so daß manje nach gegebener Länge (L) dieses Abschnitts und in gewünschtem Abstand (d), letzteren bei einer gegebenen Geschwindigkeit (V2) der Plattform (2) erreicht.
3. Verfahren zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet, daß man die besagten Flügel (10) anzahl- und platzmäßig so anordnet, daß man die besagte Struktur (9) in einem Mindestabstand (d) zur Plattform hält, auf einer senkrechten Ebene, die sich ihrerseits in einem gegebenen Mindestabstand zur senkrechten Ebene ihres Abschußpunkts (8) auf der besagten Plattform (2) hält.
4. Vorrichtung zur Abwicklung eines an einer Unterseerakete (1) angeschlossenen Drahtübertragungskabels von einer Abschußplattform (2) aus, unter Verwendung von zwei Kabelabschnitten mit unterschiedlichen Zugfestigkeitsmerkmalen, wobei zumindest der Teil des Abschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit, dessen freies Ende an der Rakete (1) angeschlossen ist, auf einer von der Rakete (1) getragenen Spule (5) gelagert ist und sich hinter ihr je nach ihrer Fortbewegung abwickelt, damit der abgewickelte Teil in bezug auf die Umgebung (6) unbeweglich bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil (32) des Kabelabschnitts mit geringerer Zugfestigkeit seinerseits auf einer Spule (7) gelagert ist, die mit der Plattform dank des zweiten Abschnitts (4) mit größerer Zugfestigkeit verbunden ist, und der von der besagten Plattform (1) über eine gegebene Länge (L) abgewickelt wird, um die besagte Spule (7) in einem gewünschten Abstand (d) zu ihr zu halten, wobei die besagte Spule (7) anhand jeglichen bekannten Mittels den besagten Teil (32) des Abschnitts des Verbindungsdrahts bei einer Fortbewegung der Plattform (2) beliebig abwickeln kann, damit der ganze Kabelabschnitt (3) in bezug auf die Umgebung (6) unbeweglich bleibt, bei jeder Fortbewegung der Rakete (1) oder ihrer Abschußplattform (2).
5. Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Abschnitt (4) mit der größeren Zugfestigkeit ein Tragübertragungskabel ist, das das Schleppen der besagten Spule (7) mittels der besagten Abschußplattform (2) ermöglicht, bei jeder beliebigen Geschwindigkeit (V2) dieser Plattform.
6. Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Spule (7), die den Teil (32) des Kabelabschnitts mit der geringeren Zugfestigkeit trägt, in eine Strulur (9) integriert ist, die externe Elemente (10) aufweist, die in bezug auf den Befestigungspunkt des Abschnitts (4) des die besagte Struur (9) mit der Plattform (2) verbindenden Kabels ausgerichtet sind, so daß je nach gegebener Länge (L) dieses Abschnitts und des gewünschten Abstands (d), letzterer bei einer gegebenen Geschwindigkeit (V2) der Plattform (2) erreicht wird.
7. Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Spule (7) mit einer elektronischen Schnittstellenvorrichtung zwischen den Enden der Kabelabschnitte (3 und 4) solidarisch ist, die alle erforderlichen Signalumformungen gewahrleistet, die in jedem dieser Abschnitte je nach ihren Merkmalen übertragen werden.
8. Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Spule (7) in einem stromlinienförniigen Behälter (9) eingeschlossen ist, der die ganze Strukir sowie alle zu der besagten Spule (7) gehörigen Vorrichtungen umfaßt, und dessen Abmessungen und Merkmale seine Befestigung am Heck der besagten Rakete (1) ermöglichen, bei seiner Lagerung und seinem Abschuß von jeglichem, dafür geeigneten und auf der Plattform (2) angeordneten System (8) aus.
9. Vorrichtung zur Abwicklung eines Drahtübertragungskabels nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Kabelabschnitte (3) mit geringerer Zugfestigkeit ein Draht mit kleinem Durchmesser sind, der aus zumindest einer Lichtleitfaser besteht und eine maximale Bruchlast von nur 50 N aufweist.
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