DE69200949T2 - Unterdruckbremskraftverstärker. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft die Unterdruck-Servobremsen, die zur Bremsunterstützung bei Kraftfahrzeugen verwendet werden.
• Diese Servobremsen enthalten in herkömmlicher Weise ein Gehäuse, das durch eine Schale, an welcher ein Hauptzylinder befestigt ist, und eine Abdeckung gebildet ist.
• Im Inneren dieses Gehäuses trennt ein Kolben in dichter Weise zwei Innenkammern, und ein Ventilmittel gewährleistet den Betrieb der Servobremse.
• Eine vorgespannte Feder zum Rückstellen des Kolbens in seine Ruhestellung im wesentlichen in Anlage an der Abdeckung ist zwischen dem Kolben und der Schale angeordnet.
• Insbesondere wenn die Abdeckung nicht mit der Schale verstemmt werden muß, oder während des Zusammenbaus der Bauteile, ist es wünschenswert, daß die Feder zusammengedrückt bleibt und sich nicht vollständig ausdehnt. Dies ermöglicht, daß bei der Anordnung der Bauteile keine allzu starke Druckkraft aufgebracht werden muß.
• Das Dokument US-A-3 137 361 beschreibt eine Servobremse des oben genannten Typs, bei der die Schale an der Abdeckung durch Schrauben befestigt ist, so daß notwendigenfalls ein Öffnen möglich ist.
• Das Dokument EP-A-0 106 723 beschreibt einen Servomotor, der mit einem Umlenkrad für ein elastisches Band versehen ist, das zwischen einer Wand des Bodens des Gehäuses und einem Arm des Kolbenaufbaus befestigt ist. Dieses Band ermöglicht, den Durchmesser des Servomotors zu vermindern und die Verformungsgefahr für die Wand des Bodens zu begrenzen.
• Bei dem Öffnen des Gehäuses oder bei der Wiederanbringung der Abdeckung kann jedoch die Kraft der Rückstellfeder starke Probleme aufwerfen.
• Die vorliegende Erfindung hat die Vermeidung dieses Nachteils zum Ziel.
• Gemäß der Erfindung weist die Feder ein Mittel auf, welches ihre Längenzunahme begrenzt, wenn die Schale und die Abdekkung nicht aneinander befestigt sind.
• Vorzugsweise ist dieses Mittel durch eine Kapsel gebildet, die zwischen der Schale und dem der Schale gegenüberliegenden Ende der Feder angeordnet ist, sowie durch mehrere Gurte mit bestimmter Maximallänge, welche die Kapsel mit dem Kolben verbinden; vorzugsweise enthält das Mittel eine zweite Kapsel, die zwischen dem Kolben und dem dem Kolben gegenüberliegenden Ende der Feder angeordnet ist, wobei die Gurte die Kapseln miteinander verbinden.
• Die Erfindung wird besser verstanden und ihre weiteren Ziele, Vorteile und Merkmale ergeben sich deutlicher durch das Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, der ein Zeichnungsblatt beigefügt ist. Darin zeigt die einzige Figur schematisch einen Schnitt durch eine Servobremse gemäß der vorliegenden Erfindung.
• In dieser einzigen Figur ist eine Servobremse dargestellt, bei der die Elemente des Gehäuses nicht durch Verstemmen aneinander befestigt sind, sondern das geöffnet werden kann, zum Beispiel zu Wartungsarbeiten.
• Das Gehäuse der Servobremse weist in herkömmlicher Weise eine Schale 10 sowie eine Abdeckung 12 auf, die durch einen Satz von Schrauben 14 aneinander befestigt sind, welche außerdem zur Befestigung der Baugruppe an der den Motorraum von dem Innenraum des Fahrzeugs trennenden Spritzwand 16 dient.
• Ein Kolben 20 unterteilt das Innenvolumen des Gehäuses in zwei Kammern 20 und 24, wobei eine Abrollmembran 26 die Dichtigkeit dieser Unterteilung gewährleistet.
• Der Kolben 20 enthält einen Stößel 30, der einen an der Schale 10 befestigten (nicht dargestellten) Hauptzylinder betätigen kann.
• Die Servobremse wird von einem herkömmlichen Ventilmittel betätigt, das von einer mit dem Bremspedal verbundenen Stange 32 gesteuert ist.
• Eine vorgespannte Feder 34 stellt den Kolben in die Ruhestellung im wesentlichen in Anlage an der Abdeckung 12 zurück. Zu diesem Zweck ist die Feder in der Kammer 24 zwischen der Schale 10 und dem Kolben 20 angeordnet.
• Es ist ein Mittel vorgesehen, welches ein Begrenzen der Längenzunahme der Feder 34 ermöglicht, wenn die Schale 10 und die Abdeckung 12 nicht aneinander befestigt sind, insbesondere während des Zusammenbaus der Servobremse oder im Falle eines Eingriffs in die Servobremse nach dem Einbau in das Fahrzeug.
• In der dargestellten Baugruppe ist dieses Mittel durch eine erste Kapsel 36 gebildet, die zwischen der Schale 10 und dem der Schale gegenüberliegenden Ende der Feder 34 angeordnet ist, sowie durch eine zweite Kapsel 38, die zwischen dem Kolben 20 und dem dem Kolben gegenüberliegenden Ende der Feder 34 angeordnet ist, und durch einen Satz eine vorbestimmte Maximallänge aufweisender Gurte 40, welche die Kapseln 36 und 38 miteinander verbinden.
• Die Gurte 40 sind vorzugsweise so angelenkt, daß sie sich von der Feder 34 entfernen, wenn diese zusammengedrückt wird, also so, daß sie den Betrieb der Servobremse nicht behindern und den Weg des Kolbens 20 bei einer Betätigung der Servobremse nicht einschränken.
• Jeder Gurt 40 ist hier durch zwei Stege 42, 44 gebildet. Ein erster Steg 42 weist ein fest mit der ersten Kapsel 36 verbundenes Ende auf, während sein anderes Ende mit einer Öffnung 46 versehen ist. Der zweite Steg 44 weist ein fest mit der zweiten Kapsel 38 verbundenes Ende auf und trägt an seinem anderen Ende eine Verdickung 48, deren Abmessung größer als die der Öffnung 46 ist.
• Diese Verdickung 48 und die Öffnung 46 bilden ein Verriegelungselement, wenn der zweite Steg 44 in der Öffnung 46 des ersten Steges gleitet.
• Vorzugsweise sind die Kapsel und die zugehörigen Stege einstückig ausgebildet.

Claims (4)

1. Unterdruckservobremse, die in einem Gehäuse aus einer Schale (10) und einer Abdeckung (12) bestehenden Gehäuse einen Kolben (20) enthält, der in dichter Weise zwei Innenkammern (22, 24) voneinander trennt, sowie ein Ventilmittel, das von einer Stange (32) gesteuert ist, die aus dem Gehäuse hervorsteht, um die Betätigung des Servomotors zu ermöglichen, und eine vorgespannten Feder (34) zum Zurückstellen des Kolbens (20) in seine Ruheposition im wesentlichen in Anlage an der Abdeckung (12), wobei die Feder (34) an der - Schale (10) anliegt und ein Mittel aufweist, welches ihre Längenzunahme begrenzt, wenn die Schale (10) und die Abdeckung (12) nicht aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel durch eine Kapsel (36) gebildet ist, die zwischen der Schale (10) und dem der Schale (10) gegenüberliegenden Ende der Feder (34) angeordnet ist, sowie durch mehrere Gurte (40) mit bestimmter Maximallänge, welche die Kapsel (36) mit dem Kolben (20) verbinden.

2. Unterdruckservobremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine zweite Kapsel (38) enthält, die zwischen dem Kolben (20) und dem dem Kolben (20) gegenüberliegenden Ende der Feder (34) angeordnet ist, wobei die Gurte (40) die Kapseln (36, 38) miteinander verbinden.

3. Unterdruckservobremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (40) so angelenkt sind, daß sie sich von der Feder (34) entfernen, wenn diese zusammengedrückt wird.

4. Unterdruckservobremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (40) jeweils durch einen ersten Steg (42) gebildet sind, von dem ein Ende an der Kapsel (36) befestigt ist, und durch einen zweiten Steg (44), von dem ein Ende an dem Kolben (20) oder an der zweiten Kapsel (38) befestigt ist, wobei an dem anderen Ende von einem (42) der beiden Stege eine Öffnung (46) ausgebildet ist, während das andere Ende des anderen (44) der beiden Stege mit einer Verdickung (48) versehen ist, wobei der andere der beiden Stege frei in der Öffnung (46) gleitet, bis er durch Zusammenwirken der Öffnung (46) mit der Verdickung (48) gestoppt wird.