DE6919169U

DE6919169U - Gurtfuehrung fuer einen rolladengurt

Info

Publication number: DE6919169U
Application number: DE6919169U
Authority: DE
Inventors: Ernst Selve
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-10
Filing date: 1969-05-10
Publication date: 1969-10-02

Description

Dr. Werner Haßler

PATENTANV/ALT

588LÜDENSCHEID Asenberg 34- Postfach 1704

Lüdenscheid, den 7. Mai 1969 A 69268

Anmelderin: Firma Ernst Selve, 588 Lüdenscheid-Aagustenthal

Gurtführunp; für einen Rolladensurt Die Neuerung betrifft eine Gurtführung für einen Rolladengurt·

Es sind Gurtführungen inform von Scheiben, Umlenkrollen o. dgl· bekannt. Derartige Gurtführungen sind unzureichend, wenn der Rolladengurt durch einen dickeren Wandteil, bspw. die Außenwand eines Gebäudes, einen Blendrahmen oder einen Fertigbaukasten geführt werden muß. Es genügt in diesem Fall nicht, an Einlauf und/oder Auslauf des Durchgangs durch das Mauerwerk oder den Rahmen Einführungselemente anzubringen« Sonst besteht die Gefahr, daß sich der Rolladengurt in unzulässiger Weise innerhalb des Durchgangs abnutzt oder verklemmt, insbesondere weil bei gegenüber den Gurtführungen geneigtem Durchgang die Befestigungsschrauben in den Durchgang hineinragen und den Gurt beschädigen«

Aufgabe der Neuerung ist die Bereitstellung einer Gurtführung zur Durchführung eines Rolladengurts durch einen längeren Durchgang« Insbesondere soll die Gurtführung an unterschiedliche Längen des Durchgangs, bzw. Dicken eines Blendrahmens anpaßbar sein.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß zur Anpassung an unterschiedliche Rahmendicken zwei teleskopartig ineinanderpassende Hülsen mit je einem Gurtführungsflansch an den voneinanderabgelegenen Stirnenden sowie mit Rastelementen zur gegenseitigen Verriegelung der Hülsen ausgestattet sind

Der Hülsenquerschnitt hat vorzugsweise die F_orm eines breiten Ovals. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung

ist die übergreifende Hülse in mindestens einer Breitseite geschlitzt und im Bereich der Schlitzkanten mit Verzahnungselementen ausgestattet, wogegen die inliegende Hülse jeweils mit einer Zahnleiste in einen derartigen Schlitz eingreift.

Die Gurtführung nach der Neuerung läßt sich in ein Durchgangsloch eines Blendrahmens einsetzen. Die teleskopartigen Hülsen werden dabei entsprechend der jeweiligen Dicke des Blendrahmens ineinandergeschoben, wobei die Verzahnungselemente eine sichere Verriegelung bewirken. Damit ist die Gurtführung an Blendrahmen und Durchgänge unterschiedlicher ^icke anpaßbar. Infolge des Fortfalls von Befestigungsschrauben ragen keine spitzen Elemente in den Durchgang hinein. Eine entsprechende Anwendung ergibt sich für Rolladenfertigkästen.

Die Gurtführung wird vorzugsweise unter einem Winkel von ca. 4-5° gegenüber der Vertikalen in einen Blendrahmen eingesetzt. Entsprechend stehen die Gurtführungsflansche unter einem Winkel von ca, 45° zur Hülsenachse. Auch andere Winkelausrichtungen sind entsprechend den jeweiligen Einbauverhältnissen möglich. Bei Fertigkästen ist auch eine senkrechte oder spitzwinkelige Einführung gegenüber der Einführungsfläche möglich· Entsprechend erfolgt die Ausrichtung der Gurtführungsflansche·

Gegenstand der Neuerung sind alle im folgenden beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen gekennzeichneten Merkmale. Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine übergreifende Hülse einer Gurtführung

nach der Neuerung in Ansicht,

^ig. 2 eine inliegende Hülse, ebenfalls in Ansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig· 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 2 und Fig· 6 die beiden Hülsen der neuerungsgemäßen Gurtführung in zusammenpesetztem Zustand.

Die Gurtführung nach der Neuerung besteht aus zwei paarig, teleskopartig ineinanderpassenden Hülsen 1,2. Die jeweils inliegende Hülse 2 hat gemäß Figur 4 einen Querschnitt inform eines breiten Ovals, wobei der lichte Querschnitt 3 einen ungehinderten Durchgang eines Rolladengurts zuläßt. An einem Ende der Hülse 2 befindet_sich ein Gurtführungsflansch 4, der zur Hülsenachse vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45 ausgerichtet ist. Auf einer oder beiden Breitseiten der Hülse sitzen Zahnleisten 5·

Die übergreifende Hülse 1 hat ebenfalls einen Querschnitt 6 inform eines breiten Ovals, der so bemessen ist, daß er über den Außenquerschnitt der inliegenden Hülse 2 paßt. Die Breitseiten der Hülse 1 weisen Längsschlitze 7 auf, die von einandergegenüberstehenden Stegen 8 begrenzt sind. Die Stege 8 weisen vorzugsweise auf den einanderzugewandten Seiten eine Verzahnung auf und sind somit als Zahnstege ausgebildet. Die Schlitzbreite ist der Breite einer Zahnleiste 5 gleich. An einer Stirnseite der Hülse 1 sitzt ebenfalls ein Gurtführungsflansch 91 der in gleicher Weise wie der Gurtführungsflansch 4 angeordnet ist.

Figur 6 zeigt den Zusammenbauzustand der Hülsen 1 und 2. Die Hülse 2 paßt teleskopartig in die geschlitzte übergreifende Hülse 1. Dabei wirken die Zahnleisten 5 mit den Zahnstegen 8 zusammen. Die Gurtführung nach der Neuerung paßt in einen runden Durchgang 10 eines Blendrahmens o. dgl.. Die Abmessungen dieses Durchgangs 10 sind in Figur 3 angedeutet. Nachdem dieser Durchgang gefertigt ist, werden die Hülsen 1 und 2 von beiden Seiten in diesen Durchgang eingeschoben, bis sie mit den Verriegelungselementen in der aus Figur 6 ersichtlichen Weise ineinandergreifen. Die Hülsen 1 und 2 werden soweit ineinandergeschoben, bis die Gurtführungsflansche 4 und 9 bündig an den jeweiligen Rahmenflächen anliegen. Die Zahnstege 8 gewährleisten in Verbindung mit den Zahnleisten 5 eine sichere Verriegelung der beiden Hülsen. Diese Verriegelung ist praktiscl nicht mehr zerstörungsfrei lösbar. Der Querschnitt des Durch-

gangs 10 läuft in eine Ellipse aus, vgl. Figur 5. Dieser Durchgang wird durch den jeweiligen Gurtführungsflansch 4 bzw. 9 vollständig abgedeckt.

Bei großer Länge der Hülse 1 kann man die Zahnstege 8 an ihren freien Stirnenden durch ein bügelartiges Element verbinden· Dieses ist jedoch im allgemeinen nicht notwendig.

Claims

I I · III I ■ 1 > t I I Schutzansprüche

1. Gurtführung für einen Rolladengurt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an unterschiedliche Rahmendicken zwei teleskopartig ineinanderpassende Hülsen (1,2) mit je einem Gurtführungsflansch (9,4) an den voneinanderabgelegenen Stirnenden sowie Rastelementen (5»8) zur gegenseitigen Verriegelung der Hülsen ausgestattet sind.

2. Gurtführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenquerschnitt (3,6) jeweils inform eines breiten Ovals bemessen ist.

3. Gurtführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifende Hülse (1) in mindestens einer Breitseite geschlitzt und im ^ereich der Schlitzkanten mit Verzahnungselementen ausgestattet ist und daß die inliegende Hülse auf ihren Breitseiten entsprechend den Schlitzen (7) mit Zahnleisten (5) ausgestattet ist.

4. Gurtführung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) durch Zahnstege (8) begrenzt sind.

5. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführungsflansche im wesentlichen unter < * 45° zur Hülsenachse geneigt sind.

6. Gurtführung naih einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Außenteile der Hülsen in eine Kreislinie eingepaßt sind und daß die Gurtführungsflansche (4,9) die Schnittlinie dieses Kreisdurchsrangs mit den Rahmenflächen abdecken.