DE6915696U - Messkopf. - Google Patents
Messkopf.Info
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Description
18. April I969 Sch-Sg/pa
PULSOTRONIC MERTEN KG, Gummersbach, Kaiserstraße I50
Me ß ko ρ f
Die Erfindung betrifft einen Meßkopf zur Anbringung an Maschinenwellen zum Zwecke der Messung von Wellenstellung,
Umdrehungsgeschwindigkeit o. dgl. mit einem Gehäuse und darin untergebrachten aus beweglichen und
|5 feststehenden Teilen bestehenden Meßorganen.
Bei vielen Maschinen, wie z.B. bei Pressen, Stanzen oder Pleuelsteuerungen werden die einzelnen Steuerungsvorgänge von der jeweiligen Winkelstellung der Maschinenwelle
eingeleitet. Zu diesem Zwecke wird an die Welle ein Meßkopf angesetzt und mit einer Markierungsscheibe,
deren Steuerfahnen sich an ortsfest angebrachten
Abtastelementen vorbeibewegen, können die gewünschten Signale abgeleitet werden. Es ist auch möglich,
die Welle mit dem Rotor eines Drehpotentiometers zu verbinden, so daß das entstehende Analogsignal der
Winkelstellung der Welle direkt proportional ist.
Bei der Anbringung derartiger Meßköpfe an Maschinenwellen tritt in der Praxis die Schwierigkeit auf, daß
für jede Wellendrehrichtung ein gesonderter Meßkopf benötigt wird. In der Regel ist nämlich die Reihenfolge,
in der die einzelnen, beispielsweise am Umfang
einer sich mit der Welle drehenden ortsfest angebrachten
wirksam werden, Signalscheibe angeordneten Signalgeber/genau festgelegt,
und ein Meßkopf ist daher normalerweise nur für eine einzige Wellendrehrichtung geeignet. Dies ist sowohl für
die Herstellung als auch für die Lagerhaltung nachteilig, da für verschiedene Maschinen bzw. unterschiedliche Betriebsarten
stets zwei Meßköpfe zur Verfügung stehen müssen, die an sich einander gleichartig sind, jedoch
für unterschiedliche Drehrichtungen ausgelegt sein müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Mangel zu beheben und einen Meßkopf zu schaffen, der trotz
unsymmetrischer Anbringung der auf das Signal der Steuerfahne reagierenden Geber sowohl an rechtsdrehenden als
auch an linksdrehenden Wellen zum Einsatz kommen kann. Damit soll sowohl die Herstellung als auch die Lagerhaltung
im Sinne einer Typenvereinheitlichung vereinfacht werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei einem Meßkopf der genannten Art aus dem
Gehäuse zwei drehfest miteinander verbundene Wellenstümpfe herausragen, deren Drehrichtungen - jeweils in Wellenrichtung
auf das Gehäuse gesehen - einander entgegengesetzt sind.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, wahlweise den einen oder den anderen Wellenstumpf an die zu überwachende
Maschinenwelle anzuschließen, während der freie Wellenstumpf sich unbenutzt in Gegenrichtung mitdreht.
Eine besonders zweckmäßige und einfache Bauform ergibt sich, wenn der Meßkopf mit einer sein Gehäuse beidseitig
durchdringenden Anschlußwelle ausgestattet ist, von der die beweglichen Teile der Meßorgane direkt oder über
Zwischentriebe angetrieben sind. Der Meßkopf kann mit seinem einen Ende an der Maschinenwelle befestigt werden,
wenn diese sich - auf die Wellenstirnseite gesehen -
im Uhrzeigersinn dreht, und er kann zum Anschluß an eine sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Welle um
l8o ° verdreht werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Meßkopf nach der Erfindung,
Fig. 2 zeigt schematisch die Anbringung der Meßwertgeber am Umfang einer Winkelscheibe.
Die einzelnen Bauteile des in Fig. 1 dargestellten Meßkopfes sind in dem zylindrischen Gehäuse 1 mit den
Stirnseiten 2,2 untergebracht. Das Gehäuse 1 ist ortsfest montiert, und in ihm ist koaxial die Welle 4 angeordnet,
die gegenüber dem Gehäuse 1 in hier nicht dargestellten Lagern drehbar ist. Die Welle 4 besitzt an
ihren beidseitig aus dem Gehäuse 1 herausragenden Wellenenden Flansche 5*6 zur Drehung zur drehfesten Kopplung
der Welle 4 mit der Welle 7 der zu überwachenden Arbeitsmaschine.
Im Innern des Gehäuses 1 sind an der Welle 4 verschiedene
Kodierscheiben 8,9 befestigt. Ferner ist auf der Welle 4 der Rotor eines Meßpotentiometers 10 drehfest
angebracht. Die Kodierscheiben 8,9 können als Lochoder Schlitzscheiben bestehen, oder sie können beispielsweise
auch Steuerfahnen aus ferromagnetischem oder elektrisch leitfähigem Material tragen. Im vorliegenden
Fall besteht die sich mit der Welle 4 drehende Scheibe 8 aus Kunststoff. Sie ist in der Nähe ihres Randes mit
einer Steuerfahne Γ5 aus elektrisch leitendem Material
versehen, das an den fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Näherungsinitiatoren 10,11,12 beim Passieren elektrische
Impulse erzeugt, die in einer in diesem Zusammenhang
nicht interessierenden Steuerschaltung ausgewertet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind auch
die elektrischen Anschlüsse sowie deren Herausführungen aus dem Gehäuse 1 fortgelassen.
Der dargestellte Meßkopf kann beispielsweise dazu dienen,zusammen mit einer geeigneten Steuerschaltung
die Abbremsung einer kurbelgetriebenen Presse zu steuern und zu überwachen. Bei derartigen Pressen ist es nämlich
erforderlich, die Abbremsung so durchzuführen, daß die
Kurbel im oberen oder unteren Totpunkt zum Stillstand kommt, so daß beim nächstfolgenden Hub keine zu große
Belastung des Kurbelgestänges auftritt. Da der Bremsweg bzw. der Bremswinkel von der jeweiligen Wellengeschwindigkeit
abhängt, ist es zweckmäßig, diese zu messen und danach den Auslösezeitpunkt für die Breuise
zu bestimmen. Die Messung der Winkelgeschwindigkeit der Welle 4 kann erfolgen, indem die Zeit bestimmt
wird, die die Steuerfahne benötig1 , um vom Geber 10 bis zum Geber 11 zu gelangen. Entsprechend dieser
Zeitspanne, die der Winkelgeschwindigkeit der Wello 7
proportional ist, kann der Bremswinkel in der Steuerschaltung berechnet werden, so daß die Steuerfahne
genau vor dem dritten Geber 12 zum Stillstand kommt.
Die Kodierscheibe 9 ist als Schlitzscheibe mit feiner
Teilung ausgebildet,und sie erzeugt in Verbindung mit einer Lichtschranke, die aus einer Lichtquelle I3 und
einem lichtelektrischen Wandler 14 besteht, während einer Wellenumdrehung eine Vielzahl hintereinander
folgender Impulse, die ebenfalls der Bestimmung der ^o Wellengeschwindigkeit dienen können. Am Meßpotentiometer
10 kann schließlich ein der jeweiligen Winkelstellung der Welle proportionales Analogsignal abgenommen
werden, so daß nach Beendigung eines Bremsvorganges die Abweichung von der Soll-Null-Lage bzw.
der Fehler ermittelt werden kann.
y 15
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Meßkopf in Verbindung mit der Steuerelektronik nur so an die Welle
angeschlossen sein kann, daß sich die Scheibe 8 in Richtung des Pfeiles 15 dreht. Bei einer anderen Drehrichtung
würde die Steuerfahne 13 an den Gebern 10,11,12
in der falschen Reihenfolge entlanglaufen, so daß die Auswerteelektronik falsche Messungen durchführen und
falsche Signale abgeben würde.
Um dies zu vermeiden, ist die Welle 4 erfindungsgemäß
an beiden Enden aus dem Gehäuse 1 herausgeführt, und
sie kann mit dem jeweils richtigen Flansch 5,6 an die
Maschinenwelle 7 angeschlossen werden. Diese dreht sich im vorliegenden Falle in Richtung des Pfeiles 16,
und die Welle 4 des Meßkopfes 1 ist mit dem Flansch an den entsprechenden Flansch der Maschinenwelle angeschlossen.
Sollte eine Arbeitsmaschine verwandt werden, deren Welle sich in umgekehrter Richtung, also in Richtung
des Pfeiles 17 dreht, so würde man den Meßkopf um l80 ° drehen, so daß der Flansch 5 an dem Flansch
der Maschinenwelle 7 zum Ansatz käme. In beiden Fällen würde erreicht, daß die Steuerfahne 13 in Richtung des
Pfeiles 15 nach Fig. 2 an den Gebern 10,11,12 entlang bewegt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer durchgehenden
Welle beschränkt, sondern es können auch zwei an einer Stirnseite aus dem Gehäuse des Meßkopfes herausragende
Wellenstümpfe vorgesehen sein, die drehfe<5t und schlupffrei vCrer einen Zahnriemen oder ein Zahnradgetriebe
miteinander verbunden sind. Wichtig ist nur, daß die aus dem Gehäuse herausragenden Wellenstümpfe
sich mit Blickrichtung auf das Gehäuse in entgegengesetztem Sinne drehen. Es ist auch nicht unbedingt
erforderlich, die Steuerscheiben 8,9 oder den Rotor des Potentiometers 10 direkt auf der Welle 4 zu befestigen,
sondern es können geeignete Übertragungs-
mittel dazwischengeschaltet sein. So kann es zweckmäßig sein die Schlitzscheibe 9 zur Erzielung einer
feineren Teilung auf einer Hilfswelle anzubringen, die sich im Verhältnis 10 : 1 zur Welle 4 dreht, so
daß man bei gleicher Genauigkeit der mechanischen Teile die zehnfache Impulszahl pro Drehwinkel erhält.
Claims (2)
1. Meßkopf zur Anbringung an Maschinenwellen zum Zwecke der Messung von Wellenstellung, Umdrehungsgeschwindigkeit
o. dgl., mit einem Gehäuse und darin untergebrachten aus beweglichen und feststehenden
Teilen bestehenden Meßorganen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gehäuse (1) zwei drehfest miteinander
verbundene Wellenstümpfe herausragen, deren Drehrichtungen - Jeweils in Wellenrichtung auf das Gehäuse
gesehen - einander entgegengesetzt sind.
2. Meßkopf zur nnbringung an Maschinenwellen zum Zv. cke
der Messung von Wellenstellung, Umdrehungsgeschwindigkeit o. dgl., mit einem Gehäuse und darin untergebrachten
aus beweglichen und feststehenden Teilen bestehenden Meßorganen, dadurch gekennzeichnet, daß er mit
einer sein Gehäuse (1) beidseitig durchdringenden Anschlußwelle (4) ausgestattet ist, von der die beweglichen
Teile (13) der Meßorgane (lo,11,12,13) direkt oder
über Zwischentriebe angetrieben sind.
69156
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696915696 DE6915696U (de) | 1969-04-19 | 1969-04-19 | Messkopf. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696915696 DE6915696U (de) | 1969-04-19 | 1969-04-19 | Messkopf. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6915696U true DE6915696U (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=6601492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696915696 Expired DE6915696U (de) | 1969-04-19 | 1969-04-19 | Messkopf. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6915696U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4413098A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-26 | Lucas Ind Plc | Meßsystem für Linear- oder Angularbewegungen |
-
1969
- 1969-04-19 DE DE19696915696 patent/DE6915696U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4413098A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-26 | Lucas Ind Plc | Meßsystem für Linear- oder Angularbewegungen |
US5777223A (en) * | 1994-04-15 | 1998-07-07 | Lucas Industries Public Limited Company | Measuring systems for linear or angular movements |
DE4413098C2 (de) * | 1994-04-15 | 2000-10-26 | Lucas Ind Plc | Meßvorrichtung für Linear- oder Angularbewegungen und Verwendung der Meßvorrichtung und eines Meßsensors |
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