DE691416C - Entladungsroehre - Google Patents

Entladungsroehre

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DE691416C
DE691416C DE1933T0042752 DET0042752D DE691416C DE 691416 C DE691416 C DE 691416C DE 1933T0042752 DE1933T0042752 DE 1933T0042752 DE T0042752 D DET0042752 D DE T0042752D DE 691416 C DE691416 C DE 691416C
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DE
Germany
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grid
cathode
openings
discharge tube
electrode
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Expired
Application number
DE1933T0042752
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English (en)
Inventor
Dr Max Knoll
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/001Non-constructive schematic arrangements

Landscapes

  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Entladungsröhre Die Erfindung betrifft die-Ausbildung des Elektrodensystems und insbesondere des der Kathode unmittelbar benachbarten Gitters in Entladungsröhren mit einer Glühkathode, einer Anode und mindestens einem dazwischen angeordneten Gitter.
  • Es ist - bekannt; daß die Steilheit der Anodenstrom-Gitterspannungs-Kennlinie um. so größer wird, je näher das Steuergitter an die Kathode herangebracht wird. Man ist dabei bereits auf Abstände von weniger als z mm gekommen; wobei man- natürlich ,für eine besonders stabile Halterung und Konstruktion dieser Gitterelektrode Sorge tragen muß, damit keine Deformationen und infolge davon Kurzschlüsse zwischen Kathode und Steuergitter oder zumindest Änderungen des Kennlinienverlaufs -eintreten können. Neben diesen mechanischen Eigenschaften mu.ß aber auch der Ausbildung der Steuergitterelektrode mit Rücksicht auf die durch sie bedingte Feldverteilung besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden. Die Erfindung hat zu Dimensionieru$gsvorschriften geführt, welche einen vorteilhaften Feldverlauf in der Nähe der Kathodenoberfläche gewährleisten. Wenn man die Feldverteflung in dem Raum zwischen Steuergitter und Kathode untersucht, so kann man feststellen, daß diese sowohl von der Form ,des Gitters özw. der Gestalt der Gitteröffnungen als auch vom Abstand des Gitters von der Kathode maßgebend beeinflößt wird. .
  • Als Beispiel sei in Abb. za schematisch die Feldverteilung in einem Dreielektrodensystem dargestellt. K_ bedeutet die Oberfläche der Kathode, G die Drähte der Steuerelektrode und A die Oberfläche der Anode. Der Abstand d zwischen Kathode und der Innenfläche des Steuergitters und ebenso die Maschenweite a seien als groß gegenüber dem Drahtdurchmesser in angenommen. Man sieht, daß sich einige Potentialflächen, z: B: z, um die Gitterdrähte selbst schließen, während die Pötentiälfläche 2 den Übergang zu den nicht mehr innerhalb des Elektrodensystems geschlossenen Flächen darstellt. Die Einbuchtungen der kathodenwärts folgenden Äquipotentialflächen, z. B. 3, werden immer geringer und verschwinden in der Nähe der Kathode endlich ganz,- so daß die Äquipotentialflächen dort parallel zur Kathodenoberflache verlaufen, z. B. q.. 1 Wenn man das Gitter jetzt näher an die Kathodenoberfläche heranbringt, wie dies,in der Abb. rb angedeutet ist; und dabei auf Abstände von etwa o,.5 mm und darunter geht, so bemerkt man, daß die Äquipotentialflächen in .der Nähe der Kathode nicht mehr parallel zu letzterer verlaufen; sondern auch dort Einbuchtungeri aufweisen. Die 'Gitterstege wer-
    fen gewissermaßen einen Schatten auf d<z
    9 Kathodenoberfläche. Während die von &il>
    Gitterdrähten abgedeckten Stellen verhältn
    mäßig weni:z zur Emission beiträten, werd
    die dazwischenliegenden Teile um so stärker belastet. Dort bilden sich dann leicht sögenannte Glühinseln aus, welche zur raschen Zerstörung der Kathode führen: Die Ausbildung der Potentialfelder im Entladungsraum einer Röhre ist schon früher untersucht und beschrieben worden. Man hat sich jedoch dabei entweder- auf die Untersuchung des Einflüssen elektrischer Größen; z, B. der Gitter- bzw. Anodenspannung, auf den Feldverlauf beschränkt oder nur die Feldverhältnisse bei ziemlich großen Gitter-Kathoden-Abständen betrachtet, wobei sich noch keine Abhängigkeit der Potentialverteilung in der Kathodennähe von der Größe der Gitteröffnungen ergibt. Weiter ist es bei wandelförmigen Gittern bekannt, den Abstand der Gitterwindungen kleiner, als den Abstand Gitter-Käthode zu halten.
  • Erfindungsgemäß kann man bei Verwendung von Steuergittern mit Öffnungen mit geschlossenen Randlinien der Glühinselbildung dadurch vorbeugen, daß der größte Durchmesser der Gitteröffnung gleich oder kleiner als der kleinste Abstand der Gitterelektrode von der Kathodenoberfläche; der kleiner als 0,5 mm sein soll, gemacht wird (ä C d), wie dies die Abb. i c andeutungsweise veranschaulicht-. Eine derartige Maßiiahme erscheint zunächst überraschend, da man ja eigentlich annehmen müßte, däß bei einer derartigen Gitterausbildung die Stromdurchlässigkeit desselben unzulässig starb verringert wird. : Diese Vermutung trifft jedoch nicht zu, und man ist auf Grund neuartiger, durch Experimente bestätigter Gedankengänge über die Natur des Elektronenflusses in einem Entladungsraum auch in der Läge; dies zu erklären. Aus' den in den Abb. za.bis ic eingetragenen Äquipotentiallnien erkennt man ohne weiteres, daß der Verlauf derselben zwischen den Gitterdrähten eine gewisse Ähnlichkeit mit der Gestalt einer bikonvexen Linse besitzt. Dem entspricht auch die Wirkung dieses Feldverlaufes auf die von der Kathode austretenden Elektronen. Letztere werden nämlich in den Zwischenraum zwischen den Gitterdrähten zusammengedrängt und divergieren dann in Richtung zur Anode. Der Elektronenfluß bildet demnach kein Kontinuum wie eine hydrodynamische Strömung, sondern ist in diskrete Elektronenbündel aufgelöst. Dadurch ist aber auch erklärlich;. daß die Elektronen. ohne merkliche Stauungen durch das Gitter 'hindurch befördert werden; so daß die enge Maschenweite des Gitters dem Zustandekomxen des erforderlichen Elektronenstromes 4t hinderlich ist. Man ist also unter Bee 4,#',),U'Clltung der vorhin ausgesprochenen Dii6nsioniertirigsregel in der Lage, äußerst feinmaschige Gitter dicht an der Kathodenoberflache anzuordnen und dabei eine überraschend große Steilheit; . Größenordnung 15 mA/V und darüber, bei einem erheblichen Emissionsstrom zu erzielen.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß sich der in den Abb. ia bis ic dargestellte Feldverlauf in an sich bekannter Weise exakt untersuchen und nachmessen läßt, indem man ein vergrößertes Modell des llektrodensystems herstellt und dieses im elektrolytischen Trog ausmißt. Nach diesem Verfahren wurden auch die Vorlagen für die Abb: i a bis i c erhalten.
  • Außer der obengenannten Beziehung zwischen dem Abstand der Gitterelektroden von der Kathode und dem größten Durcbmesser der Gitteröffnungen hat sich auch noch die Beobachtung einiger weiterer Vorschriften als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere ist es von Wichtigkeit, die Struktur der Gitterelektrode möglichst gleichmäßig zu gestalten, d.'h. vor allem die Gitteröffnungen untereinander gleich groß zu machen und auch gleichmäßig über die Elektrodenflächen zu verteilen. Nur auf diese Weise ist es möglich, eine über die ganze Kathodenoberfläche ebenmäßige Feldverteilung und ebensolche Belastung der Kathode zu erzielen. Auch ist es vorteilhaft, den öffnüngen der Gitterlektröde . eine regelmäßige Form zu geben, insbesoiifiere die Öffnungen kreisförmig zu machen oder in Form eines regelmäßigen Vielecks, gleichseitiges Dreieck, Quadrat, Sechseck usw., wie dies in Abb. -9 angedeutet ist. Bei dieser Formgebung ist es auch leichtmöglich, eine regelmäßige Verteilung der Gitteröffnungen auf der Elektrödenöbeifläche zu finden: Es ist einleuchtend, däß auch die Dicke der Gitterelektrode, also die senkrecht zur Kathodenoberfläche stehende Dimension, von Belang ist; mit Rücksicht auf den kleinen Abstand zwischen Kathode und Gitter hat jede Unregelmäßigkeit der Drähte der Elektroden einen beträchtlichen Einfluß auf den Feldverlauf. Daher sollten die der Kathode und Anode zugekehrten Flächen der Gitterelektrode überall zur Kathodenoberfläche parallel sein. Infolgedessen wird man bei sehr geringen Gitter-Kathoden-Abständen keine sog. Textilgitter, d. h. aus Metalldrähten geflochtene oder gewebte Netze, sondern zweck- i mäßiger perforierte Bleche verwenden. Die Öffnungen können durch Ätzen, Stanzen oder ähnliche - Verfahren in an- sich- bekannter Weise äußerst exakt hergestellt werden.
  • Auch die Breite der Stege, - d. h. der: -zwischen den Öffnungen stehengebliebenen Metallflächen, ist für die Feldverteilung in der 1Tähe der Kathode von- Belang. Man kanp nämlich feststellen, daß die Störung der parallelen- Schichtung der - Äquipotentalflächen viel näher an die Kathodeheranreicht, wenn man die Gitteröffnungen nahe aneinanderreiht. Zur Erklärung wird auf die Abb.3 verwiesen. Dort- stellt die rechte Hälfte die Feldverteilung dar, wenn die'vorhin aufgestellte Beziehung zwischen dein Durchmesser der Gitteröffnung a und dem Gitter-Kathoden-Abstand d, nämlich a < d, erfüllt ist und außerdem die Gitterstege s wie in Abb. z c ziemlich schmal sind. Im Gegensatz dazu bringt die linke Bildhälfteeinen Feldverlauf zur Darstellung, der sich ergibt; wenn die Stege breiter sind. In diesenf Falle stören sich gewissermaßen die Feldlinien in den nebeneinanderliegenden Gitteröffnungen weniger, da diese weniger dicht benachbart sind, und die Homogenität des ' Feldes an der Kathodenoberfläche ist noch größer. Dies macht sich insbesondere bei hohen Anodenspannungen und entsprechend hohen negativen Gittervo.rspannungen bemerkbar, wo die Feldstörung durch die Gitterstege mit steigender Anodenspannung sich der Oberfläche der Kathode immer weiter nähert.
  • Auf Grund empirischer Untersuchungen wurde festgestellt, daß diese Verzerrung des -Feldverlaufs praktisch vernachlässigbar ist, sobald man die Stegbreite wählt. Als. Durchmesser & ist bei. vieleckigen Öffnungen der größte Abstand zweier Punkte der Peripherie bzw. der Durchmesser des umschriebenen Kreises zu; verstehen. Die Stromdurchlässigkeit solcher Gitter braucht auch bei sehr breiten Stegen nicht geringer zu, sein als .die weitmaschiger Gitter; es gelten auch hier die oben ausführlich dargelegten elektronenoptischen Gesichtspunkte.
  • Schließlich spielt auch noch die Dicke der Gitterstege im Verhältnis zur Größe . der ''Öffnungen eine Rolle. Es würde vielleicht naheliegen, in, Anbetracht des minimalen Gitterabstandes bei Stegen mit quadratischem oder rundem Querschnitt, z. B. gewebten Gittern, auch den Durchmesser. der Gitterstege sehr -klein zu machen. Damit würde man aber vor allem den: Forderungen der mechanischen Festigkeit und Stabilität des Gitters nicht- genügend- Rechnung tragen. Die j Festigkeit sehr dünner Drähte ist außerordentlich gering; es kommen starke Abweichungen im norrflalen Querschnitt vor, und wegen des kleinen .Abstandes.. ist die Gefahr einer Berührung mft der@Kathode schon bei kleinsten Deformationen nahehegend. Da äuße@dem, wie im letzten Absatz erwähnt, eine@'große Stegbreite günstig erscheint, so erhält man ein mechanisch, besonders stabiles Gitter, wenn die. Stegdicke senkrecht zur Kathodenoberfläche kleiner als -die Stegbreite in Richtung der Gitterebene, also h < s, ge= macht wird. Im Fälle eines gestanzten oder gelochten Gitters - erhalten dann die.. Stege einen rechteckigen Querschnitt, wie dies in Abb. 3, links,-dargestellt ist.

Claims (6)

  1. PA'rLNTANSP1ZÜCllsr. Entladungsröhre mit einer Kathode, einer zu deren Oberfläche parallelen und in Abstand von weniger als o,5 mm' befindlichen . Steuergitterelektrode mit Öffnungen mit geschlossenen Randlinien und einer oder mehreren darauffölgenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser bzw. der Abstand der am -weitesten voneinander entfernten Punkte der Randlinie der Öffnungen der ersten Gitterelektrode gleich oder kleiner ist als der kleinste Abstand des Gitters von der Kathodenoberfläche. .
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der ersten Gitterelektrode untereinander ganz oder nahezu gleich groß und auf der Elektrodenfläche regelmäßig verteilt sind.
  3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß' die öffnungen in der ersten Gitterelektrode die Gestalt von Kreisen oder regelmäßigen Vielecken aufweisen. q,.
  4. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Breite der Gitterstege an deren schmalster Stelle gleich oder größer als der halbe größte Durchmesser der Gitteröffnungen ist.
  5. 5.: Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Gitterstege parallel zur Kathodenoberfläche größter ist als die kleinste, senkrecht zur Kathodenoberach e gemessene Stegbreite. - ,
  6. 6. Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Gitterstege ganz oder nahezu treclteckig ist.
DE1933T0042752 1933-07-11 1933-07-11 Entladungsroehre Expired DE691416C (de)

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