DE69132600T2

DE69132600T2 - Transaktionsverarbeitungssystem

Info

Publication number: DE69132600T2
Application number: DE69132600T
Authority: DE
Inventors: Thomas A. Bush
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-01
Filing date: 1991-10-01
Publication date: 2002-02-07
Anticipated expiration: 2011-10-02
Also published as: EP0551433B1; ES2156857T3; EP0551433A4; ATE201106T1; CA2092989A1; WO1992006438A1; EP0551433A1; DK0551433T3; US5475585A; HK1014776A1; DE69132600D1; AU8859391A; AU656542B2; CA2092989C; JPH06501802A; GR3036265T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Transaktionsverarbeitungssystem zum Kaufen ausgewählter Produkte und Dienste.
Das Erscheinen der Kabelübertragung hat ein umfassendes Netz von Pay-per-Selection-Märkten für den Verbraucher eröffnet. Eine vollständige Anordnung von visuellen und Audiounterhaltungen von Filmen bis hin zu Live-Konzerten und zuvor aufgezeichneten Konzerten und Sportereignissen kann nun direkt ins Heim des Verbrauchers gebracht werden. Außerdem hat der Kabelbetrachter über mehrere Einkaufskanäle Zugang zu einer Vielzahl von Gütern und Diensten.
Derzeit ist der Heimmarkt durch die zum Abschluß einer Pay-per-Selection-Transaktion erforderliche Zeitdauer begrenzt. Wenn eine Einzelperson ein Gut oder einen Dienst kaufen möchte, muß sie sich zunächst mit dem Systemoperator in Verbindung setzen, die Bestellung aufgeben und daraufhin dem Operator die Kreditkarteninformationen liefern. Der Operator muß sich seinerseits mit dem Finanzinstitut des Verbrauchers in Verbindung setzen, um die von dem Verbraucher gelieferten Rechnungsinformationen zu überprüfen. Wenn der Systemoperator den Empfang der Zahlung für die gewünschten Güter oder Dienste sichergestellt hat, kann der Verbraucher die gewünschten Güter oder Dienste empfangen. Wegen der Wechselwirkung zwischen dem Verbraucher und dem Operator verschlechtert sich die Effizienz des Systems, wobei eine daraus herrührende integrierte Kapazität die Anzahl der Transaktionen begrenzt.
Alternativ kann der Operator lediglich Zahlungsinformationen sammeln und sie in ausgewählten Zeitintervallen in einem Stapelverfahren verarbeiten. Obgleich dieses Verfahren schneller als die einzelne Verrechnung jeder Transaktion ist, sieht sich der Operator einer bestimmten Anzahl nicht eintreibbarer Transaktionen gegenüber.
Dementsprechend besteht ein Bedarf an einem Transaktionsverarbeitungssystem, das für eine breite Vielfalt von Diensten und Produkten eine effiziente Echtzeiterlaubnis der Verbrauchertransaktion ermöglicht.
US-A-4789863 offenbart ein System, das Verbrauchern den Kauf von Software, z. B. von aufgezeichneter Musik, und deren Lieferung über ein Kabelfernsehnetz ermöglicht. Dem Anwender wird eine Liste verfügbarer Positionen übergeben, die als Fernsehsignal übertragen und auf einem herkömmlichen Fernsehgerät angezeigt wird.
Ein Problem bei dem System gemäß US-A-4789863 besteht darin, daß es nur für die Lieferung von Software geeignet ist. Ein auf einen breiteren Bereich von Transaktionen anwendbares System ist in Zilles, S. N., "Catalog-based order entry system", IBM Technical Disclosure Bulletin, Bd. 25, Nr. 11B, April 1983, offenbart. Dieses System beruht aber anstelle von Rundsendetechniken auf der Punkt-zu-Punkt-Kommunikation der Einladungsinformationen.
Allgemein ist die vorliegende Erfindung wie das System von Zilles anwendbar, wobei sie aber eine Rundsendetechnik verwendet. Während das System der US-A-4789863 darauf beruht, daß ein Anwender einen besonderen Kanal einstellt, um ein Menü zu sehen, verwendet die vorliegende Erfindung aber einen RAM zum Speichern von aus mehreren Kanälen empfangenen Einladungsinformationen.
Angesichts des Vorstehenden ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein neues und verbessertes Echtzeit-Transaktionsverarbeitungssystem zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein nicht interaktives System zu schaffen, bei dem die Lieferung von Handelsgütern oder Diensten sowohl für den Verbraucher zweckmäßig als auch für den Einzelhändler zuverlässig ist.
Eine nochmals weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen zweckmäßigen Buchungsprozeß zu schaffen, bei dem die Notwendigkeit zum Versenden von Rechnungen oder zur Wechselwirkung mit einem Dienstoperator beseitigt ist.
Eine nochmals andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Echtzeit-Krediterlaubnis zu schaffen, durch die die Zahlung bei jeder Transaktion sichergestellt wird, und den Stapel von interaktiven Buchungsprozessen mit dem Verkäufer oder Dienstleister zu beseitigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Transaktionsverarbeitungssystem zum Kaufen ausgewählter Produkte und Dienste geschaffen, mit einer Sendereinrichtung zum Senden von Einladungsinformationen, die Einladungen zum Ausführen einer Transaktion in bezug auf Produkte oder Dienste über ein Kommunikationssystem darstellen, einer Empfängereinrichtung zum Empfangen der Einladungsinformationen, wobei die Empfängereinrichtung eine Speichereinrichtung zum Speichern empfangener Einladungsinformationen und eine Einrichtung, die einem Anwender ermöglicht, ein gewünschtes der Produkte oder Dienste auszuwählen, umfaßt, wobei die Sendereinrichtung so konfiguriert ist, daß sie mehrere Mengen von Einladungsinformationen auf entsprechenden Kommunikationskanälen des Kommunikationssystems an mehrere Empfängereinrichtungen rundsendet, sowie einem Finanztransaktionsprozessor zum Empfangen von Finanzinformationen des Anwenders von der Empfängereinrichtung über einen weiteren Kommunikationskanal, wobei der Finanztransaktionsprozessor Zahlungen in Echtzeit für vom Anwender ausgewählte Produkte und Dienste erlaubt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird außerdem ein Verfahren zum Erlauben einer Zahlung für über ein Videomenü verfügbare Güter und Dienste von einem Einzelhändler in Echtzeit geschaffen, das die folgenden Schritte umfaßt:
(a) Rundsenden des Menüs an mehrere Empfänger;
(b) Speichern des Menüs in einem der Empfänger;
(c) Anzeigen des Menüs an dem einen Empfänger;
(d) Senden von Informationen an einen Finanztransaktionsprozessor für die Zahlungsverarbeitung durch den einen der Empfänger über ein Modem, wobei die Informationen den Kontostand des Verbrauchers und die Auswahl des Verbrauchers aus dem Menü umfassen; und
(e) Verifizieren der Kontostandinformationen des Verbrauchers durch den Finanztransaktionsprozessor und danach Erlauben der Zahlung für die Auswahl.
Optionale Merkmale der Systeme und Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen 2 bis 19 und 21 bis 25 definiert.
Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
Fig. 1(A) ein Blockschaltplan eines Transaktionsverarbeitungssystems (TPS) ist;
Fig. 1(B) ein Blockschaltplan einer alternativen Ausführungsform des Transaktionsverarbeitungssystems ist;
Fig. 2 ein Blockschaltplan eines TPS für Echtzeitdienste, die eine ständige Aktualisierung benötigen, ist.
Fig. 3 ist ein Blockschaltplan eines TPS-Sendesystems.
Fig. 4 ist ein Diagramm des Tastenkastens des Transaktionsverarbeitungssystems.
Fig. 5 ist eine Draufsicht des Empfängers des Transaktionsverarbeitungssystems.
Fig. 6 ist ein Diagramm der Empfängerinstallation.
Fig. 7A ist ein Blockschaltplan des Betriebs des Empfängers des Transaktionsverarbeitungssystems.
Fig. 7B ist ein Blockschaltplan des Betriebs des Empfängers des Transaktionsverarbeitungssystems mit einer Kreditkarten-Registriergerätoption.
Fig. 8 ist ein Ablaufplan der Wechselwirkung zwischen dem Verbraucher und einem typischen Menü.
Nunmehr mit Bezug auf die Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten darstellen, zeigt Fig. 1 einen Blockschaltplan des Transaktionsverarbeitungssystems (TPS). Eine Sendequelle 10 rundsendet ein Signal, das ein Menü repräsentiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist dieses Signal ein Videosignal. Somit rundsendet die Sendequelle 10 eines oder mehrere Videomenüs, die dem Verbraucher die Option zum Kauf entweder eines Produkts oder eines Dienstes anbieten. Die Menüinformationen 12 enthalten das den in dem System verfügbaren Verkäufern und Diensten entsprechende Bild oder die ihnen entsprechenden graphischen Informationen. Diese Menüinformationen können über einen typischerweise von einem Kabel-, Telephongesellschafts-, Mikrowellen-, TVRO- oder DBS-Operator betriebenen Übertragungskanal 16 an einen Empfänger 18 rundgesendet werden. In einer hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform sendet der Kabeloperator 18 seinerseits Informationen über den Übertragungskanal 20 an die Empfänger 26 in seinem Sendebereich. Der Übertragungskanal 16 kann ein vollständiger Videokanal oder ein Schmalbandkanal über eine Satelliten-Aufwärts/Abwärts-Verbindung sein.
Die Menüinformationen 12 können eine Menge von vielen verschiedenen Produkten oder Diensten entsprechenden Bildern sein, die zu einem vollständigen Videosignal zusammengefaßt und zu Schmalbandinformationen demoduliert wurden, wodurch der TPS-Empfänger dem Verbraucher die Auswahl aus vielen verschiedenen Menüs ermöglicht, ohne daß der Kabeloperator 18 einen Breitband- oder primären Videokanal abgibt.
Zusätzlich zu den Menüinformationen 12 rundsendet die Sendequelle 10 auch Eingabeaufforderungsdaten 14, die die erforderlichen Informationen darstellen, um einen Abonnenten während des Prozesses des Einkaufs eines Gegenstands über einen Versandkatalog oder während des Bezahlens für einen ausgewählten Dienst elektronisch zur Eingabe aufzufordern. Wenn der Verkäufer oder Dienst ausgewählt worden ist, werden die Eingabeaufforderungsdaten für jeden Verkäufer oder Dienst in einen RAM in dem Empfänger 26 heruntergeladen. Daraufhin können die Eingabeaufforderungsinformationen für jeden Verkäufer oder Dienst auf einer LCD in dem Empfänger 26 oder auf einem an den Empfänger 26 angeschlossenen Fernsehgerät angezeigt werden. Außerdem können die Bild- und Eingabeaufforderungsdaten-Informationen verknüpft und die Verknüpfung an den Empfänger 26 gesendet werden.
Der Anwender nimmt am Empfänger 26 eine Menüauswahl vor und beantwortet die für den ausgewählten Händler oder Dienst relevanten Fragen oder Eingabeforderungen. Daraufhin zieht der Anwender eine Kredit/Guthaben-Karte durch den Empfänger 26, was die Erlaubnis der Kredit/Guthaben- Karte und das Durchführen eines Kaufs oder einer Bezahlung ermöglicht. Die Karteninformationen werden vom Empfänger 26 über den Übertragungskanal 28 an den Finanztransaktionsprozessor 30 übertragen. Typischerweise sendet der Empfänger 26 die Anwenderauswahl und die Kontostandsinformationen mittels Modem über eine Telephonleitung an den Finanztransaktionsprozessor 30. Der Finanztransaktionsprozessor 30 überprüft daraufhin den Kontostand des Anwenders. Dies umfaßt die Überprüfung, ob der Verbraucher auf dem gewählten Konto tatsächlich über die zur Zahlung für die getroffene Auswahl erforderliche Summe verfügt.
Falls der Verbraucher eine Kreditkarte verwendet hat, leitet der Finanztransaktionsprozessor 30 die überprüften Informationen daraufhin über den Übertragungskanal 32 an ein regionales Kreditkartennetz 42 weiter. Diese Informationen werden daraufhin über den Übertragungskanal 44 an ein beteiligtes Finanzinstitut 46 weitergeleitet. Das Finanzinstitut 46 zahlt seinerseits an den Verkäufer oder Dienstleister 60, während der Verbraucher eine Rechnung oder Quittung für diese besondere Transaktion erhält. Falls der Verbraucher eine Guthabenkarte verwendet hat, leitet der Finanztransaktionsprozessor 30 die verifizierten Informationen ähnlich über den Übertragungskanal 38 an ein regionales Guthabenkartennetz 36 weiter. Daraufhin werden diese Informationen über den Übertragungskanal 38 an ein beteiligtes Finanzinstitut 40 weitergeleitet.
Außerdem werden die Transaktionsinformationen über den Übertragungskanal 48 vom Finanztransaktionsprozessor 30 an den Verkäufer oder Dienstleister 60 gesendet. Der Verkäufer oder Dienstleister 60 liefert seinerseits den gekauften Dienst oder die gekauften Güter über geeignete Kanäle an den Anwender. Außerdem kann der Verkäufer oder Dienstleister 60 auch Kaufdaten über den Übertragungskanal 64 an die Sendequelle 10 senden, um Dienst- und Produktinformationen, die Produktverfügbarkeit, eine Preisänderung, gekaufte Produkte und verschiedene andere Informationen zu aktualisieren.
Es gibt verschiedene Szenarien, in denen Transaktionsinformationen überprüft werden können. Um für den Verbraucher sicherzustellen, daß das ausgewählte Produkt oder der ausgewählte Dienst zu spezifischen gewünschten Bedingungen geliefert werden können, kann der Finanztransaktionsprozessor 30 beispielsweise die über den Kanal 28 übertragenen Transaktionsinformationen mit der entsprechenden Verkäufer- oder Dienstdatenbank gegenkontrollieren. Wenn diese Transaktion gegenkontrolliert wurde, sendet der Finanztransaktionsprozessor 30 (z. B. ein Kreditkartenprozessor) das Erlaubnissignal.
Alternativ kann der Verkäufer/Dienstleister 60 seine entsprechende Datenbank aktualisieren und diese aktualisierten Informationen an die Sendequelle 10 senden. Die Sendequelle 10 ändert daraufhin das Menü 12 und die Eingabeaufforderungsdaten 14 und rundsendet die aktualisierten Informationen ständig an die Empfänger 26. Die tatsächliche Gegenkontrolle vor der Erlaubnis könnte lokal im Empfänger 26 vorgenommen werden. Somit wird die Verbraucherauswahl für Produktverifizierungszwecke mit den an den Empfänger 26 rundgesendeten aktualisierten Informationen verglichen.
Fig. 1B zeigt einen alternativen Kommunikationsweg für die Transaktionserlaubnis. Wenn der Kabeloperator 18 die Überwachung sämtlicher Transaktionswechselwirkungen fordert, nimmt der Verbraucher über den Empfänger 26 eine Auswahl vor. Die Informationen, die diesen ausgewählten Dienst oder dieses ausgewählte Produkt darstellen, werden über den Übertragungskanal 22 an den Kabeloperator 18 gesendet. Der Kabeloperator 18 sendet diese Transaktionsinformationen nach deren Empfang über den Übertragungskanal 24 an den Transaktionsprozessor 30 zurück. Anschließend wird die Transaktionsverifizierung wie zuvor diskutiert fortgesetzt.
Es gibt jedoch Informationen, in denen minutengenaue Informationen für den Verbraucher und für den Einzelhändler kritisch sind. Ein typisches Szenarium ist die Lieferung eines begrenzten Produkts oder Dienstes an einen Pool von Verbrauchern. Dies umfaßt Eintrittskarten für eine Aufführung oder für ein Sportereignis. Da die verfügbaren Sitze sehr begrenzt sind, wäre es unpraktisch, die Datenbank durch die Dienstleister 60 zu aktualisieren, diese Datenbank an die Quelle 10 zu senden und diese Informationen für Verifizierungszwecke erneut an den Empfänger 26 zu senden.
Somit kann ein wie in Fig. 2 gezeigter alternativer Kommunikationsweg hergestellt werden, in dem ein TPS- Anwender das gewünschte Ereignis über eine Reihe von Eingabeaufforderungen auswählt. Die Informationen, die die Anwenderwahl darstellen, werden über den Übertragungskanal 52 an einen Eintrittskartenlieferanten 61 wie Ticketron gesendet. Der Eintrittskartenlieferant 61 enthält eine Datenbank, in der die verfügbaren Sitze ständig aktualisiert werden, wobei die gewünschte Auswahl gegenüber dieser Datenbank gegenkontrolliert wird. Falls der gewünschte Sitz verfügbar ist, sendet der Eintrittskartenlieferant 61 die Transaktionsinformationen über den Übertragungskanal 50 zur Krediterlaubnis an den Finanztransaktionsprozessor 30. Wenn der Kredit wie obenbeschrieben erlaubt wird, sendet der Kreditprozessor das Verifizierungssignal an den Eintrittskartenlieferanten 61, bei dem die darin enthaltene Datenbank aktualisiert und über den Übertragungskanal 52 eine Bestätigungsmeldung an den Empfänger 26 gesendet wird. Der Eintrittskartenlieferant 61 sendet die aktualisierten Ereignisverfügbarkeitsinformationen sowie weitere relevante Informationen über den Übertragungskanal 64 an die Quelle 10.
Fig. 3 zeigt den Blockschaltplan der Sendequelle 10, in der sämtliche relevanten Informationen für den Systembetrieb programmiert und dementsprechend an die Empfänger 26 gesendet werden. Die Daten des Händlers oder Dienstleisters können entweder über asynchrone Kommunikation oder vermittels Ausdruckdaten wie Computerplattenspeicherung an die Sendequelle 10 übertragen werden. In Fig. 3 verfügt die Dateneingabevorrichtung 202 mit hoher Kapazität über die Fähigkeit zum Laden eines (Bild- oder Graphik-)Menüs und zur Aufforderung zur Eingabe von Dateninformationen über die externen Plattenspeichervorrichtungen 214 und 216. Alternativ können die Video- und Eingabeaufforderungsinformationen zusammengefaßt und gemeinsam der Dateneingabevorrichtung 202 zugeführt werden. Verschiedene Händler, die keine interne Datenbank unterhalten, können ihre Produktinformationen periodisch aktualisieren und die aktualisierten Informationen in Form der Computerplatten 214 und 216 an den TPS-Programmierer senden. Diese Informationen werden daraufhin an die Haupt-CPU 204 gesendet, die die gesamte Datenformatierung steuert und die formatierten Daten an die Paralleldaten/Video-Schnittstelle 212 sendet.
In Situationen, in denen der Verkäufer oder Dienstleister eine Datenbank zur Aktualisierung der Produktinformationen unterhält, wird die Sendequelle 10 über den Kommunikationskanal 64 mit dieser Datenbank verbunden. Die schnellen Daten des Verkäufers oder Dienstleisters werden daraufhin asynchron aus den entsprechenden Datenbanken an den dedizierten Computerprozessor 201 gesendet. Diese Informationen werden in dem Prozessor 201 gepuffert. Dieser Prozessor 201 führt daraufhin synchron die Paketformatierung und die Ausgabe dieser Daten aus, die durch die Haupt-CPU 204 abgefragt werden.
Die Haupt-CPU 204 führt die Zeitmultiplexierung aus, um zu verschiedenen Verkäufern und Dienstleistern gehörende Daten zu sammeln. Die Daten werden zusammen mit dem formatierten Menü, den Eingabeaufforderungsdaten und anderen Systemorganisationsinformationen durch die Haupt- CPU 204 zur Übertragung über den parallelen Bus an die Paralleldaten/Video-Schnittstelle 212 zeitmultiplexiert und assembliert. Die Videoschnittstelle 212 setzt die digitalen Daten in das Videoformat um, um sie an die Empfänger 26 zu senden. In der hier erwähnten Ausführungsform ist die Videoschnittstelle 212 das Modell 17480 von Quantel.
Die Festplatte 206 speichert sämtliche erforderlichen Informationen für die Sendequelle 10. Die Daten von der Haupt-CPU 204 für die Videoschnittstelle 212 werden wie üblich im Gebiet bekannt über eine erweiterte SCSI oder ESDI gesendet.
Fig. 4 zeigt einen Seitenriß des Empfängers 26, wobei ein Schlitz 72 den Raum zum Durchziehen der Kredit- oder Guthabenkarte schafft. Die Anzeige 76 ermöglicht, daß der Anwender durch die Menüs und ihre entsprechenden Eingabeaufforderungen blättert. Die Tastatur 74 ermöglicht verschiedene Steuerfunktionen.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht des Empfängers 26, wobei auf der Anzeige 76 ein Beispielmenü gezeigt ist. Der TPS- Anwender kann durch Drücken geeigneter Knöpfe durch verschiedene Eingabeaufforderungen blättern und sie entsprechend für ein gewünschtes Produkt oder einen gewünschten Dienst beantworten.
Fig. 6 zeigt das Installationsdiagramm des TPS-Empfängers 26. Die Leitung 102 führt die Informationssignale vom Kabeloperator über die Kabeleingangssteckdose 116 zum Empfänger 26. An den Informationssignalen werden verschiedene im folgenden diskutierte Signalverarbeitungsfunktionen durchgeführt. Das Menü und die Eingabeaufforderungsinformationen werden daraufhin über die Leitung 100 an das Fernsehgerät 112 gesendet. Die Telephonleitung 104 sendet die Transaktionsinformationen über die Buchse 108 an die Leitung der Telephongesellschaft. Der Zweiwegeverteiler 106 ermöglicht, daß dementsprechend sowohl der Telephonapparat 110 als auch der Empfänger 26 die gleiche Telephonleitung nutzen.
Nachfolgend wird anhand des in Fig. 7A gezeigten Blockschaltplans die tatsächliche Datenverarbeitung im Empfänger 26 erläutert. Der Empfänger 26 decodiert die zur Kabelzuführung 116 gesendeten Daten. Diese Daten können Menü- und Eingabeaufforderungsinformationen für verschiedene Verkäufer und Dienstleister enthalten. Der Mikroprozessor 201 steuert sämtliche Funktionen des Empfängers 26. Die Menü- und Eingabeaufforderungsinformationen werden anfangs zu mehreren Teilkanälen codiert, während die mehreren Teilkanäle zu einem Kabelkanal mit einer Bandbreite von 8 MHz codiert werden. Der Phasenregelkreis-Synthesizer-Tuner (PLL-Synthesizer-Tuner) 215 wählt den Anfangskabelkanal, der alle verschiedenen Teilkanäle enthält, aus. Der Phasenregelkreis-Synthesizer-Tuner 216 gibt eine Zwischenträgerfrequenz aus, auf der der ausgewählte Teilkanal, in dem die gewünschten Menü- und Eingabeaufforderungsinformationen enthalten sind, codiert ist. Der TPS-Anwender fordert den Mikroprozessor 201 durch Drücken der gewünschten Auswahl auf, die richtigen Informationen an die Kanalsteuerung 217 zu senden. Die Kanalsteuerung 217 sendet als Antwort die Daten zum Einstellen der Demodulationsfrequenz in den Tunern 215 und 216 entsprechend den gewünschten Menü- und Eingabeaufforderungsinformationen.
Der Demodulator/Datentrenner 214 nimmt den durch die Tuner 215 und 216 ausgewählten HF-Kanal, abwärtstransformiert die Trägerfrequenz und trennt die gewünschten Daten von der Trägerfrequenz. Die demodulierten Daten werden im Parallelformat zur Übertragung über den Mikroprozessor 201 an den Menü-Text-RAM-Speicher 205 an den CPU-Bus 240 übergeben. Die codierten Indizierungsdaten werden daraufhin in demodulierten Datenpaketen, die gemäß der Programmsteuerung als Unterprogrammaufrufe für verschiedene Typen von Menüdaten verwendet werden, an den Mikroprozessor 201 übergeben, so daß geeignete Menüs und Text in der gewünschten Reihenfolge und an der gewünschten Stelle im richtigen Speicher angeordnet werden.
Der Speicher 202 ist ein nichtflüchtiger Lese- und Schreibspeicher (NVRAM), der sämtliche Hauptprogrammanweisungen zum Betätigen des Empfängers 26 enthält. Der NVRAM 203 enthält eine eindeutige Abonnenten-ID. Die Abonnenten-ID kann elektrisch löschbar sein und somit mit einer eindeutigen ID-Nummer fern programmiert werden.
Der RAM 204 ist lediglich ein Notizblockspeicher zur Verwendung durch den Mikroprozessor 201 zum Durchführen verschiedener beim Betrieb des Empfängers erforderlicher Berechnungen und Speicherbewegungen.
Der Menü-Text-RAM 205 ist ein Seiten-RAM zum Speichern einzelner Seiten des Anzeige-Text-Speichers, auf die darauf seitenweise zugegriffen werden kann, wobei diese in den Videozeichengenerator 206 ausgegeben werden, der mutmaßlich eine einzelne RAM-Seite enthält. Der Menü- Text-RAM 205 hält soviel Seiten wie für das System erforderlich sind.
Der Videozeichengenerator 206 nimmt einzelne in den Menü- Text-RAM 205 geladene Seiten des RAMs und sendet die Informationen daraufhin in Form eines Videosignals an die Leitung 226, d. h. an einen direkten Videoausgang. Der Videozeichengenerator 206 kann außerdem Videoinformationen an den Video-HF-Modulator 210 senden, der die Informationen seinerseits dem HF-Schalter 213 zuführt. Der HF- Schalter 213 wählt den richtigen Eingang aus und führt die Videoinformationen über die Leitung 100 dem Fernsehempfänger 112 zu. Das Menü und die Dateninformationen werden dadurch auf der Anzeige des Fernseherempfängers 112 angezeigt.
Der Block 207 repräsentiert die Tageszeituhr für irgendwelche Echtzeitaktionen, die der Mikroprozessor für den richtigen Betrieb des Systems benötigt. Die Tageszeituhr ist von Bedeutung, wenn der gelieferte Dienst ein Ereignis ist, das über das Kabel nur an erlaubte Empfänger rundgesendet wird. Der Verbraucher kann ein gewünschtes Programm auswählen, um es zu einer bestimmten Tageszeit zu betrachten. Die Sendequelle 10 sendet ununterbrochen die Zeitplaninformationen und die Auswahl der zum Betrachten verfügbaren Programme. Der Empfänger 26 gegenkontrolliert daraufhin den tatsächlichen Zeitpunkt und das tatsächliche Datum der gewünschten Transaktion gegenüber der durch die Sendequelle 10 gesendeten Datenbank. Wenn die tatsächliche Transaktion verifiziert worden ist, werden die Finanzinformationen zur Zahlungserlaubnis an den Finanztransaktionsprozessor 30 gesendet. Bei Genehmigung sendet der Mikroprozessor 201 die richtigen Signale zum gewünschten Zeitpunkt und zum gewünschten Datum an die Kanalsteuerung 217, die ihrerseits die richtigen Abstimmcodes an den PLL-Synthesizer-Tuner sendet, um auf das verschlüsselte Signal, das das gewünschte Programm überträgt, abzustimmen. Der PLL-Tuner 232 ist typischerweise auf einen 8 MHz-Kabelkanal abstimmbar, der als Empfängereingangsseite dient, während der Kanal 3 das Ausgangssignal darstellt. Der Ausgang des PLL-Tuners 232 sendet über die Leitung 234 ein unverschlüsseltes Signal an den HF-Schalter 213, wobei das Signal, das das gewünschte Programm darstellt, über den HF-Ausgang des HF- Schalters 213 an das Fernsehgerät gesendet wird.
An eine Kreditkarten-Durchzieheinrichtung ist ein UART 208 angeschlossen, um die Informationen in Form einer Kreditkarte zu erfassen. Die von der Kreditkarte empfangenen Daten werden daraufhin durch den Mikroprozessor 201 verifiziert und/oder über den UART 209 und das Modem 212 über das öffentliche Telephonnetz zur Kreditkartenverifizierung und -belastung an den Finanztransaktionsprozessor 30 gesendet.
Die programmierbare Peripherieschnittstelle (parallele Schnittstelle) 218 ist ein 8 Bits-Dual-Parallelport mit einer definierten Busadresse. Der Port A von 218 steuert mit den internen Anzeigetreibern 220 eine adressierbare 8 Bits-Mehrzeilen/Mehrspalten-LCD-Anzeige an. Die Tastenerfassungsschaltung 221 und die Tastaturschaltung 223 erzeugen beim Drücken der Tastaturknöpfe 74 geeignete Signale. Die erzeugten Signale werden daraufhin an den Port B der parallelen Schnittstelle 218 übergeben.
Die Kanalwahl erfolgt durch den TPS-Anwender durch Drücken der geeigneten Auswahl auf der Tastatur 74. Der geeignete Verkäufer oder Dienst, dessen Informationen in einem spezifischen Kanal codiert sind, entspricht der durch den TPS-Anwender gedrückten Taste. Der Mikroprozessor 201 lädt daraufhin die richtigen Steuercodes zur Auswahl des Kanals, der das entsprechende gewünschte Menü und die Eingabeaufforderungsdaten oder das verschlüsselte Videosignal enthält, in die Kanalsteuerung 217.
Der HF-Schalter 213 ist ein 3 · 1-Schalter, der auch die Kabelzuführung direkt zum Fernseher 112 umgehen kann, ohne daß die Daten verarbeitet werden. Wie oben festgestellt wurde, besitzt der Videozeichengenerator 206 auch einen direkten Videoausgang für Anwender, die die Informationen anstatt auf den Fernsehgeräten auf einem hochwertigen Monitor betrachten möchten. Der Mikroprozessor 201 kann ein verhältnismäßig einfacher 8 Bits-Mikroprozessor mit einer hohen Taktrate sein, der den Anforderungen des Systems genügt.
Fig. 7B ist ein weiterer TPS-Tastatur-Stromlaufplan mit einer zusätzlichen Verbesserung zur Kreditkartenaufzeichnung. Mit dem Erscheinen von Chipkarten ist es möglich, relevante Finanzinformationen verschiedener Institute in einem nur auf der Karte befindlichen Speicher zu speichern. Durch Anschluß eines Kreditkartenregistriergeräts 234 an den Empfänger 26 über den UART 236 kann der auf den Chipkarten gespeicherte Speicher aktualisiert werden. Daraufhin können die Informationen in der Kreditkarte zu Aktualisierungszwecken und zum anschließenden Senden der Finanzinformationen für die richtige Transaktion über den Mikroprozessor 201 fern gelesen oder aufgezeichnet werden. Diese Zusatzoption ermöglicht einen weit verbreiteten Gebrauch von Chipkarten, der bisher durch das Fehlen eines geeigneten und zweckmäßigen Verfahrens zum Aktualisieren der in den Karten gespeicherten Informationen behindert wird.
Fig. 8 ist ein Beispiel der Fragen und der Antwort-Eingabeaufforderungen für den hier obenbeschriebenen Eintrittskartenkauf. Das Hauptmenü enthält eine Auswahl verschiedener Dienste oder Produkte. Der TPS-Anwender wählt Eingabeaufforderungen zum Kauf einer gewünschten Eintrittskarte aus. Die Eingabeaufforderung ändert sich in genauere Fragen wie nach dem Gebiet, dem Staat, der Stadt, dem Ereignis, dem Ort, dem Künstler, dem Datum und dem Zeitpunkt, der Sitzabschnittsnummer der Eintrittskarten, der Lieferung am folgenden Tag usw. ... Jede Kategorie wird in genauere Fragen unterteilt, wodurch der Anwender das genaue Ereignis auswählen und dementsprechend planen kann.
Genauer enthält ein wie in Fig. 8 gezeigtes typisches Menü zunächst eine Hauptmenüanzeige 300. Der Verbraucher kann durch Drücken eines Knopfes einen der vielen in dem System verfügbaren Dienste auswählen. Für Beispielzwecke kann dies Heim-Shopping 301 oder das Bezahlen von Rechnungen 302 oder eine Wohltätigkeitsspende 303 oder den Eintrittskartenkauf 304 einschließen. Unter der Annahme, daß der Verbraucher die Eintrittskartenkaufoption 304 ausgewählt hat, zeigt das System daraufhin eine Vielzahl von Auswahlen einschließlich des Gebiets 306, des Staats 320, der Stadt 330, des Ereignisses 340, des Orts 350, des Künstlers 360, des Datums und des Zeitpunkts 370, des Sitzabschnitts 380, der Anzahl der Eintrittskarten 390 und der Lieferung am folgenden Tag 392 an.
Anhand der auf der Anzeige gezeigten Informationen kann der Verbraucher die Eintrittskarten kaufen. Beispielsweise kann das Menü den Verbraucher zur Eingabe des gewünschten Gebiets in dem Land auffordern. Unter der Annahme, daß der Verbraucher das Nordostgebiet 307 ausgewählt hat, fragt das Menü daraufhin die in diesem Gebiet liegenden Staaten ab. Bei Auswahl des Staates New York 324 aus dem Staatenmenü 320 werden die Hauptstädte in dem ausgewählten Staat angezeigt. Unter der Annahme, daß New York City 333 ausgewählt wird, werden daraufhin im Ereignismenü 340 die in New York City verfügbaren Ereignisse angezeigt. Das Ereignis kann ein Konzert 341 oder Theater 342 oder Sport 343 sein. Je nach dem ausgewählten Ereignis wird daraufhin im Ortsmenü 350 der entsprechende Ort für dieses Ereignis angezeigt. Wenn der Verbraucher einen gewünschten Ort auswählt, zeigt das Menü daraufhin im Anzeigemenü 360 verschiedene in dem ausgewählten Gebiet auftretende Künstler an. Der Verbraucher wählt daraufhin den gewünschten Künstler aus, was seinerseits die Anzeige der Daten und Zeitpunkte der Vorführung des Artisten im Datums- und Zeitpunktmenü 370 ermöglicht. Da der Empfänger 26 direkt mit der Datenbank des Eintrittskartenlieferanten kommuniziert, können minutengenaue Informationen verifiziert werden. Nach Auswahl des Datums und des Zeitpunkts des gewünschten Ereignisses zeigt das Sitzauswahlmenü 380 daraufhin die verfügbaren Sitzbereiche an. Wenn der Sitzabschnitt ausgewählt wurde, fragt das Menü 390 für die Anzahl der Eintrittskarten nach der gewünschten Anzahl von Eintrittskarten. Die nächste Eingabeaufforderung ist die Lieferung der tatsächlich gekauften Eintrittskarten, die per Post oder an der Theaterkasse erfolgen kann.
Der Empfänger 26 kann für verschiedene Zwecke verwendet werden; für den Kauf von Produkten aus verschiedenen Katalogen; zum Erhalten eines Eintrittskarten-Sofortzugriffs; als Mediennachrichtenkanal, wobei der Betrachter durch Auswahl der geeigneten Menüauswahl auf den Kanal zugreifen kann; als Wahlurne, wobei ein zweckmäßiger Stimmdienst mit einer 900-er Nummer verwendet werden kann, wodurch der Anwender durch Drücken eines Knopfes auf dem Menü eine Stimmoption auf dem Videomenü auswählt und der Empfänger 26 für Stimmzwecke eine 900-er Nummer wählt; als Spendenbüchse, wodurch ein Betrachter durch Drücken einer geeigneten Menüauswahl und Durchziehen der Kreditkarte aus dem Empfänger 26 eine gewünschte Wohltätigkeitsgabe spenden kann; und zum Herunterladen von Software, wobei der Anwender eine bestimmte durch die Sendequelle 10 und durch irgendeine andere Anwendung rundgesendete Software mieten oder kaufen kann. Die Software kann zur Miete und zum eventuellen Kauf verfügbare Videospiele umfassen. Somit kann der Verbraucher mittels des Empfängers 26 und mittels einer geeignet heruntergeladenen Software zum Betätigen des Mikroprozessors 201 aus Fig. 7A ein Videospiel probieren. Der Dienstleister kann den Verbraucher auf periodischer Grundlage belasten; außerdem kann der Empfänger 26 durch eine Fernbedienung mit Kreditkarten-Lesefähigkeit gesteuert werden, wodurch die Transaktionsinformationen fern von dem Empfänger 26 durchgeführt werden können. Außerdem können die Videoinformationen einem Computer zugeführt werden, was für verschiedene Zwecke im Umfang dieser Erfindung die Wechselwirkung eines Computers mit dem System ermöglicht.
Obgleich die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, dient dies selbstverständlich lediglich zur Beschreibung und nicht als Begrenzung, wobei Änderungen im Umfang der beigefügten Ansprüche möglich sind, ohne vom Umfang und vom Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Transaktionsverarbeitungssystem zum Kaufen ausgewählter Produkte und Dienste, mit einer Sendereinrichtung (10) zum Senden von Einladungsinformationen, die Einladungen zum Ausführen einer Transaktion in bezug auf Produkte oder Dienste über ein Kommunikationssystem (18) darstellen, einer Empfängereinrichtung (26) zum Empfangen der Einladungsinformationen, wobei die Empfängereinrichtung eine Speichereinrichtung (205) zum Speichern empfangener Einladungsinformationen und eine Einrichtung (74, 76, 112), die einem Anwender ermöglicht, ein gewünschtes der Produkte oder Dienste auszuwählen, umfaßt, wobei die Sendereinrichtung so konfiguriert ist, daß sie mehrere Mengen von Einladungsinformationen auf entsprechenden Kommunikationskanälen des Kommunikationssystems an mehrere Empfängereinrichtungen rundsendet, sowie einem Finanztransaktionsprozessor (30) zum Empfangen von Finanzinformationen des Anwenders von der Empfängereinrichtung über einen weiteren Kommunikationskanal (24, 28), wobei der Finanztransaktionsprozessor Zahlungen in Echtzeit für vom Anwender ausgewählte Produkte und Dienste erlaubt.

2. System nach Anspruch 1, wobei die Einladungsinformationen Eingabeaufforderungsdaten für ein Produkt oder einen Dienst enthalten, um einen Anwender durch einen Kauf zu führen.

3. System nach Anspruch 2, wobei die Einladungsinformationen graphische Informationen, die Produkten und Diensten entsprechen, enthalten.

4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Kommunikationssystem (18) eine Satellitenverbindung zwischen der Rundsende-Sendereinrichtung und einer Operatoreinrichtung zum Empfangen und Senden von Informationen sowie einen Rundsendekanal von der Operatoreinrichtung zur Empfängereinrichtung umfaßt.

5. System nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der weitere Kommunikationskanal über eine Telephonleitung verläuft.

6. System nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Finanztransaktionsprozessor (30) nach dem Erlauben von Zahlungen ein Erlaubnissignal an ein Finanzinstitut (40, 46) sendet, das Zahlungen an Verkäufer oder Dienstleister leistet.

7. System nach Anspruch 6, wobei der Finanztransaktionsprozessor (30) ferner Transaktionsinformationen an die Verkäufer oder Dienstleister (60) sendet, die den Verkäufern oder Dienstleistern erlauben, ausgewählte Produkte oder Dienste zu liefern.

8. System nach Anspruch 7, wobei die Verkäufer oder Dienstleister aktualisierte Informationen über ihr Produkt oder ihren Dienst an die Rundsende-Sendereinrichtung senden.

9. System nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Empfängereinrichtung einen Kreditkartenleser (72) des Durchziehtyps (swipe-type) umfaßt.

10. System nach Anspruch 3, wobei die Empfängereinrichtung mit einem Fernsehgerät (112) verbunden ist, wobei die graphischen Informationen und die Eingabeaufforderungsdaten auf dem Fernsehgerät angezeigt werden.

11. System nach Anspruch 3, wobei die Empfängereinrichtung eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung (76) zum Anzeigen der Eingabeaufforderungsdaten umfaßt.

12. System nach Anspruch 3, wobei die Empfängereinrichtung eine Ausgabeeinrichtung (114) zum Senden von die graphischen Informationen und die Eingabeaufforderungsdaten repräsentierenden Videosignalen an einen Videomonitor umfaßt.

13. System nach Anspruch 3, wobei die Empfängereinrichtung (26) umfaßt:

eine Mikroprozessoreinrichtung (20) zum Steuern verschiedener Funktionen der Empfängereinrichtung, wobei die Mikroprozessoreinrichtung an einen Datenbus (240) und an einen Adressenbus (250) angeschlossen ist;

eine Abstimm- und Demodulationseinrichtung (215) zum Empfangen und Demodulieren eines graphische Informationen und Eingabeaufforderungsdaten enthaltenden Kanals, wobei die Demodulationseinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine erste Speichereinrichtung (202) zum Speichern eines Programms zum Betreiben der Empfängereinrichtung, wobei die erste Speichereinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine zweite Speichereinrichtung (205) zum Speichern der graphischen Informationen und der Eingabeaufforderungsdaten, wobei die zweite Speichereinrichtung ein RAM (205) ist, der an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine Videozeichen-Erzeugungseinrichtung (206) zum Umsetzen der graphischen Informationen und der Eingabeaufforderungsdaten in Videosignale, wobei die Videozeichen-Erzeugungseinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine erste Schnittstelleneinrichtung (220) zum Anzeigen der graphischen Informationen und der Eingabeaufforderungsdaten auf einer Flüssigkristallanzeige, wobei die erste Schnittstelleneinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine zweite Schnittstelleneinrichtung (221) zum Erfassen einer auf der Empfängereinrichtung gedrückten Taste, wobei die zweite Schnittstelleneinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist;

eine dritte Schnittstelleneinrichtung (208) zum Anschließen eines Kartenlesers (211) des Durchziehtyps, wobei die Karteninformationen von der Karte durch Ziehen der Karte durch den Kartenleser gelesen werden können und die Informationen ihrerseits der dritten Schnittstelleneinrichtung zugeführt werden können, wobei die dritte Schnittstelle an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist; und

eine vierte Schnittstelleneinrichtung (209) zum Anschließen eines Telephonmodems (212), wobei gewünschte Transaktionsinformationen durch das Modem von der Empfängereinrichtung an den Finanztransaktionsprozessor (30) gesendet werden können, wobei das Modem von der vierten Schnittstelleneinrichtung Daten empfängt, wobei die vierte Schnittstelleneinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist.

14. System nach Anspruch 13, wobei die Empfängereinrichtung eine fünfte Schnittstelleneinrichtung (236) zum Aufzeichnen und Aktualisieren von in der Kreditkarte gespeicherten Informationen enthält, wobei die fünfte Schnittstelleneinrichtung an den Datenbus und an den Adressenbus angeschlossen ist.

15. System nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Rundsende-Sendereinrichtung (10) umfaßt:

eine Mikroprozessoreinrichtung (204) zum Steuern der gesamten Datenformatierung, wobei die Daten mehreren Käufern und Dienstleistern entsprechen, die im System verfügbar sind, wobei die Mikroprozessoreinrichtung an einen Datenbus (210) angeschlossen ist;

eine dedizierte Prozessoreinrichtung (201) zum Empfangen und Puffern asynchroner Daten von den Verkäufern und Dienstleistern, wobei der dedizierte Prozessor die Paketformatierung ausführt und die Daten synchron an den Datenbus sendet, wobei die Mikroprozessoreinrichtung den dedizierten Prozessor abfragt, um das Senden synchroner Daten zu erzielen;

eine Dateneingabeeinrichtung (202) zum Laden von graphische Informationen und Eingabeaufforderungsdaten für die mehreren Verkäufer und Dienstleister enthaltenden Einladungsdaten über eine externe Speichereinrichtung (214, 216), wobei die Dateneingabeeinrichtung an den Datenbus angeschlossen ist, um die Informationen zu senden; und

eine Paralleldaten/Video-Schnittstelleneinrichtung (212) zum Empfangen von Daten, die den mehreren Verkäufern oder Dienstleistern entsprechen, von der Mikroprozessoreinrichtung und zum Umsetzen der Daten in ein für die Videoübertragung geeignetes Videoformat, wobei die Mikroprozessoreinrichtung die graphischen Informationen und die Eingabeaufforderungsdaten formatiert und eine Zeitmultiplexierung sowie eine Assemblierung der Informationen ausführt, um sie an die Paralleldaten/Video-Schnittstelle zu senden.

16. System nach Anspruch 15, wobei der angebotene Dienst ein Ereignis ist, das an autorisierte Empfänger rundgesendet wird, wobei das System ferner umfaßt:

eine Sendequelle, die Zeitplaninformationen und die Auswahl von für die Betrachtung verfügbaren Programmen sendet; und

einen Empfänger, der ferner eine Zeitplan- und Datum-Verfolgungseinrichtung umfaßt, um die aktuelle Zeit und das aktuelle Datum beizubehalten, wobei der Empfänger ein gewünschtes Programm und einen Zeitplan anhand der Zeitplaninformationen verifiziert, wobei der Empfänger ferner geeignete Signale zu dem gewünschten Zeitpunkt und dem gewünschten Datum sendet, um eine Abstimmung auf ein Signal vorzunehmen, das das gewünschte Programm trägt.

17. System nach Anspruch 4, wobei der weitere Kommunikationskanal einen Übertragungsweg (22) zwischen dem Anwender und dem Operator sowie einen Übertragungsweg (24) zwischen dem Operator und dem Transaktionsprozessor umfaßt.

18. System nach Anspruch 1, das an den Verkauf von Eintrittskarten und an die Verarbeitung entsprechender Finanzinformationen angepaßt ist, mit einer Datenbankeinrichtung (61), die Informationen über verfügbare Sitze und Ereignisse enthält, wobei die Empfängereinrichtung Finanzinformationen über den weiteren Kommunikationskanal an die Datenbankeinrichtung sendet, wobei die Finanzinformationen Informationen über eine gewünschte Eintrittskarte sowie Käufer-Finanzinformationen umfassen, wobei die Datenbankeinrichtung die Finanzinformationen verifiziert, wobei die Einladungsinformationen, die von der Rundsende- Sendereinrichtung rundgesendet werden, Daten umfassen, die mehreren Vorstellungen und Sportereignissen, für die Eintrittskarten zum Verkauf stehen, entsprechen, wobei der Finanztransaktionsprozessor (30) Finanzinformationen von der Datenbankeinrichtung empfängt, Zahlungen in Echtzeit für die ausgewählten Eintrittskarten erlaubt und einen Verifikationscode an die Datenbankeinrichtung sendet und die Datenbankeinrichtung die Informationen über verfügbare Sitze und Ereignisse aktualisiert, wobei die Datenbankeinrichtung ferner Verifikationsinformationen an die Empfängereinrichtung sendet.

19. System nach Anspruch 18, wobei die Datenbankeinrichtung Informationen über verfügbare Vorstellungen und Ereignisse an die Rundsende-Sendereinrichtung sendet.

20. Verfahren zum Erlauben einer Zahlung für über ein Videomenü verfügbare Güter und Dienste von einem Einzelhändler in Echtzeit, umfassend die folgenden Schritte:

(a) Rundsenden des Menüs an mehrere Empfänger (26);

(b) Speichern des Menüs in einem der Empfänger;

(c) Anzeigen des Menüs an dem einen Empfänger;

(d) Senden von Informationen an einen Finanztransaktionsprozessor (30) für die Zahlungsverarbeitung durch den einen der Empfänger über ein Modem, wobei die Informationen den Kontostand des Verbrauchers und die Auswahl des Verbrauchers aus dem Menü umfassen; und

(e) Verifizieren der Kontostandinformationen des Verbrauchers durch den Finanztransaktionsprozessor (30) und danach Erlauben der Zahlung für die Auswahl.

21. Verfahren nach Anspruch 20, ferner umfassend die Schritte des Sendens eines Zahlungserlaubnissignals an ein Finanzinstitut (40, 46) durch den Finanztransaktionsprozessor (30).

22. Verfahren nach Anspruch 21, ferner umfassend den Schritt des Weiterleitens der Erlaubnis an den Einzelhändler durch das Finanzinstitut.

23. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem das Menü eine Liste von Vorstellungen oder Sportereignissen umfaßt, umfassend die Schritte des Sendens der Kontostandinformationen des Verbrauchers und der Eintrittskarten-Auswahlinformationen an eine Datenbankeinrichtung (61) über ein Modem vom Empfänger und des Verifizierens der Eintrittskarten-Auswahl des Verbrauchers durch die Datenbankeinrichtung, wobei die Kontostandinformationen des Verbrauchers durch die Datenbankeinrichtung an den Finanztransaktionsprozessor (30) weitergeleitet werden, um den Schritt (d) abzuschließen.

24. Verfahren nach Anspruch 23, ferner umfassend den Schritt des Sendens eines Zahlungserlaubnissignals an ein Finanzinstitut durch den Finanztransaktionsprozessor (30).

25. Verfahren nach Anspruch 24, ferner umfassend den Schritt des Weiterleitens der Erlaubnis an die Datenbankeinrichtung durch das Finanzinstitut.