DE69117228T2 - Gleitringdichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Gleitringdichtungen.
- Bei einer Gleitringdichtung werden ein Paar von Gleitringdichtungselementen, wobei eines mit einem drehbaren Bestandteil und das andere mit einem stationären Bestandteil verbunden ist, in axialer Richtung in abdichtenden Eingriff zusammengedrängt.
- Die "Schließkraft", die die Gleitringdichtungselemente in Eingriff drängt, wird normalerweise durch eine Kombination einer ständig drückenden Vorrichtung, z.B. einem Federelement, und hydraulischer Belastung von dem Fluid erzeugt, das abgedichtet wird, wobei letzteres mit dem Fluiddruck variiert.
- Um die Haltbarkeit der Dichtflächen zu verbessern, und Hitzeerzeugung zu reduzieren, werden Dichtungen ausgestaltet, um mit einem Fluidfilm zwischen den Dichtflächen zu arbeiten. Dieser Fluidfilm ergibt sich normalerweise aus einer Kombination von statischen und dynamischen Druckgradienten über die Dichtzwischenfläche. Es wurden bereits Methoden zur Verstärkung der Erzeugung eines Fluidfilms an der Dichtzwischenfläche verwendet, z.B. können die Dichtflächen radial weggeschnitten werden, um das Eindringen des Fluids, das abgedichtet wird, zu fördern. Jedoch sind die Annäherungen, die im großen und ganzen eingeführt wurden, von der Dichtbewegung abhängig, um Zwischenflächenschmierung über den Fluidfilm zu erzeugen.
- Dieser Lösungsweg wird unbefriedigend, wenn der Druck in dem Fluid, das abgedichtet wird, bis zu oder unter Atmosphärendruck fällt, und Eindringen von Fluid zwischen die Flächen durch Luft, die über die Dichtzwischenfläche gesogen wird, vermindert oder zerstört wird. Es ist ebenfalls unbefriedigend, wenn scheuernde Verunreinigungen in dem Fluid vorhanden sind, was Zerstörung der Zwischenflächenoberflächen bewirkt und zu vorzeitigem Verschleiß führt. Besondere Probleme entstehen ebenfalls beim Anlauf, wo z.B. bei einer Pumpendichtung kleine Dichtbewegung und niedriger Fluiddruck für schlechte Schmierung sorgen wird.
- Es wurde vorgeschlagen, für Schmierung durch Zufuhr von Fluid in die Zwischenfläche von einer externen Quelle zu sorgen, z.B. von einem statischen Verteilungsbehälter, wie er in DE-A-3 619 489 offenbart ist. Dadurch werden viele der Problem überwunden, z.B. Schmierung beim Anlauf und die Anwesenheit von scheuernden Verunreinigungen in dem Fluidfilm. Jedoch wurden bis jetzt den Veränderungen im Druck des Fluids, das abgedichtet wird, keine Beachtung geschenkt, und während diese Methode gewährleisten wird, daß zu jeder Zeit für einige Schmierung gesorgt ist, wird folglich die Effizienz des Flüssigkeitsfilms mit der lokalen Umgebung der Dichtung variieren.
- EP-A-220 531 offenbart ein hydrostatische Dichtung, bei der die Fluidfilmdicke durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Konvergenz der Dichtflächen geregelt wird. Vorrichtungen sind vorgesehen, um die Effizienz des Fluidfilms zu überwachen und elektromechanische Vorrichtungen zu regeln, die auf eine der Gleitringdichtungselemente einwirkt, um die Dichtfläche davon zu deformieren und die Konvergenz zwischen den Dichtflächen zu vergrößern oder zu verkleinern.
- Die vorliegende Erfindung sorgt für Vorrichtungen zum Gewährleisten, daß die Fluidfilm-Charakteristiken der Dichtung für die Betriebsbedingungen der Dichtung optimiert werden.
- Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält eine Gleitringdichtung zur Bereitstellung einer für Fluid dichten Abdichtung zwischen einem Paar relativ verdrehbarer Bestandteile ein erstes Gleitringdichtungselement, das bezüglich eines der Bestandteile axial feststehend und drehfest sowie abgedichtet befestigt ist, und ein zweites Gleitringdichtungselement, das bezüglich des anderen Bestandteils drehfest sowie abgedichtet befestigt ist, wobei das zweite Gleitringdichtungselement in Richtung auf das erste Gleitringdichtungselement axial beweglich ist, so daß entgegengesetzte Dichtflächen des ersten und zweiten Gleitringdichtungselements in abdichtenden Eingriff gedrängt werden, wobei ein Durchlaß durch eines der Gleitringdichtungselemente vorgesehen ist, wobei sich der Durchlaß zu der Dichtfläche des Gleitringdichtungselements an einen Punkt öffnet, der zwischen den radial äußersten Enden der Fläche liegt, die in Eingriff mit der Dichtfläche des anderen Gleitringdichtungselements ist, wobei der Durchlaß an eine externe Quelle unter Druck stehenden Fluids angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung zur Überwachung von Betriebsbedingungen an der Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten Gleitringdichtungselement und eine Vorrichtung zur Einstellung des Druck von Fluid vorgesehen sind, das über den Durchlaß zu den Dichtflächen als Funktion der überwachten Betriebsbedingungen geliefert wird, um das Betriebsverhalten der Dichtung zu optimieren.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden der Druck des Fluids, das zu der Zwischenfläche der Dichtflächen geliefert wird, und der Druck des abgedichteten Fluids überwacht, und der Druck von Fluid, das zu der Zwischenfläche geliefert wird, wird in Reaktion auf Veränderungen im Druck des abgedichteten Fluids geregelt, so daß der Fluidfilm an der Zwischenfläche beibehalten werden kann, um für optimale Schmierung der Dichtflächen zu sorgen. Alternativ oder zusätzlich kann die Temperatur der Dichtflächen überwacht werden, um für ein Maß der Effizienz der durch den Fluidfilm gegebenen Schmierung zu sorgen, und der Druck von Fluid, das zu der Zwischenfläche geliefert wird, eingestellt werden, um die Effizienz des Fluidfilms wie gewünscht zu vergrößern oder zu verkleinern. Andere Parameter, die überwacht werden können, um den Druck von Fluid zu regeln, das zu der Zwischenfläche geliefert wird, können die Rotationsgeschwindigkeit, die Dichtungsleckrate und/oder die Abnutzung der Dichtflächen einschließen.
- Die Erfindung wird jetzt nur mittels eines Beispiels mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
- Figur 1 einen Teillängsschnitt einer Dichtung zeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
- Figur 2 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I von Figur 1 zeigt;
- Figur 3 einen Teillängsseitenschnitt einer alternativen Ausbildung einer Dichtung zeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist; und
- Figur 4 eine alternative Form eines Kontrollsystems für den Gebrauch mit Dichtungen von der Art zeigt, die in Figuren 1 und 3 gezeigt werden.
- Wie in Figuren 1 und 2 gezeigt ist, enthält eine Dichtung ein erstes Gleitringdichtungselement oder einen Sitz 10, der auf dem inneren Durchmesser des Sitzgehäuses 11 angeordnet ist und dagegen mittels eines elastomeren Dichtstreifens 12 abgedichtet wird. Das Sitzgehäuse 11 ist in zwei Teilen ausgebildet, die durch Bolzen 13 zusammengehalten werden, um den Sitz 10 einzuspannen. Das Sitzgehäuse 11 ist an ein Pumpgehäuse 14 durch eine Reihe von ringförmig beabstandeten Bolzen 15 angebolzt, wobei der Sitz 10 am weitesten außen ist. Ein Paar von Stiften 16 (nur einer ist gezeigt) greifen in Bohrungen in dem Sitzgehäuse 11 ein und sind in komplementären Ausgestaltungen auf dem Sitz 10 in Eingriff, um relative Drehung dazwischen zu verhindern.
- Außerhalb des Gehäuses 14 ist eine elastomere Hülse 20 auf eine Welle 21 zur Rotation damit durch einen Spannring 22 befestigt. Die Hülse 20 erstreckt sich von dem Spannring 22 aus in Richtung auf den Sitz 10 und das Ende der Hülse 20, das dem Sitz 10 benachbart ist, ist mit einem Metallhaltering 23 ausgestattet, mit dem es abdichtenden Eingriff macht. Das zweite Gleitringdichtungselement 25 ist in dem Haltering 23 angeordnet und wird dagegen mittels eines Dichtstreifens 26 abgedichtet.
- Die Hülse 20 ist auf dem Schaft 21 angeordnet, so daß sie bei normalem Betrieb unter Druck steht, wenn Fläche 30 des Gleitringdichtungselements 25 die gegenüberliegende Fläche 31 von Sitz 10 angreift, wobei die Hülse 20 dadurch eine elastische Last auferlegt, die die Flächen 30 und 31 in abdichtenden Eingriff vorspannt. Eine Reihe von ringförmig beabstandeten Dübeln 33 sind auf dem inneren Durchmesser von Gleitringdichtungselement 25 vorgesehen und erstrecken sich in nächste Nähe mit der Welle 21, um das Gleitringdichtungselement 25 auf der Welle 21 zu zentrieren, ohne die relative axiale Bewegung dazwischen zu verhindern, so daß das Gleitringdichtungselement 25 sich axial bewegen kann, um sich der Abnutzung der Flächen 30 und 31 anzupassen und die Ausbildung eines Schmierfluidfilms dazwischen zu erlauben.
- Eine ringförmige Rille 40 ist in der Fläche 30 zwischen den äußersten Enden davon vorgesehen, die mit der Fläche 31 im Eingriff ist. Ein Paar von diametral gegenüberliegenden Durchlässen 41 durch den Sitz 10 sind vorgesehen, wobei sich die Durchlässe 41 von dem äußeren Durchmesser des Sitzes 10 erstrecken und zu der Fläche 31 in radialer Ausrichtung mit der ringförmigen Rille 40 öffnen. Ein Einlaß 42 ist an einem der Durchlässe 41 vorgesehen und ein Auslaß 43 von dem anderen. Ein weiterer Durchlaß 44 ist vorgesehen, der sich radial durch den Sitz 10 von seinem äußeren Durchmesser zu seinem inneren Durchmesser erstreckt.
- Der Einlaß 42 ist an eine Quelle 50 von unter Druck stehendem Fluid angeschlossen, was z.B. eine Anzapfung an den Pumpenauslaß, eine Zusatzpumpe oder Hauptwasserversorgung sein kann. Der Auslaß 43 ist über ein Druckregelventil 51 an Durchlaß 44 angeschlossen. Fluid kann daher durch den Einlaß 42 zu den Flächen 30 und 31 injiziert werden, während für ausreichenden Staudruck durch das Fluidregelventil 51 gesorgt wird, um einen Fluidfilm zwischen den Flächen 30 und 31 zu erzeugen. Fluid, das von dem Auslaß 43 durch das Fluidregelventil 51 und den Durchlaß 44 tritt, wird die innere Fläche der Dichtung spülen und beim Kühlen des Sitzes 10 und von Gleitringdichtungselement 25 helfen.
- Druckmeßvorrichtungen 53 und 54 sind vorgesehen, um den Druck von injiziertem Fluid an der Zwischenfläche zwischen Sitz 10 und Gleitringdichtungselement 25 bzw. den Druck des abgedichteten Fluids in dem Gehäuse 14 zu überwachen. Ebenfalls kann ein Temperatursensor 55 optional auf dem Sitz 10 vorgesehen sein, um die an den Flächen 30 und 31 erzeugte Temperatur zu messen.
- Signale von den Drucksensoren 53 und 54 werden einer elektronischen Regeleinheit 56 zugeführt, die das Ventil 51 so regelt, daß der Druck an der Zwischenfläche zwischen Sitz 10 und Gleitringdichtungselement 25 mit Veränderungen in dem Druck in dem Gehäuse 14 eingestellt werden kann, so daß der Fluidfilm, der zwischen den Flächen 30 und 31 erzeugt wird, für die Betriebsbedingungen der Dichtung optimiert werden kann. Der Temperatursensor 55 wird ebenfalls, wenn er eingesetzt ist, ein Anzeichen der Effizienz von Schmierung, die durch den Fluidfilm gegeben ist, geben, das ebenfalls beim Regeln des Fluidfilms in Betracht gezogen werden kann.
- Die oben beschriebene Dichtung wird daher eine genaue Regelung des Fluidfilms zwischen den Flächen des Sitzes 10 und des Gleitringdichtungselements 25 bei allen Betriebsbedingungen der Dichtung zulassen. Die folgliche Verbesserung beim Schmieren und Kühlen der Dichtflächen wird ihre Abnutzung vermindern und die Lebensdauer der Dichtung verlängern. Bei Verwendung dieses Systems hängt die Ausbildung des Fluidfilms nicht von einer Dichtungsbewegung oder dem Druck des abgedichteten Fluids ab, und z.B. kann ein Fluidfilm bei Anlaufbedingungen erzeugt werden. Als ein Ergebnis der verbesserten Schmierung können die Gleitringdichtungselemente aus Materialien gemacht werden, die bis jetzt als ungeeignet für solche Anwendungen betrachtet wurden. Des weiteren kann mit dieser Dichtungsanordnung reines Fluids zwischen die Dichtflächen injiziert werden, damit das Problem von scheuernden Verunreinigungen vermieden wird. Gerade dann, wenn Fluid von dem Pumpenauslaß abgezweigt wird, kann dieses gefiltert werden, bevor es zwischen die Dichtflächen injiziert wird.
- Figur 3 zeigt eine extern unter Druck stehende Dichtung. Bei dieser Dichtung ist ein Sitz 110 auf dem inneren Durchmesser eines Dichtgehäuses 111 angeordnet und dagegen mittels eines Dichtstreifens 112 auf zu der bezüglich Figuren 1 und 2 beschriebene ähnliche Weise abgedichtet. Das Dichtungsgehäuse 111 wird jedoch zu Gehäuse 114 mit dem am weitesten innen liegenden Sitz 110 befestigt.
- Ein Gleitringdichtungselement 125 ist innerhalb eines Halterings 126 befestigt und dagegen mittels eines elastomeren Dichtstreifens 129 abgedichtet. Der Haltering 126 ist gleitend auf eine Einfassung 127 montiert, die auf Welle 121 mittels eines Spannrings 122 befestigt ist. Der Haltering 126 ist bezüglich Einfassung 127 mittels eines Dichtrings 128 abgedichtet. Eine Vielzahl von im Winkel beabstandeten sich axial erstreckenden Stiften 130 sind auf einer inneren Flanschformation 131 auf Haltering 126 angeordnet, wobei die Stifte 130 an einem Ende in Bohrungen 132 in dem Gleitringdichtungselement 125 und an dem anderen Ende in Bohrungen 133 in dem Haltering 126 eingreifen, um eine relative Drehung zwischen dem Gleitringdichtungselement 125, dem Haltering 126 und Welle 121 zu verhindern. Eine Reihe von Druckfedern 135 sind in axial verlaufenden Bohrungen 136 in Einfassung 127 an im Winkel beabstandeten Orten, die zwischen den Stiften 130 liegen, angeordnet. Die Federn 135 wirken zwischen den Enden der Bohrungen 136 und der Flanschformation 131, um den Haltering 126 und Gleitringdichtungselement 125 gegen den Sitz 110 und Fläche 140 von Gleitringdichtungselement 125 in Eingriff mit Fläche 141 von Sitz 110 zu drängen.
- Eine ringförmige Rille 150 ist in Fläche 140 von Gleitringdichtungselement 125 vorgesehen. Ein axialer Durchlaß 151 erstreckt sich durch Sitz 110 von Fläche 141 zu einer ringförmigen Rille 152. Die ringförmige Rille 152 wird durch den inneren Durchmesser von dem Sitzgehäuse 111 geschlossen und ein Einlaß 153 durch das Sitzgehäuse 111 zu Rille 152 ist vorgesehen. Der Einlaß 153 ist an eine regelbare Druckquelle 160 angeschlossen, aus der Fluid zu der Zwischenfläche zwischen Sitz 110 und Gleitringdichtungselement 125 geliefert werden kann, um für einen Fluidfilm zwischen Flächen 140 und 141 zu sorgen. Drucksensoren 161 und 162 sind vorgesehen, um den Druck von Fluid an der Zwischenfläche zwischen dem Sitz 110 und Gleitringdichtungselement 125 bzw. den Druck von Fluid in Gehäuse 114 zu überwachen. Signale von den Drucksensoren 161 und 162 werden zu einer elektronischen Regeleinheit 163 geführt, die die Druckquelle 160 regelt. Der Druck von Fluid, das von Druckquelle 160 geliefert wird, kann damit in Reaktion auf eine Veränderung im Druck in dem Gehäuse 114 geregelt werden, um den Fluidfilm zu optimieren, der zwischen Flächen 140 und 141 erzeugt wird.
- Bei dem in Figur 4 gezeigten System ist ein Temperatursensor 220 in dem Sitz 210, der der Dichtfläche davon benachbart ist, montiert. Der Sensor 220 ist an ein elektronisches Regelmodul 221 angeschlossen und erzeugt ein analoges Signal, das proportional zu der Temperatur der Dichtzwischenfläche ist.
- Ein Durchlaß 212 durch einen Sitz 210 ist vorgesehen und führt zu der Zwischenfläche zwischen den Gleitringdichtungselementen auf zu der oben bezüglich Figuren 1 und 3 beschriebene ähnliche Weise. Der Durchlaß 212 ist über ein Rückschlagventil 231 an ein Flüssigkeitsreservoir 230 angeschlossen, das auf einem Niveau oberhalb der Dichtung angeordnet ist, so daß Flüssigkeit dadurch von dem Reservoir 230 zu der Dichtzwischenfläche bei einem minimalen Druck geliefert wird, der gleich zu dem Gefälle von Flüssigkeit ist.
- Eine luftgetriebene doppelt wirkende Membranpumpe 240 ist zwischen Durchlaß 212 und Reservoir 230 parallel zu dem Rückschlagventil 231 angeschlossen. Eine Druckluftzuleitung 241 ist an Pumpe 240 über ein elektropneumatisches Regelventil 242 angeschlossen, das den Luftdruck, der zu der Pumpe 240 geliefert wird, in Reaktion auf ein elektronisches Signal von dem elektronischen Regelmodul 221 regelt. Die Pumpe 240 liefert Flüssigkeit von Reservoir 230 zu dem Durchlaß 212 und damit zu der Dichtzwischenfläche mit einem Druck, der gleich zu dem Druck von Luft ist, die zu der Pumpe 240 geliefert wird.
- Das elektronische Regelmodul 221 ist auf Mikroprozessorbasis programmiert, um das analoge Signal von Sensor 210 mit vorgegebenen Grenzen zu vergleichen. Das Regelmodul 221 wird dann ein Ausgangssignal erzeugen, um das elektropneumatische Regelventil 242 zu regeln, so daß der Druck von Luft, die zu Pumpe 240 geliefert wird und damit Druck von Flüssigkeit, die zu der Dichtzwischenfläche geliefert wird, den Flüssigkeitsfilm einstellt, um die Temperatur der Zwischenfläche innerhalb der vorgegebenen Grenzen zu halten.
- Anstatt der Verwendung der Temperatur der Dichtzwischenfläche, um den Druck von Flüssigkeit zu regeln, die zum Durchlaß 212 geliefert wird, kann das oben beschriebene System einen Sensor verwenden, der den Druck von Fluid mißt, das durch die Dichtung gehalten wird, wobei das Kontrollmodul 221 programmiert wird, um den Druck von Flüssigkeit, die zu der Dichtzwischenfläche geliefert wird, relativ zu dem Druck von Fluid einzustellen, das durch die Dichtung auf die beschriebene Weise gehalten wird. Ein Sensor kann ebenfalls vorgesehen sein, um den Druck von Flüssigkeit an der Dichtzwischenfläche zu messen, um für eine positive Rückkopplung zu dem Regelmodul 221 zu sorgen.
- Anstatt eine luftbetriebene doppelt wirkende Membranpumpe 240 wie oben beschrieben zu verwenden, kann eine luftbetriebene Kolbenpumpe verwendet werden, die den Luftdruck erhöht. Alternativ kann ein unter Druckluft stehendes Flüssigkeitsreservoir verwendet werden.
- Verschiedene Veränderungen können gemacht werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Während z.B. bei den obigen Ausführungsbeispielen ringförmige Rillen in einem der Gleitringdichtungselemente vorgesehen sind, um die Fluidfilmbildung zu verstärken, ist dieses nicht wesentlich, und die Flächen können eben sein oder eher lokale als umlaufende Aussparungen aufweisen. Des weiteren können die umlaufenden oder lokalen Aussparungen in dem Gleitringdichtungselement vorgesehen sein, das einen Durchlaß aufweist, durch den Fluid zu den Dichtflächen geliefert wird.
- Obwohl bei den obigen Ausführungsbeispielen einzelne Durchlässe zur Injektion von Fluid zu den Dichtflächen vorgesehen sind, kann eine Vielzahl von im Winkel beabstandeten Durchlässen für diesen Zweck vorgesehen sein. Während es günstig ist, Fluid zu den Dichtflächen durch Durchlässe in den Gleitringdichtungselementen zu liefern, die an das stationäre Bestandteil angeschlossen sind, wenn das Gleitringdichtungselement axial fixiert ist, kann das Fluid durch Durchlässe in einem drehbaren und/oder axial beweglichen Gleitringdichtungselement geliefert werden, vorausgesetzt, daß geeignete drehbare und/oder axial bewegliche Fluidanschlüsse verwendet werden.
- Zusätzlich zur Kontrolle des Druckes von Fluid, das zu den Dichtflächen geliefert wird, kann die Meß- und Regelausrüstung ebenfalls eingerichtet werden, um für ein Anzeichen von drohendem Versagen der Dichtung oder für einen Hinweis, daß die Dichtung Aufmerksamkeit erfordert, zu sorgen.
Claims (10)
1. Gleitringdichtung zur Bereitstellung einer für Fluid dichten
Abdichtung zwischen einem Paar relativ verdrehbarer Bestandteile
(14, 21; 114, 121) mit einem ersten Gleitringdichtungselement
(10; 110; 210), das bezüglich eines der Bestandteile (14; 114)
axial feststehend und drehfest sowie abgedichtet befestigt ist,
und einem zweiten Gleitringdichtungselement (25; 125), das
bezüglich des anderen Bestandteils (21; 121) drehfest sowie
abgedichtet befestigt ist, wobei das zweite
Gleitringdichtungselement (25; 125) in Richtung auf das erste
Gleitringdichtungselement (10; 110; 210) axial beweglich ist, so daß
entgegengesetzte Dichtflächen (30, 31; 140, 141) des ersten und zweiten
Gleitringdichtungselements (10, 25; 110, 125; 210) in
abdichtenden Eingriff gedrängt werden, wobei ein Durchlaß (41; 151; 212)
durch eines der Gleitringdichtungselemente (10; 110; 210)
vorgesehen ist, wobei sich der Durchlaß (41; 151; 212) an der
Dichtfläche (31; 141) des Gleitringdichtungselements (10; 110;
210) an einem Punkt öffnet, der zwischen den radial äußersten
Enden der Fläche (31; 141) liegt, die in Eingriff mit der
Dichtfläche (30; 140) des anderen Gleitringdichtungselements (25;
125) ist, wobei der Durchlaß (41; 151; 212) an eine externe
Quelle (50; 160; 240) unter Druck stehenden Fluids angeschlossen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung (53, 54, 55;
161, 162; 220) zur Überwachung von Betriebsbedingungen an der
Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25; 110, 125; 210) und eine Vorrichtung (51;
56; 163, 160; 240, 242, 221) zur Einstellung des Drucks von Fluid
vorgesehen sind, das über den Durchlaß (41; 151; 212) den
Dichtflächen (30, 31; 140, 141) als Funktion der überwachten
Betriebsbedingungen geliefert wird, um das Betriebsverhalten der
Dichtung zu optimieren.
2. Gleitringdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine umfänglich verlaufende Aussparung (40) in einer der
Dichtflächen (30) auf einem Radius vorgesehen ist, der dem der
Durchlaßöffnung (41) entspricht.
3. Gleitringdichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Durchlässen (41) vorgesehen ist,
um Fluid zu der Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25) zu liefern.
4. Gleitringdichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Durchlaß (41) vorgesehen ist, um
Fluid zu der Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25) zu liefern, daß ein zweiter
Durchlaß (41) vorgesehen ist, um Entfernung von Überschuß an
Fluid von der Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25) zu gestatten, wobei eine
externe Quelle (50) von unter Druck stehendem Fluid an den ersten
Durchlaß (41) angeschlossen ist, und ein Fluidregelventil (51)
an den zweiten Durchlaß (41) angeschlossen ist, wobei das
Fluidregelventil (51) in Reaktion auf Betriebsbedingungen an der
Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25) geregelt wird, um für einen Staudruck zu
sorgen, der ausreicht, um einen geeigneten Fluidfilm zu erzeugen.
5. Gleitringdichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Fluid aus dem Fluidregelventil (51) durch einen dritten
Durchlaß (44) geleitet wird, der sich zwischen dem Außen- und
Innendurchmesser des Gleitringdichtungselements (10) erstreckt,
um die inneren Durchmesser des ersten und zweiten
Gleitringdichtungselements (10, 25) zu spülen.
6. Gleitringdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der externen Fluidquelle
(160; 240) einstellbar ist.
7. Gleitringdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (53; 161) zum Messen des
Fluiddrucks an der Zwischenfläche zwischen dem ersten und zweiten
Gleitringdichtungselement (10, 25; 110, 125) vorgesehen ist.
8. Gleitringdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (54; 162) zum Messen des
Fluiddrucks, der durch die Dichtung erhalten wird, vorgesehen
ist, wobei Regelvorrichtung (51, 56; 160, 163) dazu dient, den
Druck von zu den Dichtflächen (30, 31; 140, 141) gelieferten
Fluid in Reaktion auf Veränderungen des Drucks des abgedichteten
Fluids einzustellen.
9. Gleitringdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet&sub1; daß ein Sensor (55; 220) zum Messen der
Temperatur der Dichtflächen (30, 31) vorgesehen ist, wobei
Regelvorrichtung (56, 51; 240, 242, 221) dazu dient, den Druck
von zu den Dichtflächen (30, 31) gelieferten Fluid in Reaktion
auf Veränderungen der Temperatur der Dichtflächen (30, 31)
einzustellen.
10. Gleitringdichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtung (240, 242, 221) dazu dient, den Druck
von zu den Dichtflächen (30, 31) gelieferten Fluid einzustellen,
um die Temperatur der Dichtflächen (30, 31) innerhalb
vorbestimmter Grenzen zu halten.
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