DE69113669T2 - Anordnung zum Fixieren eines Koaxialkabels und zum Verbinden mit der Masse einer gedruckten Leiterplatte. - Google Patents
Anordnung zum Fixieren eines Koaxialkabels und zum Verbinden mit der Masse einer gedruckten Leiterplatte.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um ein Koaxialkabel an einer Druckschaltungsplatte zu befestigen und um es an die Masse dieser Platte anzuschließen, wobei dieses Koaxialkabel ein Abschirmungsgeflecht aufweist, das mit einer Isolierhülle umgeben ist und mit einem Bezugspotential verbunden werden muß, um eine Abschirmwirkung zu erhalten. Die Abschirmwirkung gegen hohe Frequenzen ist besser, wenn das Geflecht an mehreren Punkten mit Masse verbunden ist.
- Üblicherweise wird ein Koaxialkabel mittels eines Kragens aus Kunststoffmaterial, der an einem Loch der Druckschaltungsplatte befestigt ist, mit dieser Karte verbunden, oder über einen Bügel aus verzinntem Kupferdraht, der die Platte durch zwei Löcher durchquert und der auf zwei Anschlußpunkte der Druckschaltung gelötet ist, die diese Löcher umgeben. Diese bekannten Vorrichtungen stellen keine elektrische Verbindung zwischen der Masse der Druckschaltung und dem Geflecht des Koaxialkabels her, das von einer Isolierhülle umgeben ist.
- Aus der Druckschrift EP-A-0 228 750 ist weiter ein Verbinder für ein Koaxialkabel bekannt. Dieser Verbinder soll die zwei Leiter des Kabels mit der Druckschaltung verbinden, was eine Vorbereitung dieses Kabels erfordert. Es handelt sich um ein ziemlich komplexes Bauteil, das mehrere Teile aufweist, um die Funktionen des elektrischen Anschlusses und des Halts des Kabels zu gewährleisten.
- Ziel der Erfindung ist es, eine mechanisch sehr einfache Vorrichtung vorzuschlagen, die es erlaubt, ein Koaxialkabel an einer Druckschaltung zu befestigen und es mit der Masse dieser Schaltung zu verbinden, ohne eine Vorbereitung des Koaxialkabels zu erfordern, d.h. ohne es abzuisolieren.
- Diese Vorrichtung, um ein Koaxialkabel an einer Druckschaltungsplatte zu befestigen und um es mit der Masse dieser Platte zu verbinden (wobei das Koaxialkabel ein mit einer Isolierhülle umgebenes Abschirmgeflecht aufweist), enthält:
- - einen Kabelhalter aus Kunststoffmaterial, der zwischen das Kabel und die Druckschaltungsplatte eingefügt ist,
- - einen Bügel aus schweißbarem Metallblech, der mindestens eine Gabel aufweist, die einen Kontakt mittels Durchdringung der Isolierung bildet, um einen Kontakt mit dem Geflecht herzustellen, wobei dieser Bügel außerdem mehrere von Laschen aufweist, die in Löcher der Druckschaltungsplatte eingefügt und auf Lötpunkten der Druckschaltung aufgelötet sind.
- Erfindungsgemäß sind die Enden jeder Gabel des Bügels zur Druckschaltung hin ausgerichtet, um das Kabel zu halten, wobei dieser Bügel auf das Kabel aufgeklemmt ist, das auf dem Kabelhalter angeordnet ist.
- Die so gekennzeichnete Vorrichtung ermöglicht es, ein Koaxialkabel dauerhaft zu befestigen, da der Bügel auf Lötpunkte de Druckschaltung gelötet ist. Außerdem wird das Abschirmgeflecht des Kabels mit Masse verbunden, ohne es abisolieren zu müssen, da der Bügel gleichzeitig einen Kontakt mittels Durchdringung der Isolierung bildet.
- Gemäß einem weiteren Merkmal enthält der Kabelhalter: Mittel, um den Bügel während seiner Einführung zu führen, eine Vertiefung, um das Kabel aufzunehmen und festzuhalten, und einen zylindrischen Zapfen, der in ein Loch der Druckschaltungsplatte eingefügt werden kann. Die so gekennzeichnete Vorrichtung ist sehr einfach zu montieren, da sie es erlaubt, die Montage in zwei Schritte zu zerlegen. Ein erster Schritt besteht darin, den Kabelhalter präzise zu positionieren, indem der Zapfen in ein Loch der Platte eingefügt wird, und das Kabel provisorisch zu befestigen, indem es in die Vertiefung des Kabelhalters gelegt wird. Ein zweiter Schritt besteht darin, den Bügel aufgrund des ihn führenden Kabelhalters präzise aufzusetzen und dann aufzuklemmen und festzulöten.
- Gemäß einem weiteren Merkmal enthält der Bügel zwei Gabein, die sich zu beiden Seiten des Kabelhalters befinden und das Kabel umgreifen. Die so gekennzeichnete Vorrichtung gewährleistet eine sehr zuverlässige Verbindung zwischen dem Abschirmgeflecht und Masse, da es zwei Gabeln gibt, die zwei Kontakte mittels Durchdringung der Isolierung herstellen. Da sich die beiden Gabein außerdem zu beiden Seiten des Kabelhalters befinden, halten sie ihn fest und verhindern ein Herausfallen des Kabelhalters.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Bügel aus einem einzigen H-förmig ausgeschnittenen Blech, das vier Zweige und eine Mittelplatte aufweist und so gefaltet ist, daß die vier Zweige senkrecht zur Mittelplatte liegen und sich in Bezug auf diese Platte auf der gleichen Seite befinden, um die beiden Gabeln zu bilden. Die so gekennzeichnete Vorrichtung ist besonders einfach und wirtschaftlich herzustellen.
- Nachfolgend werden die Erfindung und weitere Einzelheiten anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben.
- Figur 1 zeigt in Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Figur 2 zeigt eine Vorderansicht des Kabelhalters gemäß dieser Ausführungsform.
- Figur 3 zeigt eine Vorderansicht des Bügels dieser Ausführungsform.
- Bei dem in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Koaxialkabel 2 auf einer Druckschaltungsplatte 4 befestigt und das Abschirmgeflecht 8 des Kabels 2 ist mit der Masse der Druckschaltung verbunden. Die Vorrichtung enthält:
- - einen Bügel 1, bestehend aus einem 0,3 mm dicken Blech aus einer Nickel-Kupfer-Zinklegierung, das H-förmig ausgeschnitten ist, so daß sich vier Zweige 9, 10, 19, 20, und eine Mittelplatte 16 ergeben, und das so gefaltet ist, daß die vier Zweige senkrecht zur Mittelplatte 16 liegen und sich in Bezug auf diese Platte 16 auf der gleichen Seite befinden, um zwei Gabeln zu bilden;
- - einen Kabelhalter 3 aus gegossenem Nylon mit im allgemeinen parallelepipedischer Form, aber mit einer U- förmigen Vertiefung 13, deren Breite gleich dem Durchmesser des Koaxialkabels 2 ist, und mit einem zylindrischen Zapfen 14 auf der Seite, die der Seite mit der Vertiefung 13 entgegengesetzt ist.
- Die aus den Zweigen 19 und 20 bestehende Gabel und die aus den Zweigen 9 und 10 bestehende Gabel bilden je einen Kontakt mittels Durchdringung der Isolierung, der auf das Kabel 2 geklemmt ist, wenn der Bügel 1 montiert ist. Diese Gabein durchschneiden die Isolierhülle 7 des Kabels 2 und drücken auf das Geflecht 8.
- Jeder Zweig 9, 10, 19, 20 endet in einer Lasche 21, die einen Lötpunkt bildet. Die vier Laschen 21 des Bügels 1 werden in Löcher 6 der Druckschaltungsplatte 4 eingeführt und werden auf Lötpunkten 22 der Druckschaltung festgelötet, die sich auf der Seite der Platte 4 befinden, die der entgegengesetzt ist, auf der sich die Befestigungsvorrichtung befindet. Die Lötpunkte 22 sind über nicht dargestellte Verbindungen mit der Masse der Druckschaltung verbunden. Natürlich kann man auch Lötpunkte 22 vorsehen, die von der Masse der Druckschaltung isoliert sind, wenn das Koaxialkabei nur befestigt werden soll. möglich, Pastillen 22
- Figur 2 zeigt eine Vorderansicht des Kabelhalters 3 und zeigt besser den zylindrischen Zapfen 14 und die Form der Vertiefung 13. Das Kabel ist gestrichelt eingezeichnet. Es wird in der Vertiefung 13 von zwei Wölbungen 11 und 12 gehalten, die eine zylindrische Form haben und die zwei Bremsen bilden, die je auf einer der beiden Wände der Vertiefung 13 angeordnet sind, um das Kabel 2 in der Vertiefung 13 vor der endgültigen Befestigung durch den Bügel 1 zu halten. Wenn das Kabel in der Vertiefung 13 liegt, steht es nicht über die Vertiefung 13 vor und wird von der Mittelplatte 16 des Bügels 1 nach unten gedrückt. Der Kabelhalter 3 besitzt zwei ebene Flächen wie die Fläche 15, die parallel zueinander liegen und die durch eine Dicke gleich dem Abstand zwischen den Zweigen 19, 20 einerseits und den Zweigen 9, 10 andererseits getrennt sind, so daß diese Flächen den Bügel 1 präzise bei Einführung in die Löcher 6 führen. Der Bügel 1 wird außerdem vom Kabel 2 geführt, das im Kabelhalter 3 liegt. Die Montage des Bügels 1 ist also möglich, ohne herumtasten zu müssen.
- Figur 3 zeigt eine Vorderansicht des Bügels 1 mit den Details der Form der Gabel bestehend aus den Zweigen 10 und 20. Gestrichelt ist die Position des Kabels 2 dargestellt, wenn der Bügel 1 auf dieses aufgeklemmt wurde. Die Zweige 19 und 20 begrenzen eine Kehle in Form eines Trichters, der eine Mündung 18 mit einer Breite größer als der Durchmesser des Kabels 2 einschließlich seiner Isolierhülle 7, und einen verengten Bereich 17 mit einer Breite gleich dem Durchmesser des Abschirmgeflechts 8 aufweist, so daß die Kante der Zweige 19 und 20 die Hülle durchdringt und das Geflecht 8 einklemmt, um einen Kontakt herzustellen.
- Die Erfindung ist nicht auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt. Zahlreiche Varianten sind dem Fachmann möglich. Die Erfindung ist auf die Herstellung beliebiger elektronischer Vorrichtungen anwendbar, die auf Druckschaltungsplatten befestigte Kabel enthalten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Koaxialkabels (2) auf
einer Druckschaltungsplatte (4) und zu dessen Verbindung mit
der Masse dieser Platte, wobei dieses Koaxialkabel ein
Abschirmungsgeflecht (8) aufweist, das mit einer
Isolierhülle (7) umgeben ist, und wobei diese Vorrichtung aufweist:
- einen Kabelhalter (3) aus Kunststoffmaterial, der zwischen
das Kabel (2) und die Druckschaltungsplatte (4) eingefügt
ist,
- einen Bügel (1) aus schweißbarem Metallblech, der
mindestens eine Gabel (19, 20) aufweist, die einen Kontakt
mittels Durchdringung der Isolierung bildet, um einen Kontakt
mit dem Geflecht (8) herzustellen, wobei dieser Bügel
außerdem mehrere Laschen (21) aufweist, die in Löcher (6) der
Druckschaltungsplatte (4) eingefügt und durch Lötpunkte (22)
der Druckschaltung aufgelötet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden jeder Gabel (19, 20)
des Bügels (1) zur Druckschaltung (4) hin ausgerichtet sind,
um das Kabel (2) zu halten, wobei dieser Bügel auf das Kabel
aufgeklemmt ist, das auf dem Kabelhalter (3) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelhalter (3) Mittel (15), um den Bügel (1) während
seiner Einführung zu führen, eine Vertiefung (11 bis 13), um
das Kabel (2) aufzunehmen und festzuhalten, und einen
zylindrischen Zapfen (14) enthält, der in ein Loch der
Druckschaltungsplatte (4) eingefügt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (1) zwei Gabeln (19-20, 9-10) enthält, die sich zu
beiden Seiten des Kabelhalters (13) befinden und das Kabel
(2) umgreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (1) aus einem einzigen H-förmig ausgeschnittenen
Blech besteht, das vier Zweige (9, 10, 19, 20) und eine
Mittelplatte (16) aufweist und so gefaltet ist, daß die vier
zweige senkrecht zur Mittelpiatte liegen und sich in Bezug
auf diese Platte auf der gleichen Seite befinden, um die
beiden Gabein (19-20, 9-10) zu bilden.
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