DE69113356T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Pressen von Blättern während des Faltens. - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Pressen von Blättern während des Faltens.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Gegenstand, um Blätter während des Faltvorgangs zusammenzupressen, die im Oberbegriff der beigefügten Patentansprüche 1 und 11 definiert sind. Wie bekannt, ist es bei der Herstellung eines Buches, eines Heftes oder ähnlicher Gegenstände, wie zum Beispiel von Atlanten oder Broschüren, notwendig, vorgedruckte Bögen von zwei oder mehr Seiten auf sich selbst zu falten.
- Um einen solchen Faltvorgang, der sauber und genau sein muß, durchzuführen und zu vervollständigen, werden Paare von Preßwalzen einander entgegengesetzt und mit parallel zueinander verlaufenden Drehachsen angebracht.
- Diese Walzen sind relativ komplex konstruiert, da sie genauen und strengen Vorschriften genügen müssen: Sie müssen beträchtlichen Kräften theoretisch ohne nachzugeben widerstehen und sehr geringe radiale Toleranzen aufweisen, so daß entlang ihren Achsen keine Veränderungen bezüglich Druck und Tangentialgeschwindigkeit auftreten, welche eine unregelmäßige Zufuhr und ungenaues - Falten in den verschiedenen Bereichen der Blätter erzeugen würden.
- Tatsächlich sind die Walzen einem starken gegenseitigen Druck ausgesetzt, der zum Erhalten einer sauberen Faltlinie auf den Bögen notwendig ist.
- Der Druck zwischen zwei Walzen wird mittels Federn oder dynamischen Fluidumzylindern (siehe zum Beispiel GB-A-2 011 862) erreicht, die auf die Enden der Walzen wirken, außerhalb deren Arbeitsbereiches, und mittels haltenden Reaktionskräften, die wiederum entsprechend auf die Enden der Walzen wirken.
- Andererseits gelangen die gefalteten Bögen verschiedener Größe und Stärke zentral zwischen die Walzen.
- Es folgt, daß der Kraft der Bögen, die die Walzen auseinandertreibt, nicht dort, wo sie entsteht, entgegengewirkt wird, sondern an davon entfernten Stellen.
- Praktisch bedeutet dies, daß unvermeidbare Situationen auftreten, in denen die Walzen nachgeben, und der von ihnen ausgeübte Druck quer zur Richtung der gepreßten Bögen nicht gleichmäßig sein kann.
- Ferner erhöhen sich die Druckkräfte, die die Walzen auseinanderdrücken, weil bei zunehmender Verformung der elastischen Teile, die die Annäherung der Walzen verursachen, die von ihnen ausgeübte Kraft ansteigt.
- In dieser Situation besteht das technische Ziel, das dieser Erfindung zugrunde liegt, darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Pressen von Bögen während des Faltens zu entwerfen, das in der Lage ist, das technische Problem des Nachgebens der Walzen zu lösen, das durch das Passieren der gefalteten Bögen entsteht.
- Dieses technische Ziel wird im wesentlichen durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Pressen der Bögen während des Faltens erreicht, wie in den Patentansprüchen 1 und 11 beschrieben ist.
- Es wird nun als nicht limitierendes Beispiel die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung und eines Verfahrens gemäß der Erfindung folgen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
- Abbildung 1 ein partieller längsseitiger Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
- Abbildung 2 eine Perspektive verschiedener Bauteile der Vorrichtung von Abbildung 1 ist;
- Abbildung 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Abbildung 1 ist;
- Abbildung 4 einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab zeigt;
- Abbildungen 5 und 6 aufeinanderfolgende Phasen des Pressens eines gefalteten Blattes zeigen.
- Unter Bezugnahme auf die erwähnten Zeichnungen ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung insgesamt mit der Referenznummer 1 bezeichnet.
- Sie umfaßt zumindest zwei Walzen 2, eine erste Walze 2a und eine zweite Walze 2b, die von zwei Trageteilen 5a, 5b getrennt gehalten werden, die Rotationsachsen folgen, jeweils einer ersten und einer zweiten Rotationsachse 3a und 3b, die parallel zueinander sind.
- Die erste Walze 2a kann in ihrer Stellung schwingen und wird an ersten Enden 4a von ersten Trageteilen 5a gehalten, die erste Rollenlager 6a umfassen, vorzugsweise für unterschiedliche Kräfte, mit einem kegelstumpfförmigen Querschnitt oder dergleichen, und bewegliche Trageteile 7a, die vorzugsweise aus drehbar mit einem festen Zapfen 10, an einem ersten Ende 8 davon verbundenen Stangen bestehen, wobei auf der zweiten, entgegengesetzten Seite 9 ein Rollenlager 6a angebracht ist (Abbildung 3).
- Die beweglichen Trageteile 7a besitzen eine Schwingrichtung 3c für die erste Walze 2a, die quer zu den Drehachsen 3a und 3b verläuft, und die weiterhin eine bemerkenswerte Bewegung der ersten Walze 2a in einer Richtung parallel zu ihrer Drehachse 3a verhindert.
- Die zweite, in ihrer Stellung befestigte Walze 2b ist an den Enden 4b durch zweite Halteteile 5b befestigt, umfassend zweite Rollenlager 6b, für unterschiedliche Belastungen, und feste Halteteile 7b.
- Die Walzen 2a und 2b sind an zweiten Enden 4a und 4b jeweils mit einem ersten und einem zweiten Flansch 11a und 11b verbunden, und mit einem ersten und einem zweiten zylindrischen Kern, jeweils 12a und 12b.
- Um diese Kerne 12a und 12b sind Dauermagneten 13 angeordnet:
- Insbesondere ein erster Dauermagnet 13a auf der ersten Walze 2a und ein zweiter Dauermagnet 13b auf der zweiten Walze 2b.
- Diese Dauermagneten sind so angebracht, daß sie magnetische Bereiche 14 bereitstellen, die auf beiden Walzen voneinander getrennt sind: Eine erste magnetische Zone 14a auf der Walze 2a und eine zweite magnetische Zone 14b auf der Walze 2b.
- Es ist tatsächlich vorgesehen, daß sich die magnetischen Zonen 14a und 14b abwechseln, auf jeder Walze und entlang der Richtung der Drehachsen 3a und 3b, mit Distanzbereichen 15 ohne Dauermagneten, und umfassend einen ersten Distanzbereich 15a auf der ersten Walze 2a und einen zweiten Distanzbereich 15b auf der zweiten Walze 2b.
- Ferner bestehen die magnetischen Zonen 14a, 14b aus magnetischem Gummi oder ähnlichem Material mit kleinen Vorsprüngen auf seiner Oberfläche, Erhebungen oder Auskragungen 16 geringer Elastizität.
- Vorzugsweise ist der magnetische Gummi ein anisotroper Plastmagnet, "Plastomag" genannt, und aus einer Mischung aus Ferroxdure-Pulver mit synthetischem Gummi hergestellt.
- Jede der magnetischen Zonen 14a und 14b ist vorzugsweise als einzelner Scheiben- oder Dauermagnet 13a und 13b ausgebildet, der sich entlang Ebenen erstreckt, die quer zu den Drehachsen 3a, 3b liegen, und ein stark abgeflachtes Scheibenprofil besitzt, mit einer Stärke beispielsweise zwischen zwei und sieben Millimetern, parallel zu den Drehachsen.
- Die Stärke ist im wesentlichen konstant, und die Scheiben- oder Dauermagneten 13a und 13b sind so senkrecht zu den Drehachsen von flachen Seiten 17 begrenzt, und von einem feinen ringförmigen Streifen 18 auf der äußeren, im wesentlichen zylindrischen Oberfläche der jeweiligen Walzen 2, der parallel und konzentrisch zu den jeweiligen Drehachsen verläuft.
- Es ist möglich, unterschiedliche Scheiben- oder Dauermagneten 13a, 13b zu verwenden, zum Beispiel mit ringförmigen Streifen 18 unterschiedlicher Polarität. Jedoch lehrt die bevorzugte technische Lösung eine spezielle Magnetisierung: Jeder ringförmige Streifen 18 erstreckt sich zwischen zwei entgegengesetzten Polaritäten, und insbesondere haben die äußeren Kanten am Umfang des Streifens 18, wo sie auf die Fläche 17 stoßen, einander entgegengesetzte Polarität.
- Ferner sind in jeder Walze 2 die Dauermagneten 13 gleich angeordnet, und die äußeren Kanten der Streifen 18 mit gleicher Polarität sind zum gleichen Ende der jeweiligen Walze 2 gerichtet, bezüglich einer Mittelinie dieser Streifen 18.
- Diese Anordnung bietet insofern Vorteile, als sie die Anbringung von Dauermagneten erlaubt, die alle gleich sind, und ebenso die selbsttätige Einstellung der Walzen 2a, 2b parallel zu deren Drehachsen, weil auch nur leichte axiale Bewegungen eine größere Verschiebung bezüglich der magnetisierten Zonen verursachen.
- Abbildung 4 zeigt ein weiteres Merkmal der bevorzugten technischen Lösung: Sowohl die ersten Dauermagneten 13a der ersten Walze 2a als auch die zweiten Dauermagneten 13b der zweiten Walze 2b sind gleich ausgerichtet, und die Enden des Streifens 18 mit gleicher Polarität weisen alle in dieselbe Richtung.
- Demzufolge haben die Dauermagneten 13 der beiden Walzen entlang der axialen Richtung eine entgegengesetzte Polung, und die ersten Distanzbereiche 15a liegen den zweiten Dauermagneten 13b gegenüber, während die zweiten Distanzbereiche 15b den ersten Dauermagneten 13a gegenüberliegen.
- Das bietet Vorteile, weil die Erhebungen 16 auf der Oberfläche sich in freie Zonen erstrecken können, die Distanzbereiche 15a, 15b, und somit leichte Wellen auf den gefalteten Bögen erzeugen, was zum Vorbeugen der Faltenbildung dient. Die Magnetisierung des Magnetgummis beschränkt sich vorzugsweise auf den Oberflächenbereich der Scheiben oder Magneten, kann aber auch die gesamte Oberfläche der Flächen 17 einschließen.
- In diesem Fall ist es besonders wichtig, daß die Kerne 12a und 12b aus Material bestehen, die für das Magnetfeld undurchdringbar sind, um das Zusammenschließen der Magnetfelder innerhalb der Walzen zu verhindern.
- Die Erhebungen 16 erheben sich von den ringförmigen Streifen 18 und erstrecken sich entlang der Breite der Streifen.
- Entlang dem Querschnitt der Drehachsen 3a, 3b besitzen die Erhebungen 16 auf der Oberfläche ein vorbestimmtes und konstantes Profil, zum Beispiel ein abgestuftes, um auf dieser kleine Blöcke bereitzustellen, wie in Abbildung 2 gezeigt ist.
- Tatsächlich bietet das dünne Profil der Dauermagneten 13a, 13b auch den Vorteil, daß es die Bereitstellung der Oberflächenerhebungen 16 entlang einer den Drehachsen parallelen Richtung durch Schneiden oder Scheren erlaubt.
- Die Oberflächenerhebungen 16 erheben sich auch nur um den Bruchteil eines Millimeters von den ringförmigen Streifen 18 und können entlang der radialen Richtung auch eine gezahnte oder stangenförmige oder sich verjüngende Form aufweisen.
- Auch die Distanzbereiche 15a, 15b sind untereinander gleich und bestehen aus abgeflachten Scheiben mit einer den Dauermagneten im allgemeinen ähnlichen Form, wie in Abbildung 2 gezeigt ist.
- Dank der Anbringung der Dauermagneten, die alle gleich und auf derselben Walze mit einander entgegengesetzten Polaritäten angeordnet sind, können die zweiten Distanzbereiche 15a und 15b aus Materialien beschaffen sein, die für die Magnetfelder der benachbarten Magnetzonen im wesentlichen permeabel sind, oder aus für Magnetfelder im wesentlichen impermeablen Materialien.
- Das ermöglicht es, die Anziehung zwischen den Walzen 2a, 2b zu verändern: Ein Material, das von Magnetfeldlinien durchquert werden kann, erzeugt stark verringerte Druckkräfte, während ein Material, das von Magnetfeldlinien nicht durchquert werden kann, eine höhere Anziehungskraft zwischen den Walzen verursacht, weil sich diese nur zwischen solchen Magneten zusammenschließen, die unterschiedlichen Walzen angehören.
- Ferner ist es unter Beibehaltung aller bevorzugten Lösungen hinsichtlich der Magnetisierung und der Stellung der Dauermagneten möglich, diese Dauermagneten vollkommen glatt zu gestalten, während die Distanzbereiche aus Gummi oder dergleichen oder mit einer Beschichtung davon hergestellt werden können, mit Erhebungen auf der Oberfläche ähnlich jenen, die in den Zeichnungen mit 16 bezeichnet sind: Praktisch ist die Struktur der Vorrichtung stets jene aus den Abbildungen 1 und 2, außer daß die Dauermagneten mit 15a und 15b und die die Distanzbereiche mit 13a und 13b bezeichnet sind.
- Schließlich wird ein auf sich selbst gefaltetes Blatt mit 19 und die Falte des Blattes mit 20 bezeichnet.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
- Das Blatt 19 wird zwischen die Walzen 2a und 2b eingefügt. Wenn es den Kontaktbereich erreicht, wird der gewünschte Faltvorgang durchgeführt und vervollständigt.
- Die Anordnung der Magnetzonen erzeugt eine starke Anziehungskraft zwischen den entgegengesetzten Polaritäten der ersten Dauermagneten 13a und der zweiten Dauermagneten 13b: Die Anziehungskräfte zwischen den zwei Walzen 2 erstrecken sich somit entlang der gesamten Länge der Generatrix des Kontaktbereiches. Die Druckkraft weist überall denselben Wert auf, und die Walzen selbst unterliegen im wesentlichen keiner Biegung.
- Die Zuführung des Blattes verursacht die Trennung der Walze 2a von der Walze 2b um einen Betrag, der gleich der Stärke des gefalteten Blattes ist. Die magnetischen Anziehungskräfte nehmen rasch ab, weil ja bekanntlich deren Intensität umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung zwischen den Magneten ist.
- Werden weniger starke Anziehungskräfte gewünscht, würde man für die ersten und zweiten Distanzbereiche, jeweils 15a und 15b, ein Material verwenden, das dergestalt von Magnetfeldlinien durchquert werden kann, daß sich diese zwischen den Hauptflächen, die zu den benachbarten magnetischen Zonen der gleichen Walze eine entgegengesetzte Polarität aufweisen, zumindest teilweise schließen können.
- Wenn andererseits eine höhere Anziehungskraft zwischen den Walzen 2 und somit eine stärkere Druckkraft auf das Blatt 18 erwünscht ist, würde man für die vorstehend erwähnten Distanzbereiche ein Material verwenden, das den Magnetfeldlinien den Durchgang nicht ermöglicht, so daß sich diese vor allem bei den entgegengesetzten Polen der Dauermagneten unterschiedlicher Walzen schließen.
- In der Praxis wird die Wahl von der erwarteten Stärke der gefalteten Blätter entschieden: Für eine geringe Stärke bevorzugt man eine geringe Anziehungskraft.
- Auch die Dicke der Dauermagneten 13a, 13b wird im angegebenen Bereich von zirka 2-7 Millimetern ausgewählt, direkt proportional zur auszuübenden Kraft und zur Stärke des gefalteten Blattes.
- Jedenfalls werden die zwei Walzen dank der Struktur der Magneten eine korrekte axiale Stellung beibehalten, weil jede axiale Bewegung mit magnetischen Kräften interferiert.
- So bewirkt auch eine sehr feine Unterteilung der Walzen 2a, 2b in magnetische Scheiben keine Probleme bezüglich des Betriebes, und vielmehr können die Rollenlager 6a, 6b vom preiswerten Typ sein, da das Spiel derselben keine bestimmende Faktoren für die zufriedenstellende Betriebsweise der Vorrichtung darstellen.
- Die Erhebungen 16 auf den Oberflächen begrenzen aufgrund ihrer Flexibilität die Trennung der Walzen durch die Kraftübertragung vom eingeführten Blatt 19, und sie begrenzen vor allem den Stoß bei der Einführung desselben Blattes und die entstehenden Vibrationen der Walzen. Weiterhin tragen sie zur Verhinderung der Bildung von Unregelmäßigkeiten beim Falten des Blattes 19 bei, indem sie leichte Verbiegungen einführen. Die vorstehend beschriebene Vorrichtung führt ein neuartiges Verfahren durch.
- An die parallelen Walzen 2, die einander entgegengesetzt sind und bezüglich einander angenähert und entfernt werden können, wird eine gegenseitige Anziehungskraft angelegt, die, im Gegensatz zur derzeitigen Lage, mit der Entfernung zwischen den beiden Walzen abnimmt.
- Ferner nehmen diese Kräfte stark ab: Sie nehmen mit dem Quadrat der Entfernung zwischen den Drehachsen 3a, 3b ab und sind in einer gewissen Entfernung praktisch nicht mehr zu beobachten.
- So wird der Druck, während eine maximale Kraft zum Erhalten der anfänglichen Faltung 20 angewandt wird, wie in Abbildung 5 gezeigt ist, nach der Bildung der Falte und der Einführung des gefalteten Blattes 19 zwischen die Walzen auf ein Minimum reduziert, und das gefaltete Blatt kann ohne Schwierigkeiten vorangetrieben werden (Abbildung 6).
- Es ist demzufolge möglich, die Gefahr der Bildung von Falten zu beseitigen, die Gefahr des Knitterns und der Bildung von Flecken, falls die Farben nicht vollständig getrocknet sind oder innere Unregelmäßigkeiten vorliegen.
- Diese Kräfte werden unter Verteilung auf mindestens eine Generatrix 3d dieser Walze angewandt, die in einer Ebene 3e liegt, die durch die Walzen selbst gebildet wird, um jegliche Gefahr des Verbiegens der Walzen selbst bei dick gefalteten Blättern auf einer kleinen Ebene zu beseitigen, was die Verwendung eines nur kleinen Abschnittes der Walzen 2 bedeuten würde.
- Die Anwendung dieser verteilten Kräfte wird mittels Dauermagneten erreicht, deren Form durch Scheren gebildet wird. Die Dauermagneten sind scheibenförmig und bestehen aus dünnem, magnetischem Gummi; so wird der magnetische Gummi durch Scheren oder Schneiden entlang einer Richtung geformt, die parallel zur Drehachse verläuft, um Erhebungen auf der äußeren Oberfläche aufzuweisen, die die typische Eigenart besitzen, daß sie der gesamten Dicke der scheibenförmigen Teile folgen.
- Das Scheren besitzt den Vorteil, daß es die Fertigung von Teilen aus Gummi ermöglicht, die den magnetischen Gummi bilden, und daß es die Herstellung von Oberflächenerhebungen beliebiger Querschnittsgestalt erlaubt.
- Die Erfindung erreicht wichtige Vorteile.
- Die Abwesenheit elastischer Teile oder Federn bringt die Vorrichtung tatsächlich in die Lage, ein Blatt mit einem konstanten und gleichmäßig verteilten Faltdruck ohne den Bedarf an jeglicher Steuerung oder Messung zu falten.
- Die Walzen sind einfach gebaut und können leicht in Abhängigkeit der Größe der einzelnen Bestandteile modifiziert werden, auf eine Weise, daß eine perfekte Lösung für jede Situation möglich ist.
- Die Vorrichtung und das Verfahren arbeiten in einer Richtung, die zu jener von herkömmlichen Vorrichtungen entgegengesetzt ist, die die maximale Druckkraft erreichen, wenn die Walzen leicht voneinander entfernt sind, und nicht an der Eingabestelle der Blätter, d. h. an der Zone, die tatsächlich zum Erhalt der gewünschten Faltungen komprimiert werden sollte. Die Anwendung des maximalen Drucks nach der Einführung kann unerwünschte Erscheinungen wie Verformung und Knittern der Blätter verursachen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zusammenpressen von Blättern
während des Faltprozesses, umfaßend mindestens
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Zylinder
(2), welche einen ersten Zylinder (2a) und einen
zweiten Zylinder (2b) definieren, welche beide
rotieren und parallele Rotationsachsen aufweisen
(3a, 3b),
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in den
genannten Zylindern (2) Dauermagneten (13) umfaßt,
die aus ersten mit dem genannten ersten Zylinder
(2a) verbundenen Dauermagneten (13a) und zweiten
mit dem genannten zweiten Zylinder (2b) verbundenen
Dauermagneten (13b) bestehen, wobei die genannten
ersten Dauermagneten (13a) und die genannten
zweiten Dauermagneten (13b) einander zugewandte
gegensätzliche Polungen aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
genannten Dauermagneten (13) jeweils in den
genannten Zylindern (2) Magnetbereiche (14a, 14b)
bilden, welche sich in der Erstreckungsrichtung der
genannten Rotationsachsen (3a, 3b) mit
Distanzbereichen (15a, 15b) abwechseln.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die
genannten Zylinder (2) im wesentlichen zylindrische
Außenflächen aufweisen, in denen die genannten
Magnetbereiche (14a, 14b) auf den genannten
Außenflächen ringförmige Streifen (18) ausbilden,
die jeweils zwei Umfangsaußenränder von
entgegengesetzter Polung haben, und bei welcher
Vorrichtung in jedem der genannten Zylinder (2),
die genannten Dauermagneten (13) untereinander
gleich ausgerichtet sind und gleich ausgerichtete
Außenränder von gleicher Polung aufweisen, und
zwar jeweils auf einem einzigen Zylinder (2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der in beiden
genannten Zylindern (2) die genannten Dauermagneten
(13) identisch ausgerichtet sind, und die genannten
Außenränder sowohl des ersten Zylinders (2a) als
auch des zweiten Zylinders (2b) gleich
ausgerichtete Polungen haben, und in der die
genannten Distanzbereiche (15a) des ersten
Zylinders (2a) den genannten Magnetbereichen (14b)
des genannten zweiten Zylinders (2b)
gegenüberliegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die
genannten Dauermagneten (13) aus Magnetgummi
bestehen und Oberflächenerhebungen (16) von
geringer Nachgiebigkeit aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die
genannten Dauermagneten (13) parallel zu den
genannten Rotationsachsen (3a, 3b) scheibenförmig
ausgebildet sind und eine Dicke von im wesentlichen
zwischen zwei und sieben Millimetern aufweisen, und
bei der jede der genannten Oberflächenerhebungen
(16) sich mit einem konstanten Querschnitt über die
genannte gesamte Dicke erstrecken, wobei die
genannten Oberflächenerhebungen (16) durch
Einschneiden der genannten Dauermagneten (13)
parallel zu den genannten Rotationsachsen (3a, 3b)
ausgebildet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die
genannten Distanzbereiche (15a, 15b) aus einem im
wesentlichen für ein Magnetfeld der genannten
Magnetbereiche (14a, 14b) durchlässigen Material
bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die
genannten Distanzbereiche (15a, 15b) aus einem im
wesentlichen für ein Magnetfeld der genannten
Magnetbereiche (14a, 14b) undurchlässigen Material
bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die
genannten Distanzbereiche (15a, 15b)
Oberflächenerhebungen (16) von geringer
Nachgiebigkeit aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der
Lagerelemente (5a, 5b) vorgesehen sind, welche
bewegliche Lager (7a ) zumindest eines genannten
Zylinders (2) umfassen und quer zu den genannten
Rotationsachsen (3a, 3b) eine Schwingungsrichtung
(3c) ausbilden, wobei die genannten beweglichen
Lager (7a) im wesentlichen in einer den genannten
Rotationsachsen (3a, 3b) parallelen Richtung
befestigt werden.
11. Verfahren zum Zusammenpressen von Blättern
während des Faltungsprozesses zwischen zwei
einander gegenüberliegenden im Sinne einer
gegenseitigen Annäherung und Entfernung beweglichen
Zylindern (2) mit parallelen Rotationsachsen (3a,
3b), dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren
darin besteht, auf die genannten Zylinder (2)
Kräfte gegenseitiger Annäherung auszuüben, welche
mit dem Zunehmen des Abstandes zwischen den
genannten Zylindern (2) abnehmen, wobei die
genannten Kräfte gegenseitiger Annäherung durch in
jedem der beiden Zylinder angeordneten
Dauermagneten (13a, 13b) erhalten werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die
genannten Kräfte gegenseitiger Annäherung auf die
genannten Zylinder (2) über die Länge mindestens
einer Erzeugenden (3d) eines der genannten Zylinder
(2) verteilt ausgeübt werden, welche Erzeugende in
einer von den genannten Rotationsachsen (3a, 3b)
der genannten Zylinder (2) definierten Ebene (3e)
liegt.
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