DE69113147T2

DE69113147T2 - Lageranordnung an einem Wischerarm.

Info

Publication number: DE69113147T2
Application number: DE69113147T
Authority: DE
Inventors: Ryu Ikezawa; Hironobu Kishi
Original assignee: Mitsuba Electric Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Mitsuba Corp
Priority date: 1990-07-13
Filing date: 1991-07-08
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2011-07-09
Also published as: EP0466425A3; DE69113147D1; EP0466425A2; JP2522984Y2; EP0466425B1; US5319851A; JPH0431650U

Description

Technischer Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lagerstruktur eines Scheibenwischerarms, der einem Kraftfahrzeug oder dergleichen zugeordnet ist.

Beschreibung des einschlägigen technischen Bereichs

Bei diesen Scheibenwischerarmstrukturen ist ein Wischerarm mit einem Wischerblatt an seinem vorderen Ende drehbar mit dem vorderen Ende eines Armträgers verbunden, dessen hinteres Ende fest mit einer Wischerwelle verbunden ist, wobei der Wischerarm und der Armträger von einer Feder jenseits eines Trägerpunktes derart beeinflußt werden, daß das Wischerblatt mit einer richtigen Wischkraft an einer Glasfläche eingedrückt wird.
Üblicherweise ist gemäß Fig. 6 bei drehbarer Verbindung eines Wischerarmes mit einem Träger 2 eine Lagerhülseneinheit 6 vorgesehen, die einen Lagerzapfen und eine Harzhülse einschließt. Der Lagerzapfen kann durch Sintern hergestellt sein und die Hülse kann durch Einsatzgießen um den Lagerzapfen herum gebildet sein. Die Lagerhülseneinheit 6 wird in einen Lagerabschnitt des Armträgers eingepreßt, so daß ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Armträger 2 und dem Lagerzapfen verhindert ist.
Der Armträger 2 wurde vorher beschichtet und das Beschichtungsmaterial wird in die Lageröffnung 2a eingedrückt, wodurch es schwierig ist, den Innendurchmesser der Lageröffnung 2a zu bestimmen.
Die gesamte Außenfläche des Lagerzapfens ist als Ergebnis des Dimensionierungsprozesses bei der Herstellung des Lagerzapfens glatt. Demzufolge ist die Verbindungskraft zwischen Lagerzapfen und Harzmaterial gering. Wenn die Lagerhülseneinheit 6 in die Lageröffnung 2a des Armträgers 2 eingepreßt wird, kann eine hohe Einpreßkraft erforderlich sein, weil die Bemessungstoleranzen der Lageröffnung 2a zu den vorgenannten Problemen führen können. Demzufolge können nach dem Einpressen der Lagerhülseneinheit an dem vorderen Rand der Lagerhülseneinheit hohe Druckkräfte herrschen und sich dadurch das Harzmaterial manchmal vom Lagerzapfen ablösen sowie Defekte (wie A in Fig. 6) entstehen, was beides die Zuverlässigkeit des Wischerarmes beeinträchtigt.
In der US-A-4,932,097 ist eine Verbindungseinheit beschrieben, bei der eine Harzhülse einen gesinterten Lagerzapfen gegenüber dem Wischerarm isoliert, obwohl die Hülse nicht fest dem Lagerzapfen zugeordnet ist (vergleiche beispielsweise Spalte 3, Zeilen 55 bis 60 und Fig. 8 von US-A-4,932,097 "... and an intermediate member 34 ... covering the outer periphery of said oiless bearing 13"; also "... und ein Zwischenglied 34 ..., das die Außenumfangsfläche dieses öllosen Lagers 13 umgibt". In GB-A-2,113,319 ist ein Motorlager beschrieben, das innerhalb eines thermoplastischen Rahmens angeordnet ist und mit zusammenwirkenden Nuten und Vorsprüngen der Kontaktflächen des Harzes und des Lagerzapfens fixiert ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerstruktur für einen Scheibenwischerarm vorzuschlagen, die in der Lage ist, die vorstehend genannten Probleme zu überwinden.
Bei einem Scheibenwischerarm der vorliegenden Erfindung der Gattung, wie sie in der US-A-4,932,097 beschrieben und im Anspruch 1 definiert ist, sind das vordere Ende eines Armträgers, der seitlich auf einer Wischerwelle befestigt ist, und das hintere Ende eines mit einem Wischerblatt versehenen Wischerarms mittels eines Tragzapfens drehbar miteinander verbunden. Der Tragzapfen erstreckt sich in einer Lagerhülseneinheit, die von einer Lagerhülse und einer Hülse aus einem Harz material gebildet wird. Die Lagerhülseneinheit wird durch Einpressen in eine öffnung am vorderen Ende des Armträgers fixiert. Die Umfangsfläche der Lagerhülse weist konkave und konvexe Abschnitte auf derart, daß die konkaven Abschnitte der Umfangsfläche selbst nach der Bearbeitung der Umfangsfläche rauh bleiben.
Es kann notwendig sein, die Lagerhülse auf einen korrekten Außendurchmesser zu bringen und das kann dadurch erfolgen, daß der Außendurchmesser der konvexen Abschnitte durch Abarbeiten einer entsprechend dicken Schicht verringert wird. Die konkaven Abschnitte bleiben demzufolge unbearbeitet und rauh, selbst nachdem die Umfangsfläche der Lagerhülsenoberfläche bearbeitet worden ist, weil die Abarbeitung einer entsprechend dicken Schicht zum Erhalt eines korrekten Außendurchmessers der Lagerhülse auf die konvexen Abschnitte beschränkt ist.
Die Außenumfangsfläche der Lagerhülse hat demzufolge sowohl die ursprünglichen rauhen Abschnitte als auch glatt bearbeitete Abschnitte, was die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Harzmaterial und der Lagerhülse im Verhältnis zu üblichen Lagerungen erhöht.
Demzufolge ist die Gefahr der Zerstörung des Harzmaterials insbesondere durch Rißbildung und das Ablösen des Harzmaterials von der Lagerhülsenaußenfläche verhindert, wenn das Harzmaterial in die Lageröffnung eingepreßt wird.
Weiterbildungen entsprechend der Erfindung gemäß Anspruch 1 ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Lagerungsstruktur eines Scheibenwischerarms gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist die Darstellung eines Vertikalschnitts eines Armabschnitts eines Scheibenwischerarms;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Armabschnitt;
Fig. 3 ist in größerer Darstellung ein Querschnitt einer Lagerhülseneinheit im Zustand, in dem die Lagerhülseneinheit in eine Lagerbohrung eingepreßt worden ist;
Fig. 4 ist in entsprechend größerer Darstellung ein Querschnitt der Lagerhülseneinheit im Zustand, in dem ein Tragzapfen eingesetzt worden ist, um ein Drehgelenk zu bilden;
Fig. 5 ist in wiederum größerer perspektivischer Darstellung die Lagerhülse, wie sie ein Bestandteil der Lagerhülseneinheit ist und
Fig. 6 ist eine erläuternde Darstellung einer Lagerhülseneinheit gemäß dem Stand der Technik, während sie in den Lagerarmträger eingepreßt wird.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Gemäß Fig. 1 steht eine Wischerwelle 1 in Antriebsverbindung mit einem Wischermotor (nicht dargestellt) und ist das hintere Ende eines Wischerarmträgers 2 mittels einer Mutter 3 drehfest der Wischerarmwelle 1 zugeordnet. Ein Scheibenwischerblatt 5 ist dem vorderen Ende eines Wischerarms 4 zugeordnet und das hintere Ende des Wischerarmes 4 ist schwenkbar mit dem vorderen Ende des Wischerarmträgers 2 verbunden.
Am vorderen Ende des Wischerarmträgers 2 befindet sich eine Lageröffnung 2a, und in diese Bohrung (Lageröffnung 2a) ist eine nachfolgend zu beschreibende Lagerhülseneinheit 6 eingepreßt. Das hintere Ende des Wischerarms 4 hat angenähert die Form eines umgekehrten U und er ist mit diesem Ende von oben her auf das vordere Ende des Wischerarmträgers 2 aufgesetzt, so daß der Wischerarmträger 2 und der Wischerarm 4 durch einen Tragzapfen 7 schwenkbar miteinander verbunden sind. Zwischen dem Wischerarm 4 und einem Punkt auf dem Wischerarmträger 2 jenseits der Schwenkachse (der Längsachse des Tragzapfens 7) ist eine Feder eingehängt. Die Feder veranlaßt das Wischerblatt 5 während des Betriebes zur Anlage an der frei zuwischenden Glasebene.
Die Lagerhülseneinheit 6 schließt eine Lagerhülse 6a ein, die in einem Sinterverfahren hergestellt wurde und ein Harzmaterial 6b, das durch Einsatzgießen um die Lagerhülse 6a herumgebildet wurde, um die äußere Umfangsfläche der Lagerhülse 6a als eine äußere Hülse zu umgeben. Die Außenfläche der Lagerhülse 6a weist konkav zurückspringende Abschnitte und konvex vorspringende Abschnitte auf, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist. Das Dimensionierungsverfahren wird durchgeführt, noch ehe die Außenhülse durch Einsatzgießen gebildet wird und es wirkt lediglich auf die konvex vorspringenden Oberflächenabschnitte der Lagerhülse 6a ein, so daß die konkav zurückspringenden Abschnitte in dem rauhen Zustand bleiben, den sie am Ende des Sinterverfahrens hatten.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beim Anbau des Wischerarms die Lagerhülseneinheit 6 in die Lageröffnung 2a des Armträgers 2 eingepreßt. Es liegt eine gute Verbindung zwischen der Lagerhülse 6a und dem Harzmaterial 6b vor, was sowohl auf die rauhen Flächen der Lagerhülsenoberfläche als auch auf den vergrößerten Bindungsbereich zurückzuführen ist.
Als Folge hiervon wird während des Zusammenbaues, selbst wenn beim Einpressen der Lagerhülseneinheit 6 in die Lagerbohrung 2a ein erhöhter Einpreßdruck aufgebracht wird, kein Ablösen des Harzmaterials 6b von der Lagerhülse 6a befürchtet werden müssen, ein solches Ablösen wird im wesentlichen verhindert sein. Entsprechend werden sich Risse im Harzmaterial nicht ausbilden, die gesamte Anordnung wird nach dem Zusammenbau eine sehr hohe Betriebssicherheit haben.

Claims

Scheibenwischerarm mit einer Wischerwelle (1), einem Armträger (2) in fester Zuordnung zum einen Ende der Wischerwelle (1) einem Wischerarm (4) und einem dem Wischerarm (4) zugeordneten Wischerblatt, wobei der Armträger (2) an seinem vorderen Ende und der Wischerarm (4) an seinem hinteren Ende durch einen Tragzapfen (7) in einer Lagerhülseneinheit (6) gelenkig miteinander verbunden sind, die eine Lagerhülse (6a), durch die der Tragzapfen (7) hindurchgeführt ist und eine weitere Hülse (6b) aus einem Harz oder einem harzartigen Material einschließt, wobei die Lagerhülseneinheit (6) innerhalb einer Lageröffnung (2a) angeordnet ist, die am vorderen Ende des Armträgers (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Hülse (6b) aus Harz oder harzartigem Material als Außenhülse der Außenseite der demzufolge inneren Lagerhülse (6a) zugeordnet ist,

b) die innere Lagerhülse (6a) mit einer Außenfläche versehen ist, die konvexe und konkave Abschnitte aufweist, um dadurch den Verbindungsbereich zwischen innerer Lagerhülse (6a) und äußerer Hülse (6b) zu vergrößern und c) daß die vorgenannten Abschnitte die Verbindungswirkung verbessernde rauhe Oberflächen haben,

wobei nach dem Einsetzen der Lagerhülseneinheit (6) in die Lageröffnung (2a) am vorderen Ende des Armträgers unter Druck die verbesserte Verbindungswirkung zwischen innerer Lagerhülse (6a) und Außenhülse (6b) ein ungewolltes Herausrutschen der Hülse verbindet.
2. Wischerarm nach Anspruch 1, bei dem die innere Lagerhülse in einem Sinterprozeß hergestellt ist und die rauhe Oberflächenbeschaffenheit durch die Verfahrensbedingungen entsteht.
3. Wischerarm nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die innere Lagerhülse (6a) einem Maßanpassungsverfahren unterzogen wird, durch das der maximale Außendurchmesser der Lagerhülse verkleinert wird, indem eine Schicht der konvexen Abschnitte abgetragen wird.
4. Wischerarm wie in Anspruch 3 beansprucht, bei dem die konkaven Abschnitte rauhe Flächen auf der Verbindungsoberfläche definieren.
5. Wischerarm wie in den Ansprüchen 3 und 4 beansprucht, bei dem die konvexen Abschnitte eine glatte äußere Oberfläche aufweisen, wie sie durch den maximalen Lageraußendurchmesser definiert ist.
6. Wischerarm nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die konkaven und konvexen Abschnitte sich in der Längsrichtung der inneren Lagerhülse (6a) erstrecken.

Wischerarm wie vorstehend beansprucht, bei dem die Außenhülse (6b) aus Harz um die innere Lagerhülse (6a) herum durch Einsatzformen gebildet ist, wobei eine hochwirksame Verbindung zwischen der Außenhülse (6b) aus Harz und der inneren Lagerhülse (6a) ausgebildet ist.