DE69109674T2

DE69109674T2 - Pistole für dichtmasse.

Info

Publication number: DE69109674T2
Application number: DE69109674T
Authority: DE
Inventors: Peter King
Original assignee: WHITEROCK PROD Ltd
Current assignee: WHITEROCK PROD Ltd
Priority date: 1990-05-25
Filing date: 1991-05-24
Publication date: 1996-01-25
Anticipated expiration: 2011-05-25
Also published as: DE69109674D1; EP0531376B1; ES2074275T3; GB2247049B; GB9011721D0; AU7901591A; US5372286A; US5456389A; EP0531376A1; GB2247049A; WO1991018681A1

Description

Die Erfindung betrifft Pistolen (Handspritzen) für Dichtmasse, d.h. Spender-Pistolen zum Spenden viskoser Dichtmassen aus Kartuschen, die solche Dichtmassen enthalten.
Pistolen für Dichtmasse zum Spenden von Dichtmassen aus (im allgemeinen zylindrischen) Kartuschen sind wohlbekannt. Eine solche Spender-Pistole ist beispielsweise in der GB-A-1 555 455 beschrieben, und auch die US-A-2 877 935 beschreibt eine ähnliche Spender-Vorrichtung, die als Abdicht-Pistole ("caulking gun") bekannt ist. Derartige Pistolen für Dichtmasse sind im allgemeinen von größtenteils metallischer Bauart, obwohl in jüngerer Zeit in Formen hergestellte Kunststoffpistolen für Dichtmasse entwickelt worden sind. Die Präsentation einer Anzahl solcher Pistolen am Verkaufsort ist problematisch, denn ihre ringförmigen Endabschnitte erschweren es oder machen es unmöglich, eine Reihe von Pistolen zu stapeln oder Seite an Seite auf Ausstellungs- Gestellen aufzuhängen.
Die in der GB-A-1 555 455 beschriebene Pistole für Dichtmasse kann allgemein beschrieben werden als umfassend:
a) Erste und zweite, im Abstand liegende, längliche Elemente, die sich in Längsrichtung zwischen einem Basisabschnitt und einem mit einer Öffnung versehenen distalen Endabschnitt erstrecken,
b) ein Griffstück, das von dem besagten Basisabschnitt vorspringend vorgesehen ist;
c) eine im besagten Basisabschnitt angebrachte Betätigungseinrichtung, die eingerichtet ist, um stufenweise einen Stempel so in Längsrichtung zu treiben, daß der besagte Stempel durch zumindest eine Führungsöffnung im besagten Basisabschnitt hindurchführt; und
d) lösbare Verriegelungsmittel, die eingerichtet sind, um selektiv das Herausziehen des Stempels in Längsrichtung zu verhindern oder zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß besitzt der mit einer Öffnung versehene distale Endabschnitt ein im wesentlichen rechteckiges äußeres Oberflächenprofil.
Es wird vorgezogen, daß die Öffnung im distalen Endabschnitt im wesentlichen rechteckig ist. Wünschenswert ist es, daß die Quer-Breite des distalen Endabschnitts im wesentlichen gleich der Quer-Breite der ersten und zweiten länglichen Elemente ist.
Es wird vorgezogen, daß das Betätigungsmittel ein Abdrückelement umfaßt, das ein geformtes Nockenende besitzt, welches eingerichtet ist, um ein Antriebselement in Eingriff mit dem Stempel zu bringen, wobei das Abdrückelement relativ zum Basisabschnitt schwenk-bewegbar ist, zwischen einer ersten Position, in der das Abdrückelement im Winkelabstand zum Griffstück liegt, und einer zweiten Position, in der das Abdrückelement dem Griffstück entlang komplementärer Abschnitte des Griffstücks benachbart liegt.
Wünschenswert ist es, daß ein federndes Vorspannelement vorgesehen ist, das dazu eingerichtet ist, in der Nähe seines einen Endes mit einem Teil des Basisabschnitts und in der Nähe seines anderen Endes mit dem Antriebselement in Eingriff zu stehen, so daß das Antriebselement gegen das geformte Nockenende des Abdrückelements vorgespannt ist.
Es wird vorgezogen, daß das Abdrückelement auf gegenüberliegenden einwärts gerichteten Abschnitten mit integralen Ausformungen ausgestattet ist, die eingerichtet sind, um kooperativ mit komplementär geformten Schwenk- Ausformungen in Eingriff zu stehen, welche integral auf quer gegenüberliegenden Abschnitten des Basisabschnitts vorgesehen sind.
Die Schwenk-Ausformungen am Basisabschnitt besitzen vorzugsweise die Form erhöhter Rippen oder Schultern, welche von gegenüberliegenden Flächen des Basisabschnitts auswärts vorspringen. In diesem Fall ist das Abdrückmittel vorzugsweise mit einem Schlitz versehen, der in der Gegend des Nockenendes gegenüberliegende Innenflächen besitzt, wobei jede der gegenüberliegenden Flächen mit einem ausgesparten Bereich versehen ist, der eingerichtet ist, um eine der Rippen oder Schultern aufzunehmen, die auf den gegenüberliegenden Flächen des Basisabschnitts vorgesehen sind. Vorzugsweise ist jeder der ausgesparten Bereiche von im wesentlichen dreieckiger Form, wobei die Spitze des Dreiecks eingerichtet ist, um ein Ende einer betreffenden Rippe oder Schulter so zu lokalisieren und zu erfassen, daß das Abdrückelement relativ zum Basisabschnitt schwenkbar ist. Die Seiten der dreieckigen Aussparungen dienen dazu, den Bewegungsraum des Abdrückelements relativ zum Basisabschnitt zu begrenzen, da sie an den Grenzen der Schwenkbewegung des Abdrückelements mit den Schultern des Basisabschnitts in Eingriff kommen. Aufgrund dieses Arrangements ist die mechanische Konstruktion der Dichtmassenpistole weniger komplex und erfordert während des Zusammenbaus nicht die Verwendung von Nieten oder dergleichen.
Vorzugsweise sind zumindest die ersten und zweiten länglichen Elemente, der Basis- und der Endabschnitt sowie das Griffstück integral aus Kunststoff in einer Form hergestellt, vorzugsweise durch Spritzguß glasfaserverstärkten Polypropylens.
Die Erfindung wird nun anhand einer besonderen Ausführungsform weiter beschrieben, nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pistole für Dichtmasse;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Pistole aus Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Pistole aus Fig. 1 in einem anderen Betätigungszustand;
Fig. 4 eine rückwärtige Ansicht des Abdrückelements aus den Figuren 1 und 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Abdrückelements aus Fig. 4, und
Fig. 6 eine Vorderansicht des Abdrückelements aus den Figuren 4 und 5.
Eine in den Zeichnungen allgemein 1 bezeichnete Pistole für Dichtmasse besitzt zwei nachgiebige, sich in Längsrichtung erstreckende Stützarme 2, 3 die eine Basis 4 mit einem Endabschnitt 5 verbinden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Endabschnitt 5 im Querschnitt rechteckig und besitzt eine hindurchgehende rechteckige Öffnung 6. Im Gebrauch wird eine zylindrische Standard-Kartusche für Mastix-Dichtmasse zwischen den nachgiebigen Stützarmen 2, 3 gehalten, wobei die Düse der Kartusche durch die Öffnung 6 hervorragt. Eine ringförmige Vorderfläche der Kartuschenvorderseite stößt an die Kanten 7 des Endabschnitts 5 an, wobei eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme eines erhöhten Abschnitts vorgesehen ist, der im allgemeinen auf der Vorderseite solcher Kartuschen vorhanden ist. Wenn der Abdrückmechanismus der Pistole mittels des Abdrückers 11 betätigt wird, bewegt sich eine Druckplatte 9, die an einer Druckstange 10 angebracht ist (und gemeinsam mit dieser einen Stempel bildet), schrittweise im Innern der Kartusche in deren Längsrichtung, wodurch die Dichtmasse auf gewöhnliche Weise aus der Düse herausgepreßt wird.
Der Abdrückmechanismus umfaßt den Abdrücker 11, eine Antriebsplatte 12, ein Griffstück 13 und eine Feder 14, die mit der Basis 4 kooperieren. Der Abdrücker 11, der sich am besten in den Figuren 4 bis 6 erkennen läßt, besteht aus einem gegossenen Kunststoffmaterial und besitzt eine sich in Längsrichtung erstreckende Frontseite 11a, die mit Griffrippen 11b versehen ist. Auf der Rückseite des Abdrückers und senkrecht zu den Griffrippen liegen zwei sich in Längsrichtung erstreckende Rippenvorsprünge 11c, die einen Kanal 11d begrenzen. An einem Ende hat der Abdrücker einen Schlitz 11e, der von geeigneter Breite ist, um sich um den untersten Abschnitt der Basis 4 zu legen. Ein Nockenvorsprung 11f ist an diesem Ende des Abdrückers vorgesehen und steht bei Benutzung mit einer Fläche der Antriebsplatte 12 im Rutscheingriff. Aussparungen 11g von im wesentlichen dreieckiger Form sind auf den Innenflächen der Seitenwandungen 11h in dem Bereich des Abdrückers 11 vorgesehen, der dem Schlitz 11e benachbart ist. Bei der Benutzung kooperieren diese Aussparungen mit Schultern 4a, die seitlich von den Flächen der Basis 4 an ihrer untersten Kante vorspringen. Der Schlitz 11e ermöglicht es, daß der Abdrücker 11 so an der Basis 4 positioniert wird, daß die Aussparungen 11g innerhalb eines begrenzten Bereiches (der durch die Form und die Größe der Aussparungen definiert wird) auf den Schultern 4a der Basis 4 schwenk-bewegbar sind. Die Aussparungen 11g werden durch die Feder 14 und die Griffplatte 12 in Kontakt mit den Schultern 4a vorgespannt; die Griffplatte besitzt an ihrer untersten Kante eine Nute, die mit gegenüberliegenden Flächen der Basis 4 im Rutscheingriff steht, wenn die Platte 12 sich innerhalb der Öffnung 19 bewegt. Auf diese Weise ist der Zusammenbau des Abdrückmechanismus möglich, ohne daß es einer externen Vernietung oder Fixierung einer durch Abdrücker und Basis hindurchgehenden Schwenkstange bedarf, so wie es bei herkömmlichen Baugruppen für Dichtmassen-Pistolen der Fall ist. Darüberhinaus wird die Bewegungslinie des Abdrückers relativ zum Griffstück 13 einheitlich beibehalten, da eine auf dem Griffstück vorgesehene Rippe 13a sich dicht in den am Abdrücker 11 vorgesehenen Kanal 11d einpaßt, wenn das Griffstück in Richtung auf den Abdrücker schwenkt. Dadurch wird sichergestellt, daß es während der Betätigung nicht zu einem Wackeln des Abdrückers 11 in Querrichtung relativ zum Griffstück 13 kommt.
In anderer Hinsicht ist der Betätigungsmechanismus der Pistole ähnlich dem bekannter Pistolen für Dichtmasse. Zu der schrittweisen Bewegung der Druckstange 10 und der Druckplatte 11 kommt es aufgrund der Tatsache, daß die Öffnung 12a in der Griffplatte 12 in die Druckstange hineinfaßt ("hineinbeißt"), wenn der Abdrücker 11 in Richtung auf das Griffstück 13 geschwenkt wird, wodurch die Stange 10 vorwärts geschoben wird, und die Öffnung 12a (aufgrund einer Spielpassung des Stabes 10 in der Öffnung 12a) über den Stab hinweggleitet, wenn der Abdrücker 11 vom Griffstück 13 wegschwenkt. Zum Zurückzuziehen der Druckstange 10 (z.B. wenn die Dichtmassen-Kartusche leer ist) wird die Sperrplatte 15, die normalerweise durch die Feder 16 in ihre Verschlußposition vorgespannt ist, heruntergedrückt und die Stange 10 mittels eines an ihrem Ende vorgesehen Knopfes (nicht dargestellt) zurückgezogen.
Der Grundkörper der Pistole für Dichtmasse (Basis 4, Griffstück 13, Stützarme 2, 3 und rechteckiger Endabschnitt 5) wird typischerweise durch Spritzguß als eine integrale Einheit ausgebildet. Ein geeignetes Material für eine solche integrale Einheit ist glasfaserverstärktes Polypropylen. Auch das Griffstück wird im allgemeinen durch Spritzguß desselben Materials geformt.
Wie oben erklärt, besitzt die Pistole Vorteile bei den Produktionskosten (da keine Abdrücker-Schwenkstangen oder Nieten erforderlich sind) und bei der Leichtigkeit des Zusammenbaus. Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber existierenden Konstruktionen von Dichtmassen-Pistolen wird durch den rechteckigen Querschnitt des Endabschnitts 5 geschaffen, da es ein solcher Querschnitt ermöglicht, eine Anzahl derartiger Pistolen bequem und leicht zu stapeln oder Seite an Seite auf Präsentierhaken aufzuhängen. Dies ist mit konventionellen Konstruktionen nicht möglich, bei denen ein im Querschnitt kreisförmiger Endabschnitt zu einem Konuseffekt führt, bei dem die vergrößerte Quer-Abmessung an diesem Ende der Pistole liegt.

Claims

1. Pistole für Dichtmasse, die umfaßt:

a) Erste und zweite, im Abstand liegende, längliche Elemente (2, 3), die sich in Längsrichtung zwischen einem Basisabschnitt (4) und einem mit einer Öffnung versehenen distalen Endabschnitt (5) erstrecken,

b) ein Griffstück (13), das von dem besagten Basisabschnitt vorspringend vorgesehen ist;

c) eine im besagten Basisabschnitt angebrachte Betätigungseinrichtung (11, 12, 14), die eingerichtet ist, um stufenweise einen Stempel (9, 10) so in Längsrichtung zu treiben, daß der besagte Stempel durch zumindest eine Führungsöffnung (12a) im besagten Basisabschnitt hindurchführt; und

d) lösbare Verriegelungsmittel (15, 16), die eingerichtet sind, um selektiv das Herausziehen des Stempels in Längsrichtung zu verhindern oder zu ermöglichen;

dadurch gekennzeichnet, daß der besagte, mit einer Öffnung versehene distale Endabschnitt (5) ein im wesentlichen rechteckiges äußeres Oberflächenprofil besitzt.

2. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) im distalen Endabschnitt im wesentlichen rechteckig ist.

3. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer-Breite des distalen Endabschnitts im wesentlichen gleich der Quer-Breite der ersten und zweiten länglichen Elemente ist.

4. Pistole für Dichtmasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Betätigungsmittel ein Abdrückelement (11) umfaßt, das ein geformtes Nockenende (11f) besitzt, welches eingerichtet ist, um ein Antriebselement (12) in Eingriff mit dem besagten Stempel zu bringen, wobei das besagte Abdrückelement (11) relativ zum besagten Basisabschnitt (4) schwenk-bewegbar ist, zwischen einer ersten Position, in der das besagte Abdrückelement (11) im Winkelabstand zum besagten Griffstück (13) liegt, und einer zweiten Position, in der das besagte Abdrückelement (11) dem besagten Griffstück (13) entlang komplementärer Abschnitte des Griffstücks benachbart liegt, wobei das besagte Abdrückelement auf gegenüberliegenden einwärts gerichteten Abschnitten mit integralen Ausformungen (11g) ausgestattet ist, die eingerichtet sind, um kooperativ mit komplementär geformten Schwenk-Ausformungen (41) in Eingriff zu stehen, welche integral auf quer gegenüberliegenden Abschnitten des besagten Basisabschnitts (4) vorgesehen sind.

5. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Schwenk-Ausformungen am besagten Basisabschnitt die Form erhöhter Rippen oder Schultern (4a) besitzen, welche von gegenüberliegenden Flächen des besagten Basisabschnitts auswärts vorspringen.

6. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Abdrückmittel mit einem Schlitz (11e) versehen ist, der in der Gegend des besagten Nockenendes gegenüberliegende Innenflächen besitzt, wobei jede der besagten gegenüberliegenden Flächen mit einem ausgesparten Bereich (11g) versehen ist, der eingerichtet ist, um eine der Rippen oder Schultern aufzunehmen, die auf den besagten gegenüberliegenden Flächen des besagten Basisabschnitts vorgesehen sind.

7. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ausgesparten Bereiche von im wesentlichen dreieckiger Form ist, wobei die Spitze des Dreiecks eingerichtet ist, um ein Ende einer betreffenden Rippe oder Schulter so zu lokalisieren und zu erfassen, daß das Abdrückelement relativ zum besagten Basisabschnitt schwenkbar ist.

8. Pistole für Dichtmasse nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten länglichen Elemente, der Basisabschnitt, der distale Abschnitt und das Griffstück vollständig aus einem Kunststoffmaterial gegossen sind.

9. Pistole für Dichtmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Kunststoffmaterial glasfaserverstärktes Polypropylen umfaßt.