DE69109661T2 - Verfahren und system für die desinfektion von kontaktlinsen und dazu geeignete aufbewahrungsvorrichtung. - Google Patents

Verfahren und system für die desinfektion von kontaktlinsen und dazu geeignete aufbewahrungsvorrichtung.

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die folgende Erfindung betrifft das Verfahren und das System zur Desinfektion von Kontaktlinsen aus verschiedenartigsten kommerziell bekannten harten, weichen und gasdurchlässigen Linsen, sowie die Schaffung von Mitteln zur Aufbewahrung desinfizierter Linsen in einem derartigen Zustand, bis sie zur Verbesserung des Sehvermögens oder zu kosmetischen Zwecken in das Auge eingeführt werden sollen.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das ältere Patent des Antragstellers, US-Patent Nummer 4 063 890.
  • Wie im älteren Patent des Antragstellers ausgeführt ist, zielte der Stand der Technik auf die Sterilisierung von Kontaktlinsen durch chemische Behandlung, Kochen und dergleichen derartiger Linsen ab, insbesondere bei weichen Kontaktlinsen, die kennzeichnend als hydrophile Linsen bezeichnet werden, weil sie in ihrer Körperstruktur eine erhebliche Menge an wäßrigem Material enthalten. Im Stand der Technik scheint man sich jedoch der Notwendigkeit, etwa an der Oberfläche oder im Körper der Linsen vorhandene Mikroorganismen zu vernichten, kaum, wenn überhaupt bewußt gewesen zu sein.
  • Aus neueren Erkenntnissen des Antragstellers im Laufe seiner beruflichen Praxis als Augenarzt geht hervor, daß so manche Allergie von Patienten auf die Anwesenheit verschiedener Chemikalien zurückzuführen ist, die in Verbindung mit allgemein verwendetem und als unbedenklich betrachtetem, zur Sterilisierung von Augenlinsenkörpern verwendetem flüssigem Medium eingesetzt werden. Überdies ist die Verwendung bestimmter flüssiger Medien aus dem Stand der Technik, die scheinbar harmlose chemische Zusatzstoffe oder Konservierwigsmittel enthalten, in manchen Ländern wegen ihrer bekannten karzinogenen Eigenschaften vollständig verboten worden.
  • Weiter ist auch festgestellt worden, daß die meisten, wenn nicht alle, Sterilisierungsmittel aus dem Stand der Technik gegen Invasion und Wachstum von Mikroorganismen anfällig sind, wenn sie dagegen nicht ausreichend geschützt werden. Diese gesundheitsgefährdenden Aspekte der Verfahren und flüssigen Medien aus dem Stand der Technik stellen nur einige wenige der Gründe für die auf dem Gebiet der Linsenkörperdesinfektion benötigten Lösungen und Verbesserungen dar. Eine ausführliche Untersuchung der Verfahrensweisen aus dem Stand der Technik weist auf deutlich fehlendes Verständnis für den Ernst der Schwierigkeiten und Probleme im Stand der Technik hin. Außerdem wird insbesondere einleuchten, daß ein Bedürfnis nach solchen Mitteln zur Desinfektion von Augenlinsenkörpern besteht, daß seitens der Patienten keine falsche Auslegung der chemischen Aspekte und Verfahrensaspekte derselben möglich ist.
  • Das ältere Verfahren des Antragstellers beziehungsweise dessen ältere Vorrichtung zielten vor allem auf "weiche" Kontaktlinsen und die Verwendung von Ultraviolettbestrahlung bei einer Wellenlänge über 221 Nanometern und vorzugsweise über 240 Nanometern, aber implizit unterhalb der unerwünschten Wellenlänge von 254 Nanometern, ab. Die Dauer der Strahlungseinwirkung wurde nicht ausdrücklich angegeben, nur daß sie nicht solange währen sollte, daß dadurch die Lebensdauer der polymeren weichen Linsen verkürzt würde. Insbesondere war im Stand der Technik erkannt worden, daß Ultraviolettbestrahlung weicher Linsen im Spektralbereich ihrer maximalen Absorption, d.h. einer Wellenlänge von 253,7 Nanometern, entweder bei zyklischer Wiederholung oder bei kontinuierlicher Einwirkung über verhältnismäßig kurze Zeiträume, zu molekularer Schädigung derselben führen würde. Außerdem scheint im Stand der Technik jegliches Verstandnis dafür zu fehlen, daß es notwendig ist, in Verbindung mit Kontaktlinsen auftretende Mikroorganismen zu vernichten, um so Schutz gegen Erkrankungen der Augen oder anderer Teile des menschlichen Körpers zu gewähren, die durch die Anwesenheit, an der Oberfläche oder im Körper aller Linsen für die Augen, derartiger Mikroorganismen, die in den menschlichen Körper durch die Augen eindringen können, verursacht werden können. Daher hatte man sich im Stand der Technik ausschließlich darauf konzentriert, die Linsen und ihre Aufbewahrungsbehälter so zu sterilisieren, daß keine erkennbare Schädigung an den Kontaktlinsen auftrat, während die äußerst wichtigen Fragen der Gesundheit und eventuellen Erkrankung, die durch die Anwesenheit von durch die Sterilisierungsverfahren und -materialien nicht vernichteten Mikroorganismen hervorgerufen werden könnte, ignoriert wurden.
  • Bisher war angenommen worden, wie auch im älteren Patent des Antragstellers angeführt, daß der Ultraviolettbestrahlung unterhalb der Wellenlänge von 254 Nanometern, d.h. um Wellenlängen von 220 bis 240 Nanometern herum, die Zukunft gehören würde. Nach eingehender Forschung und Untersuchung wurde vom Antragsteller jedoch gefunden, daß man sich dem Bereich deutlich über einer Wellenlänge von 254 Nanometern, d.h. im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern, zuzuwenden hatte. Insbesondere wurde vom Antragsteller gefunden, daß die maximale Absorption der aromatischen Aminosäuren, insbesondere des Tryptophans, das eine für das Wachstum und die Ernährung von Mikroorganismen wesentliche Aminosäurenkomponente darstellt, um eine Wellenlänge von 295 Nanometern herum liegt. Daher kann die Tryptophankomponente durch Bestrahlung dieser sie enthaltenden Organismen leicht abgebaut werden.
  • Nach ausführlichen Untersuchungen wurde vom Antragsteller gefunden, daß die Absorption im Bereich von 290 bis 400 Nanometern von aus Polymethylmethacrylat gefertigten Linsen in der Größenordnung von 20% bis 25% liegt, was zu minimaler Verkürzung der Lebensdauer von aus diesen verwandten Materialien gefertigten Linsen führt. Linsen, die dieses Material nicht enthalten, absorbieren in diesem Wellenlängenbereich im allgmeinen sogar noch weniger Energie.
  • Dazu wäre zu bemerken, daß alle Kontaktlinsenkörper von Natur aus nur eine beschränkte Lebensdauer aufweisen, da sie während des täglichen Gebrauchs dem normalen Sonnenlicht ausgesetzt sind.
  • Aufgrund dieser Erkenntnisse behauptet der Antragsteller, daß die Schwierigkeiten aus dem Stand der Technik auf geeignete Weise durch Verwendung von Ultraviolettstrahlung im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern gelöst werden können, indem so Mikroorganismen schnell und wirksam vernichtet werden, während gleichzeitig jede erkennbare Schädigung einer breiteren Palette von Kontaktlinsen als bisher im Stand der Technik für möglich oder realisierbar gehalten wurde, vermieden wird.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß es möglich ist, auf rasche, bequeme und wirksame Weise Linsenkörper für Kontaktlinsen aus einer breiteren Palette an kommerziell verwendeten und verschriebenen Kontaktlinsenmaterialien zu desinfizieren als bisher möglich. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System zur Verfügung, wobei lichtdurchlässige Kontaktlinsen aus einer Vielzahl von Materialien durch die kombinierten oder synergistischen Wirkungen von Ultraviolettbestrahlung, Ultraschallschwingung und chemischer Oxidation zwecks Vernichtung von Mikroorganismen desinfiziert werden können. Demgemäß werden während des Desinfektionsverfahrens Linsenkörper, ein die Oxidation vermittelndes, die Linse einhüllendes flüssiges Medium und der Träger/Aufnahmebehälter alle desinfiziert, ohne wesentliche Schädigung irgendeines derselben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen bereitzustellen, das an eine breite Palette von zur Herstellung derartiger Linsen verwendeten Materialien angepaßt werden kann.
  • Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem durch Mikroorganismen verursachte Kontamination von aus einer breiten Palette an Materialien hergestellten Kontaktlinsen wirksam und bequem ohne Schädigung während des Verfahrens desinfiziert werden kann.
  • Außerdem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System bereitzustellen, wobei der Desinfektionsprozess durch die vereinte Wirkung von Ultraviolettbestrablung, Ultraschallschwingung und Oxidation über in einem in einem solchen Verfahren und System verwendeten wäßrigen flüssigem Medium erzeugte freie Radikale bewirkt wird.
  • Überdies ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Ultraviolettbestrahlung in einem vorgewählten, zur Vernichtung von Mikroorganismen wirksamen Wellenlängenbereich zur Verfügung zu stellen.
  • Ferner ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, mindestens ein wäßriges flüssiges Medium zur Verfügung zu stellen, in dem bei Ultraviolettbestrahlung desselben oxidierende Radikale erzeugt werden.
  • Noch weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel zur Erzeugung von Ultraschallschwingung an den Kontaktlinsen zur Verfügung zu stellen, während diese in einem wäßrigen flüssigen Medium eingetaucht sind, um so die Ablösung von Mikroorganismen von der Oberfläche oder innerhalb des Körpers der Linsen während des Desinfektionsprozesses zu bewirken.
  • Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Prozeßmedien und flüssige Medien bereitzustellen, bei denen keine chemischen Zusatzstoffe mehr benötigt werden, wodurch durch die Verwendung von Kontaktlinsenkörpern verursachte allergische und karzinogene Wirkungen beseitigt werden und jegliche Möglichkeit der Fehlinterpretation seitens des Patienten bei der Durchführung des Desinfektionsverfahrens ausgeschaltet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Querschnittansicht eines planen Linsenaufnahmebehältertabletts, die ein in einem wäßrigen flüssigen Medium eingetauchtes Linsenpaar und einen Deckel für dasselbe veranschaulicht;
  • Fig. 2 ist eine weitere Ansicht des Tabletts aus Fig. 1, die die darin befindlichen Linsen darstellt;
  • Fig. 3 ist eine Ansicht einer Vorrichtungsumhüllung für darin befindliche Unterteileinrichtungen, die zur Erfüllung der Aufgaben des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich sind, wobei auch die gegenseitige räumliche Beziehung zu dem darin angeordneten ortsveränderlichen Tablett dargestellt wird.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Was nun die Zeichnungen angeht, so ist in Fig. 1 ein ortsveränderlicher, einschließbarer Träger/Aufnahmebehälter-Tablettkörper 10 in einer allgemeinen planen Anordnung mit einer oberen Oberfläche 20 und zwei Ausnehmungen 12 dargestellt, die die Oberfläche 20 durchschneiden und so plankonkave Ausnehmungen bilden. In jeder Ausnehmung 12 ist ein nahe dem Boden der Ausnehmung angeordneter Linsenkörper 14 dargestellt. Die Ausnehmungen 12 enthalten ein wäßriges flüssiges Medium 16 bis zu einer Höhe, bei der die Linsenkörper 14 während ihres Verweilens in den Ausnehmungen 12 eingehüllt sind. Eine weitgehende Flüssigkeitsdichtheit der Ausnehmungen 12 ergibt sich durch einen Körperdeckel 18, der entlang Oberfläche 20 eng anliegend an Tablettkörper 10 gehalten wird.
  • Fig. 2, eine Aufsicht der Fig. 1, zeigt die relative Lage von in Ausnehmungen 12 des Tablettkörpers 10 angeordneten Linsenkörpern 14. Sowohl der Tablettkörper 10 als auch der obere Deckel 18 sind vorzugsweise aus Materialien, die für Ultraviolettbestrahlung im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern im wesentlichen durchlässig sind. Zum Beispiel eignet sich für das Tablett 10 und den Deckel 18 wegen seiner Durchlässigkeit bei der oben angeführten vorbestimmten Wellenlänge und seiner Langlebigkeit als Träger/Aufnahmebehälter und Behandlungstablett ein Material wie Polytetrafluorethylen, unter dem eingetragenen Warenzeichen TEFLON der Firma DuPont bekannt.
  • Die zur erfindungsgemäßen Verwendung ausgewählten wäßrigen flüssigen Medien 16 sind dadurch gekennzeichnet, daß sie für Ultraviolettbestrahlung bei und über einer Wellenlänge von 290 Nanometern durchlässig sind, für das Augengewebe verträglich sind und überdies mit Polymer- und Silikonstrukturen der erfindungsgemäßen Linsenkörpermaterialien vertraglich sind. Es wurde eine Reihe flüssiger Medien untersucht und als geeignet und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vereinbar befunden. Zu diesen flüssigen Medien zählen steriles Wasser, sterile normale Kochsalzlösung, steriles Wasserstoffperoxid verschiedener prozentueller Konzentrationen, sowie sterile normale Kochsalzlösung plus Lösungen von Methoxsalen. Eine Wasser plus 0,90 Prozent Natriumchlorid enthaltende Lösung ist eine Kochsalzlösung.
  • Die Kombination aus steriler normaler Kochsalzlösung plus Lösungen von Methoxsalen wird als (geeignetes) Medium für Vernichtungszwecke betrachtet, da sie bei Einwirken von Ultraviolettstrahlung konjugiert und mit der DNA von exponierten Mikroorganismen kovalente Bindungen bildet, wodurch es zur Bildung sowohl monofunktioneller (Addition an einen einzigen Strang der DNA) als auch bifunktioneller Addukte (Vernetzung von Psoralen mit beiden Strängen der DNA) kommt. Diese Umsetzungen führen rasch zu statischen und tödlichen Reaktionen bei den exponierten Mikroorganismen.
  • Was die anderen drei flussigen Medien angeht, so sei darauf hingewiesen, daß aromatische Aminosäuren, ein primärer Bestandteil von Mikroorganismen, sehr empfindlich gegenüber Angriff von freien Radikalen und Elektronen sind. Dadurch erklären sich Beobachtungen bei der Reaktion von Hydroxylradikalen mit den aromatischen Aminosäuren, insbesondere Tryptophan, das als die reaktionsfreudigste gilt. Die Wasserstoffatome scheinen mit diesen Aminosäuren mit ähnlichen Geschwindigkeiten zu reagieren wie die Hydroxylradikale. Untersuchungen an strahlungsinduzierten Radikalen bei Tryptophan in Lösungen weisen darauf hin, daß der radikalische Angriff fast ausschließlich am Indolring erfolgt, und daß durch Einfangen von Elektronen und Addition von Wasserstoff reduzierte Tryptophanradikale gebildet werden. So können das hydratisierte Elektron, Hydroxylradikale und Wasserstoffatome Proteine an mehreren spezifischen Stellen angreifen und dabei chemische Veränderungen herbeiführen, d.h. Veränderungen des Metabolismus von Mikroorganismen, wodurch diese vernichtet werden.
  • Wenn nun zum Beispiel auf Wasserstoffperoxid (H&sub2;O&sub2;) Ultraviolettbestrahlung einwirkt, so bildet es Radikale (HO+H+O&sub2;), die die Kennzeichen von oxidierenden Radikalen tragen, welche ihr Werk der Abtötung von Mikroorganismen durch Veränderung des Metabolismus verrichten. Weiter ist zu bedenken, daß eine Salzlösung, die gegenüber dem menschlichen Auge die höchste Verträglichkeit aufweist, unter ionisierender Strahlung ebenfalls Veränderungen erleidet, die sich besonders stark auf das DNA-Molekül auswirken. Es sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von Peroxid die Lösung nicht mehr als 30 Teile pro Million enthalten sollte, weil sonst schwere Schäden am Auge auftreten können.
  • Erfindungsgemäß kann es sich bei dem Linsenkörper 14 um eine harte Linse, wie zum Beispiel Polymethylmethacrylat; eine weiche Linse oder Hydrogellinse wie zum Beispiel hydratisiertes Polyhydroxylethylmethacrylat; oder um eine gasdurchlässige starre Linse, einschließlich Linsen aus Celluloseacetatbutyrat, Siloxanyl/Methacrylat, Silikonharz und Elaston, Fluorkohlenstoff oder Styrol handeln. Dabei sei auf die Tatsache verwiesen, daß alle oben genannten Linsenmaterialien wenigstens zwei Merkmale gemeinsam haben, nämlich eine kritische Oberflächenspannung und Ultraviolettenergieabsorptions- und umgekehrte Durchlässigkeitseigenschaften.
  • Bei der kritischen Oberflächenspannung handelt es sich um jene Eigenschaft einer Linse, die dafür sorgt, daß eine Flüssigkeit in Kontakt mit der Linsenoberfläche diese auch benetzt und sich darauf im wesentlichen gleichmäßig ausbreitet. Alle obengenannten Linsen haben diese Eigenschaft der kritischen Oberflächenspannung. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß es sich bei den verschiedenen oben offenbarten wäßrigen flüssigen Medien um Flüssigkeiten handelt, die mit offenbarten Linsenmaterialien verträglich sind. Die Chemie der isotonen Kochsalzlösung ahnelt stark jener der menschlichen Träne, es könnte sich dabei nicht nur um ein geeignetes flüssiges Medium für die vorliegende Erfindung, sondern auch um das Aufbewahrungsfluid der Wahl für alle Kontaktlinsen handeln.
  • Der Grad der Ultraviolettenergieabsorption oder umgekehrt der Energiedurchlässigkeit ist für alle zur erfindungsgemäßen Verwendung offenbarten Linsenmaterialien insofern kritisch, daß sie alle zur raschen Absorption von eingestrahlter Energie bis zu einer Wellenlänge um 280 Nanometer neigen und derartige Energie bis zu etwa 90% an eingestrahlter Energie in einem Wellenlängenbereich zwischen 290 und 310 Nanometern rasch durchlassen. Daher werden die hierin in Verfolgung der vorliegenden Erfindung offenbarten Linsenmaterialien erheblich und rasch beschädigt, wenn sie ultravioletter Bestrahlung im Wellenlängenbereich von 254 bis 280 Nanometern ausgesetzt werden, während diese Linsen gar keinen oder nur geringen Schaden erleiden, wenn sie einer Ultraviolettbestrahlung im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern ausgesetzt werden.
  • Hingegen sind die Mikroorganismen, die den Gegenstand der erfindungsgemäßen Vernichtung darstellen, gegenüber Ultraviolettenergieabsorption in einem breiten Spektrum sehr anfällig, was auf ihre molekulare Beschaffenheit zurückgeht, d.h. das Vorliegen aromatischer Aminosäuren einschließlich Tryptophan, dessen Energieabsorption bei einer Wellenlänge um 295 Nanometer ihr Maximum erreicht, was deutlich innerhalb des erfindungsgemäßen Wellenlängenbereichs von 290 bis 310 Nanometern liegt.
  • Was nun Figur 3 betrifft, so zeigt diese eine im wesentlichen ultraviolettundurchlässige Systemumhüllung 22 zur Unterbringung der verschiedenen zur Durchführung der Lehre der Erfindung erforderlichen Unterteileinrichtungen. Dargestellt in der Umhüllung 22 ist eine Ultraviolettquelle 24, bei der es sich um eine geeignete Lampe mit beispielsweise Inertgas und Quecksilberdampf handeln kann, der im ionisierten Zustand zur Erzeugung von Energiestrahlung im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern geeignet ist. Ein Ultraviolett-Reflektor 26 kann zur Verstärkung und Fokussierung der Strahlung und Verbesserung der Ausbeute der Quelle 24 eingesetzt werden, ist aber wegen der engen Nachbarschaft der Quelle 24 zum Linsenkörper 14 während des Desinfektionsprozesses nicht kritisch für den Betrieb des Systems. Eine elektrische Stromquelle 28 ist zur Versorgung der Einrichtungen des Systems je nach Bedarf vorgesehen. Ein Ein/Aus-Schalter 30 ist zur Inbetriebsetzung des Systems vorgesehen, während zur Feststellung, ob das System in Betrieb ist oder nicht, eine erleuchtbare Ein/Aus-Anzeige 32 vorgesehen ist.
  • Weiter ist ein Ultraschallschwingungsmittel 34 vorgesehen, um das ortsveränderliche, den Linsenkörper 12 und das flüssige Medium 16 enthaltende Aufnahmetablett 10 in Schwingungsbewegung zu versetzen, wenn es in die Systemumhüllung 22 eingeführt ist. Das schwingungsartige Schütteln des Linsenkörpers und des flüssigen Mediums wird als wesentlich für die rationelle und wirksame Vernichtung von Mikroorganismen gemäß der vorliegenden Erfindung angesehen. Außerdem zeigt Figur 3 eine Regeleinrichtung und Zeitgebereinrichtung 36 zur Lieferung elektrischer Regel- und Zeitsignale an die verschiedenen in der Umhüllung 22 angeordneten Einrichtungen, wenn und wo dies erforderlich ist. Ein im wesentlichen ultraviolettundurchlässiges Tragbord 38 ist zur Aufnahme des Aufnahmetabletts 10 an Ort und Stelle innerhalb der Umhüllung 22 vorgesehen. Eine Öffnung 40 in einer Seite der Umhüllung 22 ist zur Einführung des Tabletts 10 vor Beginn des Desinfektionsprozesses und zur Entfernung desselben aus der Umhüllung 22, sobald dies nach Abschluß des Prozesses gewunscht wird, vorgesehen.
  • Das Tragbord 38 ist mit dem Vibrator 34 fest verbunden, wobei es sich auf diesen abstützt, und mit Mitteln zum Festhalten des Tabletts 10 an Ort und Stelle innerhalb der Umhüllung 22 während der Ultraschallschwingung des Vibrators 34 ausgestattet. Zu bemerken ist, daß die Schwingungsbewegung, der das Tablett 10 unterworfen wird, sich auf das flüssige Medium 16 und die Linsenkörper 12 überträgt. Dieses In-Schwingung-Versetzen eignet sich zum Abschütteln von Mikroorganismen von der Oberfläche oder dem Körper der Linsen, so daß sie von den oxidierenden Radikalen im Medium leichter angegriffen werden, während sie der Ultraviolettbestrahlungsenergie innerhalb des Systems ausgesetzt sind.
  • Der Betrieb des in Figur 3 dargestellten Systems beginnt mit der Einführung des Tabletts 10 durch Öffnung 40 in die Umhüllung 22, die in den Ausnehmungen 12 ein in ein flüssiges Medium 16 eingehülltes Linsenpaar 14 enthält, wobei der Deckel 18 fest geschlossen ist und so für flüssigkeitsdichtes Halten des Mediums und der Linsen sorgt. Das Tablett 10 ist so fixiert, daß der Abstand zwischen Lampe und Linsenkörper in der Größenordnung von mindestens 2,54 cm liegt. Der Abstand zwischen Lampe und Linse kann variiert werden und hängt vom Bestrahlungsenergieniveau der Ultraviolettquelle 24 abgegebenen, der von dieser Leistung sowie der Zeitdauer der Belichtung ab. Ein/Aus-Schalter 30 wird in die Ein-Stellung gebracht, worauf elektrische Energie der Regel- und Zeitgebereinrichtung 36 zugeführt wird, die wiederum die Zeitdauer der durch Deckel 18 auf die Linsenkörper 14 und das flüssige Medium gerichteten Bestrahlungseinwirkung bestimmen. Regeleinrichtung 36 ist mit der Ultraviolettquelle 24 verbunden und bestimmt das Niveau der abgegebenen Energie der Ultraviolettquelle, ist aber außerdem mit der Schwingungsquelle verbunden und bestimmt die Schwingungsfrequenz der Ultraschallquelle 34 sowie auch die Amplitude derartiger Schwingungen. Während des Desinfektionsprozesses ist die Ein/Aus-Anzeige 32 erleuchtet.
  • Nach Abschluß des die in Figur 3 dargestellte Systemanordnung verwendenden Desinfektionsprozesses wird Tablett 10 aus der Umhüllung 22 entfernt, worauf die Linsen 14 zur unmittelbaren Benützung bereit sind oder auch, eingetaucht in das desinfizierte flüssige Medium, im Tablett bleiben und dort bis zu einem späteren Zeitpunkt aufbewahrt werden können. Solange der Deckel 18 luftdicht verschlossen bleibt, bleiben die Linsen 14 auf unbestimmte Zeit desinfiziert.
  • Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Desinfektionsverfahren routinemäßig mit den folgenden Systemparametern durchgeführt werden: die Schwingungsfrequenz der Ultraschallquelle 34 liegt bevorzugt im Bereich von 30 bis 35 Kilohertz; die Ultraviolettquelle 24 liegt bevorzugt im Wellenlängenbereich von 290 bis 310 Nanometern, bei einer kontinuierlichen Strahlungsintensität von mindestens 0,3 Watt und einem Abstand zwischen Ultraviolettquelle und Linse von mindestens 1,5 bis 2,5 Zentimetern, um so eine Leistung der Größenordnung von 0,854 Mikrowatt/Quadratzentimeter bei einem Abstand von einem Meter zur Bestrahlung von Linsenkörpern 14 über einen Zeitraum von mindestens einer Stunde und bevorzugt einer Größenordnung von zwei Stunden zu erzielen. Die Behandlung bei derartigen Parametern führt zu keinen wesentlichen Wärmeeffekten innerhalb des Systems oder der unmittelbaren Umgebung. Die oben genannten Parameter sind vom Antragsteller wiederholt bei der Desinfektion von aus jedem der hier offenbarten Materialien hergestellten Linsenkörpern 14, zusammen mit allen offenbarten wäßrigen flüssigen Medien, in verschiedenen Kombinationen von Linsen und Medien angewendet worden, um die Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Systems festzustellen und zu gewährleisten.
  • Abschließend ist zu bemerken, daß die vorliegende Erfindung vorteilhaft ein schon lange bestehendes Problem aus dem Stand der Technik löst, indem es ein Verfahren und ein System bereitstellt, mittels derer eine breitere Palette an handelsüblichen und verschriebenen Kontaktlinsenmaterialien sowie an zur Aufbewahrung und Behandlung vorgesehenen flüssigen Medien unter Verwendung eines einzigen Systems zur Desinfektion in bezug auf Mikroorganismen behandelt werden kann. Insbesondere werden bei dem Verfahren und mit dem System diese Mikroorganismen angegriffen und vernichtet, indem die Wirkungen von Ultraviolettbestrahlung, Oxidation oder chemischen Reaktionen und Schwingungswirkung kömbiniert werden. Daher überlassen diese kombinierten Wirkungen nichts dem Zufall und schalten mögliche Mißverständnisse seitens des Patienten hinsichtlich der verwendeten Chemikalien oder anderer Gesichtspunkte während des Verfahrens aus und führen in einem zweckmäßigen Verfahren zum gewünschten Ergebnis, ohne schädliche Auswirkungen, weder chemischer noch mechanischer Art, auf die Linsen oder den ortsveränderlichen Aufnahmebehälter.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die hier beschriebene Erfindung als ausschließlich durch den Rahmen der Lehre und der beigefügten Ansprüche beschränkt anzusehen ist. So könnte beispielsweise das Aufnahmetablett so abgewandelt werden, daß es mehrere Linsenpaare aufnehmen kann, oder es kann sich bei der Ultraviolettquelle um eine nichtionisierende gasförmige Quelle handeln.

Claims (18)

1. Verbessertes Verfahren zur Vernichtung und Unwirksammachung von Mikroorganismen, die an der Oberfläche oder im Körper einer lichtdurchlässigen Kontaktlinse (14) angetroffen werden, die aus Polymethylmethacrylat, gasdurchlässigem Material oder Hydrogelmaterial besteht, das die folgenden Schritte umfaßt:
a. Eintauchen der Linse (14) in einen einschließbaren, ortsveränderlichen Aufnahmebehälter (10), der ein wäßriges flüssiges Medium (16) enthält; und
b. Bestrahlen der in dem einschließbaren Aufnahmebehälter (10) und wäßrigen flüssigen Medium (16) befindlichen eingetauchten Linse (14) mit Ultraviolettstrahlung bei einer Wellenlänge von mindestens etwa 290 Nanometern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem gasdurchlässigen Material um Celluloseacetatbutyrat, Siloxanyl/Methacrylat, Silikonharz und Elaston, Fluorkohlenstoff oder Styrol handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Hydrogelmaterial um hydratisiertes Polyhydroxyethylmethacrylat handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmebehälter (10) im wesentlichen luftdicht ist und aus Polytetrafluorethylen besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem flüssigen Medium (16) um steriles Wasser, sterile normale Kochsalzlösung, steriles Wasserstoffperoxid mit weniger als 30 Teilen pro Million oder eine Kombination aus steriler normaler Kochsalzlösung und Methoxsalen oder sterile Wasserstoffperoxidlösungen handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wellenlänge der Ultraviolettstrahlung im Bereich von etwa 290 bis 310 Nanometern liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wellenlänge und die Energie der Ultraviolettstrahlung elektrisch regelbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Teil des Aufnahmebehälters (10) bei der Wellenlänge jener Ultraviolettstrahlung im wesentlichen ultraviolettstrahlungsdurchlässig ist, und wobei bei dem Bestrahlungsschritt die Ultraviolettstrahlung durch den durchlässigen Teil des Aufnahmebehälters (10) geführt wird, während der Aufnahmebehälter (10) geschlossen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zusätzlich die eingetauchte Linse (14) in dem einschließaren Aufnahmebehälter (10) und dem wäßrigen flüssigen Medium (16) mit Ultraschallfrequenz in Schwingung versetzt wird, während der Bestrahlungsschritt erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Ultraschallfrequenz im Bereich von 30 bis 35 Kilohertz liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Frequenz und Amplitude der Schwingungen bei der Ultraschallfrequenz elektrisch regelbar sind.
12. Verbessertes System zur Vernichtung und Unwirksammachung von Mikroorganismen, die unter Umständen an der Oberfläche oder im Körper einer lichtdurchlässigen Kontaktlinse (14) angetroffen werden, die aus Polymethylmethacrylat, gasdurchlässigem Material oder Hydrogelmaterial besteht, wobei die Verbesserung im Folgenden besteht:
a. ein einschließbarer, ortsveränderlicher Trägeraufnahmebehälter (10) mit einem planen Hauptkörper (10) und einer oberen Oberfläche (20) mit wenigstens zwei Ausnehmungen (12) in dem Körper (10) und der Oberfläche (20), um in jeder Ausnehmung (12) einen Linsenkörper (14) mit einer zur Einhüllung des Linsenkörpers (14) ausreichenden Menge eines wäßrigen flüssigen Mediums (16) aufzunehmen und dort zu halten, sowie einem im wesentlichen flüssigkeitsdichten Deckel (18) zum Abschließen der Ausnehmungen (12); wobei der Linsenkörper (14), der Deckel (18), der Aufnahmebehälter (10) und das flüssige Medium (16) bei einer vorbestimmten Wellenlänge im wesentlichen ultraviolettstrahlungsdurchlässig sind;
b. eine Ultraviolettquelle (24) mit dem vorbestimmten Bestrahlungsspektralbereich einer Wellenlänge von 290 bis 310 Nanometern, mit einer kontinuierlichen Strahlungsintensität von mindestens 0,3 Watt;
c. eine Ultraschallschwingungsquelleneinrichtung (34) mit einem vorbestimmten Schwingungsfrequenzbereich von 30 bis 35 Kilohertz mit regelbarer Frequenz- und Amplitudenmodulation; und
d. eine Umhüllung (22), eingerichtet zur Aufnahme der Ultraviolettquelle (24) in einer festgelegten beabstandeten Beziehung zu dem Aufnahmebehälter (10) zwecks dessen direkter Bestrahlung, während er den Linsenkörper (14) und das flüssige Medium (16) enthält, wobei die Strahlung auf die Oberfläche (20) und die Ausnehmungen (12) gerichtet ist, sowie Mittel zur Aufnahme und Arretierung des Aufnahmebehälters (10) in der Umhüllung (22) in ununterbrochenem Schwingungskontakt mit der Schwingungsquelle (34), und eine elektrische Einrichtung (28) zur Erregung und Regelung der Ultraviolettstrahlungs quelle (24) und der Ultraschallschwingungsquelle (34) innerhalb der Umhüllung (22).
13. Verbessertes System nach Anspruch 12, wobei der Aufnahmebehälter (10) und Deckel (18) aus Polytetrafluorethylen sind.
14. Verbessertes System nach Anspruch 12, wobei eine elektrische Einrichtung (28) zur Regelung der Wellenlänge der Ultraviolettquelle (24) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, sowie der Frequenz der Ultraschallschwingungsquelle (34) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bereitgestellt wird.
15. Verbessertes System nach Anspruch 12, wobei eine elektrische Einrichtung (28) zur Regelung der abgegebenen Leistung der Ultraviolettquelle (24) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, sowie der Amplitudenmodulation der Ultraschallschwingungsquelle (34) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bereitgestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das flüssige Medium (16) ein Oxidationsmittel enthält, das bei Ein- Wirkung von Ultraviolettstrahlung zu oxidierenden Radikalen abgebaut wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei es sich bei dem Oxidationsmittel um Wasserstoffperoxid handelt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, wobei es sich bei dem Oxidationsmittel um Methoxsalen handelt.
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