DE69103499T2 - Hochleistungsleckdetektor mit drei Molekularfiltern. - Google Patents

Hochleistungsleckdetektor mit drei Molekularfiltern.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heliumleckdetektor sowie ein Verfahren zum Betreiben des Detektors.
  • Es sind Heliumleckdetektoren bekannt, die die Überprüfung der Dichtheit eines Bauteils oder eines Behälters ermöglichen. Es sei daran erinnert, daß das Verfahren zur Benutzung eines Heliumleckdetektors zwecks Überprüfung der Dichtheit eines Bauteils wie folgt abläuft:
  • - man schließt alle Öffnungen des Bauteils, bis auf eine,
  • - man schließt die freigelassene Öffnung an einen Heliumdetektor an,
  • - man evakuiert die Luft aus dem Bauteil,
  • - man besprüht das Bauteil mit Helium, das als Spürgas verwendet wird,
  • - man lokalisiert einen möglicherweise vorhandenen Riß durch das Auftreten von Helium, das durch den Detektor erfaßt wird, und man leitet die Größe des Risses aus der Größe des Heliumflusses ab.
  • Um mit einem einzigen Gerät die Dichtheit von Bauteilen unterschiedlicher Größe, die beispielsweise von einem Halbleiterchip bis zu einem Behälter von mehreren hundert Litern reichen, muß der Detektor eine bestimmte Anzahl von Forderungen erfüllen, die die Empfindlichkeit, die Heliumpumpgeschwindigkeit, die Erscheinung des sogenannten "Heliumgedächtnisses" und der Verunreinigung, insbesondere durch Öldämpfe, betreffen.
  • Diese Anforderungen werden nunmehr nacheinander näher betrachtet.
  • a. Empfindlichkeit
  • Der Detektor muß in der Lage sein, geringe Flüsse in der Größenordnung von 10&supmin;¹¹ mbar.l/s zu messen sowie sie auch in Gegenwart eines erheblichen Stickstoffflusses oder eines Flusses von Wasser- und Öldämpfen von 10&supmin;¹ mbar.l/s zu messen. Dies setzt insbesondere voraus, daß der Detektor in der Lage ist, den Heliumpartialdruck aufgrund des in der Luft enthaltenen Heliums in dem zu überprüfenden Bauteil rasch auf einen niedrigeren Druck als den durch den gewünschten Mindestfluß oben angegebenen Wert abzusenken. Der Detektor muß auch in der Lage sein, einen Heliumfluß zu messen, der auf einer erheblichen Undichtigkeit beruht, beispielsweise etwa 100 m/bar.l/s beträgt.
  • b. Pumgeschwindigkeit des Heliums
  • Um rasch (d.h. in einigen Sekunden) bei der Dichtheitskontrolle eines Bauteils von beispielsweise 200 l Rauminhalt ein elektrisches Signal zu liefern, muß der Detektor eine große Pumpgeschwindigkeit für Luft und eine große Pumpgeschwindigkeit für Helium an seinem Einlaßflansch aufweisen, beispielsweise etwa 20 l/s.
  • c. Heliumgedächtnis
  • Ein Detektor, der ein großes Leck mißt und somit einen erheblichen Heliumfluß gemessen hat, kann in seinen Komponenten (Pumpen, Rohrleitungen usw.) Heliummoleküle speichern, die eine spätere Messung entsprechend einem schwächeren Heliumfluß verfälschen können. Dies ist eine Eigenschaft, die man als die Erscheinung des "Heliumgedächtnisses" bezeichnet. Ein Detektor hoher Sensibilität muß gegen solche Erscheinungen gut geschützt werden.
  • d. Verunreinigung durch Öldämpfe
  • Um eine solche Verunreinigung zu vermeiden, hat man lange Zeit eine Falle mit flüssigem Stickstoff verwendet. Diese Technik ist aufgegeben worden, da sie für industrielle Anwendungen einen zu großen Aufwand erfordert. Dennoch ist es nach wie vor erforderlich, den Detektor und die zu kontrollierenden Bauteile gegen Öldämpfe inneren Ursprungs (Drehschieberpumpen) oder äußeren Ursprungs zu schützen.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Detektors, der die vorgenannten technischen Probleme löst, was bisher kein einziger bekannter Detektor kann.
  • Ein erster bekannter Detektor ist schematisch in Figur 1 dargestellt.
  • Der Buchstabe E bezeichnet den Einlaß des Detektors, an den das zu überprüfende Bauteil angeschlossen wird. Der Detektor weist eine erste Drehschieberpumpe P1, die über ein erstes Ventil V1 an den Einlaß E angeschlossen ist, und eine Diffusionspumpe D1 auf, die über eine Falle mit flüssigem Stickstoff PA und ein zweites Ventil V2 an den Einlaß E angeschlossen ist. Eine zweite Drehschieberpumpe P2 dient der Pumpe D1 als Primärpumpe. Ein Spektrometer C ist mit der Falle für flüssigen Stickstoff PA verbunden. Ein solcher Detektor ermöglicht eine große Empfindlichkeit, wenn das Ventil V1 geschlossen und das Ventil V2 geöffnet ist. Dies führt allerdings zu einer geringen Heliumpumpgeschwindigkeit in Höhe der Zelle C und somit eine geringe Heliumpumpgeschwindigkeit am Einlaßflansch E. Unter diesen Bedingungen ist der in Höhe des Spektrometers absorbierbare maximale Luftfluß auf ungefähr 10&supmin;³ mbar.l/s begrenzt.
  • Figur 2 stellt eine Ausführungsvariante der Schaltung der Figur 1 dar, bei der die Falle für flüssigen Stickstoff PA fortgelassen und das Spektrometer an die Diffusionspumpe D1 angeschlossen worden ist. Dieser Detektor weist die gleichen Nachteile wie der der Figur 1 auf, die aber noch durch die Tatsache verstärkt werden, daß die Öffnung des Ventils V2, also die Pumpgeschwindigkeit bei E, durch die Entgasung des Wasserdampfes begrenzt wird, der von dem zu überprüfenden Bauteil herrührt, womit eine Begrenzung gegeben ist, die beim Detektor der Figur 1 wegen des Vorhandenseins der Falle mit flüssigem Stickstoff nicht besteht.
  • Figur 3 zeigt einen Detektor, der eine unter der Bezeichnung "Gegenstrom" bekannte Technik anwendet. Der Detektor weist eine Drehschieberpumpe P1, die über ein Ventil V1 an den Einlaßflansch E angeschlossen ist, und eine Molekularpumpe T1 auf, die durch ein Ventil V2 an die die Pumpe P1 und das Ventil V1 verbindende Rohrleitung angeschlossen ist. Das Spektrometer ist mit dem Niederdruckteil der Molekularpumpe verbunden. Das Helium steigt gegen die Richtung des die Molekularpumpe T1 durchquerenden Flusses bis zur Zelle auf, was dieser Technik den Namen gegeben hat. Die Empfindlichkeit eines solchen Geräts kann beispielsweise etwa 10&supmin;¹¹ mbar.l/s betragen, vorausgesetzt, daß die Heliumpumpgeschwindigkeit am Ansaugende der Pumpe P1, also auch am Einlaß, verringert wird.
  • Figur 4 zeigt eine weitere Variante des bekannten Detektors, der vor allem in der Broschüre ALCATEL ASM 151 T2 beschrieben ist. Er weist zwei Molekularpumpen T1 und T2 auf, die je durch ein Ventil V2 bzw. V1 an den Eingangsflansch E des Detektors angeschlossen sind, und die je mit den primären Drehschieberpumpen P1 und P2 verbunden sind. Das Spektrometer C ist zwischen dem Ventil V2 und der Molekularpumpe P1 angeschlossen. Die Schaltung ermöglicht eine große Empfindlichkeit, wenn V1 geschlossen und V2 offen ist und aufgrund der Pumpe T2 in der Phase der Vorevakuierung eine große Pumpgeschwindigkeit für Luft, läßt es aber in den anderen Fällen nicht zu, durch die Pumpe T1 zugleich eine große Pumpgeschwindigkeit bei E und eine große Empfindlichkeit zu erreichen.
  • Wie man sieht, können diese bekannten Anlagen nicht zugleich die Forderungen nach einer großen Empfindlichkeit und einer großen Pumpgeschwindigkeit miteinander in Einklang bringen, die widersprüchlich erscheinen. Dies rührt daher, daß die gleiche Pumpe (D1, T1 für die Anordnungen der Figuren 1, 2 und 4 und P1 für die Schaltung der Figur 3) eine große Pumpgeschwindigkeit haben soll, damit die Pumpgeschwindigkeit bei E groß wird, aber auch eine geringe Pumpgeschwindigkeit, damit die Empfindlichkeit groß ist. Diese Forderungen widersprechen sich offenbar.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines universell einsetzbaren Heliumdetektors, d.h. eines Detektors, der zur Überwachung aller industriellen Teile benutzt werden kann, bis zu einigen hundert Litern Volumen, und der in der Lage ist, sehr geringe Heliumlecks in Gegenwart starker Dampfflüsse zu messen. Der Detektor soll darüber hinaus eine große Pumpgeschwindigkeit für Luft ebenso wie für Helium aufweisen, ein geringes "Heliumgedächtnis" besitzen und gut gegen Verunreinigungen geschützt sein, obwohl eine Stickstoffalle fehlt.
  • Diese Ziele werden durch den Heliumleckdetektor gemäß der Erfindung erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine erste Molekularpumpe mit hoher Pumpgeschwindigkeit aufweist, deren Niederdruckeingang mit einem Eingang des Detektors verbunden ist und deren Hochdruckausgang entweder an eine Vorpumpeneinheit, bestehend aus einem ersten Ventil und einer ersten Primärpumpe, oder an eine Einheit zum Messen des Heliumdrucks angeschlossen ist, die aufweist:
  • - ein erstes selektives Filter, bestehend aus einer Molekularpumpe mit niedriger Pumpgeschwindigkeit und niedrigem Verdichtungsverhältnis,
  • - ein zweites selektives Filter, bestehend aus einer Molekularpumpe mit niedriger Pumpgeschwindigkeit und hohem Verdichtungsverhältnis,
  • wobei das erste und das zweite Filter mit einem Anschluß eines zweiten Ventils verbunden sind, dessen anderer Anschluß zwischen der Molekularpumpe und dem ersten Ventil angeschlossen ist und wobei der Detektor weiter parallel zum zweiten Ventil ein drittes selektives Filter aufweist, das Helium durchläßt, aber den Durchtritt von Luft und Dämpfen sperrt.
  • Vorzugsweise ist die erste Molekularpumpe hoher Pumpgeschwindigkeit eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck- Pumpe. Das erste selektive Filter ist eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck-Pumpe, während das zweite Molekularfilter eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck-Pumpe ist.
  • Vorteilhafterweise ist das dritte Filter eine Membran beispielsweise aus Polyamid.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
  • Figuren 1 bis 4 sind Heliumdetektorschaltungen gemäß dem Stand der Technik, und
  • Figur 5 ist eine Detektorschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Figuren 1 bis 4 sind bereits kommentiert worden und werden daher nicht erneut betrachtet.
  • In Figur 5 sind für die Elemente mit gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den Figuren 1 bis 4. Der Buchstabe E bezeichnet den Einlaßflansch des Lecksuchers. Der Detektor gemäß der Erfindung ist in einem aus voll ausgezogenen Linien bestehenden Rechteck umgrenzt dargestellt. Er enthält eine Vor-Evakuierungseinheit, die von dem aus gestrichelten Linien bestehenden Rechteck 10 umgrenzt ist, und aus einer Meßeinheit, die von dem gestrichelt eingezeichneten Rechtecks 20 umgrenzt ist. Der Einlaß des Detektors ist über ein Ventil V3 an eine erste Molekularpumpe T angeschlossen. Die Pumpe hat eine doppelte Aufgabe.
  • 1. Aufgabe im Rahmen der Vor-Evakuierungsfunktion
  • Die erste Phase einer Heliumdichtheitskontrolle besteht im Abpumpen der Luft des zu überprüfenden Bauteils, was gewöhnlich durch eine Drehschieberpumpe geschieht. Gemäß der Erfindung wird die Luft durch die Molekularpumpe T entfernt, bei der es sich um eine Turbomolekularpumpe oder um eine Holweck-Pumpe handeln kann. Die durch die Pumpe T entfernte Luft wird nach dem Durchtritt durch das Ventil V3 durch die Vor-Evakuierungseinheit 10 geleitet, die ein Ventil V1, eine Primärpumpe P1, die eine Drehschieberpumpe sein kann, und ein Manometer m aufweist.
  • Die Pumpe T muß eine hohe Pumpgeschwindigkeit entwikkeln, um eine rasche Evakuierung der Luft des zu überprüfenden Bauteils zu ermöglichen (Forderung gemäß dem obigen Punkt b).
  • Die Pumpe T muß einen geringen Grenzdruck (10&supmin;&sup5; mbar) für Luft und somit für das in der Luft enthaltene Helium haben (Forderung des obigen Punkts a).
  • Die Pumpe T muß schließlich ein hohes Verdichtungsverhältnis aufweisen, um die Öldämpfe der Pumpe P1 daran zu hindern, das zu überprüfende Bauteil zu verschmutzen (Forderung des obigen Punkts d).
  • 2. Aufgabe im Rahmen der Meßfunktion
  • Am Ende der Vor-Evakuierungsphase ist der Druck in dem zu überprüfenden Bauteil durch die Pumpe T stark abgesenkt worden (kleiner als ein Tausendstel Millibar). Man schließt das Ventil V1. Die zweite Phase, die Meßphase, kann beginnen. Die Pumpe T wird mit der Meßeinheit 20 durch Öffnen eines Ventils V2 in Verbindung gebracht, dessen eines Ende an einen Punkt A zwischen der Pumpe T und dem Ventil V1 angeschlossen ist und dessen anderes Ende R an den Einlaß zweier selektiver Filter F1 und F2 angeschlossen ist.
  • Das Filter F2 ist eine Molekularpumpe, die durch eine Primärpumpe P2 unterstützt wird.
  • Das Filter F1 ist eine Molekularpumpe, die im Gegenstrom arbeitet und an eine Spektrometerzelle C angeschlossen ist.
  • Ein drittes selektives Filter F3, dessen Natur weiter unten erläutert wird, ist parallel zum Ventil V2 geschaltet.
  • Beim Öffnen des Ventils V2 durchquert das von der Pumpe T mit großer Pumpgeschwindigkeit ausgestoßene Helium das Filter F2, also die Molekularpumpe, die die Aufgabe des Filters übernimmt, und anschließend wird das Helium durch die Primärpumpe P2 angesaugt, die eine Drehschieberpumpe sein kann.
  • Die Pumpleistung der Pumpe F2 hat wenig Bedeutung: ihre Pumpgeschwindigkeit kann derjenigen der Pumpe P2 entsprechen (größenordnungsmäßig einige Liter/s), wogegen das Verdichtungsverhältnis K2 der Pumpe F2 für Helium und damit auch für die anderen Gase oder Dämpfe groß sein muß (beispielsweise 1000). Auf diese Weise wird im Falle, daß ein starker Heliumfluß (beispielsweise 0,1 mbar.l/s) von der Pumpe T angesaugt wird, um in die Pumpe P2 zu gelangen, die Rückdiffusion des Heliums der Pumpe P2 (das sich in dieser Pumpe angesammelt hat) zur Zelle C wegen des hohen Verdichtungsverhältnisses der Pumpe F2 verringert (Forderung des obigen Punktes c). Wieder aufgrund des hohen Wertes des Verhältnisses K2 nimmt die Pumpe P2 auch die Aufgabe des Filters in Bezug auf die Öldämpfe der Pumpe P2 wahr, wobei sie das Aufsteigen der Dämpfe zum Punkt R und von dort zur Zelle C verhindert (Forderung des obigen Punkts c).
  • Das Filter F2 kann durch jedes Pumpsystem ersetzt werden, das ein hohes Heliumverdichtungsverhältnis besitzt und keine Verunreinigungsquelle bildet. Jede mechanische Molekularpumpe kann in Frage kommen, insbesondere eine Holweck-Pumpe. Man vermeide die Verwendung einer Öldampf-Diffusionspumpe, die zwar ein ausreichendes Verdichtungsverhältnis für Helium besitzt, aber Verunreinigungserscheinungen mit sich bringt. Die Messung der vom Einlaß E zur Pumpe P2 fließenden Heliummenge erfolgt am Ventilende R durch eine Heliumpartialdruckmessung mit dem Manometer, das von der Meßeinheit bestehend aus dem Filter F1, also der im Gegenstrom arbeitenden Molekularpumpe, und dem Spektrometer C gebildet wird.
  • Wie im Fall der Pumpe F2 hat die Pumpleistung der Pumpe F1 nur eine geringe Bedeutung (es genügen einige Liter/s), doch muß im Gegensatz zur Pumpe F2 ihr Heliumverdichtungsverhältnis K1 klein sein (beispielsweise etwa 50), derart, daß der Heliumdruck bei R durch das Verdichtungsverhältnis K1 (Forderung des obigen Punkts a) bei C nicht zu stark abgeschwächt ist.
  • Es besteht nämlich die Beziehung:
  • (Druck bei C) = (Druck bei R)/K1
  • Die Pumpe F1 kann von der gleichen Art sein wie die Pumpe F2, vorausgesetzt, daß ihr Heliumverdichtungsverhältnis klein ist. Eine mechanische Pumpe vom Holweck-Typ oder eine Turbomolekularpumpe ist gut geeignet. Man vermeide eine Öldampf-Diffusionspumpe, die zwar geeignet wäre, aber die Gefahr einer Verunreinigung erhöhen würde.
  • Der Aufbau des Detektors gemäß der Erfindung ermöglicht die Lösung der in den oben angeführten Punkten a bis d angesprochenen Probleme. Der klassische Widerspruch zwischen hoher Pumpgeschwindigkeit am Einlaß und hoher Empfindlichkeit wird beseitigt, da die Pumpeigenschaften unabhängig voneinander behandelt werden.
  • - Die hohe Pumpgeschwindigkeit am Einlaß wird durch eine hohe Pumpgeschwindigkeit der Pumpe T erreicht.
  • - Die große Empfindlichkeit wird durch eine geringe Pumpgeschwindigkeit der Pumpe F2 zusammen mit einem geringen Verdichtungsverhältnis der Pumpe F1 erzielt.
  • Die große Empfindlichkeit wird auch durch die Möglichkeit der raschen Absenkung des Luftdrucks und des Heliumdrucks am Einlaß E aufgrund der hohen Pumpgeschwindigkeit der Pumpe T erreicht, die nicht mehr durch Empfindlichkeitsüberlegungen begrenzt ist.
  • Mit der so getroffenen Gestaltung kann der Detektor gemäß der Erfindung Heliumflüsse über 10 Meßdekaden von 10&supmin;¹¹ mbar.l/s bis 0,1 mbar.l/s nachweisen.
  • Um die "Dynamik" der Anlage noch weiter zu steigern und 15 Meßdekaden zu erreichen, blockiert ein bei A am Auslaß der Pumpe T angeordnetes Manometer m das Öffnen des Ventils V2, falls sich der Druck bei A nicht unter 0,1 mbar verringert. Das Ventil V1 bleibt also offen, und man mißt über ein parallel zum Ventil V2 angeordnetes drittes Filter F3 den Heliumdruck bei A. Das Filter muß in der Lage sein, eine Messung des Heliumpartialdrucks von 10&supmin;³ mbar zu ermöglichen, während gleichzeitig der Gesamtdruck der Luft 1000 mbar beträgt. Das heißt, es muß dem Helium den Durchtritt ermöglichen, aber zugleich der Luft oder den Dämpfen den Durchtritt unmöglich machen.
  • Das Filter F3 kann einfach aus einer Polyamid-Membran hergestellt sein.

Claims (5)

1. Heliumleckdetektor, dadurch gekennzeichnet, daß er eine erste Molekularpumpe (T) hoher Pumpgeschwindigkeit aufweist, deren Niederdruckeingang mit einem Eingang (E) des Detektors verbunden ist und deren Hochdruckausgang entweder an eine Vorpumpeneinheit (10), bestehend aus einem ersten Ventil (V1) und einer ersten Primärpumpe (P1), oder an eine Einheit (20) zum Messen des Heliumdrucks angeschlossen ist, die aufweist:
- ein erstes selektives Filter (F1), bestehend aus einer Molekularpumpe mit niedriger Pumpgeschwindigkeit und niedrigem verdichtungsverhältnis,
- ein zweites selektives Filter (F2), bestehend aus einer Molekularpumpe mit niedriger Pumpgeschwindigkeit und hohem Verdichtungsverhältnis,
wobei das erste und das zweite Filter mit einem Anschluß eines zweiten Ventils (V2) verbunden sind, dessen anderer Anschluß zwischen der Molekularpumpe und dem ersten Ventil (V1) angeschlossen ist und wobei der Detektor weiter parallel zum zweiten Ventil (V2) ein drittes selektives Filter (F3) aufweist, das Helium durchläßt, aber den Durchtritt von Luft und Dämpfen sperrt.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Molekularpumpe (T) hoher Pumpgeschwindigkeit eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck-Pumpe ist.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste selektive Filter (F1) eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck-Pumpe ist.
4 Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Molekularfilter (F2) eine Turbomolekularpumpe oder eine Holweck-Pumpe ist.
5. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Filter (F3) eine Membran beispielsweise aus Polyamid ist.
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