DE69100332T2 - Vorrichtung für kraftstofftanks. - Google Patents
Vorrichtung für kraftstofftanks.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Kraftstofftanks, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Einfüllstutzen mit einem damit verbundenen Füllrohr.
- Früher wurden in der Autoindustrie Kraftstofftanks für Fahrzeuge aus im Tiefziehverfahren hergestellten, bleibeschichteten Metallblechen gefertigt. Gemäß dem St der Technik werden ein oberer und unterer Abschnitt verschweißt, und der auf diese Weise geformte Tank mit einem Einfüllstutzen versehen, in den wiederum ein Füllrohr eingesetzt wird. Um am Einfüllstutzen Leckagen, welche z.B. durch beim Betrieb des Fahrzeuges auftretende Schwingungen verursacht werden können, zu verhindern, ist ein Gummischlauch zwischen dem Einfüllstutzen und dem Füllrohr eingesetzt und mit diesen Komponenten mittels einer Schlauchklemme verbunden. Bei besonders ungeschützter positionierung werden gewöhnlich verstärkte Gummischläuche verwendet.
- In der Folgezeit sind Kunststofftanks in Gebrauch gekommen, da sie die Erfordernisse in bezug auf Festigkeit und Sicherheit für Kraftstofftanks erfüllen können. Jedoch ist die Fertigungstechnik für Blechtanks, soweit es die Verbindung zwischen Einfüllstutzen und Füllrohr betrifft, für Kunstharztanks übernommen worden. So wird der nun aus im Blasformverfahren hergestelltem Kunststoffharz gefertigte Einfüllstutzen mit dem Füllrohr mittels eines Gummischlauches und Schlauchklemmen verbunden. Die Verbindung zwischen dem Tank und dem Füllrohr ist jedoch eine Schwachstelle. Der Gummischlauch altert schneller als der Rest der Komponenten, insbesondere dann, wenn er in Positionen verwendet wird, in denen er während des Fahrzeugbetriebes Wasserspritzern vermischt mit Sand und Salz von der Straße ausgesetzt ist. Dies vergrößert in starkem Maße die Risiken für Leckagen, welche durch Risse im Rohr verursacht werden, und vergrößert ebenso die Risiken für ein Reißen des Rohrs, was leicht im Falle einer Kollision eintreten kann. Kraftstoffleckagen führen zu ernsthafter Feuergefahr.
- Die Erfindung sieht eine Einrichtung vor, welche sich durch eine direkte Verbindung zwischen einem starren Füllrohr und einem Tank ohne die Verwendung eines Schlauches auszeichnet. Die Einrichtung ermöglicht Drehbewegungen und in gewissem Grade Schwingungen des Füllrohrs relativ zum Kraftstofftank und sogar Verformungen des Kraftstofftanks ohne jegliches Leckagerisiko. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Einrichtung ergeben sich aus den beiliegenden Ansprüchen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ersichtlich. Es zeigen
- Figur 1 den Bereich der Verbindung zwischen Kraftstofftank und Füllrohr im Längsschnitt; und
- Figur 2 einen Längsschnitt einer in die Einrichtung eingesetzten Dichtung.
- In der Zeichnung ist lediglich ein kleiner Teil des Kraftstofftanks 1 dargestellt, dessen Füllöffnung in einen Einfüllstutzen 2 übergeht. Ein Füllrohr 3 erstreckt sich durch den Einfüllstutzen 2 und ragt in den Tank 1 hinein.
- Erfindungsgemaß ist eine Dichtung 4, die insbesondere eine Ausgestaltung gemäß Figur 2 aufweist, zwischen den Einfüllstutzen 2 und das Füllrohr 3 eingesetzt. Ein erster Bereich 5 der Dichtung 4 umgreift den Öffnungsrand 6 des Einfüllstutzens 2, während ein zweiter Bereich 7 und ein dritter Bereich 8 der Dichtung an den Einfüllstutzen 2 bzw. das Füllrohr 3 ähnlich der Art von O-Ringen angepreßt sind. Mit einem vierten Bereich 9 ragt die Dichtung 4 zusammen mit dem Füllrohr 3 in das Innere des Tanks 1 hinein, und der innere Randbereich 10 der Dichtung ist wie ein O-Ring an das Füllrohr 3 angepreßt. Die Dichtung 4 weist außerdem eine Lippe 11 auf, welche an der Innenfläche des Einfüllstutzens 2 im Bereich der Verbindung zwischen Einfüllstutzen und Tank 1 anliegt. Die Lippe 11 bildet zusammen mit dem Dichtungsabschnitt 9 eine Tasche 12.
- Im Bereich des übergreifenden Abschnitts 5 ist die Dichtung 4 derart ausgestaltet, daß sie in Richtung zum Füllrohr 3 einen Raum 13 bildet. Erfindungsgemäß ist eine Scheibe 14 derart auf dem Füllrohr 3 angebracht, daß sie auf letzterem aufgepreßt ist, und ein äußerer übergreifender Abschnitt 15 der Scheibe 14 überbrückt den Raum 13 und umgreift den Bereich 5 der Dichtung 4. Eine Klemmhülse 16 ist um den Einfüllstutzen 2 herum angebracht, um den Abschnitt 5 der Dichtung 4 und der Scheibe 14 zu umschließen. In seiner Funktion als Verbindungsglied dient die Klemmhülse 16 als Sicherheitseinrichtung bei Kollisionen.
- Aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung der Dichtung 4 und der Lage der Dichtung in der Öffnung des Tanks 1 ist dieser gut abgedichtet, wobei gleichzeitig gewisse Bewegungen des Füllrohrs 3 in beliebiger Richtung zum Einfüllstutzen 2 ohne irgendwelche Risiken eines Lecks möglich sind. Schwingt das Füllrohr 3 beliebig nach links oder rechts (s. Zeichnung), so verringert oder vergrößert sich der Raum 13 jeweils auf einer Seite, während gleichzeitig die Scheibe 14 den Bereich 5 der Dichtung 4 in einem größeren oder kleineren Abschnitt umschließt. Der innere Randbereich 10 der Dichtung 4 haftet während der gesamten Zeit am inneren Endabschnitt des Füllrohrs 3 und liegt dichtend an letzterem an.
- Aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Dichtung 4 kann das Füllrohr aus starrem Material, wie Aluminium, hergestellt werden, welches besser als ein Gummischlauch geeignet ist, den durch die in einem Fahrzeug vorherrschenden harten Bedingungen bewirkten Auswirkungen standzuhalten. Erfindungsgemäß ist der innere Endabschnitt des Füllrohres 3 mit einer Versteifungshülse 17 versehen, die aus einem härteren Material als das Füllrohr 3 gefertigt ist. Die Hülse 17 erlaubt eine gewisse Maximalbewegung des Füllrohres 3, ohne daß das letztere verformt wird, wodurch Lecks verursacht werden können.
- Falls der Tank 1 durch innerhalb des Tanks erzeugten Überdruck, z.B. bei einer Kollision, verformt wird, dann wird die Lippe 11 der Dichtung durch den Überdruck gegen die Innenfläche des Einfüllstutzens 2 oder des Tanks 1 gepreßt, und gleichzeitig werden der Bereich 9 und die Innenkante 10 der Dichtung gegen das Füllrohr 3 gepreßt. Der Überdruck innerhalb der Tasche 12 sorgt auf diese Weise für eine verbesserte Dichtung.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausgestaltung beschränkt, sondern kann vielfältig im Rahmen der beiliegenden Ansprüche variiert werden. Natürlich kann die Dichtung 4 für jede Art von Tanks in anderem Zusamnienhang als mit Kraftstofftanks für Fahrzeuge verwendet werden.
Claims (3)
1. Einrichtung an Kraftstofftanks mit einem
Einfüllstutzen (2) mit einem damit verbundenen Füllrohr
(3), dadurch gekennzeichnet, daß sich ein
Endabschnitt des Füllrohrs (3) durch den Einfüllstutzen
(2) und in den Tank (1) erstreckt, daß eine
Dichtung (4) zwischen dem Einfüllstutzen (2) und dem
Füllrohr (3) vorgesehen ist, wobei ein Bereich (5)
der Dichtung die äußere Öffnungskante (6) des
Einfüllstutzens (2) umgibt, um zusammen mit dem
Füllrohr (3) einen Schwingungen des Füllrohrs (3)
relativ zum Einfüllstutzen (2) zulassenden
Zwischenraum (13) zu bilden, daß eine Scheibe (14)
mit dem Füllrohr (3) preßverbunden ist, die mit
einem gekrümmten Abschnitt (15) ausgebildet ist,
welcher über dem Dichtungsabschnitt (5) liegt ist,
daß innerhalb des Füllrohrs (3) eine
Versteifungshülse (17) angeordnet ist, weiche mit der
Innenwand des Füllrohrs (3) preßverbunden ist, und daß
eine Klemmhülse (16) außen über dem Füllstutzen
(2) angebracht ist, nun den übergreifenden
Abschnitt (5,15) der Dichtung (4) wird der Scheibe
(14) zu umschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) eine Lippe (11)
aufweist, weiche zum Tank (1) hin nach innen
gerichtet
ist und der Innenfläche des Einfüllstutzens
(2) oder des Tanks (1) anliegt, wobei die Lippe
(1) zusammen mit der übrigen Dichtung (4) eine
Tasche (12) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenkante (10) des Endabschnittes
der Dichtung (4) als O-Ring dient.
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