DE6905943U - Getraenkter kondensator - Google Patents
Getraenkter kondensatorInfo
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Description
/getränkter Kondensator
Bekannte Kondensatoren werden mit Kohlenwasserstoffen und
ihren Polymeren, wie Mineralölen, mikrokristallinen Wachsen, Polyisobutylen und flüssigem Paraffin, ferner mit halogenieren Kohlenwasserstoffen, wie Diphenylohlorid, imprägniert. Die erste
Gruppe der vergenannten Imprägniermittel besteht aus sehr stabilen Verbindungen, die sowohl im flüssigen als auch im festem Zustand iohwer flüehtig sind und eine sehr hohe Koronaspaaixtmg aeigen, jedoeh liegest ihre Dlelektrlzitiitsiconstanten nur in viamm
Bereich zwischen 2,1 und 2,4. Bag? m las»en sioh öle Dielektrizitätskonstanten der zweiten Oruppe gegenüber denen der erartee
Gruppe durch Halegenisierttng praktisch verdoppeln. Die Ha^erlAlie
der zweiten Gruppe sind In der Praxis al· Imprägniermittel für
Kondensatoren mit Aluminiumfolienelektreden und Isellevpapler ale
Dielektrikum weit verbreitet. Einige von ihnen werden auch als
Imprägniermittel für Metallpapierkendeaaateren verwendet, deren
Elektroden auf ein Isolierpapier aufgedampft sin«.
Kombiniert man Jedoch die Materialien der ersten Orappe ndt
Isolierpapierfasern, se erhöht sieh der Dielektrizitetekcaaataattteabereioh praktisch auf 4,3 bis 5,0, je nach der Dichte 'm* Papiere.»
eine weitere Erhöhung ist nicht mehr möglich. Die Materialien der
zweiten Gruppe ermöglichen bei einer entsprechenden Kombination je nach dem Grad ihrer Chlorierung Dielektrizitätskonstanten vom
etwa 6; werden sie Jedoch bei Metallpapierkondensatoren verwendet,
so zersetzt sich das Diphenylehlorid bei Durchsehlägen an Fehler
fßKTmm^mm.
••444 · · ··
stellen, wobei Chlor und Kohlenstoff freigesetzt werden. In der Praxis brennt der Metallpapierkondensator infolge kleiner Funken
frei; diesen Vorgang nennt man Selbstheilung. Jedoch hat das Chlor eine Zerstörung des Dielektrikums und der Elektroden zur
Folge, und der Kohlenstoff bildet eine Brücke, welche Kurzschlüsse verursachen kann.
Die Diskrepanz für die Anwendung besteht somit darin, daß die Materialien der ersten Gruppe Schwierigkeiten bei der Verkleinerung
der Kondensatoren und entsprechend niedrigen Herstellungskosten bereiten, während die Materialien der zweiten Gruppe
sich nicht für Metallpapierkondensatoren eignen, welche als Verbesserung der Kondensatoren mit Folienelektroden entwickelt worden
sind.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Beseitigung dieser Diskrepanz und in der Schaffung eines Kondensators mit neuem Imprägniermittel,
welches sich nicht nur für Kondensatoren mit Metallfolienelektroden, aus Aluminiurafolien oder dgl. eignet, sondern
ebenso für Metallpapierkondensatoren, selbst für unlackierte Metallpapierkondensatoren, welche ihrerseits eine Verbesserung
der normalen Metallpapierkondensatoren darstellen und bisher nicht bekannte Eigenschaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einem getränkten Kondensator mit einen Papierfasern enthaltenden Dielektrikum neuerungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Dielektrikum außer den Papierfasern einen Phthalsäureester enthält. Insbesondere eignen sich hierfür Methyl-Phthalat,
Äthyl-Phthalat, n-Oktyl-Phthalat, Iso-Oktyl-Phthalat,
Diäthylhexyl-Phthalat, Butyl-Phthalat und dergleichen.
Die Eigenschaften dieser Phthalsäureester in Verbindung mit verschiedenen Ausführungsformen von Kondensatoren nach der Neuerung
welche mit den Phthalsäureestern imprägniert sind, sind im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten von Phthalsäureestern bei einer Wechselspannung von 60 Hz5
Fig. 2 die Dielektrizitätskonstante eines imprägnierten Papieres über der Dielektrizitätskonstanten des Imprägniermittelsj
Pig. J die Temperaturabhängigkeit des Tangens J eines Phthalsäureesters;
Fig. 4 die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes eines Phthalsäureesters;
Fig. 5 die Temperaturabhängigkeit der dielektrischen Verlaste
eines Kondensators mit unlackiertem Metallpapier» das mit elaem
Phthalsäureester Imprägniert ist und
Fig. 6 die Temperaturabhängigkeit des Isolationswiderstandes dieses Kondensators.
In allen Darstellungen ist die Kennlinie des bekannten Isobutylens
mit eingetragen.
In den Figuren bedeuten:
A Iso-Oktyl-Phthalat C6H4(COOCgH17)g
B n-Oktyl-Phthalat CgH^(C00CgH17)2
C Butyl-Phthalat C6H4(COOC^H9)g
D Dläthylhexyl-Phthalat C6(
B das bekannte Polyisobutylen.
C Butyl-Phthalat C6H4(COOC^H9)g
D Dläthylhexyl-Phthalat C6(
B das bekannte Polyisobutylen.
Die mit einem Strich gekennzeichneten Buchstaben beziehen sich auf unlackierte Metallpapierkondensatoren, die gemäß der
Neuerung mit den folgenden Materialien getränkt sind.
Af mit Iso-Oktyl-Phthalat (A)
B1 mit n-Oktyl-Phthalat (B)
C1 mit Butyl-Phthalat (C)
D1 mit Diäthylhexyl-Phthalat (D)
E1 sum Vergleich mit dem bekannten Polyisobutylen (E).
Gemäß der über der Temperatur aufgetragenen Dielektrizitätskonstante
bei einer Wechselspannung von 6© He nach Fig. 1 zeigt
sich, daß die Dielektrizitätskonstanten von Iso-Oktyl-Phthalat
(A), n-Oktyl-Phthalat (B), Butyl-Phthalat (0) und DiäthylhexyB-Phthalat
(D) zwei oder mehrere Male höher sind als bei dem bekannten Polyisobutylen, und daß sich diese Materialien als Tränk
mittel für Kondensatoren gut eignen.
Fig. 2 veranschaulicht den Verlauf der Dielektrizitätskonstante, wenn die Isolierpapiere mit Imprägniermitteln getränkt
werden, wobei d die Dlohte des Isolierpapiers und df die Dichte
6905141
• T - -irr- '1 -If l'r Mi 11K1H
der Zellulose bedeutet. Werden die Isclierpapiepe mit Polyisobutylen getränkt« damn liegen die Werte der Dielektrizitätskonstanten für diese zusammen verarbeiteten Materialien bei 2*2 tois
4,8, wobei sie je nach der Dichte schwanken. Werden die Isolierpapiere jedoch mit Phthalsäureester^ getränkt, dann ergeben sich
Dielektrizitätskonstanten von 5 bis 6 für die kombinierten Materialien. Ein neuerungsgemäßer Kondensator kann daher um etwa 20Ji
gegenüber bekannten Kondensatoren verkleinert werden.
Fig. 3, welche den Verlustfaktor Tangens über der Temperatur veranschaulicht, läßt erkennen, daß Iso-Oktyl-Phthalat (A),
n-Oktyl-Phthalat (B), Butyl-Phthalat (C) und Diäthylhexyl-Phthalat
(D) große Verlustwinkel im Vergleich zu Polyisobutylen (E) haben, aber hieraus ergeben sich keine Nachteile, wenn sie als Tränkmittel für Kondensatoren verwendet werden.
Fig. 4 zeigt den auf das Volumen bezogenen spezifischen Widerjstand über der Temperatur für Iso-Oktyl-Phthalat (A), n-Oktyl-Phthalat (B), Butyl-Phthalat (C) und Diäthylhexyl-Phthalat (D),
welche im Vergleich zu Polyisobutylen (E^ einen niedrigen spezifischen Wi!erstand aufweisen, jedoch stört auch dies nicht bei
ihrer Verwendung als Tränkmittel für Kondensatoren.
Wie weiterhin die Fig. 5 und 6 zeigen, sind die dielektrischen Verluste der unlackierten Metallpapierkondensator*! nach
der Neuerung, A', B1, C* und D1 höher und ihr Isolationewiderstand 1st niedriger als bei bekannten unlaeklerten Metallpapierkondensatoren, jedoch lassen sich die geforderten Grenzwerte In
genügendem Maße erfüllen.
Vorstehend sind Papierkondensatoren, einschließlich unlackierte Metallpapierkondensatoren, beschrieben worden, welche
mit Phthalsäureester^ getränkt worden sind; jedoch lassen sich
praktisch die gleichen Eigenschaften wie in den Flg. 5 und. 6 auch
bei Papierkondensatoren erreichen, welche mit Phthalsäureester,
getränkte Isolierpapiere aufweisen.
Wenn die Metallpapierkondensatoren mit Phthalsäureester«
getränkt werden, dann enthalten Zersetzungsprodutete, weiche infolge von Durchschlagen und Funken beim Selbstheüken auftreten,
kein Chlor und keinen Chlorwasserstoff, wie es bei
6905941
der Fall ist, sondern es besteht kein nennenswerter Unter?chied
zu den Zersetzungsprodukten der Papierfasern, Kohlenwasserstoffe und ihrer Polymere. Daher sind diese Kondensatoren sehr stabil,
wie wenn sie mit Mineralölen und Polyisobutylen getränkt wl&en.
Die neuerungsgemäßen Kondensatoren, welche mit Phthalsäureestern getränkt sind, liegen in ihrer Größe und Im Gewicht um
etwa 20# niedriger als bekannte Metallpapierkondensatoren und
auoh ihre Herstellungskosten sind gering.
etwa 20# niedriger als bekannte Metallpapierkondensatoren und
auoh ihre Herstellungskosten sind gering.
Claims (2)
1.) Getränkter Kondensator mit einem Papierfasern enthaltenden
Dielektrikum, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dielektrikum außer den Papierfasern einen Phthalsäureester enthält,/
2.) Kondensator naoh Anspruch 1« dadurch gekenn·
ze 5 c h η e t , daß der Phthalsäureester Methyl-Phthalat,
Äthyl-Phthalat, n-©ktyl-Phthalat, Iso-Oktyl-Phthalat, Dläthylhexyl-Phthalat oder Butyl-Phthalat ist.y
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696905943 DE6905943U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Getraenkter kondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696905943 DE6905943U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Getraenkter kondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6905943U true DE6905943U (de) | 1969-08-28 |
Family
ID=34086098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696905943 Expired DE6905943U (de) | 1969-02-14 | 1969-02-14 | Getraenkter kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6905943U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341356A1 (de) * | 1972-08-16 | 1974-02-28 | Gen Electric | Stabilisiertes ester-impraegnierungsmittel |
DE2365649A1 (de) * | 1972-08-16 | 1975-10-30 | Gen Electric | Dielektrisches fluessiges impraegnierungsmittel fuer die verwendung in elektrischen geraeten |
-
1969
- 1969-02-14 DE DE19696905943 patent/DE6905943U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341356A1 (de) * | 1972-08-16 | 1974-02-28 | Gen Electric | Stabilisiertes ester-impraegnierungsmittel |
DE2334415A1 (de) | 1972-08-16 | 1974-03-07 | Gen Electric | Stabilisiertes ester-impraegnierungsmittel |
DE2365649A1 (de) * | 1972-08-16 | 1975-10-30 | Gen Electric | Dielektrisches fluessiges impraegnierungsmittel fuer die verwendung in elektrischen geraeten |
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