DE690526C

DE690526C - An den Wasserumlauf angeschlossener Heissdampfrohrkuehler fuer den Einbau ausserhalbder Ausdampftrommel eines Wasserrohrkessels

Info

Publication number: DE690526C
Application number: DE1937D0075993
Authority: DE
Inventors: Alfred Strecker
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1937-08-24
Filing date: 1937-08-24
Publication date: 1940-04-27

Description

An den Wasserumlauf angeschlossener Heißdampfrohrkühler für den Einbau außerhalb der Ausdampftrommel eines Wasserrohrkessels Die Erfindung betrifft einen Heißdampfrohrkühler, der außerhalb der Ausdampftronimel eines Wasserrohrkessels liegt und an den Wasserumlauf des Kessels angeschlossen ist.
Die Benutzung von Rohrkühlern zur Regelung der Heißdampftemperatur ist bekannt. Gewöhnlich wurde das Rohrbündel in die Kesseltrommel eingebaut. Bei hochbelasteten Wasserrohrkesseln mit verhältnismäßig kleinem Trommelinhalt ergab sich dabei eine unzulässighoheAusdampfleistungdesW asserspiegels. Dies verschlechtert dann die-Dampfgüte und behindert auch das Unterbringen der Schwimmer für die Speiseregler, der Speiserinne und der Dampfleitwände. Aus diesen Gründen ist es in vielen Fällen nicht mehr möglich, eine genügend große Kühlerfläche in der Kesseltrommel unterzubringen.
Es ist daher der Weg gewählt worden, die Kühlerrohre in einem gesonderten, druckfesten Behälter 'anzuordnen, der an den Wasserumlauf des Kessels angeschlossen ist. Hierbei strömt dem Behälter ein Dampf-Wasser-Gemisch aus dem oberen Sammler einer Feuerraumkühlwand durch ein Verbindungsrohr zu und wird durch ein weiteres, am oberen Ende des Behälters angeschlossenes Verbindungsrohr in den Dampfraum der Kesseltrommel abgeleitet. Bei dieser bekannten Anordnung bleibt beim Absinken des Wasserspiegels, besonders bei Rohrbruch im Kessel, der Kühler in vollem Wasserumlauf, vermag also auch den etwa aus anderen Kesseln durch den Überhitzer rückströmenden Dampf noch zu kühlen und dadurch den Überhitzer zu schützen. Durch die Beaufschlagung der Kühlrohre durch das Dampf-Wasser-Gemisch wird ferner eine gewisse Freihaltung der Rohre von Verunreinigungen möglich. Infolge des größeren Widerstandes dieser Anordnung ist jedoch die Strömungsgeschwindigkeit des Dampf-Wasser-Gemisches nur gering, und demgemäß ist auch seine Einwirkung auf die Rohre nicht groß. Außerdem ist es bei der großen Wärmeleistung eines Heißdampfkühlers (sie beträgt bis zu 5 °1o der in der Kesselanlage nutzbar gemachten Wärme) für die Trockenheit des Dampfes ungünstig, das Gemisch aus einem einzigen Rohr in den Dampfraum einspritzen zu lassen.
Demgegenüber werden gemäß dem Er hndungsvorschlag die Kühlrohre des Kühleis itl; einem Behälter untergebracht, der als Zwi= schensammler oder -verbinder einer größeren" Zahl.; der vom Dampf-Wasser-Gemisch durchströmten Kesselrohre in den Wasserumlauf des Kessels eingebaut ist. Hierdurch sollen gegenüber den bekannten Ausführungen mehrere Vorteile erzielt werden. Zunächst wird die Kesseltrommel von der Unterbringung der Kühlrohre befreit, ohne daß ein besonderer Behälter aufgestellt werden muß. Dabei wird der Kühler von großen Wassermengen durchströmt; deren große Strömungsgeschwindigkeit den Wärmeaustausch erhöht und das Ansetzen von Kesselstein an die Kühlerrohre wirksamer verhindert. Infolge des kräftigen Wasserumlaufs ist auch keine stärkere Salzanreicherung als in den übrigen Teilen des Kessels zu- erwarten, so daß eine besondere Entsalzung des Kühlers unterbleiben kann.
Die günstigste Stelle für die Unterbringung der Kühlrohre gemäß dem Erfindungsvorschlag sind die oberen Sammler von Kühlrohrgruppen, denn in ihnen herrscht große Strömungsgeschwindigkeit, und es ist leicht, einen Sammler auszuwählen, der in der Nähe des Überhitzers liegt und besonders einfache Rohrverbindung ergibt. Bei Zwangslaufkesseln kann der Zwischensammler zwischen Feuerraumkühlfläche und Berührungsrohrbündel benutzt werden. Um die Strömungsverteilung in einem solchen Sammler zu beeinflussen, kann den Kühlerrohren eine besondere Anordnung gegeben weiden, oder es können in an, sich, bekannter Weise Stau- und Leitvorrichtungen oder Siebbleche eingebaut werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist in sinnbildlicher Darstellung in den Abb. i und 2 wiedergegeben. In Abb. i ist ein Teilkammerkessel der Einzugbauart dargestellt, bestehend aus der Kesseltrommel i, den Fallrohren 2, den Fallkammern 3, dem Schrägrohrbündel 4, den Steigkammern 5, den Steigrohren 6, den Verteilkammern x und den Überströmrohren S. Eine Fallrohrgruppe 9 versorgt über den Verteiler io die Rohre ii der Brennkammerkühlwand mit Wasser. Sie münden in einen Sammler 12, der das. Dampf-Wasser-Gemisch durch die lZohre 13 in die Steigkammern 5 leitet. Der erzeugte Dampf strömt aus der Trommel i durch den Überhitzer 14 zur Reglerkühlfläche 15, die in den Sammler 12 einge-11)aut ist. Mit Hilfe der Regelventile 16 und v# welche auch durch ein Wechselventil ert werden können, kann ein beliebiger An-,teil des Dampfes durch den Kühler geleitet werden. Der abgekühlte Mischdampf strömt durch den Nachüberhitzer 1S zur Verwendungsstelle.
Abb.2 stellt die Anordnung bei einem Zwangslaufkessel dar. Dort wird aus der Trommel i durch Rohr 2 mit Hilfe einer Pumpe 3 das Wasser durch das Feuerraumkühlsystem 4 gedrückt. Ein Sammler 5 verbindet dessen Rohre mit dem Berührungsrohrbündel6, aus dem das Dampf-Wasser-Gemisch in die Trommel -i zurückkehrt. Der Dampf strömt durch Leitung? und den Überhitzer S zu den Regelventilen 9, io, die einen Teil durch den in den Sammler 5 eingebauten Rohrkühler i i und den Mischdampf durch Rohr 12 zur Verwendungsstelle lenken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. An den Wasserumlauf angeschlossener Heißdampfrohrkühler für den Einbau außerhalb der Ausdampftrommel eines Wasserrohrkessels, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (15; 11) in einem Behälter (12, 5) angeordnet sind, der als Zwischensammler oder -verbinder einer größeren Zahl der vom Dampf-Wasser-Gemisch durchströmten Kesselrohre (i i, 13 bzw. 4, 6) in den Wasserumlauf eingebaut ist. a. Rohrkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (15) in den oberen Sammler (1z) für die Rohre (i i) der Brennkammerkühlwände eingebaut sind (Abb. i). 3. Rohrkühler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung in der Nähe des Uberhitzers. 4. Rohrkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (i i) in einem Sammler (5) zwischen Feuerraumkühlfläche (4) und Berührungsrohrbündel (6) eines Zwangslaufkessels eingebaut sind (Abb.2). 5. Rohrkühler nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre im Sinne einer gewünschten Strörpungsverteilung angeordnet oder daß Stau- und Leitvorrichtungen bzw. Siebbleche in den Dampf-Wasser-Strom eingebaut sind.