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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Nadelvorrichtungen, zum
Beispiel Injektionsnadeln, und insbesondere Nadelvorrichtungen,
die insbesondere zum schnellen und effektiven Entfernen der scharfen
Injektionsnadel, welche ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellt,
geeignet sind.
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Derzeit
existieren verschiedene Arten von Injektionsnadeln, wobei die Aufgabe
darin besteht, über
der möglicherweise
eine Wunde zufügenden Nadel
eine Schutzabdeckung oder -kappe vorzusehen. Bei Injektionsspritzen
müssen
die Nadeln sehr scharf sein, damit sie die Haut des Patienten schnell und
leicht durchstechen können,
um Arzneimittel unter der Hautschicht zu verabreichen. Darüber hinaus ist
die Injektionsnadel in der Regel sehr dünn und schwer zu sehen, insbesondere
bei schlechten Lichtverhältnissen.
Oftmals stechen sich Ärzte
und Krankenschwestern versehentlich selbst mit der Nadel, und zwar
entweder vor oder nach einer Injektion eines Patienten.
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Sticht
man sich vor der Injektion einer Lösung, so stellt dies kein besonders
großes
Gesundheitsrisiko dar, da die zu verwendenden Nadeln in der Regel
sterilisiert sind. Des Weiteren sind Injektionsspritzen gewöhnlich mit
einer Nadelkappe versehen, die über
dem oberen Teil der Nadel befestigt ist, damit das versehentliche
Durchstechen von Haut verhindert wird. Wenn der Arzt oder die Krankenschwester
die Nadelkappe abnimmt und die Nadel freilegt, besteht in der Regel
kaum Gefahr einer Verletzung durch die Nadel. Wenn die Nadelkappe
wieder auf die Nadel platziert wird, kann man sich jedoch oft durch
leichte visuelle Verschätzung
oder einen motoneurischen Fehler in den Finger stechen. Die Folgen eines
Unfalls dieser Art sind schwerwiegender.
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Da
die Nadel bereits die Haut des Patienten durchstochen hat, könnten Blut
und Körperflüssigkeit zusammen
mit eventuellen Viren oder Bakterien des Patienten möglicherweise
durch einen einzigen versehentlichen Stich auf den Benutzer übertragen
werden. Verschiedene schon bekannte Krankheitsarten einschließlich Hepatitis
und Cholera können
durch einen solchen Unfall übertragen
werden.
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Seit
ungefähr
zehn Jahren kann ein sogar noch bedrohlicherer und tödlicher
Virus, das erworbene Immunitätsmangelsyndrom-
oder der AIDS-Virus, durch einen solchen versehentlichen und verhängnisvollen
Vorfall leicht übertragen
werden. Da es für
AIDS derzeit kein bekanntes Heilmittel gibt, muss man große Sorgfalt
walten lassen, damit sich der Benutzer nicht durch eine Injektionsnadel,
die zuvor bei einem Patienten verwendet wurde, versehentlich sticht.
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Bei
dem Versuch, dieses Problem zu lösen, dabei
jedoch die Benutzerfreundlichkeit herkömmlicher Injektionsnadeln zu
gewährleisten,
sind viele Spritzen entwickelt worden.
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Viele
solcher Vorrichtungen sind unten beschrieben:
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In
der T. Armao am 26. Mai 1964 erteilten US-A-3,134,380 wird eine
Injektionsspritzennadel mit einer Abschirmung offenbart, die vor
der Verwendung der Nadel nicht abgenommen werden muss und die zusammen
mit der Nadel selbst entsorgt werden kann. In der Nähe des Endes
der Abschirmung sind Löcher
vorgesehen, die das Entweichen von Luft beim Zusammenklappen der
Abschirmung gestatten, wodurch die Nadel durch die Schutzkappen
ragen kann. Die Kappe wird durch eine Feder, die bei der Injektion
nachgibt, in einer ausgezogenen Position gehalten.
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In
der T. A. Leeson am 24. Juni 1975 erteilten US-A-3,890,971 wird eine Einweg-Sicherheitsspritze mit
einem Stempel, welcher durch Arretierglieder verriegelbar ist, und
einer verschiebbaren Nadelkappe, welche auch dauerhaft verriegelbar
ist, um eine Wiederverwendung zu verhindern, offenbart. Die Nadelkappe
kann über
das Äußere des
Spritzenzylinders und über
die festgelegte Nadel geschoben werden.
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In
der R. Legendre am 11. Januar 1983 erteilten US-A-4,367,738 wird eine
vorgefüllte
Spritze mit Zacken an den Stempelstäben, damit ein Zurückziehen
des Stempels aus dem Spritzenzylinder verhindert wird, offenbart.
Es wird kein Mittel zum Schutz der Nadelspitze vor versehentlichem
Stechen offenbart.
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In
der R. N. Hall am 22. November 1983 erteilten US-A-4,416,663 wird eine
selbststerilisierende Nadel offenbart, die eine eine Sterilisierflüssigkeit enthaltende
Nadel mit perforierten Enden aus flexiblem Material mit elastischem
Erinnerungsvermögen zur
Eigenabdichtung nach der eigentlichen Penetration des vorderen Endes
der Nadel aufweist. Die Kapsel ist koaxial und verschiebbar über dem
vorderen Ende der Nadel aufgenommen, wobei das vordere freigelegte
Ende der Nadel ein Ende der Kapsel verschiebbar durchdringt und
eine Perforation zur Sterilisierung der Nadel vorgesehen ist. Es
ist eine Spritze vorgesehen, die die Kapsel in Axialrichtung in ihre
ursprüngliche
Ruhestellung nach außen
drängen und
positionieren kann. Dann wird das freigelegte Ende der Nadel zur
Sterilisation wieder in der Kapsel eingeschlossen, wenn die hypodermische
Penetrationskraft aufgehoben ist.
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In
der C. B. Mitchell am 23. Dezember 1986 erteilten US-A-4,631,057 wird
eine mit einem Spritzenzylinder verbundene Nadel offenbart, wobei
an dem Zylinder eine Nadelschutzvorrichtung zur Bewegung aus einer
zurückgezogenen
Position, in der die Schutzvorrichtung die Nadel nicht abschirmt,
in eine ausgezogene Position, in der die Schutzvorrichtung die Nadel
abschirmt, angebracht ist.
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In
dem R. L. Fox am 22. September 1987 erteilten US-A-4,695,274 wird
eine Sicherheitsnadelbefestigung offenbart, wobei die Nadel anfangs
vollkommen von einem Schutzmantel umgeben ist, der mit einem Halter
lösbar
verriegelt ist. Wenn die Nadel verwendet werden soll, wird ein Verriegelungsmittel freigegeben,
und der Mantel wird wirksam über
den Halter zusammengeschoben, so dass die Nadel durch eine Membran über das
Ende des Mantels in eine Arbeitsposition ragt.
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In
der N. M. Milorad am 27. Oktober 1987 erteilten US-A-4,702,739 wird eine
Injektionsnadel mit einer sich von einem Halter erstreckenden Hülse offenbart,
der die Nadel schützend
umgibt, so dass die Hülse
an dem Körperteil
platziert werden kann, wo die Injektion stattfinden soll, und wobei
das Nadelspitzenende dicht an diesem Körperteil liegt. Durch Schieben
des Halters zum Körperteil
wird ein die Hülse
in einer ausgezogenen Position festhaltender Arretierungshalter überwunden
und dadurch eine relative Rückziehbewegung
erzielt.
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In
der J. E. Hesse am 15. März
1988 erteilten US-A-4,731,068
wird eine nicht wiederaufziehbare Spritze offenbart, wobei der Stempel
zum Aufziehen der Spritze zurückgezogen
und des Weiteren zum Ausstoßen
des Spritzeninhalts vorwärtsgedrängt werden
kann. Es ist jedoch ein Mittel vorgesehen, bei dem ein anschließendes Zurückziehen
der Stempelanordnung blockiert wird, um ein weiteres Aufziehen und
Verwenden der Spritze zu verhindern.
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In
der J. Hagen am 5. April 1988 erteilten US-A-4,735,618 wird eine Schutzumhüllung für eine Injektionsspritzennadel
offenbart, die durch eine röhrenförmige Hülse gebildet
wird, welche zur Erzielung eines Reibeingriffs über dem Zylinderteil der Spritze bemessen
ist. Ein Nadelschutzteil ist an einem gegenüberliegenden Ende angeordnet,
und wegschwenkbare Arme können
so betätigt
werden, dass die Nadel einen mittleren Kanal des Nadelschutzes passieren
kann.
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In
der P. V. Choksi am 12. April 1988 erteilten US-A-4,737,144 wird ein
Spritzensystem offenbart, das einen röhrenförmigen Zylinder und eine so
an dem Zylinder montierte Hülse
umfasst, dass sie in Längsrichtung
aus einer zurückgezogenen
Position, in der die Nadel freigelegt ist, in eine ausgezogene Position,
in der sich die Hülse
schützend
um die Nadel erstreckt, geschoben werden kann.
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In
der H. Baeumle am 12. April 1988 erteilten US-A-4,737,150 wird eine Zwei-Kanülen-Spritze
offenbart, wobei die erste Kanüle
so angeordnet ist, dass sie bezüglich
der zweiten Kanüle
verschoben werden kann, so dass sie in Längsrichtung der Spritze entfernbar
oder verschiebbar ist.
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In
der David E. Bogan am 19. April 1988 erteilten US-A-4,738,663 wird eine
Hülsenführung offenbart,
die ein Paar Befestigungsglieder aufweist, in denen Hohlräume ausgebildet
sind, die die Flansche übergreifen,
die an Injektionsspritzen angeordnet sind, damit der Benutzer sie
mit den Fingern ergreifen kann. In der zurückgezogenen Position verhindert
die Führung
ein versehentliches Stechen mit der Nadel.
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In
der Michael B. Schneider am 10. Mai 1988 erteilten US-A-4,743,233
wird eine über
einem Spritzenzylinder liegende verschiebbare Hülse offenbart, die in einer
sich über
einer Injektionsnadel erstreckenden ersten Position verbindbar und
in einer entlang dem Spritzenzylinder verlaufenden zweiten Position
zum Freilegen der Nadel für
den Gebrauch wiederverbindbar ist.
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In
der J. Jacob et al am 31. Mai 1988 erteilten US-A-4,747,829 wird eine
vorgefüllte
Spritze mit einer zurückziehbaren
Nadel offenbart. Ein Zylinder der Spritze ist in einem Gehäuse aus
einer entfernt gelegenen Präinjektions-Position
in eine vordere Injektionsposition und wieder zurück entfernbar.
Der Zylinder wird nach vorne bewegt, so dass die Nadel vor der Injektion
eine in einer Kappe ausgebildete Öffnung passieren kann.
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In
der W. W. Gloyer et al am 31. Mai 1988 erteilten US-A-4,747,830
wird eine Spritze mit einem am distalen Ende ausgebildeten Hohlzylinder
offenbart, der einen Injektionskolben aufnimmt, der von dem Stempelglied
getragen wird, welches durch Herausziehen des Kolbens gestattet,
dass sich auch die Nadel in dem Zylinder zurückzieht.
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In
der J. J. Schramm am 21. Juni 1988 erteilten US-A-4,752,290 wird eine
röhrenförmige Abschirmung
offenbart, die zum Schutz der Benutzer vor Verletzungen ausgeführt ist.
Die röhrenförmige Abschirmung
wirkt mit den erhabenen Flächen
am Körper
des zu schützenden
medizinischen Geräts
zusammen.
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In
der T. A. Golden am 5. Juli 1988 erteilten US-A-4,755,170 wird eine Schutzabdichtungsvorrichtung
offenbart, die einen Block umfasst, in dem ein scharfes Ende der
Nadel festgehalten werden kann, um versehentliches Stechen zu verhindern. Des
Weiteren wird eine Halteabschirmung offenbart, die über die
Nadel zurückgezogen
werden kann, um versehentliches Stechen zu verhindern.
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In
der B. C. McFarland am 20. September 1988 erteilten US-A-4,772,272
wird eine Schutzhülse für eine Injektionsnadel
offenbart, wobei die Hülse von
der Injektionsspritze vollkommen trennbar ist. Die Schutzhülse wird
allein durch axiale Bewegung über
die Nadelschutzposition in die Nadelinjektionsposition bewegt.
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In
der CH-A-669910 wird eine Nadelvorrichtung mit einem getrennten
Zwischenzylinder offenbart, in den eine zurückgezogene Nadel aufgenommen
wird. Es ist zwar ein Hohlstempel vorgesehen, dieser weist aber
kein abtrennbares vorderes Ende auf.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Injektionsnadel vor der Injektion in einen sicheren Zustand
gebracht werden kann, so dass sich der Benutzer nicht versehentlich
in den Finger sticht und vor der Injektion des Patienten eine neue
sterilisierte Nadel benötigt.
Des Weiteren besteht ein Erfordernis darin, dass nach der Injektion
unter Verwendung der Injektionsnadel die Nadel sicher und leicht
entsorgt werden kann, ohne dass sie ein ständiges Gesundheitsrisiko für alle darstellt,
die mit der Injektionsnadel in Berührung kommen, sei es in Räumen der
jeweiligen Gesundheitseinrichtung oder während des Transports zum Müllabfuhrgelände oder
zur Müllkippe
oder nach der Ankunft dort.
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Es
besteht im Gesundheitsbereich potentiell ein großes Interesse an der Herstellung,
dem Verkauf, dem Vertrieb und der Verwendung einer Injektionsnadel,
die die oben beschriebene Art von Sicherheit bietet. Sie lässt sich
leicht mit einer Hand betätigen,
erweist sich als vollkommen zuverlässig und lässt sich leicht und kostengünstig herstellen,
wobei sie sich jedoch für
die verschiedensten Anwendungen unter Verwendung von Nadeln unterschiedlichen Durchmessers
und unterschiedlicher Länge
eignet.
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Die
oben als für
Nadelvorrichtungen wünschenswert
beschriebenen Merkmale werden alle durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Nadelvorrichtung nach dem folgenden Anspruch
1 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung ist in einer anerkannten Nadelvorrichtung
enthalten, die vor der Injektion aufgrund einer Schutzabdeckungsspitze
vollkommen gesichert werden kann. Des Weiteren ist die Nadelvorrichtung
nach der Injektion vollkommen sicher, da ein Benutzer mit einer
Hand die Nadelanordnung in einen Isolierbehälter zurückziehen kann, der leicht und
sicher entsorgt werden kann, wobei eine Verletzung oder Übertragung
gefährlicher
Viren oder Bakterien verhindert wird. Darüber hinaus lässt sich die
Nadelvorrichtung leicht herstellen und verwenden, und kann visuell
und hörbar
bestätigen,
dass die Nadelanordnung nach der Injektion sicher zurückgezogen
wurde.
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Insbesondere
umfasst die Nadelvorrichtung eine zurückziehbare Nadelanordnung,
die sicher, schnell und leicht in einem besonders ausgeführten Stempel
zurückgezogen
werden kann. Des Weiteren wird der Stempel in einem besonders ausgeführten Zylinder
festgehalten. Der Zylinder, der Stempel und die Nadelanordnung können leicht
entsorgt werden, und zwar ohne die damit verbundenen Gefahren einer
freigelegten Nadel oder einer Nadel, deren Kappe leicht abgeht.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung weist die Nadelanordnung ein scharfes Ende, eine Stange
mit einem axial durch sie hindurch verlaufenden Durchgang und einen
eine erhabene Lippe definierenden Halter auf. Die Nadelanordnung enthält einen
Nadelhalter mit sich axial erstreckenden elastischen Fingern, die
radial nach außen
gespreizt werden können.
Das Gehäuse
kann auch an einer seiner Außenflächen sich
radial nach außen
erstreckende Lappen zur Bereitstellung eines Mechanismus zur Zuordnung
des Gehäuses
zu dem Zylinder aufweisen. Das Gehäuse enthält ein erstes Dichtmittel zur
Bereitstellung einer Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Halter der Nadelvorrichtung. Des
Weiteren kann ein zweites Dichtmittel zur Bereitstellung einer Dichtung
zwischen dem Gehäuse
und dem Zylinder vorgesehen sein.
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Eine
in einem zweiten Ende des Gehäuses ausgebildete Öffnung ist
auf geeignete Weise bemessen, so dass sie die Stange der Nadelanordnung aufnehmen
kann, während
sie den Halter festhält, wenn
sich beide in der vorderen Position in dem Gehäuse befinden. Die elastischen
Finger des Gehäuses
weisen radial nach innen positionierte Haken auf, die so bemessen
sind, dass sie die erhabene Lippe des Halters der Nadelanordnung
festhalten, wenn die Stange der Nadelanordnung in dem Gehäuse vorne positioniert
ist. Die Haken weisen sich nach innen verjüngende Schultern auf, so dass
sie durch komplementäre,
nach außen
positionierte, sich verjüngende
Schultern des Stempels leicht gespreizt werden können.
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Zweckmäßigerweise
umfasst das Vorbelastungsmittel eine Schraubenfeder, die axial in
dem Gehäuse
zwischen dem Halter und dem zweiten Ende des Gehäuses positioniert ist. Die
Feder übt zwischen
dem Halter der Nadelanordnung und dem zweiten Ende des Gehäuses eine
Ausdehnungskraft aus, die geringer ist als die durch die Haken der
elastischen Finger ausgeübte
Haltekraft, wodurch die Nadelanordnung in dem Gehäuse gegen
die Ausdehnungskraft der Feder festgehalten wird.
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Der
Zylinder enthält
Schlitze und Nuten, die zur Aufnahme der sich erstreckenden Lappen
des Gehäuses
und des zweiten Dichtmittels zur Bereitstellung einer luftdichten
Abdichtung zwischen dem Gehäuseäußeren und
dem Zylinderinneren bemessen und positioniert sind. Das Innere des
Zylinders ist so geformt, dass es das Gehäuse in Eingriff nehmen kann
und ein radial nach außen
gerichtetes Biegen der elastischen Schenkel gestattet.
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Der
Stempel ist so bemessen, dass er konzentrisch in dem Zylinder aufgenommen
werden kann, und enthält
eine axial angeordnete hohle Kammer oder einen Innenhohlraum. Der
Stempel weist ein abtrennbares vorderes Ende mit den sich nach außen verjüngenden
Schultern neben der Kammer auf. Das abtrennbare vordere Ende des
Hohlraums wird von dem Stempel getrennt und in die Kammer gestoßen, wenn
die sich nach außen
verjüngenden Schultern
die sich nach innen verjüngenden
Schultern der Haken der elastischen Finger unter Kraftaufwand in
Eingriff nehmen und dadurch die elastischen Finger nach außen spreizen
und die Haken aus der erhabenen Lippe des Halters der Nadelanordnung ausrücken. Das
abtrennbare vordere Ende wird unter einer vorbestimmten Normalkraft
zwischen dem Halter der Nadelanordnung und dem abtrennbaren vorderen
Ende getrennt. Dadurch kann die Schraubenfeder die Nadelanordnung
aus dem Gehäuse
in die Kammer innerhalb des Stempels stoßen.
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Die
sich in dem Stempel befindende Kammer kann evakuiert werden, so
dass, wenn das zerbrechliche Ende zerbricht und die Nadelanordnung
in die Kammer ausstößt, auch
jede beliebige Peripherflüssigkeit
in die Kammer und von dem Gehäuse
weg gesaugt wird.
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Des
Weiteren ist eine nach innen ausgerichtete Lippe derart an der Außenseite
des Stempels positioniert, dass sie den komplementären Schlitz
im Innern des Zylinders in Eingriff nimmt, wenn sich der Stempel
in einer vollständig
niedergedrückten
Position befindet, um den Stempel im Zylinder zu verriegeln und
dadurch sein Entfernen und Zugang zu der darin festgehaltenen Nadelanordnung
zu verhindern.
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Der
Halter der Nadelvorrichtung kann eine leuchtende Farbe (wie zum
Beispiel rot) aufweisen, so dass er in dem durchsichtigen Zylinder
und Stempel deutlich zu sehen ist und der Benutzer somit leicht
feststellen kann, ob sich die Spritze in einem für Transport und Entsorgung
sicheren Zustand befindet. Das Äußere des
Zylinders kann auch mit einem farbcodierten Größenbestimmungs-Ring versehen werden,
der die Größe bzw.
den Inhalt der Nadelvorrichtung schnell und deutlich identifiziert.
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Die
Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung stellt eine zurückziehbare
Nadelanordnung bereit, die haltbar, entsorgbar, leicht herzustellen
ist, ein versehentliches Stechen nach der Benutzung verhindert und
für eine
leichtere Handhabung der Nadelvorrichtung nach dem Gebrauch, einschließlich der
anschließenden
Entsorgung der Nadelvorrichtung, sorgt. Obgleich die Nadelvorrichtung
sehr einfach ausgeführt
ist, ist sie bei der Injektion von Flüssigkeit unter die Haut vollkommen
wirksam und wird anschließend
nach der Injektion der Flüssigkeit
vollkommen sicher, während
der Benutzer die Nadelanordnung mit nur einer Hand zurückziehen
kann und somit seine andere Hand frei bleibt. Des Weiteren können seine
Finger während
des Zurückziehens
der Nadelanordnung in ihren jeweiligen Positionen bleiben.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, welche beispielhaft die Grundlagen der
Erfindung darstellen; es zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Darstellung einer Nadelvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Teilquerschnittsansicht der Nadelvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung, die mit ihrem Stempel nahe dem Nadelgehäuse gezeigt wird;
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3 eine
Querschnittsansicht der Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
wobei das Nadelgehäuse,
die Nadel und die Nadelkappe von dem Zylinder auseinandergezogen
gezeigt werden;
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4 eine
Querschnittsansicht der Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
die mit dem Stempel in einer teilweise niedergedrückten Position
in dem Zylinder gezeigt wird;
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5 eine
Querschnittsansicht der Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
die mit dem Stempel in einer ganz niedergedrückten Position und mit ganz
zurückgezogener
Nadel gezeigt wird; und
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6 eine
Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform einer Nadelvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
in den 1–6 der
Zeichnungen, in denen gleiche Zahlen durchweg gleiche Elemente darstellen,
gezeigt, liegt die erfindungsgemäße Nadelvorrichtung
in Form einer Injektionsspritze 7 vor, die am besten in
der auseinandergezogenen Darstellung in 1 zu sehen
ist.
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Die
Hauptkomponenten der Spritze 7 sind eine standardmäßige Injektionsnadel 9 mit
einem spezialmontierten Nadelhalter oder Halter 11, der eine
dahinter liegend angeordnete vergrößerte Lippe 13 enthält. Eine
Schraubenfeder 15 ist um eine Stange 17 der Injektionsnadel 9 mit
einem in Axialrichtung verlaufenden Durchgang 19 dadurch
angeordnet. Ein zylindrisches Federgehäuse 21 enthält mehrere
radiale, voneinander beabstandete elastische Finger 23, die
am hinteren Ende 27 des Federgehäuses 21 einwärts greifende
und darunter liegend positionierte Haken 25 aufweisen.
Ein Dichtmittel oder eine Dichtungsscheibe 29 ist so bemessen,
dass es bzw. sie in einem Innenhohlraum 31 des Federgehäuses 21 aufgenommen
werden kann.
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Die
Injektionsnadel 9 mit der vergrößerten Lippe 13 des
Halters 11 kann vorne in dem Innenhohlraum 31 des
zylindrischen Federgehäuses 21 angeordnet
sein. Eine kreuzförmige Öffnung 33 in
einem vorderen Ende 35 des Federgehäuses 21 gestattet
das Passieren der Stange 17 der Injektionsnadel 9 durch
jene Öffnung 33.
Die vergrößerte Lippe 13 wird
von den Haken 25 in Eingriff genommen, wenn sie vorne im
Federgehäuse 21 positioniert ist, wodurch
sich die elastischen Finger 23 und die Haken 25 um
die vergrößerte Lippe 13 biegen
und die obere Fläche 37 der
vergrößerten Lippe 13 in
Eingriff nehmen.
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Die
Dichtungsscheibe 29 sorgt für eine sichere Dichtung zwischen
der Stange 17 der Injektionsnadel 9 und dem Innenhohlraum 31 des
Federgehäuses 21.
Schließlich
nimmt eine Dichtung oder ein O-Ring 39 eine Umfangsnut 41 in
Eingriff, die sich in der Mitte zwischen dem hinteren Ende 27 des
Federgehäuses 21 und
dem vorderen Ende 35 des Federgehäuses 21 befindet.
Diese Konfiguration ist in 2 sowie
in 3, wo sie teilweise von den anderen Komponenten
der Injektionsspritze 7 auseinandergezogen ist, deutlicher
zu sehen.
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Des
Weiteren wird in 3 eine Nadelkappe 43 gezeigt,
die eine vorne positionierte zweite Umfangsnut 45 des Federgehäuses 21 in
Eingriff nimmt. Das Federgehäuse 21 weist
sich radial erstreckende Bajonettlappen 47 auf, die für einen
Verriegelungseingriff in Bajonettschlitzen 49 und einer
Bajonettnut 51 sorgen, die sich in einer sich verjüngenden
Nase 53 eines Spritzenzylinders 55 befinden. Ein
Eingriff zwischen dem Federgehäuse 21 und
der sich verjüngenden
Nase 53 des Spritzenzylinders 55 lässt sich leicht
durch Ausrichten der Bajonettlappen 47 auf die Bajonettschlitze 49 und
durch Schieben des Federgehäuses 21 durch
die Bajonettschlitze 49 und dann Drehen der Bajonettlappen 47 in
der Bajonettnut 51 zur Bereitstellung des Verriegelungseingriffs
zwischen diesen erzielen. Die Bajonettlappen 47 können auf
einander gegenüberliegenden
Seiten abgeschrägte
Kanten (nicht gezeigt) aufweisen, und die Bajonettnut kann erhabene
Flächen
(nicht gezeigt) aufweisen, damit die abgeschrägten Kanten in einer Drehrichtung
die erhabene Fläche
passieren können. Dadurch
wird das Federgehäuse 21 auf
verrastende Weise wirksam mit der sich verjüngenden Nase 53 des
Spritzenzylinders 55 verriegelt.
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Die
erste sich verjüngende
Innenwand 57 in der sich verjüngenden Nase 53 des
Spritzenzylinders 55 sorgt aufgrund des dichten Sitzes
des O-Rings 39 zwischen dem Federgehäuse 21 und der ersten
sich verjüngenden
Innenwand 57 für
einen Dichtungseingriff zwischen dem Federgehäuse 21 und dem Spritzenzylinder 55.
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Ein
Stempel 59 ist so bemessen, dass er in dem Spritzenzylinder 55 aufgenommen
werden kann, und nimmt einen Stempelkolben 61 in Eingriff, der
herkömmlicher
Art ist, die gewöhnlich
bei in der Technik bekannten Spritzensystemen verwendet wird, außer dass
sich durch ihn ein zylindrischer Hohlraum 71 erstreckt,
der es gestattet, dass ein zerbrechliches Ende oder abtrennbares
vorderes Ende 65 in den zylindrischen Hohlraum 71 des
Stempelkolbens 61 eintritt. Der Stempelkolben 61 ist über dem zugehörigen zerbrechlichen
Ende 65 positioniert und wird von einem Rand 67 gestützt. Die
Länge des Stempelkolbens 61 ist
derart, dass sich nach außen verjüngende Schultern 68 sich
durch den Durchgang 63 des Stempelkolbens 61 und
darüber
erstrecken und das zerbrechliche Ende 65 anfügen. Zwischen den
sich nach außen
verjüngenden
Schultern 68 und dem zerbrechlichen Ende 65 befindet
sich eine Umfangsnut 69 mit einer definierten Dicke von
ca. 0,8 mm (1/32 Zoll), die es gestattet, dass sich das zerbrechliche
Ende 65 bei einer auf das zerbrechliche Ende 65 wirkenden
Normalkraft von ca. 907 g (zwei lb) oder weniger bei der bevorzugten
Ausführungsform
von den sich nach außen
verjüngenden
Schultern 68 trennen kann. Die Umfangsnut 69 kann
natürlich
auch einfach dünner
ausgeführt
sein und aus einem Material bestehen, das ein Zerbrechen gestattet.
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Der
Stempel 59 enthält
den zylindrischen mittleren Hohlraum 71, der axial durch
den Stempel 59 und neben dem zerbrechlichen Ende 65 verläuft. Der
zylindrische Hohlraum 71 weist einen Durchmesser auf, der
groß genug ist,
dass die vergrößerte Lippe 13 und
der Halter 11 und die zugehörige Stange 17 der
Injektionsnadel 9 in den zylindrischen Hohlraum 71 gestoßen werden
können,
und muss nicht rund sein. Des Weiteren kann der zylindrische Hohlraum 71 evakuiert
werden, so dass bei Trennung des zerbrechlichen Endes 65 von
der sich nach außen verjüngenden
Schulter 68 die Saugwirkung gestattet wird.
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Eine
Stempelhülse 73 definiert
den zylindrischen Hohlraum 71, während Verstärkungsrippen 75 die
Stempelhülse 73 stützen und
dem Rand 67 zugeordnet sind, um für ein zusätzliches Stützen zu sorgen, wenn der Stempel 59 niedergedrückt wird.
Eine Schiebeplatte 77 ist an einem hinteren Ende 82 des Stempels 59 angeordnet.
Die Schiebeplatte 77 ist ausreichend groß bemessen,
dass eine Person mit dem Daumen den Stempel 59 richtig
niederdrücken kann,
wenn dieser dem Spritzenzylinder 55 zugeordnet ist.
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Des
Weiteren sind Fingerhaltelippen 79 dem hinteren Ende 81 des
Spritzenzylinders 55 zugeordnet, so dass die Fingerhaltelippen 79 des
Spritzenzylinders 55 mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger ergriffen
werden können,
während
der Daumen auf die Schiebeplatte 77 drückt. In den Fingerhaltelippen 79 oder
auf der Schiebeplatte 77 können Nuten 83 oder
Rändel
eingeätzt
sein, um für
einen größeren Reibungskoeffizienten
zwischen den Fingern und dem Daumen bzw. der Fingerhaltelippe 79 und
der Schiebeplatte 77 zu sorgen.
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Sich
radial erstreckende Rastzähne 85 unterbrechen
die Verstärkungsrippen 75 und
sind hintenliegend angeordnet, wobei sie sich nach hinten aufweiten,
damit die Rastzähne 85 eine
sich erstreckende Rastlippe 88 passieren können, die
von einer Innenwand 89 des Spritzenzylinders 55 definiert wird.
Wenn der Spritzenstempel 59 in dem Spritzenzylinder 55 ganz
niedergedrückt
wird, biegen sich die Rastzähne 85 beim
Passieren der Rastlippe 88 und verhindern das Herausziehen
des Stempels 59 aus dem Spritzenzylinder 55.
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Im
Gebrauch funktioniert die Spritze 7 sehr ähnlich einer
herkömmlich
bekannten Injektionsspritze nach dem Stand der Technik. Nach der
Injektion des zu injizierenden Stoffes gestattet die Injektionsspritze 7 das
Trennen des abtrennbaren vorderen Endes 65 von den sich
nach außen
verjüngenden Schultern 68 des
Stempels 59 und das radiale Biegen der elastischen Finger 23,
so dass die Haken 25 die vergrößerte Lippe 13 des
Halters 11 der Injektionsnadel 9 freigeben.
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Da
zwischen den elastischen Fingern 23 und der Innenwand 93 des
Spritzenzylinders 55 ein Umfangsraum 91 besteht,
können
sich die elastischen Finger 23 biegen und geben dabei den
Halter 11 frei. Die elastischen Finger biegen sich nur
dann, wenn sich nach innen verjüngende
Flächen 95 der
Haken 25 von den sich nach außen verjüngenden Schultern 68 des
Stempels 59 in Eingriff genommen werden. Ein derartiger
Eingriff findet statt, wenn der Stempel 59 durch den Spritzenzylinder 55 geschoben
wird und das zerbrechliche Ende 65 an die obere Fläche 37 des
Halters 11 stößt. Eine
Normalkraft von unter 907 g (2 lb), die zwischen der oberen Fläche 37 des Halters 11 und
dem zerbrechlichen Ende 65 ausgeübt wird, bewirkt, dass sich
das zerbrechliche Ende 65 von den sich nach außen verjüngenden
Schultern 68 des Stempels 59 trennt.
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Bei
radial nach außen
gebogenen elastischen Fingern 23, die veranlassen, dass
die Haken 25 den Halter 11 freigeben, übt die zusammengedrückte Feder 15 eine
Ausstoßkraft
auf die vergrößerte Lippe 13 des
Halters 11 aus, wodurch die Injektionsnadel 9 zusammen
mit dem Halter 11 sowie das getrennte zerbrechliche Ende 65 in
den zylindrischen Hohlraum 71 des Stempels 59 getrieben
werden. Bei dem oben beschriebenen Vorgang ist deutlich ein Klicken
zu hören,
wodurch der Benutzer darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Vorrichtung
nun sicher ist.
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Wenn
der zylindrische Hohlraum 71 evakuiert wird, wird des Weiteren
jegliche verbliebene Flüssigkeit
durch eine Saugwirkung in den zylindrischen Hohlraum 71 gezogen.
Bei weiterem Niederdrücken des
Spritzenstempels 59 in den Spritzenzylinder 55 nehmen
die Rastzähne 85 die
Rastlippe 88 in Eingriff und verhindern, dass der Stempel 59 aus
dem Spritzenzylinder 55 herausgezogen wird.
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Der
Halter 11 kann leuchtend rot sein oder eine Fluoreszenzfarbe
aufweisen, während
der Stempel 59 und der Spritzenzylinder 55 aus
einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material hergestellt
sein können,
so dass die zurückgezogene Position
auch bei schlechten Lichtverhältnissen
leicht erkannt werden kann und die Nadel sichtbar sicher für die weitere
Handhabung, Beförderung
oder Entsorgung ist.
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Des
Weiteren kann ein austauschbarer Kennzeichnungsring 101 um
den Spritzenzylinder 55 positioniert werden, um die Injektionsspritze 7 für einen
beliebigen Zweck zu kennzeichnen.
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Der
Stempel 59, der Spritzenzylinder 55, der Halter 11,
das Federgehäuse 21 und
die Nadelkappe 43 können
aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Doch das Federgehäuse 21 sowie der Halter 11 müssen nicht
unbedingt durchsichtig sein. Solche Materialien und ihre Hersteller
sind in der Technik wohlbekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
Der Stempelkolben 61, der im Stand der Technik hinreichend
bekannt ist und im Folgenden nicht näher beschrieben wird, kann
aus ausreichend Neoprenmaterial hergestellt sein, so dass zwischen
dem Stempelkolben 61 und dem Spritzenzylinder 55 eine
Dichtung gebildet wird. Die Stange 17 der Injek tionsnadel 9 besteht
auch aus einem wohlbekannten Material.
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Der
O-Ring 39 kann aus einem elastomeren Material bestehen,
und die Dichtungsscheibe 29 kann auch aus einem elastischen
Material bestehen, so dass eine wohlbekannte ordnungsgemäße Dichtwirkung
bereitgestellt wird. Es sei darauf hingewiesen, dass das Federgehäuse 21 aus
einem beständigen
Kunststoffmaterial hergestellt sein muss, das elastisch ist, so
dass sich die elastischen Finger 23 in Verbindung mit dem
Spritzenstempel 59 ordnungsgemäß und radial nach außen erstrecken.
Der Spritzenstempel muss aus einem elastischeren oder spröden Material
bestehen oder eine ordnungsgemäße Dicke
aufweisen, so dass er sich nicht nach innen biegt, wenn das zerbrechliche
Ende 65 von dem Stempel 59 getrennt wird. Es ist
wichtig, dass der Stempel 59 ausreichend beständig bleibt,
so dass sich die elastischen Finger 23 radial nach außen bewegen,
wenn die sich nach innen verjüngenden
Flächen 95 der
Haken 25 die sich nach außen verjüngenden Schultern 68 des
Spritzenstempels 59 in Eingriff nehmen. Spezielle Beispiele
von Kunststoffarten und -dicken sind nicht erforderlich, da diese
von Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet der Kunststoffherstellung
leicht bestimmt werden können.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann der Mechanismus zum Ausstoßen
der Injektionsnadel 9 ganz im Spritzenstempel 59 positioniert
sein. Wie in 6 gezeigt, sind einige leichte
Konstruktionsänderungen
nötig,
um ähnliche,
wenn nicht identische, Ergebnisse wie bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben zu erzielen.
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Die
Injektionsnadel 9 wird in einem zerbrechlichen Nadelhalter 105 festgehalten,
der einen zerbrechlichen Kegel 107 enthält, welcher einen vergrößerten Abschnitt 109 der
Injektionsnadel 9 in Eingriff nimmt. Die Injektionsnadel 9 ist
ausreichend lang, so dass sie sich gut im Spritzenzylinder 55 erstrecken kann,
und weist ein Herausziehende 111 auf, das durch Herausziehhaken 113 ähnlicher
Ausführung wie
in den 1–5 gezeigt,
in Eingriff genommen werden kann.
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Ein
Nadelrückziehgehäuse 115 befindet
sich am inneren Ende 117 des Spritzenstempels 59 und wird
dort, insbesondere durch in der Innenwand 119 des zylindrischen
Hohlraums 71 des Stempels 59 definierte Arretierungen 117,
festgehalten. Die zusammengedrückte
Feder 17 übt
zwischen dem Nadelrückziehgehäuse 115 und
dem inneren Ende 116 des Stempels 59 eine Kraft
aus. Die durch die Feder ausgeübte
Kraft reicht nicht dazu aus, das Nadelrückziehgehäuse 115 an den Arretierungen 117 vorbei
zu drücken.
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Im
Gebrauch wird der Stempel 59 in den Zylinder 55 geschoben,
der sich nach außen
verjüngende
Schultern 121 aufweist, die den zerbrechlichen Kegel 107 zerbrechen,
wodurch der vergrößerte Abschnitt 109 der
Injektionsnadel 9 freigegeben wird. Durch weiteren nach
unten gerichteten Druck auf den Stempel 59 wird das Nadelrückziehgehäuse 115 an den
Arretierungen 117 vorbei gedrückt und die Feder 15 kann
sich entspannen, wodurch sie das Nadelrückziehgehäuse 115 tief in den
zylindrischen Hohlraum 71 schiebt und die Injektionsnadel 9 mitnimmt, weil
die Haken 113 das Herausziehende 111 ergreifen,
während
das Nadelrückziehgehäuse 115 tiefer
in den zylindrischen Hohlraum 71 des Stempels 59 bewegt
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Funktion
aufgrund der sich im Spritzenzylinder 55 erstreckenden
Injektionsnadel 9 ein zusätzliches Kolbenabstandsstück 123 erforderlich ist.
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Außer den
oben aufgeführten
Unterschieden funktioniert die zweite Ausführungsform der Erfindung im
Wesentlichen wie die erste, und die für jede der Komponenten erforderlichen
Materialien ähneln den
bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschriebenen Materialien.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung geht hervor, dass die vorliegende
Erfindung eine verbesserte Nadelvorrichtung mit einer zurückziehbaren Nadelanordnung
beschreibt, deren Ausführung
einfach ist und die bezüglich
des Zurückziehens
einer Nadelanordnung trotzdem vollkommen wirksam ist, nachdem die
Nadelanordnung ihrem Zweck gedient hat und Flüssigkeiten unter die Oberfläche der
Haut injiziert hat. Die Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
kann zweckmäßigerweise
aus einer Mindestanzahl von separaten Teilen zusammengebaut werden,
die alle mit relativ ungenauer Präzision hergestellt sein können und
so konfiguriert sind, dass sie ein kompaktes und wirksames Funktionieren
erleichtern. Die Nadelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
kann mit einer Hand vollständig
und sicher betätigt
werden, um die Nadelanordnung zurückzuziehen und eine sichere
Handhabung, Beförderung
und Entsorgung zu gestatten.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung nur unter Bezugnahme auf die derzeit bevorzugte
Ausführungsform
ausführlich
beschrieben wurde, ist für Durchschnittsfachleute
offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen durchgeführt werden
können, ohne
von der Erfindung abzuweichen. Demgemäß wird die Erfindung nur durch
die folgenden Ansprüche
eingeschränkt.