DE69022523T2 - Rostfreie Stähle mit hoher Zähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Rostfreie Stähle mit hoher Zähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen ferritischen rostfreien Stahl mit einer ausgezeichneten Zähigkeit und ein Verfahren zur Herstellung desselben und genauer ausgedrückt einen ferritischen rostfreien Stahl mit hoher Zähigkeit, der eine ausgezeichnete Kaltverarbeitbarkeit hat und zur Verwendung als Schraubenmaterial geeignet ist, die so hergestellt werden, daß die Köpfe durch Kopfverarbeitung (Kunststoffverarbeitung für den Schraubenkopf) und die Schraubenteile z.B. durch Walzen (plastische Verarbeitung des Schraubenkörpers) gebildet werden, und das Verfahren zur Herstellung desselben.
  • In den letzten Jahren nahm der Verbrauch an Schrauben, die durch Kopfverarbeitung und durch Walzen hergestellt sind, im Vergleich zu Schrauben, die durch Maschinenverarbeitung hergestellt sind, zu, und ferritische, rostfreie Stähle haben eine Tendenz, als Materialien für die plastisch verarbeiteten Schrauben verwendet zu werden, da sie kostengünstig sind und eine ausgezeichnete Korrosionsresistenz haben.
  • Bei der Herstellung der Schrauben unter Verwendung derartiger ferritischer, rostfreier Stähle als Materialien durch die Kopfverarbeitung und das Walzen ist, obwohl die konventionellen ferritischen rostfreien Stähle eine ausgezeichnete Kopfverarbeitbarkeit haben, die Halsbruchresistenz an dem Kopfbereich der Schraube bis jetzt nicht immer zufriedenstellend, da der Kopfbereich der Schraube durch die Kopfverarbeitung einer schweren plastischen Deformation unterworfen wird. Demgemäß gibt es ein Problem, da es die Möglichkeit gibt, daß die Schraube an dem Kopfbereich entlang dem Kornfluß, der durch die Kopfverarbeitung erzeugt ist, gebrochen werden kann.
  • GB-A-2 075 549 offenbart einen ferritischen rostfreien Stahl mit einer guten Korrosionsresistenz. Dieses Dokument enthält keine explizite Offenbarung im Hinblick auf das Vorhandensein von Titan und Zirkonium in diesem Stahl. Bezugnehmend auf die Diskussion des darin enthaltenen Standes der Technik ist bekannt, daß Titan und Zirkonium stabilisierende Elemente sind, die die Korrosionsresistenz verbessern können. Jedoch war ebenfalls bekannt, daß diese Elemente leicht Carbonitride, -oxide etc. bilden können, mit dem Ergebnis, daß nicht-metallische Einschlüsse gebildet werden, die Oberflächendefekte erzeugen, wenn der Stahl zur Bildung einer dünnen Folie gewalzt wird.
  • GB-A-2 070 644 offenbart eine Stahlzusammensetzung, die durch eine Kombination von Kupfer und Niob mit verminderten Mengen an Schwefel gekennzeichnet ist. Die Erfüllung einer solchen Kombination führt zu verbesserten Oberflächeneigenschaften des resultierenden Stahl. Der ferritische rostfreie Stahl wird mit einer Endbearbeitungstemperatur von 850ºC oder weniger heißgewalzt. Anschließend wird der resultierende Heißwalzstahlstreifen bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur von 950 bis 1050ºC vergütet, zur Verbesserung seiner Resistenz gegen Furchen und seiner Formbarkeit. Weiterhin ist eine Serie von Verarbeitungsschritten erforderlich, bestehend aus Heißwalzen, Vergüten, Kaltwalzen und Endvergüten.
  • Diese Erfindung wird im Hinblick auf das oben erwähnte Problem des Standes der Technik gemacht, und es ist ein Ziel, einen ferritischen rostfreien Stahl mit hoher Zähigkeit zu schaffen, der eine ausgezeichnete Kopfverarbeitbarkeit z.B. bei der Herstellung der Schraube durch die Kopfverarbeitung und das Walzen hat, und der ebenfalls eine ausgezeichnete Halsbruchresistenz des durch die Kopfverarbeitung gebildeten Schraubenkopfes hat. Und ein anderes Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung des ferritischen rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit anzugeben, der ausgezeichnete Eigenschaften hat, wie oben beschrieben.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit zur Lösung des oben genannten Problems ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus nicht mehr als 0,03 Gew.-% C, nicht mehr als 0,040 Gew.-% P, nicht mehr als 0,010 Gew.-% S, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Si, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Mn, 11,5 bis 22,0 Gew.-% Cr, 0,05 bis 0,80 Gew.-% Nb, nicht mehr als 0,025 Gew.-% N, wahlweise einem oder mehreren Elementen, ausgewählt aus 0,2 bis 1,0 Gew.-% Cu, 0,01 bis 0,5 Gew.-% Mo und 0,02 bis 1,50 Gew.-% Ni besteht, wobei der Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen ist, und wobei die Anzahl der Einschlüsse, die größer als 20 um sind, unter den Einschlüssen, die sich aus Carbonitriden von Nb und Ti und Zr zusammensetzen, die als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sind, nicht mehr als 20 pro 300 mm² beträgt. Bevorzugt ist ein Prozentsatz der Fläche der Carbonitride nicht mehr als 0,05 %. Das Verfahren zur Herstellung des rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit ist gekennzeichnet durch Erhitzen und Halten des rostfreien Stahlmaterials mit der oben erwähnten Zusammensetzung bei einer Temperatur von 1200ºC oder mehr für 5 bis 20 min zum Zeitpunkt des Beginns des Drahtwalzens ohne jegliche weitere Vergütung.
  • Figur 1 ist eine schematische Ansicht, die die Vorgehensweise des Testes im Hinblick auf die Halsbruchresistenz für den Schraubenkopf erläutert;
  • Figur 2 ist ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Einschlüsse von mehr als 20 um und der Anzahl der gebrochen Spezies unter 50 untersuchten Spezies darstellt; und
  • Figur 3 ist ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Temperatur zum Zeitpunkt des Walzens und dem Prozentsatz der Fläche der Carbonitride veranschaulicht.
  • Der Grund, warum die chemische Zusammensetzung (Gew.-%) des erfindungsgemäßen rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit auf die oben erwähnten Bereiche beschränkt ist, wird nachfolgend beschrieben.
  • C: nicht mehr als 0,03 %
  • C ist ein Element, das zur Verbesserung der Stärke des Stahls förderlich ist, aber manchmal verschlechtert es die Korrosionsresistenz durch die Bildung von Carbiden, kombiniert mit carbid-bildenden Elementen wie zugegebenem Nb, Ti und Zr, die als Verunreinigungen enthalten sind, usw., da die ausgefällten Carbide als ein Ausgangspunkt der Korrosion fungieren. Und C erniedrigt die Wirkung von Nb durch Kombination mit zugegebenem Nb und durch Bildung eines Carbides NbC, so daß der C-Gehalt auf nicht mehr als 0,03 % begrenzt ist.
  • P: nicht mehr als 0,040 %
  • Es ist notwendig, den Gehalt von P so weit wie möglich zu reduzieren, da P die Kaltverarbeitbarkeit von ferritischen rostfreien Stählen verschlechtert und die Formbarkeit des Schraubenkopfes durch die Kopfverarbeitung beeinträchtigt, so daß der P-Gehalt auf nicht mehr als 0,040 % begrenzt ist.
  • S: nicht mehr als 0,010 %
  • Es ist notwendig, den Gehalt von S so weit wie möglich zu vermindern, da S die Kaltverarbeitbarkeit von ferritischen rostfreien Stählen verschlechtert und die Formbarkeit des Schraubenkopfes durch die Kopfverarbeitung beeinflußt, daher ist der S-Gehalt auf nicht mehr als 0,010 % begrenzt.
  • Si: nicht mehr als 1,0 %
  • Obwohl Si eine Deoxidationswirkung beim Schmelzverfahren des Stahls und eine Wirkung zur Verbesserung der Oxidationsresistenz hat, vermindert sich die Zähigkeit, wenn Si zu sehr vorhanden ist, so daß der Si-Gehalt auf nicht mehr als 1,0 % begrenzt ist.
  • Mn: nicht mehr als 1,0 %
  • Mn hat eine Deoxidations- und Entschwefelungswirkung beim Schmelzverfahren des Stahls und eine Wirkung zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Wenn jedoch Mn in einem zu großen Anteil enthalten ist, wird die Kopfverarbeitbarkeit beeinflußt, so daß der Gehalt von Mn mit nicht mehr als 1,0 % angegeben wird.
  • Cr: 11,5 bis 22,0 %
  • Cr ist ein fundamentelles Element von ferritischen rostfreien Stählen und wird mit nicht weniger als 11,5 % angegeben, damit die gute Korrosionsresistenz erhalten wird. Der Cr- Gehalt ist jedoch auf nicht mehr als 22,0 % begrenzt, da die Verarbeitbarkeit vermindert und es unmöglich wird, das Formen des Schraubenkopfes zufriedenstellend durch die Kopfverarbeitung durchzuführen, wenn Cr im Überschuß enthalten ist.
  • Nb: 0,05 bis 0,80 %
  • Nb ist ein Element, das zur Verbesserung der Zähigkeit von ferritischen rostfreien Stählen und Verbesserung der Kopfverarbeitbarkeit wirksam ist, und wird mit nicht weniger als 0,05 % definiert. Wenn jedoch Nb in einem zu großen Anteil enthalten ist, wird die Sprödigkeits- Übergangstemperatur höher und die Zähigkeit wird ziemlich vermindert, so daß es auf nicht mehr als 0,80 % begrenzt ist.
  • N: nicht mehr als 0,025 %
  • N bildet Nitride durch Kombination mit Nitridbildnern wie zugegebenem Nb, Ti und Zr, die als Verunreinigungen enthalten sind, und dgl., und die Korrosionsresistenz wird manchmal vermindert, da die ausgefällten Nitride als ein Ausgangspunkt der Korrosion fungieren. Und das dem Stahl zugegebene Nb wird ineffektiv, da das Nitrid NbN durch Kombination von Nb mit N gebildet wird, so daß der Gehalt von N auf nicht mehr als 0,025 % begrenzt ist.
  • Cu: 0,2 bis 1,0 %, Mo: 0,01 bis 0,50 %, Ni: 0,02 bis 1,50 %
  • Cu, Mo und Ni sind Elemente, die zur Verbesserung der Korrosionsresistenz von ferritischen rostfreien Stählen förderlich sind, und es ist bevorzugt, daß zumindest eines enthalten ist, ausgewählt aus nicht weniger als 0,2 % Cu, nicht weniger als 0,01 % Mo und nicht weniger als 0,02 % Ni, falls erforderlich. Wenn jedoch diese Elemente in einem zu großen Anteil enthalten sind, verschlechtern sich die Verarbeitbarkeit, die Zähigkeit und die Verformbarkeit, insbesondere die Stärke wird übermäßig verbessert, und die Formbarkeit des Schraubenkopfes durch die Kopfverarbeitung wird verschlechtert, wenn Mo zu sehr enthalten ist. Daher ist es erforderlich, den Cu-Gehalt auf nicht mehr als 1,0 %, den Mo-Gehalt auf nicht mehr als 2,00 % und den Ni-Gehalt auf nicht mehr als 1,50 % zu begrenzen, wenn diese Elemente enthalten sind.
  • Der erfindungsgemäße rostfreie Stahl mit hoher Zähigkeit hat die oben erwähnten chemischen Zusammensetzungen, und die Anzahl von Einschlüssen von mehr als 20 um unter Einschlüssen, die sich aus Carbonitriden von Nb und Ti und Zr, die als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sind, zusammensetzen, ist nicht mehr als 20 pro 300 mm² in dem rostfreien Stahl, weil die Schraube leicht gebrochen werden kann, da Risse, ausgehend von groben Carbonitriden an dem Kopfbereich, der durch die Kopfverarbeitung gebildet ist, auftreten und die Halsbruchresistenz sich vermindert, wenn die Anzahl von grobkörnigen Einschlüssen von mehr als 20 um mehr als 20 pro 300 mm² ausmacht, die entsprechend dem "Microscopic Testing method for the Non-metallic inclusions in Steel", beschrieben in Japanese Industrial Standard G- 0555, beobachtet werden.
  • Und es ist möglich, die Kopfverarbeitbarkeit weiter zu verbessern, indem ein Flächenprozentsatz der Carbonitride (Gesamtheit der B&sub2;-Typ-Einschlüsse und C&sub2;-Typ-Einschlüsse, beschrieben durch JIS G 0555) auf nicht mehr als vorzugsweise 0,05 % vermindert wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung des rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit wird eine Temperatur zum Zeitpunkt des Walzens des rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit für die Kopfverarbeitung, der die oben erwähnte Zusammensetzung hat, (Extraktionstemperatur von dem Ofen des Walzmaterials) höher auf 1200ºC oder mehr eingestellt und wird für 5 bis 20 min oder so gehalten, vorzugsweise so, daß die Carbonitride wie Nb (C, N), Ti (C, N) und Zr (C, N) nicht ausgefällt werden, die als B&sub2;-Typ-Einschlüsse und C&sub2;-Typ- Einschlüsse nachgewiesen werden, indem die Carbonitride in dem Walzmaterial perfekt aufgelöst werden.
  • Der erfindungsgemäße rostfreie Stahl mit hoher Zähigkeit hat den oben erwähnten Aufbau, daher ist er exzellent im Hinblick auf die Halsbruchresistenz bei dem Schraubenkopf, der durch die Kopfverarbeitung gebildet ist, ebenso wie im Hinblick auf die Kopfverarbeitbarkeit, indem die Menge der Carbonitride in dem Stahl gesteuert wird.
  • Beispiel
  • Jeder der ferritischen rostfreien Stähle mit den in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen wurde geschmolzen und dann zu Barren gegossen. Jeder Barren wurde bei den jeweiligen Extraktionstemperaturen, die in Tabelle 2 gezeigt sind, erhitzt und bei dieser Temperatur 20 min lang gehalten, und wurde dann zu Walzdrähten mit Durchmessern von 4,0 mm gewalzt. Und die Walzdrähte wurden bei ebenfalls in Tabelle 2 gezeigten Wickeltemperaturen aufgewickelt. Weiterhin wurden einige von diesen unter den in Tabelle 2 gezeigten Bedingungen nach dem Walzen vergütet.
  • Als nächstes wurde die Anzahl von Einschlüssen von mehr als 20 um, die in dem gewalzten Walzdraht enthalten sind und sich aus Carbonitriden Nb (C, N), Ti (C, N), Zr (C, N) zusammensetzten, pro 300 mm² entsprechend "Microscopic Testing Method for Non-Metallic inclusions in steel", beschrieben in JIS G 0555, gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt. Und der Prozentsatz der Gesamtfläche von B&sub2;-Typ-Einschlüssen (Einschlüsse, die sich aus Carbonitriden von Nb, Ti und Zr unter B-Typ-Einschlüssen zusammensetzen) und der C&sub2;-Typ-Einschlüsse (Einschlüsse, die sich aus Carbonitriden von Nb, Ti und Zr unter C-Typ- Einschlüssen zusammensetzen), beschrieben in JIS G 0555, wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Anschließend wurden 50 Schraubenmaterialien mit Kopfbereichen als Spezies von den jeweiligen gewalzten Walzdrähten durch die Kopfverarbeitung hergestellt. Dann wurde das Schraubenmaterial 1 in ein Loch 2b eines Setzkastens 2 mit einer um 30 Grad geneigten Fläche 2a angeordnet, wie in Figur 1 gezeigt ist, und der Versuch im Hinblick auf die Halsbruchresistenz wurde durchgeführt, indem ein Kopfbereich 1a des Schraubenmaterials 1 mit einem Hammer 3 bearbeitet und das Schraubenmaterial an einem Schaft 1b genau unter dem Kopfbereich 1a gebogen wurde. Nach dem Biegen wurde das Auftreten eines Bruches an dem Halsbereich des jeweiligen Schraubenmaterials 1 durch makroskopische Beobachtung untersucht. Die beobachteten Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt.
  • Als Ergebnis, das durch derartige Untersuchungen erhalten wurde, ist der Zusammenhang zwischen der Anzahl von Einschlüssen von mehr als 20 um und der Anzahl von gebrochenen Spezies unter den untersuchten 50 Spezies in Figur 2 gezeigt, und der Zusammenhang zwischen der Temperatur des Walzmaterials (Extraktionstemperatur) und dem Prozentsatz der Fläche von Carbonitriden (B&sub2;-Typ-Einschlüsse und C&sub2;-Typ- Einschlüsse) ist in Figur 3 gezeigt. Tabelle 1 Chemische Zusammensetzung (Gew.-%) Stahlart Beispiel Vgl.-Beispiel Rest Tabelle 2 Herstellungsbedingungen Stahlart Walzbedingungen Anzahl der Einschlüsse mit mehr als 20 um (Anzahl/300 mm²) Flächenprozentsatz von B&sub2;- und C&sub2;-Typ-Einschlüssen (%) Kopfverarbietabrkeit Anzahl der gebrochenen Spezies (Anzal/50) Vergütungstemperatur (ºC) Extraktionstemperatur (20 min lang gehalten) (ºC) Aufwickeltemperatur (ºC) gut Tabelle 2 (Forsetzung) Herstellungsbedingungen Stahlart Walzbedingungen Anzahl der Einschlüsse mit mehr als 20 um (Anzahl/300 mm²) Flächenprozentsatz von B&sub2;- und C&sub2;-Typ-Einschlüssen (%) Kopfverarbietabrkeit Anzahl der gebrochenen Spezies (Anzal/50) Vergütungstemperatur (ºC) Extraktionstemperatur (20 min lang gehalten) (ºC) Aufwickeltemperatur (ºC) gut nahezu gut nicht gut
  • Wie in Tabelle 2 und in Figur 2 gezeigt ist, erhöht sich die Anzahl von gebrochenen Spezies, wenn sich die Anzahl von groben Carbonitriden mit mehr als 20 um erhöht, und es wird bestätigt, wie in Tabelle 2 und in Figur 3 gezeigt ist, daß sich die Anzahl der groben Carbonitride von mehr als 20 um auf nicht mehr als 20 vermindert und der Halsbruch des Schraubenmaterials durch Einstellen der Temperatur beim Walzen auf mehr als 1200ºC oder höher vermieden wird.
  • Wie oben beschrieben, ist der erfindungsgemäße rostfreie Stahl mit hoher Zähigkeit ein ferritischer rostfreier Stahl mit einer spezifischen chemischen Zusammensetzung, einschließlich Cr und Nb, und er wird so eingestellt, daß die Anzahl von Einschlüssen von mehr als 20 um unter den Einschlüssen, die sich aus Carbonitriden von Nb und Ti und Zr, die als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sind, nicht mehr als 20 pro 300 mm² sein kann. Daher hat er eine hohe Zähigkeit und ist ausgezeichnet bezüglich der Kaltverarbeitbarkeit, insbesondere im Hinblick auf die Kopfverarbeitbarkeit und die Halsbruchresistenz an dem Schraubenkopf, wenn die Schraube durch Kopfverarbeitung hergestellt wird. Und eine ausgezeichnete Wirkung kann erhalten werden, da er als ein Material zum Herstellen von Schrauben mit hoher Zuverlässigkeit durch plastische Verarbeitung geeignet ist. Und eine andere ausgezeichnete Wirkung kann erhalten werden, da es möglich ist, den rostfreien Stahl mit hoher Zähigkeit, der die oben erwähnten guten Eigenschaften hat, durch das Verfahren der Herstellung des rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit entsprechend dieser Erfindung herzustellen.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, rostfreien Stahls mit hoher Zähigkeit, gekennzeichnet durch Erhitzen und Halten eines ferritischen, rostfreien Stahlmaterials, bestehend aus nicht mehr als 0,03 Gew.-% C, nicht mehr als 0,040 Gew.-% P, nicht mehr als 0,010 Gew.-% S, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Si, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Mn, 11,5 bis 22,0 Gew.-% Cr, 0,05 bis 0,80 Gew.-% Nb, nicht mehr als 0,025 Gew.-% N, wahlweise einem oder mehreren Elementen, ausgewählt aus 0,2 bis 1,0 Gew.-% Cu, 0,01 bis 0,50 Gew.-% Mo, 0,02 bis 1,50 Gew.-% Ni, wobei der Rest Fe plus unvermeidbare Verunreinigungen ist, bei 1200ºC oder höher für 5 bis 20 min zum Zeitpunkt des Beginns des Drahtwalzens ohne irgendeine weitere Vergütung.
2. Ferritischer, rostfreier Stahl mit hoher Zähigkeit, erzeugt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, worin der ferritische, rostfreie Stahl aus nicht mehr als 0,03 Gew.-% C, nicht mehr als 0,040 Gew.-% P, nicht mehr als 0,010 Gew.-% S, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Si, nicht mehr als 1,0 Gew.-% Mn, 11,5 bis 22,0 Gew.-% Cr, 0,05 bis 0,80 Gew.-% Nb, nicht mehr als 0,025 Gew.-% N, wahlweise einem oder mehreren Elementen, ausgewählt aus 0,2 bis 1,0 Gew.-% Cu, 0,01 bis 0,50 Gew.-% Mo, 0,02 bis 1,50 Gew.-% Ni besteht, wobei der Rest Fe plus unvermeidbare Verunreinigungen ist, und wobei die Anzahl von Einschlüssen von mehr als 20 um unter Einschlüssen, die sich aus Carbonitriden Nb (C,N) von Nb, das als unverzichtbares Element enthalten ist, und Carbonitriden von Ti (C,N), Zr (C,N) von Ti, Zr, die als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sind, zusammensetzen, nicht mehr als 20 pro 300 mm² ist.
3. Rostfreier Stahl nach Anspruch 2, worin ein Prozentsatz der Fläche der gesamten Carbonitride nicht mehr als 0,05 % ist.
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